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Xperts Ausgabe 01/2005 - Wilo

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Wissen kompakt zum Bestellen:<br />

____ Exemplare<br />

Anwendungsbroschüre<br />

Lösungen zur Wasserversorgung<br />

und Abwasserentsorgung im<br />

Ein- und Zweifamilienhaus<br />

Planungssoftware<br />

für Pumpen,<br />

Pumpensysteme<br />

und Komponenten<br />

Windows<br />

98/ME/NT/2000 /XP<br />

<strong>Wilo</strong>-Select Classic<br />

Version 3.1.3 DE<br />

Deutschland<br />

März <strong>2005</strong><br />

www.wilo.de<br />

select@wilo.de<br />

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Pumpenauslegungs-Software<br />

<strong>Wilo</strong>-Select auf CD<br />

Grundlagen der<br />

Pumpentechnik<br />

Pumpenfibel<br />

<strong>2005</strong><br />

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Pumpenfibel<br />

Grundlagen der Pumpentechnik<br />

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Planungshandbuch<br />

Abwassertechnik<br />

Bitte korrigieren, wenn diese Firmenadresse von der Lieferadresse abweicht.<br />

Vorsprung durch Wissen<br />

Alle Materialien können auch bequem unter www.wilo.de angefordert werden.<br />

Seminarprogramm <strong>2005</strong><br />

____ Exemplare<br />

Seminarprogramm<br />

Vorsprung durch Wissen<br />

Optimierung von Heizungsanlagen<br />

<strong>Wilo</strong>-Brain Tipps und Tricks<br />

____ Exemplare<br />

<strong>Wilo</strong>-Brain Tipps & Tricks<br />

„Optimierung von Heizungsanlagen“<br />

W 2365/60T/0507/D/SH<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>01</strong> / <strong>2005</strong> Das Fachhandwerker-Magazin von <strong>Wilo</strong><br />

Energie-Label<br />

A-Klasse für Hocheffizienz<br />

RuhrMarathon:<br />

<strong>Wilo</strong>-Kunden im Effizienz-Test<br />

Achtung<br />

Paragraphen!<br />

Wissenswertes in Sachen<br />

Recht und Steuer<br />

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auf der Baustelle!<br />

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Wert von<br />

800 €


2<br />

Dirk Geißler<br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

WILO AG<br />

Nortkirchenstraße 100<br />

44263 Dortmund<br />

www.wilo.de<br />

Redaktion:<br />

Oliver Sticht (V.i.S.d.P.)<br />

T 0231 4102 - 7140<br />

F 0231 4102 - 7575<br />

xperts@wilo.de<br />

Text:<br />

PR-Agentur Trostner GmbH<br />

Gutenbergstraße 14<br />

70794 Filderstadt<br />

WILLI heißt jetzt <strong>Xperts</strong><br />

Liebe Leser,<br />

die WILO AG präsentiert sich <strong>2005</strong> mit einem neuen Erscheinungsbild. Passend<br />

zum Unternehmensauftritt haben wir auch unserem Kundenmagazin ein neues<br />

Gesicht gegeben. Aus WILLI wird <strong>Xperts</strong>: Noch informativer, noch ansprechender,<br />

noch besser.<br />

Die WILO AG hat sich entwickelt, vom Pumpenanbieter für die Gebäudetechnik<br />

hin zum Anbieter für intelligente Systemlösungen. Aus einem Familienbetrieb<br />

ist ein weltweit operierendes Unternehmen geworden, in dessen Fokus die Aufgaben<br />

und Anforderungen der Kunden stehen. Die Marke ist Garant für effiziente<br />

Pumpensysteme.<br />

Innovation, Zuverlässigkeit und Systemkompetenz – dafür steht unser neuer<br />

Claim „Pumpen Intelligenz“. Besonders wichtig ist uns vor allem auch die gute<br />

Zusammenarbeit mit dem Fachhandwerk. Nur mit Ihnen als starkem Partner können<br />

wir erfolgreich sein und Sie wiederum optimal in Ihrer Arbeit unterstützen. Regelmäßige<br />

Kundenzufriedenheitsanalysen ermöglichen es, unser Angebot bestmöglich<br />

auf Ihre Wünsche und Ihren Bedarf abzustimmen.<br />

Auch beim Handwerkermagazin WILLI haben wir um Ihr Feedback gebeten. Das<br />

Ergebnis war eindeutig: Weg von der Unterhaltung hin zu nützlichen Informationen.<br />

Wissensvermittlung vor allem für den Arbeitsalltag, aber auch zur fachlichen<br />

Weiterbildung.<br />

Mit der Neuauflage des Magazins tragen wir diesem Wunsch Rechnung. Neuer<br />

Name – neues Konzept: <strong>Xperts</strong> steht für Sie – den Experten im Fachhandwerk.<br />

Inhaltlich werden Sie mit einer Fülle von Informationen versorgt und bezüglich aktueller<br />

Trends und Entwicklungen auf den neuesten Stand gebracht.<br />

Mir bleibt nur, Ihnen viel Spaß beim Lesen zu wünschen. Gespannt sind wir auf<br />

Ihre Meinung zu <strong>Xperts</strong>, auf Anregungen und Verbesserungsvorschläge. Bitte nutzen<br />

Sie hierzu den Bewertungsbogen, um uns zu helfen, das Magazin bestmöglich<br />

auf Ihre Bedürfnisse auszurichten!<br />

Herzlichst<br />

Dirk Geißler<br />

Leiter Group Marketing<br />

Inhalt<br />

Im Fokus.<br />

König Kunde ...<br />

Aus „Feind“ mach „Freund“<br />

Besserwisser, Nörgler und ewig Unzufriedene: <strong>Xperts</strong> hilft<br />

im Umgang mit schwierigen Kunden.<br />

Seite 6<br />

Gestatten ...<br />

„Das gute Gefühl, geholfen zu haben“<br />

<strong>Xperts</strong> im Gespräch mit Ulrike Pachurka vom <strong>Wilo</strong> Kompetenz-Team.<br />

Hier bekommen sowohl Fachhandwerker als<br />

auch Hausbesitzer und Häuslebauer auf alle Fragen Rat<br />

und Antwort.<br />

Seite 7<br />

Gewusst wie ...<br />

Tipps und Tricks für den Heizungskeller<br />

Seite 8<br />

Zu Besuch bei ...<br />

Peter Aue, Bezirkshandwerksmeister aus<br />

Hamburg-Bergedorf: „Qualität muss man leben!“<br />

<strong>Xperts</strong> stellt Ihnen unter dieser Rubrik regelmäßig einen<br />

Kollegen vor, dessen Betrieb sich durch ein besonderes<br />

Konzept oder eine gute Idee auszeichnet.<br />

Seite 10<br />

Achtung Paragraphen!<br />

Rechts- und Steuertipps verständlich aufbereitet.<br />

Seite 12<br />

Klasse A schont<br />

den Geldbeutel<br />

Das Energie-Einsparpotenzial durch die Verwendung energiesparender Pumpen ist riesig. Deshalb bekommen<br />

Heizungspumpen ab sofort dieselbe Kennzeichnung, die man schon von Kühlschränken kennt: das Energie-Label. <strong>Wilo</strong> hat<br />

das Energie-Label eingeführt.<br />

Seite 4<br />

Neu & Aktuell<br />

Neue Produkte<br />

Seite 13<br />

Beim Marathon-Lauf Hocheffizienz erleben<br />

Unter 32.000 Läufern haben auch 20 <strong>Wilo</strong>-Kunden beim<br />

RuhrMarathon von Dortmund nach Essen gezeigt, was<br />

Hocheffizienz ist.<br />

Seite 15<br />

<strong>Wilo</strong> inside ...<br />

Ford-Werke Niehl<br />

Die Heizungsanlage der Ford-Werke Niehl ist gigantisch.<br />

Mit ihrer Leistung könnten 10.000 Einfamilienhäuser<br />

beheizt werden. <strong>Xperts</strong> hat die beeindruckenden Zahlen<br />

und Fakten zusammengetragen.<br />

Seite 16<br />

Termine / Leserbriefe / Ausblick<br />

Seite 18<br />

Xperten gewinnen!<br />

Machen Sie mit beim <strong>Xperts</strong>-Gewinnspiel: Hauptpreis<br />

ist ein Handwerk- und Industrie-Sauger mit Zubehör.<br />

Seite 19<br />

3


4<br />

Klasse A schont<br />

den Geldbeutel<br />

Energie-Label für Heizungspumpen<br />

Im Fokus<br />

Was bei Waschmaschinen, Trocknern oder Kühlschränken schon seit Jahren<br />

selbstverständlich ist, haben führende Pumpenhersteller nun auch für<br />

Heizungspumpen eingeführt: das Energie-Label. Es zeigt den Energieverbrauch<br />

der Geräte an und hilft Verbrauchern bei der Entscheidung für sparsame Produkte.<br />

