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Fleisch - Vegetarisch - Rohkost

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FLEISCHVERZEHR – VEGETARISMUS – LICHTNAHRUNG<br />

Oberflächlich - moralisch - betrachtet schon. In tieferer Betrachtung der Archetypen und im<br />

bewussten Verzicht auf moralische Bewertungen und Ur-teile gar nicht. Da wurde nicht die<br />

Frau sondern das Weibliche unterdrückt. Archetypisch gesehen entspricht der Mann Gott,<br />

Himmel, Geist, Aktivität, die Frau entspricht Teufel, Erde, Natur, Passivität. Da die<br />

Menschheit sich der Religiosität verschrieben hat und das leiderzeugende irdische Dasein<br />

verdammt, hat sie sich den entsprechenden Archetypen, die Weiblichkeit klein gehalten.<br />

Einerseits durch die "Hedonisierung" der Gesellschaft, vor allem aber dadurch dass Frauen<br />

gelernt haben wie Männer zu funktionieren haben sie sich emanzipiert.<br />

Aber anyway, Fakt ist, <strong>Fleisch</strong> essen ist und war kultureller Brauch und eine Verdammung<br />

dieses Brauchs ist vollkommen sinnlos, weil es durch diese Tatsache ein Teil des<br />

Menschseins ist - wird dies nun als natürlich oder unnatürlich deklariert. Eine Abkehr vom<br />

<strong>Fleisch</strong>konsum finde ich trotzdem oder gerade deshalb eine sehr edle Sache. Das Problem<br />

ist nur, wenn der Betreffende daraus ableitet, er selbst sei dadurch edler. Das ist ein<br />

Trugschluss und führt dazu andere bekehren zu wollen und/oder zu verurteilen. Doch<br />

letztlich ist kein Mensch, egal was er auch tut, besser oder schlechter als der andere. Und<br />

auch die abgewandelte, aber nicht weniger diskriminierende Sichtweise, der Mensch sei ein<br />

Spielball zweier entgegengesetzter Kräfte, wovon eine gut die andere schlecht ist bedeutet<br />

am Ende dasselbe. Ich bin gut, ich tue das richtige, Du bist schlecht und tust das falsche,<br />

weil Du blind, krank etc. bist. So klingt es aus allen Ecken und halt auch ein bisschen von<br />

Dir. ;)<br />

***Ich verstehe was du meinst. Und so unrecht hast du damit gar nicht. Aber ich glaube nicht, dass du<br />

das alles so umgesetzt hast, wie du oben schreibst. Dass DU der Mörder bist, der Vergewaltiger und<br />

Leidensschaffer. Denn die Erkenntnis davon, dass es tatsächlich so ist, macht einem im selben<br />

Moment frei, wo man erkennt und zulässt, dass es so ist. Ab da hat man dann die Wahl, zu sein, was<br />

man wirklich sein will. Man pendelt nicht mehr im Gut-schlecht-Dualismus. Vielleicht das erste Mal<br />

überhaupt, dass man für seinen Weg eine freie Wahl hat, wenn man es denn so nennen kann, ***<br />

Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Doch wer sich in diesem Bewusstsein heraus<br />

entscheidet kein <strong>Fleisch</strong> mehr zu essen wird nicht auf die Idee kommen, denen die es ihm<br />

nicht gleichtun, Blindheit, mangelnde Erkenntnis etc. zu unterstellen. Und zwar weil er weiß,<br />

dass er auch ohne <strong>Fleisch</strong>konsum genau so blind bleibt wie alle anderen. Dieser Umstand<br />

ist eine der höchsten geistigen Hürden, die der Mensch zu nehmen hat, sollte er irgendwann<br />

einmal eine grundlegend andere Gesellschaft aufbauen wollen.<br />

***denn die Richtung ist nicht zu ändern: Licht.***<br />

Solange Du glaubst, dass es eine Richtung gibt, die Du auch nur im Geringsten erfassen<br />

kannst, wirst Du diese Hürde nicht überwinden. Daran zu glauben, dass es einen für alle<br />

Menschen gültigen, mit moralischen Attributen versehenen Weg gibt und diesen Erkennen<br />

zu können ist der Same der Diskriminierung, des religiösen und politischen Fanatismus.<br />

***So wie du es aber schreibst, klingt es noch reichlich emotionsgeladen und du setzt auch einen<br />

Schwerpunkt.***<br />

Ja hoffentlich. :)<br />

***Und ich glaube auch nicht, dass es das Thema <strong>Fleisch</strong>essen ist, was du verteidigst, es dient nur<br />

als Aufhänger für andere Gefühle.***<br />

Ganz recht! Mein grundsätzliches Gefühl, woran es scheitert, dass friedliches menschliches<br />

Zusammenleben möglich ist, ist an der Eigenschaft des Menschen andere Menschen zu<br />

diskriminieren, wegen was auch immer. Mit diskriminieren meine ich das Beurteilen eines<br />

Menschen aufgrund moralischer Kriterien.<br />

***Schade für die Tiere, dass es bei vielen so ist, dass gerade über dieses Thema kompensiert wird.<br />

Denn an sich ist es eine absurde Handlung, ein Tier zu töten, um es zu essen, wenn man reichhaltige<br />

Auswahl an Nahrungsmitteln jeder Art hat. Anders gesagt: Wenn vor dir auf dem Tisch ein großer<br />

Korb mit reifen Früchten und Gemüse stände und daneben ein Kaninchen herumhoppelt und du hast<br />

Hunger - Was von beidem würdest du essen?***<br />

Und warum hat der Mensch dann überhaupt angefangen <strong>Fleisch</strong> zu essen? Und wie sieht es<br />

mit den Innuit aus? Die ernähren sich nur von <strong>Fleisch</strong>.<br />

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