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Mitte-News von Novmeber 2012 PDF-Dokument ca - CVJM-Missio ...

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Vorgestellt:<br />

Miriam Weisser seit<br />

August Teamleiterin<br />

im <strong>Missio</strong>-Center<br />

3<strong>2012</strong><br />

5<br />

Miterlebt:<br />

„Wasser des<br />

Lebens“ – unser<br />

erster Einsatz<br />

Angemerkt:<br />

<strong>Missio</strong>s nach einem Jahr<br />

Pause wieder zurück!<br />

mitte news<br />

69. Freundesbrief des <strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Center Berlin<br />

9<br />

10


Aufgelistet<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Aufgelistet<br />

Auf den Punkt gebracht<br />

Mitgeteilt<br />

Mitgeteilt<br />

Angedacht<br />

Vorgestellt<br />

Vorgestellt<br />

Miterlebt<br />

Miterlebt<br />

Angemerkt<br />

Angemerkt<br />

Angezeigt<br />

Eingeladen<br />

Nachgezählt<br />

Liebe Freunde und Unterstüt-<br />

zer des <strong>Missio</strong>-Centers,<br />

eine ereignisreiche Zeit liegt<br />

hinter uns. Ich freue mich,<br />

dass wir die laufenden Kosten<br />

der Zeit ohne Hauptkurs in diesem Haus-<br />

haltsjahr (Rumpfhaushalt <strong>von</strong> 01.01. –<br />

31.08.<strong>2012</strong>) durch die Mitgliedsbeiträge<br />

sowie Spendeneingänge <strong>von</strong> 23.278 €<br />

decken konnten.<br />

Ich bedanke mich an dieser Stelle recht<br />

herzlich für das entgegengebrachte Ver-<br />

trauen und die Unterstützung im Gebet<br />

und mit Spenden.<br />

Titelfoto: Marathoneinsatz<br />

Impressum Nachgezählt<br />

Liebe Freunde – Daniel Rempe<br />

Geburt<br />

Einsätze der <strong>Missio</strong>s<br />

Miriam Weisser<br />

Miriam Weisser, Teamleiterin<br />

Wir sind die neuen <strong>Missio</strong>s<br />

Ein Wochenende unter Freunden<br />

Jessi<strong>ca</strong> Gronewöller<br />

„Wasser des Lebens“ – unser erster<br />

Einsatz – Jennifer Weese<br />

Von Matten, <strong>Missio</strong>s und mehr<br />

Roland Werner<br />

Die <strong>Missio</strong>s, nach einem Jahr Pause<br />

wieder zurück! – Ulrich Hanfstein<br />

Ferienwohnung/CJD<br />

Freiwilliges <strong>Missio</strong>narisches Jahr – FMJ<br />

Der neue Kurs ist bereits gestartet. Da-<br />

mit verbunden sind nun auch wieder<br />

höhere Kosten. Um diese Kosten decken<br />

zu können, sind bis August 2013 Spen-<br />

deneingänge in Höhe <strong>von</strong> 107.500 €<br />

notwendig. Wir sind zuversichtlich, dass<br />

wir diese Summe mit Ihrer Unterstüt-<br />

zung aufbringen können.<br />

Ganz aktuell kam noch hinzu, dass unser<br />

Kleinbus unter Dampfen und Glühen ste-<br />

2<br />

3<br />

3<br />

4<br />

4<br />

5<br />

6<br />

8<br />

9<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

Impressum<br />

Freundesbrief <strong>Mitte</strong>-<strong>News</strong> Nr. 69,<br />

Ausgabe 3/<strong>2012</strong><br />

Herausgeber:<br />

<strong>CVJM</strong>-Zentrum für Evangelisation e.V.;<br />

<strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Center, Bildungsinstitut<br />

des <strong>CVJM</strong>-Bildungswerkes gGmbH<br />

Sophienstraße 19, 10178 Berlin<br />

Tel.: 030/28 49 77-20<br />

Fax: 030/28 49 77-17<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Daniel Rempe,<br />

Gesamtleiter <strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Center<br />

Kurt Rainer Dreschel, Vorsitzender<br />

<strong>CVJM</strong>-Zentrum für Evangelisation e.V.<br />

Layout und Druck:<br />

Design & Druck C. G. Roßberg,<br />

Frankenberg/Sa., www.rossberg.de<br />

Redaktion:<br />

Margrit Kirst, Matthias Saur,<br />

Miriam Weisser, Sibylle Maier<br />

Auflage: 2300 Exemplare<br />

Bildnachweis:<br />

<strong>Missio</strong>s: Titel, 3, S. 6 – 9;<br />

Miriam Weisser: 5,<br />

<strong>CVJM</strong>-Gesamtverband: 2, 4, 10;<br />

<strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Center: 11; Privat: 2, 3<br />

