Feierabendpost Ausgabe Nr. 4 / 2008 - ev. Feierabendhaus Schwelm

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14.30 - 16.15 Uhr Gesellschaftsspiele im Gruppenraum 3 mit Frau Kesten Samstag 10.00 - 11.00 Uhr Gottesdienst in der Kapelle 10.00 - 10.45 Uhr Sitzgymnastik im Gruppenraum 2 mit Frau Raschick 15.30 Uhr Katholischer Gottesdienst in der Kapelle - 41 -
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner! Kinder werden größer und älter. Irgendwann kann man Ihnen nichts mehr vormachen. Und mit dem Christkind braucht man ihnen gar nicht erst zu kommen. Aber wenn es um die Weihnachtszeit geht, fangen die Augen an zu strahlen und sehnsüchtig erwarten sie das Fest der Feste. „Ach wenn es doch schon Weihnachten wäre“, höre ich sie sagen. So richtig mag ihnen dann aber keine Begründung einfallen, was dieses Fest von den anderen christlichen Festen so sehr abhebt. Oder doch! Sie erzählen von Atmosphäre, Harmonie und Freude, die in die Wochen vorher hineinstrahlen. Mehr wollen sie gar nicht erklären. Die Zeit wirkt einfach aus sich heraus. Da sind die alten Lieder und Geschichten, die Adventsfeiern, die Altvertrautes in uns wach rufen und unseren Gefühlen Heimat geben. Es werden wieder Saiten in uns zum Klingen gebracht, auf die wir im ganzen Jahr wenig geachtet haben. Und wenn wir ehrlich sind, geht uns das allen so. Theologisch wird der Advent als Ankunft, Erscheinung, Offenbarung der Menschenfreundlichkeit Gottes verstanden. So findet z. B. die Erwartung der Wiederkunft Christi ihren Niederschlag in den Adventsliedern. Eigentlich ist die Adventszeit eine Buß- und Fastenzeit. Das ist der andere - oft vergessene - Charakter. Einerseits also ist Advent die Vorbereitungszeit auf Weihnachten mit ihrem Gedächtnis des ersten Kommens des Gottessohnes zu den Menschen. Andererseits lenkt die Adventszeit zugleich durch dieses Gedenken die Herzen hin zur Erwartung der zweiten Ankunft Christi am Ende der Zeiten. Beide Elemente weisen darauf, dass Gott kommt, wiederkommt, immer wieder kommt. Wir feiern seine Zusagen, die Welt zu heilen, uns zu heilen, Frieden zu schaffen. Wir leben aus dieser Hoffnung. Diese Zeit bricht aber schon in unserer Gegenwart an. Dort, wo wir aneinander denken und etwas füreinander tun. Wir alle brauchen Erwartung für unser Leben, da wo wir nichts mehr erwarten, ist vieles in uns an Lebendigkeit abgestorben. Lassen wir uns durch den Advent Gottes wieder begeistern und etwas mitarbeiten an der Heilung unserer Welt. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Advents- und Weihnachtzeit! Ihr Frank Bracklo - 43 -
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