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drama queen - Freunde der Wiener Staatsoper

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Matinee: La Cenerentola (Rossini), So. 20. 1. 2013<br />

FREUNDE-Adventkonzert, Sa. 8. 12. 2012<br />

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Gioachino Rossini: La Cenerentola, So. 10. 2. 2013<br />

Giuseppe Verdi: Simon Boccanegra<br />

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von<br />

Stretta<br />

November 2012<br />

KS Marjana Adrian Eröd<br />

Lipovsˇek<br />

am 18. 17. November<br />

Mai 2012<br />

in <strong>der</strong> im Gustav Gesellschaft Mahler-Saal<br />

für Musik<br />

© Nikolaus Karlinsky


HINTERLASSEN<br />

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Karl Korinek © Achim Bieniek<br />

INHALT<br />

11/12<br />

In eigener Sache<br />

Liebe Opernfreunde!<br />

Eines <strong>der</strong> größten Probleme unserer Zeit ist <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> ganzen Welt zu beobachtende Mangel<br />

an Respekt vor fremden Kulturen und vor religiösen Überzeugungen. Wissenslücken, mangelnde<br />

Toleranz und Überheblichkeit sind die Hauptursachen für diesen Zustand unserer Gesellschaft.<br />

Es dominiert Unverständnis für eine von <strong>der</strong> eigenen abweichende Sicht von Lebens- und<br />

Glaubensprinzipien und Hass gegen an<strong>der</strong>e: in einem Teil <strong>der</strong> Welt gegen den Islam und in <strong>der</strong><br />

islamischen Welt gegen den „Westen“.<br />

Warum ich das hier schreibe? Weil uns auch die Oper helfen kann, diese primitiven, gleichzeitig<br />

aber auch gefährlichen Entwicklungen kritisch zu sehen, die wir seit <strong>der</strong> Aufklärung für überwunden<br />

hielten. Mit Schuld daran ist manche Regie, die Respektlosigkeit vor an<strong>der</strong>en Überzeugungen<br />

kultiviert und statt Toleranz zu vermitteln, die jeweils eigene Sicht zu oktruieren sucht.<br />

Ich bin traurig, wenn im Fidelio <strong>der</strong> Minister als Rächer und nicht als Befreier gezeichnet wird.<br />

O<strong>der</strong> wenn die so wichtigen Schlussszenen <strong>der</strong> Da Ponte-Opern, die vom Geist des Humanismus<br />

und <strong>der</strong> Toleranz getragen sind, in vielen Inszenierungen nur als Anhängsel geboten<br />

werden o<strong>der</strong> ganz gestrichen sind (auch wenn diese Idee erstmals von Gustav Mahler in <strong>der</strong><br />

Hofoper realisiert wurde).<br />

Ich warte schon lange auf eine Inszenierung des Tannhäuser, die von Respekt getragen ist und<br />

nicht verdrängt, dass in dieser Oper die Barmherzigkeit Gottes (<strong>der</strong> grünende Stab) die Konflikte<br />

löst, worauf uns seinerzeit Erwin Ringel so eindrücklich hingewiesen hat. Ich warte auf eine<br />

Zauberflöte, in <strong>der</strong> – nach Dutzenden von (Miss)Deutungen in den letzten Jahren – wie<strong>der</strong><br />

einmal das Bekenntnis zur Humanität die Inszenierung bestimmt; das ist nicht langweilig son<strong>der</strong>n<br />

bedrückend aktuell. Und vor allem warte ich auf eine Entführung, in <strong>der</strong> uns die Toleranz,<br />

Großzügigkeit und Güte eines in einem an<strong>der</strong>en kulturellen Umfeld lebenden Machthabers vor<br />

Augen geführt wird. Man muss die Handlung gar nicht in die Vereinigten Staaten o<strong>der</strong> den Iran<br />

verlegen – diese Assoziationen fallen uns schon selber ein.<br />

Wir sollten – auch in <strong>der</strong> Oper und mit Hilfe <strong>der</strong> Oper – alles tun, um die existentielle Krise<br />

unserer Welt zu überwinden, meint<br />

Ihr Karl Korinek (Präsident)<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

FREUNDE-Adventkonzert 2012/ S. 5<br />

Veranstaltungen auf einen Blick/ S. 30<br />

SCHWERPUNKT<br />

I. Alceste<br />

„Hier ist alles Natur, ist alles Leidenschaft“<br />

(Harald Hebling)/S. 6<br />

Rezeption/ S. 9<br />

Diskographie (Richard Schmitz)/ S. 10<br />

II. Die Meistersinger von Nürnberg<br />

Wie Sachs zum Mythos und Die Meistersinger<br />

zur nationalen Oper wurden<br />

(Heinz Irrgeher)/ S. 11<br />

PORTRAIT<br />

Norbert Ernst/ S. 18<br />

KOLUMNEN<br />

con brio/ S. 14<br />

Misterioso/ S. 29<br />

SERVICETEIL<br />

Spielpläne/ S. 20<br />

Radio, TV/ S. 23<br />

Tipps/ S. 26<br />

3


4<br />

Dominique Meyer<br />

© <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>/ Michael Pöhn<br />

Peter Matić © Josef Gallauer<br />

Erinnerung<br />

Künstlergespräche<br />

im November<br />

Adrian Eröd<br />

© Nikolaus Karlinský<br />

Liebe Opernfreunde!<br />

Seit rund 50 Jahren ist Christoph Willibald Glucks Oper Alceste nicht mehr im Haus am Ring<br />