Bankverbindung<br />

<strong>CVJM</strong>-Zentrum<br />

für Evangelisation e.V.<br />

Evang. Kreditgenossenschaft Kassel<br />

BLZ 520 604 10, Kto.-Nr. 8699<br />

hen blieb. Die Kosten der Reparatur<br />

sind nun leider so hoch, dass wir<br />

den Bus nicht mehr halten können.<br />

Da wir jedoch für unsere Einsät-<br />

ze dringend einen Bus benötigen,<br />

werden wir nun einen neuen Bus<br />

leasen. Dies bedeutet jedoch auch, dass<br />

hierfür eine monatliche Rate aufge-<br />

bracht werden muss. Gerne dürfen Sie<br />

auch hierfür spenden.<br />

Vielen Dank.<br />

Gott befohlen!<br />

Daniel Dörfer,<br />

Schatzmeister<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

auch dieses Mal lässt sich das, was uns<br />

im <strong>Missio</strong>-Center gerade bewegt mit einer<br />

Fußballer-Weisheit auf den Punkt brin-<br />

gen. Trainerlegende Sepp Herberger wird<br />

mit den Worten zitiert: „Nach dem Spiel<br />

ist vor dem Spiel.“ Und das gilt auch fürs<br />

<strong>Missio</strong>-Center.<br />

Nach intensiver Vorbereitung in der ersten<br />

Jahreshälfte begann am 1. September der<br />

19. Hauptkurs seine Zeit am <strong>Missio</strong>-Center.<br />

Damit war das erreicht, für das wir uns in<br />

den vorigen Monaten engagiert haben.<br />

Aber das bedeutete natürlich nicht, die<br />

Hände in den Schoß zu legen. Ganz im<br />

Gegenteil, denn in den Wochen seit dem<br />

Start der neuen <strong>Missio</strong>s in Berlin ist or-<br />

dentlich Leben in die Bude gekommen.<br />

LEBEn<br />

Die „Bude“ in der der größte Teil der<br />

<strong>Missio</strong>s wohnt, ist die alte Wohnung <strong>von</strong><br />

Wolfgang und Christiane Freitag. Hier<br />

teilen sich sieben der <strong>Missio</strong>s ein Bad und<br />

alle neun eine Küche. Am langen Tisch<br />

wird morgens gemeinsam gefrühstückt,<br />

bevor der Tag mit einer gemeinsamen<br />

Andacht beginnt.<br />

Der lange Küchentisch und die gemeinsame<br />

Andacht zeigen neben vielen anderen<br />

Dingen, was die <strong>Missio</strong>s in diesem<br />

Jahr sein wollen – eine Glaubens- und<br />

Lebensgemeinschaft. In dieser Gemeinschaft<br />

teilen sie ihren Glauben, ihren<br />

Alltag, ihre Fragen, ihre Küche, ihr Bad,<br />

Wir gratulieren zur Geburt<br />

… <strong>von</strong> Samuel Karl Grether. Er kam am<br />

21. Juli <strong>2012</strong> zur Welt. Samuel ist der<br />

Sohn <strong>von</strong> Christoph Grether (12. Hauptkurs)<br />

und seiner Frau Bian<strong>ca</strong> Grether.<br />

Auf den Punkt gebracht!<br />

ihre Zweifel, ihre Hoffnungen, ihr Engagement<br />

und ihre Leidenschaft für Jesus<br />

und die Menschen.<br />

UnTERRiCHT<br />

Neben dem, dass Miriam Weisser als<br />

Teamleiterin Teil und Begleiterin dieser<br />

Gemeinschaft ist, ist sie auch maßgeblich<br />

am Unterricht im <strong>Missio</strong>-Center beteiligt.<br />

Neben Miriam waren in den ersten Wochen<br />

jedoch auch einige Gastdozenten aktiv.<br />

So hat zum Beispiel Carsten Schwarz den<br />

<strong>Missio</strong>s einen Überblick über die Entstehung<br />

der Bibel verschafft, Tobi Becker<br />

mit ihnen Videoclips produziert, Christina<br />

Brudereck mit ihnen an Sprache und Texten<br />

gearbeitet und Matthias Büchle ist<br />

mit ihnen in die Briefe des Apostel Paulus<br />

eingetaucht.<br />

EinSäTZE<br />

Gelernt haben die <strong>Missio</strong>s jedoch nicht<br />

nur im Unterricht, sondern auch in der<br />

Praxis. Spannende und herausfordernde<br />

Erfahrungen durften sie beim Teameinsatz<br />

des Berlin Marathon machen. Mehr<br />

dazu erfahrt ihr auf Seite 9 in diesen<br />

<strong>Mitte</strong>-<strong>News</strong>. Aktuell bereiten sich die<br />

<strong>Missio</strong>s auf ihren Einsatz beim 10. CJD<br />

Jugendforum in Gera vor. Außerdem sind<br />

mittlerweile auch die wöchentlichen Praxiseinsätze<br />

angelaufen, bei denen sich<br />

die <strong>Missio</strong>s im <strong>CVJM</strong> und in Gemeinden in<br />

Berlin engagieren.<br />

FREUnDESTAG<br />

… <strong>von</strong> Fiete Räcker. Er erblickte am 30.<br />

Juli <strong>2012</strong> das Licht der Welt. Fiete ist der<br />

Sohn <strong>von</strong> Barbara Räcker geb. Mirke (6.<br />

Hauptkurs) und<br />

ihrem Ehemann<br />

Sven Räcker.<br />

Durch diese kurzen Schlaglichter ahnt<br />

ihr, dass einiges in Bewegung ist beim<br />

<strong>Missio</strong>-Center. Es war für uns eine große<br />

Freude diese neue Bewegung mit vielen<br />

Freundinnen und Freunden beim Freundestag<br />

im Oktober zu feiern. Im Rahmen<br />

des Freundestags haben wir auch Miriam<br />

Weisser als Teamleiterin eingeführt sowie<br />

den Hauptkurs und das Leitungsteam<br />

gesegnet. Einen ausführlicheren Bericht<br />

findet ihr auf Seite 8.<br />

Ich bin Gott dankbar für die Bewegung<br />

und Dynamik, mit der er uns gerade im<br />

<strong>Missio</strong>-Center beschenkt. Ich freue mich<br />

über Freundinnen und Freunde, die diesen<br />

Weg mitgehen.<br />

Und: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel<br />

– Ich bin gespannt, was wir euch an<br />

dieser Stelle beim nächsten Mal berichten<br />

können.<br />

Shalom aus Kassel & Berlin!<br />

Mit herzlichen Grüßen, auch <strong>von</strong> Miriam<br />

Weisser und Sibylle Maier,<br />

Daniel Rempe,<br />

Gesamtleiter<br />

<strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Center<br />

… und <strong>von</strong> Lea<br />

Finja Feuerbacher.<br />

Sie kam am 21. August<br />

<strong>2012</strong> zur Welt. Lea Finja ist die<br />

Tochter <strong>von</strong> Deborah Feuerbacher geb.<br />

Handte (9. Hauptkurs) und ihrem Ehemann<br />

Othniel Feuerbacher.<br />

Wir wünschen allen Familien Gottes guten Segen<br />

und viel Freude auf ihrem weiteren Lebensweg.


