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Neuorientierung und Intensivierung der ... - NIW

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Glie<strong>der</strong>ung<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Intensivierung</strong><br />

<strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsaktivitäten<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

im Allgäu<br />

••• Konzeptionserarbeitung im Auftrag <strong>der</strong> Allgäu-Initiative •••<br />

Hannover, September 2004<br />

Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung (<strong>NIW</strong>), Königstraße 53, 30175 Hannover<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. Hans-Ulrich Jung (Telefon 0511-123316-33, E-Mail jung@niw.de)<br />

Dipl.-Geogr. Matthias Franck<br />

Dipl.-Geogr. Kai Weber<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Vorgehensweise<br />

0) Gutachten: Fragestellungen <strong>und</strong> Inhalte<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Glie<strong>der</strong>ung<br />

I) Stärken <strong>und</strong> Schwächen des Wirtschaftsstandortes sowie <strong>der</strong> Wirtschaftsstruktur<br />

<strong>und</strong> -entwicklung<br />

I.1) Gr<strong>und</strong>lagenanalyse <strong>der</strong> Stärken <strong>und</strong> Schwächen<br />

I.2) Einschätzung <strong>der</strong> Stärken <strong>und</strong> Schwächen durch die regionalen Akteure<br />

I.3) Übersicht <strong>der</strong> Stärken <strong>und</strong> Schwächen sowie Perspektiven<br />

II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationspotenziale<br />

III) Bestandsaufnahme <strong>und</strong> Bewertung <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsaktivitäten<br />

IV) Handlungsempfehlungen für die Ausgestaltung <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

Anhang<br />

Folie 1<br />

Folie 2<br />

1


Vorgehensweise<br />

Vorgehensweise<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Vorgehensweise<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Gr<strong>und</strong>lagenanalyse: Auswertung von statistischen Daten <strong>und</strong> weiteren Materialien<br />

Persönliche Expertengespräche mit 38 Unternehmen im Mai / August 2004<br />

Auswahl <strong>der</strong> Betriebe durch die Allgäu-Initiative <strong>und</strong> sieben Gebietskörperschaften<br />

(detaillierte Auflistung <strong>der</strong> befragten Betriebe im Anhang)<br />

Branchen: breit gestreut; Schwerpunkt: Betriebe des Produzierenden Gewerbes<br />

Betriebsgrößenklassen: von 3 bis 3.200 Beschäftigte (vor Ort);<br />

Schwerpunkt: größere Betriebe (6 Betriebe mit weniger als 100 Beschäftigten)<br />

Regionen: Memmingen (3) <strong>und</strong> Unterallgäu (4); Kaufbeuren (6) <strong>und</strong> Ostallgäu (4);<br />

Kempten (6) <strong>und</strong> Oberallgäu (8); Lindau (7)<br />

Inhaltliche Schwerpunkte <strong>der</strong> Expertengespräche:<br />

Charakterisierung / Kurzdarstellung des Unternehmens<br />

Einschätzung <strong>der</strong> Wirtschaftsregion Allgäu / Bewertung <strong>der</strong> Standortbedingungen im Allgäu<br />

Kooperationen, Kompetenzzentren <strong>und</strong> Clusteransätze im Allgäu<br />

(Kommunale) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu (Akteure <strong>und</strong> Angebote)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 3<br />

Folie 4<br />

2


Vorgehensweise<br />

0) Gutachten: Fragestellungen <strong>und</strong> Inhalte<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Hinzu: Persönliche Gespräche mit weiteren regionalen Akteuren im Mai / August 2004<br />

Wirtschaftsjunioren<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>er <strong>und</strong> IHK<br />

Fachhochschule Kempten<br />

IHK für Augsburg <strong>und</strong> Schwaben, Geschäftsfeld Innovation <strong>und</strong> Umwelt<br />

Sparkasse Allgäu<br />

(detaillierte Auflistung <strong>der</strong> befragten weiteren regionalen Akteure im Anhang)<br />

Präsentation von Zwischenergebnissen (Präsidiumssitzung <strong>der</strong> Allgäu-Initiative am<br />

12. Juli 2004)<br />

Komplettierung <strong>der</strong> Stärken-Schwächen-Analyse <strong>und</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />

Handlungsempfehlungen<br />

Präsentation <strong>der</strong> Ergebnisse (Erweiterte Präsidiumssitzung <strong>der</strong> Allgäu-Initiative am<br />

27. September 2004)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

0) Gutachten: Fragestellungen <strong>und</strong> Inhalte<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 5<br />

Folie 6<br />

3


0) Gutachten: Fragestellungen <strong>und</strong> Inhalte<br />

0) Gutachten: Fragestellungen <strong>und</strong> Inhalte<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

I) Stärken <strong>und</strong> Schwächen des Wirtschaftsstandortes sowie <strong>der</strong> Wirtschaftsstruktur<br />

<strong>und</strong> -entwicklung<br />

Wie sind die Bef<strong>und</strong>e <strong>der</strong> regionalwirtschaftlichen Strukturen <strong>und</strong> Entwicklungen vor<br />

dem Hintergr<strong>und</strong> verän<strong>der</strong>ter Rahmenbedingungen?<br />

Wie sind die Standortstrukturen <strong>und</strong> Standortbedingungen im überregionalen Vergleich?<br />

Wie ist die Bevölkerungs- <strong>und</strong> Arbeitsmarktentwicklung?<br />

Wie sind die Charakteristika <strong>der</strong> Unternehmens- <strong>und</strong> Betriebsstrukturen?<br />

Wie ist die Innovationsorientierung, welche Bedeutung haben Forschung <strong>und</strong> Entwicklung?<br />

Wie sind die Ausbildungsleistung sowie <strong>der</strong> Einsatz von qualifiziertem Personal?<br />

Welche Bedeutung haben Unternehmensgründungen zur Erneuerung <strong>der</strong> Wirtschaftsstruktur?<br />

Wie sind die Perspektiven <strong>und</strong> welche Handlungsbedarfe folgen daraus?<br />

Welche Risiken <strong>und</strong> Entwicklungspotenziale ergeben sich aus <strong>der</strong> wirtschaftlichen<br />

Konstellation; gibt es Engpässe, die beseitigt werden müssen?<br />

Welche Handlungsbedarfe ergeben sich?<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationspotenziale<br />

Welche Wirtschaftszweige prägen die Entwicklung, gibt es beson<strong>der</strong>e Kompetenzfel<strong>der</strong> o<strong>der</strong> sogar<br />

branchenübergreifende „Cluster“?<br />

Wie ist die Kooperationskultur ausgeprägt?<br />

Werden die Voraussetzungen für zukünftig zu entwickelnde Cluster erfüllt; ist <strong>der</strong> Clusteransatz<br />

anwendbar?<br />

Welche „Kompetenzen“ könnten <strong>und</strong> sollten weiter entwickelt werden?<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 7<br />

Folie 8<br />

4


0) Gutachten: Fragestellungen <strong>und</strong> Inhalte<br />

0) Gutachten: Fragestellungen <strong>und</strong> Inhalte<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

III) Bestandsaufnahme <strong>und</strong> Bewertung <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsaktivitäten<br />

Welche Akteure prägen die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung auf regionaler Ebene, wie ist die konkrete<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Aufgabenteilung?<br />

Wie wird Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung auf <strong>der</strong> kommunalen Ebene betrieben?<br />

Welche weiteren Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsaktivitäten gibt es (z.B. Grün<strong>der</strong>zentren /<br />

Dienstleistungsparks)?<br />

Welche (landkreis-)übergreifenden Aktivitäten <strong>und</strong> Initiativen gibt es?<br />

Wie sind Bekanntheit <strong>und</strong> Akzeptanz <strong>der</strong> kommunalen Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsaktivitäten bei<br />

den Unternehmen?<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

IV) Handlungsempfehlungen für die inhaltliche Ausgestaltung <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Handlungsbedarfe<br />

Empfehlungen zur Weiterentwicklung <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung auf kommunaler Ebene<br />

a) Gr<strong>und</strong>legende Entscheidungen / Strategien<br />

b) Arbeitsweise<br />

c) Aufgaben<br />

d) Akteure <strong>und</strong> Partner<br />

e) Kooperationen <strong>und</strong> Kooperationsfel<strong>der</strong><br />

f) Konsequenzen für personelle <strong>und</strong> finanzielle Ausstattung<br />

Im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> stehen sollen die Entwicklungspotenziale des Verarbeitenden Gewerbes<br />

sowie <strong>der</strong> unternehmensbezogenen Dienstleistungen<br />

Nicht schwerpunktmäßig gutachterlich behandelt werden sollen<br />

Tourismus sowie Landwirtschaft<br />

Einzelhandel bzw. haushaltsorientierte Dienstleistungen<br />

Empfehlungen zur Organisation <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 9<br />

Folie 10<br />

5


I) Stärken <strong>und</strong> Schwächen<br />

I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

I) Stärken <strong>und</strong> Schwächen<br />

des Wirtschaftsstandortes sowie<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftsstruktur <strong>und</strong> -entwicklung<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

I.1) Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

<strong>der</strong> Stärken <strong>und</strong> Schwächen<br />

Folie 11<br />

Folie 12<br />

6


I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Jung/Nee: Karte großräumliche Lage (inkl. Ausland) einfügen!<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Regionale Abgrenzung des Allgäu<br />

4 Landkreise<br />

Lindau (Bodensee)<br />

Oberallgäu<br />

Ostallgäu<br />

Unterallgäu<br />

3 kreisfreie Städte<br />

Kaufbeuren<br />

Kempten (Allgäu)<br />

Memmingen<br />

Kerndaten des Allgäu<br />

641.000 Einw. (1.1.2003)<br />

15,8 Mrd. EUR Bruttowertschöpfung (2002)<br />

312.000 Erwerbstätige (2002)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Lindau (Bodensee), LK<br />

Industrieregion (nicht nur „Tourismus <strong>und</strong> Käse“)<br />

Memmingen, Stadt<br />

Kempten (Allgäu),<br />

Stadt<br />

Oberallgäu, LK<br />

Unterallgäu, LK<br />

Kaufbeuren, Stadt<br />

Ostallgäu, LK<br />

Folie 13<br />

Folie 14<br />

7


I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Wirtschaftsstandorte im Allgäu<br />

<strong>und</strong> im Umfeld<br />

Sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigte (am Arbeitsort)<br />

am 30.6.2002<br />

absolut<br />

200.000<br />

50.000<br />

10.000<br />

Pendler-Bilanz 2002<br />

(Einpendler abzgl.<br />

Auspendler in % <strong>der</strong><br />

Beschäftigten am<br />

Wohnort)<br />

mehr als 50%<br />

25-50%<br />

10-25%<br />

-10-10%<br />

-25 bis - 10%<br />

-25 bis - 50%<br />

mehr als -50%<br />

Bodenseekreis<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Alb-Donau-Kreis<br />

Biberach<br />

Ulm<br />

Ravensburg<br />

Lindau<br />

Neu-Ulm<br />

Memmingen<br />

Günzburg<br />

Unterallgäu<br />

Kempten<br />

Oberallgäu<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Lk.Augsburg<br />

Kaufbeuren<br />

Ostallgäu<br />

Bevölkerungsentwicklung in den Teilräumen des Allgäu seit 1989<br />

116<br />

114<br />

112<br />

110<br />

108<br />

106<br />

104<br />

102<br />

Allgäu<br />

KS Kaufbeuren<br />

KS Kempten (Allgäu)<br />

KS Memmingen<br />

Lindau (Bodensee)<br />

Ostallgäu<br />

Unterallgäu<br />

Oberallgäu<br />

Bayern<br />

Westdeutschland<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

1989 = 100<br />

Augsburg<br />

Landsberg<br />

Aichach-Friedberg<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Weilheim-Schongau<br />

Starnberg<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

Gemeinden <strong>und</strong> Landkreise<br />

100<br />

89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04<br />

Folie 15<br />

Folie 16<br />

8


I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Bevölkerungsentwicklung<br />

1998 bis 2003<br />

(jeweils 1.1.)<br />

absolut<br />

50000<br />

10000<br />

500<br />

in v.T. (JD)<br />

10,0 <strong>und</strong> mehr<br />

6,5 bis unter 10,0<br />

5,0 bis unter 6,5<br />

3,7 bis unter 5,0<br />

2,0 bis unter 3,7<br />

0,6 bis unter 2,0<br />

unter 0,6<br />

Zunahme<br />

Abnahme<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Beschäftigtenentwicklung in den Teilräumen des Allgäu seit 1989<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

Allgäu<br />

KS Kaufbeuren<br />

KS Kempten (Allgäu)<br />

KS Memmingen<br />

Lindau (Bodensee)<br />

Ostallgäu<br />

Unterallgäu<br />

Oberallgäu<br />

Bayern<br />

Westdeutschland<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

1989 = 100<br />

Landkreise <strong>und</strong><br />

kreisfreie Städte<br />

in Bayern<br />

89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03<br />

Folie 17<br />

Folie 18<br />

9


I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Beschäftigtenentwicklung<br />

1998 bis 2003<br />

(jeweils 30.6.)<br />

absolut<br />

in %<br />

50000<br />

10000<br />

500<br />

8,4 <strong>und</strong> mehr<br />

5,1 bis unter 8,4<br />

3,3 bis unter 5,1<br />

2,0 bis unter 3,3<br />

0,2 bis unter 2,0<br />

-3,0 bis unter 0,2<br />

unter -3,0<br />

Zunahme<br />

Abnahme<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Branchenspezialisierung des Produzierenden Gewerbes im Allgäu 2003<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Baugewerbe<br />

Straßenfahrzeugbau<br />

Maschinenbau<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Anteil <strong>der</strong> Wirtschaftszweige an den Beschäftigten insgesamt in %<br />

Elektrotechnik<br />

Ernährungsgewerbe<br />

Chemie<br />

Herst. v. EBM-Waren<br />

Holzindustrie<br />

Kunststoffverarbeitung<br />

Stahlverformung<br />

Energie-, Wasserversorgung<br />

Land-, Forstwirtschaft<br />

Feinmechanik, Optik<br />

Textil-, Bekleidungsindustrie<br />

Druckereien<br />

Stahlbau<br />

Steine u. Erden<br />

Eisen- u. Stahlindustrie<br />

Papierverarbeitung<br />

Gießereien<br />

Gummiverarbeitung<br />

Luftfahrzeugbau<br />

Bergbau<br />

Glasindustrie<br />

Landkreise <strong>und</strong><br />

kreisfreie Städte<br />

in Bayern<br />

in Westdeutschland<br />

im Allgäu<br />

Herst. v. ADV-Geräten<br />

Papiererzeugung<br />

NE-Metallindustrie<br />

Feinkeramik<br />

Herst. v. Musikinstr. u.a.<br />

Mineralölverarbeitung<br />

Schiffbau<br />

Folie 19<br />

Folie 20<br />

10


I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Branchenstruktur des Produzierenden Gewerbes 2003<br />

Energie, Bergbau<br />

Chemie- <strong>und</strong> Mineralölverarbeitung<br />

Kunststoff- <strong>und</strong> Gummiverarbeitung<br />

Stein-, Erden- <strong>und</strong> Glasindustrie<br />

Eisen- <strong>und</strong> Metallerzeugung <strong>und</strong> -bearbeitung<br />

Stahl- <strong>und</strong> Maschinenbau<br />

Fahrzeugbau<br />

Elektrotechnik, Feinmechanik <strong>und</strong> Optik<br />

Holz, Papier, Druck<br />

Textil- <strong>und</strong> Bekleidungsgewerbe<br />

Nahrungs- <strong>und</strong> Genussmittel<br />

Baugewerbe<br />

Sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigte im Produzierenden<br />

Gewerbe absolut (30.06.2003)<br />

20000<br />

5000<br />

1000<br />

Anteil <strong>der</strong> Beschäftigten im<br />

Produzierenden Gewerbe<br />

an den Beschäftigten<br />

insgesamt in %<br />

53,7 <strong>und</strong> mehr<br />

49,3 bis unter 53,7<br />

46,8 bis unter 49,3<br />

Lindau<br />

43,5 bis unter 46,8<br />

36,0 bis unter 43,5<br />

29,7 bis unter 36,0<br />

unter 29,7<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Neu-Ulm<br />

Memmingen, St.<br />

Kempten, St.<br />

Oberallgäu<br />

Günzburg<br />

Unterallgäu<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Dillingen<br />

Lk.Augsburg<br />

Ostallgäu<br />

Donau-Ries<br />

Kaufbeuren, St.<br />

Aichach-Friedberg<br />

Augsburg, St.<br />

Landkreise <strong>und</strong><br />

kreisfreie Städte im<br />

Regierungsbezirk<br />

Schwaben<br />

Branchenentwicklung des Produzierenden Gewerbes im Allgäu 1998-2003<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

-500<br />

-1.000<br />

-1.500<br />

Maschinenbau<br />

Stahlverformung<br />

Luftfahrzeugbau<br />

Elektrotechnik<br />

Straßenfahrzeugbau<br />

Papierverarbeitung<br />

Kunststoffverarbeitung<br />

Beschäftigtenentwicklung absolut 1998 - 2003<br />

Verän<strong>der</strong>ung absolut<br />

Abweichung vom Branchentrend absolut<br />

Herst. v. EBM-Waren<br />

Herst. v. ADV-Geräten<br />

Feinmechanik, Optik<br />

Stahlbau<br />

Chemie<br />

Eisen- u. Stahlindustrie<br />

Bergbau<br />

Mineralölverarbeitung<br />

Papiererzeugung<br />

Feinkeramik<br />

Schiffbau<br />

NE-Metallindustrie<br />

Gießereien<br />

Herst. v. Musikinstr. u.a.<br />

Glasindustrie<br />

Energie-, Wasserversorgung<br />

Gummiverarbeitung<br />

Druckereien<br />

Steine u. Erden<br />

Land-, Forstwirtschaft<br />

Ernährungsgewerbe<br />

-3.500<br />

Holzindustrie<br />

Textil-, Bekleidungsindustrie<br />

Baugewerbe<br />

Folie 21<br />

Folie 22<br />

11


I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Beschäftigtenentwicklung im<br />

Produzierenden Gewerbe<br />

1998 bis 2003<br />

(jeweils 30.6.)<br />

absolut<br />

in %<br />

50000<br />

10000<br />

500<br />

1,1 <strong>und</strong> mehr<br />

-1,6 bis unter 1,1<br />

-4,3 bis unter -1,6<br />

-6,5 bis unter -4,3<br />

-9,4 bis unter -6,5<br />

-12,9 bis unter -9,4<br />

unter -12,9<br />

Zunahme<br />

Abnahme<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Branchenspezialisierung <strong>der</strong> Dienstleistungen im Allgäu 2003<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Einzelhandel<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Geb.körperschaften<br />

Anteil <strong>der</strong> Wirtschaftszweige an den Beschäftigten insgesamt in %<br />

Großhandel<br />

Heime, Gastgewerbe<br />

Wissenschaft, Bildung,<br />

Medien<br />

Übr. untern.bez.DL<br />

Rechts-, Wirtsch.beratung<br />

Organis. oh. Erwerbszweck<br />

Kreditinstitute<br />

Übriger Verkehr<br />

Techn. Beratung, Plan.<br />

Gebäu<strong>der</strong>einig.,Abfallbeseit.<br />

Straßenverkehr<br />

Versicherungen<br />

Landkreise <strong>und</strong><br />

kreisfreie Städte<br />

in Bayern<br />

in Westdeutschland<br />

im Allgäu<br />

Reinigung, Körperpflege<br />

Telekommunikation<br />

Verlagswesen<br />

Eisenbahnen<br />

Schiffahrt<br />

Folie 23<br />

Folie 24<br />

12


I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Branchenstruktur des Dienstleistungsbereichs 2003<br />

Handel<br />

Gastgewerbe<br />

Verkehr u. Nachrichtenübermittlung<br />

Kredit- u. Versicherungsgewerbe<br />

Gr<strong>und</strong>st- u. Wohn.w., Dienstleistungen für Unternehmen<br />

Öffentliche Verwaltung u.ä.<br />

Erziehung u. Unterricht<br />

Ges<strong>und</strong>heits- u. Sozialwesen<br />

Sonstige öff. u. pers. Dienstleistungen, Priv. Haushalte<br />

Sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigte im Dienstleistungsbereich<br />

absolut (30.06.2003)<br />

20000<br />

5000<br />

1000<br />

Anteil <strong>der</strong> Beschäftigten im<br />

Dienstleistungsbereich<br />

an den Beschäftigten<br />

insgesamt in %<br />

70,0 <strong>und</strong> mehr<br />

57,0 bis unter 70,0<br />

54,0 bis unter 57,0<br />

52,0 bis unter 54,0<br />

49,7 bis unter 52,0<br />

0,1 bis unter 49,7<br />

unter 0,1<br />

Lindau<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Neu-Ulm<br />

Memmingen, St.<br />

Kempten, St.<br />

Oberallgäu<br />

Günzburg<br />

Unterallgäu<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Beschäftigtenentwicklung im<br />

