Fleisch - Vegetarisch - Rohkost
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FLEISCHVERZEHR – VEGETARISMUS – LICHTNAHRUNG<br />
und den bäumen? irgendjemand hat geschrieben, dass du sicherlich das tier, dessen fleisch<br />
du für deine erdung brauchst, auch selbst großgezogen und geschlachtet hast? oder<br />
beziehst du deine erdung aus denaturiertem zellophan-verpacktem<br />
supermarktschweinehals?<br />
ich finde es auch fehl am platze hier die alte vegi-omni diskussion loszubrechen, oder<br />
darüber zu streiten, wer in der spirituellen entwicklung wieviele von 100<br />
entwicklungspunkten erreicht hat - oder wieder aufgrund von fleischkonsums 5 punkte<br />
zurückgehen muss. es ist einfach nur erstaunlich, wie schnell sich so ein konflikt entzünden<br />
kann und man sogar in eigentlich aufgeklärten kreisen anfängt mit überkommenen<br />
gesellschaftlichen dogmatismen um sich zu werfen!<br />
äußerst mager, von allen lichtelfen, -kriegern und sonstigen wesenheiten hätte ich mehr<br />
"erdung" erwartet...<br />
Gesendet von: "Mondfee"<br />
Die 8. Jul 2008 23:31<br />
Hallo Erik,<br />
H> Zähle doch bitte mal die Kulturen der Weltgeschichte auf, für die <strong>Fleisch</strong>konsum nicht normal war.<br />
Zähle doch bitte mal die Kulturen der Weltgeschichte auf, für die am Computer sitzen und<br />
Autofahren oder auch nur das Tragen einer Armbanduhr normal war.<br />
H> Auf viele wirst Du nicht kommen. Ob Indianer, Aborigines, Wikinger, sie haben alle <strong>Fleisch</strong> H><br />
gegessen. Nur weil Du in einer wohlständischen Gesellschaft die sich "Humanismus" und "Tierliebe"<br />
H> leisten kann, aufgewachsen bist, denkst Du so. Doch 99,99999% aller anderen Menschen, die<br />
schon H> ein Bein auf diesen Planeten gesetzt haben, trafen Bedingungen an, die sie niemals auf<br />
solche H> Gutmensch-Gedanken hat bringen können wie Du sie vertrittst. Du bist ein verwöhntes<br />
Menschenkind aus H> Mitteleuropa, geniess es, wenn Du willst, aber stell Dich nicht moralisch über<br />
diejenigen, die H> entweder Dein Glück nicht haben oder wach genug sind, keinen geistigideologischen<br />
Krieg gegen ein H> imaginäres Böses zu führen. Letztendlich bist Du nichts als ein<br />
Stück Natur, und die kümmert sich H> um die Moral keinen Deut.<br />
Um Moral vielleicht nicht. Um Ethik aber schon. Die Natur an sich ist ethisch. Und sie<br />
beantwortet jede deiner Gedanken und Handlungen ethisch.<br />
Und wieso musst du dich eigentlich auf die Vergangenheit berufen, um zu rechtfertigen, was<br />
du meinst und tust? Nicht, dass es neu wäre, so zu argumentieren. Aber ist auch nicht<br />
anders als der Mann, der seine Frau klein hält, weil es schon früher und in den meisten<br />
Völkern so war und weil er ihr nun mal kräftemäßig überlegen ist. Ist auch nichts anderes,<br />
als Sklavenhaltung oder Krieg damit zu rechtfertigen, dass es das schon immer gab.<br />
Äußerst dünne Argumentationsweise, wie ich finde.<br />
H> Der Moralist sucht verzweifelt sein Herz, findet es aber nicht. Er findet es deshalb nicht, weil er H><br />
nicht akzeptieren kann ein Teil von dem zu sein, was Leid und Schmerz verursacht. Doch das bist H><br />
Du, Du bist niemand anderes als der Metzger von nebenan und niemand anders als der Soldat im<br />
Krieg, H> niemand anderes als der Vergewaltiger und Mörder. Das alles was Du hier siehst bist Du.<br />
Du BIST H> <strong>Fleisch</strong>esser - weil Du Mensch bist, und Du machst Dich zu keinem besseren Menschen<br />
weil Du keines H> mehr isst. Nimm Deine Natur an und hör mit Deinem moralischen Krieg gegen<br />
Andersdenkende und H> -handelnde auf. DU nimmst das Sterben anderer für Dein Leben in Kauf,<br />
DU bist dicht und zu, DU H> nimmst nur verschwommen wahr, DU ignorierst und deutest um, DU bist<br />
abgehoben und realitätsfern - H> weil DU Mensch bist und mit dem räsonierst was DU bist.<br />
Ich verstehe was du meinst. Und so unrecht hast du damit gar nicht. Aber ich glaube nicht,<br />
dass du das alles so umgesetzt hast, wie du oben schreibst. Dass DU der Mörder bist, der<br />
Vergewaltiger und Leidensschaffer. Denn die Erkenntnis davon, dass es tatsächlich so ist,<br />
macht einem im selben Moment frei, wo man erkennt und zulässt, dass es so ist. Ab da hat<br />
man dann die Wahl, zu sein, was man wirklich sein will. Man pendelt nicht mehr im Gutschlecht<br />
Dualismus.<br />
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