"Baustein" 17, Oktober 2011, PDF-Datei - Leemann und Bretscher AG
"Baustein" 17, Oktober 2011, PDF-Datei - Leemann und Bretscher AG
"Baustein" 17, Oktober 2011, PDF-Datei - Leemann und Bretscher AG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
IN EIGENER SAcHE<br />
Geschäftsausflug <strong>2011</strong> der L+B Gruppe – Transsilvanien<br />
Der Geschäftsausflug der L+B Gruppe führte nach<br />
Siebenbürgen oder eben nach Transsilvanien. Für die<br />
meisten Mitarbeiter war es die erste Reise ins Land<br />
jenseits der Wälder (Transsilvania). Entsprechend<br />
vielfältig waren die Erwartungen an die sagenumwobene<br />
Gegend. Hat Graf Dracula hier gelebt?<br />
Nach Ankunft in Bukarest <strong>und</strong> nach einer eindrucksvollen<br />
Fahrt durch einen Teil Transsilvaniens <strong>und</strong><br />
dem späten Nachtessen wurde die Altstadt von Sibiu,<br />
Europas Kulturhauptstadt 2007, erk<strong>und</strong>et sowie die<br />
Geselligkeit gepflegt.<br />
Am zweiten Tag wurde Sibiu unter der Führung der<br />
ortsk<strong>und</strong>igen Reiseleiterin näher erk<strong>und</strong>et <strong>und</strong> ent-<br />
deckt: der kleine <strong>und</strong> grosse Ring, die Lügenbrücke<br />
<strong>und</strong> die Kathedrale. Die Reise führte dann weiter zu<br />
einem typisch rumänischen Mittagessen bei den Gebirgsbauern.<br />
Bei einigen L+B-lern wird vor allem die<br />
Erinnerung an den Tuicà (ein Pflaumenschnaps) <strong>und</strong><br />
die anschliessende abenteuerliche Kutschenfahrt<br />
von Bazna zur Kirchenburg Boian lebendig bleiben.<br />
Die Vorzeigestadt Sibiu in weiter Ferne, wurde eine<br />
andere Seite Rumäniens sichtbar. Ein ärmliches Dorf<br />
mit einer ehemals prächtigen Kirchenburg – das ist<br />
Boian. Eine der letzten deutschstämmigen Rumäninnen<br />
erzählte der Reisegruppe aus ihrem Alltag, von<br />
ihren Sorgen, aber auch von ihrem Stolz. Viele, wie<br />
ihre Söhne, seien weggezogen <strong>und</strong> suchten anderswo<br />
ein besseres Leben. Sie aber wolle nicht mehr<br />
wegziehen <strong>und</strong> ihren Lebensabend hier verbringen,<br />
erklärte sie.<br />
Nach der Übernachtung in Medias hielt auch der dritte<br />
Tag viel Sehenswertes bereit. Nach der Besichtigung<br />
der Altstadt von Sighisoara (seit 1999 auf der<br />
Unesco-Liste der geschützten Denkmäler) ging es<br />
zu Fuss auf den Schulberg mit seiner Bergkirche. Als<br />
Vorbereitung für den Nachmittag wurde glaubhaft<br />
erklärt, dass das historische Zentrum von Sighisoara<br />
nicht nur Weltkulturerbe, sondern eben auch die<br />
Geburtsstadt von Graf Dracula sei. Weiter ging es<br />
nach Brasov, eine Stadt im Südosten Siebenbürgens<br />
inmitten der Karpaten, wo immer noch wilde Bären<br />
leben. Keine Bärenjagd, sondern die Besichtigung<br />
der Schwarzen Kirche Brasov <strong>und</strong> die Mittagsverpflegung<br />
folgten. Am Nachmittag dann endlich die Burg<br />
Bran! Die Burg war eine Grenzburg (Transsilvanien–<br />
Walachei) aus dem 14. Jahrh<strong>und</strong>ert. Erst in den 70er-<br />
Jahren entstand hier die Legende vom Stammsitz der<br />
Vampire. Damals öffnete sich das kommunistische<br />
Rumänien westlichen Touristen <strong>und</strong> man wollte mit<br />
einem echten Dracula-Schloss aufwarten können.<br />
Ceausescus Schergen verordneten dem Gebäude<br />
kurzerhand sein gruseliges Image. Ob sich nun Graf<br />
Dracula in dieser Burg aufgehalten hat, ist nicht belegt,<br />
aber man könnte es sich gut vorstellen.<br />
Am letzten Tag ging es von Predeal, einem im Prahova-<br />
Tal auf über 1000 m gelegenen Wintersportort, wieder<br />
zurück in die Hauptstadt Bukarest. Nach der Stadtr<strong>und</strong>fahrt<br />
bleibt vor allem der Palast des Parlaments<br />
(siehe Bild) in Erinnerung. Ein gigantisches Gebäude,<br />
dessen Bau von Diktator Ceausescu angeordnet wurde<br />
<strong>und</strong> der neben dem Pentagon das grösste Gebäude der<br />
Welt ist.<br />
Damit ging eine geschichtsträchtige <strong>und</strong> facettenreiche<br />
Reise zu Ende.<br />
glücklich ist wer top team k<strong>und</strong>e ist<br />
top team<br />
top leistung<br />
