Die Wirtschaft Nr. 31-32 vom 5. August 2011
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MAGAZIN<br />
NEWS<br />
Häusle sammelt<br />
Papier mit Chipsystem<br />
<strong>Die</strong> Lustenauer Häusle GmbH hat<br />
drei Sammelfahrzeuge ihres Fuhrparks<br />
mit moderner Behältererkennung aufgerüstet.<br />
„Das Sammelverfahren über den<br />
Chip ermöglicht eine zeitsparende, genaue<br />
und<br />
laufende Erfassung<br />
aller relevantenSammeldaten<br />
ohne<br />
zusätzlichen<br />
Aufwand“,<br />
erklärt Josef Helbok, Leiter der Wertstoffsammlung<br />
bei Häusle.<br />
Herbert Koschier, betriebswirtschaftlicher<br />
Leiter des Vorarlberger Umweltverbandes,<br />
begrüßt den Anschluss von<br />
Häusle an das Chipsystem der Vorarlberger<br />
Papiersammlung: „Wir sind auf<br />
verlässliche Partner wie Häusle angewiesen.<br />
<strong>Die</strong> laufende Anpassung an Qualitätsstandards<br />
ist vor allem im Interesse<br />
der Bürger, aber auch im Sinne erforderlicher<br />
Transparenz wichtig und ein Indikator<br />
für die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
zwischen Umweltverband und Privatwirtschaft.“<br />
20 DIE WIRTSCHAFT Freitag, <strong>5.</strong> <strong>August</strong> <strong>2011</strong><br />
Millionenschwerer Großkunde<br />
für Gantner Technologies<br />
Für die deutsche Fitness-Kette McFit stattete Gantner im Vorjahr<br />
über 50 Standorte aus - heuer zweistelliges Wachstum geplant<br />
<strong>Die</strong> Unternehmensgruppe<br />
Gantner Technologies hat<br />
im Vorjahr einen millionenschweren<br />
Großkunden an Land gezogen.<br />
Wie Geschäftsführer Elmar<br />
Hartmann im Gespräch mit der<br />
<strong>Wirtschaft</strong>spresseagentur.com erklärte,<br />
habe Gantner für die deutsche<br />
Fitness-Kette McFit mehr als<br />
50 Standorte in Deutschland mit<br />
berührungslosen Eintritts- und<br />
Schranksystemen ausgestattet. Der<br />
Auftragswert sei im Vorjahr bei<br />
mehr als einer Million Euro gelegen,<br />
so Hartmann. McFit betreibt<br />
nach eigenen Angaben mehr als<br />
140 Fitness-Studios in Deutschland,<br />
Österreich und Spanien,<br />
wobei sich die überwiegende<br />
Mehrheit der Niederlassungen in<br />
Deutschland befindet. Das Unternehmen<br />
zählt zu den größten Fitness-Ketten<br />
in Europa. Auch für<br />
heuer sei die Ausstattung von<br />
mehreren neuen Standorten sowie<br />
die Modernisierung bestehender<br />
Studios in Arbeit, sagte Hartmann.<br />
Berührungslose Zutrittssysteme<br />
Gantner Technologies ist auf die<br />
Entwicklung und Herstellung von<br />
berührungslosen Systemen zur Zutritts-<br />
und Zeiterfassung spezialisiert.<br />
<strong>Die</strong> Produktion ist zu Partnerbetrieben<br />
ausgelagert. 60 Prozent<br />
des Umsatzes erzielt das Unternehmen<br />
mit dem Bereich Freizeit<br />
(und hier insbesondere mit Fitness-<br />
Studios & Co), etwa 25 Prozent entfallen<br />
auf den Bereich Sicherheit<br />
(Zutrittssysteme etc.). Rund 15<br />
Prozent des Geschäftes machen<br />
Zeitmess-Systeme für den Taubensport<br />
aus.<br />
Für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> erwarte<br />
Gantner Technologies ein<br />
zweistelliges Umsatzplus. Bereits<br />
im ersten Halbjahr sei das Geschäftsvolumen<br />
um etwa zwölf<br />
Prozent gestiegen und zwar quer<br />
durch sämtliche Geschäftsbereiche<br />
und Märkte. „Der Freizeit-Bereich<br />
wächst jedoch stärker als die anderen<br />
Segmente." Gantner kommt auf<br />
einen Exportanteil von über 70 Prozent<br />
und liefert dabei in mehr als<br />
50 Länder. Das Unternehmen beschäftigt<br />
weltweit über 120 Mitarbeiter,<br />
in Schruns und Bregenz<br />
sind es rund 90. Gantner gehört zu<br />
einer Unternehmensgruppe rund<br />
um den Vorarlberger Investor Martin<br />
Zumtobel.<br />
Vorsorge-Studie <strong>2011</strong>: „Finanzwissen und Vorsorgepraxis“<br />
<strong>Die</strong> neue Studie „Finanzwissen und Vorsorgepraxis“ von GfK Austria im Auftrag von<br />
s Versicherung und Erste Bank & Sparkassen bringt erstaunliche Ergebnisse.<br />
Alexander Zeh (GfK Austria), Werner Böhler (Vorarlberger Sparkassen), Heinz Schuster<br />
(s Versicherung).<br />
Von den befragten Vorarlbergern<br />
zwischen 15 und 60<br />
Jahren fühlt sich die Mehrheit<br />
bei Finanzthemen nur durchschnittlich<br />
informiert. Bei den<br />
Themen „Sparen und Anlegen“<br />
sowie „Finanzielle Vorsorge“ glau-<br />
ben die Befragten ausreichend informiert<br />
zu sein, sehen jedoch<br />
beim Thema „Versicherungen“<br />
Nachholbedarf.<br />
Bei Finanzthemen ist für jeden<br />
vierten Befragten die Familie eine<br />
Foto: Gantner<br />
wichtige Informationsquelle. Bei<br />
allen Vorarlbergern hoch im Kurs<br />
stehen einschlägige <strong>Die</strong>nstleister<br />
wie zum Beispiel Bank- oder Versicherungsberater.<br />
Erstaunlich ist,<br />
dass die Vorarlberger in Geldfragen<br />
Medien (37%), Internet (30%) oder<br />
auch öffentlichen Einrichtungen<br />
(4%) nur vergleichsweise wenig<br />
Vertrauen entgegenbringen.<br />
<strong>Die</strong> Pensionslücke ein viel diskutiertes<br />
Thema. Umso überraschender<br />
ist das Ergebnis der vorliegenden<br />
Studie: Nur jeder Fünfte<br />
konnte den Begriff richtig zuordnen<br />
und wählte die Antwort „Differenz<br />
zwischen dem letzten<br />
Aktiveinkommen und der staatli-<br />
chen Pensionsleistung“. Unglaubliche<br />
80 % der Befragten wussten<br />
mit dem Begriff nicht das Richtige<br />
anzufangen<br />
<strong>Die</strong> Frage nach der Höhe der zu<br />
erwartenden Pensionslücke zeigt,<br />
dass die Erwartungen der Befragten<br />
hier tendenziell zu optimistisch<br />
sind: Jeder Zweite erwartet bei Pensionsantritt<br />
„nur“ einen Verdienstentgang<br />
von brutto bis zu 800 Euro.<br />
Experten rechnen aber mit einem<br />
monatlichen Verdienstausfall von<br />
800 bis 1.000 Euro.<br />
Weitere Ergebnisse der Vorsorge-Studie<br />
<strong>2011</strong> finden Sie in unserer<br />
nächsten Ausgabe.