In den Energie-Klassen von A bis G unterscheidet das bekannte Label<br />

die Verbrauchsdaten der Pumpen verständlich und übersichtlich.<br />

Wenn sich Verbraucher neue Haushaltsgeräte anschaffen, sind sie in punkto<br />

Energieverbrauch meist überaus kritisch und stellen exakte Vergleiche an. Waschmaschinen<br />

oder Kühlschränke der Energieklasse A stehen deshalb hoch in der<br />

Gunst der Käufer. Den wenigsten Hauseigentümern ist aber bewusst, dass auch die<br />

Pumpe im Heizungskeller ein großer Stromverbraucher ist. Etwa 15 Prozent des<br />

Elektrizitätsbedarfs eines durchschnittlichen Haushalts wird von der Heizungspumpe<br />

in Anspruch genommen. Zur Zeit entspricht der Energieverbrauch der Heizungspumpen<br />

pro Jahr etwa dem aller Waschmaschinen in der EU.<br />

In Zukunft werden nun auch Heizungspumpen nach ihrem Energieverbrauch in<br />

verschiedene Energieklassen eingeteilt und mit dem schon bekannten Energie-<br />

Label versehen. So lässt sich schnell erschließen, welche Pumpe sparsam ihren<br />

Dienst versieht. Beim nächsten Pumpenaustausch kann dem Kunden dann ein<br />

Energiespar-Modell angeboten werden. Schätzungen zufolge könnte der Verbrauch<br />

durch den Einsatz energiesparender Pumpen bis zum Jahr 2020 europaweit<br />

um 44 TWh (Die Stadt Berlin verbraucht nur rund ein Drittel dieser Summe im Jahr.)<br />

gesenkt werden, die CO2-Emissionen um 17,6 Mt.<br />

Entstanden ist das Label in einer Kooperation des Verbands europäischer<br />

Pumpenhersteller Europump mit der <strong>Wilo</strong> AG und anderen führenden<br />

Pumpenherstellern. Gemeinsam wurde ein Verfahren zur<br />

energetischen Klassifizierung entwickelt, mit dem künftig bei allen<br />

Nassläufer-Heizungspumpen der teilnehmenden Hersteller die Energieklasse<br />

festgestellt werden soll.<br />

Obwohl die Anforderungen an eine Pumpe der Klasse A sehr hoch<br />

sind, gibt es für größere Wohn- und Industriegebäude schon Pumpen<br />

der besten Energieklasse. Bereits 20<strong>01</strong> hat <strong>Wilo</strong> mit der Stratos den<br />

Quantensprung zur Hocheffizienz-Pumpe geschafft und damit seit<br />

fünf Jahren eine A-Klasse-Pumpe auf dem Markt. Auch im Bereich der<br />

Ein- und Zweifamilienhäuser haben A-Klasse-Pumpen die Marktreife<br />

erreicht und werden in <strong>2005</strong> erhältlich sein. Bei <strong>Wilo</strong> ist das die Stratos<br />

ECO. Durch die Ergänzung der Familie um die Stratos ECO kann <strong>Wilo</strong><br />

nun für alle Gebäudegrößen die passende Hocheffizienz-Pumpe zur<br />

Verfügung stellen.<br />

Eine Pumpe der Energieklasse A benötigt durchschnittlich nur etwa<br />

ein Drittel der elektrischen Energie einer Pumpe der Klasse D. Energieeffiziente<br />

Technologien sind gefragt – nicht nur bei den unentbehrlichen Haushaltshelfern<br />

Kühlschrank und Co. Deshalb wird auch bei der Energie-Kennzeichnung<br />

von Heizungspumpen erwartet, dass das Label schnell große Bedeutung beim<br />

Kunden erlangt und in Zukunft verstärkt Energiespar-Pumpen nachgefragt werden.<br />

Dies ist eine große Chance für akive Handwerksbetriebe Zusatzgeschäft zu generieren.<br />

Nachgefragt:<br />

Die Energie-Kennzeichnung bei<br />

Heizungspumpen liegt <strong>Wilo</strong> am<br />

Herzen, weil ...<br />

„... bei <strong>Wilo</strong> Energie sparen und<br />

Hocheffizienz nicht erst seit der<br />

Energieklassifizierung an erster Stelle<br />

stehen. Gleichzeitig haben wir als<br />

Unternehmen auch eine ökologische<br />

Verantwortung, die wir sehr ernst<br />

nehmen.“<br />

In die Entwicklung wurde viel Zeit<br />

und Arbeit gesteckt und der Erfolg ...<br />

„... lässt auch bestimmt nicht lange<br />

auf sich warten. Bei Haushaltsgeräten<br />

achten sehr viele Käufer inzwischen<br />

auf einen niedrigen Energieverbrauch.<br />

Das Label hilft dabei, die<br />

entsprechenden Geräte leicht zu erkennen.<br />

Für die Heizungspumpen<br />

versprechen wir uns einen ähnlichen<br />

Erfolg. Ziel ist die deutliche Senkung<br />

des weltweiten Energieverbrauchs.“<br />

Auch dem Handwerker nützt das<br />

neue Label, ...<br />

„... denn er kann seinem Kunden<br />

auch im Heizungsbereich energiesparende<br />

Lösungen bieten und dies<br />

dem Kunden über das Label gut nahe<br />

bringen. Gleichzeitig stärkt der<br />

Fachhandwerker seine eigene Kompetenz.<br />

Dieser Kennzeichnung vertraut<br />

der Kunde. Wenn man ihm vorrechnet,<br />

wie viel Strom allein die<br />

Heizungspumpe verbraucht, ist der<br />

Kunde froh über diese gute Beratung.<br />

Kundenzufriedenheit sichert den Geschäftserfolg!“<br />

Nachgefragt wurde bei Dr. Thomas Schweisfurth,<br />

Vorstand Marketing und Vertrieb der WILO AG<br />

5


Der Expertentipp: Der Besserwisser<br />

überdeckt mit seinem<br />

Verhalten meist Unsicherheit und<br />

Angst. Oft geht es ihm nicht um eine<br />

sachliche Lösung, sondern um den<br />

Konflikt als solchen. Wichtig ist, sich<br />

durch den Besserwisser nicht in seiner<br />

Ehre gekränkt zu fühlen und entsprechend<br />

verärgert zu reagieren.<br />

Bleiben Sie souverän und lassen Sie<br />

sich nicht aus der Ruhe bringen. Und:<br />

Loben Sie das Wissen des Kunden!<br />

So finden Sie den Zugang zu ihm<br />

und können dann gemeinsam einen<br />

Konsens finden!<br />

Der Expertentipp sowie die Ratschläge<br />

zum Umgang mit dem Kunden,<br />

der alles besser weiß, stammen<br />

von Umberta Andrea Simonis, „Kniggefrau<br />

des Handwerks“ und Inhaberin<br />

der Simonis Service Agentur. Sie<br />

schult seit Jahren erfolgreich Handwerksbetriebe<br />

im Umgang mit dem<br />

Kunden und hat den ersten Knigge<br />

für Handwerker geschrieben („Mehr<br />

Erfolg im Umgang mit Kunden. Der<br />

erste Knigge für Handwerker“, Holzmann<br />

Verlag). Kontakt:<br />

www.simonis-serviceagentur.com.<br />

Umberta Andrea Simonis<br />

König Kunde<br />

Aus „Feind“<br />

mach „Freund“<br />

Kunde ist nicht gleich Kunde – das bekommen Sie bei Ihrer Arbeit täglich zu<br />

spüren. Sicher haben Sie viele nette Kunden, die überglücklich sind, dass ihnen<br />

schnell und gut geholfen wird und ihr Fachhandwerker zudem kompetenter<br />

Berater in allen Fragen ist. Aber es gibt auch die anderen, die Nörgler, Besserwisser<br />

oder ewig Unzufriedenen. Wir helfen Ihnen im Umgang mit Ihren schwierigen<br />

Kunden: heute mit dem „Besserwisser“.<br />

Installateur Ralf Huber hat einen Termin bei einem neuen Kunden – die Heizungsanlage<br />

scheint nicht richtig zu funktionieren. Nun, denkt er sich, dem Manne kann<br />

geholfen werden. Zunächst werde ich mir die Anlage anschauen und der Ursache<br />

auf den Grund gehen. Gleichzeitig werde ich den Kunden noch über seine Möglichkeiten<br />

informieren, wie er in punkto Heizung möglichst viel Energie sparen kann.<br />

Doch kaum ausgedacht und Luft geholt, wird er vom Hausherrn über die Ursache<br />

für die mangelhafte Funktionsweise der Anlage aufgeklärt. Oh je, denkt sich Installateur<br />

