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PDF-Download Frauen und Krebs - Österreichische Krebshilfe

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Pille <strong>und</strong> <strong>Krebs</strong><br />

Zusammenhang mit<br />

Brustkrebs<br />

In älteren Untersuchungen zeigte<br />

sich bei langdauernder Einnahme –<br />

mehr als zehn Jahre lang – <strong>und</strong><br />

sehr frühem Beginn der Pillen einnahme<br />

ab dem 16. Lebensjahr ein<br />

gering erhöhtes Brustkrebs-Erkrankungs<br />

risiko.<br />

Jüngste Untersuchungen zeigten,<br />

dass die Einahme von »modernen«<br />

(niedrig dosierten) Pillen – über<br />

mehr als zehn Jahre lang – zu<br />

keiner statistisch signifikanten<br />

Erhöhung der Zahl an Brustkrebserkrankungen<br />

führt.<br />

Zusammenhang mit<br />

Gebärmutterhalskrebs<br />

Ein direkter Zusammenhang mit<br />

der Entstehung von Gebär mutterhalskrebs<br />

durch die Pillen einnahme<br />

konnte nie nachgewiesen<br />

werden. Es fand sich zwar bei<br />

den Pillen benüt zerinnen eine<br />

etwas höhere Erkrankungsrate<br />

an Gebärmutter halskrebs, die<br />

Erklärung dafür liegt jedoch nicht<br />

in der Pille, sondern in den nachgewiesenen<br />

Zusammenhängen mit<br />

der HPV-Infektion, welche durch<br />

häufigen Wechsel von Sexualpartnern<br />

bedingt sein kann.<br />

Zusammenhang zwischen Pille <strong>und</strong> <strong>Krebs</strong><br />

Zusammenhang mit<br />

Gebärmutterkörperkrebs<br />

<strong>Frauen</strong>, die die Pille mindestens<br />

sechs Monate eingenommen<br />

haben, zeigen ein statistisch gesichertes<br />

geringeres Risiko, an<br />

einem Ge bär mutterkörperkrebs<br />

zu erkranken. Je länger die Pille<br />

genommen wird, desto geringer<br />

wird das Erkran kungsrisiko. Für<br />

Gebärmutter körperkrebs stellt die<br />

Pille eine echte Form der Prävention<br />

(Vermeidung der Entstehung<br />

einer <strong>Krebs</strong>erkrankung) dar.<br />

Zusammenhang mit<br />

Eierstockkrebs<br />

So wie beim Gebärmutter körperkrebs<br />

kann die Pille auch die<br />

Entstehung von Eierstockkrebs<br />

verhindern. Je länger eine Frau<br />

die Pille genommen hat, desto<br />

geringer wird das Risiko, an einem<br />

Eier stock krebs zu erkranken.<br />

Bereits sechs Monate Pille können<br />

das Risiko um etwa 10 bis 15 %<br />

absenken. Eine Einnahme dauer<br />

von fünf Jahren kann zu einer<br />

Reduktion des Erkrankungsrisikos<br />

um mehr als 50 % führen.<br />

Die Antibabypille zählt<br />

sicherlich zu den am<br />

besten untersuchten<br />

Medikamenten überhaupt.<br />

Es sind bereits<br />

Lang zeit ergebnisse der<br />

Töchtergenerationen<br />

vorhanden, da die<br />

Pille seit den frühen<br />

60er-Jahren breite<br />

Anwendung gef<strong>und</strong>en<br />

hat. Die »moderne«<br />

Pille zeichnet sich durch<br />

einen äußerst niedrigen<br />

Östrogengehalt aus<br />

<strong>und</strong> wird mit einem<br />

Gelbkörperhormon<br />

kombiniert verabreicht.<br />

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