Christsein und Gemeinde heute - Perspektiven - Christsein und ...
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antwortlichen Persönlichkeiten der <strong>Gemeinde</strong> Gottes die Notwendigkeit,<br />
die EP in unserem Land zu drucken <strong>und</strong> zu veröffentlichen. Die<br />
erste Ausgabe wurde im Februar 1922 gedruckt. Pastor Richard D.<br />
Meyer (1873-1924) aus den USA war ihr Redakteur. Als Meyer 1924<br />
in die USA zurückkehrte, wurde Pastor Walter Waurich (1897-1955)<br />
als Nachfolger für die Redaktion eingesetzt. Die politische Situation<br />
erforderte es, dass das Missionsheim mit dem Verlag von Essen nach<br />
Kassel verlegt werden musste (1923), als die Franzosen das Ruhrgebiet<br />
besetzt hatten.<br />
Der Zweite Weltkrieg hatte fast die gesamte <strong>Gemeinde</strong>arbeit in<br />
Deutschland <strong>und</strong> Europa zerstört. Auch die redaktionelle Arbeit wurde<br />
dadurch unterbrochen. Als Pastor Gerhard Klab<strong>und</strong>e (1909-1967)<br />
aus dem Kriegsgeschehen <strong>und</strong> der jugoslawischen Gefangenschaft<br />
nach Essen zurückkehrte, suchte er in der von Bomben zertrümmerten<br />
Stadt die überlebenden <strong>Gemeinde</strong>glieder auf, um mit ihnen Gottesdienste<br />
neu zu beginnen. Die <strong>Gemeinde</strong> erwarb ein Trümmergr<strong>und</strong>stück<br />
an der Kruppstraße. <strong>Gemeinde</strong>glieder reinigten alte Ziegelsteine<br />
vom Mörtel. In Eigenleistung bauten sie das neue <strong>Gemeinde</strong>haus auf.<br />
Ostern 1949 konnte die Einweihung gefeiert werden. Die <strong>Gemeinde</strong><br />
erlebte große Segnungen. Durch vielfältige Aktivitäten wurden viele<br />
Menschen zu Christus geführt.<br />
Im Untergeschoss des erstellten Gebäudes wurde mit finanzieller Hilfe<br />
des Werkes der <strong>Gemeinde</strong> Gottes von Anderson, Ind., USA, 1952 eine<br />
eigene Druckerei <strong>und</strong> der Verlag Wickenburg eröffnet. Dr. Charles E.<br />
Brown von Anderson hielt die Einweihungsrede dazu. Ein erstes Plakat<br />
mit den Worten »Habt Glauben an Gott!« spuckte die erste Druckmaschine<br />
aus, als Dr. Brown den Knopf zum Start drückte. Gerhard Klab<strong>und</strong>e<br />
hatte als Pastor der <strong>Gemeinde</strong> nebenbei den Meister-Abschluss<br />
als Drucker erworben. Er wurde nach Pastor Walter Waurich der Redakteur<br />
für die neue Herausgabe der zweimal monatlich erscheinenden<br />
Evangeliums Posaune <strong>und</strong> anderer Verteilhefte. Mehrere Pastoren<br />
wirkten in der Redaktion durch Beiträge konstruktiv mit. Die <strong>Gemeinde</strong><br />
Essen <strong>und</strong> die Druckerei erhielten von der Stadt Essen ein neues<br />
Gr<strong>und</strong>stück in der Adelkampstraße, auf dem sie neue Gebäude erstellen<br />
konnten, da die Kruppstraße als Schnellstraße erweitert werden<br />
musste. Das neue Druckerei- <strong>und</strong> Verlagsgebäude wurde 1953 eingeweiht<br />
<strong>und</strong> bezogen.<br />
1974 ging Gerhard Klab<strong>und</strong>e in den Ruhestand. Es fand sich keine geeignete<br />
Person, um die Druckerei mit dem Verlag weiterzuführen. So<br />
Thema<br />
Ausgaben der Gospel Trumpet auf dem Weg zum Versand Erstausgabe der deutschen<br />
Evangeliums<br />
Posaune<br />
neunzig<br />
kam es zum Beschluss, die Druckerei zu verkaufen. Pastor Ernst Kersten<br />
(1905-1977) war als Rentner von den USA nach Fritzlar zurückgekehrt.<br />
Er fühlte sich noch rüstig genug, um 1974 die redaktionelle Arbeit für<br />
die EP zu übernehmen. Er ordnete an, dass der Verlag nach Fritzlar ins<br />
Bibelschulhaus gebracht wurde. Zwei Jahre darauf erkrankte Ernst Kersten<br />
<strong>und</strong> übertrug 1976 die Redaktion samt Verlag Pastor Willi Krenz.<br />
Es war eine schwerwiegende, zusätzliche Arbeit, neben dem Pastorendienst<br />
zweier <strong>Gemeinde</strong>n, Fritzlar <strong>und</strong> Gudensberg, die monatlich<br />
24-seitige EP herauszugeben.<br />
Nach 10 Jahren folgte Willi Krenz dem Ruf der <strong>Gemeinde</strong> Gottes Flörsheim,<br />
um die vakante Pastorenstelle dort 1987 zu übernehmen. Ein<br />
bereits mitarbeitendes Redaktionsteam gab in den folgenden Jahren<br />
die EP heraus. Die Hauptarbeit lag in dieser Zeit auf den Schultern<br />
von Harald Niemzik.<br />
Ab 1991 übernahm ein neues Redaktionsteam die Arbeit an der Zeitschrift.<br />
Unter der Leitung von Klaus Kröger erstellte Siegfried Froese<br />
das Layout am eigenen Computer, während Andreas Bürgin für die<br />
Texte verantwortlich war. Dieser übernahm ab 1998 die Redaktionsleitung<br />
<strong>und</strong> wird hierin seit 2009 intensiv von Petra Piater unterstützt,<br />
die bereits seit 1992 zum Redaktionsteam gehörte.<br />
Von der Evangeliums Posaune zu den <strong>Perspektiven</strong><br />
Vor einigen Jahren wünschte die jüngere Pastorengeneration, der EP<br />
einen neuen Titel zu geben. In einer Pastorenversammlung in Bad<br />
Blankenburg am 19.04.1993 stimmte die Mehrheit der 42 Anwesenden<br />
für den Titel »<strong>Perspektiven</strong>«. Als Untertitel wurden »<strong>Christsein</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>heute</strong>« vorgeschlagen <strong>und</strong> bestätigt.<br />
Ich wünsche dem heutigen Herausgeberkomitee <strong>und</strong> den leitenden<br />
Redakteuren weiter Weisheit in der Verantwortung, mit unserer Zeitschrift<br />
nebst Informationen immer auch biblische Heilswahrheiten zu<br />
veröffentlichen.<br />
ÜBRIGENS: Das Deutsche Verlagswerk der <strong>Gemeinde</strong> Gottes in York,<br />
Nebraska, USA, veröffentlicht die Evangeliums Posaune weiter in deutscher<br />
Sprache, im 118. Jahrgang.<br />
Willi Krenz, langjähriger Redakteur der EP<br />
<strong>Perspektiven</strong> 08/09 5