Bier - amiv blitz - ETH Zürich
Bier - amiv blitz - ETH Zürich
Bier - amiv blitz - ETH Zürich
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Editorial<br />
Jonas Mühlethaler, jonas@<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
Unterdessen ist der Sommer auch in der<br />
Schweiz angekommen! Und was gibt’s Schöneres,<br />
als bei einem kühlen <strong>Bier</strong> einen Fussballmatch<br />
im Freien vor einer Grossleinwand<br />
zu geniessen? Fussballmatche gibt’s momentan<br />
wie Sand am Meer, <strong>Bier</strong> fliesst ebenfalls<br />
in Strömen. Wahrscheinlich haltet ihr es<br />
mit <strong>Bier</strong> wie ich: Ihr geniesst es, oftmals ein<br />
wenig zu viel, aber eigentlich habt ihr keine<br />
Ahnung, was in so einem <strong>Bier</strong> eigentlich drin<br />
ist, oder wie es gebraut wird… Unser <strong>Bier</strong>kommissionspräsident<br />
Pige hat sich deshalb<br />
die Mühe gemacht, uns Leihen in die Kunst<br />
des <strong>Bier</strong>brauens einzuführen. Lest dazu ab<br />
Seite 10.<br />
Natürlich hat <strong>Bier</strong> auch negative Effekte,<br />
schliesslich ist es trotz allem ein alkoholisches<br />
Getränk, und auch <strong>Bier</strong> sollte mit<br />
Mass getrunken werden. Sicherlich trinken<br />
Studenten überdurchschnittliche Mengen<br />
<strong>Bier</strong>, deshalb schaffen wir vom Blitz ein wenig<br />
Aufklärungsunterricht über die körperlichen<br />
Folgen des übermässigen <strong>Bier</strong>genusses. Hoffentlich<br />
vermiesen wir euch nicht die Freude<br />
am <strong>Bier</strong>, schliesslich haben wir noch ein paar<br />
Fussballmatche vor uns! In diesem Sinne<br />
«Prost!»<br />
Momentan findet in vielen Ländern eine<br />
hitzige Diskussion über das Urheberrecht<br />
statt, in der Schweiz wird dieses gerade überarbeitet.<br />
Gerade für die Schweiz ist ein Urheberrecht,<br />
das eine möglichst breite internationale<br />
Gültigkeit hat, von grosser Bedeutung.<br />
Im Wissen-Teil haben wir das im Entwurf<br />
stehende neue Urheberrecht genauer analysiert.<br />
Lest dazu Seite 18.<br />
Am Schluss noch eine kurze Information<br />
zur Pausenglocke im ETF C1 und E1, welche<br />
nur mit Verspätung zu hören ist. Diese wird<br />
nun gemäss Hausdienst auf das nächste<br />
Wintersemester renoviert.<br />
www.<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
Inhalt<br />
Aktuell<br />
Blitz sucht neue Kräfte 4<br />
AMIV<br />
Vorstandsweekend 5<br />
Führungsposition neu zu besetzen! 6<br />
Jassturnier 7<br />
EESTEC-Exchange: Mediterranean<br />
Adventure in Cosenza 8<br />
<strong>Bier</strong><br />
Wie ein <strong>Bier</strong> entsteht 10<br />
Top Ten der Alkoholschäden und<br />
-gefahren 12<br />
Richtig oder Falsch 15<br />
Verrückte Wissenschaften 16<br />
ASVZ<br />
Fechten im ASVZ 17<br />
Wissen<br />
Aktuelle Urheberrechtsrevision 18<br />
ISG.EE – Das ee.ethz.ch-Mailsystem 22<br />
Firmenportrait<br />
Sensirion AG 24<br />
Kolumnen<br />
Klatsch und Tratsch 26<br />
Prettig met u kennis te maken 28<br />
Unterhaltung<br />
Link of the Blitz 29<br />
Es war einmal... 30<br />
<strong>Bier</strong>degustation: Young,s Double<br />
Chocolate Stout 31<br />
Rätsel 32<br />
SOSeth Filme 36<br />
Humor 38<br />
Lösungen der Rätsel von Seite 32 39<br />
Agenda<br />
Agenda 42<br />
Editorial
Aktuell<br />
Blitz sucht neue Kräfte<br />
Hättest du Interesse in einem coolen Team<br />
alle 2 Wochen dabei mitzuhelfen, den Blitz<br />
zu erstellen?<br />
Momentan sind wir ca. 10 Leute, die regelmässig<br />
am Blitz arbeiten. Trotzdem brauchen<br />
wir stets neue Kräfte! Willst du Schreiben,<br />
Layouten oder die Korrektur machen?<br />
Wir haben für dich sicherlich eine Aufgabe,<br />
welche dir gefällt.<br />
Als Blitz-Autor hast du viele Freiheiten, du<br />
kannst Themen selber bestimmen oder aber<br />
auch schreiben, was gerade anfällt.<br />
Ende dieses Semester werde ich als Präsident<br />
der Blitzkommission zurücktreten, dann<br />
braucht es wieder einen neuen Chef. Hast du<br />
Lust den «Laden» zu schmeissen, dann melde<br />
dich bei mir. Natürlich könnt ihr auch zu<br />
zweit diese Aufgabe übernehmen.<br />
Mit der Blitz-Arbeit kannst du aktiv den<br />
AMIV kennen lernen: Halbjährlich findet ein<br />
Kommissionentreffen statt, zu dem nur die<br />
aktiven AMIVler eingeladen sind. Ebenfalls<br />
bist du am AMIV Mitarbeiteressen dabei, an<br />
diesem nehmen alle Helfer des AMIV teil. Zu-<br />
Humor<br />
Jonas Mühlethaler, jonas@<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
sätzlich zu allen AMIV Events gibt’s auch ein<br />
Blitzmitarbeiteressen.<br />
Bei Interesse melde dich unter<br />
info@<strong>blitz</strong>.ethz.ch.<br />
Säufersprüche I<br />
Alkohol und Nikotin rafft die halbe Menschheit hin - aber ohne <strong>Bier</strong> und Rauch, stirbt die<br />
andre Hälfte auch.<br />
Bei kaltem Wetter läuft die Nase. Bei kaltem <strong>Bier</strong> passierts der Blase.<br />
<strong>Bier</strong>trinker sind bessere Liebhaber, Milchtrinker bessere Säuglinge!<br />
Nur Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch, der findet <strong>Bier</strong> feiner.<br />
Wer <strong>Bier</strong> trinkt, stirbt. Wer kein <strong>Bier</strong> trinkt, stirbt auch! Also, besser <strong>Bier</strong> trinken!<br />
<strong>blitz</strong>.11
Vorstandsweekend<br />
www.<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
Michael Steiger, michael@<strong>amiv</strong>.ethz.ch; Patrick Mächler, paedi@<strong>amiv</strong>.ethz.ch<br />
Einmal im Jahr kann sich auch der AMIV<br />
Vorstand etwas erholen. Der ganze Vorstand?<br />
Nein, natürlich musste das Vorstandsweekend<br />
von unseren Kulturis zuerst<br />
organisiert werden, was dann einige<br />
Stunden vor Beginn, als der Vorstand über<br />
die Abfahrtszeit informiert wurde, auch<br />
der Fall war. Nach dreistündiger Zugfahrt<br />
kamen wir dann an unserem Ziel, Locarno<br />
im Tessin, an.<br />
Nach dem Bezug der Unterkunft demonstrierte<br />
uns S. aus D. wie stilvoll man eine Pizza<br />
essen kann. Anschliessend zeigte er uns<br />
auch noch, wie man sich als richtiger Deutscher<br />
Tourist benimmt und kleidet.<br />
Den nächsten Tag verbrachten wir am<br />
Lago Maggiore. Da der See eiskalt, das<br />
Schwimmbad gesperrt und das Kinderbecken<br />
– na ja, ihr wisst schon wie – waren,<br />
blieb uns nur noch der Sprungturm. Doch<br />
ganz ohne Arbeit ging es dann doch nicht,<br />
weshalb unser Präsident am Abend noch<br />
eine Sitzung einberief, in welcher wir uns<br />
der Zukunft des AMIV widmeten. Wie es<br />
scheint, ist ein Nachfolger für das Amt des<br />
Präsidenten gefunden. Das war uns natürlich<br />
eine Flasche Wein wert, vielleicht auch zwei,<br />
oder drei. Anschliessend folgten wir einem<br />
Tipp für den grössten „In-Club“ von Locarno.<br />
Die Musik konnte uns jedoch erst nach einer<br />
Stunde überzeugen und danach durften<br />
sich die Tessiner über die AMIV-Tanzkünste<br />
wundern.<br />
Am nächsten Tag testeten wir zum Abschluss<br />
noch eine weitere Pizzeria. Der Gesichtsausdruck<br />
von M. beim Anblick seiner<br />
Bucatini liess keine Fragen über die Qualität<br />
des Schmauses mehr offen.<br />
Nach diesem Wochenende ist der Vorstand<br />
nun wieder richtig gestärkt um alle<br />
AMIV Events in den letzten Semesterwochen<br />
voller Elan durchzuführen.<br />
AMIV
AMIV<br />
Führungsposition neu zu<br />
besetzen!<br />
Wir suchen für unsere vakante Stelle auf<br />
dem Gebiet der nationalen Politik eine starke<br />
Persönlichkeit mit Führungsqualitäten. Der<br />
Bewerber sollte darin geübt sein, sich auf<br />
internationalem Parkett zu bewegen. Seine<br />
Verhandlungspartner kommen aus der<br />
ganzen Welt: Schweiz, Deutschland, Griechenland,<br />
Italien, USA. Durch sein Verhandlungsgeschick<br />
versteht es der Bewerber für<br />
Stephan Meder, stephan@<strong>amiv</strong>.ethz.ch<br />
seinen Arbeitgeber AMIV und seine Klientel,<br />
mehr als 2000 Maschinenbau- und Elektrotechnik-Studenten,<br />
bestmögliche Ergebnisse<br />
zu erzielen. Neben einem grosszügigen Bonisystem<br />
(Aufnahme in den zwölfköpfigen<br />
Vorstand, gratis Eintritt zu Stutz-Partys, vergünstigte<br />
Teilnahme an allen Events) winkt<br />
dem Bewerber auch ein exklusiver jährlicher<br />
Urlaub auf Kosten des Arbeitgebers.<br />
Einzige Voraussetzung an die Bewerber:<br />
du solltest mindestens im zweiten Jahr Maschinenbau<br />
oder Elektrotechnik an der <strong>ETH</strong><br />
studieren. Vornehmlich suche ich Leute, die<br />
sich vorstellen können, den Posten länger als<br />
ein Semester zu besetzen, da es allein schon<br />
ein Semester dauert, bis dich alle Profs wenigsten<br />
einmal gesehen haben und dein Gesicht<br />
zuordnen können.<br />
Wenn du Interesse auf eine abwechslungsreiche<br />
Arbeit hast, die dir beste Verhältnisse<br />
zu den Profs am D-MAVT beschert,<br />
und gleichzeitig noch Lust verspürst, dich für<br />
die studentische Idee einzusetzen, dann bist<br />
du bei uns willkommen. Melde dich bei: stephan@<strong>amiv</strong>.ethz.ch<br />
P.S. Beginn der Tätigkeit wäre WS 06/07.<br />
Der Zeitaufwand ist frei einteilbar. Von mindestens<br />
1,5 Stunden pro Woche (Vorstandssitzung)<br />
bis unendlich.<br />
Bis bald<br />
Stephan<br />
HoPo-Vertreter am D-MAVT<br />
<strong>blitz</strong>.11
Jassturnier<br />
Bereits zum 8. Mal fand vorletzten Dienstag<br />
das AMIV-Jassturnier statt.<br />
Überraschend pünktlich fanden sich die<br />
(fast) 80 Teilnehmer um halb sechs bei leider<br />
nicht allzu schönem Wetter im GEP ein.<br />
Nachdem die Startgebühr bezahlt und die<br />
eigene Spielernummer auswendig gelernt<br />
war, begab man sich an die <strong>Bier</strong>tränke, sodass<br />
bereits vor dem ersten Spiel die Stimmung<br />
recht angeheitert war. Viel Zeit blieb<br />
jedoch nicht um den Hunger<br />
mit Snacks und dem Gerstensaft<br />
zu stillen, denn die erste Runde<br />
sollte bald beginnen. Nach einigen<br />
Startschwierigkeiten, einige<br />
hatten ihre Startnummer bereits<br />
wieder «vergessen», konnte drauflos<br />
gejasst werden.<br />
Möglichst viele Punkte ergattern<br />
war angesagt, in vier Runden<br />
mit jeweils acht Spielen und zugelosten<br />
Spielpartner und –gegnern.<br />
Die Regeln waren denkbar<br />
einfach: ob «Schölle», «Ächle» oder<br />
«Onnä Uni», alles zählte einfach<br />