Dienstleistungsbereich<br />

1998 bis 2003<br />

(jeweils 30.6.)<br />

absolut<br />

in %<br />

50000<br />

10000<br />

500<br />

15,0 <strong>und</strong> mehr<br />

12,7 bis unter 15,0<br />

10,8 bis unter 12,7<br />

9,0 bis unter 10,8<br />

6,8 bis unter 9,0<br />

4,2 bis unter 6,8<br />

unter 4,2<br />

Zunahme<br />

Abnahme<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Dillingen<br />

Lk.Augsburg<br />

Ostallgäu<br />

Donau-Ries<br />

Kaufbeuren, St.<br />

Aichach-Friedberg<br />

Augsburg, St.<br />

Landkreise <strong>und</strong><br />

kreisfreie Städte im<br />

Regierungsbezirk<br />

Schwaben<br />

Landkreise <strong>und</strong><br />

kreisfreie Städte<br />

in Bayern<br />

Folie 25<br />

Folie 26<br />

13


I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Branchenentwicklung <strong>der</strong> Dienstleistungen im Allgäu 1998-2003<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

-500<br />

-1.000<br />

Heime, Gastgewerbe<br />

Übr. untern.bez.DL<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Wissenschaft, Bildung, Medien<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

Gebäu<strong>der</strong>einig.,Abfallbeseit.<br />

Übriger Verkehr<br />

Verän<strong>der</strong>ung absolut 1998 - 2003<br />

Straßenverkehr<br />

Veränd. absolut<br />

Abweichung vom Branchentrend absolut<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Spezialisierung auf<br />

Unternehmensbezogene<br />

Dienstleistungen 2003<br />

Beschäftigten in<br />

Unternehmensbezogenen<br />

Dienstleistungen<br />

absolut (30.06.2003)<br />

5000<br />

20000<br />

50000<br />

Anteil <strong>der</strong> Beschäftigten in<br />

Unternehmensbezogenen<br />

Dienstleistungen<br />

an den Beschäftigten<br />

insgesamt (30.06.2003)<br />

Westdeutschland = 100<br />

125 <strong>und</strong> mehr<br />

100 bis unter 125<br />

80 bis unter 100<br />

60 bis unter 80<br />

45 bis unter 60<br />

35 bis unter 45<br />

unter 35<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Einzelhandel<br />

Techn. Beratung, Plan.<br />

Organis. oh. Erwerbszweck<br />

Großhandel<br />

Rechts-, Wirtsch.beratung<br />

Eisenbahnen<br />

Verlagswesen<br />

Versicherungen<br />

Schiffahrt<br />

Reinigung, Körperpflege<br />

Telekommunikation<br />

Kreditinstitute<br />

Gebietskörperschaften<br />

Landkreise <strong>und</strong><br />

kreisfreie Städte<br />

in Bayern<br />

Folie 27<br />

Folie 28<br />

14


I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Beschäftigtenentwicklung in<br />

Unternehmensbezogenen<br />

Dienstleistungen<br />

1998 bis 2003<br />

(jeweils 30.6.)<br />

absolut<br />

in %<br />

50000<br />

10000<br />

500<br />

59,0 <strong>und</strong> mehr<br />

41,7 bis unter 59,0<br />

33,2 bis unter 41,7<br />

28,5 bis unter 33,2<br />

19,4 bis unter 28,5<br />

15,4 bis unter 19,4<br />

unter 15,4<br />

Zunahme<br />

Abnahme<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Spezialisierung auf das<br />

Gastgewerbe 2003<br />

Beschäftigten im<br />

Gastgewerbe<br />

absolut (30.06.2003)<br />

2000<br />

5000<br />

10000<br />

Anteil <strong>der</strong> Beschäftigten im<br />

Gastgewerbe<br />

an den Beschäftigten insgesamt<br />

(30.06.2003)<br />

Westdeutschland = 100<br />

175 <strong>und</strong> mehr<br />

120 bis unter 175<br />

94 bis unter 120<br />

84 bis unter 94<br />

75 bis unter 84<br />

66 bis unter 75<br />

unter 66<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Landkreise <strong>und</strong><br />

kreisfreie Städte<br />

in Bayern<br />

Folie 29<br />

Landkreise <strong>und</strong><br />

kreisfreie Städte<br />

in Bayern<br />

Folie 30<br />

15


I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Beschäftigtenentwicklung im<br />

Gastgewerbe<br />

1998 bis 2003<br />

(jeweils 30.6.)<br />

absolut<br />

in %<br />

10000<br />

5000<br />

500<br />

24,2 <strong>und</strong> mehr<br />

18,5 bis unter 24,2<br />

12,3 bis unter 18,5<br />

9,5 bis unter 12,3<br />

5,5 bis unter 9,5<br />

-1,4 bis unter 5,5<br />

unter -1,4<br />

Zunahme<br />

Abnahme<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Auszubildende 2003<br />

Auszubildende<br />

absolut (30.06.2003)<br />

2000<br />

5000<br />

10000<br />

Anteil <strong>der</strong> Auszubildenden<br />

an den Beschäftigten<br />

insgesamt (30.06.2003)<br />

Westdeutschland = 100<br />

126 <strong>und</strong> mehr<br />

120 bis unter 126<br />

116 bis unter 120<br />

112 bis unter 116<br />

108 bis unter 112<br />

99 bis unter 108<br />

unter 99<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Landkreise <strong>und</strong><br />

kreisfreie Städte<br />

in Bayern<br />

Folie 31<br />

Landkreise <strong>und</strong><br />

kreisfreie Städte<br />

in Bayern<br />

Folie 32<br />

16


I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Hochqualifizierte 2003<br />

Beschäftigte mit<br />

Fachhochschul<strong>und</strong><br />

Hochschulabschluss<br />

absolut (30.06.2003)<br />

5000<br />

20000<br />

50000<br />

Anteil <strong>der</strong> Beschäftigten mit<br />

Fachhochschul- <strong>und</strong> Hochschulabschluss<br />

an den Beschäftigten<br />

insgesamt (30.06.2003)<br />

Westdeutschland = 100<br />

100 <strong>und</strong> mehr<br />

80 bis unter 100<br />

60 bis unter 80<br />

50 bis unter 60<br />

43 bis unter 50<br />

35 bis unter 43<br />

unter 35<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Fachhochschul- <strong>und</strong> Hochschulabsolventen im Allgäu 1998 <strong>und</strong> 2003<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Westdeutschland<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Landkreise <strong>und</strong><br />

kreisfreie Städte<br />

in Bayern<br />

FHS-/HS-Absolventen 1998 <strong>und</strong> 2003, Anteil an den Besch. insg. in %<br />

Bayern<br />

Reg.-Bez. Oberbayern<br />

Reg. Bez.-Nie<strong>der</strong>bayern<br />

Reg.-Bez. Oberpfalz<br />

Reg.-Bez. Oberfranken<br />

Reg.-Bez. Mittelfranken<br />

Reg.-Bez. Unterfranken<br />

Reg.-Bez. Schwaben<br />

Augsburg, Stadt<br />

Kaufbeuren, Stadt<br />

Kempten (Allgäu), Stadt<br />

Memmingen, Stadt<br />

Aichach-Friedberg<br />

Augsburg, LK<br />

Dillingen a.d.Donau<br />

Günzburg<br />

Neu-Ulm<br />

Lindau (Bodensee)<br />

Ostallgäu<br />

1998<br />

2003<br />

Unterallgäu<br />

Donau-Ries<br />

Oberallgäu<br />

nachr.: VR München<br />

VR Nürnberg<br />

Folie 33<br />

VR Augsburg<br />

Folie 34<br />

17


I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Fachhochschul- sowie Hochschulabsolventen im Allgäu 2003<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Westdeutschland<br />

FHS- <strong>und</strong> HS-Absolventen 2003, Anteil an den Besch. insg., WD = 100<br />

Bayern<br />

Reg.-Bez. Oberbayern<br />

Reg. Bez.-Nie<strong>der</strong>bayern<br />

Reg.-Bez. Oberpfalz<br />

Reg.-Bez. Oberfranken<br />

Reg.-Bez. Mittelfranken<br />

Reg.-Bez. Unterfranken<br />

Reg.-Bez. Schwaben<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Forschung <strong>und</strong> Entwicklung 2003<br />

Wissenschaftler <strong>und</strong><br />

Ingenieure absolut<br />

(30.06.2003)<br />

Anteil <strong>der</strong> Wissenschaftler <strong>und</strong><br />

Ingenieure an den Beschäftigten<br />

insgesamt (30.06.2003)<br />

in %<br />

2000<br />

5000<br />

10000<br />

150 <strong>und</strong> mehr<br />

100 bis unter 150<br />

80 bis unter 100<br />

60 bis unter 80<br />

45 bis unter 60<br />

35 bis unter 45<br />

unter 35<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Augsburg, Stadt<br />

Kaufbeuren, Stadt<br />

Kempten (Allgäu), Stadt<br />

Memmingen, Stadt<br />

Aichach-Friedberg<br />

Augsburg, LK<br />

Dillingen a.d.Donau<br />

Günzburg<br />

FHS-Abschluß<br />

HS-Abschluß<br />

Neu-Ulm<br />

Lindau (Bodensee)<br />

Ostallgäu<br />

Unterallgäu<br />

Donau-Ries<br />

Oberallgäu<br />

nachr.: VR München<br />

Landkreise <strong>und</strong><br />

kreisfreie Städte<br />

in Bayern<br />

VR Nürnberg<br />

VR Augsburg<br />

Folie 35<br />

Folie 36<br />

18


I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

I.1) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Gr<strong>und</strong>lagenanalyse<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Gründungsintensität<br />

1998 bis 2002<br />

Gründungsintensität:<br />

Unternehmensgründungen<br />

aller Branchen je Erwerbsfähigen<br />

1998 bis 2002<br />

Westdeutschland = 100<br />

129 <strong>und</strong> mehr<br />

110 bis unter 129<br />

99 bis unter 110<br />

84 bis unter 99<br />

77 bis unter 84<br />

71 bis unter 77<br />

unter 71<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Gründungsintensität <strong>der</strong><br />

Unternehmensbezogenen<br />

Dienstleistungen<br />

1998 bis 2002<br />

Gründungsintensität:<br />

Unternehmensgründungen<br />

in Unternehmensbezogenen<br />

Dienstleistungen<br />

je Erwerbsfähigen<br />

1998 bis 2002<br />

Westdeutschland = 100<br />

131 <strong>und</strong> mehr<br />

105 bis unter 131<br />

83 bis unter 105<br />

68 bis unter 83<br />

52 bis unter 68<br />

46 bis unter 52<br />

unter 46<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Landkreise <strong>und</strong><br />

kreisfreie Städte<br />

in Bayern<br />

Landkreise <strong>und</strong><br />

kreisfreie Städte<br />

in Bayern<br />

Folie 37<br />

Folie 38<br />

19


I.2) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Selbsteinschätzung<br />

I.2) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Selbsteinschätzung<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Fachhochschule Kempten als einzige Hochschule<br />

Lehrbetrieb seit 1978<br />

Gegenwärtig ca. 2.800 Studierende <strong>und</strong> 68 Professoren (im Jahr 2001 ca. 2400<br />

Studierende)<br />

Drei Fachbereiche mit insg. acht Studiengängen:<br />

Allgemeinwissenschaften & Betriebswirtschaft<br />

– Betriebswirtschaftslehre (838 Studierende)<br />

– Tourismus-Management (544 Studierende)<br />

– Sozialwirtschaft (67 Studierende)<br />

Elektrotechnik & Informatik (starke Zuwächse <strong>der</strong> Studierendenzahlen in den letzten Jahren)<br />

– Elektro- <strong>und</strong> Informationstechnik (227 Studierende)<br />

– Informatik (292 Studierende)<br />

– Wirtschaftsingenieurwesen Elektro- <strong>und</strong> Informationstechnik (191 Studierende)<br />

Maschinenbau (deutliche Zuwächse <strong>der</strong> Studierendenzahlen in den letzten Jahren)<br />

– Maschinenbau (369 Studierende)<br />

– Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau (295 Studierende)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Jung: In I.1) noch Gr<strong>und</strong>lagenanalyse ausführen! O<strong>der</strong> reicht tabellarische Übersicht<br />

in I.3)?<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 39<br />

Folie 40<br />

20


I.2) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Selbsteinschätzung<br />

I.2) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Selbsteinschätzung<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

I.2) Einschätzung<br />

<strong>der</strong> Stärken <strong>und</strong> Schwächen<br />

durch die regionalen Akteure<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Einschätzung <strong>der</strong> Stärken <strong>und</strong> Schwächen des Allgäu durch die regionalen Akteure<br />

Insgesamt wurden von den befragten Unternehmen die (gesamt)wirtschaftlichen <strong>und</strong><br />

gesetzlichen Rahmenbedingungen in Deutschland beklagt. Folgende Einschätzungen<br />

vertiefen die regionalen Standortfaktoren im Allgäu<br />

Weiche Standortfaktoren: Attraktive Wohn- <strong>und</strong> Freizeitregion<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 41<br />

Insgesamt hohe Lebensqualität (attraktive Landschaft, gute Umweltqualität, hoher Freizeit- <strong>und</strong><br />

Erholungswert)<br />

„Personen, die einmal im Allgäu sind, ziehen überwiegend nicht mehr weg“<br />

Hoch qualifizierte Jobbewerber zögern oftmals mit einem Umzug ins Allgäu (bevorzugen<br />

Zentren); Defizite im Außenmarketing <strong>der</strong> Wohn- <strong>und</strong> Freizeitregion Allgäu<br />

Wirtschaftsgeographische Lage bietet Potenziale<br />

International: Nähe zu Österreich, Schweiz, Italien<br />

National: Räumliche Lage zwischen den bedeutenden Wirtschaftsstandorten München <strong>und</strong><br />

Stuttgart<br />

Folie 42<br />

21


I.2) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Selbsteinschätzung<br />

I.2) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Selbsteinschätzung<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Einschätzung <strong>der</strong> Stärken <strong>und</strong> Schwächen des Allgäu durch die regionalen Akteure<br />

(Fortsetzung)<br />

Verkehrliche Anbindung: Defizite, wichtigster Engpassfaktor im Allgäu<br />

Straßenverkehr: Zahlreiche Defizite, insbeson<strong>der</strong>e in Ost-West-, teilweise auch in Nord-Süd-<br />

Richtung, starke innerregionale Unterschiede. Vorrangige For<strong>der</strong>ungen:<br />

– Fertigstellung A 96 zwischen Erkheim <strong>und</strong> Memmingen sowie des verbleibenden Teilstücks<br />

südlich Leutkirch<br />

– Realisierung <strong>der</strong> B 19 von Kempten nach Immenstadt<br />

Flugverkehr: Ungünstige Entfernungen <strong>und</strong> Anbindungen zu den umliegenden größeren<br />

Flughäfen (München, Stuttgart, Zürich). Derzeitige Diskussion um zivile Regionalflughäfen<br />

Lagerlechfeld (südlich von Augsburg) vs. Memmingerberg (bei Memmingen) für<br />

Geschäftsreisen, v.a. aber Incoming-Tourismus<br />

Schienenverkehr: Allgäu-Schwaben-Takt gewährleistet relativ gute Bahnverbindungen im Allgäu,<br />

Probleme jedoch bei Anschlüssen zum überregionalen Schienenverkehr (Ulm, München)<br />

Standortkosten: Im b<strong>und</strong>esdeutschen Vergleich gr<strong>und</strong>sätzlich kein<br />

Entwicklungshemmnis, sehr wohl aber im internationalen Vergleich<br />

Lohnkosten überwiegend etwas niedriger als im Verdichtungsraum München <strong>und</strong> in Baden-<br />

Württemberg, aber höher als bei internationalen Wettbewerbern<br />

Relativ günstige Lebenshaltungskosten (Gr<strong>und</strong>stückpreise <strong>und</strong> Mieten nur in den touristischen<br />

Standorten hoch)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Einschätzung <strong>der</strong> Stärken <strong>und</strong> Schwächen des Allgäu durch die regionalen Akteure<br />

(Fortsetzung)<br />

Betriebsbestand: starker Mittelstand<br />

International bis global tätig<br />

Oftmals Weltmarktführer in Nischen<br />

Personal: motiviert <strong>und</strong> loyal; Schwierigkeiten bei <strong>der</strong> Verfügbarkeit Hochqualifizierter<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 43<br />

„Allgäuer Mächeler“: motiviert, fleißig, zuverlässig, fingerfertig, Tüftler, bodenständig (geringe<br />

Fluktuation), loyal (hohe Identifikation mit den Unternehmen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsregion)<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung (u.a. durch Berufsbildende Schulen, IHK-Akademie Schwaben,<br />

Fachhochschule Kempten) werden als gut beurteilt, diesbezüglich wird kein beson<strong>der</strong>er<br />

Handlungsbedarf gesehen<br />

Allerdings Probleme bei <strong>der</strong> Verfügbarkeit <strong>und</strong> Anwerbung von hochqualifizierten Arbeitskräften<br />

Folie 44<br />

22


I.2) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Selbsteinschätzung<br />

I.2) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Selbsteinschätzung<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Einschätzung <strong>der</strong> Stärken <strong>und</strong> Schwächen des Allgäu durch die regionalen Akteure<br />

Fachhochschule Kempten als einzige Hochschule<br />

Kontakte zwischen Fachhochschule Kempten <strong>und</strong> Unternehmen<br />

Ausbildungsleistung von den regionalen Unternehmen anerkannt, zahlreiche Absolventen in den<br />

Industriebetrieben <strong>der</strong> Region<br />

Demgegenüber Entwicklungs- <strong>und</strong> Beratungskompetenzen von den regionalen Unternehmen<br />

nur schwach wahrgenommen<br />

Technologie- bzw. Wissenstransfer sowie Publikation von Wissen <strong>und</strong> Erfolgen schwieriger seit<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> gesetzlichen Gr<strong>und</strong>lagen im Jahr 2002 (Rechte an Erfindungen hat die FH,<br />

deshalb Rechtsunsicherheit, wenn Professoren Beratungen in Unternehmen durchführen)<br />

Für September/Oktober 2004 geplant: Etablierung eines Forschungszentrum Allgäu FZA<br />

gemeinsam mit mehreren regionalen Unternehmen. Ziele:<br />

– Koordination <strong>der</strong> Fachhochschulinstitute (virtuelles Dach <strong>der</strong> verschiedenen Institute, einheitliche<br />

Marke nach außen)<br />

– <strong>Intensivierung</strong> Technologietransfer<br />

– Durchführung von Verb<strong>und</strong>projekten<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Einschätzung <strong>der</strong> Stärken <strong>und</strong> Schwächen des Allgäu durch die regionalen Akteure<br />

(Fortsetzung)<br />

Kontakte zwischen Fachhochschule Kempten <strong>und</strong> Unternehmen (Fortsetzung)<br />

Kontakte <strong>der</strong> FH mit <strong>der</strong> Wirtschaft bislang vorrangig reaktiv, v.a. über<br />

– IAFM Institut für Angewandte Forschung Memmingen e.V. (An-Institut zur Betreuung <strong>und</strong><br />

Organisation von Technologietransferprojekten) mit <strong>der</strong> ausgegründeten ZAMM Zentrum für<br />

angewandte Messtechnik Memmingen GmbH (v.a. Prüfen <strong>der</strong> elektromagnetischen<br />

Verträglichkeit von Produkten)<br />

– MIT Mittelstands-Institut an <strong>der</strong> Fachhochschule Kempten e.V. (v.a. betriebswirtschaftliche<br />

Beratungen)<br />

– IHL Internationales Hochschulinstitut Lindau (An-Institut für Weiterbildung)<br />

– „Allgäuer Hochschulmesse“ (bislang fünf Veranstaltungen zur gegenseitigen Information <strong>und</strong><br />

Kontaktanbahnung, u.a. Präsentation <strong>der</strong> FH <strong>und</strong> von etwa 80 süddeutschen Unternehmen)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 45<br />

– Internetauftritt „Technologie <strong>und</strong> Wissenstransfer“ mit Online-Broschüre „Dienstleistungsangebot<br />

für die Wirtschaft“<br />

– Diverse Technologietransferprojekte (nebenamtliche Beratungen durch Professoren,<br />

Versuchsreihen, Entwicklungen, Diplomarbeiten usw.)<br />

Insgesamt laut Aussage <strong>der</strong> Unternehmen noch zu wenig Kommunikation <strong>und</strong> Impulse von<br />

Seiten <strong>der</strong> FH; Kompetenzen <strong>der</strong> FH sollten regional besser kommuniziert werden (Marketing)<br />

Folie 46<br />

23


I.2) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Selbsteinschätzung<br />

I.2) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Selbsteinschätzung<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Einschätzung <strong>der</strong> Stärken <strong>und</strong> Schwächen des Allgäu durch die regionalen Akteure<br />

(Fortsetzung)<br />

Nur zwei Forschungseinrichtungen (vorrangig Prüflabore)<br />

muva Milchwirtschaftliche Untersuchungs- <strong>und</strong> Versuchsanstalt Kempten (noch im Aufbau;<br />

<strong>der</strong>zeit ca. 100 MA)<br />

IAFM Institut für Angewandte Forschung Memmingen e.V. (An-Institut zur Betreuung <strong>und</strong><br />

Organisation von Technologietransferprojekten; 2 MA) mit <strong>der</strong> ausgegründeten ZAMM Zentrum<br />

für angewandte Messtechnik Memmingen GmbH (v.a. Prüfen <strong>der</strong> elektromagnetischen<br />

