13. Jahrgang Nr. 1 2011 - Barmherzige Brüder Schönfelderhof

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Ich will tätig sein – Ich will arbeiten Arbeitsprojekte in Kooperation mit der Stadt Prüm und der Verbandsgemeinde Prüm PRÜM. Klienten mit psychischen Störungen erleben oft eine Beeinträchtigung ihrer Arbeitsleistung und haben Schwierigkeiten, nach längerer Erkrankung wieder in das Arbeitsleben einzusteigen. Aus diesem Grund werden in der Tagesstätte des Gemeindepsychiatrischen Betreuungszentrum immer wieder neue projekte gestartet und das vorhandene Konzept ausgebaut. Krippenbau, eine tagesstrukturierende Maßnahme seit zirka sechs Jahren werden im GpBZ prüm, ganzjährig Weihnachtskrippen und Grippenzubehör hergestellt, welche gegen ende des Jahres auf Weihnachtsmärkten und im Hofladen des schönfelderhofes verkauft werden. Dieses Angebot hat sich insbesondere für unsere handwerk- erwin Krämer: „Kostenträger fragen uns immer wieder wo bei uns Inklusion stattfinden würde. Da antworte ich, wir sind doch auf dem Weg, auf dem Weg aus der einrichtung des GpBZ. Arbeitsprojekte wie z.B. das Lesecafe, die Teilnahme am rheinland-pfalz-Tag <strong>2011</strong> und die Teilnahme an messen und Weihnachtsmärkten sind doch dafür gute Beispiele.“ erwin Krämer: „Die Arbeitstherapie und die Arbeitsprojekte haben sich aus unserer Tagesstätte heraus entwickelt.“ 26 lich begabten Klienten etabliert und wird von ihnen als tagesstrukturierende maßnahme genutzt. Ausgelagerter WfbM-Platz im Haus der Kulturen ergänzend zum arbeitstherapeutischen Angebot wurde im Juli 2007 in einem „Lesecafe“ in der Zentralbücherei im Haus der Kulturen ein ausgelagerter Wfbmplatz bereitgestellt. Hier arbeiten jetzt Klienten der Arbeitstherapie des GpBZ prüm und die Besucher können seitdem in der Kalvarienbergstr. 1 frisch gebackene Waffeln und Getränke, gegen einen kleinen Obolus, erhalten. Neues Projekt: T-Shirtdruck Aktuell wurde mit dem Werbestudio Hoffmann in Olzheim ein projekt zum rheinland-pfalz-Tag in prüm gestartet. Hier wurde nach Absprache mit der stadt prüm ein Logo entworfen, welches durch verschiedene Arbeitsschritte, auf T-shirts aufgebracht wird. Diese T-shirts können vor dem rheinland-pfalz-Tag bestellt werden. Franz Frohn: „Der Krippenbau in der Arbeitstherapie ist abwechslungsreich, denn jede Krippe ist anders. Wir wollen der Öffentlichkeit zeigen, wozu psychisch kranke menschen noch in der Lage sind.“ Ziele der Arbeitstherapie sind: · realistische selbsteinschätzung · sinnvolle Tagesstrukturierung · Aufbau von selbstvertrauen · steigerung der Konzentration · steigerung des Leistungs- und Durchhaltevermögens · Verbesserung der sozialen Fähigkeiten wie Kontakt-, Durchsetzungs- und Anpassungsfähigkeiten · Verbesserung von motorischen Fertigkeiten wie Feinmotorik und Geschicklichkeit · Vorbereitung auf den allgemeinen, bzw. beschützten Arbeitsmarkt · Durch geringfügige Bezahlung, steigerung des selbstwertgefühl Der erlös aller arbeitstherapeutischen maßnahmen wird am ende des Jahres zu 100 prozent an die Klienten der Arbeitstherapie ausgezahlt. Peter Mossem Ludwig Dhur: „Krippenbau ist eine schöne, handwerkliche Arbeit, die spaß macht. sie lenkt mich von negativen Gedanken ab.“
ute Bachran, Lesecafe: „Wir haben die Dinge selbst in der Hand und gestalten unseren Arbeitsablauf selbstständig. Wir gehen material einkaufen, machen unseren Dienstplan, führen die Kasse und teilen uns den erzielten Gewinn.“ Ute Bachran serviert den Gästen einen Kaffee. Maria Hamburg legt das Logo des Rheinland-Pfalz-Tages auf das T-Shirt, bevor die Presse zum Einsatz kommt. Franz Frohn (vorne) und Ludwig Duhr bei der Arbeit. Eine neue Krippe wird gemeinsam gefertigt. erwin Krämer, Leiter des GpBZ prüm: „Die Arbeitsprojekte die jetzt laufen, sind alle in Kooperation mit der stadt prüm (mathilde Weinandy) und der Verbandsgemeinde prüm (Aloi s söhngen) umgesetzt worden.“ Horst Nagel beim Waffelbacken im Lesecafe. Horst Nagel, Lesecafe: „Ich bin als springer ins Lesecafe gekommen und bin froh hier tätig zu sein, hier arbeiten zu können. Ich arbeite in Früh- (vier stunden) und in spätschichten (drei stunden) und genieße es, mit den Kunden in Kontakt zu kommen.“ 27
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