Klemens-Fink-Zentrum, Bamberg - Joseph-Stiftung
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Eingang<br />
Der verglaste Eingang ist<br />
behindertengerecht<br />
gestaltet. Man gelangt über<br />
eine breite Rampe in das<br />
Gebäude.<br />
Foyer<br />
Die großzügige<br />
Eingangshalle bietet<br />
genügend Raum für<br />
festliche Veranstaltungen.<br />
“Aufgelöste Hausecke“<br />
Ökologisches Bauen. – Auf<br />
einer 40 m² großen<br />
Dachfläche befindet sich<br />
eine Anlage zur solaren<br />
Brauchwassernutzung.<br />
Hartplatz und Rasenfeld<br />
es Projektes <strong>Klemens</strong>-<strong>Fink</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />
Sport- und Kulturzentrum des<br />
t dK lt t d<br />
ntertitel des<br />
t tit l d<br />
„Ein Ort der Begegnung“ für gehörlose und sprachbehinderte<br />
Sportler aus ganz Oberfranken – so bezeichnete der ehemalige<br />
Aufsichtsrat der <strong>Joseph</strong>-<strong>Stiftung</strong>, Prälat <strong>Klemens</strong> <strong>Fink</strong>, das im<br />
Regierungsbezirk einmalige Sport- und Kulturzentrum.<br />
Weil dieser als Direktor des Bildungszentrums für<br />
Hörgeschädigte und Sprachbehinderte in <strong>Bamberg</strong> das Projekt<br />
in die Wege geleitet und realisiert hat, heißt das <strong>Zentrum</strong> heute<br />
ihm zu Ehren „<strong>Klemens</strong>-<strong>Fink</strong>-<strong>Zentrum</strong>“<br />
Die Planung und Bauleitung des größtenteils durch Zuschüsse<br />
und Spenden finanzierten Gebäudes übernahm 1995 die<br />
<strong>Joseph</strong>-<strong>Stiftung</strong> vom Erzbischöflichen Bauamt. Sie<br />
überarbeitete vorhandene Entwürfe und erstellte neue, mit dem<br />
Ziel, die Kubatur der großen Anlage und die Baukosten zu<br />
senken.<br />
Beispiel: Die ursprünglich geplante Pultdachlandschaft wurde<br />
durch ein flach geneigtes Dach ersetzt, so dass<br />
kostengünstigere Bauteile verwendet werden konnten.<br />
Auf dem knapp 20.000 m² großen Gelände im Süden <strong>Bamberg</strong>s<br />
entstand zwischen 1997 und 1999 ein Sport- und<br />
Kulturzentrum, das zahlreiche Einrichtungen beherbergt:<br />
• Turnhalle (15 x 27 m)<br />
• vier Kegelbahnen<br />
• 13 Schießbahnen (KK-Schießbahn 50 m und CO2-<br />
Schießbahn 10 m<br />
• Vereins- und Gruppenräume<br />
• Gaststätte mit Küche<br />
• Umkleidebereich<br />
• Technikräume<br />
• Rasenfeld und Hartplatz (draußen)<br />
Das Gebäude „duckt“ sich nach Norden in das ansteigende<br />
Gelände, so dass die gesamte Baumasse von 11.000 m³ nach<br />
außen hin kaum spürbar ist.<br />
Es handelt sich um einen Stahlbetonbau mit Stahl-Holz-<br />
Dachtragewerk und viel Glas.<br />
Durchgehendes, flach geneigtes Dach stärkt den<br />
Zusammenhalt der Anlage.<br />
Tragekonstruktion ermöglicht Verzicht auf den Einbau<br />
eingehängter Decken.<br />
Lichtdurchflutung des gesamten Gebäudes durch<br />
großflächige Glasfronten.<br />
Turnhalle<br />
Kegelbahn<br />
„Das Haus wirkt nicht als ganzheitlicher Block, sondern erklärt<br />
sich als aus Bauteilen, Scheiben und Stäben<br />
zusammengesetztes Ganzes.“ So beschreibt der Architekt<br />
Matthias Jakob das Aussehen des Gehörlosensportzentrums.<br />
Licht und Farbe spielen in der Gestaltung eine wichtige Rolle<br />
und sie dienen v. a. dazu, die technischen Teile der Anlage,<br />
symbolisiert durch die Materialien Beton, Stahl und Aluminium<br />
hervorzuheben.<br />
„Details“ kennzeichnen dieses Gebäude:<br />
• Farbige Akzente bei Säulen, Fensterrahmen und<br />
Wänden durch erdige Rot- und kräftige Blautöne<br />
• Verglaste und daher „aufgelöst“ wirkende Ecken<br />
• Eindruck eines „schwebenden“ Daches durch die<br />
Verglasung der Fugen zwischen Wandteilen und<br />
Dachwerk, verstärkt durch umlaufenden<br />
Dachüberstand<br />
• Silbern beschichtete Plattenverkleidung, die<br />
Umgebungsfarben assimiliert