Verträglichkeit von Produkten; 4 MA)<br />

FuE-Dienstleistungen: Nachfrage <strong>der</strong> Unternehmen wird teilweise konzernintern<br />

befriedigt; überwiegend überregional / international, jeweils mit den spezialisierten<br />

Instituten bzw. Einrichtungen<br />

Höherwertige unternehmensbezogene Dienstleistungen (z.B. Wirtschaftsberatung,<br />

Rechtsberatung): Das Angebot im Allgäu ist nur schwach ausgeprägt, die Nachfrage<br />

wird überwiegend überregional befriedigt<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Einschätzung <strong>der</strong> Stärken <strong>und</strong> Schwächen des Allgäu durch die regionalen Akteure<br />

(Fortsetzung)<br />

Große Defizite in <strong>der</strong> betrieblichen Kooperationskultur<br />

Sehr starke Vorbehalte <strong>der</strong> Unternehmen hinsichtlich Kooperationen. Gründe:<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 47<br />

– Allgäuer Mentalität („verstockt“, „sturer H<strong>und</strong>“, „zurückhaltend“, „unbändiges<br />

Selbstständigkeitsstreben“, Risiken von Kooperationen höher eingeschätzt als Chancen, eher<br />

Angst dominierend, spezifisches Know-how einzubringen <strong>und</strong> zu verlieren)<br />

– Ggf. auch Generationsfrage<br />

– Oftmals sehr spezialisierte Unternehmen, die ihre Prozesse selbst organisieren (müssen)<br />

Wenn (überhaupt) Kooperationen eingegangen werden, dann bislang nur einzelfallbezogen <strong>und</strong><br />

fast ausschließlich vertikal (klassische Zuliefer-Abnehmer-Beziehungen), nicht „auf Augenhöhe“<br />

Produktion: hohe Fertigungstiefe, geringe Outsourcing-Quote<br />

Bereitschaft zu Kooperationen in den letzten Jahren gestiegen, es fehlt aber noch an<br />

Überzeugungsarbeit <strong>und</strong> Fe<strong>der</strong>führern, um konkrete Kooperationen in die Wege zu leiten<br />

Folie 48<br />

24


I.2) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Selbsteinschätzung<br />

I.2) Stärken <strong>und</strong> Schwächen - Selbsteinschätzung<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Einschätzung <strong>der</strong> Stärken <strong>und</strong> Schwächen des Allgäu durch die regionalen Akteure<br />

(Fortsetzung)<br />

Kooperationskultur in Politik <strong>und</strong> Verwaltung ausbaufähig<br />

Gr<strong>und</strong>sätzliche Wirtschaftsfre<strong>und</strong>lichkeit <strong>der</strong> Verwaltungen<br />

Sehr breites Spektrum <strong>der</strong> Beurteilungen<br />

Überwiegend zufriedenstellende bis hohe Zufriedenheit (nur wenige Ausnahmen)<br />

Ggf. Verzerrung durch Auswahl <strong>der</strong> befragten Unternehmen: Die vorrangig befragten größeren<br />

Unternehmen werden von Politik <strong>und</strong> Verwaltung als wichtig wahrgenommen; es bestehen fast<br />

ausschließlich direkte Kontakte <strong>der</strong> Unternehmer zur jeweiligen Verwaltungsspitze<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Einschätzung <strong>der</strong> Stärken <strong>und</strong> Schwächen - abschließen<strong>der</strong> Überblick<br />

Stärken / Standortvorteile<br />

Weiche Standortfaktoren / hohe Lebensqualität<br />

Wirtschaftsgeographische Lage bietet Potenziale<br />

Standortkosten innerhalb Deutschlands vergleichsweise niedrig<br />

Starker Mittelstand (international bis global tätig, oftmals Weltmarktführer in Nischen)<br />

Personal: motiviert <strong>und</strong> loyal<br />

FH Kempten als anerkannte Ausbildungsstätte; Entwicklungs- <strong>und</strong> Beratungskompetenzen<br />

ausbaufähig<br />

Gr<strong>und</strong>sätzliche Wirtschaftsfre<strong>und</strong>lichkeit <strong>der</strong> Verwaltungen<br />

Schwächen / Standortnachteile<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 49<br />

Standortkosten im internationalen Vergleich relativ hoch<br />

Insgesamt deutliche Defizite in <strong>der</strong> Verkehrsanbindung<br />

Personal: Probleme bei <strong>der</strong> Verfügbarkeit <strong>und</strong> Anwerbung von hochqualifizierten Arbeitskräften<br />

FuE-Dienstleistungen sowie höherwertige unternehmensbezogene Dienstleistungen nur<br />

schwach ausgeprägt<br />

Defizite in <strong>der</strong> betrieblichen Kooperationskultur<br />

Kooperationskultur in Politik / Verwaltung ausbaufähig<br />

Folie 50<br />

25


I.3) Übersicht Stärken <strong>und</strong> Schwächen / Perspektiven<br />

I.3) Übersicht Stärken <strong>und</strong> Schwächen / Perspektiven<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

I.3) Übersicht <strong>der</strong> Stärken <strong>und</strong> Schwächen<br />

sowie Perspektiven<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Jung: Tabelle (bereits angefangen im Word-Format vorliegend) fertigstellen <strong>und</strong><br />

einfügen!<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 51<br />

Folie 52<br />

26


I.3) Übersicht Stärken <strong>und</strong> Schwächen / Perspektiven<br />

I.3) Übersicht Stärken <strong>und</strong> Schwächen / Perspektiven<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Perspektiven <strong>der</strong> wirtschaftlichen Entwicklung<br />

Insgesamt nicht mehr ganz so günstige Perspektiven wie in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

(vor dem Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> zunehmenden Innovations- <strong>und</strong> Qualifizierungsorientierung,<br />

des sich verschärfenden internationalen Wettbewerbs <strong>und</strong> Standortwettbewerbs)<br />

Verarbeitendes Gewerbe <strong>und</strong> unternehmensbezogene Dienstleistungen entscheiden im<br />

Wesentlichen über Beschäftigungsstand <strong>und</strong> Einkommensniveau<br />

(-) Landwirtschaft strukturschwach, aber im Zusammenhang mit Ernährungswirtschaft zu<br />

sehen<br />

(-) Tourismusgewerbe in weiten Teilen mit geringer Produktivität <strong>und</strong><br />

entwicklungsschwach, Ges<strong>und</strong>heitstourismus in <strong>der</strong> Umstrukturierung<br />

Verarbeitendes Gewerbe<br />

(+) in weiten Teilen mittelständisch strukturiert<br />

(+) hohe Spezialisierung, teilweise sehr entwicklungsstark<br />

(-) typische mittelstandsbezogene Entwicklungsprobleme, insbeson<strong>der</strong>e Unternehmensfinanzierung<br />

(-) geringe FuE-Intensität<br />

(-) geringe Kooperationsneigung<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Perspektiven <strong>der</strong> wirtschaftlichen Entwicklung (Fortsetzung)<br />

(+) Produzierendes Gewerbe<br />

(+) entwicklungsstarke Branchenschwerpunkte des Verarbeitenden Gewerbes: Maschinen- <strong>und</strong><br />

Fahrzeugbau, Papier- <strong>und</strong> Pappeerzeugung <strong>und</strong> -verarbeitung, Kunststoffverarbeitung<br />

(-) starker Anpassungsprozess in Ernährungsindustrie, Holzindustrie, Textilindustrie<br />

(-) Schwächere Perspektiven <strong>der</strong> Dienstleistungsentwicklung<br />

(-) dynamische unternehmensbezogene Dienstleistungen unterrepräsentiert<br />

(-) Entwicklungsschwäche des Tourismusgewerbes<br />

(-) Insgesamt weiterhin überdurchschnittliche Beschäftigtenentwicklung, aber unter<br />

bayerischem Durchschnitt<br />

(+) Hohe Ausbildungsleistung in <strong>der</strong> beruflichen Erstausbildung als gute Basis<br />

(+) Fachhochschule im Kempten als wichtiger Ausbildungsstandort<br />

(-) Vergleichsweise geringer Anteil an hochqualifizierten Beschäftigten, aber<br />

Fachhochschulabsolventen stärker vertreten als Hochschulabsolventen<br />

(+) Gutes Gründungsklima: hohe Gründungsintensität, insbeson<strong>der</strong>e auch bei<br />

technologieorientierten Gründungen<br />

(+) (Noch) geringe Arbeitsmarktprobleme, aber tendenziell steigend<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 53<br />

Folie 54<br />

27


II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> Kooperationspotenziale<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Cluster <strong>und</strong> Kompetenzfel<strong>der</strong><br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 55<br />

Definition Cluster: geographische Konzentration von miteinan<strong>der</strong> verb<strong>und</strong>enen<br />

Produktions- <strong>und</strong> Dienstleistungsbetrieben einer Branche bzw. einer Wertschöpfungskette,<br />

relevanten Forschungseinrichtungen sowie weiteren regionalen Institutionen<br />

Clusterentwicklung zielt darauf ab, die Aktivitäten öffentlicher Akteure zu bündeln <strong>und</strong><br />

durch eine gemeinsame, abgestimmte Strategie die Region <strong>und</strong> ihre Akteure so zu<br />

stärken, dass sich über Synergieeffekte selbst tragende Wachstumsprozesse entfalten<br />

können. Instrumente zur gezielten Entwicklung von Clustern sind u.a. die Ansiedlungen<br />

von Forschungs- <strong>und</strong> Beratungseinrichtungen, die Einrichtung von Technologie- <strong>und</strong><br />

Grün<strong>der</strong>zentren o<strong>der</strong> die För<strong>der</strong>ung regionaler Kompetenznetzwerke<br />

Voraussetzungen einer erfolgreichen Clusterpolitik<br />

Vorhandensein eines ausreichenden betrieblichen Potenzials mit entsprechenden Kompetenzen<br />

Gründungs- bzw. Ansiedlungspotenziale zur Komplettierung <strong>der</strong> Kompetenzfel<strong>der</strong><br />

Vorhandensein von relevanten wissenschaftlichen bzw. forschenden Einrichtungen<br />

Bereitschaft zur engeren, insb. zwischenbetrieblichen Kooperation<br />

Gefährdungen durch Festlegung auf konkrete Cluster (Konzentration, Monostruktur,<br />

Vernachlässigung an<strong>der</strong>er, entwicklungsträchtiger Betriebe <strong>und</strong> Branchen)?<br />

Alternative: För<strong>der</strong>ung regionaler Kooperationen <strong>und</strong> Kompetenzfel<strong>der</strong> bzw. -netzwerke<br />

Folie 56<br />

28


II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Zukünftig verfolgte Clusterpolitik im Freistaat Bayern<br />

Zukünftig verfolgte Wirtschaftspolitik: Gezielte Bildung <strong>und</strong> För<strong>der</strong>ung von regionalen<br />

Kompetenzzentren bzw. wissenschaftlich-technologischen Branchenclustern<br />

(Regierungserklärung Ministerpräsident Dr. Stoiber)<br />

Verwaltungsebene gegenwärtig bei <strong>der</strong> Umsetzung (u.a. Identifizierung <strong>der</strong> zu<br />

entwickelnden Cluster)<br />

„Eine clusterorientierte Wirtschaftspolitik baut auf Stärken <strong>und</strong> Kompetenzen auf, die bei<br />

Betrieben, Arbeitnehmern, Forschungseinrichtungen, Netzwerken usw. tatsächlich<br />

vorhanden sind“ (Dr. Markus Wittmann, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft,<br />

Verkehr <strong>und</strong> Technologie, Beitrag zu einem IHK-Symposium am 6. Juli 2004 in München)<br />

Betont wird das Zusammenspiel von Wirtschaft <strong>und</strong> Wissenschaft (Wissens- <strong>und</strong><br />

Technologietransfer)<br />

Ebenen: Ziel ist sowohl die lokale <strong>und</strong> regionale als auch teilweise die landesweite<br />

Verortung von Clustern<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Branchenspezialisierungen, Kompetenzfel<strong>der</strong> bzw. Clusteransätze für das Allgäu<br />

Welche Branchenspezialisierungen, Kompetenzfel<strong>der</strong> bzw. Clusteransätze werden für<br />

das Allgäu vorrangig diskutiert?<br />

1) Maschinenbau mit Teilbereichen<br />

2) Ernährungswirtschaft<br />

3) Verpackungsgewerbe<br />

4) Logistik <strong>und</strong> Gütertransport<br />

(Vertiefung im Folgenden)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 57<br />

Folie 58<br />

29


II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kompetenzfeld 1: Maschinenbau mit Teilbereichen<br />

Maschinenbau insgesamt stark im Allgäu vertreten, Kompetenzen an <strong>der</strong> FH Kempten<br />

vorhanden, durchaus Kompetenzfeld des Allgäu<br />

Maschinenbau aber sehr breit aufgestellt, spezielle Nischen, teilweise sehr<br />

unterschiedliche Technologiefel<strong>der</strong>, zwischen denen kaum Synergiepotenziale bestehen<br />

(„es fehlt <strong>der</strong> gemeinsame Nenner“)<br />

Maschinenbau eignet sich nicht als homogenes Cluster, vielmehr müssen potenzielle<br />

Teilbereiche innerhalb des Maschinenbau betrachtet werden:<br />

1.1) Branche Werkzeugmaschinenbau<br />

1.2) Branche Luftfahrzeugbau<br />

1.3) Branche Fahrzeug- <strong>und</strong> Antriebstechnik<br />

1.4) Branchenübergreifen<strong>der</strong> Teilbereich Automatisierungstechnik bzw. Mechatronik<br />

1.5) Branchenübergreifen<strong>der</strong> Teilbereich Mikro(system)technik<br />

(Vertiefung im Folgenden)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kompetenzfeld 1.1: Branche Werkzeugmaschinenbau<br />

Vorhandensein eines ausreichenden betrieblichen Potenzials mit entsprechenden<br />

Kompetenzen?<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 59<br />

Einige größere Werkzeugmaschinenhersteller (Deckel Maho Pfronten GmbH, Liebherr-<br />

Verzahnungstechnik GmbH, GROB-Werke Burkhard Grob, Bridgeport Machines, Bihler GmbH &<br />

Co. KG)<br />

Einige größere Komponentenhersteller bzw. Zulieferer (Gusswerk GmbH, Gießerei Hönig AG,<br />

Ott Messtechnik GmbH & Co. KG)<br />

Einige größere Anwen<strong>der</strong> <strong>und</strong> Nutzer (Bosch GmbH, Alois Berger Präzisionsdrehteile GmbH &<br />

Co. KG, Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH, BHS-Sonthofen GmbH, Magnet-Schultz GmbH<br />

& Co. KG, Schwing-Stetter, Goldhofer AG)<br />

Vorhandensein von relevanten wissenschaftlichen bzw. forschenden Einrichtungen?<br />

FH Kempten hat 9 Professorenstellen (<strong>und</strong> 6 Mitarbeiter) im Werkzeugmaschinenbau, hinzu<br />

kommen unter Einbezug <strong>der</strong> Automatisierungstechnik / Mechatronik im Fachbereich<br />

Elektrotechnik <strong>und</strong> Informatik weitere 5 Professorenstellen <strong>und</strong> 4 wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

Bereitschaft zur engeren, insb. zwischenbetrieblichen Kooperation?<br />

Zwischenbetriebliche Kooperationen insgesamt eher schwach ausgeprägt<br />

Folie 60<br />

30


II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kompetenzfeld 1.1: Branche Werkzeugmaschinenbau (Fortsetzung)<br />

Gründungs- bzw. Ansiedlungspotenziale zur Komplettierung <strong>der</strong> Kompetenzfel<strong>der</strong>?<br />

Fazit:<br />

Insgesamt eher gering einzuschätzen<br />

Werkzeugmaschinenbau ist durchaus ein Kompetenzfeld, aber bislang kein Cluster<br />

An <strong>der</strong> FH Kempten bestehen Überlegungen zur Weiterentwicklung des Kompetenzfeldes<br />

Werkzeugmaschinen, Werkzeug- <strong>und</strong> Formenbau im Zusammenspiel mit <strong>der</strong><br />

Automatisierungstechnik (vgl. Kompetenzfeld 1.4). Hierfür notwendig wären die Einrichtung<br />

eines kontinuierlichen Forschungsverb<strong>und</strong>es zwischen FH <strong>und</strong> Wirtschaft sowie die Stärkung<br />

des wissenschaftlichen Mittelbaus <strong>der</strong> FH zur <strong>Intensivierung</strong> <strong>der</strong> Forschungsaktivitäten<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kompetenzfeld 1.2: Branche Luftfahrzeugbau<br />

Vorhandensein eines ausreichenden betrieblichen Potenzials mit entsprechenden<br />

Kompetenzen?<br />

Besteht aus zwei Betrieben Liebherr-Aerospace (Lindenberg) <strong>und</strong> GROB-Werke<br />

(Tussenhausen), kaum regionale Zulieferbeziehungen<br />

Vorhandensein von relevanten wissenschaftlichen bzw. forschenden Einrichtungen?<br />

Keine relevanten Einrichtungen vorhanden<br />

Bereitschaft zur engeren, insb. zwischenbetrieblichen Kooperation?<br />

Insgesamt eher schwach ausgeprägt<br />

Gründungs- bzw. Ansiedlungspotenziale zur Komplettierung <strong>der</strong> Kompetenzfel<strong>der</strong>?<br />

Fazit:<br />

Insgesamt gering einzuschätzen<br />

Besteht aus zwei Betrieben, an<strong>der</strong>e Regionen sind stärker aufgestellt<br />

Luftfahrzeugbau bildet kein Cluster, daher kann - wenn überhaupt - nur ein überregionaler<br />

Clusteransatz sinnvoll sein, u.a. mit Eurocopter (Donauwörth), MTU (Friedrichshafen), EADS<br />

Dornier GmbH (Friedrichshafen)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 61<br />

Folie 62<br />

31


II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kompetenzfeld 1.3: Branche Fahrzeug- <strong>und</strong> Antriebstechnik<br />

Vorhandensein eines ausreichenden betrieblichen Potenzials mit entsprechenden<br />

Kompetenzen?<br />

Einige größere Fahrzeughersteller (AGCO GmbH & Co. OHG, Goldhofer AG, Abt Sportsline<br />

GmbH)<br />

Mehrere größere Komponentenhersteller bzw. Automobilzulieferer (Bosch GmbH, Alois Berger<br />

Präzisionsdrehteile GmbH & Co. KG, Magnet-Schultz GmbH & Co. KG, Swoboda GmbH, Chr.<br />

Mayr GmbH & Co. KG, Sinterstahl GmbH, Planseewerke, Sintec Keramik GmbH & Co. KG)<br />

Einige größere Betriebe <strong>der</strong> Fahrzeugmess- <strong>und</strong> Prüftechnik (MAHA GmbH & Co. KG, Rohde &<br />

Schwarz Messgerätebau GmbH, Wetzer GmbH & Co. KG, Sensor-Technik Wiedemann GmbH )<br />

Insgesamt aber noch kein beson<strong>der</strong>s ausgeprägter Betriebsbesatz, jedoch entwicklungsfähig<br />

Vorhandensein von relevanten wissenschaftlichen bzw. forschenden Einrichtungen?<br />

FH Kempten hat im Bereich Fahrzeug- <strong>und</strong> Antriebstechnik r<strong>und</strong> 8 Professorenstellen (<strong>und</strong> 6<br />

wissenschaftliche Mitarbeiter) innerhalb des Fachbereichs Maschinenbau sowie<br />

7 Professorenstellen (<strong>und</strong> 5 wissenschaftliche Mitarbeiter) im Fachbereich Elektrotechnik <strong>und</strong><br />

Informatik<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kompetenzfeld 1.3: Branche Fahrzeug- <strong>und</strong> Antriebstechnik (Fortsetzung)<br />

Bereitschaft zur engeren, insb. zwischenbetrieblichen Kooperation?<br />

Zwischenbetriebliche Kooperationen insgesamt eher schwach ausgeprägt, aber relativ enge<br />

Kooperationen zwischen FH <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

Gründungs- bzw. Ansiedlungspotenziale zur Komplettierung <strong>der</strong> Kompetenzfel<strong>der</strong>?<br />

Fazit:<br />

Derzeit schwer einzuschätzen<br />

Fahrzeug- <strong>und</strong> Antriebstechnik ist ein Kompetenzfeld des Allgäu, dass zukünftig zu einem<br />

Cluster weiterentwickelt werden könnte<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 63<br />

An <strong>der</strong> FH Kempten bestehen Überlegungen zur Weiterentwicklung des Kompetenzfeldes<br />

(Hierfür notwendig wären die Einrichtung eines kontinuierlichen Forschungsverb<strong>und</strong>es zwischen<br />

FH <strong>und</strong> Wirtschaft sowie die Stärkung des wissenschaftlichen Mittelbaus <strong>der</strong> FH zur<br />

<strong>Intensivierung</strong> <strong>der</strong> Forschungsaktivitäten)<br />

Folie 64<br />

32


II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kompetenzfeld 1.4: Branchenübergreifen<strong>der</strong> Teilbereich Automatisierungstechnik<br />

bzw. Mechatronik<br />

Zusammenspiel von Mechanik, Elektronik, Informatik<br />

Vorhandensein eines ausreichenden betrieblichen Potenzials mit entsprechenden<br />

