DeSS orientiert 1-2/09 - Demenz Support Stuttgart
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Machen Sie sich bewusst, dass der Klang der<br />
Babysprache nur einigen, wenigen Menschen<br />
im sehr fortgeschrittenen Krankheitsstadium<br />
gut tut, von vielen anderen aber als herablassend,<br />
und damit als Ärgernis wahrgenommen<br />
wird (Hoffman & Platt 1991).<br />
Wenn wir schließlich den Klang der Stimme<br />
von Menschen mit <strong>Demenz</strong> spiegeln, verdeutlichen<br />
wir ihnen unser Bemühen, uns in sie<br />
einzufühlen (Thompson 2002).<br />
HALTUNG<br />
Versuchen Sie, im Kontakt mit demenzkranken<br />
Menschen eine offene, zugängliche Körperhaltung<br />
einzunehmen (Hoffman & Platt<br />
1991). Wenden Sie Kopf und Körper klar Ihrem<br />
Gegenüber zu, um ihm Aufmerksamkeit<br />
und Kontaktbereitschaft zu signalisieren (Wagener<br />
et al. 1999). Lehnen Sie sich im Gespräch<br />
mit den Betroffenen vor und nicken<br />
Sie, um zu zeigen, dass Sie interessiert zuhören<br />
(Hoffman & Platt 1991).<br />
NÄHE UND DISTANZ<br />
Ob Menschen mit <strong>Demenz</strong> uns überhaupt bemerken,<br />
bzw. wie unsere Annäherung auf sie<br />
wirkt, hängt erheblich davon ab, wie und von<br />
wo wir an sie herantreten. Günstig ist es, sich<br />
von vorne, also in ihrem Gesichtsfeld, auf sie<br />
zuzubewegen (Bartol 1979; Hoffman & Platt<br />
1991; Miller 2008). Gespräche sollten Sie,<br />
wenn möglich, immer auf Augenhöhe mit ihnen<br />
führen (Hoffman & Platt 1991; Miller 2008).<br />
Alltagsbeobachtungen zeigen darüber hinaus,<br />
dass es auch oft gut ankommt, wenn wir uns<br />
vorübergehend kleiner machen als die Betroffenen,<br />
etwa, indem wir uns vor ihren (Roll-)<br />
Stühlen hinknien.<br />
In Pfl egsituationen muss jedes Eindringen in<br />
den persönlichen Nahraum unbedingt angekündigt<br />
und erklärt werden (Hoffman & Platt<br />
1991).<br />
Vermeiden Sie es, unruhig Umherlaufende<br />
festzuhalten, oder sich ihnen in den Weg zu<br />
stellen. Besser ist, ein Stück mit ihnen zu gehen<br />
und dabei Kontakt zu ihnen aufzunehmen<br />
(Bartol 1979).<br />
Svenja Sachweh<br />
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NON-VERBALE KOMMUNIKATION