Vorgeschichte und Verwandschaftsverhältnisse der deutschen ...
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. - einige dreisilbige Wörter (Fo relle, le bendig etc.)<br />
. - viele nichtgerm. Fremd- <strong>und</strong> Lehnwörter (Ak tion, Offi zier etc.)<br />
Der Akzentwandel führte auch eine Schwächung o<strong>der</strong> ein Verschwinden von<br />
unbetonten Silben herbei, eine Entwicklung, die bis heute in den germanischen Sprachen<br />
weitergeht.<br />
kelt. Mogontiacum > Mainz<br />
lat. Colonia > Köln<br />
vlat. pelegrinus > dt. Pilger, aber ital. pellegrino<br />
ahd. habemes > nhd. (wir) haben > (wir) ham (ugspr)<br />
2.1 Germanische Wortschatz (Erbwörter)<br />
Kultur <strong>der</strong> Germanen<br />
Die Urgermanen lebten in einer Bronzezeitkultur, also bequemer als ihre<br />
Vorfahren. Sie wohnten <strong>und</strong> aßen besser (Bett, Stuhl, Wiege, Brot, Kuchen, Brei); hatten<br />
mehr Werkzeuge (Spaten, Säge, Sense); kleideten sich besser (Hemd, Rock, Hose, Kleid,<br />
Haube); <strong>und</strong> wuschen sich mit (Seife).<br />
2.1.1 Die Zeit <strong>der</strong> germanischen Stammessprache<br />
Wan<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Germanen:<br />
Die Germanen blieben nicht in ihrer Heimat in Südskandinavien <strong>und</strong> an <strong>der</strong><br />
unteren Elbe. Schon in <strong>der</strong> jüngeren Bronzezeit, über 1000 Jahre v. Chr. hatten expansive<br />
Wan<strong>der</strong>-bewegungen begonnen. Diese dauerten mehr als 1.500 Jahre <strong>und</strong> gipfelten in <strong>der</strong><br />
turbulenten Völkerwan<strong>der</strong>ungszeit.<br />
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