Kompetenzen?<br />

Durchaus Potenzial vorhanden (greift in viele vorhandene <strong>und</strong> stark ausgeprägte Branchen wie<br />

insbeson<strong>der</strong>e Teilbereiche des Maschinenbaus, <strong>der</strong> Elektrotechnik <strong>und</strong> Informatik)<br />

Vorhandensein von relevanten wissenschaftlichen bzw. forschenden Einrichtungen?<br />

Größere Kapazitäten an <strong>der</strong> FH Kempten vorhanden (Fachbereiche Maschinenbau sowie<br />

Elektrotechnik <strong>und</strong> Informatik), die Labore müssten allerdings ausgebaut <strong>und</strong> teilweise erneuert<br />

werden<br />

Bereitschaft zur engeren, insb. zwischenbetrieblichen Kooperation?<br />

Derzeit schwer einzuschätzen<br />

Gründungs- bzw. Ansiedlungspotenziale zur Komplettierung <strong>der</strong> Kompetenzfel<strong>der</strong>?<br />

Derzeit schwer einzuschätzen<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kompetenzfeld 1.4: Branchenübergreifen<strong>der</strong> Teilbereich Automatisierungstechnik<br />

bzw. Mechatronik (Fortsetzung)<br />

Fazit:<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 65<br />

Automatisierungstechnik bzw. Mechatronik allgemein als wichtiger neuer Wirtschaftsbereich; gibt<br />

es im Allgäu aber bessere Bedingungen für ein Cluster als an<strong>der</strong>swo?<br />

An <strong>der</strong> FH Kempten bestehen Überlegungen zur Weiterentwicklung <strong>der</strong> Automatisierungstechnik<br />

im Zusammenspiel mit dem Kompetenzfeld Werkzeugmaschinen, Werkzeug- <strong>und</strong> Formenbau<br />

(vgl. Kompetenzfeld 1.1). Hierfür notwendig wären die Einrichtung eines kontinuierlichen<br />

Forschungsverb<strong>und</strong>es zwischen FH <strong>und</strong> Wirtschaft sowie die Stärkung des wissenschaftlichen<br />

Mittelbaus <strong>der</strong> FH zur <strong>Intensivierung</strong> <strong>der</strong> Forschungsaktivitäten<br />

Wenn die Mechatronik im Allgäu zu einem Cluster entwickelt werden soll, dann sollte sich das<br />

Allgäu an an<strong>der</strong>e Regionen anlehnen, zumindest ist <strong>der</strong> gesamte Regierungsbezirk<br />

Augsburg/Schwaben zu betrachten mit den Kernen Augsburg <strong>und</strong> Neu-Ulm / Günzburg (bereits<br />

Vielzahl an Anwen<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Unternehmen <strong>der</strong> Mechatronik, FuE-Kapazitäten, Bayerisches<br />

Kompetenznetzwerk für Mechatronik BKM, Berufsschulklassen), ggf. weitere Ausdehnung auf<br />

die Großräume München <strong>und</strong> Erlangen/Nürnberg<br />

Folie 66<br />

33


II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kompetenzfeld 1.5: Branchenübergreifen<strong>der</strong> Teilbereich Mikro(system)technik<br />

Multidisziplinäres Gebiet, sehr kleine Dimensionen<br />

Vorhandensein eines ausreichenden betrieblichen Potenzials mit entsprechenden<br />

Kompetenzen?<br />

Pro-micron GmbH & Co. KG in Kaufbeuren als möglicher Kristallisationskern <strong>der</strong> Zukunft<br />

(von Hightech Offensive Bayern geför<strong>der</strong>tes Unternehmen, 12 MA) einschl. Verein Microtec<br />

Schwaben e.V. (ca. 50 Mitglie<strong>der</strong>) verfolgt keinen Clusteransatz, son<strong>der</strong>n will Industriebetriebe<br />

im Allgäu <strong>und</strong> in Schwaben für die Zukunftstechnologie Mikro(system)technik sensibilisieren<br />

sowie als regionaler Dienstleister / Entwickler / Projektpartner / Produzent von Kleinserien<br />

k<strong>und</strong>enspezifische Problemlösungen für die ansässige Wirtschaft im Bereich <strong>der</strong><br />

Mikro(system)technik erarbeiten<br />

Bislang nur erste Ansätze<br />

Vorhandensein von relevanten wissenschaftlichen bzw. forschenden Einrichtungen?<br />

FH Kempten hat eine Professorenstelle im Bereich <strong>der</strong> Mikrosystemtechnik<br />

Bereitschaft zur engeren, insb. zwischenbetrieblichen Kooperation?<br />

Insgesamt eher schwach ausgeprägt<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kompetenzfeld 1.5: Branchenübergreifen<strong>der</strong> Teilbereich Mikro(system)technik<br />

(Fortsetzung)<br />

Gründungs- bzw. Ansiedlungspotenziale zur Komplettierung <strong>der</strong> Kompetenzfel<strong>der</strong>?<br />

Fazit:<br />

Derzeit schwer einzuschätzen<br />

Mikro(system)technik im Allgäu bislang vorrangig „för<strong>der</strong>mittelgetrieben“, zu schwach<br />

ausgeprägt, „kritische Masse“ fehlt, insofern noch kein Cluster<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 67<br />

Mikro(system)technik ist aber ein wichtiges Zukunftsfeld <strong>und</strong> eher als langfristige strategische<br />

Aufgabe anzusehen<br />

Folie 68<br />

34


II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kompetenzfeld 2: Ernährungswirtschaft<br />

Ernährungswirtschaft („grüne Biotechnologie“) ist sehr breit aufgestellt<br />

Im Allgäu hat traditionell v.a. die Milchverarbeitung eine starke Bedeutung<br />

Vorhandensein eines ausreichenden betrieblichen Potenzials mit entsprechenden<br />

Kompetenzen?<br />

Mehrere größere milchverarbeitende Betriebe (Hochland AG, Edelweiß Milchwerke K.<br />

Hoefelmayr GmbH, Käserei Champignon Hofmeister GmbH & Co. KG, Karwendel-Werke Huber<br />

GmbH & Co. KG, J.M. Gabler-Saliter GmbH & Co. KG, Mang Käsewerk GmbH & Co. KG,<br />

Grünland Allgäuer Käsewerke GmbH)<br />

Einige größere fleischverarbeitende <strong>und</strong> bierbrauende Unternehmen<br />

Betriebe oftmals konzerneingeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> somit von Entscheidungen <strong>der</strong> auswärtigen<br />

Konzernzentralen abhängig<br />

Vorhandensein von relevanten wissenschaftlichen bzw. forschenden Einrichtungen?<br />

Keine Kapazitäten an <strong>der</strong> FH Kempten<br />

Hightech Offensive Bayern för<strong>der</strong>t den gegenwärtigen Ausbau <strong>der</strong> Milchwirtschaftlichen<br />

Untersuchungs- <strong>und</strong> Versuchsanstalt muva Kempten (weniger Forschung, eher Dienstleistungen<br />

wie Laboruntersuchungen <strong>und</strong> Qualitätsberatung für die Lebensmittelwirtschaft)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kompetenzfeld 2: Ernährungswirtschaft (Fortsetzung)<br />

Bereitschaft zur engeren, insb. zwischenbetrieblichen Kooperation?<br />

Angesichts <strong>der</strong> zumeist selben Position in <strong>der</strong> Wertschöpfungskette (Fertigung gleicher<br />

Produkte) sowie des hohen Kostendrucks vorrangig durch Konkurrenz gekennzeichnet<br />

(„Fressen o<strong>der</strong> gefressen werden“)<br />

Regionale Kooperationen werden gemieden<br />

Gründungs- bzw. Ansiedlungspotenziale zur Komplettierung <strong>der</strong> Kompetenzfel<strong>der</strong>?<br />

Fazit:<br />

Bereits gegenwärtig sehr hoher Konkurrenzdruck <strong>und</strong> Marktbereinigungsprozesse, insofern<br />

insgesamt als sehr gering einzustufen<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 69<br />

Ernährungswirtschaft <strong>der</strong>zeit bereits Kompetenzfeld, aber alleingestellt noch kein Cluster, ggf.<br />

Potenziale in Zusammenhang mit dem Verpackungsgewerbe (vgl. Kompetenzfeld 3)<br />

Folie 70<br />

35


II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kompetenzfeld 3: Verpackungsgewerbe<br />

Vorhandensein eines ausreichenden betrieblichen Potenzials mit entsprechenden<br />

Kompetenzen?<br />

Vielzahl an Unternehmen aus den beiden Bereichen Verpackungsmittel <strong>und</strong><br />

Verpackungsmaschinenbau<br />

Insgesamt starkes Verpackungsgewerbe, u.a. im Bereich Lebensmittelverpackungen<br />

(Verpackungsgewerbe hängt eng mit <strong>der</strong> Ernährungswirtschaft zusammen)<br />

Vorhandensein von relevanten wissenschaftlichen bzw. forschenden Einrichtungen?<br />

Bisher keine unmittelbaren Kapazitäten an <strong>der</strong> FH Kempten<br />

Bereitschaft zur engeren, insb. zwischenbetrieblichen Kooperation?<br />

Oftmals Nischenanbieter <strong>und</strong> überregional tätig, Kooperationen zumeist überregional, bisherige<br />

regionale Kooperationen selten sowie nur schwach ausgeprägt<br />

Innerhalb des Allgäu eher Konkurrenz (starker Wettbewerbsdruck) o<strong>der</strong> aber keine<br />

Synergieeffekte zu erzielen (unterschiedliche Ausrichtungen innerhalb <strong>der</strong> sehr breit<br />

aufgestellten Verpackungsgewerbes)<br />

Wenn Kooperationen, dann eher klassische Zuliefer-Abnehmer-Beziehungen; Kooperationen<br />

„auf Augenhöhe“ bzw. Überschneidungen zwischen verschiedenen Nischenherstellern werden<br />

bislang eher gemieden (ggf. Generationenfrage)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kompetenzfeld 3: Verpackungsgewerbe (Fortsetzung)<br />

Ein Einkaufspool für Verpackungsmittel ist inzwischen wie<strong>der</strong> „eingeschlafen“ (individuell<br />

verhandelte Einkaufspreise inzwischen günstiger als durch Pool realisierbar)<br />

Bereitschaft zu Kooperationen in den letzten Jahren gestiegen, es fehlt aber an weiterer<br />

Überzeugungsarbeit <strong>und</strong> Fe<strong>der</strong>führern<br />

Gründungs- bzw. Ansiedlungspotenziale zur Komplettierung <strong>der</strong> Kompetenzfel<strong>der</strong>?<br />

Fazit:<br />

Derzeit schwer einzuschätzen<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 71<br />

Verpackungsgewerbe eindeutig Kompetenzfeld (insb. unter Einbezug <strong>der</strong> Ernährungswirtschaft),<br />

Kooperationskultur aber schwach ausgeprägt<br />

Möglicherweise überregionale / grenzüberschreitende Clusterentwicklung erfolgversprechend<br />

Folie 72<br />

36


II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kompetenzfeld 3: Verpackungsgewerbe (Fortsetzung)<br />

Ansatzpunkte zur Stärkung des Kompetenzfeldes<br />

– Zwischenbetriebliche Transparenz schaffen <strong>und</strong> Kooperationskultur för<strong>der</strong>n<br />

– Gezielter Ausbau entsprechen<strong>der</strong> Kapazitäten an <strong>der</strong> FH Kempten, z.B.<br />

» Professorenstelle für Verpackungstechnik zum Ausbau <strong>der</strong> Ausbildungskapazitäten<br />

(Personalrekrutierung)<br />

» Einrichtung Fachinstitut für gesetzliche Auflagen / rechtliche Fragen hinsichtlich Lebens<strong>und</strong><br />

Verpackungsmitteln<br />

– In Teilbereichen (Verpackungsmaschinenbau) Verknüpfung mit Kompetenzfeld Mechatronik<br />

– Kooperationen mit dem neuen Lehrstuhl für Verpackungstechnologie in Weihenstephan<br />

– Ggf. in weiteren Schritten mit Verpackungsgewerbe bzw. Forschungseinrichtungen in <strong>der</strong><br />

Schweiz <strong>und</strong> Baden-Württemberg kooperieren?<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kompetenzfeld 4: Logistik <strong>und</strong> Gütertransport<br />

Vorhandensein eines ausreichenden betrieblichen Potenzials mit entsprechenden<br />

Kompetenzen?<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 73<br />

Einige starke Unternehmen (u.a. Dachser, mehrere größere mittelständische Betriebe mit hoher<br />

Kompetenz <strong>und</strong> Spezialisierungen, Logistikzentrum von Bosch), beson<strong>der</strong>e Schwerpunkte in<br />

den Regionen Neu-Ulm <strong>und</strong> Augsburg<br />

Vorhandensein von relevanten wissenschaftlichen bzw. forschenden Einrichtungen?<br />

Zur Zeit 2 (demnächst 3) relevante Professorenstellen an <strong>der</strong> FH Kempten<br />

Bereitschaft zur engeren, insb. zwischenbetrieblichen Kooperation?<br />

Insgesamt eher schwach ausgeprägt<br />

Gründungs- bzw. Ansiedlungspotenziale zur Komplettierung <strong>der</strong> Kompetenzfel<strong>der</strong>?<br />

Fazit:<br />

Neuansiedlungen von entsprechenden Unternehmen im Allgäu insgesamt eher unrealistisch<br />

Logistik <strong>und</strong> Gütertransport: gewisses Kompetenzfeld, aber kein herausragendes<br />

Alleinstellungsmerkmal bzw. im Allgäu zu entwickelndes Cluster<br />

Gemeinsame Positionierung mit den Regionen Neu-Ulm <strong>und</strong> Augsburg?<br />

Folie 74<br />

37


II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

II) Cluster, Kompetenzfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kooperationen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kompetenzfel<strong>der</strong> insgesamt (Bef<strong>und</strong>)<br />

Hohe Spezialisierung auf einzelne Branchen<br />

Durchaus Kompetenzfel<strong>der</strong>, insbeson<strong>der</strong>e<br />

bestimmte Teilbereiche des Maschinenbaus (hierbei v.a. <strong>der</strong> Werkzeugmaschinenbau, die<br />

Fahrzeug- <strong>und</strong> Antriebstechnik sowie die branchenübergreifende Mechatronik)<br />

Zusammenspiel Verpackungsgewerbe/Ernährungswirtschaft<br />

Aber bislang Vorraussetzungen für Cluster insgesamt nicht erfüllt<br />

Vorhandensein eines ausreichenden betrieblichen Potenzials mit entsprechenden Kompetenzen<br />

nur in bestimmten Teilbereichen<br />

Vergleichsweise geringe Kapazitäten an <strong>der</strong> FH Kempten, fast keine weiteren<br />

wissenschaftlichen bzw. forschenden Einrichtungen, die <strong>der</strong> Freistaat Bayern aber für<br />

unabdingbar hält im Rahmen seiner Clusterpolitik<br />

Schwache Kooperationskultur (zwischenbetrieblich sowie zwischen den verschiednen Akteuren)<br />

Gründungs- bzw. Ansiedlungspotenziale zur Komplettierung <strong>der</strong> Kompetenzfel<strong>der</strong> eher gering<br />

Selbst in den herausragenden Kompetenzfel<strong>der</strong>n im Rahmen des Maschinenbaus gibt es noch<br />

keine Clusterstrukturen, son<strong>der</strong>n höchstens sehr langfristige Entwicklungsoptionen<br />

Der Clusteransatz ist insgesamt für das Allgäu nur eingeschränkt anwendbar<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Handlungsempfehlungen zu Kompetenzfel<strong>der</strong>n insgesamt<br />

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Folie 75<br />

Regionale Beschränkung „nur“ auf das Allgäu in den meisten Kompetenzfel<strong>der</strong>n nicht<br />

sinnvoll, wenn Clusterpolitik, dann unter Einbeziehung weiterer Regionen (ggf. auch<br />

landesgrenzenübergreifend)<br />

Es sollte (trotz <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit schwach ausgeprägten Voraussetzungen) angestrebt werden,<br />

die von <strong>der</strong> Landesregierung zukünftig angestrebte Clusterför<strong>der</strong>ung zu nutzen zum<br />

gezielten Ausbau <strong>der</strong> Kompetenzfel<strong>der</strong> sowie <strong>der</strong> Entwicklungs- <strong>und</strong> Ausbildungskompetenzen<br />

an <strong>der</strong> FH Kempten (entsprechende Vorarbeiten <strong>der</strong> FH liegen bereits vor)<br />

Auch wenn Clusteransatz problematisch: Auf jeden Fall betriebliche Kooperationen <strong>und</strong><br />

die Weiterentwicklung <strong>der</strong> Kompetenznetzwerke innerhalb des Allgäu för<strong>der</strong>n<br />

Zwischenbetriebliche Kooperationsanbahnung im Allgäu sehr wichtig (große Potenziale), aber<br />

vermutlich auch sehr schwierig (zunächst mit Einzelfall bezogenen betrieblichen Kooperationen /<br />

Projekten beginnen)<br />

Bereitschaft zu Kooperationen in den letzten Jahren gestiegen; weiterhin müssen<br />

Überzeugungsarbeit geleistet <strong>und</strong> Fe<strong>der</strong>führer gef<strong>und</strong>en werden, um konkrete Kooperationen in<br />

die Wege zu leiten<br />

Transparenz von Unternehmen <strong>und</strong> ihren Produkten/Leistungen als erster Schritt<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>er identifizieren im Rahmen ihrer Bestandsentwicklung betriebliche<br />

Kooperationspotenziale<br />

Folie 76<br />

38


III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

III) Bestandsaufnahme <strong>und</strong> Bewertung<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsaktivitäten<br />

(Akteure <strong>der</strong> kommunalen Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

<strong>und</strong> ihre Schwerpunktaufgaben)<br />

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<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Landkreis Unterallgäu: Wirtschaftsför<strong>der</strong>stelle innerhalb <strong>der</strong> Kämmerei<br />

Personal: nebenamtlich geleitet, hinzu kommt ein Mitarbeiter (50% Wirtschafts- sowie<br />

50% Tourismusför<strong>der</strong>ung)<br />

Enge Verknüpfung Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Tourismus<br />

Schwerpunktaufgaben:<br />

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Folie 77<br />

Informationen <strong>und</strong> statistische Daten über den Landkreis bereithalten <strong>und</strong> zur Verfügung stellen<br />

(u.a. Standortbedingungen, Gewerbeflächendatenbank, leerstehende Immobilien)<br />

Bestandsentwicklung<br />

– Unterstützung <strong>und</strong> Beratung <strong>der</strong> Unternehmen (u.a. Standortfragen, För<strong>der</strong>mittel,<br />

Kontaktvermittlung), schnelle Abwicklung von Verwaltungsverfahren; Unterstützung durch<br />

Projektmanagement als Projektbegleiter (10 Verfahren im Jahr 2003)<br />

– Unternehmensbesuche gemeinsam mit dem Landrat („Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung als Chefsache“),<br />

jährlich etwa 5 bis 10<br />

– Aufbau „Wirtschaftsportal Unterallgäu“ (Internet-Kommunikationsplattform für Unternehmen)<br />

gemeinsam mit Memmingen<br />

Existenzgründungsberatung<br />

Regionalmanagement (u.a. LEADER+) mit <strong>der</strong> Geschäftsstelle Unterallgäu aktiv GmbH<br />

Standortmarketing<br />

Folie 78<br />

39


III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Landkreis Ostallgäu: Referat für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung innerhalb <strong>der</strong> Abteilung<br />

Kreisangelegenheiten (Nähe zum Landrat)<br />

Personal: Abteilungsleiter nebenamtlich, weitere personelle Ressourcen?<br />

Enge Verknüpfung Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Tourismus<br />

Schwerpunktaufgaben:<br />

Informationen über den Landkreis zur Verfügung stellen<br />

Bestandsentwicklung<br />

– Unterstützung <strong>und</strong> Beratung <strong>der</strong> Unternehmen (u.a. Standortfragen, För<strong>der</strong>mittel,<br />

Kontaktvermittlung)<br />

– Unternehmenskontakte, u.a. durch Workshops, Innovationspreis sowie regelmäßige<br />

Unternehmensbesuche gemeinsam mit dem Landrat („Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung als Chefsache“)<br />

– Aufbau „Gewerbeportal Ostallgäu“ (Gewerbeflächen) als ein Projekt <strong>der</strong> LEADER+-Managerin<br />

Existenzgründungsför<strong>der</strong>ung<br />

Standortmarketing (u.a. Messebesuche; z.T. gemeinsame Aktivitäten mit einem<br />

privatwirtschaftlichen Partner, <strong>der</strong> Stadt Kaufbeuren sowie mit Tirol)<br />

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<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Landkreis Oberallgäu: Fachreferat Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Tourismus innerhalb des<br />

Amtes für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung, Tourismus, ÖPNV, Schülerbeför<strong>der</strong>ung innerhalb<br />

des Stabsbereich Zentrale Dienste<br />

Personal: nebenamtlich, weitere Personelle Ressourcen?<br />

Fokussierung auf Tourismus<br />

Schwerpunktaufgaben:<br />

Eindeutig auf Tourismus konzentriert, wird u.a. an Ausgaben deutlich:<br />

– Ausgaben ca. 2,5 Mio. Euro jährlich für Tourismusför<strong>der</strong>ung<br />

