Mitte-News von Novmeber 2012 PDF-Dokument ca - CVJM-Missio ...
Mitte-News von Novmeber 2012 PDF-Dokument ca - CVJM-Missio ...
Mitte-News von Novmeber 2012 PDF-Dokument ca - CVJM-Missio ...
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Vorgestellt:<br />
Miriam Weisser seit<br />
August Teamleiterin<br />
im <strong>Missio</strong>-Center<br />
3<strong>2012</strong><br />
5<br />
Miterlebt:<br />
„Wasser des<br />
Lebens“ – unser<br />
erster Einsatz<br />
Angemerkt:<br />
<strong>Missio</strong>s nach einem Jahr<br />
Pause wieder zurück!<br />
mitte news<br />
69. Freundesbrief des <strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Center Berlin<br />
9<br />
10
Aufgelistet<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Aufgelistet<br />
Auf den Punkt gebracht<br />
Mitgeteilt<br />
Mitgeteilt<br />
Angedacht<br />
Vorgestellt<br />
Vorgestellt<br />
Miterlebt<br />
Miterlebt<br />
Angemerkt<br />
Angemerkt<br />
Angezeigt<br />
Eingeladen<br />
Nachgezählt<br />
Liebe Freunde und Unterstüt-<br />
zer des <strong>Missio</strong>-Centers,<br />
eine ereignisreiche Zeit liegt<br />
hinter uns. Ich freue mich,<br />
dass wir die laufenden Kosten<br />
der Zeit ohne Hauptkurs in diesem Haus-<br />
haltsjahr (Rumpfhaushalt <strong>von</strong> 01.01. –<br />
31.08.<strong>2012</strong>) durch die Mitgliedsbeiträge<br />
sowie Spendeneingänge <strong>von</strong> 23.278 €<br />
decken konnten.<br />
Ich bedanke mich an dieser Stelle recht<br />
herzlich für das entgegengebrachte Ver-<br />
trauen und die Unterstützung im Gebet<br />
und mit Spenden.<br />
Titelfoto: Marathoneinsatz<br />
Impressum Nachgezählt<br />
Liebe Freunde – Daniel Rempe<br />
Geburt<br />
Einsätze der <strong>Missio</strong>s<br />
Miriam Weisser<br />
Miriam Weisser, Teamleiterin<br />
Wir sind die neuen <strong>Missio</strong>s<br />
Ein Wochenende unter Freunden<br />
Jessi<strong>ca</strong> Gronewöller<br />
„Wasser des Lebens“ – unser erster<br />
Einsatz – Jennifer Weese<br />
Von Matten, <strong>Missio</strong>s und mehr<br />
Roland Werner<br />
Die <strong>Missio</strong>s, nach einem Jahr Pause<br />
wieder zurück! – Ulrich Hanfstein<br />
Ferienwohnung/CJD<br />
Freiwilliges <strong>Missio</strong>narisches Jahr – FMJ<br />
Der neue Kurs ist bereits gestartet. Da-<br />
mit verbunden sind nun auch wieder<br />
höhere Kosten. Um diese Kosten decken<br />
zu können, sind bis August 2013 Spen-<br />
deneingänge in Höhe <strong>von</strong> 107.500 €<br />
notwendig. Wir sind zuversichtlich, dass<br />
wir diese Summe mit Ihrer Unterstüt-<br />
zung aufbringen können.<br />
Ganz aktuell kam noch hinzu, dass unser<br />
Kleinbus unter Dampfen und Glühen ste-<br />
2<br />
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Impressum<br />
Freundesbrief <strong>Mitte</strong>-<strong>News</strong> Nr. 69,<br />
Ausgabe 3/<strong>2012</strong><br />
Herausgeber:<br />
<strong>CVJM</strong>-Zentrum für Evangelisation e.V.;<br />
<strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Center, Bildungsinstitut<br />
des <strong>CVJM</strong>-Bildungswerkes gGmbH<br />
Sophienstraße 19, 10178 Berlin<br />
Tel.: 030/28 49 77-20<br />
Fax: 030/28 49 77-17<br />
V.i.S.d.P.:<br />
Daniel Rempe,<br />
Gesamtleiter <strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Center<br />
Kurt Rainer Dreschel, Vorsitzender<br />
<strong>CVJM</strong>-Zentrum für Evangelisation e.V.<br />
Layout und Druck:<br />
Design & Druck C. G. Roßberg,<br />
Frankenberg/Sa., www.rossberg.de<br />
Redaktion:<br />
Margrit Kirst, Matthias Saur,<br />
Miriam Weisser, Sibylle Maier<br />
Auflage: 2300 Exemplare<br />
Bildnachweis:<br />
<strong>Missio</strong>s: Titel, 3, S. 6 – 9;<br />
Miriam Weisser: 5,<br />
<strong>CVJM</strong>-Gesamtverband: 2, 4, 10;<br />
<strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Center: 11; Privat: 2, 3<br />
Bankverbindung<br />
<strong>CVJM</strong>-Zentrum<br />
für Evangelisation e.V.<br />
Evang. Kreditgenossenschaft Kassel<br />
BLZ 520 604 10, Kto.-Nr. 8699<br />
hen blieb. Die Kosten der Reparatur<br />
sind nun leider so hoch, dass wir<br />
den Bus nicht mehr halten können.<br />
Da wir jedoch für unsere Einsät-<br />
ze dringend einen Bus benötigen,<br />
werden wir nun einen neuen Bus<br />
leasen. Dies bedeutet jedoch auch, dass<br />
hierfür eine monatliche Rate aufge-<br />
bracht werden muss. Gerne dürfen Sie<br />
auch hierfür spenden.<br />
Vielen Dank.<br />
Gott befohlen!<br />
Daniel Dörfer,<br />
Schatzmeister<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
auch dieses Mal lässt sich das, was uns<br />
im <strong>Missio</strong>-Center gerade bewegt mit einer<br />
Fußballer-Weisheit auf den Punkt brin-<br />
gen. Trainerlegende Sepp Herberger wird<br />
mit den Worten zitiert: „Nach dem Spiel<br />
