als PDF - Presdok AG

Flucht nach vorne
Die Abklärungen bei der Sitrag verunsicherte offensichtlich
auch Albert Kessler von der BCT AG. Die Vorortkontrolle
in Italien wiederum schreckte Henry Friedländer
auf. Die Ereignisse begannen sich zu überstürzen. Am
2. Oktober 1992 brachte Henry Friedländer von der Tanagra
AG die nach der Einstellung der Klärschlammlieferungen
an diese Firma von Heise verlangten Unterlagen
über die Kalkulation und die Zusatzstoffe, welche die
Verarbeiter in Italien dem Klärschlamm angeblich zumisehen.
Heise war von den Unterlagen nicht überzeugt und
sistierte die Transporte der T anagra weiterhin. Am 6.
Oktober 1992 forderte Angela Ohno bei der Sitrag die
Fuhrscheine der BCT AG an. Am 7. Oktober 1992 versuchte
Rene Osehwald mehrmals, Hanspeter Heise an
seinem Ruhetag zuhause zu erreichen. Unterdessen telefonierte
Oschwald ebenfalls Angela Ohno in die Stadtentwässerung
und erklärte, Friedländer von der Tanagra habe
ihn angerufen: Hanspeter Heise sei über Friedländer und
Oschwald verärgert. Sogleich lenkte er das Gespräch auf
die BCT AG über. Er beende nun endlich den Auftrag, den
Hanspeter Heise ihm erteilt habe. Er wolle das wegen der
Entsorgung Deutschland erledigen. Zudem erwähnte er,
dass er unbedingt sofort mit Ohno nach Deutschland
reisen wolle, um dort Kontrollen durchzuführen. Aus
ähnlichen Motiven telefonierte er gleichentags auch Reinhard
Buchli, der für die inländische Schlammverwertung
zuständig war.
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