und es gab keinen Matchbonus.<br />
Es durfte auch nicht gewiesen<br />
werden, was die Kommunikation mit dem<br />
Spielpartner zum Teil erheblich erschwerte.<br />
Kaum hatten die ersten Spieler die erste<br />
Runde mehr oder weniger erfolgreich<br />
beendet, bildete sich auch schon eine lange<br />
Schlange hinter dem Grill. Es gab feine<br />
Steaks, Hühnerbrüste, Bratwürste, Maiskolben,<br />
die wie immer sehr beliebten Vegispiessli<br />
sowie einen sehr guten Pastasalat.<br />
Viel Zeit zum Anstehen und Essen blieb<br />
jedoch nicht, es wurde sehr bald mit der<br />
zweiten Runde begonnen. So mussten denn<br />
auch einige die kurzen Verschnaufpausen<br />
zwischen den Spielen nutzen um sich mit<br />
dem Nötigsten zu versorgen. Wer aufgrund<br />
www.<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
Andreas Koller, ankoller@ee.ethz.ch<br />
eines übermässigen Konsum eines gewissen<br />
Getränks dann doch nicht mehr ganz bei der<br />
Sache war oder einen Partner erwischt hatte,<br />
der nicht wusste, dass es auch französische<br />
Jasskarten gibt, konnte sich immer noch<br />
Hoffnungen machen, denn die schlechteste<br />
Runde wurde gestrichen. Die meisten liessen<br />
sich auch von mehreren verbuchten<br />
Streichrunden nicht entmutigen und jassten<br />
trotzdem munter weiter.<br />
Nach der vierten und letzten Spielrunde<br />
machten sich die Organisatoren an die Auswertung.<br />
Zu gewinnen gab es viele Preise<br />
gesponsert von SIA (www.sia.ch), u.a. ein<br />
WM-Fanset mit Kirsch, eingelegte Oliven, einige<br />
Flaschen Wein und viele sonstige Köstlichkeiten.<br />
Der glückliche Gewinner sahnte<br />
einen halben Meter Schnaps ab und durfte<br />
zudem diesen Bericht schreiben.<br />
Für diesen sehr gelungenen Abend gebührt<br />
Vielen grossen Dank. Allen voran dem<br />
neuen Organisationskomitee, welches das<br />
Erbe von Nicolas und Andriu antrat, dem<br />
AMIV und allen, die sonst zum Gelingen<br />
dieses Turniers beigetragen haben. Bis zum<br />
nächsten Mal beim 9. AMIV-Jassturnier.<br />
AMIV
AMIV<br />
EESTEC-Exchange: Mediterranean<br />
Adventure in Cosenza<br />
<strong>Zürich</strong>, 9 Grad, Regen. Email vom CP<br />
kommt rein: «Exchange in Cosenza, 30<br />
Grad und strahlender Sonnenschein.» Wir<br />
schauen uns an: Gehen wir? Wir gehen!<br />
«Mediterranean Adventure», so wurde<br />
der Exchange genannt, der Ende Mai von LC<br />
Cosenza, das in Kalabrien, Süditalien liegt,<br />
organisiert wurde. Ein Abenteuer mit Sonne,<br />
Strand und Pizza? Das liessen wir uns natürlich<br />
nicht entgehen. Das Studium kann ja<br />
auch warten und zudem fielen Donnerstag<br />
und Freitag ja aus.<br />
So kamen wir denn nach 20-stündiger<br />
Fahrt im heissen Süden an und lernten<br />
die siebzehn fremden Studenten kennen:<br />
aus Finnland, Deutschland, Griechenland,<br />
Serbien, Slowenien, Mazedonien und natürlich<br />
der Schweiz. Dieser Event war ein<br />
Exchange, also kein EESTEC-typischer Workshop,<br />
sondern eine Woche purer Spass, alles<br />
gratis und ohne Schlaf.<br />
Kaum angekommen, ging es auch gleich<br />
los. Nach der furiosen Welcomeparty, bei<br />
der LC <strong>Zürich</strong> seinen Ruf als Partystadt mal<br />
wieder erneuern musste, besichtigten wir<br />
tagsüber nicht nur verschlafene Bergdörfer,<br />
sondern auch Traumstrände, wie sie im Reisekatalog<br />
nicht schöner sind. Das typische<br />
Eis der Gegend, Tartufo, durfte natürlich<br />
auch nicht fehlen, und so wurde an jeder Eisdiele<br />
Halt gemacht, bis wir auf Zwiebel- und<br />
Salamieis stiessen, was einigen den Appetit<br />
verdarb. Aber immerhin war der Typ, welcher<br />
dieses aussergewöhnliche Eis herstellte, angeblich<br />
der einzige auf der Welt mit einem<br />
solchen Sortiment. Uns war natürlich schnell<br />
klar warum...<br />
Ein weiterer Sattmacher war die Tour<br />
durch eine Tunfischfabrik. Es ist doch un-<br />
Christoph und Cyrill, eestec@ee.ethz.ch<br />
glaublich, wie so grosse Fische in so kleine<br />
Dosen passen! Nicht nur konnten wir die<br />
Gerüche des Orts geniessen, sondern jeder<br />
erhielt ein kleines Probepaket, um die Köstlichkeiten<br />
in die weite Welt hinauszutragen.<br />
Auch medientechnisch waren wir gut<br />
dabei: Ein halbstündiges Interview im Lokalradio,<br />
das per Internet in die ganze Welt<br />
hinausgetragen wurde, präsentierte EESTEC<br />
und unsere Ideen.<br />
Abends kam die Unterhaltung nicht zu<br />
kurz: Mehrmaliges Pizzaessen, die 3000-Mann<br />
Technoparty der Uni mit «Mario Cosenza»,<br />
kalabrische Tänze, «flitzen» durchs Universitätsgelände…<br />
es ist kaum vorstellbar, wie<br />
einfallsreich man sein kann, wenn einem die<br />
ständige Sonne das bisschen Hirn verbrannt<br />
hat.<br />
Wie man sich denken kann, war es eine<br />
unglaublich geile Woche, die das Leben an<br />
der <strong>ETH</strong> etwas fade aussehen lässt. Wir danken<br />
dem LC Cosenza für das Wetter und die<br />
tolle Zeit.<br />
EESTEC sucht immer noch Leute, die gerne<br />
jemanden während unseres Workshops<br />
aufnehmen würden. Da draussen muss es<br />
doch noch Leute geben, die gerne Spass haben!<br />
Meldet euch bei uns, ob ihr wollt oder<br />
nicht: eestec@ee.ethz.ch<br />
<strong>blitz</strong>.11
ALSTOM_A5_5_06 23.5.2006 8:26 Uhr Seite 1<br />
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<strong>Bier</strong><br />
Wie ein <strong>Bier</strong> entsteht<br />
Manchmal ist es schon erstaunlich, wie<br />
viele <strong>Bier</strong>experten es an der <strong>ETH</strong> gibt. Hört<br />
man dann aber etwas genauer hin, merkt<br />
man schnell, dass eigentlich die wenigsten<br />
wissen, was im <strong>Bier</strong> drin ist, geschweige<br />
denn wie ein <strong>Bier</strong> gebraut wird. Hier gibt<br />
es einen kleinen Crashkurs im <strong>Bier</strong>brauen<br />
von der AMIV <strong>Bier</strong>kommission<br />
Mälzen<br />
Am Anfang steht die Herstellung des<br />
Malzes. Zur Hauptsache besteht ein <strong>Bier</strong> aus<br />
Gerstenmalz. Für Weizenbiere wird natürlich<br />
auch noch Weizenmalz verwendet. In<br />
Spezialbieren kommen aber auch andere<br />
Getreidesorten wie Roggen, Dinkel, Hafer<br />
oder Emmer zum Einsatz. Beim Mälzen wird<br />
das Getreide zuerst mit Wasser eingeweicht.<br />
Beginnen die Körner zu keimen, wird dieser<br />
Vorgang unterbrochen, indem man den Körnern<br />
das Wasser wieder entzieht. Je länger<br />
dabei das Malz geröstet wird, umso dunkler<br />
wird es. So lassen sich verschiedene Farb-<br />
und Geschmacksrichtungen erzielen. Für<br />
den Hobbybrauer besteht ein grosses Angebot<br />
an verschiedenen Malzsorten.<br />
Rezept<br />
Am Anfang eines neuen <strong>Bier</strong>es steht natürlich<br />
das Rezept. Im Internet und in der Fachliteratur<br />
findet man zahlreiche <strong>Bier</strong>rezepte.<br />
Die eigene Erfahrung fliesst dann jeweils<br />
auch mit hinein. Das Rezept besteht aus der<br />
Zusammensetzung der verschiedenen Malz-<br />
und Hopfensorten, sowie dem Maischprofil.<br />
Dieses besagt, wie lange die Maische auf einer<br />
bestimmten Temperatur gehalten wird.<br />
Aus den Zutaten kann man auch in etwa<br />
ausrechnen, was das <strong>Bier</strong> später für eine Farbe<br />
haben wird, wie bitter es wird oder wie<br />
hoch der Alkoholgehalt sein wird.<br />
Christian Elmiger, pige@<strong>amiv</strong>.ethz.ch<br />
Das Brauen<br />
Die Vorbereitungen beginnen bei uns<br />
meist schon am Abend vorher. Um am Brautag<br />
Zeit sparen zu können, wird die Brauanlage<br />
schon am Abend zuvor aufgestellt. Auch<br />
wird das Malz abgewogen und geschroten.<br />
Das geschrotene und nach Rezept zusammengesetzte<br />
Malz nennt man die Schüttung.<br />
Für einen Sud benötigen wir ungefähr<br />
19kg Malz. Beim Schroten werden die Getreidekörner<br />
in einer Schrotmühle zerquetscht.<br />
Dadurch können sich später die im Korn enthaltene<br />
Stärke sowie die Enzyme lösen. Beim<br />
Schroten kommt es darauf an, die Körner<br />
nicht zu stark zu zerquetschen, da dies sonst<br />
später beim Abläutern zu Problemen führt.<br />
Werden die Körner aber zu wenig zerdrückt,<br />
löst sich zu wenig Stärke aus dem Malz. Die<br />
Folge: man kann später weniger <strong>Bier</strong> herstellen.<br />
Die Maische<br />
Der erste Arbeitsgang ist das Einmaischen.<br />
Dabei wird das geschrotene Malz in<br />
der so genannten Maischpfanne mit Wasser<br />
vermischt. Das Wasser hat dabei eine Temperatur<br />
von ca. 53°. Danach wird die Maische<br />
erwärmt und auf bestimmten Temperaturen<br />
für eine gewisse Zeit entsprechend dem<br />
Maischprofil gehalten. Dabei wird die Stärke<br />
aus dem Malz gelöst und durch verschiedene<br />
Enzyme in Zucker umgewandelt. Aus<br />
diesem entsteht später der Alkohol. Um zu<br />
überprüfen ob alle Stärke in Zucker umgewandelt<br />
wurde, wird eine kleine Probe der<br />
Maische mit Jod versetzt. Verfärbt sich das<br />
Jod, ist die Verzuckerung noch nicht vollständig<br />
abgeschlossen. Ist alle Stärke in Zucker<br />
umgewandelt worden, wird die Maische auf<br />
78° erhitzt. Dann erfolgt das Abmaischen.<br />
Dabei kommt die ganze Maische in den Läuterbottich.<br />
10 <strong>blitz</strong>.11
Das Läutern<br />
Der Läuterbottich besitzt einen Abfluss im<br />
Zentrum des Bodens. Über dem Boden hat<br />
es ein feines Gitter. Die Maische wird eine<br />
Zeit lang ruhen gelassen, damit sich die festen<br />
Bestandteile, der Treber, absetzen kann.<br />
Nach einer Weile wird der Abfluss geöffnet<br />
und die Würze aus dem Läuterbottich gelassen.<br />
Dabei muss man darauf achten, dass<br />
keine Luft durch das Abflussrohr in das Gefäss<br />
gelangt. Sollte das passieren, kann die<br />
Würze nicht mehr schön aus dem Läuterbottich<br />
abfliessen. Da einem dann nichts anderes<br />
übrigbleibt, als die Maische nochmals<br />
umzurühren, erhält man keine klare Würze,<br />
weil dann zu viele feste Bestandteile mitgeschwemmt<br />
werden. Beim Abläutern wird<br />
noch zusätzliches Wasser über den Treber<br />
geschüttet. So wird möglichst der gesamte<br />
Malzextrakt aus dem Treber ausgewaschen.<br />
Nach dem Läutern kommt die Würze wieder<br />
zurück in die Maischpfanne.<br />
Der Hopfen<br />
Die Würze wird in der Maischpfanne<br />
zum kochen gebracht. Während die Würze<br />
