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Glücklicherweise waren der Sommer und Herbst 1988<br />

relativ trocken, so dass die Stadtentwässerung eine grössere<br />

Menge Klärschlamm an die Landwirtschaft abgeben konnte.<br />

Ohne weitere Entsorgungsalternativen war aber der<br />

Entsorgungsengpass im Winter 1988 / 89 vorprogrammiert.<br />

Da die Entsorgungsmöglichkeiten im eigenen Land<br />

ausgeschöpft waren, schielten die Verantwortlichen gezwungenermassen<br />

auch über die Grenze ins Ausland.<br />

Nur Schlamm für Ausländer<br />

Nicht nur bei der Klärschlammentsorgung herrschte dam<strong>als</strong><br />

ein eklatanter Entsorgungsengpass. Eine Kesselrevision<br />

der Verbrennungsanlage Hagenholz zwang das Abfuhrwesen<br />

der Stadt Zürich, 60'000 Tonnen Kehricht im Ausland<br />

zu entsorgen. Der Leiter der Kläranlagenbetriebe,<br />

Hanspeter Heise, bat daher den Direktor des Abfuhrwesens<br />

der Stadt Zürich, Rudolf Walder, Abfallberatungsfirmen<br />

auch auf den Notstand in der Stadtentwässerung bei<br />

der Klärschlammentsorgung aufmerksam zu machen und<br />

auch für ihn nach geeigneten Möglichkeiten Ausschau zu<br />

halten.<br />

Nach verschiedenen Gesprächen einigte man sich auf eine<br />

Entsorgungsmöglichkeit in Swansea (Grossbritannien).<br />

Dort wollte die Stadt Zürich den verfestigten entwässerten<br />

Klärschlamm in einer grossen Deponie ablagern. Der Klärschlamm<br />

sollte mit Rheinschiffen von Basel nach Duisburg<br />

und von dort mit Küstenschiffen nach Swansea transportiert<br />

werden. Die Zweckmässigkeit und Richtigkeit dieses<br />

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