Die Wirtschaft Nr. 31-32 vom 5. August 2011

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DIE WIRTSCHAFT RATING: TRIPLE A Anerkennung für die Leistungen der rotweiß-roten Betriebe Das durch die Ratingagentur Fitch bestätigte Triple-A-Rating für Österreich stellt für Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl eine Anerkennung für die Leistungen der rot-weiß-roten Betriebe dar. „Unsere Unternehmen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität der heimischen Wirtschaftskraft und der Staatsfinanzen. Dafür gilt ihnen Dank und Anerkennung.“ Doch trotz guter wirtschaftlicher Performance könne es sich Österreich nicht leisten, auf Strukturreformen zu verzichten, wie auch Fitch in der Analyse Maßnahmen zur Budgetsanierung empfehle. Präsident Leitl mahnt, diese Empfehlungen ernst zu nehmen und vor allem Reformen im Pensionssystem endlich anzugehen. Das faktische Antrittsalter müsse an das gesetzliche herangeführt sowie der Zugang zur Invaliditätspension einer noch intensiveren Kontrolle unterzogen werden. Alle Reformschritte sollen nach dem Motto „Erneuern, um zu wachsen“ erfolgen. Forderung nach europäischer Ratingagentur. Mit Genugtuung nimmt Christoph Leitl auch die revidierte Meinung von Fitch bezüglich des starken Engagements der heimischen Banken in Zentral- und Osteuropa auf: „Es ist nicht so lange her, dass wir wegen des Ost-Engagements unserer Banken beinahe zum Pleitekandidaten erklärt worden wären. Letzten Endes hat sich der österreichische Weg jedoch als richtig herausgestellt.“ Generell macht sich der WKÖ-Präsident für eine europäische Ratingagentur stark: „Europa muss sich aus der Abhängigkeit von den amerikanischen Ratingagenturen lösen. Das gelingt nur mit einer eigenständigen, starken europäischen Ratingagentur. Wien wäre ein attraktiver Standort für diese Agentur.“ 4 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 5. August 2011 Staffel-Marathon am 2. Oktober – start running Mitglieder der Wirtschaftskammer Vorarlberg sichern sich beim Jubiläumsmarathon 10 Prozent Preisvorteil – und sind beim größten Sportereignis des Landes live dabei. Die Veranstalter des Sparkasse-Marathons der 3 Länder am Bodensee haben sich zum 5-jährigen Jubiläum selbst das schönste Geschenk gemacht. „Die Austragung von gleich 3 Marathon- Meisterschaften ist für uns eine große Ehre“, so OK-Chef Dr. Peter Mennel. Am 2. Oktober werden neben der Österreichischen Marathon-Staatsmeisterschaft auch die Bayerischen- und Vorarlberger Marathon-Meisterschaften ausgetragen. 10.000 Läufer am Bodensee Heuer dürfte auch die magische 10.000er Teilnehmerzahl fallen. Die Voranmeldezahlen liegen im Schnitt 30 % über 2010. Somit sollten am 2. Oktober über 6.000 Teilnehmer am Start in Lindau stehen. Zusammen mit dem „Vorarlberg>>bewegt Kindermarathon“, der am Vortag stattfindet, werden über 10.000 Teilnehmer 20.07.11 erwartet. 15:11 Seite 1 Diese Steigerung wird von den Verantwortlichen auf die vielen Inklu- sivleistungen, den Mehrwert und die Zufriedenheit der Läufer zurückgeführt. Angefangen bei der Strecke über 3 Länder, dem Schiffstransfer zum Start, den „Side- Events“ mit Marathon-Messe, Gesundheitssymposium und Pasta- Party auf einem Schiff bis hin zum Verpflegungsdorf im Ziel. Foto: waldhaeusl.com Staffel-Marathon Beim Staffel-Marathon teilen sich 4 Läufer, die Marathon-Distanz von 42,195 km. – Läufer 1 vom Start in Lindau bis zum Festspielhaus, ca. 10 km, Läufer 2 vom Festspielhaus bis nach Hard ca. 7 km, Läufer 3 von Hard bis nach St. Margrethen, ca. 9 km, Läufer 4 von St. Margrethen bis ins Ziel nach Bregenz, ca.16 km. Fakten-Daten-Zahlen Sparkasse-Marathon: 42,195 km Intersport eybl Halbmarathon: 21,0975 km VN-Viertelmarathon: 11,98 km Walking: 21,0975 km; Walking: 11,98 km VKW-Staffel-Marathon: 42,195 km à 4 Läufer teilen sich die Strecke powered by Wirtschaftskammer Vorarlberg. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit:www.sparkasse-marathon.at. Wir Wi r p pprüfen r üfen üfen Ih Ihre r e Arbeitsver Arbeitsverträge! Arbeitsver Arbeitsverträge! Bringen Brin in gen SSie ie Ih Ihre re Arbeitsverträge Arbeitsv sv ertrr äge aauf uf dden en nneuesten e u uesten SStand. taa nd. Das Rechtsservice Rechts htsservice der Wirtschaftskammer Wirtschaf hafts ttskammer Vorarlberg Vor orarlberg unter unterstützt stützt Si Sie e dabei. So wi wird rdd s ggemacht: emacht: Vertr Vertrag ertrag ei einfach nfach h an ffolgende olgende Adr Adresse esse ssenden: enden: aarbeitsrecht@wkv.at rbeitsre re ch cht@wkv. at Wir p pprüfen rüfen Ih Ihren ree n VVe Vertrag ertrr ag uund nd ge geben b ben Ih Ihnen nen nnoch ochh zu zusätzlich sätzlich h h hhilfreiche ilfree iche Tip Tipps! ps! Ein SService ervice d dder er Kosten- Kosst tte en- los los für für für f für Wirt- WW iirtt - schafts scha schafts h fts- kammer- kammer mer !M Mitglieder! Mitglieder! lieder!! ge!mmer-