Huber, das scheint einer von denen zu sein, die alles besser wissen.<br />

Über ähnliche Beispiele kann wohl jeder Handwerker berichten. Hier ist umsichtiges<br />

Handeln gefragt, damit der Kundenkontakt nicht als Eintagsfliege endet. Wie<br />

aber reagiert man in dieser Situation korrekt?<br />

In der Ruhe liegt die Kraft<br />

Die Basis für ein gutes Verhältnis zum Kunden ist die richtige Grundeinstellung.<br />

Denken Sie positiv! Eine negative Haltung à la „Hoppla, dieser Besserwisser mit<br />

seiner schulmeisterlichen Art kommt mir gerade recht ...“ wirkt sich sofort ungünstig<br />

aus. Sie schürt Aggressionen und baut Barrieren auf. Der Kunde spürt Ihre<br />

Ablehnung.Völlig falsch ist es, sich provozieren zu lassen, schlimmer noch, mit dem<br />

Kunden Streit zu beginnen. Erkennen und ignorieren Sie Provokationen. Halten Sie<br />

mit sachlichen Argumenten dagegen. Bleiben Sie verständnisvoll und freundlich.<br />

Manchmal hilft es, einfach einmal ruhig durchzuatmen. Oder testen Sie die Wirkung<br />

eines strahlenden Lächelns. Aber bitte: Lächeln, nicht belächeln!<br />

Wenn der Kunde nicht ganz unrecht hat: Akzeptieren Sie ihn als Fachmann und<br />

zeigen Sie ihm auf, wie er mit seinem Wissen helfen kann. Wenn er nur mit<br />

„Halbwissen“ glänzt, widersprechen Sie nicht, sondern formulieren Sie Ihre Kritik<br />

als Fragen. Loben Sie ihn, bevor Sie Ihren Vorschlag anbringen!<br />

Beobachten Sie alles genau, damit der Kunde Ihnen nicht bereits bestehende<br />

Schäden „andichtet“ oder Reklamationen bewusst provoziert. Vereinbarungen<br />

sollten am besten schriftlich festgehalten werden. Und: Pünktlichkeit ist Pflicht.<br />

Sollten Sie es doch einmal nicht rechtzeitig schaffen, informieren Sie Ihren Kunden<br />

per Handy über die Verzögerung.<br />

„Das gute Gefühl,<br />

geholfen zu haben“<br />

… Ulrike Pachurka vom <strong>Wilo</strong> Kompetenz-Team<br />

Ulrike Pachurka kann (fast)<br />

allen weiterhelfen: dem<br />

planenden Ingenieur, der<br />

eine Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

benötigt, dem<br />

Fachhandwerker, der ganz<br />

spezielle Teile für den<br />

Pumpenaustausch sucht,<br />

ebenso wie dem Rentner,<br />

dessen Heizung kaputt ist.<br />

Die 37-jährige Industriekauffrau<br />

arbeitet im <strong>Wilo</strong><br />

Kompetenz-Team und berät Kunden am Telefon zu Produkt-<br />

Anfragen aller Art. Mehrere Hundert Anrufe pro Tag gehen<br />

bei dem siebenköpfigen Team technischer Berater ein.<br />

Frau Pachurka, woher haben Sie das Fachwissen, das Sie bei<br />

Ihrer Arbeit benötigen? Das Kompetenz-Team trägt seinen<br />

Namen zu Recht: Wir werden ständig geschult und sind so immer<br />

auf dem Stand der Technik. Außerdem begleiten wir regelmäßig<br />

Kundendienst-Techniker bei ihrem Einsatz: Vor Ort<br />

bekommt man ein gutes Gespür dafür, was wichtig ist. Ich<br />

selbst habe bei <strong>Wilo</strong> schon meine Ausbildung gemacht – nach<br />

20 Jahren Arbeit hier in Dortmund kenne ich unser Produktspektrum<br />

wirklich in- und auswendig. Natürlich gibt es manchmal<br />

auch Fragen, die wir nicht aus dem Stehgreif beantworten<br />

können. Dann greifen wir auf unsere Produkt-Spezialisten<br />

zurück. Ist eine neue Lösung gefunden, wird sie zentral hinterlegt.<br />

So lernen wir jeden Tag dazu.<br />

Vom Fachwissen mal abgesehen – was braucht man, um im<br />

Kompetenz-Team zu arbeiten? Es ist wichtig, dass man sich<br />

bei jedem Anruf rasch auf ein neues Thema einstellen kann –<br />

von der Energiesparpumpe über die Abwasserhebeanlage bis<br />

hin zu Hauswasserversorgung kann alles dabei sein. Natürlich<br />

braucht man gelegentlich auch Geduld am Telefon. Aber es ist<br />

immer wieder ein gutes Gefühl, einem Kunden geholfen zu<br />

haben.<br />

Was für Fragen gehen denn bei Ihnen ein? Oft geht es um<br />

die Modernisierung von Heizungsanlagen und welches Modell<br />

am besten geeignet ist. Handwerker und Fachhandel wissen<br />

ja meist sehr genau, was sie wollen – darum sind solche Anrufe<br />

schnell beantwortet. Im Frühjahr kommen besonders<br />

viele Fragen über die Regenwassernutzung herein, im Herbst<br />

und Winter geht es eher ums Energiesparen. Manchmal gibt<br />

es auch Fälle, über die ich im Nachhinein schmunzeln muss:<br />

Wie die Hausfrau, die ihre Heizungspumpe gründlich geputzt<br />

und dabei versehentlich die Einstellungen geändert hat. Natürlich<br />

achten wir auch in solchen Fällen darauf, dass die Kunden<br />

eine kompetente Antwort bekommen.<br />

Und wie entspannen Sie sich nach der Arbeit? Zunächst mal<br />

geht die Arbeit zu Hause weiter: Meine neunjährige Tochter<br />

hat auch immer viele Fragen, die ich beantworten muss.<br />

Entspannung finde ich im Schwimmbad. Zweimal in der<br />

Woche mindestens 50 Bahnen, das brauche ich, um mich<br />

hocheffizient zu fühlen.<br />

Das <strong>Wilo</strong> Kompetenz-Team ist Montags bis Donnerstags<br />

von 7 bis 18 Uhr, Freitags von 7 bis 17 Uhr unter der<br />

Rufnummer <strong>01</strong>805/R•U•F•W•I•L•O oder<br />

<strong>01</strong>805/7•8•3•9•4•5•6 erreichbar (12 Cent/Minute).<br />

Oder per E-Mail wilo@wilo.de – garantiert innerhalb<br />

24 Stunden beantwortet!<br />

6 7<br />

Gestatten …<br />

Das <strong>Wilo</strong> Kompetenz-Team: Bernd Rudolph, Birgit Seidel, Stefan Deichmann, Ulrike<br />

Pachurka, Ulrike Hindermeier und Ulrike Diederichs (von links nach rechts). Nicht abgebildet<br />

ist Helma Fränzke, die das Team komplettiert.