ist vor dem Spiel.“ Und das gilt auch fürs<br />
<strong>Missio</strong>-Center.<br />
Nach intensiver Vorbereitung in der ersten<br />
Jahreshälfte begann am 1. September der<br />
19. Hauptkurs seine Zeit am <strong>Missio</strong>-Center.<br />
Damit war das erreicht, für das wir uns in<br />
den vorigen Monaten engagiert haben.<br />
Aber das bedeutete natürlich nicht, die<br />
Hände in den Schoß zu legen. Ganz im<br />
Gegenteil, denn in den Wochen seit dem<br />
Start der neuen <strong>Missio</strong>s in Berlin ist or-<br />
dentlich Leben in die Bude gekommen.<br />
LEBEn<br />
Die „Bude“ in der der größte Teil der<br />
<strong>Missio</strong>s wohnt, ist die alte Wohnung <strong>von</strong><br />
Wolfgang und Christiane Freitag. Hier<br />
teilen sich sieben der <strong>Missio</strong>s ein Bad und<br />
alle neun eine Küche. Am langen Tisch<br />
wird morgens gemeinsam gefrühstückt,<br />
bevor der Tag mit einer gemeinsamen<br />
Andacht beginnt.<br />
Der lange Küchentisch und die gemeinsame<br />
Andacht zeigen neben vielen anderen<br />
Dingen, was die <strong>Missio</strong>s in diesem<br />
Jahr sein wollen – eine Glaubens- und<br />
Lebensgemeinschaft. In dieser Gemeinschaft<br />
teilen sie ihren Glauben, ihren<br />
Alltag, ihre Fragen, ihre Küche, ihr Bad,<br />
Wir gratulieren zur Geburt<br />
… <strong>von</strong> Samuel Karl Grether. Er kam am<br />
21. Juli <strong>2012</strong> zur Welt. Samuel ist der<br />
Sohn <strong>von</strong> Christoph Grether (12. Hauptkurs)<br />
und seiner Frau Bian<strong>ca</strong> Grether.<br />
Auf den Punkt gebracht!<br />
ihre Zweifel, ihre Hoffnungen, ihr Engagement<br />
und ihre Leidenschaft für Jesus<br />
und die Menschen.<br />
UnTERRiCHT<br />
Neben dem, dass Miriam Weisser als<br />
Teamleiterin Teil und Begleiterin dieser<br />
Gemeinschaft ist, ist sie auch maßgeblich<br />
am Unterricht im <strong>Missio</strong>-Center beteiligt.<br />
Neben Miriam waren in den ersten Wochen<br />
jedoch auch einige Gastdozenten aktiv.<br />
So hat zum Beispiel Carsten Schwarz den<br />
<strong>Missio</strong>s einen Überblick über die Entstehung<br />
der Bibel verschafft, Tobi Becker<br />
mit ihnen Videoclips produziert, Christina<br />
Brudereck mit ihnen an Sprache und Texten<br />
gearbeitet und Matthias Büchle ist<br />
mit ihnen in die Briefe des Apostel Paulus<br />
eingetaucht.<br />
EinSäTZE<br />
Gelernt haben die <strong>Missio</strong>s jedoch nicht<br />
nur im Unterricht, sondern auch in der<br />
Praxis. Spannende und herausfordernde<br />
Erfahrungen durften sie beim Teameinsatz<br />
des Berlin Marathon machen. Mehr<br />
dazu erfahrt ihr auf Seite 9 in diesen<br />
<strong>Mitte</strong>-<strong>News</strong>. Aktuell bereiten sich die<br />
<strong>Missio</strong>s auf ihren Einsatz beim 10. CJD<br />
Jugendforum in Gera vor. Außerdem sind<br />
mittlerweile auch die wöchentlichen Praxiseinsätze<br />
angelaufen, bei denen sich<br />
die <strong>Missio</strong>s im <strong>CVJM</strong> und in Gemeinden in<br />
Berlin engagieren.<br />
FREUnDESTAG<br />
… <strong>von</strong> Fiete Räcker. Er erblickte am 30.<br />
Juli <strong>2012</strong> das Licht der Welt. Fiete ist der<br />
Sohn <strong>von</strong> Barbara Räcker geb. Mirke (6.<br />
Hauptkurs) und<br />
ihrem Ehemann<br />
Sven Räcker.<br />
Durch diese kurzen Schlaglichter ahnt<br />
ihr, dass einiges in Bewegung ist beim<br />
<strong>Missio</strong>-Center. Es war für uns eine große<br />
Freude diese neue Bewegung mit vielen<br />
Freundinnen und Freunden beim Freundestag<br />
im Oktober zu feiern. Im Rahmen<br />
des Freundestags haben wir auch Miriam<br />
Weisser als Teamleiterin eingeführt sowie<br />
den Hauptkurs und das Leitungsteam<br />
gesegnet. Einen ausführlicheren Bericht<br />
findet ihr auf Seite 8.<br />
Ich bin Gott dankbar für die Bewegung<br />
und Dynamik, mit der er uns gerade im<br />
<strong>Missio</strong>-Center beschenkt. Ich freue mich<br />
über Freundinnen und Freunde, die diesen<br />
Weg mitgehen.<br />
Und: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel<br />
– Ich bin gespannt, was wir euch an<br />
dieser Stelle beim nächsten Mal berichten<br />
können.<br />
Shalom aus Kassel & Berlin!<br />
Mit herzlichen Grüßen, auch <strong>von</strong> Miriam<br />
Weisser und Sibylle Maier,<br />
Daniel Rempe,<br />
Gesamtleiter<br />
<strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Center<br />
… und <strong>von</strong> Lea<br />
Finja Feuerbacher.<br />
Sie kam am 21. August<br />
<strong>2012</strong> zur Welt. Lea Finja ist die<br />
Tochter <strong>von</strong> Deborah Feuerbacher geb.<br />
Handte (9. Hauptkurs) und ihrem Ehemann<br />
Othniel Feuerbacher.<br />
Wir wünschen allen Familien Gottes guten Segen<br />
und viel Freude auf ihrem weiteren Lebensweg.