Angedacht<br />

Mattengemeinschaft (Heilung des Gelähmten, Markus , 1-1 )<br />

Versetzen Sie sich in die Rolle des Gelähmten:<br />

Sie liegen auf Ihrer Matte,<br />

können den Kopf nur nach rechts und<br />

links drehen. Hören viele Stimmen, einige<br />

beschweren sich über Sie, weil sie<br />

weiter nach vorne wollen. Sie riechen<br />

den Schweiß <strong>von</strong> den vier Leuten die Ihre<br />

Matte tragen. So ein Aufwand nur für Sie,<br />

wäre Ihnen das Recht gewesen?<br />

Es wird noch besser. Die Vier brechen<br />

das Dach auf und lassen Sie pompös mit<br />

viel Staub und Schmutz durch die Decke<br />

hinunter und mitten hinein in die Menschenmenge.<br />

Um Sie herum ein verärgerter<br />

Hausbesitzer, Menschen die wegen<br />

Ihnen dreckig wurden und dann noch die<br />

bitter dreinschauenden Pharisäer.<br />

Ich bewundere den Gelähmten. Er hatte<br />

Mut, Mut sich helfen zu lassen. Er hatte<br />

die Matte satt und wollte sie loswerden<br />

und er erlaubte anderen Menschen sich<br />

helfen zu lassen. Ich glaube, dass jeder<br />

Mensch eine solche Matte, wie dieser<br />

Gelähmte, besitzt. Eine Matte die uns<br />

lähmt. Matten können Probleme mit Kindern<br />

oder dem Ehemann sein, Schwierigkeiten<br />

im Beruf, auch persönliche Ängste<br />

und Schwächen.<br />

Bei Ikea haben die Matratzen immer<br />

irgendwelche lustigen Namen z.B. die<br />

Sultan-Reihe mit den Namen Engenes,<br />

Tarsta, Edsele usw. Wie würden Sie Ihre<br />

Matte nennen? Angst, Abhängigkeit,<br />

Stolz, Eheschwierigkeiten, Zweifel ...?<br />

Einsätze des <strong>Missio</strong>-Centers<br />

16. – 18. november <strong>2012</strong><br />

CJD Jugendforum, Gera<br />

16. – 20. Januar 2013<br />

Predigtklausur<br />

1. – 3. Februar 2013<br />

agje Forum JUGENDevangelisation<br />

FORSCHT, Berlin<br />

Betreiben Sie Matten-Management?<br />

Versuchen Sie Ihre Matte so<br />

gut es geht anzumalen, zu überdecken?<br />

Die Matte steht für Unvollkommenheit<br />

und für den Mut,<br />

anderen Menschen diese Unvollkommenheit<br />

zu zeigen und sich<br />

damit zu Jesus tragen zu lassen.<br />

Der Gelähmte hatte seine Matte<br />

immer dabei oder hatte die Matte<br />

ihn immer dabei? Wer trägt eigentlich<br />

wen? Die Matte trägt einen<br />

Menschen – so hat der Gelähmte es Jahre<br />

erlebt. Oder trägt der Mensch die Matte?<br />

Durch Jesus ist der Gelähmte ein Mensch<br />

der laufen kann und seine Matte trägt.<br />

Die Matte ist immer noch ein Teil seines<br />

Lebens, er nimmt sie mit aber sie hat<br />

eine ganz andere Rolle bekommen. Sie<br />

wird den Mann sein Leben lang begleiten<br />

aber er ist nicht mehr an sie gefesselt,<br />

sondern frei...<br />

Jeder hat Matten in seinem Leben aber<br />

lassen wir uns <strong>von</strong> ihr tragen oder tragen<br />

wir sie?<br />

Ein Sprichwort heißt: „Sage nicht Gott<br />

wie groß deine Probleme sind, sondern<br />

sage deinen Problemen wie groß Gott<br />

ist.“ Trotzdem bleiben die Probleme.<br />

Aber sie treiben mich nicht, sondern der<br />

Gedanke an Gottes Größe bestimmt mein<br />

Denken.<br />

Wir brauchen Menschen die uns korrigieren<br />

und gute Gedanken mitgeben. Ich<br />

bin froh in einer Mattengemeinschaft zu<br />

8. – 10. Februar 2013<br />

Jugendgottesdienst u. Workshops in Halver<br />

23. Februar 2013<br />

Jugendgottesdienst beim Kickerturnier<br />

in Eggersdorf<br />

10. – 13. April 2013<br />

Einsatz beim XXL-Tag Frankfurt/Oder<br />

leben und damit meine ich die Gemeinschaft<br />

der Christen. Wenn wir einander<br />

erlauben, unsere Matten zu sehen, wenn<br />

wir einander helfen und selber Hilfe annehmen<br />

wird Heilung möglich.<br />

Fehler machen verletzlich und doch hatte<br />

der Gelähmte keine andere Chance als<br />

seine Matte zu zeigen. Er wurde gesund,<br />

weil seine Matte ihn zu Jesus brachte.<br />

Wir können uns entscheiden und unsere<br />

Matten verstecken oder ehrlich werden.<br />

Wenn wir unsere Matten zu Jesus bringen,<br />

werden wir beweglich und frei. Beweglich<br />

um auf andere zuzugehen und<br />

frei neue Dinge zu erleben.<br />

Ich bin dankbar für die <strong>Missio</strong>s, die mit<br />

mir eine Mattengemeinschaft bilden.<br />

Danke für die Offenheit und den gegenseitigen<br />

Respekt. Ich bin dankbar für<br />

jeden Dachzerstörer, für jede Person die<br />

so mutig ist ein Dach einzureißen damit<br />

Menschen mit Jesus reden können.<br />

Erlauben Sie anderen Ihre Probleme und<br />

Schwächen zu sehen, damit sie für Sie<br />

beten können und Jesus Sie verändern<br />

kann. Helfen Sie anderen Menschen<br />

ihre Schwächen und Macken zu Jesus<br />

zu bringen. Beten Sie, damit Jesus Sie<br />

verändert.<br />