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Folie 79<br />

– Hinzu Ausgaben 7,5 Mio. Euro jährlich für Tourismusför<strong>der</strong>ung durch die Landkreisgemeinden<br />

– Hinzu Ausgaben 1,5 Mio. Euro jährlich für ÖPNV-För<strong>der</strong>ung<br />

Existenzgründungsför<strong>der</strong>ung (Erstberatung)<br />

Nach eigener Aussage keine weiteren wesentlichen Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsaktivitäten<br />

Folie 80<br />

40


III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Landkreis Lindau (Bodensee): Amt für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung, Kreisentwicklung <strong>und</strong><br />

EU-För<strong>der</strong>programme / Büro des Landrats?<br />

Personal: nebenamtlich, Aufteilung Krauß - Herrscher?, weitere personelle Ressourcen?<br />

Enge Verknüpfung Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Tourismus<br />

Erst seit kurzem Ausbau <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>aktivitäten im Landratsamt, bis vor<br />

kurzem wurden entsprechende Aufgaben von <strong>der</strong> IHK Lindau wahrgenommen<br />

Schwerpunktaufgaben:<br />

Vorerst sind v.a. Gr<strong>und</strong>lagenarbeiten zu leisten, da erst seit kurzem ein Ausbau <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>aktivitäten erfolgt, u.a.<br />

– Kontaktaufbau <strong>und</strong> -pflege zu regionalen <strong>und</strong> überregionalen Akteuren <strong>und</strong> Institutionen (bis hin<br />

zu Kontakten in die Schweiz <strong>und</strong> nach Österreich)<br />

– Mitarbeit in Arbeitskreisen (u.a. LEADER+-Projekt „Impuls Westallgäu 10+“)<br />

Aufbau <strong>und</strong> Pflege einer Gewerbeflächendatenbank (Weiterreichung an SISBY)<br />

Standortmarketing (u.a. Einbringen <strong>der</strong> Landkreisinteressen in die län<strong>der</strong>übergreifende<br />

Bodensee Standort Marketing GmbH)<br />

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<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Stadt Memmingen: Hauptamt / Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung (enge Anbindung an OB)<br />

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Folie 81<br />

Personal: nebenamtlich (Wirtschaftsför<strong>der</strong>er ist Leiter des Hauptamtes sowie<br />

nebenamtlich einer <strong>der</strong> beiden Geschäftsführer des EGZ Existenz-Gründungszentrum)<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>er hat direkten Zugriff auf an<strong>der</strong>e Verwaltungsbereiche, aber selbst nur<br />

geringe Kapazitäten für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsaktivitäten. Weiteres Personal?<br />

Schwerpunktaufgaben:<br />

Pflege eines Basisdatensatzes <strong>und</strong> Herausgabe von Informationen an Unternehmen<br />

Bestandsentwicklung<br />

– Unternehmenskontakte (u.a. über jährlich maximal 10 Unternehmensbesuche)<br />

– Schnelle Abwicklung von Verwaltungsverfahren<br />

– Aufbau eines „Wirtschaftsportal“ (Internet-Kommunikationsplattform für Unternehmen)<br />

gemeinsam mit dem Landkreis Unterallgäu<br />

Ansiedlungsför<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> -betreuung<br />

Existenzgründungsför<strong>der</strong>ung (Einbindung in die Geschäftsführung des EGZ Existenzgründungs-<br />

Zentrum <strong>der</strong> Stadt Memmingen)<br />

Im Zuge des <strong>der</strong>zeitigen Stadtentwicklungsprozesses wird zusammen mit <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> dem Verein für Stadtmarketing mm-marketing e.V. eine neue Organisationsstruktur<br />

für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung, City-Management <strong>und</strong> Stadtmarketing entwickelt<br />

Folie 82<br />

41


III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Stadt Kaufbeuren: Büro des Oberbürgermeisters (direkte Anbindung an OB)<br />

Personal: nebenamtlich im Büro des OB (Wirtschaftsför<strong>der</strong>er ist Leiter des Hauptamtes)<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>er hat direkten Zugriff auf an<strong>der</strong>e Verwaltungsbereiche, aber selbst nur<br />

geringe Kapazitäten für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsaktivitäten. Weiteres Personal?<br />

Schwerpunktaufgaben:<br />

Pflege <strong>und</strong> Bereitstellung von Informationen<br />

Bestandsentwicklung<br />

– Unternehmenskontakte (u.a. Empfänge, Fachveranstaltungen, Unternehmensbesuche)<br />

– Schnelle Abwicklung von Verwaltungsverfahren<br />

– För<strong>der</strong>mittelberatung (Erstberatung <strong>und</strong> Vermittlung)<br />

Existenzgründungsberatung (Anlaufstelle <strong>und</strong> Vermittlung, aber in Zusammenarbeit mit den<br />

Aktivsenioren regelmäßige Existenzgrün<strong>der</strong>sprechtage)<br />

Finanzielle Unterstützung <strong>der</strong> Technologie-Offensive Allgäu (v.a. <strong>der</strong> Firma pro-micron GmbH)<br />

Beschäftigung <strong>und</strong> Vermittlung von Sozialhilfeempfängern im Rahmen des Programms „Arbeit<br />

statt Sozialhilfe“<br />

Gewerbeflächenpolitik<br />

Standortmarketing (u.a. mittels Printmedien <strong>und</strong> weiteren Medien, Messeaufritten)<br />

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<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Stadt Kempten (Allgäu): Amt für Wirtschaft <strong>und</strong> Stadtentwicklung<br />

Personal: hauptamtlich. Amt mit insgesamt 9 MA. Personelle Ressourcen für<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im engeren Sinn (vgl. u.g. Schwerpunktaufgaben)?<br />

Schwerpunktaufgaben:<br />

Pflege <strong>und</strong> Bereitstellen von statistischen Daten <strong>und</strong> weiteren Informationen (u.a. Internet)<br />

Bestandsentwicklung<br />

– Intensive Unternehmenskontakte (regelmäßige Unternehmensbesuche, mindestens jährliche<br />

schriftliche Unternehmensbefragungen, Informationsveranstaltungen, E-Mail-Newsletter)<br />

– För<strong>der</strong>mittelberatung<br />

Ansiedlungsför<strong>der</strong>ung (Bearbeitung von Standortanfragen, Betreuung von Investoren)<br />

Existenzgründungsberatung <strong>und</strong> -betreuung (u.a. im Rahmen des COMETA Allgäu<br />

Grün<strong>der</strong>zentrum <strong>und</strong> Technopark Kempten)<br />

Gewerbeflächenentwicklung <strong>und</strong> -vermarktung (bis hin zu Abwicklung Gr<strong>und</strong>stücksverkehr)<br />

Mitwirkung an Weiterentwicklung wirtschaftsnaher Infrastruktur<br />

Stadtmarketing<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 83<br />

Folie 84<br />

42


III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Gemeindeebene: kaum hauptamtliche Wirtschaftsför<strong>der</strong>er<br />

Auf Gemeindeebene nahezu keine hauptamtlichen Wirtschaftsför<strong>der</strong>er, Ausnahmen:<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung Sonthofen GmbH (v.a. Bestandsentwicklung <strong>und</strong><br />

Existenzgründungsför<strong>der</strong>ung)<br />

Bludenz-Lindenberg WISTA Wirtschafts- <strong>und</strong> Standortentwicklungs GmbH (seit August 2003,<br />

EFRE-finanziert)<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung wird sehr unterschiedlich wahrgenommen, größtenteils durch die<br />

Bürgermeister als Chefsache<br />

Zumeist stehen an<strong>der</strong>e Funktionen in den Städten <strong>und</strong> Gemeinden (z.B. Tourismus)<br />

eindeutig im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong><br />

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<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Fünf Grün<strong>der</strong>zentren / Dienstleistungsparks<br />

Kaufbeuren (INNOVA-Allgäu Hightech-Park)<br />

privatwirtschaftlich betriebener Gewerbestandort (TGZ) mit 8.000 m² Büro- <strong>und</strong> Laborflächen<br />

<strong>und</strong> 14.000 m² Produktionsfläche, insg. zu ca. 55 % ausgelastet<br />

geför<strong>der</strong>t durch Freistaat Bayern<br />

Betrieb <strong>und</strong> Dienstleistungen (u.a. Ansiedlungs- <strong>und</strong> Gründungsbetreuung) durch Dobler<br />

Kempten (COMETA Allgäu Grün<strong>der</strong>zentrum <strong>und</strong> Technopark Kempten)<br />

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Folie 85<br />

Grün<strong>der</strong>zentrum (1.400 m² Nutzfläche ) <strong>und</strong> Technopark (z.Zt. ca. 3.200 m² Nutzfläche) unter<br />

einem Dach, beides von Dobler betrieben<br />

geför<strong>der</strong>t durch Stadt Kempten <strong>und</strong> Freistaat Bayern<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Unterstützungsleistungen (u.a. Ansiedlungs- <strong>und</strong> Gründungsbetreuung) u.a.<br />

durch Amt für Wirtschaft <strong>und</strong> Stadtentwicklung <strong>der</strong> Stadt Kempten, IHK, INNOTEC, FH Kempten<br />

Sonthofen (SONTRA Technologie- <strong>und</strong> Dienstleistungszentrum)<br />

Ziel: Ansiedlung <strong>und</strong> Gründung von Unternehmen auf 10.000 m² Nutzfläche<br />

Objekt <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung Sonthofen GmbH (Aufbau erfolgte ursprünglich durch Dobler)<br />

u.a. Ansiedlungs- <strong>und</strong> Gründungsbetreuung<br />

Folie 86<br />

43


III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Fünf Grün<strong>der</strong>zentren / Dienstleistungsparks (Fortsetzung)<br />

Memmingen (EGZ Existenz-Gründungszentrum)<br />

Grün<strong>der</strong>zentrum (nur 1.400 m² vermietbare Nutzfläche)<br />

Träger: Stadt Memmingen, Landkreis Unterallgäu, Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim,<br />

Volksbank-Raiffeisenbank Memmingen-Unterallgäu eG<br />

Grün<strong>der</strong>zentrum Lindau<br />

Grün<strong>der</strong>zentrum mit nur 600 m² Nutzfläche<br />

Betrieb durch einen privaten Investor<br />

Coaching / Beratung durch IHK Lindau-Bodensee<br />

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<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Allgäu-Initiative GbR<br />

Mitte <strong>der</strong> 90er Jahre gegründet<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 87<br />

Ziel: För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zusammenarbeit <strong>und</strong> Arbeitsteilung <strong>der</strong> verschiedenen regionalen<br />

Akteure <strong>und</strong> Institutionen (Politik, Wirtschaft, Wissenschaft) im Allgäu, um den<br />

Wirtschaftsraum Allgäu zu stärken<br />

Mitglie<strong>der</strong>:<br />

Die vier Landkreise <strong>und</strong> die drei kreisfreien Städte des Allgäu<br />

Buchloe, Füssen, Immenstadt, Lindau, Lindenberg, Marktoberdorf, Oberstdorf, Sonthofen, Bad<br />

Wörishofen<br />

Organe:<br />

Geschäftsführung: IHK für Augsburg <strong>und</strong> Schwaben, Regionalgeschäftsstelle Allgäu<br />

Gesellschafterversammlung: Hauptverwaltungsbeamte <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> sowie Kammervertreter<br />

Allgäu-Konferenz: Hauptverwaltungsbeamte <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> sowie Vertreter <strong>der</strong> Allgäuer<br />

Parlamentarier, <strong>der</strong> Allgäuer Wirtschaft, <strong>der</strong> FH Kempten, <strong>der</strong> Landwirtschaft <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Gewerkschaften<br />

Folie 88<br />

44


III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Allgäu-Initiative GbR (Fortsetzung)<br />

Personelle Ressourcen:<br />

Kein eigenes Personal<br />

Rückgriff auf Personal <strong>der</strong> Regionalgeschäftsstelle Allgäu <strong>der</strong> IHK für Augsburg <strong>und</strong> Schwaben<br />

– Geschäftsführer<br />

– 3 MA in Kempten <strong>und</strong> 2 MA in Kaufbeuren (alles Teilzeitstellen mit durchschnittlich etwa 25<br />

Wochenst<strong>und</strong>en Arbeitszeit)<br />

– 1 MA <strong>der</strong> IHK für Augsburg <strong>und</strong> Schwaben zeitweise im Rahmen <strong>der</strong> Technologieberatung<br />

– 1 MA im Rahmen <strong>der</strong> IHK-Akademie<br />

Konkret für die Arbeit im Rahmen <strong>der</strong> Allgäu-Initiative stehen hiervon zur Verfügung:<br />

– Geschäftsführer mit einem Zeiteinsatz von r<strong>und</strong> 15 Wochenst<strong>und</strong>en<br />

– 1 MA mit etwa 15 bis 20 Wochenst<strong>und</strong>en<br />

Finanzielle Ressourcen:<br />

Insgesamt ca. 80.000 Euro jährlich (aus Umlagen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Allgäu-Initiative GbR (Fortsetzung)<br />

Aktivitäten:<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 89<br />

Maßnahmen <strong>und</strong> Projekte laut Satzung aus <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> 90er Jahre (<strong>und</strong> konkrete gegenwärtige<br />

Aktivitäten):<br />

– Grün<strong>der</strong>offensive Allgäu, dazu gehören u.a. <strong>der</strong> Betrieb <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>zentren <strong>und</strong> <strong>der</strong> jährliche<br />

Allgäuer Grün<strong>der</strong>tag (geringer Einsatz <strong>der</strong> A-I von eigenen personellen Ressourcen, aber<br />

finanzielle Unterstützung <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>offensive)<br />

– Gewerbeflächen-Datenbank (wird inzwischen vom bayernweiten SISBY geführt, keine eigenen<br />

Aktivitäten <strong>der</strong> A-I mehr)<br />

– Gemeinschaftsstand für Messen, Kongresse <strong>und</strong> Ausstellungen (wird mit relativ geringem Einsatz<br />

von <strong>der</strong> A-I wahrgenommen, v.a. im Rahmen <strong>der</strong> EXPO REAL <strong>und</strong> intertech bodensee)<br />

– Allgäu im Internet (inzwischen i.W. wahrgenommen durch an<strong>der</strong>e Akteure, nur noch sehr geringer<br />

Einsatz <strong>der</strong> A-I im Rahmen <strong>der</strong> Pflege des eigenen Internetauftritts)<br />

– Allgäu-Branchenbuch (inzwischen wahrgenommen durch an<strong>der</strong>e Akteure)<br />

– Risikokapital-Fonds Allgäu (verwaltet durch die Sparkassen, keine eigenen Aktivitäten <strong>der</strong> A-I)<br />

– Marketing für die Region (wird wahrgenommen <strong>und</strong> soll intensiviert werden)<br />

Wichtigste Aktivität (aber auch personelle Ressourcen bindend) ist gegenwärtig die För<strong>der</strong>ung<br />

von regionaler Meinungsbildung <strong>und</strong> Abstimmung im Allgäu, u.a. durch Organisation <strong>der</strong> drei Mal<br />

jährlichen Allgäu-Konferenz, <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Vorstandssitzung <strong>der</strong> A-I<br />

Folie 90<br />

45


III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer für Augsburg <strong>und</strong> Schwaben<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsdienstleistungen sind u.a.:<br />

Ausbildungsleistungen<br />

Beratungsdienstleitungen für Unternehmen<br />

– Existenzgründungsberatung<br />

– Krisenberatung<br />

– För<strong>der</strong>mittelberatung<br />

– Exportberatung<br />

– Innovations- <strong>und</strong> Technologieberatung<br />

Betrieb <strong>und</strong> Pflege des Standortinformationssystems (SISBY)<br />

Pflege von Datenbanken <strong>und</strong> Herausgabe statistischer Daten<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> schwabenweiten Zusammenarbeit <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>er durch Betrieb <strong>der</strong><br />

Intranet-Plattform „Schwäbische Wirtschaftsför<strong>der</strong>er im Netz“<br />

Von den befragten Unternehmen werden insbeson<strong>der</strong>e in Anspruch genommen:<br />

Ausbildungsleistungen <strong>und</strong> Hilfestellungen bei Exportfragen, daneben auch<br />

Innovationsberatung<br />

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<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Regionalbanken<br />

Von den Regionalbanken nehmen in erster Linie die Sparkassen umfassen<strong>der</strong>e<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsdienstleistungen wahr<br />

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Folie 91<br />

Selbstverständnis: Partner <strong>der</strong> Unternehmen einerseits als Financier <strong>und</strong> bei Investitionen, aber<br />

auch als Berater (z.B. Existenzgründung, strategische Planungen, Unternehmensnachfolge)<br />

Risikokapital-Fonds Allgäu:<br />

– Sparkassen des Allgäu als Fondsgesellschafter<br />

– För<strong>der</strong>ung von technologieorientierten Existenzgrün<strong>der</strong>n <strong>und</strong> KMU (unter 10 Jahren) durch<br />

Beteiligung als stiller Gesellschafter<br />

– gegenwärtig „eingefroren“, nur noch Verwaltung älterer För<strong>der</strong>fälle<br />

Folie 92<br />

46


III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Einschätzung <strong>der</strong> kommunalen Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung aus Sicht <strong>der</strong> befragten<br />

Unternehmen<br />

Unternehmen attestieren den Verwaltungen (Ebenen: Städte <strong>und</strong> Gemeinden sowie<br />

kreisfreien Städte <strong>und</strong> Landratsämter) gr<strong>und</strong>sätzlich eine Unternehmens- <strong>und</strong><br />

Wirtschaftsfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

Einzelne Ausnahmefälle genannt / breites Spektrum <strong>der</strong> Beurteilungen<br />

Möglicherweise Verzerrung durch Befragung von überwiegend großen <strong>und</strong> als „wichtig“<br />

wahrgenommenen Unternehmen (mit direktem Kontakt zur Verwaltungsspitze). Werden die<br />

kleineren Unternehmen / Handwerksbetriebe nicht hinreichend wahrgenommen?<br />

Unternehmen im Allgäu können mit dem Begriff „Kommunale Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung“ nur<br />

wenig anfangen<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung wird oft lediglich als monetäre Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung (För<strong>der</strong>mittel)<br />

verstanden<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung als Spektrum von Dienstleistungsaktivitäten sowie als Schnittstelle zur /<br />

Funktion <strong>der</strong> kommunalen Verwaltungen wird kaum wahrgenommen<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>er sind den Unternehmen teilweise nicht bekannt<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsangebote / -dienstleistungen sind den Unternehmen nicht<br />

transparent<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Einschätzung <strong>der</strong> kommunalen Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung aus Sicht <strong>der</strong> befragten<br />

Unternehmen (Fortsetzung)<br />

Interesse an Dienstleistungen <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung besteht, insbeson<strong>der</strong>e bei<br />

kleineren Unternehmen<br />

Große Unternehmen haben an<strong>der</strong>e Ansprüche als kleine Unternehmen an kommunale<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsdienstleistungen<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 93<br />

In den großen Unternehmen werden Engpässe i.d.R. unternehmens- / konzernintern zu lösen<br />

versucht (Nischen, sehr spezielles Wissen erfor<strong>der</strong>lich, Philosophie bzw. Mentalität)<br />

Kontakte zu den Verwaltungen erfolgen entwe<strong>der</strong> direkt über den Oberbürgermeister / Landrat<br />

o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Arbeitsebene zwischen Experten des Unternehmens <strong>und</strong> den entsprechenden<br />

Amtsleitern / Sachbearbeitern<br />

Kleine Unternehmen haben demgegenüber einen deutlich höheren Bedarf an<br />

intensivierter kommunaler Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

Folie 94<br />

47


III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kommunale Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung – Zusammenfassende Kernbef<strong>und</strong>e<br />

Personelle Ressourcen <strong>der</strong> kommunalen Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung nur schwach ausgeprägt<br />

Auf Ebene <strong>der</strong> Landkreise <strong>und</strong> kreisfreien Städte hat nur die Stadt Kempten einen<br />

hauptamtlichen Wirtschaftsför<strong>der</strong>er (Amt für Wirtschaft <strong>und</strong> Stadtentwicklung). Ansonsten haben<br />

die Ansprechpartner für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung in den vier Landratsämtern <strong>und</strong> kreisfreien Städten<br />

Memmingen <strong>und</strong> Kaufbeuren allesamt auch an<strong>der</strong>e Funktionen <strong>und</strong> können<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung nicht als Hauptaufgabe betreiben. Enge Anbindung <strong>der</strong> kommunalen<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung an den Oberbürgermeister / Landrat ermöglicht dem<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungspersonal immerhin einen guten Zugriff auf die Ämter<br />

Auf Gemeindeebene nahezu keine hauptamtlichen Wirtschaftsför<strong>der</strong>er (Ausnahme: Stadt<br />

Sonthofen). Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung wird sehr unterschiedlich wahrgenommen, größtenteils durch<br />

die Bürgermeister als Chefsache, teils stehen an<strong>der</strong>e Funktionen (z.B. Tourismus) eindeutig im<br />

Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong><br />

Insgesamt zu geringe Kapazitäten für eine aktive, systematische Ansprache <strong>der</strong> Unternehmen /<br />

Bestandsentwicklung (zudem werden die aktiven Unternehmenskontakte i.d.R. gemeinsam mit<br />

Verwaltungsspitze wahrgenommen, also auch deshalb nur relativ selten)<br />

Die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung arbeitet folglich in erster Linie reaktiv (auf Anfrage)<br />