Angedacht<br />
Mattengemeinschaft (Heilung des Gelähmten, Markus , 1-1 )<br />
Versetzen Sie sich in die Rolle des Gelähmten:<br />
Sie liegen auf Ihrer Matte,<br />
können den Kopf nur nach rechts und<br />
links drehen. Hören viele Stimmen, einige<br />
beschweren sich über Sie, weil sie<br />
weiter nach vorne wollen. Sie riechen<br />
den Schweiß <strong>von</strong> den vier Leuten die Ihre<br />
Matte tragen. So ein Aufwand nur für Sie,<br />
wäre Ihnen das Recht gewesen?<br />
Es wird noch besser. Die Vier brechen<br />
das Dach auf und lassen Sie pompös mit<br />
viel Staub und Schmutz durch die Decke<br />
hinunter und mitten hinein in die Menschenmenge.<br />
Um Sie herum ein verärgerter<br />
Hausbesitzer, Menschen die wegen<br />
Ihnen dreckig wurden und dann noch die<br />
bitter dreinschauenden Pharisäer.<br />
Ich bewundere den Gelähmten. Er hatte<br />
Mut, Mut sich helfen zu lassen. Er hatte<br />
die Matte satt und wollte sie loswerden<br />
und er erlaubte anderen Menschen sich<br />
helfen zu lassen. Ich glaube, dass jeder<br />
Mensch eine solche Matte, wie dieser<br />
Gelähmte, besitzt. Eine Matte die uns<br />
lähmt. Matten können Probleme mit Kindern<br />
oder dem Ehemann sein, Schwierigkeiten<br />
im Beruf, auch persönliche Ängste<br />
und Schwächen.<br />
Bei Ikea haben die Matratzen immer<br />
irgendwelche lustigen Namen z.B. die<br />
Sultan-Reihe mit den Namen Engenes,<br />
Tarsta, Edsele usw. Wie würden Sie Ihre<br />
Matte nennen? Angst, Abhängigkeit,<br />
Stolz, Eheschwierigkeiten, Zweifel ...?<br />
Einsätze des <strong>Missio</strong>-Centers<br />
16. – 18. november <strong>2012</strong><br />
CJD Jugendforum, Gera<br />
16. – 20. Januar 2013<br />
Predigtklausur<br />
1. – 3. Februar 2013<br />
agje Forum JUGENDevangelisation<br />
FORSCHT, Berlin<br />
Betreiben Sie Matten-Management?<br />
Versuchen Sie Ihre Matte so<br />
gut es geht anzumalen, zu überdecken?<br />
Die Matte steht für Unvollkommenheit<br />
und für den Mut,<br />
anderen Menschen diese Unvollkommenheit<br />
zu zeigen und sich<br />
damit zu Jesus tragen zu lassen.<br />
Der Gelähmte hatte seine Matte<br />
immer dabei oder hatte die Matte<br />
ihn immer dabei? Wer trägt eigentlich<br />
wen? Die Matte trägt einen<br />
Menschen – so hat der Gelähmte es Jahre<br />
erlebt. Oder trägt der Mensch die Matte?<br />
Durch Jesus ist der Gelähmte ein Mensch<br />
der laufen kann und seine Matte trägt.<br />
Die Matte ist immer noch ein Teil seines<br />
Lebens, er nimmt sie mit aber sie hat<br />
eine ganz andere Rolle bekommen. Sie<br />
wird den Mann sein Leben lang begleiten<br />
aber er ist nicht mehr an sie gefesselt,<br />
sondern frei...<br />
Jeder hat Matten in seinem Leben aber<br />
lassen wir uns <strong>von</strong> ihr tragen oder tragen<br />
wir sie?<br />
Ein Sprichwort heißt: „Sage nicht Gott<br />
wie groß deine Probleme sind, sondern<br />
sage deinen Problemen wie groß Gott<br />
ist.“ Trotzdem bleiben die Probleme.<br />
Aber sie treiben mich nicht, sondern der<br />
Gedanke an Gottes Größe bestimmt mein<br />
Denken.<br />
Wir brauchen Menschen die uns korrigieren<br />
und gute Gedanken mitgeben. Ich<br />
bin froh in einer Mattengemeinschaft zu<br />
8. – 10. Februar 2013<br />
Jugendgottesdienst u. Workshops in Halver<br />
23. Februar 2013<br />
Jugendgottesdienst beim Kickerturnier<br />
in Eggersdorf<br />
10. – 13. April 2013<br />
Einsatz beim XXL-Tag Frankfurt/Oder<br />
leben und damit meine ich die Gemeinschaft<br />
der Christen. Wenn wir einander<br />
erlauben, unsere Matten zu sehen, wenn<br />
wir einander helfen und selber Hilfe annehmen<br />
wird Heilung möglich.<br />
Fehler machen verletzlich und doch hatte<br />
der Gelähmte keine andere Chance als<br />
seine Matte zu zeigen. Er wurde gesund,<br />
weil seine Matte ihn zu Jesus brachte.<br />
Wir können uns entscheiden und unsere<br />
Matten verstecken oder ehrlich werden.<br />
Wenn wir unsere Matten zu Jesus bringen,<br />
werden wir beweglich und frei. Beweglich<br />
um auf andere zuzugehen und<br />
frei neue Dinge zu erleben.<br />
Ich bin dankbar für die <strong>Missio</strong>s, die mit<br />
mir eine Mattengemeinschaft bilden.<br />
Danke für die Offenheit und den gegenseitigen<br />
Respekt. Ich bin dankbar für<br />
jeden Dachzerstörer, für jede Person die<br />
so mutig ist ein Dach einzureißen damit<br />
Menschen mit Jesus reden können.<br />
Erlauben Sie anderen Ihre Probleme und<br />
Schwächen zu sehen, damit sie für Sie<br />
beten können und Jesus Sie verändern<br />
kann. Helfen Sie anderen Menschen<br />
ihre Schwächen und Macken zu Jesus<br />
zu bringen. Beten Sie, damit Jesus Sie<br />
verändert.<br />
Auszüge aus der Einführungspredigt<br />
<strong>von</strong> Miriam Weisser,<br />
Teamleiterin<br />
Miriam Weisser, Teamleiterin im <strong>Missio</strong>-Center<br />
Vor kurzem wurde ich gefragt wer ich<br />
bin. Leichter ist es zu sagen, wie ich<br />
wurde die ich bin. Ein paar Stationen aus<br />
meinem Leben will ich aufgreifen und<br />