8<br />

Frage:<br />

Ich habe eine Pumpe nach<br />

ca. zehn Monaten im Betrieb<br />

ausgebaut. Warum ist diese<br />

Pumpe voller braunroter Ablagerungen?<br />

Antwort:<br />

Anlagen, die ständig mit<br />

Wasser aufgefüllt werden, erhalten<br />

mit dem Füllwasser<br />

auch Sauerstoff und Calcium.<br />

Dies führt in den Stahl- und<br />

Gussteilen der Heizanlage zu<br />

Korrosionen und Ablagerungen.<br />

Löslichkeit von<br />

Luft in Wasser<br />

Tipps & Tricks für . . .<br />

Fragen zur Druckhaltung<br />

Beispiel:<br />

• Abblasedruck pSV = 2,5 bar<br />

• Wassertemperatur 75 °C =<br />

2 bar Systemdruck<br />

• Wassertemperatur 20 °C =<br />

1 bar Systemdruck<br />

Erkenntnis:<br />

• 75 °C/2 bar ~ 18 ltr/m3 Wasser<br />

• 20 °C/1 bar ~ 18 ltr/m3 Wasser<br />

Es findet keine Entgasung statt.<br />

Liter Luft per m 3 Wasser<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

8 bar abs.<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

0 20 40 60 80 100 120 140 °C<br />

Gewusst wie ...<br />

Frage:<br />

Vor acht Wochen habe ich einen<br />

neuen Kessel mit einer<br />

neuen Kesselkreispumpe eingebaut.<br />

Warum hat die jetzt<br />

schon einen Lagerschaden?<br />

Antwort:<br />

Bei Nutzung von Vierwegemischeinrichtungen<br />

ist auf<br />

die Druckhaltung zu achten.<br />

Der Kesselkreis benötigt ein<br />

eigenes Membranausdehnungsgefäß<br />

oder es ist eine<br />

Bypassleitung zu installieren.<br />

Hinweis:<br />

Im Informationsblatt Nr.4<br />

vom BDH sind bereits 1993<br />

die entsprechenden Hinweise<br />

gegeben worden. Die Druckhaltung<br />

muss gewährleistet<br />

werden, weil bei voller Beimischung Unterdruck durch Auskühlung<br />

im Sekundärkreis entstehen würde. Dampfbildung<br />

in der Pumpe und Korrosion sind die Folgeerscheinungen.<br />

(1)<br />

(2)<br />

Heiz- und Kesselkreis durch Bypassleitung mit Drossel (1) verbinden (Fehlzirkulation<br />

beachten) oder besser zweites Ausdehnungsgefäß (2) + (3) vorsehen<br />

(3)<br />

(2)<br />

. . . den Heizungskeller<br />

Fragen zur Pumpenregelung<br />

Frage:<br />

Ich habe in einem Vier-Familien-Haus eine <strong>Wilo</strong>-ProfiStar<br />

eingebaut, in der Hoffnung, dass die Fließgeräusche, die<br />

tagsüber zu hören sind, dadurch beseitigt werden. Warum<br />

gibt es diese Fließgeräusche nur tagsüber?<br />

Antwort:<br />

Die <strong>Wilo</strong>-ProfiStar ist werkseitig auf Differenzdruckkonstantregelung<br />

eingestellt.<br />

Bei moderner Anlagenauslegung, d. h. klein dimensionierte<br />

Rohrleitungen und einer Ventilautorität von 50 % bedeutet<br />

dies, dass der Durchflusswiderstand in den Regelarmaturen<br />

ist.<br />

Durch die Wahl der �p-v-Regelung an der <strong>Wilo</strong>-ProfiStar<br />

werden Fließ- bzw. Ventilgeräusche vermieden und gleichzeitig<br />

Energie eingespart.<br />

Regelungsart �p-v<br />

Hohe Ausnutzung des Stromeinspar- und Geräuschreduzierungspotentials<br />

• Der Rohrleitungswiderstand ist größer als der Widerstand<br />

der Thermostatventile etc.<br />

• Der benötigte Differenzdruck nimmt mit geringer<br />

werdendem Durchfluss stark ab.<br />

Förderhöhe H [m]<br />

nmax<br />

nregel<br />

½ HSollwert<br />

�p-c<br />

HSollwert<br />

HSollwert-min<br />

Förderstrom Q [m 3 /h]<br />

Frage:<br />

Ich habe in einer alten Anlage die defekte Pumpe durch eine<br />

<strong>Wilo</strong>-Stratos ersetzt. Seitdem werden die Heizkörper<br />

nur noch zeitweise richtig warm. Woran liegt das?<br />

Antwort:<br />

Alle bodenstehenden Kessel und auch großdimensionierten<br />

Rohrleitungen (z. B. alte Schwerkraftheizungen im Bestand)<br />

besitzen geringe Durchflusswiderstände gegenüber<br />

den Regelarmaturen am Heizkörper. Durch die Regeleigenschaft<br />

�p-v bei der <strong>Wilo</strong>-Stratos kann der Drucksollwert<br />

im Teillastfall zu klein werden und für eine Unterversorgung<br />

an hydraulisch ungünstigen Heizköper führen. Durch die<br />

Wahl der �p-c-Regelung an der <strong>Wilo</strong>-Stratos bleibt der<br />

Drucksollwert konstant und eine gleichmäßige Wärmeversorgung<br />

ist gewährleistet.<br />

Regelungsart �p-c<br />

Sichere Differenzdruckregelung für alle Anwendungsfälle<br />

• Der Rohrleitungswiderstand ist klein im Vergleich zum<br />

Widerstand der Thermostatventile bzw. Regelarmaturen.<br />

• Unabhängig von der Anzahl der geöffneten Thermostatventile<br />

wird weitgehend der gleiche Differenzdruck<br />

benötigt.<br />

Förderhöhe H [m]<br />

nmax<br />

nregel<br />

HSollwert<br />

HSollwert-min<br />

�p-c<br />

Förderstrom Q [m 3 /h]<br />

9


10<br />

„Qualität muss man<br />

leben!“<br />

Qualität zum Wohlfühlen – unter diesem<br />

Motto führt Bezirkshandwerksmeister<br />

Peter Aue seit 26 Jahren seinen<br />

Installationsbetrieb in Hamburg-Bergedorf.<br />

Mit vier Mitarbeitern gehört<br />

sein Meisterbetrieb zu den kleinen, aber<br />

feinen Handwerksfirmen, die sich durch<br />

ein breit gefächertes Angebot auszeichnen.<br />

Ob Sanitärinstallationen,<br />

Solaranlagen oder Sicherheitsüberprüfungen<br />

– bei sämtlichen Handwerksarbeiten<br />

legt der Betriebsinhaber stets<br />

Wert auf Qualität. Und das bedeutet für<br />

Peter Aue mehr als „nur“ hochwertige<br />

Produkte namhafter Hersteller anzubieten.<br />

„Qualität muss man auch le-<br />

Zu Besuch bei …<br />

… Peter Aue, Bezirkshandwerksmeister<br />

aus Hamburg-Bergedorf<br />

ben“, sagt der 53-Jährige. Kompetente<br />

Kundenbetreuung rund um die Uhr ist<br />

für ihn unerlässlich. Der Service wird mit<br />

Treue belohnt. „Wir haben Kunden, die<br />

von Anfang an dabei sind“, sagt Aue.<br />

Neue Wege finden<br />

Für zuverlässige Qualität bürgt auch<br />

das neue Projekt „Regio System Haus<br />

GmbH“, das Aue ins Leben gerufen hat.<br />

Der Zusammenschluss dient den rund<br />

30 teilnehmenden Handwerksbetrieben<br />

aus der Region in erster Linie, um<br />

wieder in die Nische „Neubau“ einzusteigen<br />

– denn allein mit Renovierungen<br />

und Reparaturen könnten die Berge-<br />

Die Regio System Haus GmbH hat ihren ersten Auftraggeber bereits an Land gezogen: Fernsehmoderator Jörg Pilawa<br />