kocht, wird der Hopfen dazugegeben. Es<br />
gibt zwei Arten von Hopfen. Zum einen den<br />
Bitterhopfen mit einem hohen Gehalt an Alpha-Säuren,<br />
die für die Bitterkeit des <strong>Bier</strong>es<br />
verantwortlich sind. Zum anderen den Aromahopfen,<br />
der viele Aromastoffe enthält. Der<br />
Bitterhopfen wird meist über eine Stunde<br />
mitgekocht, während der Aromahopfen erst<br />
zum Schluss dazu gegeben wird. Danach<br />
wird die Würze in der Pfanne nochmals umgerührt,<br />
damit sie sich im Kreis dreht. Da das<br />
Wasser schwerer ist als der Rest des Hopfens,<br />
sammelt sich dieser in der Mitte der Pfanne<br />
und setzt sich allmählich ab.<br />
Die Hefe<br />
Wenn sich der Hopfen am Boden der<br />
Pfanne abgesetzt hat, kann die Würze ins<br />
Gärfass abgefüllt werden. Dabei muss die<br />
Würze aber unter 30° abgekühlt werden. Höhere<br />
Temperaturen wären schädlich für die<br />
www.<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
Hefe. Die Hefe wird mit der Würze im Gärfass<br />
vermischt. Bei der Hefe unterscheidet<br />
man zwischen obergäriger und untergäriger<br />
Hefe. Die Obergärige vergärt bei ungefähr<br />
20° und sammelt sich währenddessen an der<br />
Oberfläche. Die Untergärige lässt man dagegen<br />
bei 5° – 9° vergären. Die Hauptgärung<br />
dauert ungefähr 5 – 14 Tage. Dabei wird der<br />
in der Würze vorhandene Zucker in Alkohol<br />
und CO2 umgewandelt. Nach dieser Zeit<br />
kann das <strong>Bier</strong> in Flaschen oder Fässer abgefüllt<br />
werden. Danach wird das <strong>Bier</strong> nochmal<br />
drei bis vier Wochen gelagert.<br />
Solltest du jetzt Lust bekommen haben<br />
einmal live dabei zu sein oder wenn du sogar<br />
selber mal ein <strong>Bier</strong> brauen möchtest,<br />
melde dich einfach mit einem Mail bei der<br />
<strong>Bier</strong>kommission. Oder sprich uns bei einem<br />
AMIV-Anlass direkt an. Meistens sind wir in<br />
der Nähe der Zapfanlage zu finden.<br />
mail: bier@<strong>amiv</strong>.ethz.ch<br />
Humor<br />
<strong>Bier</strong><br />
11
<strong>Bier</strong><br />
Top Ten der Alkoholschäden und<br />
-gefahren<br />
«Alkohol führt ähnlich häufig zu Tod und<br />
Behinderung wie Rauchen und Bluthochruck.<br />
Nach einer neuen Studie werden<br />
weltweit 4% aller Gesundheitsschäden<br />
durch Alkoholmissbrauch verursacht,<br />
4,1% durch Rauchen und 4,4% durch Bluthochdruck.»<br />
(Ärztezeitschrift «The Lancet»,<br />
4.2.2005).<br />
Die akuten Wirkungen des Alkohols<br />
kennst du sicherlich allzu gut: Lallen, Erbrechen,<br />
schwankendes Gehen, Übelkeit und<br />
Kopfweh am nächsten Morgen… Wie sieht<br />
es aber mit den chronischen Schäden innerhalb<br />
des Körpers aus?<br />
1. Leber<br />
Die alkoholbedingten Erkrankungen der<br />
Leber sind weithin bekannt. Da die Leber<br />
das wichtigste Entgiftungsorgan ist, muss sie<br />
auch den Grossteil des Ethanols entsorgen<br />
und wird dadurch stark belastet. Die Folgen<br />
sind Fettleber, Leberfibrose und Leberzirrhose.<br />
2. Bauchspeicheldrüse<br />
Weniger bekannt ist, dass auch die Bauchspeicheldrüse<br />
Alkoholgenuss auf die Dauer<br />
oft nicht aushält. Bei zu hohem Alkoholkonsum<br />
kann die chronische alkoholische<br />
Bauchspeicheldrüsenerkrankung namens<br />
«Pankreatitis» entstehen. Diese äussert sich in<br />
Schüben mit starken Bauchschmerzen. Die<br />
Drüse bildet ungenügend Verdauungsenzyme<br />
und zu wenig des Blutzuckerhormons<br />
Insulin, was auch erklärt, wieso Alkoholmissbrauch<br />
oft Diabetes nach sich zieht.<br />
Barbara Rubi, barbara@<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
3. Krebs<br />
Regelmässiger Alkoholkonsum steigert<br />
erheblich das Risiko für viele Krebsarten.<br />
Ethanol selbst wirkt zwar nicht direkt Krebs<br />
erregend, ist jedoch für die Gewebe ein Gift.<br />
Durch Alkohol vorgeschädigte Zellen sind<br />
durch krebserregende Substanzen besonders<br />
angreifbar. Das Risiko, an einem Mundhöhlen-<br />
oder Kehlkopfkrebs zu erkranken,<br />
steigt bei täglichem Alkoholkonsum um<br />
mehr als das 13fache. Wenn jemand ausserdem<br />
raucht, wird das Risiko noch deutlich<br />
höher.<br />
4. Schleimhäute<br />
Bereits kleine Mengen Ethanol greifen direkt<br />
die Schleimhautzellen von Mundhöhle,<br />
Speiseröhre, Magen und Dünndarm an. Viele<br />
Zellen entzünden sich oder sterben sogar<br />
ab. Mediziner sprechen von «Erosion». Hinzu<br />
kommt, dass ein höherer Blutalkoholspiegel<br />
die regelmässigen Muskelkontraktionen der<br />
Speiseröhre hemmt, die den Inhalt in den<br />
Magen befördern. Die erschlaffte Muskulatur<br />
ist auch der Grund, weshalb schlafende<br />
Betrunkene an Erbrochenem ersticken können.<br />
5. Herz<br />
Stärkeren Alkoholkonsum kann das Herz<br />
auf Dauer nicht verkraften. Ethanol wirkt auf<br />
die Herzmuskelzellen giftig. Ein chronischer<br />
Missbrauch belastet das Organ dadurch so<br />
stark, dass es sich erweitert und eine behandlungsbedürftige<br />
Herzschwäche entsteht.<br />
Auch Herzrhythmusstörungen treten<br />
oft auf.<br />
12 <strong>blitz</strong>.11
6. Bluthochdruck<br />
Personen mit Bluthochdruck sollten möglichst<br />
auf Alkohol verzichten, denn die Droge<br />
erhöht den Blutdruck, was wiederum das<br />
Risiko für einen Herzinfarkt oder Hirnschlag<br />
steigert.<br />
7. Hirnzellen<br />
Bei jedem Alkoholexzess gehen Millionen<br />
von Hirnzellen direkt an der Vergiftung<br />
zugrunde. Sie werden offenbar nicht wieder<br />
ersetzt. Das Gehirn eines<br />
Alkoholikers verliert deswegen<br />
mit den Jahren merklich<br />
an Masse. Darunter leiden<br />
die Gehirnfunktionen. Hinzu<br />
kommen neurologische<br />
Funktionsstörungen. Diese<br />
reichen von Wahrnehmungsstörungen<br />
und Gedächtniseinbussen<br />
über Störungen<br />
der Bewegungskoordination<br />
bis zu Muskellähmungen und<br />
gefühllosen Hautpartien.<br />
8. Schwangerschaft<br />
Tragisch und erschreckend ist, dass werdende<br />
Mütter das Ungeborene durch Alkohol<br />
nachhaltig schwer schädigen können. Im<br />
Blut des Kindes erreicht die Droge rasch die<br />
gleiche Konzentration wie in dem der Mutter.<br />
Der kindliche Organismus verfügt aber<br />
noch kaum über Entgiftungsmechanismen.<br />
Die Neugeborenen haben oft Untergewicht<br />
und wachsen später schlechter als gesunde<br />
Kinder. Sie weisen häufig am Skelett und an<br />
verschiedenen Organen Fehlbildungen auf,<br />
so an Herz, Nieren und Genitalien. Vielfach<br />
sind diese Kinder mehr oder minder schwer<br />
geistig behindert.<br />
9. Sex<br />
Alkohol hat auch Auswirkungen auf Sexualität<br />
und Fruchtbarkeit. So führt Alkoholkonsum<br />
vielfach zu einer Enthemmung, speziell<br />
bei Männern auch zu einer Steigerung der<br />
Libido. Parallel dazu verringert sich allerdings<br />
www.<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
die Erektionsfähigkeit bis hin zur völligen<br />
erektilen Dysfunktion. Darüber hinaus wirkt<br />
sich Alkohol direkt schädigend auf Hoden<br />
und Spermien aus und führt zu einer Verminderung<br />
der Testosteronproduktion, was<br />
negative Auswirkungen auf eine Vielzahl von<br />
Körperfunktionen hat. Väterlicher Alkoholkonsum<br />
vor der Zeugung erhöht nicht nur<br />
das Risiko von Fehlgeburten, sondern kann<br />
sich auch schädigend auf die Kindesentwicklung<br />
auswirken.<br />
10. Kältetod und Verkehrsunfälle<br />
Alkohol führt zu einer Erweiterung insbesondere<br />
der äußeren Blutgefäße. Daraus ergibt<br />
sich ein Wärmegefühl. Zudem wird die<br />
natürliche Regulierung des Wärmehaushalts<br />
bei niedrigen Temperaturen ausser Kraft gesetzt.<br />
Durch die betäubende Wirkung des<br />
Alkohols wird die bedrohliche Kälte nicht<br />
mehr wahrgenommen. Daher können Erfrie-<br />
Anstieg des Krebsrisikos<br />
Um so viel steigert nur ein tägliches <strong>Bier</strong><br />
die Krebsgefahr:<br />
Mundhöhle 30%<br />
Rachen 30 %<br />
Kehlkopf 30 %<br />
Speiseröhre 30 %<br />
Leber 20 %<br />
Brustdrüse 10 %<br />
Dickdarm 5 %<br />
Enddarm 5 %<br />
<strong>Bier</strong><br />
1
<strong>Bier</strong><br />
rungen bis hin zum Kältetod die Folge winterlichen<br />
Alkoholkonsums sein.<br />
Zahlreiche Faktoren wie verminderte Reaktionsfähigkeit,<br />
Tunnelblick, falsches Empfinden<br />
der Geschwindigkeit und Schläfrigkeit<br />
steigern das Risiko, als Betrunkener im<br />
Verkehr zu verunfallen.<br />
Warum ist Alkohol trotz der Schäden, die<br />
er verursacht, so beliebt? Hier wirken viele<br />
Faktoren zusammen. Sicher spielt dabei mit,<br />
dass Alkohol beruhigt, die Stimmung aufhellt,<br />
Stress dämpft, Angst löst…<br />
Tatsächlich bringt der Alkoholkonsum<br />
auch etwas «Gesundes» mit sich: Das Risiko<br />
einer koronaren Herzerkrankung und in letzter<br />
Konsequenz des Herzinfarktes scheint<br />
Anzeige<br />
durch Alkohol geringer zu werden, wenn<br />
jemand ziemlich viel trinkt. Alkohol sorgt<br />
für mehr günstige und weniger ungünstige<br />
Blutfette (Cholesterin). Die Mediziner vermuten,<br />
dass Alkohol, das Blut «geschmeidiger»<br />
macht, deswegen weniger Gefässverkalkungen<br />
auftreten und das Blut nicht so<br />
schnell gerinnt. Besonders der Rotwein soll<br />
schützend wirken.<br />
Das ist aber nur ein «gesunder Grund», der<br />
10 gefährlichen ungesunden gegenübersteht.<br />
Wie du dich entscheidest, das überlasse<br />
ich dir. In diesem Sinne: Prost!<br />
Quellen:<br />
„Alkohol – Das unterschätzte Gift“, Spektrum<br />
der Wissenschaft, April 2001<br />
Wikipedia<br />
1 <strong>blitz</strong>.11
Richtig oder Falsch? Barbara Rubi, barbara@<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
Wer regelmässig trinkt, verträgt<br />
mehr.<br />
Falsch, wer regelmässig trinkt, spürt nur<br />
die Wirkung weniger und hat daher den Eindruck,<br />
den Alkohol besser zu vertragen.<br />
Kaffee oder Duschen beschleunigen<br />
den Alkoholabbau im Körper.<br />
Falsch, der Abbau von Alkohol kann nicht<br />
beeinflusst werden. Der Körper baut pro<br />
Stunde ungefähr 0,1 ‰ ab. Kaffee oder Duschen<br />
können lediglich wach machen, beeinflussen<br />
aber in keiner Weise den Abbau<br />
von Alkohol.<br />
Nur 10% des konsumierten Alkohols verflüchtigen<br />
sich durch Schweiss, Atem und<br />
Urin. Der grösste Teil (90%) wird in der Leber<br />
abgebaut.<br />
Öl trinken oder Essen hindert den<br />