mich damit vorstellen.<br />
Meine Familie:<br />
Aufgewachsen bin ich in Singen am Ho-<br />
hentwiel (Nähe Bodensee und Schweiz).<br />
Ich bin das Nesthäkchen der Familie Weis-<br />
ser, das vierte Kind. Aber mittlerweile bin<br />
v.l.n.r. Judith, Daniel, Christine, Tobias,<br />
Werner, Miriam<br />
ich die Einzige, die nicht mehr in der Hei-<br />
matstadt lebt, sondern in der Hauptstadt<br />
und somit 780 km entfernt. Meine Familie<br />
hat mich vieles gelehrt, den Glauben an<br />
Gott und vor allem den Umgang mit Men-<br />
schen. Auch an der Berufswahl meiner Fa-<br />
milie ist das zu sehen: Krankenschwester,<br />
Lehrer und ich als Teamleiterin. Wir sind<br />
Familienmenschen und treffen uns gerne,<br />
seit einigen Jahren auch schon mit Ver-<br />
stärkung <strong>von</strong> meiner Schwägerin, Nichte,<br />
Neffe und meinem Schwager. Wir wissen,<br />
dass wir uns gegenseitig unterstützen<br />
und tragen. In vielen Bereichen erlebe<br />
ich das immer wieder, meine Familie ist<br />
für mich da und denkt an mich. Gerade<br />
jetzt schaue ich sehr dankbar auf meine<br />
Familie zurück, denn wir hätten fast ei-<br />
nen wichtigen Teil verloren. Meine Mutter<br />
hatte im Juli in Berlin einen Herzinfarkt<br />
mit Herzstillstand in meiner Wohnung<br />
erlitten. Nach vier Tagen Bangen ist sie<br />
aus dem Koma ohne Schädigungen er-<br />
wacht. Gott hat sie uns wohl behütet<br />
wiedergegeben und wir sind ihm sehr<br />
dankbar dafür!<br />
Meine Freunde:<br />
„Freunde sind Menschen vor denen man<br />
laut denken kann“. Meine Freundinnen<br />
und Freunde haben mein Leben be-<br />
Lena, Miriam, Linus<br />
reichert, meine Persön-<br />
lichkeit entwickelt und<br />
meinen Glauben gestär-<br />
kt. Als ein Beispiel möchte ich euch <strong>von</strong><br />
der Kleingruppe erzählen. Sechs junge<br />
Mädchen die sich jeden Sonntag tref-<br />
fen zum reden, Bibel lesen und beten.<br />
Mittlerweile leben wir alle verstreut aber<br />
trotzdem beten wir füreinander und ge-<br />
nießen jedes Wiedersehen. Meine Freunde<br />
in der Ferne sind es, die mir Berlin immer<br />
wieder versüßen.<br />
Meine Ausbildung:<br />
Wenn ich über Freunde rede, dann darf<br />
Vorgestellt<br />
ich die drei Jahre am Johanneum nicht<br />
unerwähnt lassen! Von 2009 – <strong>2012</strong><br />
lebte ich mit <strong>ca</strong>. 50 Studierenden im<br />
Johanneum in Wuppertal. Diese Zeit war<br />
intensiv, immer wieder anders und be-<br />
sonders. Gemeinsam auf engem Raum zu<br />
leben, Freud und Leid zu teilen und die<br />
Vielseitigkeit der Menschen war für mich<br />
eine bereichernde Zeit.<br />
Gerade im Unterricht im <strong>Missio</strong>-Center<br />
schätze ich meine theologische Ausbil-<br />
dung.<br />
Es gäbe noch vieles zu berichten: Mein<br />
einjähriges Praktikum in Lüdenscheid in<br />
der Ev. Kirchengemeinde Oberrahmede,<br />
welches meinen süddeutschen Horizont<br />
erweitert hat, meine Auslandsreisen,<br />
Begegnungen mit Menschen, meine Zeit<br />
im <strong>Missio</strong>-Center, die Vielfältigkeit der<br />
Menschen und mein Team im <strong>Missio</strong>-<br />
Center.<br />
Doch die Zeilen reichen nicht ...<br />
... daher vielen Dank an alle Menschen<br />
die mein Leben bereichert haben, sei es<br />
für einen Augenblick oder mein Leben<br />
lang.<br />
Eure<br />
Miriam Weisser,<br />
seit August <strong>2012</strong><br />
Teamleiterin
Vorgestellt<br />
Wir sind die neun neuen <strong>Missio</strong>s ...<br />
U-Bahn – aber auch S-Bahn sind un-<br />
sere Hauptfortbewegungsmittel hier in<br />
Berlin. Fährt man nicht gerade zu Stoß-<br />
zeiten oder in übel riechenden Bahnen,<br />
fahren wir meist gerne damit. Beson-<br />
ders die Ringbahn hat ihren Charme,<br />
hat man noch Zeit und ist gerade in ein<br />
Gespräch vertieft, fährt man eben noch<br />
eine Runde.<br />
Katharina Laier<br />
neuanfang. Altes zurücklassen. Die<br />
Familie, Freunde, das gewohnte Umfeld<br />
und den Alltag hinter sich lassen.<br />
Neues beginnen. Ein Jahr in Berlin. Zu<br />
neunt in einer WG. Dozenten aus ganz<br />
Deutschland. Herausforderungen werden<br />
kommen und werden als Team gemeis-<br />
tert.<br />
v.l. Jakob Luz, Erik Sand, Mareike Gomann, Lisa Hess, Katharina Laier,<br />
Jessi<strong>ca</strong> Gronewöller, Lena Esken, Jennifer Weese, Raphael Fischer<br />
Erik Sand<br />
Team das bedeutet neun <strong>Missio</strong>s mitten<br />
in Berlin, die jeden Morgen zusammen<br />
mit einer Andacht in den Tag starten,<br />
gemeinsam am Unterricht teilnehmen,<br />
zusammen Einsätze vorbereiten und ver-<br />
anstalten, sich gegenseitig im Gebet<br />
tragen, gemeinsam ein Jahr mit und für<br />
Gott gestalten möchten und sehr viel<br />
Spaß haben.<br />
UnTERWEGS<br />
Lisa Hess<br />
Einsätze. Ich finde es spannend an<br />
die unterschiedlichen Orte zu fahren<br />
und zu sehen, wie die einzelnen Ge-<br />
meinden so drauf sind. So bekommen<br />
wir eine neue Sicht auf viele Dinge,<br />
aber auch die Gemeinden können <strong>von</strong><br />
