Afrikanische_Kunst_PDF - African Art Auctions
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Die Königtümer des Kameruner-Graslands besassen eine Vielzahl<br />
an Masken. Sie traten vor allem bei Gedenkfeiern bedeutender<br />
Ahnen auf und vertraten die Autorität des Herrschers<br />
sowie die Interessen des Staates.<br />
Ein Maskenensemble setzte sich aus bis zu zwanzig Masken<br />
zusammen, welche die unterschiedlichsten Charaktere darstellten.<br />
Zu jedem Ensemble gehörte Kam, die Führermaske, sowie<br />
Ngon, die eine Frau der königlichen Linie verkörperte. Weitere<br />
Masken der Gruppe waren z.B. Nkem, der mit seinem Korbaufbau<br />
für den Transport von Fürchten und Jagdbeute verantwortlich<br />
war, Foche der grosse Mann, Mukong der Speer Krieger,<br />
Tatah der alte Mann, Nkieh der rennende juju Geist, Fenun der<br />
Vogel, Keyak der Widder, Nyal der Büffel, Fukvuk die Fledermaus<br />
und Ketam der Elefant.<br />
TRIBAL ART 15<br />
Die meisten Helmmasken sind gross und wuchtig, die Gesichter<br />
oft stilisiert. Der Maskenträger tritt immer mit verdecktem<br />
Gesicht und im vorgeschriebenen Maskengewand auf. Besondere<br />
Merkmale sind die grossen, umrandeten Augen, die kräftige<br />
Nase mit breiten Nasenflügeln, der offene Mund mit zugespitzten,<br />
manchmal gefletschten Zähnen und die abstehenden,<br />
reduzierten Ohren.<br />
Die Oberfläche ist dunkelbraun bis schwarz gefärbt. Die Kopfbedeckung<br />
kennt viele Variationen: von der einfachen, flachen<br />
Frisur mit Menschenhaaren bis zu hoch getürmten Aufbauten.