Oftmals enge Verbindung mit Tourismus<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kommunale Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung – Zusammenfassende Kernbef<strong>und</strong>e (Fortsetzung)<br />

Kaum landkreisgrenzenübergreifende Aktivitäten <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Gemeinsames Standortmarketing: bisher nur vage erste Ansätze<br />

Bisher nur sehr wenige Aktivitäten zur gemeinsamen übergreifenden Vermarktung des<br />

Wirtschaftsstandortes Allgäu (immerhin bestimmte gemeinsame teilräumliche<br />

Vermarktungsaktivitäten, z.B. von Ostallgäu <strong>und</strong> Memmingen)<br />

Allgäu-Initiative nimmt erste Ansätze für ein Allgäu übergreifendes Standortmarketing wahr<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 95<br />

Erste positive Erfahrungen im Tourismusbereich seit Anfang 2004 „Allgäu Marketing GmbH“ in<br />

Kempten (grenzüberschreitend, PPP)<br />

Folie 96<br />

48


III) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Bef<strong>und</strong><br />

IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Kommunale Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung – Zusammenfassende Kernbef<strong>und</strong>e (Fortsetzung)<br />

Keine Transparenz über die Kompetenzen <strong>und</strong> Kooperationsbedarfe <strong>der</strong> Unternehmen<br />

Allgäuer Unternehmen wissen oft nicht voneinan<strong>der</strong><br />

Auch die Akteure aus Politik <strong>und</strong> Verwaltung haben keine ausreichenden Einblicke in die<br />

regionalen Unternehmen<br />

Der kommunalen Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung fehlen z.T. die Gr<strong>und</strong>lagen (Unternehmensdatenbanken,<br />

Kooperationsbedarfe <strong>der</strong> Unternehmen, Outsourcing-Potenziale, ...)<br />

Gewerbeflächen<br />

Engpässe in einzelnen Teilräumen (z.B. im Landkreis Lindau)<br />

Teilweise ungenügende Qualität<br />

Ungenügende Abstimmung innerhalb <strong>der</strong> Landkreise, häufig keine räumliche Konzentration auf<br />

wenige, aber hochwertige Standorte<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

IV) Handlungsempfehlungen<br />

für die Ausgestaltung <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 97<br />

Folie 98<br />

49


IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Handlungsempfehlungen für die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

a) Gr<strong>und</strong>legende Entscheidungen / Strategien<br />

b) Arbeitsweise<br />

c) Aufgaben<br />

d) Akteure <strong>und</strong> Partner<br />

e) Kooperationen <strong>und</strong> Kooperationsfel<strong>der</strong><br />

f) Konsequenzen für die personelle <strong>und</strong> finanzielle Ausstattung<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu a) Gr<strong>und</strong>legende Entscheidungen / Strategien<br />

Im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> stehen sollen die Entwicklungspotenziale des Verarbeitenden<br />

Gewerbes sowie <strong>der</strong> unternehmensbezogenen Dienstleistungen<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 99<br />

Problemsicht: Wo liegen die Kernprobleme bzw. Chancen <strong>und</strong> Entwicklungspotenziale<br />

des Allgäu?<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen durch sich verän<strong>der</strong>nde Rahmenbedingungen (wirtschaftlicher<br />

Strukturwandel, Globalisierung, Osterweiterung), erhebliche Anpassungserfor<strong>der</strong>nisse<br />

insbeson<strong>der</strong>e für den Mittelstand<br />

Chancen u.a. durch Weiterentwicklung <strong>der</strong> Kompetenzfel<strong>der</strong> (vgl. II)<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung vor diesem Hintergr<strong>und</strong> aber deutlich zu schwach ausgeprägt<br />

– Ressourcenausstattung / Kapazitäten <strong>der</strong> kommunalen Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung sehr<br />

eingeschränkt; nur reaktive Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung möglich; keine aktive systematische<br />

Bestandsentwicklung<br />

– Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsakteure <strong>und</strong> -angebote bislang kaum bekannt<br />

Keine Transparenz (zwischenbetrieblich sowie zwischen kommunaler Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

<strong>und</strong> Unternehmen)<br />

Nur sehr schwache Kooperationskultur (zwischenbetrieblich, interkommunal)<br />

Folie 100<br />

50


IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu a) Gr<strong>und</strong>legende Entscheidungen / Strategien (Fortsetzung)<br />

Empfehlung: <strong>Intensivierung</strong> <strong>der</strong> kommunalen Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

<strong>Intensivierung</strong> <strong>der</strong> kommunalen Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung durch<br />

– Ausbau <strong>der</strong> eigenen Kapazitäten auf <strong>der</strong> kommunalen Ebene<br />

– Verstärkte Kooperationen auf <strong>der</strong> regionalen Ebene (z.B. im Rahmen <strong>der</strong> Allgäu-Initiative)<br />

Strategiewechsel von einer reaktiven hin zu einer aktiven Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

Aufgabenfel<strong>der</strong> sowie Akteure <strong>und</strong> Partner noch festzulegen<br />

Entsprechend <strong>der</strong> wahrzunehmenden Aufgabenfel<strong>der</strong> muss ein angemessener Ausbau <strong>der</strong><br />

personellen <strong>und</strong> finanziellen Ressourcen erfolgen<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu b) Arbeitsweise<br />

Gr<strong>und</strong>philosophie: Schnittstelle zwischen Wirtschaft <strong>und</strong> (wirtschaftsfre<strong>und</strong>licher)<br />

Verwaltung; Dienstleistungs- bzw. K<strong>und</strong>enorientierung <strong>und</strong> Flexibilität <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung weiterhin „Chefsache“<br />

Zuordnung zum Oberbürgermeister / Landrat betont die Bedeutung <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

Sicherstellung des direkten Zugriff auf die Ämter (insbeson<strong>der</strong>e bei Genehmigungen)<br />

Zielgruppenorientierung<br />

Ausrichtung auf sehr unterschiedliche unternehmerische Zielgruppen<br />

Nicht nur Wahrnehmung <strong>der</strong> großen „Vorzeige-Betriebe“, son<strong>der</strong>n insbeson<strong>der</strong>e auch <strong>der</strong><br />

kleineren Unternehmen / Handwerksbetriebe als wichtige wirtschaftliche Basis des Allgäu<br />

(Bedarf bei kleineren Betrieben nach Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsdienstleistungen deutlich höher)<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>er als aktiver, professioneller Kompetenzpartner in allen<br />

Unternehmensbelangen, Schnittstelle zur Verwaltung („one-stop-agency“)<br />

Ziel- <strong>und</strong> Strategieplanung<br />

Produktorientierung (Bündelung von Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsdienstleistungen <strong>und</strong><br />

-instrumenten als „Produkte“)<br />

Erfolgskontrolle („Qualitätsmanagement“)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 101<br />

Folie 102<br />

51


IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu c) Aufgaben - Einleiten<strong>der</strong> Überblick über mögliche Aufgabenfel<strong>der</strong><br />

1. Dienstleistungen für Unternehmen<br />

Mögliche Aufgabenfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> kommunalen Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

1.1 Bestandsentwicklung: Beratung <strong>und</strong> Dienstleistungen für vorhandene Unternehmen <strong>und</strong> Einrichtungen<br />

1.2 Ansiedlungsbegleitung für neue Unternehmen <strong>und</strong> Einrichtungen<br />

1.3 Existenzgründungsför<strong>der</strong>ung<br />

1.4 Kooperationsanbahnung zwischen Unternehmen<br />

2. Technologie- <strong>und</strong> Innovationsför<strong>der</strong>ung<br />

3. Qualifizierungs- <strong>und</strong> Beschäftigungsför<strong>der</strong>ung<br />

4. Beratung <strong>und</strong> Dienstleistungen für Verwaltungen<br />

5. Gewerbeflächen- <strong>und</strong> Standortentwicklung<br />

6. Strategische <strong>und</strong> konzeptionelle Aufgaben<br />

(einschl. Schaffung von Informations- <strong>und</strong> Entscheidungsgr<strong>und</strong>lagen)<br />

7. Kommunikation <strong>und</strong> Standortmarketing (nach außen <strong>und</strong> innen)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu c) Aufgaben - mögliche Aufgabenfel<strong>der</strong><br />

1.) Dienstleistungen für Unternehmen (Priorität insgesamt: )<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 103<br />

1.1) Bestandsentwicklung: Beratung <strong>und</strong> Dienstleistungen für ansässige Unternehmen <strong>und</strong><br />

Einrichtungen (Priorität: )<br />

Aufgaben z.B.<br />

– Allgemeine Kontaktpflege zu den Unternehmen (insbeson<strong>der</strong>e auch <strong>der</strong> kleineren Unternehmen)<br />

– Systematische Bestandsentwicklung durch eine regelmäßige aktive Ansprache <strong>der</strong> Unternehmen;<br />

systematisches Aufspüren von Engpässen <strong>und</strong> Potenzialen <strong>der</strong> Unternehmensentwicklung<br />

– Mithilfe bzw. Koordinierung bei behördlichen Genehmigungsverfahren<br />

– För<strong>der</strong>mittelberatung<br />

– Betreuung von Unternehmensnetzwerken <strong>und</strong> Stammtischen<br />

– Krisenmanagement bei Unternehmensschieflagen<br />

– Verbesserung <strong>der</strong> Transparenz über Akteure <strong>und</strong> Angebote bzw. Dienstleistungen <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung innerhalb des Allgäus<br />

» Regelmäßige Vermittlung <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsdienstleistungen, u.a. durch aktive,<br />

systematische Unternehmensbesuche<br />

» Angebote bündeln <strong>und</strong> offensiver im Allgäu vermarkten (gemeinsamer Internet-Auftritt <strong>und</strong><br />

Newsletter von Allgäu-Initiative / IHK <strong>und</strong> Kommunen)<br />

Folie 104<br />

52


IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu c) Aufgaben - mögliche Aufgabenfel<strong>der</strong> (Fortsetzung)<br />

1.1) Bestandsentwicklung: Beratung <strong>und</strong> Dienstleistungen für ansässige Unternehmen <strong>und</strong><br />

Einrichtungen (Priorität: ) (Fortsetzung)<br />

Priorität: Kernaufgabe <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung, absolut höchste Priorität<br />

Option für landkreisübergreifende Kooperationen: vorrangig dezentral wahrzunehmen<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu c) Aufgaben - mögliche Aufgabenfel<strong>der</strong> (Fortsetzung)<br />

1.2) Ansiedlungsbegleitung für neue Unternehmen <strong>und</strong> Einrichtungen (Priorität: )<br />

Aufgaben z.B.<br />

– Ansiedlungswerbung (siehe auch Punkt 7. Standortmarketing)<br />

– Verhandlungen mit Investoren, Projektentwicklern <strong>und</strong> Unternehmensberatern<br />

– Betreuung von Ansiedlungsvorhaben aus einer Hand<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 105<br />

Priorität: Darf nicht völlig vernachlässigt werden, wegen gr<strong>und</strong>sätzlich zu erwarten<strong>der</strong> geringer<br />

Ansieldungserfolge aber nur „mit Augenmaß“ zu betreiben, geringe Priorität in Relation zur<br />

Bestandsentwicklung<br />

Option für landkreisübergreifende Kooperationen: In den ersten Phasen (Marketingaktivitäten,<br />

erste Anfragen von Unternehmen <strong>und</strong> Einrichtungen) gegeben, weitere Schritte im<br />

Ansiedlungsprozess vorrangig dezentral<br />

Folie 106<br />

53


IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu c) Aufgaben - mögliche Aufgabenfel<strong>der</strong> (Fortsetzung)<br />

1.3) Existenzgründungsför<strong>der</strong>ung (Priorität: ) <br />

Aufgaben z.B.<br />

– Beratung von Existenzgrün<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Gründungsinteressierten bzw. Weitervermittlung im Rahmen<br />

eines Gründungsnetzwerks an die relevanten Experten muss gewährleistet werden<br />

– Beteiligung an Grün<strong>der</strong>zentren. Weitere Technologie- <strong>und</strong> Grün<strong>der</strong>zentren?<br />

– Betreuung von jungen Unternehmen<br />

– Existenzgründungsberatung bzw. Vermittlung von Existenzgrün<strong>der</strong>n.<br />

Priorität: Hohe Priorität, wesentliche Aktivität zur Erneuerung <strong>und</strong> Weiterentwicklung des<br />

Betriebsbestands<br />

Option für landkreisübergreifende Kooperationen:<br />

– teilweise sehr spezielles Know-how erfor<strong>der</strong>lich, das nur von überregionalen Akteuren bzw. im<br />

Rahmen eines Gründungsnetzwerks vorgehalten werden kann, insofern klassisches<br />

überregionales Kooperationsfeld<br />

– Infrastruktur (Grün<strong>der</strong>zentren) sollten weiterhin dezentral betrieben werden<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu c) Aufgaben - mögliche Aufgabenfel<strong>der</strong> (Fortsetzung)<br />

1.4) Kooperationsanbahnung zwischen Unternehmen (Priorität: ) <br />

Aufgaben z.B.<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 107<br />

– Unternehmenslandschaft transparent machen (Bezug zur „Cluster“entwicklung): Transparenz<br />

schaffen über die ansässigen Unternehmen <strong>und</strong> ihre Produkte, Leistungen (technologischen)<br />

Kompetenzen <strong>und</strong> unter den Unternehmen bekannt machen, z.B. über<br />

» Internetportal - Wirtschaftsdatenbank / Bildungsangebote (mit Online-Buchung) für den<br />

Informationsaustausch sowie Kooperationsbörse<br />

» Regelmäßige Unternehmertreffen - jeweils in einem an<strong>der</strong>en Unternehmen<br />

» Unternehmertag (jährlich)<br />

» Workshops (halbjährlich)<br />

» Innovationspreis<br />

» Nach innen gerichtete Messen<br />

– Darstellung <strong>der</strong> Unternehmensorientierten Dienstleister, Einrichtungen <strong>der</strong> Fachhochschule,<br />

Forschungseinrichtungen, Bildungseinrichtungen <strong>und</strong> ihrer Angebote bzw. Leistungen im Allgäu,<br />

ggf. geson<strong>der</strong>te Ansiedlungsstrategie. Jeweils Vermittlung zwischen Angebot <strong>und</strong> Nachfrage<br />

Folie 108<br />

54


IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu c) Aufgaben - mögliche Aufgabenfel<strong>der</strong> (Fortsetzung)<br />

1.4) Kooperationsanbahnung zwischen Unternehmen (Priorität: ) (Fortsetzung)<br />

– Gezielte För<strong>der</strong>ung zwischenbetrieblicher Kooperationen<br />

» Mo<strong>der</strong>ation / Anbahnung zwischenbetrieblicher (vertikaler <strong>und</strong> horizontaler) Kooperationen:<br />

Zwischenbetriebliche Kooperationsbedarfe (z.B. Outsourcing) aufspüren <strong>und</strong><br />

Kooperationspotenziale vermitteln. Zwischenbetriebliche Kooperationsfel<strong>der</strong> können sein:<br />

Export, Vertrieb / Verkauf / Markterschließung, Marketing, Einkauf (Einkaufspools /<br />

gemeinsame Beschaffung), FuE, gemeinschaftliche Nutzung von Spezialmaschinen,<br />

gemeinsame Einrichtungen wie Kantine <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>garten, gemeinschaftliche Beauftragung<br />

von Dienstleistern (z.B. Sicherheit)<br />

» Bedarfsgerecht agieren: Akzeptanz von Initiativen im Vorfeld abschätzen; mit Initiativen, die<br />

nicht wirklich benötigt werden, „braucht man den Unternehmen nicht kommen“<br />

Priorität: Hohe Priorität, noch viele unausgeschöpfte Potenziale im Allgäu<br />

Option für landkreisübergreifende Kooperationen: auf alle Fälle zu suchen (größeres Potenzial<br />

für Kooperationen durch größere Region; Unternehmen denken nicht in Verwaltungsgrenzen)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu c) Aufgaben - mögliche Aufgabenfel<strong>der</strong> (Fortsetzung)<br />

2.) Technologie- <strong>und</strong> Innovationsför<strong>der</strong>ung (Priorität: )<br />

Aufgaben z.B.<br />

– Vermittlung von spezialisierten Beratungsdienstleistungen im Rahmen eines<br />

Innovationsför<strong>der</strong>ungsnetzwerkes<br />

– Durchführung bzw. Vermittlung von Kontakt- o<strong>der</strong> Erstberatungen<br />

– Ermittlung von Innovationspotenzialen, Kooperationen mit Technologie-Kontaktstellen<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 109<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung ist kein eigenständiger Akteur, son<strong>der</strong>n „nur“ ein Partner in einem Netzwerk<br />

Priorität: mittlere Bedeutung für die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung, vorrangig sind eindeutig Aktivitäten <strong>der</strong><br />

Bestandsentwicklung (Punkt 1.)<br />

Option für landkreisübergreifende Kooperationen: sollte angestrebt werden (spezielles Knowhow<br />

<strong>und</strong> spezielle Kontakte sind erfor<strong>der</strong>lich <strong>und</strong> vorzuhalten)<br />

Folie 110<br />

55


IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu c) Aufgaben - mögliche Aufgabenfel<strong>der</strong> (Fortsetzung)<br />

3.) Qualifizierungs- <strong>und</strong> Beschäftigungsför<strong>der</strong>ung (Priorität: )<br />

Aufgaben z.B.<br />

– Initiierung einer Qualifizierungsoffensive<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung ist kein eigenständiger Akteur, son<strong>der</strong>n „nur“ ein Partner in einem Netzwerk<br />

Priorität: niedrigere Priorität für die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung, vorrangig sind eindeutig Aktivitäten <strong>der</strong><br />

Bestandsentwicklung (Punkt 1.)<br />

Option für landkreisübergreifende Kooperationen: gegeben. Eine größer angelegte<br />

Qualifizierungsoffensive ist nur in einem regionalen (o<strong>der</strong> sogar überregionalen) Netzwerk<br />

erfolgversprechend<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu c) Aufgaben - mögliche Aufgabenfel<strong>der</strong> (Fortsetzung)<br />

4.) Beratung <strong>und</strong> Dienstleistungen für Verwaltungen (Priorität: )<br />

Aufgaben z.B.<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 111<br />

– Ansprechpartner <strong>der</strong> Städte, Märkte <strong>und</strong> Gemeinden sowie <strong>der</strong> Landratsämter für Unternehmens<strong>und</strong><br />

Standortfragen<br />

– Beratung <strong>und</strong> Betreuung <strong>der</strong> Gemeindeebene<br />

Priorität: Hauptzielgruppe sind die Unternehmen, insofern hat die Aufgabe <strong>der</strong> Beratung <strong>und</strong><br />

Dienstleistungen für Verwaltungen vorerst nur geringe Priorität<br />

Option für landkreisübergreifende Kooperationen: vorrangig dezentral wahrzunehmende<br />

Aufgabe (Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung als Dienstleister für die jeweilige Verwaltung), in sehr speziellen<br />

Bereichen (spezielles Know-how) aber auch übergreifende Kooperationen denkbar<br />

Folie 112<br />

56


IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu c) Aufgaben - mögliche Aufgabenfel<strong>der</strong> (Fortsetzung)<br />

5.) Gewerbeflächen- <strong>und</strong> Standortentwicklung (Priorität: )<br />

Aufgaben z.B.<br />

– Gewerbeflächenentwicklung, -vermarktung <strong>und</strong> -vermittlung<br />

– Entwicklung von Nutzungskonzepten für Konversionsobjekte <strong>und</strong> Brachen<br />

– Begleitung von Maßnahmen zum Ausbau <strong>der</strong> wirtschaftsnahen Infrastruktur<br />

– Entwicklung <strong>und</strong> ggf. Management von strukturwirksamen Großprojekten<br />

– Regionale Abstimmung <strong>der</strong> Gewerbeflächenentwicklung<br />

» Erarbeitung einer regionalen Gewerbeflächenstrategie / eines regionalen<br />

Gewerbeflächenentwicklungskonzeptes (ggf. nur für Teilräume)<br />

» Mehr interkommunale Entwicklung von (größeren, qualitativ hochwertigen) Gewerbeflächen<br />

(insbeson<strong>der</strong>e vor dem Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> vielen Kleingemeinden)<br />

» Konzentration <strong>der</strong> Vermarktungsbemühungen auf wenige, aber beson<strong>der</strong>s hochwertige<br />

Standorte<br />

» Kleinteilige Flächen für den innergemeindlichen Erweiterungs- <strong>und</strong> Verlagerungsbedarf<br />

müssen aber weiterhin Angelegenheit <strong>der</strong> jeweiligen Standortgemeinde bleiben<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu c) Aufgaben - mögliche Aufgabenfel<strong>der</strong> (Fortsetzung)<br />

5.) Gewerbeflächen- <strong>und</strong> Standortentwicklung (Priorität: ) (Fortsetzung)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 113<br />

Priorität: insgesamt mittlere Priorität im Allgäu, dabei aber sehr unterschiedliche Priorität in den<br />

Gebietskörperschaften<br />

Option für landkreisübergreifende Kooperationen: gr<strong>und</strong>sätzlich dezentral zu lösende Aufgabe,<br />

eine regionale Abstimmung sollte aber angestrebt werden<br />

Folie 114<br />

57


IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu c) Aufgaben - mögliche Aufgabenfel<strong>der</strong> (Fortsetzung)<br />

