PDF-Download Frauen und Krebs - Österreichische Krebshilfe
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34<br />
Hormone <strong>und</strong> <strong>Krebs</strong><br />
Hormonersatztherapie (HET)<br />
Gebärmutterkörperkrebs-<br />
Risiko <strong>und</strong> HET<br />
Wenn die Gebärmutter vorhanden<br />
ist, so muss eine HET auch immer<br />
ein Gelbkörperhormon enthalten,<br />
wobei dieses Hormon entweder<br />
monatlich für mindestens zwölf<br />
Tage zusätzlich zum Östrogen<br />
eingenommen werden muss, oder<br />
in Form einer kontinuierlichen<br />
Kombinationstherapie Östrogene<br />
<strong>und</strong> Gestagene zugeführt werden.<br />
Rezente (aktuelle) Studien dokumentieren<br />
eine zwei bis vierfache<br />
Erhöhung des Risikos für Gebärmutterkörperkrebs<br />
bei einer HET.<br />
Gebärmutterhalskrebs-Risiko<br />
<strong>und</strong> HET<br />
Es gibt keinerlei Zusammenhänge<br />
zwischen der Entstehung <strong>und</strong> dem<br />
Wachstum des Gebärmutter halskrebses<br />
<strong>und</strong> der Einnahme einer<br />
HET.<br />
Schlaganfall- <strong>und</strong> Herz infarkt-<br />
Risiko <strong>und</strong> HET<br />
Entgegen bisheriger Annahmen<br />
zeigten jüngste Studien, dass die<br />
HET vor allem im ersten Jahr zu<br />
einem erhöhten Herzinfarkt <strong>und</strong><br />
Schlag anfallrisiko führt. <strong>Frauen</strong>,<br />
die hohe Blut fettwerte haben,<br />
seien noch mehr gefährdet. Die<br />
HET führt zu einem erhöhten<br />
Risiko für Thrombosen. Die umseitig<br />
dargestellten Informationen<br />
sollen Ihnen als Entscheidungshilfe<br />
für oder gegen eine Hormonersatztherapie<br />
dienen.<br />
Die Entscheidung, ob <strong>und</strong> wann<br />
Sie sich zu einer Hormonersatztherapie<br />
entscheiden, liegt letztendlich<br />
immer bei Ihnen. Aber je informierter<br />
Sie in das Gespräch mit<br />
Ihrem Arzt gehen, desto besser.