uns als frischen Wind <strong>von</strong> außen pro-<br />
fitieren. Unser Ziel ist, dass wir Jesu<br />
Liebe auf unseren Einsätzen weiterge-<br />
ben wollen.<br />
Lena Esken<br />
Rastlos. Aus Angst etwas verpassen<br />
zu können, nahm ich mir in den ersten<br />
Wochen selten Zeit um mich zurück-<br />
zuziehen. Darunter hatte auch meine<br />
persönliche Stille Zeit zu leiden. Da es<br />
vielen ähnlich ging haben wir uns in der<br />
Mittagspause eine feste Zeit eingerich-<br />
tet, in der wir uns gegenseitig in Ruhe<br />
lassen. Diese möchte ich inzwischen<br />
nicht mehr missen.<br />
Raphael Fischer<br />
Wagnis. Es war ein Wagnis nach Ber-<br />
lin zu kommen. Vom kleinen Dorf im<br />
Schwarzwald mitten hinein in die Groß-<br />
stadt Berlin. Doch es sollte nicht bei<br />
diesem einen Wagnis bleiben.<br />
Ich erlebe jeden Tag wie Gott mich he-<br />
rausfordert Neues zu wagen, mich He-<br />
rausforderungen zu stellen, weil ich<br />
immer mehr wachsen soll in meiner<br />
Persönlichkeit und in der Beziehung zu<br />
ihm.<br />
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt …<br />
Die Ihm vertrauen und sich <strong>von</strong> Ihm<br />
verändern lassen, die überschüttet Er<br />
mit seinem Segen, das darf ich Tag für<br />
Tag erleben!<br />
Jakob Luz<br />
Erfahrungen – Jeder <strong>von</strong> uns bringt<br />
andere Erfahrungen mit, um sich nun für<br />
ein Jahr aufeinander einzulassen. Sich<br />
zu siebt ein Bad teilen, der erste Streit<br />
ums Abspülen – das sind Dinge, die uns<br />
in diesem Jahr begleiten. Wir können<br />
<strong>von</strong>einander lernen, im täglichen Leben<br />
und im Glauben und uns gegenseitig<br />
tragen.<br />
Jennifer Weese<br />
Gott erleben – Das ist eines der zentra-<br />
len Anliegen <strong>von</strong> uns <strong>Missio</strong>s in diesem<br />
Jahr. Gott erfahren, auf ihn hören, uns<br />
<strong>von</strong> ihm formen und verändern lassen.<br />
Gott spielt in der Zeit, die wir im <strong>Missio</strong>-<br />
Center verbringen, DIE zentrale Rolle.<br />
Egal ob im Unterricht, bei unseren Wo-<br />
chen- und Teameinsätzen, in unserem<br />
Alltag oder bei Gedanken über unsere<br />
Zukunft – es geht einfach nicht ohne<br />
Vorgestellt<br />
ihn. Wir wollen Gott erleben, <strong>von</strong> ihm<br />
weitererzählen und sind total dankbar,<br />
dass er einen guten Plan für uns hat.<br />
Sowohl hier in Berlin, als auch in der<br />
Zukunft – Gott ist immer mittendrin.<br />
Jessi<strong>ca</strong> Gronewöller<br />
Spaß: Neben vielen interessanten The-<br />
men im Unterricht oder auch so im Ge-<br />
spräch untereinander kommt der Spaß<br />
bei uns definitiv nicht zu kurz. Bei vie-<br />
len gemeinsamen Aktionen, wie Kochen,<br />
Bahn fahren oder zusammen sitzen, re-<br />
den wir über ernste oder auch lustige<br />
Themen, was zu viel Lachen führt.<br />
und zusammen sind wir<br />
Lena Esken, 19, aus Halver, Nordrhein-Westfalen<br />
Raphael Fischer, 19, aus Pforzheim, Baden-Württemberg<br />
Mareike Gomann<br />
Mareike Gomann, 19, aus Gummersbach, Nordrhein-Wesfalen<br />
Jessi<strong>ca</strong> Gronewöller, 19, aus Wustermark, Brandenburg<br />
Lisa Hess, 20, aus Lauffen am Neckar, Baden-Württemberg<br />
Katharina Laier, 19, aus Öhringen, Baden-Württemberg<br />
Jakob Luz, 19, aus Neuweiler, Baden-Württemberg<br />
Erik Sand, 23, aus Albstadt, Baden-Württemberg<br />
UnTERWEGS.<br />
Jennifer Weese, 20, aus Bielefeld, Nordrhein-Westfalen
Miterlebt<br />
Ein Wochenende unter Freunden<br />
Nach fünf Wochen <strong>Missio</strong>-Center wartete<br />
am ersten Oktoberwochenende eine besondere<br />
Herausforderung auf uns: Der 20.<br />
Freundestag. In der Vorbereitungszeit<br />
wurde uns klar, dass alle Mitglieder und<br />
Freunde des <strong>Missio</strong>-Centers sehr neugierig<br />
auf dieses Wochenende sind. Schließlich<br />
hat es im letzten Jahr viele Veränderungen<br />
gegeben: 2011/<strong>2012</strong> gab es keinen Hauptkurs,<br />
dafür wurde ein neues Leitungsteam<br />
berufen und einige Umstrukturierungen<br />
haben stattgefunden. Und nun stehen<br />
unter anderem wir als 19. Hauptkurs im<br />
<strong>Mitte</strong>lpunkt des Geschehens.<br />
Am Freitag, dem 5. Oktober war es dann<br />
soweit. Beim Abendessen im Sophienhof<br />
trafen wir das erste Mal auf unsere Gäste.<br />
Ex-<strong>Missio</strong>s erzählten uns <strong>von</strong> ihren Erfahrungen<br />
mit dem <strong>Missio</strong>-Center und verrieten<br />
uns Insidertipps über Cocktailbar<br />
& Co. Ebenfalls interessant war es, sich<br />
mit Menschen auszutauschen, die das<br />
<strong>Missio</strong>-Center schon seit vielen Jahren<br />
unterstützen.<br />
Beim offiziellen Eröffnungsabend mit<br />
einem bunten Programm aus Musik und<br />
Von Matten, <strong>Missio</strong>s und mehr<br />
Sie hatte es schon in sich, die Predigt,<br />
die Miriam Weisser beim Einführungsgottesdienst<br />
des neuen <strong>Missio</strong>-Jahres am<br />
6. Oktober in der Sophienkirche in Berlin-<strong>Mitte</strong><br />
