L-Acoustics Kiva Line-Array - R+R Sonicdesign AG
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<strong>Kiva</strong>-Frontansicht mit demontierter und umgedrehter Frontabdeckung<br />
Mechanischer Aufbau des <strong>Kiva</strong><br />
Das <strong>Kiva</strong>-System ist selbstverständlich<br />
nach den von Christian Heil in seinen Veröffentlichungen<br />
aufgestellten WST-Kriterien<br />
(Wavefront Sculpture Technology)<br />
konstruiert: Aus den Abständen der Tieftontreiber<br />
innerhalb der vertikalen Linie<br />
und der Gehäusehöhe bzw. Austrittshöhe<br />
der Wellenfront der Hochtöner lassen sich<br />
daraus die höchstmögliche Trennfrequenz<br />
und der maximale Winkel zwischen zwei<br />
Einheiten eines <strong>Line</strong>-<strong>Array</strong>s berechnen.<br />
Möglichst dicht zueinander angeordnete<br />
kleine Tieftöner erlauben demnach eine<br />
hohe Trennfrequenz zur Hochtoneinheit,<br />
ohne dass die angestrebte ebene Wellenfront<br />
aufreißt oder unerwünschte seitliche<br />
Nebenmaxima in der Abstrahlung entstehen.<br />
Die seitlich betrachtet trapezförmigen<br />
Gehäuse der <strong>Kiva</strong>s sind vorne lediglich<br />
175 mm hoch, was durch ein spezielles<br />
Composite-Material aus Holz und Kunststoff<br />
erreicht werden konnte, das an der<br />
Frontplatte besonders dünne Deckel- und<br />
Bodenflächen des Gehäuses ermöglicht.<br />
Als Treiber fiel die Wahl auf einen 6,5"-er<br />
aus dem Hause PHL – man blieb damit<br />
sozusagen in der Nachbarschaft – von wo<br />
aus auch schon Teile der Bestückung für<br />
das große V-DOSC geliefert wurden. PHL-<br />
Treiber eignen sich für eine dichte Montage<br />
besonders gut, da die Körbe der Treiber<br />
über seitlich angesetzte Montageflansche<br />
verfügen, sodass kein kompletter Ring für<br />
die Befestigung noch außen um den Korb<br />
verläuft. Die Membranen der Treiber können<br />
durch diese Bauweise sehr nahe<br />
zusammenrücken. Die Frontabdeckung der<br />
<strong>Kiva</strong>s enthält noch eine weitere Besonderheit<br />
mit einer massiven Kunststoffplatte,<br />
die die Tieftontreiber komplett abdeckt.<br />
Lediglich fünf schmale Schlitze erlauben<br />
dem Schall den Durchtritt und bilden eine<br />
Art Bandpassresonator, der richtig eingesetzt<br />
eine lokale Erhöhung der Sensitivity<br />
bewirkt. Der eigentliche Beweggrund für<br />
diese Abdeckung dürfte jedoch der Hochtöner<br />
sein, dessen Austrittsöffnung sich mittig<br />
zwischen den beiden V-förmig angeordneten<br />
Tieftönern befindet. Die Flächen des<br />
„V“ dienen als Schallführung für den Hochtöner<br />
und zur Einstellung des horizontalen<br />
Öffnungswinkels. Die ebenen, nur leicht<br />
geschlitzten Flächen der Abdeckung sind<br />
dafür verständlicherweise besser geeignet<br />
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