Alkohol daran, vom Körper aufgenommen<br />
zu werden.<br />
Falsch, nur die Verteilung im Körper ist<br />
anders. Zusammen mit Nahrungsmitteln<br />
verteilt sich der Alkohol in ein bis drei Stunden<br />
im Blut. Auf nüchternen Magen wird er<br />
in weniger als 30 Minuten verteilt.<br />
Alkohol wärmt und gibt Kraft.<br />
Falsch, die Temperatur des Körpers sinkt<br />
um ein halbes Grad pro 50 Gramm Alkohol,<br />
die man zu sich nimmt. Durch Alkohol erweitern<br />
sich die Blutgefässe unter der Haut, was<br />
ein täuschendes Hitzegefühl vermittelt. Die<br />
Kalorien, die der Alkohol liefert, werden nicht<br />
für körperliche Leistung (z.B. Bewegung) verwendet.<br />
Alkohol macht dick<br />
Richtig, Alkohol hat viele Kalorien. So enthält<br />
ein Gramm Alkohol 7 Kalorien, das sind<br />
beinahe so viele wie in 1 Gramm Fett (9 Ka-<br />
www.<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
lorien) und mehr als in 1 Gramm Zucker (4<br />
Kalorien). Dazu kommt, dass Alkohol so genannte<br />
«leere Kalorien» hat: Er weist einen<br />
hohen Energiegehalt, gleichzeitig aber keine<br />
nennenswerten Nährstoffe auf. Daneben<br />
verlangsamt er den Fettstoffwechsel des<br />
Körpers. Da Alkohol für den Körper in größeren<br />
Mengen ein Gift ist, wird er mit Priorität<br />
abgebaut. Während dieser Zeit wird weniger<br />
Fett vom Körper verbraucht und mehr Fett<br />
eingelagert.<br />
Alkohol bringt besseren Sex<br />
Falsch, kleine Mengen an Alkohol wirken<br />
zwar sexuell anregend, da Alkohol einen enthemmenden<br />
Effekt hat und dadurch die Lust<br />
steigert. Bei übermässigem Konsum wird er<br />
allerdings zu einem Risiko für die Potenz. Ein<br />
Blutalkoholspiegel von 0,4-0,5 Promille beeinträchtigt<br />
die Potenz, ab 1 Promille ist die<br />
Erektionsfähigkeit meist komplett aufgehoben.<br />
Bei der Frau verringert eine übermässige<br />
Dosis an Alkohol die Lust auf und das<br />
Vergnügen am Sex.<br />
Alkohol stillt den Durst<br />
Falsch, Alkohol führt, ähnlich wie Kaffee,<br />
zu einem verstärkten Harndrang, so dass der<br />
Körper letztlich mehr Wasser verliert, als ihm<br />
zugeführt wird. Dieser Wasserverlust ist zum<br />
Teil auch verantwortlich für den «Kater» danach.<br />
Alkohol ist gut für den Schlaf<br />
Falsch, Alkohol mag zwar das Einschlafen<br />
beschleunigen, insgesamt ist die Schlafqualität<br />
aber deutlich schlechter und man fühlt<br />
sich müde, selbst wenn man ausreichend<br />
geschlafen hat.<br />
Quelle: Blaues Kreuz<br />
<strong>Bier</strong><br />
1
<strong>Bier</strong><br />
Verrückte Wissenschaften<br />
Wie zerfällt <strong>Bier</strong>schaum?<br />
Arnd Leike von der Universität München<br />
zeigte in einem unterdessen berühmt gewordenen<br />
Experiment, dass <strong>Bier</strong>schaum näherungsweise<br />
exponentiell zerfällt. Letztes<br />
Jahr nun konnten drei Elektroingenieure<br />
der Fachhochschule Kiel Leikes Erkenntnisse<br />
bestätigen und ausweiten. In ihren Versuchen<br />
berücksichtigten sie zusätzlich die<br />
Temperatur des <strong>Bier</strong>s, die Verunreinigung<br />
des Glases sowie Unterschiede bei der Einschenktechnik<br />
– die Ergebnisse bestätigten<br />
im Wesentlichen Leikes Untersuchungen:<br />
Stets zerfiel der <strong>Bier</strong>schaum exponentiell. Bei<br />
gekühltem <strong>Bier</strong> entwickelte sich allerdings<br />
weniger Schaum als bei Zimmertemperatur,<br />
die Halbwertszeit änderte sich nicht. Anders<br />
wirkt sich eine vorgängige Befeuchtung<br />
des Glases aus: Unter diesen Bedingungen<br />
zerfällt der Schaum schneller als beim Referenzversucht.<br />
Im Gegensatz dazu bremst<br />
Fett im Glas (Simulation mit einigen Tropfen<br />
Kaffeesahne) den Zerfall und verursacht<br />
nicht nur gröberen Schaum, sondern auch<br />
Rückstände an den Glasrändern. Insgesamt<br />
lässt sich der <strong>Bier</strong>schaumzerfall in den meisten<br />
Fällen sehr exakt durch diese einfache<br />
Formel h(t)=h(0)*0.99^t beschreiben.<br />
http://www.e-technik.fh-kiel.de/~waller/<br />
ftp/wissexp/WS0506/Wissart.pdf<br />
Hat warmes <strong>Bier</strong> einen praktischen<br />
Nutzen?<br />
Ja, warmes <strong>Bier</strong> hilft bei Erkältungen! Solange<br />
der Gerstensaft nicht über 40° Celsius<br />
heiss ist, enthält er antibakteriell wirkende<br />
Bitterstoffe sowie ätherische Öle, die einen<br />
beruhigenden und Schlaf fördernden Effekt<br />
haben. So zumindest berichtet die Techniker-Krankenkasse<br />
in Frankfurt. Beim nächsten<br />
Schnupfen also viel warmes <strong>Bier</strong> trinken!<br />
Zürcher Oberländer, 21. Februar 2006<br />
Michael Hardegger, michael@<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
Macht <strong>Bier</strong> schön?<br />
Schon vor zweitausend Jahren benutzten<br />
ägyptische Frauen <strong>Bier</strong>schaum, um die<br />
Frische ihres Teints zu verbessern. Der römische<br />
Autor Plinius spottete seinerzeit darüber<br />
– heute ist die Wirkung des <strong>Bier</strong>s als<br />
Schönheitsmittel gar belegt. Besonders die<br />
Vitamine B6 und B2, die etwa gegen Akne<br />
wirken, sind in grossen Mengen im <strong>Bier</strong> enthalten.<br />
Sie fördern den Energiestoffwechsel<br />
der Hautzellen sowie die Heilung von Wunden.<br />
Ein Liter <strong>Bier</strong> deckt rund 20% des Tagesbedarfs<br />
für die beiden Vitamine ab.<br />
Aber auch als Shampoo lässt sich <strong>Bier</strong> gebrauchen:<br />
Regelmässig angewendet gibt es<br />
dem Haar mehr Kraft und Fülle. Eine Folge<br />
der adstringierenden Wirkung des Getränks,<br />
die für ein Zusammenziehen der einzelnen<br />
Haare sorgt, wodurch das Haar eine festere<br />
Struktur und mehr Volumen erhält.<br />
<strong>Bier</strong> macht übrigens auch nicht dick, wie<br />
verbreitet angenommen. Es enthält weniger<br />
Kalorien als Vollmilch oder Traubensaft und<br />
wirkt sich sogar positiv auf den Fett- und<br />
Zuckerstoffwechsel aus. In Kombination mit<br />
Sport und gesunder Ernährung unterstützt<br />
<strong>Bier</strong> also das Abnehmen – allerdings darf<br />
man nicht dem Lockruf des Magens erliegen,<br />
denn <strong>Bier</strong> regt den Appetit an.<br />
http://www.bier.de/cms/startordner/<br />
tipps/1464_a5581u2.php<br />
http://www.bier.de/cms/startordner/<br />
tipps/1464_a5584u5.php<br />
1 <strong>blitz</strong>.11
Fechten im ASVZ Michael Hardegger, michael@<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
Ein bisschen erinnern sie an Science Fiction<br />
Filmfiguren, wenn sie sich in ihren<br />
weissen Anzügen gegenüber stehen, verkabelt<br />
und mit bizarren Gesichtsmasken<br />
auf dem Kopf. Trotzdem gehen die Fechter<br />
nicht etwa einer supermodernen Sportart<br />
nach, sondern sie duellieren sich ganz im<br />
Sinne Zorros und der drei Musketiere mit<br />
dem Degen.<br />
In vielerlei Hinsicht ist Fechten ein typischer<br />
Studentensport: Nur wenige lernen<br />
bereits im Jugendalter den Umgang mit<br />
Degen und Florett, dafür unterstützen viele<br />
Hochschulen den Sport – so auch der ASVZ,<br />
der auf dem Irchel eine spezielle Fechtanlage<br />
eingerichtet hat. Studenten können sich<br />
gegen ein Depot von 250 Franken für fünf<br />
Monate ein Tenue ausleihen (oder bei Verfall<br />
des Depots auch für immer behalten) und<br />
in dieser Zeit an zahlreichen Aktivitäten der<br />
Fechtabteilung teilnehmen – dazu gehören<br />
nicht nur geleitete Trainings und Kurse,<br />
sondern auch Schnupperturniere im Winter-<br />
und Sommersemester oder der Chlauscup.<br />
Zusätzlich führt der Verein regelmässig sogenannte<br />
Brassards durch, kleinere Turniere, an<br />
denen ASVZ-Fechter gegen die Mitglieder<br />
des Akademischen Fechtclubs <strong>Zürich</strong> antreten<br />
können – und dank einer Handicapregel<br />
nicht immer verlieren.<br />
Beim Beobachten eines Fechtkampfs fällt<br />
einem als erstes die ungeheure Geschwindigkeit<br />
und Präzision der Bewegungen auf.<br />
Jeder Angriff scheint genau überlegt und<br />
getimt zu sein, obwohl die Duellanten zugleich<br />
immer für überraschende Vorstösse<br />
ihres Gegners bereit sein müssen. Gute Reflexe<br />
sind Voraussetzung für Siege im Fechtsport.<br />
Gleichzeitig fördert der Sport auch<br />
Körperbeherrschung und Konzentration.<br />
Unzählige Paraden, Vorstösse und Angriffs-<br />
www.<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
kombinationen müssen gelernt, trainiert<br />
und schliesslich perfekt beherrscht werden.<br />
Ausserdem tragen natürlich auch Schnelligkeit<br />
sowie eine gewisse Eleganz zum Erfolg<br />
bei, wie uns Zorro in seinen Kämpfen gegen<br />
mexikanische Gauner immer wieder aufzeigt.<br />
Übrigens gehört es zu den Vorteilen<br />
des Fechtens, die den Sport so interessant<br />
machen, dass Kämpfer aller Stärken, Alterskategorien<br />
und beider Geschlechter ohne<br />
Probleme gegeneinander antreten können<br />
und die Differenzen nicht so deutlich ausfallen<br />
wie anderswo. Da die Kämpfe oft nicht<br />
sehr lange dauern, wechseln die Gegner im<br />
Verlauf eines Abends ständig, was dem Sport<br />
eine zusätzliche Dynamik verleiht.<br />
Wer gerne selbst seinen Gegnern eine Zförmige<br />
Narbe auf die Stirn kritzeln würde,<br />
der besucht am besten das jeweils in der ersten<br />
Semesterwoche stattfindende Schnuppertraining<br />
auf dem Irchel. Weder eine Anmeldung<br />
noch spezielle Ausrüstung sind<br />
erforderlich, nur eine lange Trainerhose.<br />
ASVZ<br />
1
Wissen<br />
Aktuelle Urheberrechtsrevision<br />
Zur Zeit wird in der Schweiz das Urheberrecht<br />
überarbeitet. Einerseits, um das aktuelle<br />
Recht an die neuen Technologien<br />
anzupassen und andererseits, um zwei<br />
Verträge der WIPO (Weltorganisation für<br />
geistiges Eigentum) ratifizieren zu können.<br />
Diverse Punkte dieser WIPO-Abkommen<br />
sind so gestaltet, dass die ratifizierenden<br />
Länder grosse Freiheit haben, wie<br />
sie die einzelnen Aspekte genau umsetzen<br />
möchten.<br />
Einige Vorbemerkungen<br />
Grundsätzlich braucht die Schweiz ein<br />
starkes Urheberrecht. Einerseits, um die Investitionen<br />
der betroffenen Industriezweige zu<br />
schützen. Andererseits ist dies aber auch für<br />
Privatpersonen von Interesse. Man darf nicht<br />
vergessen, dass es beim Urheberrecht nicht<br />
nur um Musik und Videos geht, sondern<br />