hielt. Da war ein Mann, dessen<br />
Welt gerade einmal so groß war wie die<br />
Matte, auf der er lag. Vielleicht 150 mal<br />
200 cm. Viel mehr konnte er sich nicht<br />
Berichten <strong>von</strong> ehemaligen <strong>Missio</strong>s, predigte<br />
Claus Hassing, Leiter des <strong>CVJM</strong>-<br />
Ostwerkes über Philipper 4, 4-7. Sein<br />
Kommentar zu Beginn der Predigt: „Ich<br />
verwende keine Power-Point-Präsentation,<br />
sondern ein Flip-Chart, den Beamer<br />
der Steinzeit“ das beeindruckte mich,<br />
denn es zeigte sich mal wieder, die Methode<br />
ist nur <strong>Mitte</strong>l zum Zweck und die<br />
„Steinzeitmethode“ passte sehr gut ;-).<br />
Da uns in der Vorbereitungszeit immer<br />
wieder gesagt wurde, dass man uns als<br />
Team gerne näher kennenlernen möchte<br />
und bekanntlich in persönlicher Atmosphäre<br />
die besten Gespräche stattfinden,<br />
haben wir uns gedacht, die<br />
Gäste in unsere WG einzuladen. Und<br />
so fand der Abend bei Wein und Knabberei<br />
einen gemütlichen Ausklang.<br />
Bei der Mitgliederversammlung am<br />
Samstagvormittag ging es nicht nur<br />
um Zahlen, Daten, Fakten sondern<br />
wir <strong>Missio</strong>s konnten einen Einblick in die<br />
Strukturen des <strong>Missio</strong>-Centers bekommen.<br />
Am Nachmittag folgte dann das Highlight<br />
des Wochenendes: Der Einführungsgottesdienst<br />
<strong>von</strong> unserer Teamleiterin Miriam<br />
Weisser in der Sophienkirche.<br />
Die Band „Be Connected“ umrahmte den<br />
Gottesdienst mit Liedern. Miriam Weisser<br />
predigte über Markus 2, 1-12. Sie<br />
hat uns ermutigt, mit unseren Macken<br />
und Schwächen nicht allein zu bleiben,<br />
sondern uns gegenseitig zu unterstützen<br />
und zu helfen. Nach der Segnung des<br />
Leitungsteams waren wir <strong>Missio</strong>s an der<br />
Reihe uns vorzustellen. Durch ein Anspiel<br />
präsentierten wir uns und unsere Auf-<br />
erobern, der Gelähmte, <strong>von</strong> dem uns in<br />
der Bibel berichtet wird. Bis eines Tages<br />
seine Freunde kamen und seine Matte<br />
mit ihm darauf hochhoben und zu Jesus<br />
schleppten. Und als sie aufgrund der Menschenmenge<br />
nicht direkt ins Haus hinein<br />
kamen, hievten sie ihn auch noch hoch<br />
auf das Dach und fingen an, die Decke<br />
einzuhacken. Bis ein Loch entstanden<br />
gaben präsentiert. Danach wurden auch<br />
wir gesegnet, was uns als Team nochmal<br />
besonders zusammengeschweißt hat. Im<br />
Anschluss gab es bei Sekt und Fingerfood<br />
erneut die Möglichkeit zum Austausch<br />
und zu Gesprächen.<br />
Am Sonntag fand zum Abschluss des Wochenendes<br />
ein Gottesdienst zum Thema<br />
Dank statt. Für uns <strong>Missio</strong>s war es<br />
auch nochmal etwas ganz Besonderes.<br />
Schließlich war es der erste Gottesdienst,<br />
den wir gemeinsam gestaltet haben. Anstelle<br />
einer klassischen Predigt haben<br />
wir Dinge vorgestellt, für die wir Gott<br />
dankbar sind. Anschließend konnten die<br />
Gäste auf kleine Zettel ebenfalls Dinge<br />
aufschreiben, für die sie dankbar sind.<br />
Begleitet wurde der Gottesdienst <strong>von</strong><br />
unserer <strong>Missio</strong>-Band.<br />
Abschließend lässt sich sagen, dass der<br />
Freundestag für uns eine gute Möglichkeit<br />
war, die Mitglieder, Unterstützer<br />
und Freunde des <strong>Missio</strong>-Centers näher<br />
kennenzulernen. Es war faszinierend zu<br />
erleben, wie viele an unserem neuen<br />
Kurs interessiert sind und <strong>von</strong> wie vielen<br />
Menschen das <strong>Missio</strong>-<br />
Center getragen wird.<br />
Es war also wahrhaftig<br />
ein Wochenende unter<br />
Freunden!<br />
Jessi<strong>ca</strong> Gronewöller,<br />
19. Hauptkurs<br />
war, groß genug, um die Matte samt dem<br />
Gelähmten hinunterzulassen, direkt vor<br />
die Füße <strong>von</strong> Jesus. Was dann geschah,<br />
dürfte den meisten Lesern bekannt sein:<br />
Jesus heilte den Mann, nicht ohne ihm<br />
vorher deutlich zu machen, dass er mehr<br />
schenken kann als die körperliche Heilung,<br />
nämlich die Vergebung aller Sünden<br />
und ein ganz neues Leben. Das wurde<br />
„Wasser des Lebens“ – unser erster Einsatz<br />
Ganz Berlin ist unterwegs. Die ganze Welt<br />
ist in Berlin unterwegs. Menschen aus aller<br />
Welt sind angereist, um sich bei dem<br />
Berlin-Marathon zu verausgaben oder um<br />
an der Bande zu stehen und anzufeuern.<br />
Eine Frau steht seit mehreren Stunden<br />
am Rande der Bahn und feuert die Läufer<br />
mit Ponpons an. Mittlerweile kommen<br />
nur noch vereinzelt Läufer vorbei, teilweise<br />
verkleidet. Sie freut sich sehr, als<br />
wir ihr eine Flasche Wasser schenken.<br />
Es ist bereits die dritte Flasche, die sie<br />
runterstürzt. Sie braucht das Wasser.<br />
Aber es ist nicht einfaches Wasser, was<br />
wir ihr geben, es ist Wasser des Lebens.<br />
Wir, das sind wir <strong>Missio</strong>s und ein Haufen<br />
anderer Christen – <strong>CVJM</strong>er, FSJler, Leute<br />