Auszüge aus der Einführungspredigt<br />

<strong>von</strong> Miriam Weisser,<br />

Teamleiterin<br />

Miriam Weisser, Teamleiterin im <strong>Missio</strong>-Center<br />

Vor kurzem wurde ich gefragt wer ich<br />

bin. Leichter ist es zu sagen, wie ich<br />

wurde die ich bin. Ein paar Stationen aus<br />

meinem Leben will ich aufgreifen und<br />

mich damit vorstellen.<br />

Meine Familie:<br />

Aufgewachsen bin ich in Singen am Ho-<br />

hentwiel (Nähe Bodensee und Schweiz).<br />

Ich bin das Nesthäkchen der Familie Weis-<br />

ser, das vierte Kind. Aber mittlerweile bin<br />

v.l.n.r. Judith, Daniel, Christine, Tobias,<br />

Werner, Miriam<br />

ich die Einzige, die nicht mehr in der Hei-<br />

matstadt lebt, sondern in der Hauptstadt<br />

und somit 780 km entfernt. Meine Familie<br />

hat mich vieles gelehrt, den Glauben an<br />

Gott und vor allem den Umgang mit Men-<br />

schen. Auch an der Berufswahl meiner Fa-<br />

milie ist das zu sehen: Krankenschwester,<br />

Lehrer und ich als Teamleiterin. Wir sind<br />

Familienmenschen und treffen uns gerne,<br />

seit einigen Jahren auch schon mit Ver-<br />

stärkung <strong>von</strong> meiner Schwägerin, Nichte,<br />

Neffe und meinem Schwager. Wir wissen,<br />

dass wir uns gegenseitig unterstützen<br />

und tragen. In vielen Bereichen erlebe<br />

ich das immer wieder, meine Familie ist<br />

für mich da und denkt an mich. Gerade<br />

jetzt schaue ich sehr dankbar auf meine<br />

Familie zurück, denn wir hätten fast ei-<br />

nen wichtigen Teil verloren. Meine Mutter<br />

hatte im Juli in Berlin einen Herzinfarkt<br />

mit Herzstillstand in meiner Wohnung<br />

erlitten. Nach vier Tagen Bangen ist sie<br />

aus dem Koma ohne Schädigungen er-<br />

wacht. Gott hat sie uns wohl behütet<br />

wiedergegeben und wir sind ihm sehr<br />

dankbar dafür!<br />

Meine Freunde:<br />

„Freunde sind Menschen vor denen man<br />

laut denken kann“. Meine Freundinnen<br />

und Freunde haben mein Leben be-<br />

Lena, Miriam, Linus<br />

reichert, meine Persön-<br />

lichkeit entwickelt und<br />

meinen Glauben gestär-<br />

kt. Als ein Beispiel möchte ich euch <strong>von</strong><br />

der Kleingruppe erzählen. Sechs junge<br />

Mädchen die sich jeden Sonntag tref-<br />

fen zum reden, Bibel lesen und beten.<br />

Mittlerweile leben wir alle verstreut aber<br />

trotzdem beten wir füreinander und ge-<br />

nießen jedes Wiedersehen. Meine Freunde<br />

in der Ferne sind es, die mir Berlin immer<br />

wieder versüßen.<br />

Meine Ausbildung:<br />

Wenn ich über Freunde rede, dann darf<br />

Vorgestellt<br />

ich die drei Jahre am Johanneum nicht<br />

unerwähnt lassen! Von 2009 – <strong>2012</strong><br />

lebte ich mit <strong>ca</strong>. 50 Studierenden im<br />

Johanneum in Wuppertal. Diese Zeit war<br />

intensiv, immer wieder anders und be-<br />

sonders. Gemeinsam auf engem Raum zu<br />

leben, Freud und Leid zu teilen und die<br />

Vielseitigkeit der Menschen war für mich<br />

eine bereichernde Zeit.<br />

Gerade im Unterricht im <strong>Missio</strong>-Center<br />

schätze ich meine theologische Ausbil-<br />

dung.<br />

Es gäbe noch vieles zu berichten: Mein<br />

einjähriges Praktikum in Lüdenscheid in<br />

der Ev. Kirchengemeinde Oberrahmede,<br />

welches meinen süddeutschen Horizont<br />

erweitert hat, meine Auslandsreisen,<br />

Begegnungen mit Menschen, meine Zeit<br />

im <strong>Missio</strong>-Center, die Vielfältigkeit der<br />

Menschen und mein Team im <strong>Missio</strong>-<br />

Center.<br />

Doch die Zeilen reichen nicht ...<br />

... daher vielen Dank an alle Menschen<br />

die mein Leben bereichert haben, sei es<br />

für einen Augenblick oder mein Leben<br />

lang.<br />

Eure<br />

Miriam Weisser,<br />

seit August <strong>2012</strong><br />

Teamleiterin


Vorgestellt<br />

Wir sind die neun neuen <strong>Missio</strong>s ...<br />

U-Bahn – aber auch S-Bahn sind un-<br />

sere Hauptfortbewegungsmittel hier in<br />

Berlin. Fährt man nicht gerade zu Stoß-<br />

zeiten oder in übel riechenden Bahnen,<br />

fahren wir meist gerne damit. Beson-<br />

ders die Ringbahn hat ihren Charme,<br />

hat man noch Zeit und ist gerade in ein<br />

Gespräch vertieft, fährt man eben noch<br />

eine Runde.<br />

Katharina Laier<br />

neuanfang. Altes zurücklassen. Die<br />

Familie, Freunde, das gewohnte Umfeld<br />

und den Alltag hinter sich lassen.<br />

Neues beginnen. Ein Jahr in Berlin. Zu<br />

neunt in einer WG. Dozenten aus ganz<br />

Deutschland. Herausforderungen werden<br />

kommen und werden als Team gemeis-<br />

tert.<br />

v.l. Jakob Luz, Erik Sand, Mareike Gomann, Lisa Hess, Katharina Laier,<br />

Jessi<strong>ca</strong> Gronewöller, Lena Esken, Jennifer Weese, Raphael Fischer<br />