6.) Strategische <strong>und</strong> konzeptionelle Aufgaben einschl. Schaffung von Informations- <strong>und</strong><br />

Entscheidungsgr<strong>und</strong>lagen (Basis)<br />

Aufgaben z.B.<br />

– eigene Erarbeitung von Konzepten für Initiativen<br />

– Betreuung von externen Untersuchungen<br />

– Aufbau <strong>und</strong> Koordinierung eines Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsnetzwerkes<br />

– Beobachtung <strong>der</strong> Wirtschafts- <strong>und</strong> Arbeitsmarktentwicklung<br />

– Pflege eines Unternehmensinformationssystems <strong>und</strong> einer Gewerbeflächendatenbank<br />

– Einbindung in überregionale Informationsnetzwerke<br />

Priorität: notwendige Basis <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsaktivitäten<br />

Option für landkreisübergreifende Kooperationen:<br />

– Abstimmung <strong>der</strong> regional bedeutsamen Strategien <strong>und</strong> Konzeptionen sollte landkreisübergreifend<br />

geschehen<br />

– Die eigene Strategie sowie in den meisten Bereichen auch die Informations- <strong>und</strong><br />

Entscheidungsgr<strong>und</strong>lagen müssen dezentral erarbeitet werden<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu c) Aufgaben - mögliche Aufgabenfel<strong>der</strong> (Fortsetzung)<br />

7.) Kommunikation <strong>und</strong> Standortmarketing nach außen <strong>und</strong> innen (Priorität: )<br />

Aufgaben z.B.<br />

– Standortmarketing-Initiative<br />

– Ausbau <strong>der</strong> Instrumente wie Internet-Präsentationen, Broschüren, regionales Magazin,<br />

Beteiligung an Messen, Innovationswettbewerbe<br />

– Erfolgskontrolle <strong>und</strong> Optimierung des Standortmarketings (Prozess)<br />

Gemeinsames Außenmarketing <strong>der</strong> Wirtschaftsregion Allgäu<br />

– „Allgäu“ ist eine gute Marke (auch für Wirtschaftsstandortvermarktung)<br />

– Initiativen einzelner Akteure <strong>und</strong> Teilräume greifen zu kurz<br />

– Möglichkeiten des Außenmarketings <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ansiedlungswerbung realistisch einschätzen<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 115<br />

» Kaum „echte“ Unternehmensverlagerung innerhalb Deutschlands, Ansiedlungserfolge sind<br />

sehr selten, auch im Falle einer <strong>Intensivierung</strong> <strong>der</strong> Aktivitäten<br />

» Außenmarketing eher unter dem Gesichtspunkt „allgemeine Öffentlichkeitsarbeit“ betreiben<br />

(Werbung für den Wirtschafts-, Wohn-, Freizeit- <strong>und</strong> Tourismusstandort)<br />

Priorität: sehr hohe Priorität (nach außen <strong>und</strong> innen)<br />

Folie 116<br />

58


IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu c) Aufgaben - mögliche Aufgabenfel<strong>der</strong> (Fortsetzung)<br />

7.) Kommunikation <strong>und</strong> Standortmarketing nach außen <strong>und</strong> innen (Priorität: )<br />

(Fortsetzung)<br />

Option für landkreisübergreifende Kooperationen: klassisches regionales Aufgabenfeld, die<br />

gemeinsame Vermarktung nach außen mit <strong>der</strong> Marke „Allgäu“ ist erfolgversprechend (siehe<br />

auch im Bereich des Tourismus) <strong>und</strong> sollte auch für den Wirtschaftsstandort Allgäu gemeinsam<br />

wahrgenommen werden<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu c) Aufgaben - Abschließen<strong>der</strong> Überblick über mögliche Aufgabenfel<strong>der</strong><br />

Mögliche Aufgabenfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> kommunalen Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

1. Dienstleistungen für Unternehmen<br />

1.1 Bestandsentwicklung: Beratung <strong>und</strong> Dienstleistungen für vorhandene<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Einrichtungen<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Priorität<br />

hoch<br />

mittel<br />

niedrig<br />

1.2 Ansiedlungsbegleitung für neue Unternehmen <strong>und</strong> Einrichtungen <br />

<br />

Folie 117<br />

Option<br />

für landkreisübergreifende<br />

Kooperationen<br />

1.3 Existenzgründungsför<strong>der</strong>ung ⌧<br />

1.4 Kooperationsanbahnung zwischen Unternehmen ⌧<br />

2. Technologie- <strong>und</strong> Innovationsför<strong>der</strong>ung ⌧<br />

3. Qualifizierungs- <strong>und</strong> Beschäftigungsför<strong>der</strong>ung ⌧<br />

4. Beratung <strong>und</strong> Dienstleistungen für Verwaltungen <br />

5. Gewerbeflächen- <strong>und</strong> Standortentwicklung <br />

6. Strategische <strong>und</strong> konzeptionelle Aufgaben (einschl. Schaffung<br />

von Informations- <strong>und</strong> Entscheidungsgr<strong>und</strong>lagen)<br />

Basis (⌧)<br />

7. Kommunikation <strong>und</strong> Standortmarketing (nach außen <strong>und</strong> innen) ⌧<br />

Folie 118<br />

59


IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu d) Akteure <strong>und</strong> Partner<br />

Kommunale Akteure als Protagonisten<br />

In allen sieben Landratsämtern <strong>und</strong> kreisfreien Städten des Allgäus mindestens jeweils ein<br />

hauptamtlicher Wirtschaftsför<strong>der</strong>er (als notwendiger Unterbau), <strong>der</strong> sich auf Aufgaben <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung konzentrieren kann. Dies ist <strong>der</strong> erste <strong>und</strong> vorerst wichtigste Schritt<br />

Auf lokaler Ebene (Städte <strong>und</strong> Gemeinden) zumindest feste Ansprechpartner<br />

Jeweils Einbindung sonstiger wirtschaftsrelevanter Ämter, Fachdienste wie Bauen, Planen,<br />

Umwelt u.ä.<br />

Wirtschafts- <strong>und</strong> Tourismusför<strong>der</strong>ung organisatorisch weitestgehend trennen<br />

– Die unterschiedlichen Zielgruppen erfor<strong>der</strong>n eine unterschiedliche Herangehensweise <strong>und</strong><br />

Ansprache<br />

– Ggf. Ausnahme beim Außenmarketing<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu d) Akteure <strong>und</strong> Partner (Fortsetzung)<br />

Einbeziehung weiterer Akteure <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung, Aufbau von<br />

Akteursnetzwerken<br />

Technologie- <strong>und</strong> Grün<strong>der</strong>zentren<br />

Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer<br />

– Hauptstelle, unterschiedliche Fachbereiche<br />

– Geschäftsstellen<br />

– Allgäu-Initiative<br />

Landkreisübergreifende Initiativen (u.a. Allgäu-Initiative, „Wirtschaftsför<strong>der</strong>ernetzwerk“<br />

Schwaben)<br />

Fachhochschule Kempten<br />

Regionalbanken (v.a. Sparkassen, auch Raiffeisen-Banken)<br />

Unternehmen (im Rahmen von PPP)<br />

sonstige regionale Akteure<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 119<br />

Folie 120<br />

60


IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu e) Kooperationen <strong>und</strong> Kooperationsfel<strong>der</strong><br />

Regionale Abstimmung <strong>und</strong> Arbeitsteilung <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsdienstleistungen<br />

Region ist die Handlungsebene, Unternehmen orientieren sich nicht an Verwaltungsgrenzen<br />

Einige Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsaktivitäten (z.B. Existenzgründungs- o<strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittelberatung)<br />

überfor<strong>der</strong>n einzelne Kommunen <strong>und</strong> müssen gemeinsam wahrgenommen werden (auf<br />

regionaler Ebene gebündelt o<strong>der</strong> in Arbeitsteilung)<br />

Gemeinsamens Denken <strong>und</strong> Handeln im Allgäu, denn gemeinsam sind die regionalen Akteure<br />

stärker: Einzelaktivitäten leiden meist unter geringerer Kompetenz <strong>und</strong> schlechterer<br />

Wahrnehmbarkeit. Deshalb: Gemeinsamer, d.h. kreisgrenzen- <strong>und</strong> akteursübergreifen<strong>der</strong> Auftritt<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu (Allgäu-Initiative / IHK <strong>und</strong> Kommunen sowie Einbindung<br />

weiterer Partner, z.B. FH Kempten, Initiativen). Zumindest intensive Kooperation zwischen<br />

kreisfreien Städte <strong>und</strong> den jeweils umliegenden Landkreisen.<br />

Kooperieren (Kompetenzen bündeln) <strong>und</strong> abstimmen, „an einem Strang ziehen“, unter einem<br />

Dach / unter einer Marke agieren<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu f) Konsequenzen für die personelle <strong>und</strong> finanzielle Ausstattung<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 121<br />

1. Schritt: Angemessene Ausstattung <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung mit (personellen)<br />

Kapazitäten als Gr<strong>und</strong>voraussetzung (angesichts <strong>der</strong> notwendigen <strong>Intensivierung</strong> <strong>und</strong><br />

Professionalisierung)<br />

In allen sieben Landratsämtern <strong>und</strong> kreisfreien Städten des Allgäus mindestens jeweils ein<br />

hauptamtlicher Wirtschaftsför<strong>der</strong>er (als notwendiger Unterbau), <strong>der</strong> sich auf Aufgaben <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung konzentrieren kann. Dies ist <strong>der</strong> erste <strong>und</strong> vorerst wichtigste Schritt<br />

Auf lokaler Ebene (Städte <strong>und</strong> Gemeinden) zumindest feste Ansprechpartner<br />

Möglichst enge Anbindung <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung an die jeweilige Verwaltungsspitze<br />

Hohe qualitative Anfor<strong>der</strong>ungen an die Person des Wirtschaftsför<strong>der</strong>ers<br />

– Die Person des Wirtschaftsför<strong>der</strong>ers muss qualifiziert <strong>und</strong> kompetent sein, um sowohl von den<br />

Unternehmen als auch innerhalb <strong>der</strong> Verwaltung als Schnittstelle anerkannt zu werden<br />

– Kompetenz- / Anfor<strong>der</strong>ungsprofil eines Wirtschaftsför<strong>der</strong>ers:<br />

» Betriebs- <strong>und</strong> regionalwirtschaftliche Kompetenzen<br />

» Einbindung in Verwaltung bzw. <strong>der</strong>en Abläufe<br />

» Kommunikative <strong>und</strong> integrative Kompetenzen<br />

» K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Dienstleistungsorientierung, Aktivität, Flexibilität<br />

Folie 122<br />

61


IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu f) Konsequenzen für die personelle <strong>und</strong> finanzielle Ausstattung (Fortsetzung)<br />

2. Schritt: Erst wenn diese Basis (hauptamtliche Wirtschaftsför<strong>der</strong>er zumindest in den<br />

sieben Landratsämtern <strong>und</strong> kreisfreien Städten) gelegt ist, kann diskutiert <strong>und</strong> bestimmt<br />

werden, welche Aufgaben (vgl. Folie xxx) landkreisübergreifend wahrgenommen werden<br />

sollen <strong>und</strong> in welcher Form intensiver kooperiert werden soll<br />

Dabei sollte die Allgäu-Initiative als Kooperationsplattform dienen, zumindest für die nächsten<br />

Umsetzungsschritte zur <strong>Neuorientierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Intensivierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsaktivitäten<br />

im Allgäu. Unter dem Dach <strong>der</strong> neutralen Allgäu-Initiative können auch in späteren Phasen<br />

regelmäßige Treffen <strong>der</strong> Hauptverwaltungsbeamten sowie <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>er (als Experten<br />

<strong>der</strong> operativen Ebene) stattfinden, bei denen die Kooperationsfel<strong>der</strong> <strong>und</strong> die gemeinsamen<br />

Aktivitäten bestimmt werden<br />

Zu diskutieren ist, ob auch Allgäu-Initiative eigenes Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungspersonal vorhalten soll.<br />

Zu diskutieren ist ferner vor dem Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> wahrzunehmenden Aufgaben, ob ein „virtuelles<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsnetzwerk“ mit dem Kern <strong>der</strong> Allgäu-Initiative ausreicht, o<strong>der</strong> ob eine neue,<br />

fest institutionalisierte regionale Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaft (z.B. gemeinsam getragen<br />

von IHK <strong>und</strong> Kommunen in <strong>der</strong> Form eines zentralen o<strong>der</strong> mehrerer dezentraler „Häuser <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung“) eingerichtet werden soll. Wenn eine zentrale Stelle geschaffen werden<br />

soll, muss sie die Unterstützung aller Gebietskörperschaften haben (Bereitschaft vorhanden, eng<br />

zu kooperieren <strong>und</strong> ggf. Kompetenzen abzugeben?)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

zu f) Konsequenzen für die personelle <strong>und</strong> finanzielle Ausstattung (Fortsetzung)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 123<br />

Von diesen Entscheidungen unabhängig bleibt das hauptamtliche<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungspersonal in den Landratsämtern <strong>und</strong> kreisfreien Städten in jedem Fall das<br />

wichtigste Element <strong>und</strong> die Basis für die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsaktivitäten<br />

Die Einbeziehung weiterer Akteure <strong>und</strong> Partner (vgl. Folie xxx), z.B. Einbeziehung von<br />

Unternehmen o<strong>der</strong> finanzielle Beteiligung <strong>der</strong> Sparkassen, ist zu überprüfen<br />

Folie 124<br />

62


IV) Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung - Handlungsempfehlungen<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

Fazit zu <strong>Intensivierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsaktivitäten im<br />

Allgäu<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsansprechpartner <strong>und</strong> -angebote (<strong>der</strong>zeit, zukünftig intensiviert)<br />

transparenter machen (Zielgruppe v.a. kleinere Unternehmen)<br />

Kontakte <strong>der</strong> verschiedenen Akteure intensivieren <strong>und</strong> Kooperationen för<strong>der</strong>n, mehr<br />

Transparenz <strong>der</strong> Unternehmenslandschaft, zwischenbetriebliche Kooperationen<br />

(einzelfallbezogen) för<strong>der</strong>n<br />

Strategiewechsel von einer reaktiven hin zu einer aktiven Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

<strong>Intensivierung</strong> <strong>der</strong> kommunalen Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung durch<br />

Ausbau <strong>der</strong> eigenen Kapazitäten auf <strong>der</strong> kommunalen Ebene<br />

– Jedes Landratsamt <strong>und</strong> jede kreisfreie Stadt: Hauptamtliches Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungspersonal als<br />

Unterbau, v.a. für Bestandsentwicklung<br />

– Auf lokaler Ebene (Städte <strong>und</strong> Gemeinden) zumindest feste Ansprechpartner<br />

Verstärkte Kooperationen auf <strong>der</strong> regionalen Ebene (z.B. im Rahmen <strong>der</strong> Allgäu-Initiative) in<br />

noch festzulegenden Aufgabenfel<strong>der</strong>n<br />

Rolle <strong>und</strong> Aufgabenteilung IHK <strong>und</strong> Kommunen (sowie Rolle Allgäu-Initiative) noch zu<br />

klären. Einbeziehung Sparkassen, Unternehmen, weitere Akteure?<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Vielen Dank<br />

für Ihre Aufmerksamkeit !<br />

Folie 125<br />

Folie 126<br />

63


Anhang<br />

Anhang<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Anhang<br />

a) Persönliche Expertengespräche mit 31 Unternehmen im Mai 2004<br />

b) Persönliche Expertengespräche mit weiteren regionalen Akteuren im Mai 2004<br />

c) Expertengespräche (telefonisch) mit 7 Unternehmen im August 2004<br />

d) Expertengespräche (telefonisch) mit weiteren regionalen Akteuren im August 2004<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

a) Persönliche Expertengespräche mit 31 Unternehmen im Mai 2004<br />

(Auflistung nach Teilräumen)<br />

Magnet-Schultz GmbH & Co. KG, Memmingen (MM)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 127<br />

Elektromechanik (Produkte: diverse Spezialmagnete, Sensoren <strong>und</strong> Elektronik) / 1912 gegründet<br />

/ Hauptsitz in Memmingen, Fertigungsbetriebe bei Karlsruhe, in <strong>der</strong> Schweiz <strong>und</strong> den USA /<br />

Abnehmer weltweit, aber bislang Konzentration auf Europa / insg. ca. 1.650 MA, davon etwa<br />

1.300 vor Ort<br />

Gesprächspartner: Wolfgang E. Schultz<br />

Rohde & Schwarz Messgerätebau GmbH, Memmingen (MM)<br />

Elektrotechnik: Mess- <strong>und</strong> Kommunikationstechnik (Produkte: Messtechnik,<br />

Funkkommunikationssysteme, Mobilfunktechnik, Broadcasting, Überwachungs- <strong>und</strong><br />

Ortungstechnik, IT-Sicherheit) / Exportquote ca. 70 % / Memmingen ist Zweigwerk,<br />

Hauptnie<strong>der</strong>lassung in München / insg. weltweit ca. 6.000 MA (Konzern), davon ca. 1.200 in<br />

Memmingen<br />

Jürgen Steigmüller<br />

Folie 128<br />

64


Anhang<br />

Anhang<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

a) Persönliche Expertengespräche mit 31 Unternehmen im Mai 2004 (Fortsetzung)<br />

Pfeifer Seil- <strong>und</strong> Hebetechnik GmbH, Memmingen (MM)<br />

Seil-, Hebe- <strong>und</strong> Bautechnik (Produkte: Seilbauwerke <strong>und</strong> Seile mit Schwerpunkt in Kran-,<br />

Aufzug- <strong>und</strong> Seilbahnseilen; Anschlag-, Zurr- <strong>und</strong> Lastaufnahmemittel, Prüfservice;<br />

Befestigungs-, Verbindungs- <strong>und</strong> Transportankersysteme für die Bauindustrie) /<br />

Firmengeschichte geht in das 16. Jh. zurück / Hauptsitz in Memmingen, ca. 30 Nie<strong>der</strong>lassungen<br />

<strong>und</strong> Tochterunternehmen / ca. 750 MA (Konzern), davon ca. 350 in Memmingen<br />

Gerhard Pfeifer<br />

Alois Berger Präzisionsdrehteile GmbH & Co. KG, Ottobeuren (MN)<br />

metallverarbeitende Industrie (Produkte: einbaufertige Präzisionsdrehteile <strong>und</strong> Baugruppen aus<br />

Metall) / K<strong>und</strong>en: Automobil-, Hydraulik, Heimwerker- <strong>und</strong> Textilindustrie sowie Elektro- <strong>und</strong><br />

Elektronikbranche, die Luftfahrttechnik <strong>und</strong> <strong>der</strong> allgemeine Motoren- <strong>und</strong> Maschinenbau / 1955<br />

gegründet / Firmengruppe Berger Holding mit Sitz in Memmingen, Standorte in Deutschland,<br />

USA, Kanada, Schweiz, Indien / ca. 1.300 MA weltweit, davon ca. 300 MA im Stammwerk in<br />

Ottobeuren (im übrigen Deutschland ca. 600 MA)<br />

Alois Berger<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

a) Persönliche Expertengespräche mit 31 Unternehmen im Mai 2004 (Fortsetzung)<br />

Bau-Fritz GmbH & Co. KG, Erkheim (MN)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 129<br />

Hausbau (Produkte: v.a. Fertigbau-Holzhäuser, ganzheitliches System „Das Voll-Wert-Haus“) /<br />

K<strong>und</strong>en v.a. in Süddeutschland / 1896 gegründet / Sitz in Erkheim / ca. 240 MA<br />

Hubert Fritz<br />

J. Dobler GmbH & Co., Kaufbeuren (KF)<br />

Bauunternehmen <strong>und</strong> Consulter (ganzheitliches Management <strong>und</strong> Beratung bzgl.<br />

Gewerbeimmobilien, u.a. Entwicklung <strong>und</strong> Betrieb von Technologie- <strong>und</strong> Grün<strong>der</strong>zentren) /<br />

1972 gegründet / insg. ca. 725 MA, davon 65 im Consulting- <strong>und</strong> Planungsbereich<br />

Hans Gaul sowie Peter Dobler<br />

Kontron Modular Computers GmbH, Kaufbeuren (KF)<br />

Embedded-Computersysteme (Produkte: Industrie-PC, Steuerungen für industrielle Anlagen,<br />

ganzheitlicher Service) / Exportquote ca. 85 % / 1975 als PEP Modular Computers gegründet /<br />

Hauptsitz in Kaufbeuren, einige Nebenstellen (u.a. Schweden, Frankreich, USA, Korea), gehört<br />

zur Kontron AG, München / ca. 1.500 MA (Konzern), davon ca. 200 MA in Kaufbeuren<br />

Ulrich Gehrmann<br />

Folie 130<br />

65


Anhang<br />

Anhang<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

a) Persönliche Expertengespräche mit 31 Unternehmen im Mai 2004 (Fortsetzung)<br />

Sensor-Technik Wiedemann GmbH, Kaufbeuren (KF)<br />

Mikrotechnik, v.a. Steuer- <strong>und</strong> Regeltechnik (Produkte: Sensoren, Messtechnik, Steuergeräte für<br />

mobile Anwendungen, Dünnschnitttechnik, Mikrosysteme) / 1985 gegründet / Hauptsitz in<br />