auch um Texte, Fotos und sonstige geistige<br />
Schöpfungen (ohne Patente!).<br />
Auch wenn die Musik- und Filmindustrie<br />
bei vielen Leuten nicht allzu grosse Sympathien<br />
besitzen (man denke beispielsweise an<br />
den Rootkit-Kopierschutz von Sony aus den<br />
USA), darf dies keine Auswirkungen auf die<br />
Revision des Urheberrechtes haben! Denn<br />
das Urheberrecht ist nicht in erster Linie ein<br />
Kopierverbot, sondern das Recht eines jeden<br />
Einzelnen, zu kontrollieren, was mit seinen<br />
Schöpfungen passiert.<br />
Der Gesetzesentwurf im Detail<br />
Grosse Teile des aktuell gültigen Urheberrechtes<br />
werden übernommen. Lediglich<br />
einige wenige Punkte werden abgeändert<br />
oder ergänzt. Im Folgenden werden die besonders<br />
wichtigen Punkte erwähnt und kurz<br />
kommentiert. Um Missverständnissen vorzubeugen:<br />
Die hier besprochenen Abänderungsvorschläge<br />
sind lediglich ein Entwurf<br />
Dominik Bischoff, dominik@<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
und folglich zur Zeit nicht rechtsgültig!<br />
On-Demand-Dienste: Art 10c (neu)<br />
Hier wird dem Urheber die Möglichkeit<br />
eingeräumt, seine Werke über so genannte<br />
„On-Demand“-Dienste anzubieten. Dies<br />
könnte beispielsweise iTunes sein.<br />
Eigengebrauch: Art 19 (überarbeitet)<br />
Veröffentlichte Werke dürfen zum Eigengebrauch<br />
vervielfältigt werden. Darunter<br />
zählt Vervielfältigung im Kreis von engen<br />
Verwandten und Bekannten. Man muss<br />
hier allerdings die juristische Auslegung des<br />
Wortes «dürfen» beachten: Falls es einem<br />
möglich ist, von einem Werk eine Kopie zu<br />
erstellen, so kann dies niemand verhindern.<br />
Ist dies aufgrund fehlender technischer<br />
Möglichkeiten oder anderer Gründe nicht<br />
möglich, so kann niemand zu einer Hilfestellung<br />
gezwungen werden.<br />
Mit dem neuen Absatz 5 werden auch die<br />
Unklarheiten bezüglich Tauschbörsen ausgeräumt.<br />
In den Erläuterungen (vgl. Quellen)<br />
steht hierzu: «Bei Werkverwendungen im<br />
engen Rahmen der Privatsphäre muss also<br />
nicht zwischen legalen und illegalen Quellen<br />
unterschieden werden, was im Einzelfall<br />
auch schwierig sein dürfte.» Wer also nur herunterlädt<br />
- egal von welcher Quelle - ist auf<br />
der sicheren Seite. (Achtung: In nahezu keinem<br />
aktuellen P2P-Programm lässt sich das<br />
Heraufladen vollständig unterbinden! Achtung<br />
2: Dies gilt natürlich nur für gesetzlich<br />
nicht verbotene Inhalte!) Weiter gilt dieser<br />
Punkt nicht für Computerprogramme.<br />
Schutzdauer: Art 29 (alt)<br />
Die Schutzdauer beträgt 50 Jahre nach<br />
Tod des Urhebers für Computerprogramme<br />
und neu (Art39) auch für Darbietungen der<br />
Volkskunst. Für alle anderen Objekte gilt eine<br />
1 <strong>blitz</strong>.11
Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des<br />
Urhebers.<br />
Persönlichkeitsrechte: Art 33a (neu)<br />
Der Urheber hat das Recht darauf, dass<br />
im Zusammenhang mit seinem Werk sein<br />
Name genannt wird. Die Auslassung der Namensnennung<br />
ist dann zulässig, wenn diese<br />
nicht möglich ist oder der gängigen Praxis<br />
entspricht. Ein Beispiel wäre hierzu Hintergrundmusik<br />
in einem Kaufhaus.<br />
Schutz technischer Massnahmen: Art<br />
39 (neu)<br />
Die weitaus grösste Änderung betrifft Art<br />
39: «Schutz von technischen Massnahmen<br />
und von Informationen für die Wahrnehmung<br />
von Rechten». Konkret geht es hier<br />
um DRM und Kopierschutzverfahren.<br />
Umgehungsverbot: Art 39a, Absatz 1<br />
«Wirksame technische Massnahmen zum<br />
Schutz von Werken und anderen Schutzobjekten<br />
dürfen nicht umgangen werden.» Laut<br />
Erläuterungen fällt darunter insbesondere<br />
auch das Entfernen und Unbrauchbarmachen<br />
von solchen Massnahmen. Dies jedoch<br />
nur, wenn damit ein Werk geschützt wird,<br />
welches tatsächlich auch diesen Schutzanspruch<br />
erheben darf.<br />
Geltungsbereich: Art 39a, Absatz 2<br />
Als wirksame technische Massnahmen<br />
gelten nur Technologien, die geeignet sind,<br />
die Verwendung von Schutzobjekten zu<br />
verbieten oder einzuschränken. Wie diese<br />
Definition in der Praxis genau aussehen wird,<br />
bleibt abzuwarten!<br />
Privatgebrauch: Art 39a, Absatz 4<br />
Das Umgehen von solchen Massnahmen<br />
ist dann zulässig, wenn die entsprechende<br />
Person laut Urheberrecht berechtigt ist, vom<br />
entsprechenden Werk eine Kopie zu erstellen.<br />
Dies könnte beispielsweise für den Privatgebrauch<br />
sein oder auch von einem Werk,<br />
dessen Schutzanspruch abgelaufen ist.<br />
www.<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
Technische Hilfsmittel zur Umgehung:<br />
Art 39a, Absatz 3<br />
Dieser Punkt ist besonders brisant: Das<br />
Herstellen und Verbreiten von Massnahmen,<br />
die der Umgehung eines solchen technischen<br />
Schutzes dienen, ist verboten. In<br />
den Erläuterungen steht denn auch: «Dieses<br />
die Vorbereitungshandlungen der Umgehung<br />
betreffende Verbot dürfte für den<br />
Schutz technischer Massnahmen eine noch<br />
wirksamere Waffe darstellen als das in Absatz<br />
1 geregelte Umgehungsverbot.» Es wird<br />
allerdings relativiert, dass hiervon nur Massnahmen<br />
betroffen sind, die in erster Linie<br />
zu diesem Zweck erstellt werden und auch<br />
unter diesem Aspekt vermarktet werden. Es<br />
kann somit auch kein Hersteller dazu gezwungen<br />
werden, seine Hard- und Software<br />
zu sämtlichen DRM- und Kopierschutzmassnahmen<br />
kompatibel zu gestalten - solange<br />
der Hauptzweck nicht die Umgehung der<br />
technischen Massnahmen ist.<br />
Beobachtungsstelle auf Bundesebene:<br />
Art 39b<br />
Mit diesem Artikel wird eine Beobachtungsstelle<br />
auf Bundesebene geschaffen.<br />
Diese soll in erster Linie die Auswirkungen<br />
der Revision und insbesondere von Artikel<br />
39a überwachen. Dies ist auch wichtig, da einige<br />
Punkte im Gesetz nicht sehr eindeutig<br />
definiert sind. So erstattet die Beobachtungsstelle<br />
dem Bundesrat Bericht. Auch kann sich<br />
jeder bei ihr melden. Falls grössere Probleme<br />
auftauchen sollten, hat die Beobachtungsstelle<br />
weiter den Auftrag des Vermittlers zwischen<br />
Konsument und Produzent inne.<br />
Strafmass: Art 62,67,69<br />
In diesen Artikeln wird das Strafmass bei<br />
Zuwiderhandlung geregelt. Im Normalfall<br />
bedeutet dies Gefängnis bis zu einem Jahr<br />
oder Bussen bis 100‘000 Franken.<br />
Fazit<br />
Als erstes bleibt zu bemerken, dass selbst<br />
diese überarbeitete Version des Urheberrechtes<br />
im Vergleich zur europäischen und<br />
Wissen<br />
19
Wissen<br />
amerikanischen Rechtssprechung eher liberal<br />
erscheint. Auch wenn den Produzenten<br />
insbesondere im Bereich DRM und Kopierschutztechniken<br />
neue Rechte gegeben werden,<br />
so bleibt auch der private Konsument<br />
gut geschützt: Solange er nicht unerlaubterweise<br />
urheberrechtlich geschütztes Material<br />
anderen zur Verfügung stellt, darf er nahezu<br />
alles machen: Privatkopien, technische<br />
Massnahmen knacken, herunterladen,... Dies<br />
müssen allerdings die Produzenten weder<br />
ermöglichen noch unterstützen (ist auch<br />
heute schon so!).<br />
Ich persönlich hätte gerne eine Kennzeichnungspflicht<br />
für «mit technischen Massnahmen»<br />
versehene Datenträger. Auf die Frage,<br />
warum dies nicht im Gesetzesentwurf enthalten<br />
ist, antwortete mir Herr Dr. Emanuel<br />
Meyer vom Eidg. Institut für Geistiges Eigentum,<br />
dass diese Kennzeichnungspflicht im<br />
ersten Gesetzesentwurf enthalten war. Die<br />
ausländische Musik- und Filmindustrie habe<br />
sich aber entschieden dagegen gewehrt,<br />
für die Schweiz eine solche Sonderlösung<br />
zu produzieren, da dies in Europa und den<br />
USA nicht verlangt ist. Auch sei es nicht sinnvoll,<br />
die Schweizer Händler zu verpflichten,<br />
auf den entsprechenden Datenträger einen<br />
Aufkleber anzubringen, da diese im Stil von<br />
Parallelimporten ihre Datenträger auch aus<br />
dem Ausland beziehen können. Die Kennzeichnungspflicht<br />
wäre demnach für die<br />
Händler mit einem erheblichen Mehraufwand<br />
verbunden und in einigen Fällen wohl<br />
gar nicht möglich. Folglich habe man darauf<br />
verzichtet.<br />
Dies dürfte letztendlich auch kein allzu<br />
grosses Problem darstellen: Am Ende ist es<br />
immer der Markt, der entscheidet. Kaufen<br />
die Kunden keine CD‘s mehr von Firmen,<br />
welche ihre Datenträger mit DRM oder Ähnlichem<br />
versehen, so werden diese ihre Geschäftspraktiken<br />
überdenken müssen. Dass<br />
es auch anders geht, hat das Computerspiel<br />
«Galactic Civilisations 2» bewiesen, welches<br />
trotz (oder gerade wegen) Abwesenheit<br />
eines Kopierschutzes in den USA in grossen<br />
Mengen verkauft wurde.<br />
Alles in allem kann man sagen, dass dieser<br />
Gesetzesentwurf durchaus gelungen<br />
scheint. Ob er auch praxistauglich sein wird,<br />
kann man erst nach einer allfälligen Änderung<br />
des Gesetzes sagen.<br />
Begriffserklärungen:<br />
Kopierschutz: Technologie, welche das<br />
Kopieren von CD‘s und DVD‘s unterbinden<br />
soll.<br />
DRM: Digital Rights Management. Unter<br />
einem DRM-System versteht man im<br />
Allgemeinen eine Technologie, welche die<br />
Nutzung eines erworbenen Objektes einschränkt.<br />
So kann auf diese Weise verhindert<br />
werden, dass ein legal von einem Anbieter<br />
übers Internet heruntergeladenes Musikstück<br />
mehr als beispielsweise fünfmal kopiert<br />
werden kann.<br />
P2P: Peer-To-Peer. Hierbei handelt es sich<br />
um Online-Tauschbörsen, in welchen die<br />
verschiedenen Benutzer ihre Dateien ohne<br />
zentralen Server direkt austauschen.<br />
Danke an:<br />
Herzlichen Dank an Herrn Dr. Emanuel<br />
Meyer vom Eidg. Institut für Geistiges Eigentum<br />
(www.ipi.ch) für diverse Erklärungen, Erläuterungen<br />
und Auskünfte!<br />
Quellen:<br />
Gesetzesentwurf Teil 1: http://www.admin.<br />
ch/ch/d/ff/2006/3443.pdf<br />
Gesetzesentwurf Teil 2: http://www.admin.ch/ch/d/ff/2006/3447.pdf<br />
Erläuterungen: http://www.admin.ch/ch/<br />
d/ff/2006/3389.pdf<br />
Aktuelles Gesetz: http://www.admin.ch/<br />
ch/d/sr/2/231.1.de.pdf<br />
Eidg. Institut für Geistiges Eigentum:<br />
http://www.ipi.ch<br />