erklungen; und noch niemals wurde sie bei uns in Originalsprache gegeben! Für mich ein<br />

großes Versäumnis, und so scheint mir die kommende Premiere <strong>der</strong> Neuproduktion dieser<br />

Oper am 12. November – in <strong>der</strong> französischen Fassung – von beson<strong>der</strong>er Bedeutung. Gerade<br />

auch, weil das Repertoire unserer <strong>Staatsoper</strong> dadurch bereichert und eine wichtige Oper endlich<br />

wie<strong>der</strong> auch hier gegeben wird. Es ist die erste Premiere von Ivor Bolton an <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> und das Hausdebüt des renommierten Regisseurs Christof Loy.<br />

Nur neun Tage darauf bringen wir die Wie<strong>der</strong>aufnahme <strong>der</strong> Meistersinger heraus – in einer, wie<br />

ich meine, sehr attraktiven Besetzung.<br />

Der November ist aber auch ein starker Ballettmonat: Romeo und Julia, <strong>der</strong> Balanchine-<br />

Neumeier-Robbins-Abend, die Meisterwerke des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts: da ist für jeden Tanzfreund<br />

etwas dabei!<br />

Beson<strong>der</strong>s freue ich mich natürlich, wie<strong>der</strong> Plácido Domingo in <strong>der</strong> Titelpartie von Simon<br />

Boccanegra ankündigen zu dürfen, drei Abende, die schon im Vorfeld ihren ganz beson<strong>der</strong>en<br />

Nimbus haben. Abgesehen von all dem bieten wir natürlich – wie immer – wichtige Repertoirewerke:<br />

vom Barbiere bis zum Liebestrank, von La traviata bis Tosca…<br />

Ihr<br />

Dominique Meyer<br />

Künstlergespräch Peter Matić , So. 11. November 2012, 11.00 Uhr<br />

Gustav Mahler-Saal, Mo<strong>der</strong>ation: Haide Tenner<br />

Forum<br />

Besucher <strong>der</strong> Salzburger Festspiele haben den Burgschauspieler Peter Matić<br />

bereits in <strong>der</strong> Rolle erlebt, mit <strong>der</strong> er im Dezember auch an <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütieren<br />

wird, nämlich als Haushofmeister in Ariadne auf Naxos von Richard Strauss.<br />

Bei den FREUNDEN war Peter Matić bei <strong>der</strong> Geburtstagsmatinée für KS Sena Jurinac<br />

im November 2001 sowie im Jahr 2005 beim traditionellen Adventkonzert im<br />

Brahms-Saal zu Gast.<br />

Künstlergespräch Adrian Eröd, So. 18. November 2012, 11.00 Uhr<br />

Gustav Mahler-Saal, Mo<strong>der</strong>ation: Ursula Magnes<br />

Unser Ehrenmitglied Adrian Eröd ist das beste Beispiel, dass man auch in seiner<br />

Heimat- und Studienstadt Karriere machen kann, ohne sich vorher im Ausland profiliert<br />

zu haben.<br />

Den FREUNDEN war Adrian Eröd von Beginn an eng verbunden: Er wirkte bei mehreren<br />

Adventkonzerten mit, ist regelmäßiger Gast bei diversen Aktivitäten des Jugendclubs<br />

sowie beim traditionellen Saisonabschluss-Heurigen im Juni.


Zoryana Kushpler,<br />

Alexandra Reinprecht<br />

Benjamin Bruns, Gustavo Porta<br />

© Markus Tordic<br />

Klaus Wildbolz, Photo: unbezeichnet<br />

FREUNDE-Adventkonzert<br />

Sa. 8. Dezember 2012<br />

Brahms-Saal/Musikverein<br />

19.00 Uhr<br />

Alexandra Reinprecht<br />

Zoryana Kushpler<br />

Benjamin Bruns<br />

Gustavo Porta<br />

Chor <strong>der</strong> Opernschule<br />

<strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong> von<br />

The Philharmonics<br />

Klaus Wildbolz, Rezitation<br />

Kristin Okerlund, Klavier<br />

Karten<br />

€ 80/60/50/40/30/20/10,-<br />

Karten ab 27.11.<br />

im FREUNDE-Büro<br />

Der Erlös des diesjährigen Adventkonzerts<br />

geht an den österreichischen<br />

Verein Sterntalerhof, ein Kin<strong>der</strong>hospiz für<br />

Familien mit schwer-, chronisch bzw. sterbenskranken<br />

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liebevoller Atmosphäre finden die Kin<strong>der</strong><br />

und ihre Familien am Sterntalerhof Ruhe,<br />

tanken Kraft und gewinnen neue Zuversicht.<br />

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Wir konnten auch heuer wie<strong>der</strong> eine ganze<br />