BRANCHEN 5 SEITEN NEUIGKEITEN UND INFORMATIONEN AUS DEN SPARTEN INNUNGEN UND BERUFSGRUPPEN Tourismuswirtschaft: Genug Saisonniers für den Winter? Langjährige Saisonniers können sich heuer aussuchen, wo in Österreich sie arbeiten wollen. Eine Gefahr für Vorarlbergs Hotellerie und Gastronomie? Seit 1. Mai ist der österreichische Arbeitsmarkt für EU- Bürger aus Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Ungarn, Polen, Litauen, Estland und Lettland geöffnet. Mitarbeiter aus Drittstaaten, die bereits zwischen 2006 und 2010 jedes Jahr mindestens vier Monate im Rahmen der Saisonkontingente in österreichischen Tourismusbetrieben beschäftigt waren, werden auch in Zukunft eine Beschäftigungsbewilligung für maximal 10 Monate im Jahr bekommen. Von den in Vorarlberg beschäftigten Saisonniers aus Drittstaaten arbeiten über 60 Prozent schon zehn oder mehr Saisonen bei uns. Mit der Öffnung des Arbeitsmarktes wurden allerdings auch die Bestimmungen für die sogenannten Stamm-Saisonniers geändert und das könnte, so der Geschäftsführer der Sparte Tourismus in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Harald Furtner, zu einem erheblichen Arbeitskräftemangel in der Vorarlberger Hotellerie und Gastronomie führen: „In den vergangenen Jahren sind viele Saisonniers aus Südosteuropa beschäftigt worden. Durch die neue Stammsaisonnier-Verordnung können diese sich nun in IM DETAIL • Als Stammsaisonnier gilt, wer 5 Jahre in Folge je mind. 4 Monate im Rahmen von Kontingenten beschäftigt war • Keine Arbeitsmarktprüfung • Mehrere Bewilligungen pro Kalenderjahr möglich. Gesamtdauer aller Bewilligungen/Kalenderjahr max. 10 Monate • Es wird in Zukunft - wenn auch reduziert - noch Kontingente für Saisonniers aus Drittstaaten geben. ganz Österreich eine Arbeitsstelle suchen. Und einige werden dann in Kärnten und Salzburg arbeiten, statt in ihrem bisherigen Betrieb in Vorarlberg, weil sie dort näher in ihr Heimatland haben.“ Saisonkräfte sind in Vorarlberg nicht zu bekommen Vorarlbergs Tourismuswirtschaft braucht durchschnittlich 2000 zusätzliche Mitarbeiter im Winter. Die Erfahrung zeigt, dass diese nicht am Vorarlberger Arbeitsmarkt zu finden sind. Verschärft wird die Situation durch die derzeitige Hochkonjunktur, die den Arbeitsmarkt leergefegt hat. Die Tourismuswirtschaft wird deshalb auch heuer auf die bereits in den vergangenen Jahren sehr erfolgreichen Jobbörsen setzen, um entsprechende Saisonkräfte in die Vorarlberger Wintersportgebiete zu bringen, so Spartengeschäftsführer Furtner abschließend. AMA-UMFRAGE Qualitätsbewusst, authentisch, weltoffen „Dass immer mehr Österreicher wie auch unsere Urlauber in die heimische Gastronomie einkehren, freut uns natürlich“, kommentiert Hans Schenner, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich die Ergebnisse einer aktuellen AMA-Umfrage der AMA Marketing und GFK. Demnach besuchen gut ein Viertel der Österreicher ein oder mehrere Male pro Woche einen heimischen Gastronomiebetrieb. Die Gründe dafür sieht Schenner nicht nur in einer verbesserten finanziellen Lebenssituation vieler Österreicher, sondern vor allem in der heimischenGastronomie:„Qualitätsbewusst, traditionsverbunden, authentisch und zugleich weltoffen - so präsentiert sich die österreichische Küche dem in- und ausländischen Publikum.“ Gerade bei Urlaubern steht der Genuss regional zubereiteter Gerichte hoch im Trend. So gaben anlässlich einer Gästebefragung des Tourismus Monitor Austria 76 Prozent der Urlaubsgäste dies als beliebte Urlaubsaktivität beim Österreich-Urlaub an. Dem Wunsch eines Drittel der Befragten nach Speisen aus Rohstoffen österreichischer Herkunft – 34 Prozent gemäß AMA-Umfrage – komme die AMA mit ihrem Gastrosiegel sehr gut entgegen. Für eine gesetzlich verpflichtende Herkunftsbezeichnung sieht Tourismussprecher Schenner keine Notwendigkeit. Eine freiwillige Auszeichnung der Herkunft bei bestimmten Produkten sei hingegen ein echter Anreiz für den Gast wie auch für den Gastronom. „Das AMA-System ist hierfür der richtige Partner.“ Freitag, 5. August 2011 DIE WIRTSCHAFT 5
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