Erik Sand<br />

Team das bedeutet neun <strong>Missio</strong>s mitten<br />

in Berlin, die jeden Morgen zusammen<br />

mit einer Andacht in den Tag starten,<br />

gemeinsam am Unterricht teilnehmen,<br />

zusammen Einsätze vorbereiten und ver-<br />

anstalten, sich gegenseitig im Gebet<br />

tragen, gemeinsam ein Jahr mit und für<br />

Gott gestalten möchten und sehr viel<br />

Spaß haben.<br />

UnTERWEGS<br />

Lisa Hess<br />

Einsätze. Ich finde es spannend an<br />

die unterschiedlichen Orte zu fahren<br />

und zu sehen, wie die einzelnen Ge-<br />

meinden so drauf sind. So bekommen<br />

wir eine neue Sicht auf viele Dinge,<br />

aber auch die Gemeinden können <strong>von</strong><br />

uns als frischen Wind <strong>von</strong> außen pro-<br />

fitieren. Unser Ziel ist, dass wir Jesu<br />

Liebe auf unseren Einsätzen weiterge-<br />

ben wollen.<br />

Lena Esken<br />

Rastlos. Aus Angst etwas verpassen<br />

zu können, nahm ich mir in den ersten<br />

Wochen selten Zeit um mich zurück-<br />

zuziehen. Darunter hatte auch meine<br />

persönliche Stille Zeit zu leiden. Da es<br />

vielen ähnlich ging haben wir uns in der<br />

Mittagspause eine feste Zeit eingerich-<br />

tet, in der wir uns gegenseitig in Ruhe<br />

lassen. Diese möchte ich inzwischen<br />

nicht mehr missen.<br />

Raphael Fischer<br />

Wagnis. Es war ein Wagnis nach Ber-<br />

lin zu kommen. Vom kleinen Dorf im<br />

Schwarzwald mitten hinein in die Groß-<br />

stadt Berlin. Doch es sollte nicht bei<br />

diesem einen Wagnis bleiben.<br />

Ich erlebe jeden Tag wie Gott mich he-<br />

rausfordert Neues zu wagen, mich He-<br />

rausforderungen zu stellen, weil ich<br />

immer mehr wachsen soll in meiner<br />

Persönlichkeit und in der Beziehung zu<br />

ihm.<br />

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt …<br />

Die Ihm vertrauen und sich <strong>von</strong> Ihm<br />

verändern lassen, die überschüttet Er<br />

mit seinem Segen, das darf ich Tag für<br />

Tag erleben!<br />

Jakob Luz<br />

Erfahrungen – Jeder <strong>von</strong> uns bringt<br />

andere Erfahrungen mit, um sich nun für<br />

ein Jahr aufeinander einzulassen. Sich<br />

zu siebt ein Bad teilen, der erste Streit<br />

ums Abspülen – das sind Dinge, die uns<br />

in diesem Jahr begleiten. Wir können<br />

<strong>von</strong>einander lernen, im täglichen Leben<br />

und im Glauben und uns gegenseitig<br />

tragen.<br />

Jennifer Weese<br />

Gott erleben – Das ist eines der zentra-<br />

len Anliegen <strong>von</strong> uns <strong>Missio</strong>s in diesem<br />

Jahr. Gott erfahren, auf ihn hören, uns<br />

<strong>von</strong> ihm formen und verändern lassen.<br />

Gott spielt in der Zeit, die wir im <strong>Missio</strong>-<br />

Center verbringen, DIE zentrale Rolle.<br />

Egal ob im Unterricht, bei unseren Wo-<br />

chen- und Teameinsätzen, in unserem<br />

Alltag oder bei Gedanken über unsere<br />

Zukunft – es geht einfach nicht ohne<br />

Vorgestellt<br />

ihn. Wir wollen Gott erleben, <strong>von</strong> ihm<br />

weitererzählen und sind total dankbar,<br />

dass er einen guten Plan für uns hat.<br />

Sowohl hier in Berlin, als auch in der<br />

Zukunft – Gott ist immer mittendrin.<br />

Jessi<strong>ca</strong> Gronewöller<br />

Spaß: Neben vielen interessanten The-<br />

men im Unterricht oder auch so im Ge-<br />

spräch untereinander kommt der Spaß<br />

bei uns definitiv nicht zu kurz. Bei vie-<br />

len gemeinsamen Aktionen, wie Kochen,<br />

Bahn fahren oder zusammen sitzen, re-<br />

den wir über ernste oder auch lustige<br />

Themen, was zu viel Lachen führt.<br />

und zusammen sind wir<br />

Lena Esken, 19, aus Halver, Nordrhein-Westfalen<br />

Raphael Fischer, 19, aus Pforzheim, Baden-Württemberg<br />

Mareike Gomann<br />

Mareike Gomann, 19, aus Gummersbach, Nordrhein-Wesfalen<br />

Jessi<strong>ca</strong> Gronewöller, 19, aus Wustermark, Brandenburg<br />

Lisa Hess, 20, aus Lauffen am Neckar, Baden-Württemberg<br />

Katharina Laier, 19, aus Öhringen, Baden-Württemberg<br />

Jakob Luz, 19, aus Neuweiler, Baden-Württemberg<br />

Erik Sand, 23, aus Albstadt, Baden-Württemberg<br />

UnTERWEGS.<br />

Jennifer Weese, 20, aus Bielefeld, Nordrhein-Westfalen


Miterlebt<br />

Ein Wochenende unter Freunden<br />

Nach fünf Wochen <strong>Missio</strong>-Center wartete<br />

am ersten Oktoberwochenende eine besondere<br />

Herausforderung auf uns: Der 20.<br />

Freundestag. In der Vorbereitungszeit<br />

wurde uns klar, dass alle Mitglieder und<br />

Freunde des <strong>Missio</strong>-Centers sehr neugierig<br />

auf dieses Wochenende sind. Schließlich<br />

hat es im letzten Jahr viele Veränderungen<br />

gegeben: 2011/<strong>2012</strong> gab es keinen Hauptkurs,<br />

dafür wurde ein neues Leitungsteam<br />

berufen und einige Umstrukturierungen<br />

haben stattgefunden. Und nun stehen<br />

unter anderem wir als 19. Hauptkurs im<br />

<strong>Mitte</strong>lpunkt des Geschehens.<br />

Am Freitag, dem 5. Oktober war es dann<br />

soweit. Beim Abendessen im Sophienhof<br />

trafen wir das erste Mal auf unsere Gäste.<br />

Ex-<strong>Missio</strong>s erzählten uns <strong>von</strong> ihren Erfahrungen<br />

mit dem <strong>Missio</strong>-Center und verrieten<br />

uns Insidertipps über Cocktailbar<br />

& Co. Ebenfalls interessant war es, sich<br />

mit Menschen auszutauschen, die das<br />

<strong>Missio</strong>-Center schon seit vielen Jahren<br />

unterstützen.<br />

Beim offiziellen Eröffnungsabend mit<br />

einem bunten Programm aus Musik und<br />

Von Matten, <strong>Missio</strong>s und mehr<br />

Sie hatte es schon in sich, die Predigt,<br />

die Miriam Weisser beim Einführungsgottesdienst<br />

des neuen <strong>Missio</strong>-Jahres am<br />

6. Oktober in der Sophienkirche in Berlin-<strong>Mitte</strong><br />

hielt. Da war ein Mann, dessen<br />

Welt gerade einmal so groß war wie die<br />

Matte, auf der er lag. Vielleicht 150 mal<br />

200 cm. Viel mehr konnte er sich nicht<br />

Berichten <strong>von</strong> ehemaligen <strong>Missio</strong>s, predigte<br />

