Wirksamkeit des Projektes Talk About - Dr. Markus Spinatsch ...
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Ergebnisse Seite 16<br />
Unter den Risiko-Konsumierenden reduzierten knapp 40% ihren Alkoholkonsum<br />
nach dem Wettbewerb, bei 14% war ein Konsumanstieg zu verzeichnen.<br />
Bei den moderat Konsumierenden erhöhten nahezu ein <strong>Dr</strong>ittel ihren Alkoholkonsum,<br />
60% veränderten ihr Konsumverhalten nach der Teilnahme am Wettbewerb<br />
nicht.<br />
Bei den Mädchen lag der Anteil jener, die den Alkoholkonsum bis zum Projektabschluss<br />
reduzierten, mit 26% etwas höher als der Anteil jener, die trotz<br />
Wettbewerb ihren Konsum erhöhten (23%). Bei den Jungen sind die Verhältnisse<br />
umgekehrt: 14% reduzierten ihren Konsum, 24% erhöhten ihn.<br />
Die Trinkfrequenz ist bei den unter 16-jährigen häufiger angestiegen als bei den<br />
älteren Befragten. Am häufigsten abgenommen hat der Konsum in den Agglomerationen,<br />
die meisten Zunahmen sind in den Städten zu verzeichnen<br />
(Abbildung 11, rechts).<br />
2.4.3 Veränderung der Rauschhäufigkeit<br />
Bei 10% der Konsumierenden hat die Rauschhäufigkeit abgenommen. Bei gut<br />
doppelt so vielen ist das Gegenteil eingetreten – sie waren nach der Wettbewerbsteilname<br />
öfter berauscht (Abbildung 12, links).<br />
Bei 24% aller Risiko-Konsumierenden ging die Rauschhäufigkeit im Laufe <strong>des</strong><br />
<strong>Projektes</strong> zurück, bei eben so vielen nahm sie aber zu. 75% der moderaten<br />
KonsumentInnen waren auch nach dem Projekt noch nie berauscht, beim<br />
grössten Teil der übrigen hingegen nahm die Rauschhäufigkeit trotz Projektteilnahme<br />
zu.<br />
Auffälligerweise sind Mädchen, die Alkohol konsumieren, häufiger berauscht<br />
als Jungen. Bei beiden liess sich fast ein Viertel trotz Projektteilnahme nicht<br />
von einer weiteren Zunahme der Rauschhäufigkeit abhalten.<br />
Erwartungsgemäss sind jüngere Befragte weniger häufig berauscht als ältere,<br />
dafür weisen sie im Beobachtungszeitraum einen stärkeren Anstieg <strong>des</strong><br />
Rauschtrinkens auf.<br />
Am stärksten abgenommen haben die Räusche bei den in den städtischen Agglomerationen<br />
wohnhaften. Hohe Zuwachsraten sind auf dem Land und in den<br />
grossen Städten zu verzeichnen (Abbildung 12, rechts).<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Markus</strong> <strong>Spinatsch</strong><br />
Beratung für Politik und Verwaltung