(rechts) hat den Premierenauftrag erteilt und lässt nun sein Haus – inklusive Solaranlage – vom Handwerkerbündnis<br />

aus Bergedorf erstellen. Foto: Peter Aue<br />

dorfer Meisterbetriebe ihre Mitarbeiter<br />

nicht dauerhaft beschäftigen, sagt Aue.<br />

Das Besondere an dem Verbund: Nicht<br />

nur die Erstellung der Regio System<br />

Häuser hat die GmbH in der Hand. Sie<br />

verfügt auch über Bauland und Kapazitäten<br />

zur Vermarktung und bietet damit<br />

eine Komplettlösung von der Planung<br />

bis zur Schlüsselübergabe aus einer<br />

Hand. Die Bauherren, die sich für ein<br />

Regio System Haus entscheiden, können<br />

zwischen drei verschiedenen Haustypen<br />

in hochwertiger Niedrigenergie-Bauweise<br />

wählen. Diese wurden von der<br />

Architektin Sabine Stecher eigens für die<br />

Regio System Haus GmbH konzipiert.<br />

Der Verkaufserlös wird unter den Mitgliedsbetrieben<br />

aufgeteilt.<br />

Einheimische Betriebe stärken<br />

Vorteilhaft ist der Zusammenschluss<br />

auch in anderer Hinsicht: Im Verbund<br />

können die Bergedorfer Handwerker –<br />

darunter unter anderem Maurer, Tischler,<br />

Schlosser, Gartengestalter, Installateure<br />

– überbetriebliche Tätigkeiten<br />

anbieten. Gleichzeitig soll das Konzept<br />

dazu dienen, die einheimischen Betriebe<br />

zu stärken und sich gegen „Wohnwagen-Handwerker<br />

aus dem Niedriglohnbereich“,<br />

wie Peter Aue sagt,<br />

durchzusetzen. „Billig ist aber nicht immer<br />

gleich besser“, weiß der Bezirkshandwerksmeister.<br />

Denn: „Was bei anderen<br />

nur zu einem Aufpreis erhältlich<br />

ist, ist bei uns Standard.“ So haben es<br />

sich die Meisterbetriebe zur Aufgabe<br />

gemacht, alle Regio System Häuser<br />

energiesparend und qualitativ hochwertig<br />

auszustatten: Solaranlagen,<br />

kontrollierte Raumlüftung und Brennwerttechnik<br />

sind ebenso die Regel wie<br />

der Einsatz von Produkten führender<br />

Hersteller. Materialeinkauf im Verbund<br />

und im Winter vorgefertigte Teile ver-<br />

sprechen weitere Preisvorteile. Zudem<br />

garantiert die Regio System Haus GmbH<br />

allen jungen Familien, die sich für eines<br />

der drei Haustypen und damit für die<br />

Arbeit der einheimischen Meisterbetriebe<br />

entscheiden, einen Platz in einer<br />

Kindertagesstätte.<br />

Apropos Nachwuchs: Dieser liegt<br />

Peter Aue besonders am Herzen. So<br />

Als Bezirkshandwerksmeister vertritt Peter Aue (Mitte)<br />

das Bergedorfer Handwerk.<br />

Fotos: Bergedorfer Zeitung/Christina Rückert<br />

dürfen ausschließlich Meisterbetriebe,<br />

die auch ausbilden, Mitglied in der<br />

GmbH werden. „Das dient einerseits<br />

zur Außenwirkung“, sagt Aue. „Die<br />

Bauherren sehen gleich, dass wir uns<br />

um den Handwerkernachwuchs kümmern.“<br />

Gleichzeitig soll das Handwerk<br />

in die Pflicht genommen werden, etwas<br />

für die nachfolgende Generation zu<br />

tun.<br />

Dem Nachwuchs eine Chance geben<br />

„Die Aufhebung des Meisterzwangs<br />

führte zu dem Phänomen, dass nicht<br />

mehr über Bedarf ausgebildet wird“,<br />

kritisiert Aue. Aber auch die Lehrlinge<br />

selbst profitieren von der Mitgliedschaft<br />

im Verbund. Für sie sei es ein<br />

ganz besonderes Lernen und Erleben,<br />

wenn sie etwas entwerfen, das in<br />

einem Haus in Gebrauch geht und nicht<br />

nur gefertigt und anschließend weggeworfen<br />

wird, sagt Aue. Er selbst<br />

beschäftigt zwei Lehrlinge in unterschiedlichen<br />

Lehrjahren in seinem<br />

Betrieb. Die Qualität der Firma Peter<br />

Aue soll schließlich an die nachfolgende<br />

Generation weitergegeben werden.<br />

Nachgefragt<br />

Peter Aue ist Mitglied in der Ausbildungsplatzinitiative: Sich um qualifizierten Nachwuchs zu bemühen, liegt dem<br />

53-Jährigen besonders am Herzen.<br />

Warum legen Sie, Herr Aue, so viel Wert darauf, sich um den Berufsnachwuchs<br />

zu kümmern? Wir brauchen den Nachwuchs unbedingt! Der Mitarbeiter-<br />

Stamm wird langsam älter, viele gehen in den Ruhestand. Wenn wir jetzt keine<br />

vernünftigen, jungen Leute haben, geht viel Wissen verloren, weil die älteren<br />

Mitarbeiter dieses Wissen mitnehmen, bevor sie es weitergeben können. Und im<br />

Handwerk muss man dieses Wissen erlernen und im wörtlichen Sinne begreifen,<br />

es kann nicht einfach angelesen werden.<br />

Ist denn ein Nachwuchs-Mangel in Handwerksbetrieben spürbar? Sagen wir<br />

mal so: Die Nachfrage von guten jungen Leuten hat nachgelassen. In der Bevölkerung<br />

herrscht immer noch das Image: „Handwerker kannst du immer noch<br />

werden.“ Dabei sind Weiße-Kragen-Berufe, wie etwa der Beruf des Bankkaufmannes,<br />

auch nicht mehr sicher, Banken bauen immer mehr Arbeitsplätze ab.<br />

Das Handwerk bietet jungen Leuten interessante, hochtechnische Berufe, bei<br />

denen viel Grundlagenwissen und Praxis vermittelt wird, und dazu die große<br />

Chance, sich nach wenigen Jahren selbstständig zu machen.<br />

Wo müsste man Ihrer Meinung nach ansetzen, um Schulabgängern das Handwerk<br />

wieder schmackhaft zu machen? Der Anfang muss bei den Lehrern gemacht<br />

werden. Lehrer müssen viel mehr Einblicke in Handwerksberufe bekommen.<br />

Wenn sie dann einen Schüler haben, der beispielsweise in Rechtschreibung<br />

nicht so gut ist, dafür aber naturwissenschaftlich und handwerklich begabt,<br />

können sie diesem Schüler Handwerksberufe auch nahe bringen und ihn dahingehend<br />

unterstützen.<br />

Zeichnet sich auch Ihr Betrieb durch etwas aus, das Sie gerne im <strong>Wilo</strong>-<br />

Magazin vorstellen möchte? Dann schicken Sie eine Mail an: xperts@wilo.de<br />

11


12<br />

Arbeitsrecht<br />

Privates Internetsurfen kein Grund für fristlose Kündigung<br />

Das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz in Mainz hat entschieden, dass privates Internetsurfen am Arbeitsplatz nicht<br />

zwangsläufig eine fristlose Kündigung rechtfertigt. Selbst dann nicht, wenn der Mitarbeiter pornografische Seiten aufruft.<br />

Der Arbeitnehmer hatte mehrfach auf einem Computer seines Arbeitgebers Internetseiten mit pornografischem Inhalt<br />

aufgerufen und wurde deshalb fristlos gekündigt. Um eine solche Kündigung wirksam aussprechen zu können, hat der<br />

Arbeitgeber die Pflicht, zunächst die private Nutzung des Internets ausdrücklich zu verbieten. Außerdem muss er mit dem<br />

Verbot klar und deutlich auf arbeitsrechtliche Konsequenzen hinweisen. Ein Vermerk auf der Intranetseite des Betriebes<br />

genügt nicht. Vor allem dann nicht, wenn die Möglichkeit besteht, sich auch ohne das Aufrufen dieser Seite ins Internet<br />

einzuwählen. Dass der Arbeitnehmer von diesem Verbot gewusst haben soll, sah das Landesarbeitsgericht nicht als erwiesen<br />

an. Diese Entscheidung zeigt einmal mehr, dass der Arbeitgeber das Surfen zu privaten Zwecken ausdrücklich verbieten<br />

muss, wenn er es mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen belegen will.<br />

Schlechte Arbeitsmoral ist ein legitimer Kündigungsgrund<br />

In Betrieben, in denen das Kündigungsschutzgesetz nicht gilt, darf die schlechte Arbeitsmoral eines Mitarbeiters als Kriterium<br />

für eine betriebliche Kündigung angeführt werden. Das hat das Arbeitsgericht Frankfurt am Main in folgendem Fall<br />

entschieden: Der Lagerist einer Autoglaserei hatte sich geweigert, neben seiner Lagertätigkeit Aushilfsdienste zu übernehmen.<br />