20 <strong>blitz</strong>.11
Wissen<br />
ISG.EE - Das ee.ethz.ch Mailsystem<br />
Als ITET-Studierender hast du zusätzlich<br />
zu deiner offiziellen <strong>ETH</strong> Adresse @student.ethz.ch<br />
eine Mail Adresse @ee.ethz.<br />
ch. Diese zweite Adresse wird komplett<br />
über das Mailsystem der ISG.EE gemanagt.<br />
Das ISG.EE Mailsystem hat einige<br />
spezielle Features, die es dir erlauben deine<br />
Mail unter Kontrolle zu halten…<br />
Greylisting<br />
Auf unserem Mailserver läuft Postgrey,<br />
das einen grossen Teil von Spam und Viren<br />
abfängt. Postgrey funktioniert so, dass es bei<br />
jeder ankommenden Mail das Tripplet «Absender,<br />
Empfänger, Sender»-Host anschaut.<br />
Wenn es die entsprechende Kombination<br />
noch nicht kennt, sagt es dem Sender-Host,<br />
dass es im Moment nicht in der Lage sei die<br />
Nachricht entgegen zu nehmen. Entsprechend<br />
dem SMTP Protokoll wird dann die<br />
Nachricht vom Sender-Host zu einem späteren<br />
Zeitpunkt (nach einigen Minuten) nochmals<br />
geliefert. Nun wird die Nachricht von<br />
Postgrey durchgelassen und an den entsprechenden<br />
Benutzer weitergeleitet. Der Effekt<br />
dieses Vorgehens ist, dass ein grosser Teil des<br />
Spams und Viren ganz einfach verschwindet,<br />
denn sowohl die Spammer als auch viele Viren<br />
implementieren das SMTP Protokoll nicht<br />
korrekt und können nichts damit anfangen,<br />
wenn der Mailserver die Mail beim ersten<br />
Versuch ablehnt. Um die Verzögerungen zu<br />
minimieren werden Tripplets, die erfolgreich<br />
Mails gesendet haben, sowie Sender-Hosts,<br />
die an mehrere Empfänger erfolgreich Mails<br />
gesendet haben, auf eine White-List gesetzt.<br />
Mehr über Postgrey kannst du auf der Website<br />
des Tools erfahren:<br />
http://computing.ee.ethz.ch/email/greylisting.var<br />
Tobias Oetiker, oetiker@ee.ethz.ch<br />
Virus-Checking<br />
Jede Mail, das auf unserem Mailserver<br />
eintrifft, wird mit zwei unterschiedlichen Viren-Scannern<br />
auf Viren geprüft. Je nach Art<br />
des Virus wird die Mail direkt in den virtuellen<br />
Abfalleimer befördert oder der Benutzer<br />
darauf aufmerksam gemacht, dass eine<br />
Mail mit Virus an ihn abgefangen wurde. Der<br />
Grund für die Unterscheidung ist, dass es früher<br />
oft Viren gab, die sich via Word-Attachments<br />
verbreiteten, also Verborgen in einem<br />
normalen Word-Dokument. In so einem Fall<br />
möchte der Empfänger natürlich wissen,<br />
dass eine Mail an ihn abgefangen wurde. Aktuelle<br />
Viren machen sich jedoch nicht mehr<br />
die Mühe, sich in einem echten Dokument<br />
zu verstecken, so dass auch keine Benachrichtigung<br />
der Benutzer mehr notwendig<br />
ist. Da die Absenderadressen bei Viren meist<br />
gefälscht sind, ist auch diese Information uninteressant.<br />
Wir verwenden für den doppelten Virencheck<br />
aktuelle Versionen von ClamAV (www.<br />
clamav.net) und Sophos (www.sophos.com).<br />
Procmail<br />
Unser Mailserver verwendet Postfix (www.<br />
postfix.org). Postfix regelt den Empfang und<br />
das Versenden von Mails. Für die Auslieferung<br />
an die einzelnen Mailkonten übergibt er die<br />
Nachricht jedoch an Procmail. Das interessante<br />
an Procmail ist, dass es sich individuell<br />
konfigurieren lässt. Damit ist es möglich, eine<br />
ankommende Mail zu analysieren und zu bearbeiten,<br />
bevor sie in die INBOX geschrieben<br />
wird. Die Konfiguration von Procmail erfolgt<br />
über die Datei ~/.procmailrc in deinem Homedirectory.<br />
Wenn dein Konto noch nicht<br />
zu alt ist, liegt schon eine minimale Version<br />
22 <strong>blitz</strong>.11
dieser Datei in deinem Home. Die aktuelle<br />
Version liegt jeweils in /usr/isgtc/etc/skel/.<br />
procmailrc.<br />
Mit Procmail kannst du zum Beispiel Mails<br />
je nach Titel in eine andere Mailbox speichern<br />
oder an eine andere Adresse weiterleiten.<br />
Weitere Beispiele findest du in der procmailex<br />
man-Page.<br />
SpamAssassin<br />
Dank Greylisting und Viren-Checking gelangt<br />
nur noch ein kleiner Teil des Spams<br />
in deine Mailbox. Da die Entscheidung, ob<br />
etwas Spam ist oder nicht, auch stark vom<br />
jeweiligen Benutzer abhängt, findet dieser<br />
letzte Teil der Spam-Prüfung individuell statt.<br />
In dem oben zitierten .promailrc findest dueine<br />
Zeile, welche die Mail an «spamc» weiterleitet.<br />
Spamc setzt heuristische Methoden<br />
ein, um herauszufinden ob eine Mail Spam<br />
Anzeige<br />
ist oder nicht. Dabei werden verschiedenste<br />
Spam-Merkmale untersucht und entsprechend<br />
«Strafpunkte» verteilt. Wenn eine Mail<br />
5 Strafpunkte erreicht, wird sie als SPAM markiert.<br />
Nun kannst du entweder in deinem<br />
Mailprogramm oder via Procmail die SPAM<br />
Mails in eine separate Box legen und periodisch<br />
kontrollieren, ob SpamAssassin einen<br />
Fehler gemacht hat. Wenn du SpamAssassin<br />
noch besser an deinen Spam-Geschmack<br />
anpassen willst, kannst du ihn «trainieren».<br />
Speichere dazu unerkannten Spam in eine<br />
spezielle Mailbox ab. Wenn du einige Mails<br />
gesammelt hast, kannst du mit dem Befehl<br />
sa-learn --spam --mbox ~/Mail/<br />
unerkanner-spam<br />
das Training durchführen.<br />
Alles weitere und noch viel mehr kannst<br />
du auf unserer eMail Homepage erfahren:<br />
http://computing.ee.ethz.ch/email/<br />
Wissen
Firmenportrait<br />
Sensirion AG – Eine Herausforderung<br />
für Ingenieure<br />
Sensirion ist ein junges, innovatives High-<br />
Tech Unternehmen, welches sich in kürzester<br />
Zeit als erfolgreicher Anbieter innovativer,<br />
integrierter Kundenlösungen im Bereich Mikrosensorik<br />
im Markt etabliert hat. Wir bieten<br />
unseren Kunden technologisch führende<br />
und weltweit einzigartige Sensorlösungen<br />
auf der Basis von Halbleiterchips aus Silizium<br />
an. Als Gewinner des Swiss Economic Awards<br />
2004 sind wir als bedeutendstes Schweizer<br />
Jungunternehmen ausgezeichnet worden.<br />
Wir sind ein rasch expandierendes, dynamisches<br />
Unternehmen mit über 70 Mitarbeitenden<br />
in einer flachen Organisation.<br />
Das junge Tea m zeichnet sich durch hohe<br />
Professionalität und Sozialkompetenz aus.<br />
Fähige Mitarbeitende und deren Förderung<br />
betrachten wir als wichtige Bestandteile für<br />
die nachhaltige Unternehmensentwicklung.<br />
Wir suchen motivierte, hochqualifizierte<br />
Teammitglieder, sowohl im technischen als<br />
auch im betriebswirtschaftlichen Bereich.<br />
Unser qualitatives und quantitatives<br />
Wachstum bietet initiativen, selbständigen<br />
Mitarbeitenden eine Plattform zur fachlichen<br />
und persönlichen Weiterentwicklung.<br />
2 <strong>blitz</strong>.11
Im Gespräch mit einem Physiker bei<br />
Sensirion:<br />
Nach dem Diplom in Experimentalphysik<br />
und einer Doktorarbeit auf dem Gebiet der<br />
Hochtemperatursupraleitung habe ich vor<br />
drei Monaten eine Stelle als Entwicklungsingenieur<br />
bei der Sensirion AG angetreten.<br />
Nun beschäftige ich mich damit, ein neues<br />
Produkt an die Produktionsabteilung zu<br />
übergeben. Das beinhaltet die Definition<br />
und genaue Dokumentation aller Prozessschritte<br />
und -abläufe. Unter anderem stelle<br />
ich dafür auch Testsoftware und -hardware<br />
fertig. Verschiedene Einzelteile werden unter<br />
Zuhilfenahme mehrerer Entwicklungsumgebungen<br />
und Hilfsmittel zu einem<br />
einheitlichen Endsystem zusammengefügt.<br />
Dieses muss in der Lage sein, mit niedrigem<br />
Personalaufwand Millionen von Sensoren<br />
zuverlässig automatisch zu prüfen und zu<br />
verpacken.<br />
Was mir bei Sensirion besonders<br />
gefällt:<br />
An der Arbeit bei der Sensirion AG gefällt<br />
mir besonders, dass sie sehr abwechslungsreich<br />
und vielseitig ist. Als Mitarbeiter trägt<br />
man viel zur Gestaltung der Produkte bei<br />
und hat Gelegenheit, seine Ideen einzubringen.<br />
Dank der flachen Hierarchie und der<br />
sehr offenen Informationspolitik habe ich<br />
mich schnell eingelebt und mich mit dem<br />
Geschäft und den Betriebsabläufen vertraut<br />
gemacht. Die Zusammenarbeit mit allen<br />
Mitarbeitern ist dank den freundschaftlichen<br />
Umgangsformen sehr angenehm.<br />
Stefan Kohout, Entwicklungsingenieur<br />
www.<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
Sensirion Kurzportrait<br />
Gründung Herbst 1998 durch Dr.<br />
Moritz Lechner und Dr.<br />
Felix Mayer<br />
Standort Stäfa ZH<br />
Mitarbeiter 70, davon 75% Ingenieure<br />
Auszeichnung Swiss Economic Award<br />
2004<br />
Produkte Mikrosensoren & Sensorsysteme<br />
für Feuchtigkeit,<br />
Temperatur, Flüssigkeit,<br />
Differenzdruck und Gasfluss<br />
Patente 30<br />
2
Kolumnen<br />
Klatsch und Tratsch klatschundtratsch@<strong>amiv</strong>.ethz.ch<br />
Klatsch und Tratsch gegen Vandalismus<br />
Der gängige Abschluss jeder Party heisst<br />
Aufräumen für den Organisator. Es gibt aber<br />
immer wieder ein paar armselige, meist betrunkene<br />
Party-Gänger, die ein kleines Abschlussgeschenk<br />
hinterlassen: zerschlagenes<br />
Glas, umgeworfene Abfallkübel oder randalierte<br />
Toiletten.<br />
Klatsch und Tratsch bietet Bildmaterial von<br />
zwei geständigen Glas-Sammelwagen-Umwerfern.<br />
An der Abschlussparty für AMIV-Eva<br />
und an der Sola-Party wurde je ein Einkaufswagen<br />
voll mit leeren Flaschen, sinnlos eine<br />
Treppe hinunter gestossen. Meine lieben<br />
Wagenschubser, meldet euch doch bitte an<br />
der nächsten Hertz fürs Aufräumen!<br />
2 <strong>blitz</strong>.11
Kolumnen<br />
Prettig met u kennis te maken<br />
Houseweekend oder: Wie man mit einer<br />
ganzen WG verreist...<br />
Meine Zeit in Delft neigt sich schon bald<br />
dem Ende zu. Eigentlich erstaunlich, wie schnell<br />
so ein halbes Jahr vorbei ist. Aber natürlich geniesse<br />
ich meine letzten zwei oder drei Wochen<br />
hier in vollen Zügen.<br />
Am Wochenende sind wir mit der ganzen<br />
WG verreist. War voll total cool. Das ging folgendermassen:<br />
Einer meiner Mitbewohner (Pierre)<br />
hat für uns einen Weekendtrip organisiert, und<br />
das unter strenger Geheimhaltung des Zielortes.<br />
Da standen wir also am Freitagabend um<br />
5 Uhr am Bahnhof, bepackt mit Schlafsack, Badehosen<br />
und ein paar Kleidern zum Wechseln.<br />
Erst hiess es 4 Stunden mit dem Zug Richtung<br />