Claus Hassing, Leiter des <strong>CVJM</strong>-<br />

Ostwerkes über Philipper 4, 4-7. Sein<br />

Kommentar zu Beginn der Predigt: „Ich<br />

verwende keine Power-Point-Präsentation,<br />

sondern ein Flip-Chart, den Beamer<br />

der Steinzeit“ das beeindruckte mich,<br />

denn es zeigte sich mal wieder, die Methode<br />

ist nur <strong>Mitte</strong>l zum Zweck und die<br />

„Steinzeitmethode“ passte sehr gut ;-).<br />

Da uns in der Vorbereitungszeit immer<br />

wieder gesagt wurde, dass man uns als<br />

Team gerne näher kennenlernen möchte<br />

und bekanntlich in persönlicher Atmosphäre<br />

die besten Gespräche stattfinden,<br />

haben wir uns gedacht, die<br />

Gäste in unsere WG einzuladen. Und<br />

so fand der Abend bei Wein und Knabberei<br />

einen gemütlichen Ausklang.<br />

Bei der Mitgliederversammlung am<br />

Samstagvormittag ging es nicht nur<br />

um Zahlen, Daten, Fakten sondern<br />

wir <strong>Missio</strong>s konnten einen Einblick in die<br />

Strukturen des <strong>Missio</strong>-Centers bekommen.<br />

Am Nachmittag folgte dann das Highlight<br />

des Wochenendes: Der Einführungsgottesdienst<br />

<strong>von</strong> unserer Teamleiterin Miriam<br />

Weisser in der Sophienkirche.<br />

Die Band „Be Connected“ umrahmte den<br />

Gottesdienst mit Liedern. Miriam Weisser<br />

predigte über Markus 2, 1-12. Sie<br />

hat uns ermutigt, mit unseren Macken<br />

und Schwächen nicht allein zu bleiben,<br />

sondern uns gegenseitig zu unterstützen<br />

und zu helfen. Nach der Segnung des<br />

Leitungsteams waren wir <strong>Missio</strong>s an der<br />

Reihe uns vorzustellen. Durch ein Anspiel<br />

präsentierten wir uns und unsere Auf-<br />

erobern, der Gelähmte, <strong>von</strong> dem uns in<br />

der Bibel berichtet wird. Bis eines Tages<br />

seine Freunde kamen und seine Matte<br />

mit ihm darauf hochhoben und zu Jesus<br />

schleppten. Und als sie aufgrund der Menschenmenge<br />

nicht direkt ins Haus hinein<br />

kamen, hievten sie ihn auch noch hoch<br />

auf das Dach und fingen an, die Decke<br />

einzuhacken. Bis ein Loch entstanden<br />

gaben präsentiert. Danach wurden auch<br />

wir gesegnet, was uns als Team nochmal<br />

besonders zusammengeschweißt hat. Im<br />

Anschluss gab es bei Sekt und Fingerfood<br />

erneut die Möglichkeit zum Austausch<br />

und zu Gesprächen.<br />

Am Sonntag fand zum Abschluss des Wochenendes<br />

ein Gottesdienst zum Thema<br />

Dank statt. Für uns <strong>Missio</strong>s war es<br />

auch nochmal etwas ganz Besonderes.<br />

Schließlich war es der erste Gottesdienst,<br />

den wir gemeinsam gestaltet haben. Anstelle<br />

einer klassischen Predigt haben<br />

wir Dinge vorgestellt, für die wir Gott<br />

dankbar sind. Anschließend konnten die<br />

Gäste auf kleine Zettel ebenfalls Dinge<br />

aufschreiben, für die sie dankbar sind.<br />

Begleitet wurde der Gottesdienst <strong>von</strong><br />

unserer <strong>Missio</strong>-Band.<br />

Abschließend lässt sich sagen, dass der<br />

Freundestag für uns eine gute Möglichkeit<br />

war, die Mitglieder, Unterstützer<br />

und Freunde des <strong>Missio</strong>-Centers näher<br />

kennenzulernen. Es war faszinierend zu<br />

erleben, wie viele an unserem neuen<br />

Kurs interessiert sind und <strong>von</strong> wie vielen<br />

Menschen das <strong>Missio</strong>-<br />

Center getragen wird.<br />

Es war also wahrhaftig<br />

ein Wochenende unter<br />

Freunden!<br />

Jessi<strong>ca</strong> Gronewöller,<br />

19. Hauptkurs<br />

war, groß genug, um die Matte samt dem<br />

Gelähmten hinunterzulassen, direkt vor<br />

die Füße <strong>von</strong> Jesus. Was dann geschah,<br />

dürfte den meisten Lesern bekannt sein:<br />

Jesus heilte den Mann, nicht ohne ihm<br />

vorher deutlich zu machen, dass er mehr<br />

schenken kann als die körperliche Heilung,<br />

nämlich die Vergebung aller Sünden<br />

und ein ganz neues Leben. Das wurde<br />

„Wasser des Lebens“ – unser erster Einsatz<br />

Ganz Berlin ist unterwegs. Die ganze Welt<br />

ist in Berlin unterwegs. Menschen aus aller<br />

Welt sind angereist, um sich bei dem<br />

Berlin-Marathon zu verausgaben oder um<br />

an der Bande zu stehen und anzufeuern.<br />

Eine Frau steht seit mehreren Stunden<br />

am Rande der Bahn und feuert die Läufer<br />

mit Ponpons an. Mittlerweile kommen<br />

nur noch vereinzelt Läufer vorbei, teilweise<br />

verkleidet. Sie freut sich sehr, als<br />