Als das Unternehmen aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage einen Mitarbeiter entlassen musste, fiel die<br />

Wahl auf den Lageristen. Dieser hielt die betriebsbedingte Kündigung für unwirksam, da er schon deutlich länger im Betrieb<br />

beschäftigt war als seine Kollegen. Das Gericht beurteilte den Fall anders. Die Arbeitseinstellung des Arbeitnehmers<br />

sowie andere charakterliche Mängel dürfen in das Auswahlverfahren bei einer betriebsbedingten Kündigung einfließen,<br />

wenn der Betrieb nicht unter das Kündigungsschutzgesetz fällt.<br />

Steuerrecht<br />

Wie sind Bewirtungskosten absetzbar?<br />

Wer Geschäftskunden zum Essen einlädt und die <strong>Ausgabe</strong>n dafür hinterher absetzen möchte, muss materielle und formelle<br />

Vorschriften beachten. Findet die Bewirtung aus geschäftlichem Anlass in einer Gaststätte statt, muss die maschinell<br />

erstellte Rechnung folgenden Inhalt haben: Name und Anschrift der Gaststätte sowie Tag der Bewirtung, Steuernummer<br />

oder Umsatzsteuer-ID-Nummer und die fortlaufende Rechnungsnummer. Art, Umfang und Entgelt müssen angegeben<br />

sein, dabei reichen die Angaben „Speisen und Getränke“ nicht aus. Zudem ist bei Rechnungen über 100 Euro der Name des<br />

Bewirtenden, also des Gastgebers anzugeben. Darüber hinaus muss dieser auf der Rückseite der Rechnung zusätzliche<br />

schriftliche Angaben zur Bewirtung machen.<br />

Die Aufwendungen müssen getrennt von den anderen Kosten auf ein gesondertes Konto gebucht werden. Sind diese<br />

Voraussetzungen gegeben und sind die Aufwendungen angemessen, können 70 Prozent der Bewirtungskosten als Betriebsausgabe<br />

abgezogen werden. Der Pflicht zur getrennten Aufzeichnung ist nur genügt, wenn die Bewirtungsaufwendungen<br />

jeweils von Anfang an, fortlaufend und zeitnah sowie gesondert von den übrigen Betriebsausgaben schriftlich<br />

festgehalten werden. Werden die materiellen und/oder formellen Vorschriften nicht erfüllt, können die Aufwendungen<br />

insgesamt nicht abgezogen werden.<br />

Schnittige Pumpe mit Power<br />

MTS 40: neue Abwasserpumpe mit Schneidwerk<br />

Ein stiller Genosse<br />

Neue Wasserversorgungsanlage <strong>Wilo</strong>-SilentMaster<br />

Neu & Aktuell<br />

Die Tauchmotorpumpe MTS 40 dient zur Entwässerung von fäkalienhaltigem Wasser<br />

aus Ein- und Zweifamilienhäusern sowie in kommunalen Anwendungen und zur gewerblichen<br />

Nutzung und ersetzt ab sofort die Produktbaureihe <strong>Wilo</strong>-Drain TP 40 S.<br />

Optimal geeignet ist die leistungsstarke Abwasserpumpe für die Druckentwässerung,<br />

bei der das Abwasser über weite Strecken transportiert werden muss. Ihre<br />

maximale Förderhöhe liegt bei 39 Metern. Ausgestattet mit dem <strong>Wilo</strong>-patentierten<br />

Schneidwerk, zerschneidet die Pumpe mühelos feste Bestandteile, so dass das<br />

Abwasser auch engere Rohrleitungen problemlos passieren kann. Durch Verstopfungen<br />

verursachte Pumpenausfälle sind damit passé. Die Effizienz der Abwasserpumpe<br />

zeigt sich auch in ihrem hohen Wirkungsgrad, der für eine deutliche<br />

Stromersparnis sorgt. Dank ihres robusten Materials ist die MTS 40 langlebig<br />

und verschleißfest, ihr Motor aus Edelstahl von hoher Korrosionsbeständigkeit.<br />

Durch ihr geringes Gewicht lässt sie sich leicht transportieren.<br />

Ganz leise kommt er daher: der SilentMaster von <strong>Wilo</strong>. Die<br />

neue Wasserversorgungsanlage, die kleinere Objekte mit<br />

Wasser aus Brunnen und Zisternen oder mit Regenwasser<br />

versorgt, ist kaum lauter als ein Kühlschrank – dank Dämmschicht<br />

und Kühlung. Deshalb ist der stille Genosse wie geschaffen<br />

für den Einsatz in Wohn- oder Ferienhäusern: Von<br />

einem Mittagsschläfchen hält er garantiert niemanden ab.<br />

Der SilentMaster verrichtet aber nicht nur unbemerkt sein<br />

Werk, er steht auch seinen Mann: Einsetzbar bei einer Wassertemperatur<br />

zwischen fünf und 35 Grad, fördert er Wasser aus bis zu acht Metern Tiefe nach<br />

oben und lässt sich mit einer maximalen Förderhöhe von 58 Metern auch zur Druckerhöhung<br />

einsetzen. Ob Steuerung oder Trockenlaufschutz – der kleine Helfer ist serienmäßig mit allen<br />

nötigen Komponenten ausgestattet. Zudem ist er leicht zu installieren und zu handhaben.<br />

Ideal zur Nutzung von Regenwasser<br />

TW5-SE PnP: neue Baureihe zur Wasserversorgung<br />

Ob zur Bewässerung, Beregnung oder zum Abpumpen - mit der Baureihe TW5-SE PnP hat<br />

<strong>Wilo</strong> ein neues leistungsstarkes Produkt zur Wasserversorgung in Haus und Garten im Programm.<br />

Optimal geeignet ist das Pumpensystem für den Einsatz in der Regenwassernutzung.<br />

Dabei ist die Entnahme von stets sauberem Wasser garantiert: Die Unterwassermotor-Pumpe<br />

wird am Boden der Zisterne aufgestellt. Durch einen Schwimmer schöpft sie<br />

das klare Wasser ab, das sich an der Oberfläche befindet, und fördert es bis<br />

zu 73 Meter in die Höhe. Der eingebaute Motorschutzschalter sowie ein<br />

elektronischer Strömungs- und Druckwächter sorgen für<br />

Sicherheit. Ein großer Pluspunkt der neuen Baureihe: Die<br />

Bestellmenge liegt bei nur einem Artikel. Alle wichtigen<br />

hydraulischen und elektrischen Zubehörteile sind im<br />

Lieferumfang enthalten. Komplett vormontiert, ist das<br />

Pumpensystem zudem schnell und einfach zu installieren.<br />

13


Keine Chance für Kondenswasser & Co.<br />

Neu & Aktuell<br />

Diffusionsdichte Dämmung<br />

von Pumpengehäusen<br />

Welcher Fachhandwerker kennt das<br />

Problem nicht: Sobald Luft an der kalten<br />

Oberfläche eines Pumpengehäuses abkühlt,<br />

bildet sich Kondenswasser. Wenn<br />

das Kondensat zwischen Anlage und<br />

Dämmung eindringt, droht Korrosionsgefahr.<br />

Das hat nun ein Ende. <strong>Wilo</strong> bietet<br />

als erster Hersteller ein Schalensystem<br />

für Pumpengehäuse an, welches Kondensat<br />

in Kaltwasseranwendungen verhindert.<br />

„Diffusionsdichte Dämmung“<br />

heißt das Zauberwort. Die Kältedämmschale<br />

ClimaForm besteht aus einem<br />

speziellen Material, das Wasserdampf<br />

nicht durchlässt und eine niedrige<br />

Wärmeleitfähigkeit aufweist. Das Kondensatablaufsystem<br />

der Pumpe wird<br />

durch die Dämmung nicht beeinträchtigt.<br />

Zudem bildet die Kältedämmschale,<br />

die maßgenau an das Gehäuse angepasst<br />

ist, einen sauberen Übergang zur<br />

weiterführenden Rohrdämmung. Mit der<br />

ClimaForm – sie eignet sich für Einzelpumpen<br />

der Baureihen Stratos und<br />

TOP-S – kann Kondenswasser der Pumpe<br />

nichts mehr anhaben und Korrosion<br />

gehört der Vergangenheit an.<br />

Weitere Produktneuheiten<br />

ESK / PSK Schaltgerät-Zubehör<br />

Protect-Module C Zubehör für die Baureihen TOP-S, TOP-SD und TOP-Z sowie als Ersatz für die<br />

bisherigen Display-Module<br />

TWU 3 Einfach zu installierende Bohrlochpumpe, Pumpenanschlusskopf und Flansch aus<br />

