PDF-Download Frauen und Krebs - Österreichische Krebshilfe
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Es gibt neue Hinweise<br />
darauf, dass eine positive<br />
Gr<strong>und</strong>einstellung<br />
zum Leben <strong>und</strong> die so<br />
genannte Psychohygiene<br />
ebenfalls eine Rolle<br />
spielen.<br />
Lassen Sie sich nicht<br />
von Job <strong>und</strong> Familie<br />
»vereinnahmen«,<br />
schaffen Sie sich<br />
Freiräume. Besonders<br />
<strong>Frauen</strong> neigen dazu,<br />
sich zuerst um das<br />
Wohlergehen der<br />
Familie (des Partners)<br />
zu kümmern <strong>und</strong> sich<br />
selbst »ganz hinten« zu<br />
reihen. Versuchen Sie,<br />
öfter einmal »Nein« zu<br />
sagen.<br />
6<br />
Vorsorge durch ges<strong>und</strong>en Lebensstil<br />
Ist Brustkrebs vermeidbar?<br />
Die Antwort auf diese Frage ist<br />
leider: nein. Brustkrebs ist die<br />
häufigste <strong>Krebs</strong> erkrankung der<br />
Frau, in Österreich wird jährlich<br />
bei etwa 5.000 <strong>Frauen</strong> die Diagnose<br />
Brustkrebs gestellt. Statistisch<br />
betrachtet erkrankt jede neunte<br />
Frau im Laufe ihres Lebens an<br />
Brustkrebs. Es ist daher ein Thema,<br />
das alle <strong>Frauen</strong> betrifft. Obwohl<br />
die Häufigkeit der Erkrankung mit<br />
zunehmendem Lebens alter ansteigt<br />
(<strong>und</strong> ein Maxi mum zwischen dem<br />
55. <strong>und</strong> 75. Lebens jahr erreicht),<br />
kann man in den letzten Jahren<br />
auch bei jüngeren <strong>Frauen</strong> einen<br />
Anstieg der Erkran kungs rate<br />
feststellen.<br />
Risikofaktoren<br />
Das Risiko, an Brustkrebs zu<br />
er kranken, wird von Ernährungs <br />
faktoren, hormonellen Faktoren<br />
<strong>und</strong> Erbfaktoren geprägt.<br />
Faktoren für ein<br />
erhöhtes Risiko<br />
Das höchste Erkrankungsrisiko<br />
weisen <strong>Frauen</strong> auf, in deren<br />
Familien (Mutter, Schwester etc.)<br />
Brustkrebs bereit aufgetreten ist.<br />
Lesen Sie mehr dazu im Kapitel<br />
»Genetische Faktoren«.<br />
Faktoren für ein<br />
gering erhöhtes Risiko<br />
• Beginn der Regelblutung vor<br />
dem 11. Lebensjahr <strong>und</strong> später<br />
Beginn des Wechsels<br />
• Kinderlosigkeit<br />
• Fehlende Stilltätigkeit<br />
• Erste ausgetragene Schwangerschaft<br />
nach dem 30. Lebensjahr<br />
• <strong>Frauen</strong> mit hohem Fettkonsum<br />
<strong>und</strong> Übergewicht<br />
• Erhöhter Alkoholkonsum<br />
• Geringe körperliche Aktivität<br />
• Kombinierte Hormonersatztherapie<br />
(Östrogene +<br />
Gestagene)<br />
• <strong>Krebs</strong>erkrankung der Gebärmutter,<br />
des Eierstockes oder des<br />
Dickdarmes<br />
Wie kann ich mein<br />
persönliches Risiko senken?<br />
Obwohl Brustkrebs nicht vermeidbar<br />
ist, kann doch jede Frau selbst<br />
einen wesentlichen Beitrag dazu<br />
leisten, ihr persönliches Risiko zu<br />
reduzieren: Durch einen ges<strong>und</strong>en<br />
Lebensstil <strong>und</strong> auch durch<br />
regelmäßige <strong>und</strong> rechtzeitige<br />
»Vorsorgeuntersuchungen«.