wir ihr eine Flasche Wasser schenken.<br />

Es ist bereits die dritte Flasche, die sie<br />

runterstürzt. Sie braucht das Wasser.<br />

Aber es ist nicht einfaches Wasser, was<br />

wir ihr geben, es ist Wasser des Lebens.<br />

Wir, das sind wir <strong>Missio</strong>s und ein Haufen<br />

anderer Christen – <strong>CVJM</strong>er, FSJler, Leute<br />

aus anderen Gemeinden – die gemeinsam<br />

zu diesem Marathon gegangen sind,<br />

dann auch augenfällig sichtbar: Der Gelähmte<br />

nahm seine Matte aus dem Haus.<br />

Vorbei war die Zeit, wo die Matte ihn tragen<br />

musste, und wo seine Welt auf ihre<br />

Größenausdehnung beschränkt war.<br />

Miriam Weisser nahm diese wunderbare<br />

um den Leuten <strong>von</strong> Jesus zu erzählen.<br />

Unser Material: Wasserflaschen mit der<br />

Aufschrift „Wasser des Lebens“ und dem<br />

passenden Bibelvers, ein Stehtisch, ein<br />

<strong>CVJM</strong>-Sonnenschirm, Schilder mit der<br />

Aufschrift „Gebet gefällig?“ oder „Can<br />

I pray for you?“, ein paar Flyer, unseren<br />

Mund, unser Herz und eine Antenne nach<br />

Oben. Wir gehen zu zweit oder zu dritt<br />

durch die Menschenmassen und sehen<br />

die Zuschauer. Wir sprechen Leute an,<br />

schenken ihnen eine Flasche Wasser,<br />

manchmal entsteht ein Gespräch,<br />

manchmal nehmen die Frauen, Männer,<br />

Ehepaare, Kinder eine Flasche,<br />

lesen den Vers und gehen weiter. Ein<br />

Mann fragt uns nach dem Weg. Wir<br />

kommen ins Gespräch. Er erzählt uns<br />

<strong>von</strong> seiner Drogenabhängigkeit. Ich<br />

gebe ihm, ein Heftchen, mit Lebensberichten<br />

<strong>von</strong> einigen Christen, auch<br />

<strong>von</strong> welchen, die drogenabhängig<br />

waren und rausgekommen sind. Er<br />

verspricht reinzusehen.<br />

Im Schatten vom U-Bahnhof stehen<br />

zwei <strong>von</strong> uns in der Nähe <strong>von</strong> dem<br />

Stehtisch. Leute gehen auf den Stand<br />

zu und wollen wissen, wer da kostenlos<br />

Wasser verschenkt. Leute reden, Leute<br />

beten. Manche <strong>von</strong> den Menschen hören<br />

zum ersten Mal <strong>von</strong> Jesus, manche lassen<br />

für sich beten, manche geben ihr Le-<br />

Begebenheit aus dem Leben Jesu auch<br />

als ein Beispiel dafür, was sie als Teamleiterin<br />

gemeinsam mit den neun neuen<br />

„<strong>Missio</strong>s“ erlebt: Jede und jeder bringt<br />

ihre oder seine Matte mit, die Welt, in<br />

der er lebt, und legt sie in die <strong>Mitte</strong>. Und<br />

gemeinsam erleben sie, wie Jesus sie<br />

verändert.<br />

Für mich war der 6. Oktober <strong>2012</strong> ein<br />

echter Freudentag. Ein Tag, besonders<br />

Gott danke zu sagen. Dafür, dass die<br />

Arbeit im <strong>Missio</strong>-Center weitergeht.<br />

Dafür, dass wir mit Daniel Rempe, Sibylle<br />

Maier und Miriam Weisser ein<br />

super Team haben, das das ermöglicht.<br />

Und dass die prächtigen sechs<br />

Miterlebt<br />

ben Jesus, aber alle nehmen etwas mit,<br />

Wasser des Lebens und einen Bibelvers.<br />

Auch wir nehmen ganz viel mit. Dieser<br />

Einsatz beim Berlin-Marathon ist der<br />

erste Einsatz gewesen. Die meisten <strong>von</strong><br />

uns <strong>Missio</strong>s haben vorher noch nie auf<br />

der Straße wirklich Leute angesprochen.<br />

Wir wurden „ins-kalte-Wasser-geschmissen“.<br />

Ich musste mich sehr überwinden Menschen<br />

einfach anzusprechen und mit<br />

einem wildfremden Mann, einer wildfremden<br />

Frau zu sprechen – über Religion,<br />

Glaube, Gott und die Welt, über<br />

Werte, Prägungen, Vorurteile. Das ist<br />

herausfordernd aber auch sehr gut um zu<br />

lernen. Wir sind alle sehr positiv <strong>von</strong> diesem<br />

Einsatz wiedergekommen, weil wir<br />

Hoffnung für viele gesehen<br />

haben, die hoffnungslos<br />

scheinen.<br />

Jennifer Weese,<br />

19. Hauptkurs<br />

Mädels und drei Jungs, die in diesem<br />

Jahr im <strong>Missio</strong>-Center das Leben miteinander<br />

teilen und Jesus mit anderen<br />

teilen, so sind, wie sie sind: dynamisch,<br />

neugierig, offen, verbindlich und auf Jesus<br />

ausgerichtet. Dankbar bin ich auch<br />

für Rainer Dreschel und den Vorstand<br />

und alle Mitglieder im Förderverein, die<br />

mithelfen, dass das <strong>Missio</strong>-Center weitergehen<br />

kann. Gott hat noch einiges für<br />

uns auf Lager. <strong>Mitte</strong>ndrin in der <strong>Mitte</strong> der<br />