Edelstahl, Alternative beim Austausch von 4-Zoll-Bohrlochpumpen<br />

TWU 3 Basic Alternative zur TWU 3 in Messing-Ausführung<br />

TWU 3 PnP Leicht zu installierende 3-Zoll-Lösung. Steckerfertige Bohrlochpumpe für die private<br />

Wasserversorgung, Alternative beim Austausch von 4-Zoll-Bohrlochpumpen<br />

TWU 3 Basic PnP Alternative zur TWU 3 PnP in Messingausführung<br />

AlarmControl 1 und 2 Höchste Sicherheit durch Abschaltung des angeschlossenen elektrischen Gerätes<br />

(z. B. Waschmaschine) bei AlarmControl 2<br />

Flexibilität durch einfachen Austausch des Mini-Schwimmerschalters oder<br />

Verlängerung des Kabels<br />

Nähere Informationen zu diesen aufgeführten Produktneuheiten erhalten Sie per E-Mail unter: xperts.news@wilo.de<br />

Beim Marathonlauf<br />

Hocheffizienz erleben<br />

<strong>Wilo</strong>-Kunden beim RuhrMarathon<br />

32.000 Läufer, mehr als eine Million<br />

begeisterte Zuschauer – der RuhrMarathon<br />

am 17. April von Dortmund nach Essen<br />

war ein sportliches Erlebnis der ganz<br />

großen Art. <strong>Wilo</strong> hat die 20 Gewinner der<br />

Verlosung im <strong>Wilo</strong>-Handwerkermagazin<br />

ins Rennen geschickt: Lauferfahrene<br />

Kunden bekamen ein Lauftraining mit<br />

Extremsportler Hubert Schwarz spendiert<br />

und wurden unter professioneller<br />

Anleitung für den Marathon fit gemacht.<br />

Zwei Laktattests, eine videogestützte<br />

Laufstilanalyse, spezielles Ausgleichstraining<br />

für die Läufer, individuelle<br />

Trainingsempfehlungen sowie mehrere<br />

gemeinsame Testläufe waren Teil der<br />

Marathon-Vorbereitung. „Als Entwickler<br />

der weltweit ersten ‚Hocheffizienzpumpen’<br />

für die Gebäudetechnik wollten<br />

wir zeigen, wie man auch im sportlichen<br />

Bereich durch Motivation und<br />

gezieltes Training Grenzen überschreiten<br />

und zur Hocheffizienz auflaufen<br />

kann“, erzählt <strong>Wilo</strong>-Marketingleiter<br />

Dirk Geißler, der selbst mitgelaufen ist.<br />

Bereits am Vorabend des RuhrMarathons<br />

traf sich das Team in Essen zur<br />

„Pasta-Party“, um Energie für den Lauf<br />

zu tanken. Für einen Teil der Läufer war<br />

der RuhrMarathon die erste Erfahrung<br />

dieser Art – drei Zugläufer halfen darum<br />

dabei, die Kräfte auf der Mammutstrecke<br />

richtig einzuteilen. „Die Zeiteinteilung<br />

ist für Anfänger das Schwierigste“,<br />

erklärt Tom Aigner, Projektleiter bei<br />

Hubert Schwarz.<br />

14 15<br />

Neu & Aktuell<br />

Das <strong>Wilo</strong>-Team ist beim RuhrMarathon <strong>2005</strong> durch gezieltes Training zur Hocheffizienz aufgelaufen.<br />

Foto: Bernd Hegert<br />

Das Hauptziel der Aktion wurde mit<br />

Bravour erreicht: Alle Läufer kamen ins<br />

Ziel, viele in persölicher Bestzeit und<br />

niemand musste den Lauf abbrechen.<br />

Die schnellste Zeit der Truppe lief<br />

prompt ein Marathon-Neuling. Andreas<br />

Klapper von der Amixa GmbH in Dresden<br />

schaffte die 42 Kilometer in der<br />

beeindruckenden Zeit von 3 Stunden<br />

6 Minuten. „Das ganze Team war hochmotiviert,<br />

und die Begeisterung nach<br />

der bestandenen Herausforderung war<br />

unglaublich“, erzählt Aigner. Auch die<br />

<strong>Wilo</strong>-Kunden werten das Marathon-<br />

Training als riesigen Erfolg. „Die Aktion<br />

hat mir sehr viel gebracht“, kommentiert<br />

Ulrich Hermes von der Henke<br />

GmbH das <strong>Wilo</strong>-Marathon-Projekt. „Ich<br />

bin eine neue persönliche Bestzeit gelaufen<br />

und habe außerdem viel an Erfahrung<br />

gewonnen, obwohl ich schon<br />

längere Zeit laufe.“<br />

Fazit des Programms: Alle <strong>Wilo</strong>-Kunden<br />

konnten Hocheffizienz am eigenen<br />

Körper erfahren und haben ihre individuelle<br />

Leistungsfähigkeit deutlich steigern<br />

können.


16<br />

Ford-Werke<br />

Niehl<br />

Unglaubliche 160 Megawatt – damit können 10.000 Einfamilienhäuser<br />

beheizt werden. So viel leistet die Heizungsanlage<br />

der Ford-Werke Niehl. Die eindrucksvolle Anlage hat<br />

wahrhaft viel zu tun: Der gesamte Unternehmensstandort bei<br />

Köln, an dem rund 19.000 Mitarbeiter beschäftigt sind, muss<br />

mit Wärme versorgt werden. Pro Jahr produziert Ford dort<br />

etwa 400.000 Autos.<br />

Ein cleveres Konzept zur Wärmegewinnung zeichnet das<br />

Werk aus: Das Gas- und Dampfturbinen-Heizkraftwerk der<br />

Rheinenergie sowie die Müllverbrennungsanlage der Stadt<br />

<strong>Wilo</strong> inside…<br />

Köln, die beide unmittelbar neben dem Werksgelände stehen,<br />

liefern Dampf an eine Wärmetauscher-Station der Rheinenergie-Köln.<br />

Von dort kommt die Energie in die Heizung. Der<br />

Dampf wird in 150 Grad heißes Wasser umgewandelt und in ein<br />

Verteilersystem eingespeist. Ein Leitungsnetz von 20 Kilometern<br />

Länge verteilt die Wärme bis zu den 16 Werkhallen.<br />

In Spitzenzeiten werden hier bis zu 2.500 Kubikmeter Heizwasser<br />

pro Stunde umgewälzt. Etwa 20 Prozent davon fließen<br />

in die Produktionsprozesse selbst. Die hohen Wassertemperaturen<br />

werden vor allem für Trocknungsprozesse im Lack-<br />

bereich sowie für Reinigungsprozesse bei der Teilefertigung<br />

benötigt.<br />

Die Beheizung der Hallen verbraucht den Löwenanteil der<br />

Energie. Ein Sekundärkreislauf ist zuständig für die Verbraucher,<br />

die weniger als 100 Grad Temperatur benötigen. Hier<br />

sorgen <strong>Wilo</strong>-Pumpen innerhalb von zahlreichen Heizkreisen<br />

für die Endverteilung der Wärme. Dieses Netz wird nur in der<br />

Heizperiode betrieben. Die Struktur der Wärmeabnehmer ist<br />

sehr vielfältig: Sie reicht vom einfachen Heizkörper bis zur<br />

Klimatruhe.<br />

Hier entsteht ein Ford-Fiesta: Bei der Autofertigung leisten Roboterarme exakte und effiziente Arbeit. Foto: ©Ford-Werke GmbH, Köln<br />