aus anderen Gemeinden – die gemeinsam<br />
zu diesem Marathon gegangen sind,<br />
dann auch augenfällig sichtbar: Der Gelähmte<br />
nahm seine Matte aus dem Haus.<br />
Vorbei war die Zeit, wo die Matte ihn tragen<br />
musste, und wo seine Welt auf ihre<br />
Größenausdehnung beschränkt war.<br />
Miriam Weisser nahm diese wunderbare<br />
um den Leuten <strong>von</strong> Jesus zu erzählen.<br />
Unser Material: Wasserflaschen mit der<br />
Aufschrift „Wasser des Lebens“ und dem<br />
passenden Bibelvers, ein Stehtisch, ein<br />
<strong>CVJM</strong>-Sonnenschirm, Schilder mit der<br />
Aufschrift „Gebet gefällig?“ oder „Can<br />
I pray for you?“, ein paar Flyer, unseren<br />
Mund, unser Herz und eine Antenne nach<br />
Oben. Wir gehen zu zweit oder zu dritt<br />
durch die Menschenmassen und sehen<br />
die Zuschauer. Wir sprechen Leute an,<br />
schenken ihnen eine Flasche Wasser,<br />
manchmal entsteht ein Gespräch,<br />
manchmal nehmen die Frauen, Männer,<br />
Ehepaare, Kinder eine Flasche,<br />
lesen den Vers und gehen weiter. Ein<br />
Mann fragt uns nach dem Weg. Wir<br />
kommen ins Gespräch. Er erzählt uns<br />
<strong>von</strong> seiner Drogenabhängigkeit. Ich<br />
gebe ihm, ein Heftchen, mit Lebensberichten<br />
<strong>von</strong> einigen Christen, auch<br />
<strong>von</strong> welchen, die drogenabhängig<br />
waren und rausgekommen sind. Er<br />
verspricht reinzusehen.<br />
Im Schatten vom U-Bahnhof stehen<br />
zwei <strong>von</strong> uns in der Nähe <strong>von</strong> dem<br />
Stehtisch. Leute gehen auf den Stand<br />
zu und wollen wissen, wer da kostenlos<br />
Wasser verschenkt. Leute reden, Leute<br />
beten. Manche <strong>von</strong> den Menschen hören<br />
zum ersten Mal <strong>von</strong> Jesus, manche lassen<br />
für sich beten, manche geben ihr Le-<br />
Begebenheit aus dem Leben Jesu auch<br />
als ein Beispiel dafür, was sie als Teamleiterin<br />
gemeinsam mit den neun neuen<br />
„<strong>Missio</strong>s“ erlebt: Jede und jeder bringt<br />
ihre oder seine Matte mit, die Welt, in<br />
der er lebt, und legt sie in die <strong>Mitte</strong>. Und<br />
gemeinsam erleben sie, wie Jesus sie<br />
verändert.<br />
Für mich war der 6. Oktober <strong>2012</strong> ein<br />
echter Freudentag. Ein Tag, besonders<br />
Gott danke zu sagen. Dafür, dass die<br />
Arbeit im <strong>Missio</strong>-Center weitergeht.<br />
Dafür, dass wir mit Daniel Rempe, Sibylle<br />
Maier und Miriam Weisser ein<br />
super Team haben, das das ermöglicht.<br />
Und dass die prächtigen sechs<br />
Miterlebt<br />
ben Jesus, aber alle nehmen etwas mit,<br />
Wasser des Lebens und einen Bibelvers.<br />
Auch wir nehmen ganz viel mit. Dieser<br />
Einsatz beim Berlin-Marathon ist der<br />
erste Einsatz gewesen. Die meisten <strong>von</strong><br />
uns <strong>Missio</strong>s haben vorher noch nie auf<br />
der Straße wirklich Leute angesprochen.<br />
Wir wurden „ins-kalte-Wasser-geschmissen“.<br />
Ich musste mich sehr überwinden Menschen<br />
einfach anzusprechen und mit<br />
einem wildfremden Mann, einer wildfremden<br />
Frau zu sprechen – über Religion,<br />
Glaube, Gott und die Welt, über<br />
Werte, Prägungen, Vorurteile. Das ist<br />
herausfordernd aber auch sehr gut um zu<br />
lernen. Wir sind alle sehr positiv <strong>von</strong> diesem<br />
Einsatz wiedergekommen, weil wir<br />
Hoffnung für viele gesehen<br />
haben, die hoffnungslos<br />
scheinen.<br />
Jennifer Weese,<br />
19. Hauptkurs<br />
Mädels und drei Jungs, die in diesem<br />
Jahr im <strong>Missio</strong>-Center das Leben miteinander<br />
teilen und Jesus mit anderen<br />
teilen, so sind, wie sie sind: dynamisch,<br />
neugierig, offen, verbindlich und auf Jesus<br />
ausgerichtet. Dankbar bin ich auch<br />
für Rainer Dreschel und den Vorstand<br />
und alle Mitglieder im Förderverein, die<br />
mithelfen, dass das <strong>Missio</strong>-Center weitergehen<br />
kann. Gott hat noch einiges für<br />
uns auf Lager. <strong>Mitte</strong>ndrin in der <strong>Mitte</strong> der<br />
Hauptstadt. Ich freu mich drauf.<br />
Dr. Roland Werner,<br />
Generalsekretär des<br />
<strong>CVJM</strong>-Gesamtverbandes in Deutschland
10<br />
Angemerkt<br />
Die <strong>Missio</strong>s, nach einem Jahr Pause wieder zurück!<br />
Das <strong>Missio</strong>-Center-Team bei<br />
der Mitgliederversamm-<br />
lung des <strong>CVJM</strong>-Gesamtver-<br />
bandes in Dassel.<br />
Von einem Vorstandsmit-<br />
glied des <strong>CVJM</strong>-Gesamtver-<br />
bandes.<br />
Sonntag, 28. Oktober, 12.45 Uhr: Die<br />
Mitgliederversammlung des <strong>CVJM</strong>-Ge-<br />
samtverbandes in Dassel ist gerade mit<br />
einem festlichen Mittagessen zu Ende<br />
gegangen. Seit Freitag haben die De-<br />
legierten der Mitgliedsverbände viele<br />
Berichte gehört, die Finanzen beraten<br />
und über die Zukunft der <strong>CVJM</strong>-Arbeit<br />
in Deutschland nachgedacht. Sie haben<br />
miteinander gebetet, sich über das Wort<br />
Gottes ausgetauscht und Gottesdienst<br />
