29.09.2012 Aufrufe

SiLab des VBS in Spiez - Robe Verlag AG

SiLab des VBS in Spiez - Robe Verlag AG

SiLab des VBS in Spiez - Robe Verlag AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Fassadenkonstruktion <strong>des</strong> Neubaus<br />

ordnet sich zwei Prämissen unter: der<br />

Sicherheit und der architektonischen<br />

Gestaltung. Es galt, durch die Wahl der<br />

Materialien, durch die Farbgebung und<br />

durch die Konstruktionsart die Dichtheit<br />

und «Cleanheit» nach aussen sichtbar<br />

zu machen. Die e<strong>in</strong>heitliche Materialisierung<br />

der Hülle aus Glaselementen<br />

mit filigraner Alum<strong>in</strong>iume<strong>in</strong>fassung<br />

fasst die Geschosse zusammen. Die glatten<br />

Gebäudeoberflächen unterstreichen<br />

das e<strong>in</strong>fache Gebäudevolumen.<br />

Sie bilden e<strong>in</strong>en klaren Kontrast zu der<br />

Plastizität der Betonoberfläche beim<br />

bestehenden Gebäude.<br />

Beim Neubau tritt der Beton h<strong>in</strong>ter die<br />

Glashülle zurück. Die Transparenz im<br />

Erdgeschoss kontrastiert mit den nicht<br />

transparenten Obergeschossen und<br />

gleichzeitig mit dem <strong>in</strong>nen liegenden<br />

massiven Betonkubus. Unter verschiedenen<br />

Lichtverhältnissen und aus unterschiedlichen<br />

Blickw<strong>in</strong>keln wandelt sich<br />

das äussere Ersche<strong>in</strong>ungsbild <strong>des</strong> Neubaus<br />

ständig. Durch Spiegelungen <strong>in</strong><br />

der Glashülle verschw<strong>in</strong>den die stren-<br />

© Labor <strong>Spiez</strong><br />

gen Konturen <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong>, die Übergänge<br />

zur Umgebung verwischen.<br />

Die Fassadenkonstruktion ist als Verbundkonstruktion<br />

/ Elementkonstruktion<br />

ausgebildet. Innen besteht sie aus<br />

e<strong>in</strong>er festverglasten Zweifach-Wärmeschutz-Isolierverglasung.<br />

Im Zwischenraum<br />

bef<strong>in</strong>det sich die Beschattung<br />

mit Rafflamellenstoren, <strong>in</strong>klusive der<br />

Seilführung. Der Aussenflügel ist nach<br />

aussen zu öffnen, damit die Gläser e<strong>in</strong>fach<br />

gere<strong>in</strong>igt und die Lamellenstoren<br />

gewartet werden können.<br />

Die Sichtfenster werden von e<strong>in</strong>er speziellen,<br />

<strong>in</strong> Beton gegossenen Rahmenkonstruktion<br />

aus rostfreiem CrNi-Stahl<br />

umschlossen. Dichtungsbänder sorgen<br />

für e<strong>in</strong>e zusätzliche Abdichtung zwischen<br />

Glas und Rahmen. Beim E<strong>in</strong>bau<br />

der Isolierverglasung s<strong>in</strong>d die Auflagen<br />

für Brandschutz und Durchschusshemmung<br />

befolgt worden. Gleichzeitig<br />

wird die Dichtheit <strong>des</strong> Conta<strong>in</strong>ments<br />

sichergestellt. Der flächenbündige E<strong>in</strong>bau<br />

der Fenster <strong>in</strong> die Betonwände<br />

unterstreicht gestalterisch die E<strong>in</strong>heit<br />

<strong>des</strong> Betonkörpers.<br />

Bautenim<br />

Blickpunkt<br />

Raumkonzept <strong>des</strong> gläsernen<br />

Neubaus. (Bild: Labor <strong>Spiez</strong>)<br />

Materialisierung/Konstruktion<br />

Die Wahl der Materialien und Konstruktionen<br />

im Bereich <strong>des</strong> Conta<strong>in</strong>ments ist<br />

geprägt durch die Anforderungen der<br />

Biosicherheit. Die Zahl der e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Materialien ist auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum beschränkt.<br />

Der Neubau besteht aus folgenden<br />

Materialien: Statische Elemente<br />

<strong>in</strong> Beton – als Sichtbeton ausserhalb<br />

<strong>des</strong> Conta<strong>in</strong>ments und mit Epoxi beschichtet<br />

<strong>in</strong>nerhalb <strong>des</strong> Conta<strong>in</strong>ments,<br />

Chromstahl im Conta<strong>in</strong>mentbereich<br />

(Türen, Fensterrahmen, Dichtungse<strong>in</strong>lagen)<br />

und im Sicherheitskorridor aus<br />

Glas und Chromstahl (Fenster, Verkleidung<br />

Fassadenstützen, Türen, Fenster,<br />

Abschlüsse Steigzonen).<br />

Farbkonzept<br />

Die Materialien im Neubau bestimmen<br />

die Farbgestaltung. Sie unterstreichen<br />

den E<strong>in</strong>druck der cleanen Laboratmosphäre.<br />

Im Obergeschoss prägt die<br />

weisse Farbe der Stahlkonstruktion den<br />

Raume<strong>in</strong>druck. Der E<strong>in</strong>gangsbereich im<br />

Erdgeschoss <strong>des</strong> Verb<strong>in</strong>dungsgebäu<strong>des</strong><br />

wird durch die Wahl e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>heimi-<br />

SBJ 5/10 – Bauten im Blickpunkt – Sicherheitslabor VSB <strong>SiLab</strong>, <strong>Spiez</strong> 71

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!