Hauptstadt. Ich freu mich drauf.<br />

Dr. Roland Werner,<br />

Generalsekretär des<br />

<strong>CVJM</strong>-Gesamtverbandes in Deutschland


10<br />

Angemerkt<br />

Die <strong>Missio</strong>s, nach einem Jahr Pause wieder zurück!<br />

Das <strong>Missio</strong>-Center-Team bei<br />

der Mitgliederversamm-<br />

lung des <strong>CVJM</strong>-Gesamtver-<br />

bandes in Dassel.<br />

Von einem Vorstandsmit-<br />

glied des <strong>CVJM</strong>-Gesamtver-<br />

bandes.<br />

Sonntag, 28. Oktober, 12.45 Uhr: Die<br />

Mitgliederversammlung des <strong>CVJM</strong>-Ge-<br />

samtverbandes in Dassel ist gerade mit<br />

einem festlichen Mittagessen zu Ende<br />

gegangen. Seit Freitag haben die De-<br />

legierten der Mitgliedsverbände viele<br />

Berichte gehört, die Finanzen beraten<br />

und über die Zukunft der <strong>CVJM</strong>-Arbeit<br />

in Deutschland nachgedacht. Sie haben<br />

miteinander gebetet, sich über das Wort<br />

Gottes ausgetauscht und Gottesdienst<br />

gefeiert. Es war ein picke-packe-volles<br />

Wochenende.<br />

Kurz vor meiner Abreise entdecke ich<br />

die <strong>Missio</strong>s. Da ich noch etwas Zeit habe<br />

setze mich zu ihnen an den Tisch. „Und<br />

wie war’s?“ frage ich. Ich bin gespannt.<br />

Die Antworten lassen tatsächlich etwas<br />

auf sich warten. Trotzdem bin ich nicht<br />

beunruhigt – was an der Fröhlichkeit<br />

liegt, die diese <strong>Missio</strong>-Runde prägt. Dann<br />

kommen wir ins Gespräch. Über Begeg-<br />

nungen mit tollen Menschen. Über die<br />

Berichte des Präses und des Generalsek-<br />

retärs. Über die großen Summen bei den<br />

Finanzen. Über die Vielfalt der <strong>CVJM</strong>-<br />

We are back!<br />

Arbeit. Über das, was die <strong>Missio</strong>s in die<br />

Mitgliederversammlung eingebracht ha-<br />

ben und einbringen konnten. Klar – es<br />

gab auch Phasen, die man irgendwie<br />

durchhalten musste und Themen, die<br />

keine Begeisterung bei den <strong>Missio</strong>s<br />

weckten. Aber unterm Strich – und das<br />

zählt – ziehen die <strong>Missio</strong>s ein rundum<br />

positives Fazit.<br />

Wir verabschieden uns. Ich reise dank-<br />

bar und fröhlich ab. Ein ganz wichtiger<br />

Grund dafür sind – die <strong>Missio</strong>s! In der<br />

Rückschau wurde mir umso deutlicher,<br />

dass auf der Mitgliederversammlung ein<br />

Jahr zuvor etwas fehlte, eben weil die<br />

<strong>Missio</strong>s fehlten. Es gab ja keine. Der Kurs<br />

war ausgesetzt. Aber jetzt waren sie wie-<br />

der da und haben diese Mitgliederver-<br />

sammlung bereichert. Schon am ersten<br />

Abend mit der Gestaltung des Abendab-<br />

schlusses. Oder am Samstagvormittag<br />

mit dem Bericht vom <strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Cen-<br />

ter. Oder am Samstagnachmittag mit dem<br />

„Schaufenster“ – einer Möglichkeit zur<br />

Begegnung und zum Gespräch mit den<br />

<strong>Missio</strong>s. Vor allem aber haben die <strong>Missio</strong>s<br />

diese Mitgliederversammlung bereichert<br />

durch ihr „Mit-dabei-sein“, durch die<br />

Vielfalt an Persönlichkeiten und ihren ju-<br />

gendlichen Esprit. Sie haben, gemeinsam<br />

mit Miriam Weisser, Sibylle Maier und<br />

Daniel Rempe dem <strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Center<br />

Gesicht und Persönlichkeit gegeben. Das<br />

<strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Center ist zurück, es hat Zu-<br />

kunft und ist ein zentraler Baustein der<br />

deutschen <strong>CVJM</strong>-Arbeit – diese Botschaft<br />

gab es nicht nur im Bericht, auf Papier<br />

und in Zahlen. Diese Botschaft hatte<br />

echte Botschafter: junge, begeisterte<br />

und motivierte <strong>Missio</strong>s. Nicht zu verges-<br />

sen Miriam, Sibylle und Daniel. Das war<br />

klasse! Herzlichen Dank dafür an euch<br />

alle! Und ich hoffe, dass wir keine Mit-<br />

gliederversammlung mehr ohne <strong>Missio</strong>s<br />

erleben müssen. Da-<br />

für bringe ich mich<br />

gerne weiter mit<br />

ein.<br />

Ulrich Hanfstein,<br />

Vorstandsmitglied<br />

des <strong>CVJM</strong>-Gesamt-<br />

Ferienwohnung in Berlins <strong>Mitte</strong><br />

Eine gemütliche Ferienwohnung, die<br />

während der sonstigen Zeit als WG für die<br />

Kursteilnehmer des <strong>Missio</strong>-Centers dient,<br />

kann in der Zeit <strong>von</strong> Mai bis August <strong>von</strong><br />

interessierten Berlinbesuchern genutzt<br />

werden. Die Wohnung befindet sich beim<br />

<strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Center in der Sophienstra-<br />

ße 19, in Berlins <strong>Mitte</strong>, direkt neben den<br />

Hackeschen Höfen. Ruhige Lage. Sehr<br />

gute Verkehrsanbindung.<br />

Angezeigt<br />

Nähere Einzelheiten auf unserer Home-<br />

page www.cvjm-missio-center.de<br />

(Freundeskreis/Angebote).<br />

Jenny sieht heute<br />

zum ersten Mal<br />

positiv in die Zukunft.<br />

die-chancengeber.de<br />

beratung@cjd.de · 01805 900-988-0 *<br />

* 14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz,<br />

max. 42 Cent pro Minute aus den deutschen Mobilfunknetzen.<br />

Das CJD (Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands e. V.) bietet<br />

jährlich 155.000 jungen und erwachsenen Menschen Orientierung<br />

und Zukunftschancen. Sie werden <strong>von</strong> 9.500 hauptamtlichen und<br />

vielen ehrenamtlichen Mitarbeitenden an über 150 Standorten<br />

gefördert, begleitet und ausgebildet. Grundlage ist das christliche<br />

Menschenbild mit der Vision „Keiner darf verloren gehen!“.<br />

Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands e. V. (CJD)<br />

Teckstraße 23 · 73061 Ebersbach · cjd@cjd.de · www.cjd.de<br />

11


1<br />

Eingeladen<br />

<strong>CVJM</strong>-Zentrum für Evangelisation e.V.<br />

<strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Center Berlin, Bildungsinstitut des <strong>CVJM</strong>-Bildungswerkes gGmbH, Sophienstraße 19, 10178 Berlin,<br />

Tel.: 030/28 49 77-20, Fax: 030/28 49 77-17, info@cvjm-missio-center.de, www.cvjm-missio-center.de

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