gefeiert. Es war ein picke-packe-volles<br />
Wochenende.<br />
Kurz vor meiner Abreise entdecke ich<br />
die <strong>Missio</strong>s. Da ich noch etwas Zeit habe<br />
setze mich zu ihnen an den Tisch. „Und<br />
wie war’s?“ frage ich. Ich bin gespannt.<br />
Die Antworten lassen tatsächlich etwas<br />
auf sich warten. Trotzdem bin ich nicht<br />
beunruhigt – was an der Fröhlichkeit<br />
liegt, die diese <strong>Missio</strong>-Runde prägt. Dann<br />
kommen wir ins Gespräch. Über Begeg-<br />
nungen mit tollen Menschen. Über die<br />
Berichte des Präses und des Generalsek-<br />
retärs. Über die großen Summen bei den<br />
Finanzen. Über die Vielfalt der <strong>CVJM</strong>-<br />
We are back!<br />
Arbeit. Über das, was die <strong>Missio</strong>s in die<br />
Mitgliederversammlung eingebracht ha-<br />
ben und einbringen konnten. Klar – es<br />
gab auch Phasen, die man irgendwie<br />
durchhalten musste und Themen, die<br />
keine Begeisterung bei den <strong>Missio</strong>s<br />
weckten. Aber unterm Strich – und das<br />
zählt – ziehen die <strong>Missio</strong>s ein rundum<br />
positives Fazit.<br />
Wir verabschieden uns. Ich reise dank-<br />
bar und fröhlich ab. Ein ganz wichtiger<br />
Grund dafür sind – die <strong>Missio</strong>s! In der<br />
Rückschau wurde mir umso deutlicher,<br />
dass auf der Mitgliederversammlung ein<br />
Jahr zuvor etwas fehlte, eben weil die<br />
<strong>Missio</strong>s fehlten. Es gab ja keine. Der Kurs<br />
war ausgesetzt. Aber jetzt waren sie wie-<br />
der da und haben diese Mitgliederver-<br />
sammlung bereichert. Schon am ersten<br />
Abend mit der Gestaltung des Abendab-<br />
schlusses. Oder am Samstagvormittag<br />
mit dem Bericht vom <strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Cen-<br />
ter. Oder am Samstagnachmittag mit dem<br />
„Schaufenster“ – einer Möglichkeit zur<br />
Begegnung und zum Gespräch mit den<br />
<strong>Missio</strong>s. Vor allem aber haben die <strong>Missio</strong>s<br />
diese Mitgliederversammlung bereichert<br />
durch ihr „Mit-dabei-sein“, durch die<br />
Vielfalt an Persönlichkeiten und ihren ju-<br />
gendlichen Esprit. Sie haben, gemeinsam<br />
mit Miriam Weisser, Sibylle Maier und<br />
Daniel Rempe dem <strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Center<br />
Gesicht und Persönlichkeit gegeben. Das<br />
<strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Center ist zurück, es hat Zu-<br />
kunft und ist ein zentraler Baustein der<br />
deutschen <strong>CVJM</strong>-Arbeit – diese Botschaft<br />
gab es nicht nur im Bericht, auf Papier<br />
und in Zahlen. Diese Botschaft hatte<br />
echte Botschafter: junge, begeisterte<br />
und motivierte <strong>Missio</strong>s. Nicht zu verges-<br />
sen Miriam, Sibylle und Daniel. Das war<br />
klasse! Herzlichen Dank dafür an euch<br />
alle! Und ich hoffe, dass wir keine Mit-<br />
gliederversammlung mehr ohne <strong>Missio</strong>s<br />
erleben müssen. Da-<br />
für bringe ich mich<br />
gerne weiter mit<br />
ein.<br />
Ulrich Hanfstein,<br />
Vorstandsmitglied<br />
des <strong>CVJM</strong>-Gesamt-<br />
Ferienwohnung in Berlins <strong>Mitte</strong><br />
Eine gemütliche Ferienwohnung, die<br />
während der sonstigen Zeit als WG für die<br />
Kursteilnehmer des <strong>Missio</strong>-Centers dient,<br />
kann in der Zeit <strong>von</strong> Mai bis August <strong>von</strong><br />
interessierten Berlinbesuchern genutzt<br />
werden. Die Wohnung befindet sich beim<br />
<strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Center in der Sophienstra-<br />
ße 19, in Berlins <strong>Mitte</strong>, direkt neben den<br />
Hackeschen Höfen. Ruhige Lage. Sehr<br />
gute Verkehrsanbindung.<br />
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Nähere Einzelheiten auf unserer Home-<br />
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(Freundeskreis/Angebote).<br />
Jenny sieht heute<br />
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positiv in die Zukunft.<br />
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max. 42 Cent pro Minute aus den deutschen Mobilfunknetzen.<br />
Das CJD (Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands e. V.) bietet<br />
jährlich 155.000 jungen und erwachsenen Menschen Orientierung<br />
und Zukunftschancen. Sie werden <strong>von</strong> 9.500 hauptamtlichen und<br />
vielen ehrenamtlichen Mitarbeitenden an über 150 Standorten<br />
gefördert, begleitet und ausgebildet. Grundlage ist das christliche<br />
Menschenbild mit der Vision „Keiner darf verloren gehen!“.<br />
Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands e. V. (CJD)<br />
Teckstraße 23 · 73061 Ebersbach · cjd@cjd.de · www.cjd.de<br />
11
1<br />
Eingeladen<br />
<strong>CVJM</strong>-Zentrum für Evangelisation e.V.<br />
<strong>CVJM</strong>-<strong>Missio</strong>-Center Berlin, Bildungsinstitut des <strong>CVJM</strong>-Bildungswerkes gGmbH, Sophienstraße 19, 10178 Berlin,<br />
Tel.: 030/28 49 77-20, Fax: 030/28 49 77-17, info@cvjm-missio-center.de, www.cvjm-missio-center.de