top preise<br />
seit 1995 über 2000 nasszellen in l+b häusern<br />
Wir bauen ein Haus – Folge 3: Rohbau, Teil 2<br />
Im Baustein Nr. 16 wurde der erste Teil des Rohbaus<br />
besprochen, darauf folgend kommen nun weitere<br />
Arbeiten <strong>und</strong> weitere Firmen auf der Baustelle zum<br />
Einsatz. Die Hülle des Hauses muss fertiggestellt<br />
werden, <strong>und</strong> im Innern wird der Ausbau vorbereitet.<br />
Auch hier ist eine detaillierte Planung wichtig,<br />
gilt es doch in dieser Phase den Innenausbau zusätzlich<br />
auf die Käuferwünsche abzustimmen. Die<br />
Koordination aller beauftragten Firmen <strong>und</strong> die<br />
Qualitätssicherung sind wichtige Aufgaben.<br />
Was gehört zum Rohbau Phase 2?<br />
Dieser Abschnitt umfasst die zwei Hauptbereiche innen<br />
<strong>und</strong> aussen. Als Erstes wird die Fassade geschlossen<br />
<strong>und</strong> fertiggestellt, <strong>und</strong> im Innern werden sämtliche<br />
später nicht mehr sichtbaren Leitungen verlegt.<br />
Fenster <strong>und</strong> Dach<br />
An der Fassade werden die Fenster eingebaut. Der<br />
Fensterbauer betritt zum ersten Mal die Baustelle<br />
<strong>und</strong> montiert die in der Fabrik komplett vorgefertigten<br />
Fenster. Diese spielen in der heutigen Zeit des<br />
Energiesparens eine wichtige Rolle. Sie lassen das<br />
Licht ins Haus <strong>und</strong> halten dabei Regen, Wind <strong>und</strong><br />
Lärm vom Innenraum fern <strong>und</strong> verhindern im Winter<br />
den Energieabfluss.<br />
Gleichzeitig mit den Fenstern beginnen die Dachdecker<br />
<strong>und</strong> Spengler mit der Fertigstellung des<br />
Daches. Nach dem Verlegen der Unterdachplatten<br />
<strong>und</strong> der Montage der Konterlattungen durch den<br />
Dachdecker beginnt der Spengler mit der Montage<br />
der Dachrinnen, dem Einfassen der Dachaufbauten<br />
<strong>und</strong> Leitungsdurchführungen. Kurz darauf montiert<br />
der Dachdecker die Ziegellattung <strong>und</strong> verlegt die<br />
Dachziegel.<br />
Haustechnik<br />
Durch die Installateure werden innen die Unterputzleitungen<br />
verlegt. Der Elektriker verlängert sämtliche<br />
Rohre <strong>und</strong> montiert die Unterputzdosen der<br />
Schalter <strong>und</strong> Steckdosen. Der Heizungsinstallateur<br />
montiert die Steigleitungen <strong>und</strong> Heizverteiler in den<br />
einzelnen Stockwerken, <strong>und</strong> der Sanitär montiert<br />
die Spülkästen <strong>und</strong> die Armaturenanschlüsse. Danach<br />
kann der Maurer die Vormauerungen erstellen,<br />
<strong>und</strong> kurz darauf werden durch den Zargenmonteur<br />
die Stahlzargen der Türen eingepasst.<br />
Aussenisolation<br />
An der Aussenfassade werden durch den Schlosser<br />
diverse Unterkonstruktionen für Geländer, Sonnenstoren<br />
<strong>und</strong> Trennwände auf das noch rohe Mauerwerk<br />
montiert. Eine Abdichtungsfirma dichtet die<br />
Fugen zwischen Fenstern <strong>und</strong> Mauerwerk ab. Somit<br />
ist die Fassade bereit für die Anbringung der<br />
6 Baustein <strong>17</strong><br />
Baustein <strong>17</strong> 7<br />
BAUTEcHNIK<br />
Aussenisolation. Für die Aussenisolation muss das<br />
Mauerwerk sauber, staubfrei <strong>und</strong> trocken sein. Sobald<br />
diese Anforderungen erfüllt sind, kann mit der<br />
Montage <strong>und</strong> Verklebung der Isolationsplatten begonnen<br />
werden. Nach einer kurzen Trocknungszeit<br />
wird die ganze Fassadenfläche plangeschliffen <strong>und</strong><br />
gereinigt. Nun wird die Einbettung aufgebracht, <strong>und</strong><br />
darin wird ein Armierungsgittergewebe eingebettet.<br />
Nach einer nochmaligen Trocknung kann die Gr<strong>und</strong>ierung<br />
mit Voranstrich appliziert werden. Schon<br />
einen Tag später wird der Deckputz aufgebracht.<br />
Von aussen betrachtet ist das Haus schon fast fertig,<br />
aber im Innern wartet noch viel Arbeit auf die Handwerker<br />
beim sogenannten Ausbau. In der Ausbauphase<br />
wird der geplante Wohnraum schliesslich zu<br />
bewohnbarem Lebensraum. Mehr dazu im nächsten<br />
Baustein.