als PDF - Presdok AG
als PDF - Presdok AG
als PDF - Presdok AG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Heise fiel aus allen Wolken. Er kenne den Bericht der<br />
städtischen Finanzkontrolle nicht. Aeschbacher forderte<br />
Heise hartnäckig auf, sein 22jähriges Dienstverhältnis mit<br />
der Stadt Zürich per Ende Mai 1994 selber zu kündigen <br />
sonst werde die Stadt Zürich gegen ihn Strafanzeige erstatten.<br />
Eine Wiederwahl Heises <strong>als</strong> Beamter nach Ablauf der<br />
Amtsdauer Ende August 1994 komme ohnehin nicht in<br />
Frage, erklärte der agile Stadtrat Aeschbacher.<br />
Keine konkreten Vorwürfe<br />
Schockiert durch das stadträtliche Ultimatum, nach 22<br />
Jahren den Dienst zu quittieren oder aber einem Strafverfahren<br />
entgegenzusehen, orientierte Hanspeter Heise unverzüglich<br />
seinen Anwalt. Ueli Vogel-Etienne bestätigte<br />
Stadtrat Ruedi Aeschbacher den Inhalt des Gespräches<br />
mit Heise und kündigte an: «Mein Klient wird sich für eine<br />
schonungslose Klärung der Vorkommnisse in der Stadtentwässerung<br />
einsetzen!» Aeschbacher beantwortete den Brief<br />
postwendend: Vogel-Etienne habe den Inhalt des stadträtlichen<br />
Gesprächs mit Heise verkürzt und verzerrt wiedergegeben.<br />
Für Heise könne sich Aeschbacher nur folgende<br />
drei Handlungsmöglichkeiten vorstellen:<br />
> 1. Selber kündigen, was deri Vorteil hätte, dass Heise ohne<br />
Makel die Stadtentwässerung verlassen könnte.<br />
> 2. Bemühungen aufnehmen zur Auflösung des Arbeitsverhältnisses<br />
im gegenseitigen Einverständnis, was aber<br />
die Zustimmung des Gesamtstadtrates erfordern würde.<br />
150