Süden... richtig geraten, es ging nach Belgien.<br />
An einem kleinen Bahnhof angekommen,<br />
warteten schon zwei Autos auf uns. Es waren<br />
Pierres Eltern. Nach ca. 10 Minuten kamen wir zu<br />
einem riesigen Haus mit eigenem Park (wirklich<br />
beeindruckend, da ist der kleine Pierre also aufgewachsen).<br />
Seine Eltern waren total lieb, aber<br />
man hat schon bald gemerkt, dass sie nicht nur<br />
hart arbeiten, sondern auch von ihren Kindern<br />
erwarten, dass sie top Schulnoten nach Hause<br />
bringen. Wir haben versucht, dem Daddy beizubringen,<br />
dass Pierre schon genug für die Uni tut,<br />
aber so ganz überzeugt war er nicht. Pierre hat<br />
eben ein paar Prüfungen nicht bestanden, und<br />
das ist für seine Eltern ein Weltuntergang. Nach<br />
dem Abendessen sind wir dann in eine kleine<br />
Jagdhütte gefahren um dort zu übernachten.<br />
Aber natürlich hiess es erst trinken, trinken,<br />
trinken... Und das obwohl ich armes Mädel <strong>Bier</strong><br />
nicht wirkich liebe. Nach allerlei lustigen Trinkspielen<br />
bin ich dann wohl auch einfach weggedöst.<br />
Als ich um 6 Uhr aufwachte, schliefen<br />
auf jeden Fall alle. Manche wie ich, immer noch<br />
in ihren Kleidern, andere umgezogen und mit<br />
Schlafsack. Am nächsten Morgen ging es nach<br />
einem grossen Frühstück ans Meer. Die Sonne<br />
Julia Schmocker, sjujia@student.ethz.ch<br />
schien wunderbar und das Wasser war angenehm<br />
kühl. Am späteren Nachmittag haben<br />
wir uns zu einer Bootstour entschlossen und zu<br />
sechst in einem kleinen Motorboot die Kanäle<br />
unsicher gemacht.<br />
Am Abend war erst BBQ und dann Ausgang<br />
angesagt. Da wir zu betrunken waren um mit<br />
dem Auto zum kleinen Jagdhäuschen zu gelangen,<br />
gingen wir zu Fuss. Das war aber nicht weiter<br />
schlimm, denn es war 5 Uhr morgens und es<br />
wurde schon wieder langsam hell.<br />
Den Sonntag haben wir fast nur noch liegend<br />
verbacht. Erst in der Sonne, dann mussten<br />
wir natürlich noch das Fussballmatch Niederlande<br />
gegen Serbien Montenegro anschauen<br />
(1:0). Um 5 Uhr haben wir uns dann wieder in<br />
den Zug gesetzt um nach Delft zurück zu fahren.<br />
Alle waren müde und so haben wir einem<br />
etwas aufgebrachtem Mädchen (Sie wollte den<br />
Sitz neben sich freihaben, aber es waren sonst<br />
zu wenig Plätze, also hat sich Silvia neben sie gesetzt)<br />
nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt. Die<br />
Überraschung war dann jedoch umso grösser,<br />
als wir den Zug verlassen wollten. Das Mädchen<br />
ist aufgesprungen, hat Silvia an den Haaren gerissen<br />
und versucht, Cola über sie zu schütten.<br />
Wir waren erst total perlex. Nach ein paar Sekunden<br />
hatten wir uns aber gefangen und versuchten<br />
nun Silvia zu befreien. Die doofe Kuh<br />
hat dadurch recht viel Wasser ins Gesicht bekommen,<br />
doch auf einmal hatte sie ein Büschel<br />
Haare in den Händen. Alle haben fassungslos<br />
darauf geschaut. Ihr Freund wollte dann auch<br />
noch agressiv werden, aber er musste wohl erkennen,<br />
dass er zwar sehr muskulös war, aber<br />
gegen uns sechs keine Chance gehabt hätte.<br />
Schockiert und ein wenig ratlos verliessen wir<br />
den Zug. Man darf gar nicht daran denken, was<br />
alles hätte passieren können, wenn sie ein Messer<br />
bei sich gehabt hätte.<br />
Zu Hause angekommen gab es noch etwas<br />
zu essen, aber dann war nur noch schlafen angesagt...<br />
...Schnarch...<br />
2 <strong>blitz</strong>.11
Link of the Blitz<br />
Diesmal wieder eine totale Nullnummer:<br />
Keine einzige Einsendung! Darum hier nochmals<br />
für alle: Wer einen coolen Link kennt,<br />
von welchem er vermutet, dass ihn noch<br />
nicht alle Leute kennen, kann ihn mir zumailen:<br />
Mailprogramm öffnen, «Link of the Blitz»<br />
in die Betreffszeile schreiben und ins Mail den<br />
Link und eine kurze Beschreibung einfügen.<br />
Es werden keine Links veröffentlicht, welche<br />
auf illegale Inhalte verweisen und auch keine,<br />
die nur kommerziell nutzbar sind.<br />
Der dieswöchige Link of the Blitz<br />
Um dennoch einen Link präsentieren zu<br />
können, habe ich einen noch nicht veröffentlichten<br />
Link aus einer vorherigen Einsen-<br />
Anzeige<br />
www.<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
Dominik Bischoff, dominik@<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
dung gewählt. Herzlichen Dank an Tobias<br />
Grämer für seine Einsendung!<br />
Seit 1997 geht Christoph Drösser jede Woche<br />
einer neuen spannenden Fragen nach:<br />
Stimmt es, dass der Schlaf vor Mitternacht<br />
am ergiebigsten ist? Stimmt es, dass wir nur<br />
gerade 10% unseres Gerhirnes nutzen? <strong>Bier</strong><br />
auf Wein, das lass sein? Wer die Antworten<br />
wissen will, findet sie unter folgendem Link:<br />
http://www.zeit.de/stimmts<br />
STUDENTEN-HIT-GUTSCHEIN<br />
Herren-Coiffeur Mona<br />
Culmannstrasse 43<br />
8006 <strong>Zürich</strong><br />
Telefon 043 233 87 92<br />
Den Ersten und jeden Dritten Haarschnitt<br />
gibt’s bei Coiffeur Mona für die Hälfte!<br />
Vereinbare sofort einen Termin oder komm einfach ohne Voranmeldung vorbei und bring diesen Gutschein mit!<br />
Universitätstrasse<br />
Stapferstrasse<br />
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Culmannstrasse<br />
Haldenbachstrasse<br />
Sonneggstrasse<br />
Bolleystrasse<br />
Rämistrasse<br />
<strong>ETH</strong><br />
Unispital<br />
Universität<br />
Unterhaltung<br />
Polykum Frühling 2004<br />
29
Unterhaltung<br />
Es war einmal…<br />
Diesen Artikel fanden wir in der Ausgabe des AMIV-Blitz vom 2.7.1973.<br />
0 <strong>blitz</strong>.11
<strong>Bier</strong>degustation: Young’s<br />
Double Chocolate Stout<br />
Die Brauerei Young’s liegt in Süd-London<br />
im Stadtteil Wandsworth. Die Brauerei ist mit<br />
einer hohen Mauer umgeben. Fährt man<br />
mit einem Doppeldecker daran vorbei, sieht<br />
man eventuell die Gänse, welche die Brauerei<br />
bewachen, oder gar den Widder, das Maskottchen<br />
von Young’s.<br />
Young’s blickt auf eine lange Brautradition<br />
zurück. In Wandsworth wird seit dem 16.Jh.<br />
gebraut. Die Brauerei trug den Namen Ram,<br />
bis sie 1831 von Charles Allen Young und seinem<br />
Partner Anthony Fothergill Bainbridge<br />
gekauft wurde. Allerdings waren die ersten<br />
Jahre nicht gerade von Glück geprägt.<br />
Schon 1832 wurde beinahe die ganze Brauerei<br />
bei einem Grossbrand zerstört. Die zerstörten<br />
Gebäude wurden aber sofort wieder<br />
aufgebaut, und schon 1835 konnte eine erste<br />
dampfbetriebene Wasserpumpe angeschafft<br />
werden. Diese ist übrigens noch heute funktionsfähig<br />
und kann besichtigt werden.<br />
Nach dem zweiten Weltkrieg hatte<br />
Young’s dringenden Investitionsbedarf, da<br />
die meisten Anlagen veraltet waren. Das kapital<br />
wurde beschafft, indem die Brauerei in<br />
eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde.<br />
1981 konnte dann unter dem Beisein von<br />
Queen Elisabeth II. der 150 Geburtstag gefeiert<br />
werden.<br />
Heute braut die Brauerei eine Vielzahl verschiedener<br />
<strong>Bier</strong>e. Besonders hervorzuheben<br />
sind dabei das Special London Ale, das Bitter<br />
oder das Old Nick.<br />
www.<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
Christian Elmiger, pige@<strong>amiv</strong>.ethz.ch<br />
Degustationsnotizen<br />
Das Double Chocolate Stout kommt<br />
ganz schwarz daher, wie es sich für<br />
ein richtiges Stout gehört. In der Nase<br />
kommt einem sofort der Duft von Zartbitterschokolade<br />
entgegen. Aber auch<br />
eine rauchig fruchtige Note ist dabei.<br />
Im Antrunk ist es zartherb, malzig röstig<br />
und auch etwas hopfig (Fuggle und<br />
Goldings). Beim langen Abgang kommt<br />
nochmals der Schokoladengeschmack<br />
zur Geltung, begleitet von einer ausgewogenen<br />
Bitterkeit. Ein herrliches <strong>Bier</strong><br />
zum Dessert.<br />
Unterhaltung<br />
1
Unterhaltung<br />
Rätsel<br />
Khanh Nguyen, khanh@<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
Schon gespannt auf den Wettbewerb? Zu gewinnen gibts den Cowon iAudio X5 mit<br />
60GB Speicher.<br />
Der iAudio X5 ist ein Multimedia-Festplatte-Player mit Farbdisplay. Besonders erwähnenswert<br />
ist die USB OTG (On-The-Go)-Funktion: Diese ermöglicht es, Bilder von der Digitalkamera<br />
per USB ohne Umweg über den PC auf den Player zu übertragen – besonders auf Reisen unverzichtbar.<br />
Bilder können in Format JPEG betrachtet werden, Videos im MPEG4 Fomat. Der<br />
X5 ist ausserdem ein Sprachtalent: so beherrscht er sowohl MP3, WMA, OGG, FLAC, ASF und<br />
WAV. Zusätzlich bietet der Player ein eingebautes Radio und Voice Recording.<br />
Technische Daten und weitere detaillierte Beschreibung findest du bei http://www.k55.ch<br />
So kannst du mitmachen!<br />
Schicke deine Lösung (Diagonale (graue Felder) von oben links nach unten rechts) per<br />
Email an wettbewerb@<strong>blitz</strong>.ethz.ch.<br />
Als Betreff «Kakuro – 123456789», ersetzte dabei 123456789 durch deinen Lösungsvorschlag.<br />
Bitte hinterlege deine Adresse, Tel Nr. und Email im Nachrichtenfeld. Keine Angst, deine Emailadresse<br />
wird nicht an Dritte weitergegeben oder zum Spammen gebraucht.<br />
Wettbewerbsregeln<br />
Jeder darf am Wettbewerb nur einmal mitmachen. Mehrfachteilnehmer werden automatisch<br />
aussortiert und kommen nicht in den Verlosungs-Pool. Mitarbeiter des Blitz und deren<br />
Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Termin<br />
Dein Lösungswort muss bis spätestens Mittwoch, dem 21. Juni 2006, 18.00 Uhr bei uns per<br />
Email eingereicht werden. Spätere Einsendungen können nicht berücksichtigt werden. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Regel Kakuro<br />
Die Zahlen in den Dreiecken geben vor, wie gross die Summe der Ziffern in den leeren<br />
Feldern daneben sein muss. Untere Dreiecke (bzw. Linksdreiecke) stehen für die Vertikalsumme,<br />
obere Dreiecke (bzw. Rechtsdreiecke) stehen für die Horizontalsumme.<br />
• Es dürfen nur die Ziffern von 1 bis 9 vorkommen.<br />
• In jeder Summe darf jede Ziffer nur einmal vorkommen.<br />
• In jede freie Box darf nur eine Ziffer eingetragen werden.<br />
• Eine Summe darf auch nur aus einem Summanden bestehen.<br />