Kaufbeuren, Nie<strong>der</strong>lassungen in USA <strong>und</strong> England / ca. 200 MA<br />

Katharina Wiedemann<br />

MTK mouldtec Kunststoff GmbH, Kaufbeuren (KF)<br />

Kunststoffverarbeitende Industrie (Produkte: Systemlieferant von technischen Teilen,<br />

Verpackungen <strong>und</strong> speziellen Verschlüssen mit Dichtscheiben, Konsumwaren, Werbeartikeln) /<br />

Exportquote ca. 25 % / 1992 aus <strong>der</strong> ehemaligen MHK gegründet, gehört seit 1996 zur Wanzl-<br />

Gruppe / ca. 120 MA<br />

Roland Lechler<br />

polyMaterials AG, Kaufbeuren (KF)<br />

Forschung <strong>und</strong> Entwicklung, eigene <strong>und</strong> Auftrags-FuE (breites Dienstleistungsspektrum in den<br />

Bereichen Basisforschung, Materialoptimierung <strong>und</strong> -beratung, insb. für Großunternehmen) /<br />

Umsatz ca. zu 65 % in den USA, 5 % in Kanada, 30 % in Deutschland (davon 10 % in<br />

Süddeutschland) / 1999 gegründet / Sitz im INNOVA in Kaufbeuren / ca. 20 MA<br />

Dr. Jürgen Stebani<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

a) Persönliche Expertengespräche mit 31 Unternehmen im Mai 2004 (Fortsetzung)<br />

AGCO GmbH & Co. OHG, Marktoberdorf (OAL)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 131<br />

Landmaschinenbau (Produkte: Traktoren, Mähdrescher <strong>und</strong> Qua<strong>der</strong>-/R<strong>und</strong>ballenpressen <strong>der</strong><br />

marke „Fendt“) / Exportquote ca. 60 % (v.a. Europa) / 1937 als Xaver Fendt & Co. gegründet /<br />

gehört seit 1997 zur AGCO-Corporation, USA / Hauptsitz in Marktoberdorf, Zweignie<strong>der</strong>lassung<br />

in Asbach-Bäumenheim / ca. 2.600 MA, davon ca. 1.800 in Marktoberdorf<br />

Hermann Merschroth <strong>und</strong> Bertold Lautenbacher<br />

Chr. Mayr GmbH & Co. KG, Mauerstetten (OAL)<br />

Maschinenbau: Antriebstechnik (Produkte: ganzheitliche Antriebslösungen sowie Antriebs- <strong>und</strong><br />

Steuerungskomponenten wie Sicherheitskupplungen, Wellenkupplungen, Sicherheitsbremsen,<br />

Servoantriebe) / Zulieferer für Maschinenhersteller / Exportquote ca. 50 % / 1897 gegründet, seit<br />

1973 am Standort Mauerstetten / Hauptsitz in Mauerstetten, weltweite Nie<strong>der</strong>lassungen bzw.<br />

Vertretungen / insg. ca. 530 MA (davon ca. 400 in Mauerstetten)<br />

Fritz Mayr sen.<br />

Folie 132<br />

66


Anhang<br />

Anhang<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

a) Persönliche Expertengespräche mit 31 Unternehmen im Mai 2004 (Fortsetzung)<br />

Endress + Hauser Wetzer GmbH & Co. KG, Nesselwang (OAL)<br />

Industrielle Messtechnik, Analyse <strong>und</strong> Automation (Produkte aus den Bereichen<br />

Registriertechnik, Systemkomponenten, Umwelttechnik <strong>und</strong> Temperaturmesstechnik) /<br />

Exportquote ca. 60 % / 1872 gegründet, seit 1990 am Standort Nesselwang, gehört seit 1976 zur<br />

Endress + Hauser Holding, Schweiz (insg. 71 Betriebe) / ca. 220 MA in Nesselwang<br />

Helmut Kalteis <strong>und</strong> Bernd Kirchberg<br />

Sintec Keramik GmbH & Co. KG, Halblech (OAL)<br />

Technische Keramik (Produkte:Mischkeramik, heißgepresstes Bornitrid, nicht oxydische<br />

Keramik, pulvermetallurgische Stähle, Sinter-Kohlenstoff, CFC-Werkstoffe) / 1980 gegründet /<br />

Hauptsitz in Halblech, Tochterfirmen in Schongau, Schweiz, UK, USA, China) / insg. ca. 220 MA<br />

Ulrich Goetz<br />

Dachser GmbH & Co. KG, Kempten (KE)<br />

weltweiter Logistikdienstleister (Organisation von Logistikprozessen für Industrie <strong>und</strong> Handel) /<br />

1930 in Kempten gegründet / Hauptnie<strong>der</strong>lassung <strong>und</strong> Entwicklungszentrum Kempten,<br />

Speditions- <strong>und</strong> Produktionsbereich in Memmingen, ca. 200 Stützpunkte weltweit /<br />

Familienbesitz / ca. 12.000 MA (Konzern), davon etwa 1.000 vor Ort<br />

Bernhard Simon<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

a) Persönliche Expertengespräche mit 31 Unternehmen im Mai 2004 (Fortsetzung)<br />

Liebherr-Verzahntechnik GmbH, Kempten (KE)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 133<br />

Maschinenbau <strong>und</strong> Materialflusstechnik (Produkte: v.a. Verzahnmaschinen, insb. für die<br />

Automobilindustrie, daneben Verzahnwerkzeuge, Automatisierungs- <strong>und</strong> Handhabungssysteme)<br />

/ Exportquote ca. 70 % / 1952 gegründet / Hauptsitz in Kempten, weitere Standorte in Ettlingen,<br />

Italien, USA / gehört zur Liebherr-Gruppe / ca. 950 MA, davon ca. 800 MA in Kempten<br />

Friedrich Hesemann<br />

Allgäuer Zeitungsverlag GmbH, Kempten (KE)<br />

Verlag, Druck <strong>und</strong> elektronische Medien / Sitz in Kempten / Medienkonzern besteht aus 8<br />

Unternehmen (Zeitung, Online-Angebot, Radio, Fernsehen, Druck, Call Center, Briefzustellung,<br />

Industrieservice) / erste regelmäßig erscheinende Zeitung in Kempten erschien 1784 / insg. ca.<br />

740 MA, weitere ca. 2.000 Zusteller<br />

Markus Brehm<br />

Folie 134<br />

67


Anhang<br />

Anhang<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

a) Persönliche Expertengespräche mit 31 Unternehmen im Mai 2004 (Fortsetzung)<br />

ESK Ceramics GmbH & Co. KG, Kempten (KE)<br />

Industriekeramik <strong>und</strong> funktionale Schichten (Produkte: Hochleistungskeramik, keramische<br />

Pulver, funktionale Schichten insb. für Maschinenbau <strong>und</strong> Automobilindustrie, mikroporöse<br />

Dämmstoffe) / Exportquote ca. 70 % / gegründet 1922 / Hauptsitz Kempten, kleiner<br />

Produktionsstandort in Frankreich / gehört als Wacker Ceramics zur Wacker-Gruppe, München<br />

(insg. ca. 15.600 MA) / ca. 650 MA, davon ca. 600 in Kempten<br />

Dr. Peter Hartl<br />

All Organic Trading GmbH, Kempten (KE)<br />

Großhandel (mit biologischen Lebensmitteln bzw. Rohwaren für Hersteller biologischer<br />

Produkte) / 2003 gegründet / Sitz im COMETA, Kempten / 3 MA<br />

Hans-Martin Breisinger<br />

Robert Bosch GmbH, Blaichach <strong>und</strong> Immenstadt-Seifen (OA)<br />

Kraftfahrzeugtechnik / Automobilzulieferer (Produkte: v.a. ABS, ESP <strong>und</strong> EHB im<br />

Geschäftsbereich Chassis Systems sowie Zündsysteme im Geschäftsbereich Gasoline Systems)<br />

/ Standorte in Blaichach <strong>und</strong> Immenstadt-Seifen / gehört zum Bosch-Konzern, Stuttgart /<br />

ca. 3.200 MA (Konzern ca. 230.000 MA)<br />

Dr. Henning Wagner<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

a) Persönliche Expertengespräche mit 31 Unternehmen im Mai 2004 (Fortsetzung)<br />

Wilhelm Geiger GmbH & Co. KG, Oberstdorf (OA)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 135<br />

3 Hauptgeschäftsfel<strong>der</strong> Steine <strong>und</strong> Erden, Bauleistung (Hoch- <strong>und</strong> Tiefbau), Umwelttechnik;<br />

daneben auch Möbelhandel, Textilmaschinenbau, Spiegelfabrikation / 1923 als Holzhandel- <strong>und</strong><br />

Fuhrunternehmen gegründet / Hauptsitz in Oberstdorf, Nie<strong>der</strong>lassungen in Deutschland,<br />

Österreich, Rumänien / insg. ca. 1.200 MA (Firmengruppe), davon ca. 600 vor Ort<br />

Pius Geiger sen.<br />

Sport- <strong>und</strong> Kurhotel Sonnenalp GmbH, Ofterschwang (OA)<br />

Tourismus: Hotelbetrieb (Luxussegment) / ca. 400 MA<br />

Michael Fäßler<br />

Nebelhornbahn-AG & Fellhornbahn GmbH, Oberstdorf (OA)<br />

Tourismus: Bergbahnenbetrieb (einschl. Gastronomie) / ca. 200 MA<br />

Augustin Kröll<br />

Folie 136<br />

68


Anhang<br />

Anhang<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

a) Persönliche Expertengespräche mit 31 Unternehmen im Mai 2004 (Fortsetzung)<br />

BHS-Sonthofen Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau GmbH, Sonthofen (OA)<br />

Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau, insb. für die Bauindustrie <strong>und</strong> chemische Industrie<br />

(Hauptgeschäftsfel<strong>der</strong>: Baumaschinen <strong>und</strong> Filtrationstechnik; Kompetenzfel<strong>der</strong>: Mischen,<br />

Verkleinern, Filtration) / Exportquote ca. 70 % (Schwerpunkt Europa) / Firmengeschichte reicht<br />

bis in das 16 Jh. zurück, 1991 Privatisierung durch den Freistaat Bayern, 1996 Management-<br />

Buy-Out / Hauptsitz in Sonthofen, Tochtergesellschaften in USA <strong>und</strong> China / ca. 170 MA<br />

Dr. Christof Kemmann<br />

monta Klebebandwerk GmbH, Immenstadt (OA)<br />

Verpackungsindustrie (Produkte: qualitativ hochwertige Verpackungsklebebän<strong>der</strong>,<br />

Kartonschließmaschinen) / geringe Exportquote / 1855 gegründet als Bindfadenfabrik / Sitz in<br />

Immenstadt / ca. 100 MA<br />

Johann Amoser <strong>und</strong> Michael Ebner<br />

Hagenauer + Denk KG, Immenstadt-Seifen (OA)<br />

Endverpackungsmaschinenbau (Endverpackung: u.a. Verpackungslogistik,<br />

Verpackungsanlagen, Packgeräte) <strong>und</strong> Materiallieferung / 1803 gegründet / Sitz in Immenstadt-<br />

Seifen / ca. 30 MA<br />

Dr. Gerd Strasser<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

a) Persönliche Expertengespräche mit 31 Unternehmen im Mai 2004 (Fortsetzung)<br />

Lindauer Dornier GmbH, Lindau (LI)<br />

Maschinenbau (Produkte aus zwei Sparten: Textilwebmaschinen, Son<strong>der</strong>maschinen) /<br />

Exportquote ca. 80 % / 1950 gegründet / Hauptsitz in Lindau, weitere Produktionsstätte in<br />

Pfronten / keine Konzerneingeb<strong>und</strong>enheit / insg. ca. 1.400 MA, davon ca. 1.000 in Lindau<br />

Dr. Heinrich Ahner<br />

Hochland AG, Heimenkirch (LI)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 137<br />

Herstellung, Veredelung <strong>und</strong> Vertrieb von Käse / weltweit tätig, aber Konzentration auf Europa /<br />

1927 gegründet / Firmensitz in Heimenkirch, insg. 10 Unternehmen, in den letzten Jahren<br />

Expansion v.a. in Osteuropa / im Privatbesitz / insg. ca. 3.200 MA, davon ca. 900 MA in<br />

Heimenkirch <strong>und</strong> ca. 400 in Schongau<br />

Peter Stahl<br />

Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH, Lindenberg (LI)<br />

Luftfahrtausrüstungsindustrie (Produkte: Betätigungssysteme für Flugsteuerung, Fahrwerke,<br />

Klimatisierungssysteme, Hydrauliksysteme <strong>und</strong> Systemelektronik, K<strong>und</strong>endienst) / Hauptsitz<br />

Lindenberg <strong>und</strong> Außenstelle Friedrichshafen / 1960 gegründet / gehört zur Liebherr-Aerospace<br />

SAS in Toulouse <strong>und</strong> somit zur Liebherr-Gruppe / ca. 1.800 MA, davon ca. 1.500 in Lindenberg<br />

Josef Schlick<br />

Folie 138<br />

69


Anhang<br />

Anhang<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

a) Persönliche Expertengespräche mit 31 Unternehmen im Mai 2004 (Fortsetzung)<br />

rose plastic GmbH, Hergensweiler (LI)<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Produktion von Kunststoff-Spezialverpackungen (Produkte: breites Spektrum<br />

an Kunststoffverpackungen in Hohlblas- <strong>und</strong> Spritzgusstechnik einschl.<br />

Beratungsdienstleistungen) / K<strong>und</strong>en: Unternehmen in ca. 40 Län<strong>der</strong>n / Exportquote ca. 50 % /<br />

1953 in Berlin gegründet, 1975 Umsiedlung an den gegenwärtigen Hauptsitz in Hergensweiler;<br />

Nie<strong>der</strong>lassungen in Frankreich, England, USA, China / insg. ca. 400 MA, davon ca. 300 in<br />

Hergensweiler<br />

Peter Rösler<br />

Schneidtechnik Schwärzler GmbH, Röthenbach (LI)<br />

Stahlbau <strong>und</strong> Schneidetechnik (Konstruktion <strong>und</strong> Schweisstechnik, Laser- <strong>und</strong><br />

Wasserstrahlschneiden) / 1871 gegründet / Sitz in Röthenbach / ca. 40 MA<br />

Rudolf Schwärzler<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

b) Persönliche Expertengespräche mit weiteren regionalen Akteuren im Mai 2004<br />

Wirtschaftsjunioren<br />

Anet Janik (WJ Memmingen-Unterallgäu)<br />

Dietmar Singer (Sprecher WJ Kaufbeuren-Ostallgäu)<br />

Dr. Bertrand Botzenhardt <strong>und</strong> Stefan J. Weigert (WJ Kempten-Oberallgäu)<br />

Andreas Hoch (WJ Lindau-Westallgäu)<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>er <strong>und</strong> IHK<br />

Hermann Schnei<strong>der</strong> (MM)<br />

Erwin Marschall (MN)<br />

Siegfried Knaak (KF)<br />

Wolfgang Kühnl (OAL)<br />

Dr. Richard Schießl (KE)<br />

Heinz Herrscher sowie Richard Krauß (LI)<br />

Dr. Peter Lintner (IHK für Augsburg <strong>und</strong> Schwaben, Leiter Geschäftsfeld Standortpolitik,<br />

Volkswirtschaft, Bauleitplanung<br />

Markus Anselment (IHK, Regionalgeschäftsführer Lindau-Bodensee )<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 139<br />

Folie 140<br />

70


Anhang<br />

Anhang<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

b) Persönliche Expertengespräche mit weiteren regionalen Akteuren im Mai 2004<br />

(Fortsetzung)<br />

IHK für Augsburg <strong>und</strong> Schwaben, Geschäftsfeld Innovation <strong>und</strong> Umwelt<br />

Alexan<strong>der</strong> G<strong>und</strong>ling (Leiter Geschäftsfeld Innovation <strong>und</strong> Umwelt)<br />

Peter Wiese (Geschäftsfeld Innovation <strong>und</strong> Umwelt, zugleich pro-micron GmbH & Co. KG)<br />

Fachhochschule Kempten<br />

Prof. Dr.-Ing. Paul Schindele<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

c) Expertengespräche (telefonisch) mit 7 Unternehmen im August 2004<br />

(Auflistung nach Teilräumen)<br />

Multivac Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG, Wolfertschwenden (MN)<br />

Verpackungstechnik: Herstellung von individuellen Verpackungsmaschinen, insb. für den<br />

Lebensmittelbereich (drei Produktlinien: v.a. Rollenmaschinen zur Herstellung von<br />

Kunststoffumhüllungen, daneben Schalenverschließmaschinen sowie Kammermaschinen) /<br />

Exportquote ca. 80 % / 1960 gegründet / Hauptsitz <strong>und</strong> einzige Produktionsstätte in<br />

Wolfertschwenden, wesentliche weitere Betriebsstätten in Österreich <strong>und</strong> Schweiz / insg. ca.<br />

1.700 MA, davon ca. 750 in Wolfertschwenden<br />

Jörg Lautner<br />

Skinetta Pac-Systeme GmbH & Co. KG, Ottobeuren (MN)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 141<br />

Verpackungstechnik: Endverpackungsmaschinen, insb. für Pharma-, Kosmetik- <strong>und</strong><br />

Lebensmittelindustrien (Produkte: Folienmaschinen, Kartomaschinen, Palettierer) / 1986 aus <strong>der</strong><br />

in den 50er Jahren gegründeten Josef Kiener GmbH entstanden / Hauptsitz in Ottobeuren,<br />

Nie<strong>der</strong>lassung in Mishawaka (USA) / insg. ca. 130 MA, davon ca. 125 in Ottobeuren<br />

Hartmut Höger<br />

Folie 142<br />

71


Anhang<br />

Anhang<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

c) Expertengespräche (telefonisch) mit 7 Unternehmen im August 2004 (Fortsetzung)<br />

Dr. Hafner Innovation + Materialfluß Montage- <strong>und</strong> Produktionssyteme GmbH,<br />

Kaufbeuren (KF)<br />

Maschinenbau: Systemtechnik (Son<strong>der</strong>anlagenbau: Werkstückträgersysteme, Hängebahn-<br />

Systeme, För<strong>der</strong>technik, Son<strong>der</strong>maschinen) / 1995 gegründet / Firmensitz in Kaufbeuren / ca. 20<br />

MA<br />

Dr. Josef Hafner<br />

E-K-Pack Folien GmbH, Wiggensbach-Ermengerst (OA)<br />

Verpackungstechnik: Herstellung von Verpackungsmitteln aus Kunststoffen (Produkte: v.a.<br />

flexible Verpackungsfolien, insb. für Lebensmittel) / 1977 gegründet / Hauptsitz in Wiggensbach-<br />

Ermengerst / Familienbesitz / ca. 200 MA<br />

Peter Stober<br />

KP Kempten GmbH, Kempten (KE) (zuvor PK Druck <strong>und</strong> Verpackungen GmbH)<br />

Verpackungsgewerbe (Produkte: Verpackungsfolien, v.a. für Lebensmittel) / 1979 gegründet,<br />

gehört seit 2001 zu Klöckner Pentaplast innerhalb des Klöcknerkonzerns / Hauptsitz in Kempten,<br />

weitere Betriebsstätte in Betzigau (Landkreis Oberallgäu) / insg. ca. 160 MA<br />

Dr. Bernd Klarholz<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 143<br />

c) Expertengespräche (telefonisch) mit 7 Unternehmen im August 2004 (Fortsetzung)<br />

Stefan Pfaff GmbH & Co. KG, Röthenbach (LI)<br />

Automobilzulieferer (Produkte: Werkzeug- <strong>und</strong> Formenbau für Dichtungselemente <strong>und</strong><br />

Dichtsysteme <strong>der</strong> Automobilzulieferindustrie) / 1957 gegründet / Hauptsitz in Röthenbach,<br />

Zweigbetriebe in Velbert <strong>und</strong> USA / insg. ca. 200 MA, davon ca. 160 MA in Röthenbach<br />

Herbert Baldauf<br />

Steinwerke Rudolph GmbH, Weiler (LI)<br />

Natursteinbetrieb (Beratung, Fertigung, Montage von hochwertigen Natursteinen) / 1888<br />

gegründet / Sitz in Weiler / ca. 35 MA <strong>und</strong> weitere ca. 30 freiberufliche Partner<br />

Gerd Rudolph<br />

Folie 144<br />

72


Anhang<br />

<strong>Neuorientierung</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im Allgäu<br />

d) Expertengespräche (telefonisch) mit weiteren regionalen Akteuren im August 2004<br />

Experte Verpackungsgewerbe<br />

Gerhard Kisel (ehem. Präsident des Europäischen Verbandes <strong>der</strong> Faltschachtelindustrie ECMA,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Faltschachtelverbandes, Direktor Verband Pro Carton)<br />

Sparkasse Allgäu<br />

Manfred Kreisle (Vorstandsmitglied)<br />

FH Kempten<br />

Herr Prof. Dr.-Ing. Paul Schindele (Prorektor für Forschung <strong>und</strong> Wissens- <strong>und</strong><br />

Technologietransfer)<br />

Herr Prof. Dr. Robert F. Schmidt (Rektor)<br />

N I W Nie<strong>der</strong>sächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hannover<br />

Folie 145<br />

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