Geschäftsbericht 2011 KSF - Spital Thurgau AG
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Die Physiotherapie stellte wie bis anhin zwei mal<br />
täglich ihre Dienstleistung unseren Patienten zur<br />
Verfügung.<br />
Die Rotationen der Assistenzärzte der Kliniken Anästhesie<br />
(6 Monate), Innere Medizin und Chirurgie<br />
(je 3 Monate) erfolgte im gewohnten Rhythmus.<br />
Statistik<br />
Die Anzahl Pflegetage, die Anzahl behandelter Patienten,<br />
die Stationsauslastung sowie die Anzahl<br />
Betamungstage nahm im Vergleich zu den vorherigen<br />
Jahren leicht um ca. 4 % zu. Der Pflege- und<br />
Behandlungsaufwand nach SGI-Kategorie sowie<br />
die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist mit den<br />
Angaben der Vorjahre fast identisch. Eine deutliche<br />
Zunahme um 35 % verzeichneten wir bei den kontinuierlichen<br />
Hämodialysen.<br />
An ambulanten Dienstleistungen wurden 33 Kar-<br />
dioversionen sowie 19 Plasmapherese – Einzelbe-<br />
handlungen durchgeführt. Vor allem die aufwen-<br />
digen ambulanten Plasmapheresebehandlungen<br />
waren nur möglich, weil sich Pflegefachpersonen<br />
der IS zusätzlich zur regulären Arbeitsschicht dafür<br />
zur Verfügung stellten. Es ist eine Zunahme der<br />
«Aufwachpatienten» von ca. 17 % gegenüber 2010<br />
zu verzeichnen. Diese Fälle begründen sich durch<br />
Aufnahmen in den späten Abend- bzw. Nachtstunden,<br />
da der Aufwachraum nur bis 20:00 Uhr geöffnet<br />
ist.<br />
Die IS stiess in 82 Arbeitsschichten an ihre Kapa-<br />
zitätsgrenze und war in diesen Zeiten für weite-<br />
re Patienten nicht aufnahmefähig. Mit 7,5 % nicht<br />
aufnahmefähiger Arbeitsschichten (je 1/3 Tag) bewerten<br />
wir die Grösse der Intensivstation als ausreichend.<br />
In den Jahren vor 2008, als die IS nur 8<br />
Betten und 4 Beatmungsplätze zur Verfügung hatte,<br />
war die Aufnahmekapazität ca. drei Mal häufiger<br />
nicht gewährleistet, was eindeutig zu oft war.<br />
Mit der Methode LEP werden die aufgewendete<br />
Pflegeminuten jedes einzelnen Patienten erfasst<br />
und der zur Verfügung stehenden Personalzeit gegenübergestellt.<br />
Die Differenz ist die Zeit, die nicht<br />
eindeutig der direkten Pflege zugeordnet werden<br />
kann (Reinigungarbeiten, Logistik, Stationsbesprechungen,<br />
Schulungen etc.). Diese Zeit ist der «C-<br />
Wert» und wird in Prozent der zur Verfügung stehenden<br />
Personalzeit angegeben. <strong>2011</strong> betrug dieser<br />
Wert im Jahresschnitt 28 % und ist als «normal» zu<br />
bewerten. Die Ergebnisse werden monatlich mit<br />
der Pflegedirektorin besprochen und bei Bedarf<br />
Massnahmen eingeleitet. Ausserdem werden die<br />
Angaben fortlaufen zur Berechnung der Fallkosten<br />
hinzugezogen.<br />
Durch die Erhebung des «minimalen Datensatzes<br />
Intensivmedizin» (MDSI) ist ein grober Vergleich mit<br />
anderen Intensivstationen der Schweiz möglich.<br />
Dieser Datensatz ist ausserdem Grundlage für die<br />
Anerkennung und Zertifizierung der Intensivstation<br />
durch die SGI.<br />
Dank<br />
Ein besonder Dank geht an das ganze Team der IS<br />
für die äusserst flexible Arbeitsplangestaltung, das<br />
grosse Engagement für eine gute Teamkultur sowie<br />
den bemerkenswerten Einsatz für unsere Patientinnen<br />
und Patienten.<br />
Der Dank richtet sich auch an alle Mitarbeitenden<br />
des <strong>KSF</strong>, welche den Auftrag der Intensivstation<br />
unterstützten. Spezieller Dank geht an das Team<br />
der Notfallstation, das bei Akutaufnahmen die<br />
Kapazitäten und Möglichkeiten der IS mit berücksichtigt.<br />
Ausserdem danken wir besonders den Mitarbeitenden<br />
der Akutkliniken, welche trotz hoher<br />
Arbeitsbelastung auf ihren Stationen für schnelle<br />
und unkomplizierte Patientenübernahmen sorgten.<br />
So konnten immer wieder IS-Bettenplätze für<br />
schwerkranke Patienten frei gemacht werden. ❚<br />
INTENSIVSTATION (IS)<br />
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