Über Ford:<br />

Die Ford Motor Company wurde 1903 gegründet. Sie hat<br />

weltweit 110 Produktionswerke in 25 Ländern auf allen<br />

Kontinenten und insgesamt 327.000 Mitarbeiter. Die<br />

Fahrzeuge der Ford Motor Company werden in 200 Ländern<br />

der Welt verkauft. Zum Marken-Portfolio gehören<br />

Aston Martin, Ford, Jaguar, Land Rover, Lincoln, Mazda,<br />

Mercury and Volvo. Der Standort Köln ist das Stammwerk<br />

der Ford Fiesta-Baureihe.<br />

17


18<br />

Erfolgreich beraten, planen,<br />

installieren und warten<br />

DVD macht fit für den Arbeitsalltag<br />

Wie berate ich meine Kunden in<br />

punkto Energieeinsparung? Wie kann<br />

ich die Energieberatung als strategisches<br />

Geschäftsfeld nutzen? Antworten<br />

darauf liefert die DVD „Mehr Erfolg<br />

durch Energieeinsparung“, die dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> beigefügt ist. Neben Fakten<br />

zum deutschen Energiehaushalt sowie<br />

Tipps zur Energieeinsparung gibt die<br />

DVD eine ausführliche Anleitung zur erfolgreichen<br />

Kundenberatung. Die vielen<br />

praktischen Anregungen lassen sich für<br />

die Optimierung von Heizungsanlagen<br />

nutzen, helfen beim Umgang mit dem<br />

Kunden und sorgen nicht zuletzt für ei-<br />

Neu & Aktuell<br />

Termine<br />

<strong>Wilo</strong>-Seminare in Dortmund<br />

Grundlagen der Trockenläufertechnik 23. 08. <strong>2005</strong><br />

Grundlagen der Nassläufertechnik und Hydraulik 30. 08. <strong>2005</strong><br />

Grundlagen der Klima-/Kältetechnik 15. 11. <strong>2005</strong><br />

Grundlagen der Solarthermie und Trinkwasserzirkulation 27. 09. <strong>2005</strong><br />

Grundlagen der Druckerhöhung* 08. 11. <strong>2005</strong><br />

Einführung in die Planungssoftware <strong>Wilo</strong>-Select 22. 11. <strong>2005</strong><br />

<strong>Wilo</strong>-Brain-Seminare (Heizung)<br />

<strong>Wilo</strong>-Brain Center Arnsberg 27. 08. <strong>2005</strong><br />

<strong>Wilo</strong>-Brain Center Bremerhaven 15. 10. <strong>2005</strong><br />

<strong>Wilo</strong>-Brain Center Frankfurt am Main 20. 09. <strong>2005</strong><br />

<strong>Wilo</strong>-Brain Center Gießen 14. 09. <strong>2005</strong><br />

<strong>Wilo</strong>-Brain Center Hamburg 06. 09. <strong>2005</strong><br />

<strong>Wilo</strong>-Brain Center Karlsruhe 30. 09. <strong>2005</strong><br />

<strong>Wilo</strong>-Brain Center Köln 09. 09. <strong>2005</strong><br />

<strong>Wilo</strong>-Brain Center München 12. 11. <strong>2005</strong><br />

<strong>Wilo</strong>-Brain Center Osnabrück 27. 08. <strong>2005</strong><br />

<strong>Wilo</strong>-Brain Center Stuttgart 17. 09. <strong>2005</strong><br />

<strong>Wilo</strong>-Brain Center Wolfenbüttel 06. 09. <strong>2005</strong><br />

Die mit * gekennzeichneten Seminare finden in Oschersleben bei Magdeburg statt.<br />

Weitere Seminartermine finden Sie unter www.wilo.de<br />

ne zukunftsorientierte Gestaltung des<br />

Arbeitsalltags.<br />

Die DVD ist Teil von <strong>Wilo</strong>-Brain – einer<br />

Qualifizierungsmaßnahme<br />

für die SHK-Branche.<br />

Geschult wird dabei<br />

das Systemverständnis<br />

von Fachhandwerkern<br />

und Planern.<br />

Seminare und Schulungen<br />

sichern die<br />

fachliche Weiterbildung<br />

und den Erfolg beim Kunden.<br />

Gleichzeitig bietet die <strong>Wilo</strong>-Brain-<br />

Arbeitsmappe Materialien für<br />

den Heizungskeller wie Systemchecklisten,<br />

einen Pumpenschieber<br />

und eine Broschüre<br />

mit Tipps und Tricks. Aber auch<br />

für die Arbeit im Büro sowie den<br />

Einsatz beim Kunden stehen nützliche<br />

Arbeitsmittel bereit.<br />

Leserbriefe willkommen!<br />

Wir hoffen, dass wir Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

von <strong>Xperts</strong> mit einem ganzen<br />

Bündel an spannenden Informationen<br />

versorgen konnten. Nun interessiert<br />

uns Ihre Meinung! Wir freuen uns über<br />

jedes Lob, nehmen aber auch sehr<br />

gerne Kritik und Verbesserungsvorschläge<br />

sowie Fragen entgegen. Helfen<br />

Sie mit, noch besser zu werden.<br />

Leserbriefe richten Sie bitte an<br />

folgende Adresse:<br />

<strong>Wilo</strong> AG<br />

Redaktion <strong>Xperts</strong><br />

Nortkirchenstraße 100<br />

44263 Dortmund<br />

oder per<br />

Fax: 0231/4102-7575<br />

E-Mail: xperts@wilo.de<br />

Stratos ECO<br />

Nun können auch kleinere Gebäude<br />

mit der Hocheffizienz-Pumpe ausgerüstet<br />

werden: <strong>Wilo</strong> bringt die Stratos<br />

ECO auf den Markt. Sie trägt – wie ihre<br />

große Schwester – das A-Label und<br />

komplettiert die Stratos-Familie. Diese<br />

ermöglicht nun für jede Gebäudegröße<br />

die passende Hocheffizienz-Pumpe.<br />

Dezentrale Heizungspumpe<br />

Energieeffizienz ist der Antrieb bei allen<br />

<strong>Wilo</strong>-Neuentwicklungen. So auch<br />

beim jüngsten Forschungsprojekt: der<br />

Pumpe für den Heizkörper. Was im Mo-<br />

Ein starker Sauger für das Handwerk<br />

Starmix IS ARD-1225 EWS heißt der Top-Sauger für Baustellen, Werkstatt und<br />

Betrieb. Das handliche Modell ist der optimale Helfer am Bau – geeignet zum<br />

Auf- und Absaugen, Nass- und Trockensaugen.<br />

Ausblick<br />

Wer mitliest,<br />

kann gewinnen!<br />

Gewinnen Sie einen cleveren Helfer auf der Baustelle!<br />

Wir verlosen unter aufmerksamen <strong>Xperts</strong>-Lesern einen<br />

Starmix Handwerk- & Industrie-Sauger mit Zubehör im Wert<br />

von 500,00 Euro sowie – für’s Büro – 15 USB-Sticks von LG.<br />

Welche Energie-Klasse hat die Wie viele Autos produziert Ford Bei welchem sportlichen Event schickte <strong>Wilo</strong><br />

Hocheffizienzpumpe <strong>Wilo</strong>-Stratos? pro Jahr im Werk Köln-Niehl? <strong>2005</strong> ein erfolgreiches Team ins Rennen?<br />

Klasse A 250.000 Tour de France<br />

Klasse B 400.000 RuhrMarathon<br />

Klasse F 450.000 Internationales Reitturnier Dortmund<br />

ment noch eine Vision ist, könnte die<br />

Heiztechnik revolutionieren. Hinter dem<br />

Entwicklungsprojekt steckt folgende<br />

Idee: Die dezentrale Heizungspumpe –<br />

eine extrem kleine Pumpe – wird direkt<br />

am Heizkörper angebracht und dadurch<br />

jeder Radiator im Haus einzeln mit Wärme<br />

versorgt. Was zunächst aufwändig<br />

anmutet, könnte für viele Gebäude eine<br />

sehr wirtschaftliche und energiesparende<br />

Lösung sein, die zugleich eine deutliche<br />

Komfortverbesserung verspricht.<br />

Lesen Sie mehr zu diesen Themen in den<br />

nächsten <strong>Ausgabe</strong>n von <strong>Xperts</strong>.<br />

Gewinne im<br />

Wert von<br />

800 €<br />

Beantworten Sie einfach die unten stehenden Fragen und<br />

senden Sie die Antworten mit Angabe Ihrer Adresse an die Fax-Nummer 0231/4102-7575 oder an xperts@wilo.de<br />

Einsendeschluss ist der 30. August <strong>2005</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bargeldauszahlungen sind nicht möglich.<br />

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