SUbstanz Ausgabe Herbst 2010 herunterladen - Schüler Union ...
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Missbrauch Einhalt<br />
gebieten!<br />
Runder Tisch für sexuellen Missbrauch<br />
ist ein wichtiger Schritt<br />
In den vergangenen Monaten sind<br />
über die Medien verschiedenste<br />
erschreckende Meldungen über<br />
sexuellen Missbrauch bekannt geworden.<br />
Besondere Brisanz wiesen<br />
die Meldungen auch in Hinblick<br />
auf die Orte der Taten auf: Viele der<br />
Übergriffe geschahen in Bildungseinrichtungen<br />
und wurden von Personen<br />
durchgeführt, die in besonderer<br />
Weise Verantwortung für die<br />
Kinder und Jugendlichen trugen. Die<br />
Bundesministerin für Bildung und<br />
Forschung, Annette Schavan (CDU),<br />
die Familien- und Jugendministerin,<br />
Kristina Schröder (CDU), und die<br />
Bundesjustizministerin, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger<br />
(FDP), haben<br />
nun im ressortübergreifenden<br />
Handlungswillen einen „Runden<br />
Tisch“ ins Leben gerufen.<br />
Quelle: rundertisch-kindesmissbrauch.de<br />
Die drei Ministerinnen von CDU und FDP beim<br />
ersten Runden Tisch im April <strong>2010</strong><br />
Innerhalb drei verschiedener Arbeitsgruppen<br />
soll die Prävention sexuellen<br />
Missbrauchs, die rechtspolitischen<br />
Folgerungen und der Einfluss<br />
solcher Übergriffe auf die Aus- und<br />
Weiterbildung von Lehrern und Medizinern<br />
besprochen werden. Erklärtes<br />
Ziel dieses Arbeitskreises ist es,<br />
sexuellen Missbrauch weitgehend zu<br />
verhindern.<br />
So heißt es auf der offiziellen Webseite<br />
des Runden Tisches:<br />
„Eltern müssen sich darauf<br />
verlassen können, dass ihre<br />
Kinder vor Gewalt und Missbrauch<br />
in Einrichtungen geschützt<br />
sind.“<br />
Die Arbeitsgemeinschaft sieht erhebliche<br />
Defizite in der<br />
Prävention und vor allem<br />
der Aufklärung und Aufarbeitung<br />
von bekannt<br />
gewordenen Übergriffen.<br />
Die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong><br />
Niedersachsen begrüßt<br />
die Bemühungen und<br />
den konsequenten Opferschutz<br />
der Bundesministerinnenausdrücklich<br />
und hofft auf eine<br />
gründliche Aufarbeitung<br />
der Vorkommnisse. Ob<br />
in pädagogischen oder<br />
anderen Einrichtungen:<br />
Missbrauch darf kein<br />
Platz in unserer Gesellschaft gegeben<br />
werden! Schnelles<br />
Handeln ist erforderlich,<br />
um diese<br />
entsetzlichen Vorkommnisseauszumerzen!<br />
Scharf kritisiert<br />
wird von Seiten der<br />
SU Niedersachsen<br />
jedoch auch das<br />
Verhalten mancher<br />
Gruppen, nachdem<br />
Fälle sexuellen Missbrauchs<br />
bekannt<br />
geworden sind. So<br />
sparte die Partei Bündnis90/Die<br />
Grünen nicht mit harscher Kritik an<br />
der Katholischen Kirche und ihren<br />
Einrichtungen.<br />
„Missbrauch darf kein Platz<br />
in unserer Gesellschaft gegeben<br />
werden!“<br />
Obwohl sich sowohl die katholische<br />
als auch die evangelische Kirche<br />
Aktuelles<br />
ohne Frage mit der Tatsache sexuellen<br />
Missbrauchs in ihren Reihen kritisch<br />
auseinandersetzen müssen, was<br />
sie bisher nur in unzureichendem<br />
Maße getan haben, darf diese teils<br />
unsachliche Kritik der Grünen nicht<br />
ohne eine kritische Reflexion der eigenen<br />
Vergangenheit geschehen.<br />
So gab und gibt es innerhalb von<br />
Die SU Niedersachsen begrüßt die Bemühungen zur Prävention<br />
und Aufarbeitung der Vorkommnisse jüngster Zeit<br />
Bündnis90/Die Grünen über Jahrzehnte<br />
hinweg eine sehr freundliche,<br />
teilweise begrüßende Haltung gegenüber<br />
Pädophilie. Die Arbeitsgruppe<br />
„Schwule und Päderasten“ der Grünen<br />
hat, im Rahmen von Diskussionen<br />
das Sexualstrafrecht in der<br />
Bundesrepublik zu lockern oder sogar<br />
gänzlich abzuschaffen, beispielsweise<br />
in einem Positionspapier den<br />
Sex mit Kindern als „für beide Teile<br />
angenehm, produktiv, entwicklungsfördernd,<br />
kurz: positiv“ bezeichnet.<br />
Die <strong>Schüler</strong> <strong>Union</strong> fordert vehement<br />
von allen Parteien und Interessengruppen<br />
sich innerhalb einer sachlichen<br />
Diskussion klar gegen sexuellen<br />
Missbrauch an Kindern auszusprechen<br />
und im verantwortungsvollen<br />
Umgang mit der eigenen Vergangenheit<br />
die innerverbandliche Aufarbeitung<br />
voranzutreiben! (so)<br />
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