Als kleine Starthilfe habe ich schon mal sieben Zahlen eingefügt. Eine Liste mit den verschiedenen<br />
Kombination, die das Kakuro vereinfachen, findest du unter http://www.<strong>blitz</strong>.<br />
ethz.ch/<strong>blitz</strong>-kakuro-list.pdf.<br />
2 <strong>blitz</strong>.11
Anzeige<br />
www.<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
Unterhaltung
Unterhaltung<br />
Regeln Sudoku<br />
In einigen Feldern sind schon zu Beginn Ziffern (1 bis 9) eingetragen. Das Puzzle muss nun<br />
so vervollständigt werden, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem der neun Unterquadrate<br />
jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal auftritt.<br />
<strong>blitz</strong>.11
Regeln Art of Sudoku<br />
Die Zahlen von 1 bis 9 sind so einzufügen, dass diese nur je ein Mal in jeder Reihe, in jeder<br />
Spalte und in jedem umrandeten Kästchen zu drei mal drei Feldern vorkommen, analog zu<br />
den Sudoku-Regeln. Zusätzlich zu den bekannten Sudokuregeln kommt noch eine weitere<br />
Bedingung hinzu: Jede Zahl in einem Feld muss grösser bzw. kleiner sein, als die Zahl in der<br />
Nachbarzelle. Die grafischen Ausbuchtungen zwischen zwei Zellen geben Auskunft darüber<br />
in welche Relationen die Zahlen zueinander stehen. Vergleichbar mit Operatoren «grösser»<br />
und «kleiner» in der Mathematik.<br />
Humor<br />
www.<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
Uterhaltung
Unterhaltung<br />
SOSeth-Filme<br />
Dienstag, 20.06.2006, 19:00, HG F1<br />
Überraschungsfilm<br />
Skylab 2013, 120 Bogenminuten-Xzorg/Xenu/Terra/d/f<br />
von D. I‘R. Ektor mit Johan Terra Volta, S_‘j_z Sa‘l_t, B3N-D3R und !^|_|^!.<br />
Nach dem kontroversen Xe, das nur bei Ektors Siliziumbasierten Fans auf Zuspruch stiess,<br />
sahnte Ektor mit Ue reihenweise Preise ab: Unter anderem den goldenen Meteoriten<br />
von Mare Cannis, den grünen Schleimi im Filmfestival von Omicron Persei VIII und den<br />
Publikumspreis auf Titan. Tatsächlich ist auch Ue (Terra: Verbotene Leitungen) ziemlich<br />
kontrovers, jedoch durch eine ausgewogene Vertretung der Spezies (unter anderem der<br />
unnahbar bezaubernden !^|_|^!) stiess Ektor auf Zuspruch vieler Arten.<br />
Die Geschichte beginnt damit, dass S8U-BR (D3R), ein Haushaltsroboter, eine anziehende<br />
Kraft für das Raumschiff R2 (Sa‘l_t ) verspürt. Die Brutkönigin (_/_) (|^!) beharrt jedoch auf<br />
ihr Eigentum S8, und will ihn neu programmieren lassen. Just als S8s Energiekristalle entfernt<br />
werden sollen, bietet sich Xenuaner L.R. Huba (Volta) als Hilfsersatz an. Wie wird es<br />
weitergehen? Was steckt wirklich hinter Huba? Kommt es endlich zu einem Kurzschluss<br />
bei unseren Helden?<br />
Das erfährt ihr nur beim SOS!!!<br />
<strong>blitz</strong>.11
Dienstag, 27.06.2006, 19:00, HG F1<br />
www.<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
Jeune Homme<br />
CH 2005, 90 Min, D/f<br />
von Christoph Schaub<br />
mit Jennifer Decker, Chloé Drevon, Noémie Drevon, Didier Flamand<br />
5 Jahre nach «Stille Liebe», einem Drama über die Liebe einer gehörlosen Nonne zu<br />
einem gehörlosen Taschendieb, bringt Christoph Schaub wieder einen Film über Herausforderungen<br />
kommunikativer Art, Deutsch-Französischer nämlich. Die Story beginnt so:<br />
«Endlich raus aus dem Elternhaus», sagt sich Sebastian (un Suisse allemand) und bietet<br />
sich als Au-Pair en Suisse romande an. Denn er will einerseits seine Französischkenntnisse<br />
aufbessern, andererseits wird Papa Bünzli so bestimmt erkennen, dass er endlich erwachsen<br />
geworden ist. Eine Au-Pair Familie, bestehend aus dem Ehepaar + Baby Dumoulin,<br />
ist schnell gefunden. Vor allem die eifersüchtige Madame des Hauses hat nichts gegen<br />
einem jungen Mann im Hause einzuwenden, denn bei dem kann Monsieur nicht an die<br />
Schürze. Für Sebastian wird es aber nicht so leicht wie er es sich vorgestellt hat, denn sein<br />
Französisch ist miserabel, er ist ein Tollpatsch als Haushaltshilfe, und die Nachbarin der<br />
Dumoulins wirft auch noch ein Auge auf den jungen potentiellen «Tailleur du Roses».<br />
Unterhaltung
Unterhaltung<br />
Humor<br />
Probleme mit <strong>Bier</strong> und wie man sie<br />
löst (für Anfänger)<br />
Problem: Das <strong>Bier</strong> ist ungewöhnlich bleich<br />
und geschmacklos.<br />
Ursache: Glas leer.<br />
Lösung: Lassen Sie sich ein neues <strong>Bier</strong> bringen.<br />
Problem: Die gegenüberliegende Wand ist<br />
mit strahlendem Licht bedeckt.<br />
Ursache: Sie sind nach hinten gefallen!<br />
Lösung: Binden Sie sich am Tresen fest.<br />
Problem: Sie haben Zigarettenstummel im<br />
Mund.<br />
Ursache: Sie sind nach vorne umgefallen.<br />
Lösung: Siehe oben.<br />
Problem: Das <strong>Bier</strong> schmeckt nicht und das T-<br />
Shirt wird vorne nass.<br />
Ursache: Mund nicht geöffnet oder Glas an<br />
falscher Stelle im Gesicht angesetzt.<br />
Lösung: Gehen Sie auf die Toilette und üben<br />
Sie vorm Spiegel.<br />
W. <strong>Bier</strong>shake<br />
Es war einmal<br />
ein altes Schloss.<br />
Und Kunibert<br />
so hiess der Boss.<br />
Er hatte Mägde,<br />
er hatte Knechte.<br />
Und eine Frau,<br />
das war das Schlechte.<br />
Ihr Mund war breit,<br />
ihr Hals war lang.<br />
Und es klang scheusslich,<br />
wenn sie sang.<br />
Barbara Rubi, barbara@<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
Problem: Warme und nasse Füße.<br />
Ursache: Ungenügende Kontrolle der Blase.<br />
Lösung: Stellen Sie sich dicht neben den<br />
nächsten Hund und meckern Sie über dessen<br />
mangelnde Erziehung.<br />
Problem: Der Boden bewegt sich.<br />
Ursache: Sie werden rausgetragen.<br />
Lösung: Finden Sie heraus, ob man Sie in ein<br />
anderes Lokal bringt.<br />
Problem: Der Raum ist sehr dunkel.<br />
Ursache: Das Lokal hat geschlossen.<br />
Lösung: Lassen Sie sich die Privatadresse des<br />
Wirtes geben.<br />
Problem: Das Taxi nimmt plötzlich ungewöhnliche<br />
Farben und Muster an.<br />
Ursache: Der <strong>Bier</strong>konsum hat Ihre persönliche<br />
Grenze überschritten.<br />
Lösung: MUND ZUHALTEN!!!<br />
Drum zielte er,<br />
mit Korn und Kimme<br />
und Wut auf sie,<br />
das war das Schlimme.<br />
Es machte bumm,<br />
noch viel lauter,<br />
zum Himmel schaut er.<br />
Moral:<br />
Drum prüfe wer sich ewig binde,<br />
ob sich nicht was bessres finde.<br />
<strong>blitz</strong>.11
Lösungen der Rätsel von Seite 32<br />
www.<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
Unterhaltung<br />
9
Leserbriefe<br />
Leserbriefe<br />
Klatsch und Tratsch vom Blitz 10<br />
hallo mitenand....<br />
ihr lasst ja das völlig falsche bild von uns<br />
entstehen: ich dementiere: zu keinerlei zeitpunkt<br />
haben wir AMIV-Büroklammern entwendet.<br />
Das war alles unseres....<br />
und n besseres foto von mir hattet ihr<br />
wohl auch nicht?<br />
Hallo Zusammen<br />
Als ehemaliger Redaktor des Blitzes möchte<br />
ich euch zunächst herzlich bedanken und<br />
gratulieren: ihr haltet das hohe litterarisches<br />
Niveau des Blitzes, welche wir euch überlassen<br />
haben, ausgezeichnet gut... :-) Ich lese<br />
immer noch ab und zu die Fruchte euer Arbeit,<br />
dank der Web-Auflage.<br />
Im Bezug auf der Artikel über die vielen Klischee<br />
betreffend Frauen und Technik möchte<br />
ich euch an diesen Artikel verweisen:<br />
Humor<br />
Christoph Faigle, faiglec@ee.ethz.ch<br />
nee, ist nur spass. war lustig. hätt nicht gedacht,<br />
dass wir damit in den <strong>blitz</strong> kommen.<br />
na, man weiss ja nie.<br />
gruss<br />
christoph<br />
Säufersprüche II<br />
Mit des <strong>Bier</strong>es Hochgenuss wächst des Bauches Radius!<br />
Thomas Guignard, thomas.guignard@epfl.ch<br />
http://people.ee.ethz.ch/~ulmeran/soz/<br />
index.html<br />
Diese Arbeit (deren wissenschafltichen<br />
Inhalt zwar gezweifelt wurde, dafür aber<br />
ganz unterhaltsam) wurde von der Simba<br />
und Ulmeran, auch alte AMIV-Hasen, in der<br />
gloriosen Jahren ihren Studiums (anno 2003)<br />
getan...<br />
Es lebe der Blitz!<br />
Mfg,<br />
Thomas (guth)<br />
Bist du beim <strong>Bier</strong>, so bleibe dabei, die Frau schimpft um 10 genau wie um 2.<br />
Alkohol, du böser Geist, auch wenn du mich zu Boden reißt, ich stehe auf, du reißt mich nieder,<br />
ich kotz dich aus und sauf dich wieder.<br />
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Redaktion<br />
AMIV Blitz Redaktion<br />
2. Etage<br />
Universitätsstrasse 19<br />
8092 <strong>Zürich</strong><br />
vox 044 / 632 49 42<br />
mail info@<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
net http://www.<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
pc 80-57456-8<br />
Auflage: 1200<br />
Erscheint jeden zweiten Montag; Redaktionsschluss<br />
ist jeweils am vorangehenden<br />
Dienstag um 12.00 Uhr.<br />
Redaktionsleitung<br />
Jonas Mühlethaler<br />
Layout<br />
Stefan Stahl<br />
Quästor & Cover<br />
André Wangler<br />
Druck<br />
Umschlag<br />
KSD<br />
Culmannstr. 10<br />
8006 <strong>Zürich</strong><br />
Inhalt<br />
SPOD<br />
Universitätsstr. 25<br />
8006 <strong>Zürich</strong><br />
Herausgeber<br />
AMIV an der <strong>ETH</strong><br />
1. Etage<br />
Universitätsstrasse 19<br />
8092 <strong>Zürich</strong><br />
www.<strong>blitz</strong>.ethz.ch<br />
Der AMIV Blitz – das Informationsmagazin<br />
für Studenten<br />
Der AMIV ist der Fachverein der Studenten<br />
der Departemente Maschinenbau und Verfahrenstechnik<br />
(D-MAVT), Informationstechnologie<br />
und Elektrotechnik (D-ITET) und Management,<br />
Technology & Economy (D-MTEC)<br />
an der <strong>ETH</strong> <strong>Zürich</strong>. Der AMIV Blitz ist die Fachzeitschrift<br />
dieses Vereins. Er erreicht nahezu<br />
100% aller Studierenden der erwähnten Departemente.<br />
Das sind gut 2000 an der Zahl<br />
– die Ingenieure von morgen!<br />
Impressum<br />
1
Agenda<br />
Agenda<br />
Dienstag, 20. Juni 2006<br />
Beachvolleyballturnier<br />
Donnerstag, 22. Juni 2006<br />
Bikini Party<br />
20:00-04:00, ETZ<br />
Montag, 26. Juni 2006<br />
AMIV Go-Kart<br />
Anmeldung auf<br />
www.<strong>amiv</strong>.ethz.ch/gokart<br />
Humor<br />
Montag, 3. Juli 2006<br />
AMIV-Mitarbeiteressen<br />
Donnerstag, 6. Juli 2006<br />
Semesterendparty<br />
17:00, CLA-Dach<br />
Mittwoch, 22. November 2006<br />
AMIV Kontakt.06<br />
15:00, CLA Glashalle<br />
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