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Dr. Alois Stangassinger über mutige Lösungen, geteilte Freude und das Zurücklehnen<br />
„Wow! Ich habe mich für die richtige<br />
Firma entschieden“<br />
Wer kann schon von sich<br />
behaupten, eine Wetterstation<br />
auf dem Dach zu haben?<br />
Dr. Alois Stangassinger kann:<br />
Auf dem Haus, in dem<br />
sich sein Labor und seine<br />
Privatwohnung befinden,<br />
messen technische Geräte<br />
ständig Windstärke,<br />
Sonneneinstrahlung und<br />
Dämmerungsgrad.<br />
Das tun sie aber nicht nur zum Nutzen des Hausherrn,<br />
sondern vor allem für gute Arbeitsergebnisse: Die<br />
Mitarbeiter im Labor bekommen von niedergelassenen<br />
Ärzten Blut-, Stuhl- und Harnproben derer Patienten<br />
und untersuchen diese neben gentechnischen Auswertungen<br />
auch auf Allergien, Krankheitserreger, Tumore<br />
oder Blutgruppen, erklärt Laborleiter Pierre Dornstetter.<br />
„Wenn am Wochenende die Jalousien oben<br />
sind, dann brennt die Sonne rein. Und das ist im Labor<br />
ganz schlecht, das kann die Ergebnisse verändern“,<br />
sagt Besitzer Dr. Alois Stangassinger. „Auch ein<br />
Blitzschlag könnte das Labor gewaltig durcheinanderbringen.“<br />
Deshalb setzt er auf ein gutes Kontrollsystem<br />
und auf eine funktionierende Haustechnik.<br />
„Die Auszeichnung hat mich schon<br />
beruhigt. Das war eine Bestätigung,<br />
dass die Firma innovativ ist.<br />
Und das ist gut für die Zukunft.“<br />
Dr. Alois Stangassinger<br />
Zwei beschreiten Neuland. Neuen Techniken gegenüber<br />
ist Dr. Alois Stangassinger sehr aufgeschlossen.<br />
Und so entwickelten er und sein Laborleiter Pierre<br />
Dornstetter mit Wolfgang Hörtnagl und Thomas Amann<br />
vom Dorfelektriker begeistert innovative Lösungen für<br />
den Laborneubau. Sie automatisierten Licht- und<br />
Jalousiensteuerung, verknüpften die Anlage mit der<br />
Wetterstation und machten es möglich, dass alles über<br />
einen Computer kontrollier- und steuerbar war.<br />
„Das war Neuland für uns“, berichtet Thomas Amann.<br />
„Es war eine Sensation – das erste Projekt mit so großer<br />
Technik. Das war schon aufregend.“ „Es gab<br />
damals noch gar nicht das ganze System aus einer<br />
Hand, wie das heute üblich ist“, fügt Wolfgang<br />
Hörtnagl hinzu. „Wir mussten es aus verschiedenen<br />
Komponenten zusammenwürfeln.“<br />
10<br />
Doch nicht nur die Techniker und der Laborleiter fanden<br />
das System zukunftsweisend: Auch die Jury des<br />
Wettbewerbs „European Installation Bus Asscociation“<br />
war dieser Meinung. Die Installation von Wolfgang<br />
Hörtnagl und Thomas Amann gewann, als einziger<br />
österreichischer Beitrag, den dritten Preis. „Warum<br />
sollen wir kleinen Vorarlberger nicht auch mal was<br />
einreichen ins große Europa“, habe man sich damals<br />
gedacht, erinnert sich Hörtnagl. Vom Preisgeld konnte<br />
er mit allen am Projekt Beteiligten gut essen gehen.<br />
Immer am Ball bleiben. Und was bedeutete diese<br />
Auszeichnung für die Techniker und den Kunden?<br />
„Es war eine Bestätigung, dass wir auf dem richtigen<br />
Weg sind“, sagt Hörtnagl. „Ich habe gedacht: Wow!<br />
Ich habe mich für die richtige Firma entschieden“,<br />
erzählt Dr. Alois Stangassinger. „Das beruhigt einen<br />
als Kunden, wenn man sieht, dass die Firma innovativ<br />
und gut gerüstet für die Zukunft ist.“<br />
In Richtung Zukunft arbeiten Labor und Dorfelektriker<br />
übrigens ständig: „Es ist alles in Entwicklung. Wenn<br />
man sich zurücklehnt, ist man innerhalb kurzer Zeit<br />
veraltet“, sagt Dr. Alois Stangassinger. Er hat immer<br />
neue Ideen, wie man die Haustechnik erweitern kann.<br />
Und Wolfgang Hörtnagl und Thomas Amann bringen<br />
das aktuelle Know-how ein. „Wozu man früher einen<br />
ganzen Schrank benötigte, das passt heute in ein kleines<br />
Kästchen“, sagt Hörtnagl. Und sein Kollege fügt hinzu:<br />
„Die Entwicklung hat seit unseren ersten Installationen<br />
richtige Sprünge gemacht. Wir sind ständig da und<br />
machen etwas Neues.“<br />
Dr. Alois Stangassinger übernahm im Jänner 1990 das<br />
Labor, das sein Vorgänger Dr. Paul Hefel gegründet<br />
und das Dr. Josef Schwaninger bis 1989 geleitet hatte.<br />
Der Neubau in der Dornbirner Siegfried-Fußeneggerstraße<br />
wurde 1997 fertig. Das medizinisch-diagnostische<br />
Labor hat derzeit 30 Mitarbeiter.<br />
Bild: Dr. Alois Stangassinger und Wolfgang Hörtnagl