Reihe von Ensemblemitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> und einen argentinischen Gast<br />

gewinnen.<br />

Die <strong>Wiener</strong>in Alexandra Reinprecht war<br />

zuletzt als Rosalinde in <strong>der</strong> Fle<strong>der</strong>maus<br />

bei den Seefestspielen Mörbisch zu erleben,<br />

ihr eindrucksvolles Rollendebut als Manon<br />

in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, wo sie für die erkrankte<br />

Anna Netrebko einsprang, ist<br />

Opernfreunden sicher auch noch in Erinnerung.<br />

Nach ihrem ersten Engagement in<br />

St. Gallen wurde die Sopranistin in weiterer<br />

Folge nach Graz, Stuttgart, Volksoper<br />

Wien und zuletzt an die <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

verpflichtet, wo sie 2003 als Adele<br />

(Fle<strong>der</strong>maus) debütierte. Im Oktober gab<br />

sie im Haus am Ring ihr Debüt als Donna<br />

Elvira.<br />

Die Mezzospranistin Zoryana Kushpler ist<br />

im ukrainischen Lviv (Lemberg) geboren.<br />

Nach Auftritten u.a. in Zürich, Venedig,<br />

Mailand, Hamburg, Berlin und London<br />

war sie 2004-2006 Ensemblemitglied des<br />

Stadttheaters Bern. An <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

debütierte sie 2007 als Adelaide<br />

(Arabella) und war seither als Ensemblemitglied<br />

in zahlreichen Rollen zu erleben.<br />

Bei den Seefestspielen in Mörbisch gab sie<br />

heuer den Orlofsky in <strong>der</strong> Fle<strong>der</strong>maus.<br />

Seinen sängerischen Werdegang begann<br />

<strong>der</strong> Tenor Benjamin Bruns als Alt-Solist im<br />

Knabenchor seiner Heimatstadt Hannover.<br />

Noch während des Studiums wurde ihm<br />

in Bremen ein erstes Festengagement angeboten,<br />

kurz danach folgten Köln und<br />

Dresden. Gastspiele führten ihn nach<br />

München sowie Berlin. Seit dem Beginn<br />

dieser Spielzeit gehört Benjamin Bruns<br />

dem Ensemble <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> an.<br />

Benefiz-Adventkonzert<br />

<strong>der</strong> FREUNDE 2012<br />

In Cordoba (Argentinien) geboren, studierte<br />

Gustavo Porta am Konservatorium seiner<br />

Heimatstadt sowie in Buenos Aires. Mit<br />

<strong>der</strong> Partie des Monostatos gab er 1996<br />

sein Debüt am Teatro Colón. Als Don José<br />

gastierte er in Padua, Warschau und Tel<br />

Aviv. Es folgten Engagements u.a. an die<br />

Theater von Rom, Florenz, Catania,<br />

Stockholm, Madrid, Barcelona, Berlin,<br />

Frankfurt und Leipzig. 2011/12 war er an<br />

<strong>der</strong> Deutschen Oper am Rhein als Cavaradossi<br />

sowie Turridu zu Gast und wird diese Partien<br />

auch 2012/13 wie<strong>der</strong> verkörpern. An<br />

<strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte er im<br />

April 2012 mit dem Canio.<br />

The Philharmonics: Man nehme vier <strong>Wiener</strong><br />

Philharmoniker, einen Berliner Philharmoniker<br />

und füge ein außergewöhnliches<br />

Brü<strong>der</strong>paar hinzu: Zusammen bilden sie<br />

eines <strong>der</strong> aufsehenerregendsten Ensembles<br />

in <strong>der</strong> Musikwelt, 2007 während eines Japan-<br />

Gastspiels <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Philharmoniker gegründet,<br />

verbinden sie die Stile zum Ganzen.<br />

Der gebürtige Slowake Tibor Kováć, markanter,<br />

unübersehbarer Vorgeiger <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

Philharmoniker ist gleichwohl ein Virtuose<br />

mit Auftritten in mehreren Kontinenten.<br />

Klaus Wildbolz wuchs in Österreich und<br />

<strong>der</strong> Schweiz auf und studierte in Wien am<br />

Max Reinhardt Seminar. Er erhielt sein erstes<br />

Engagement am Stadttheater Luzern,<br />

von 1963 bis 1970 war das Theater an <strong>der</strong><br />

Josefstadt seine künstlerischen Heimat.<br />

Danach arbeitete er als freischaffen<strong>der</strong><br />

Schauspieler. Mitte <strong>der</strong> 60er Jahre übernahm<br />

er Aufgaben für das Fernsehen und<br />

wurde rasch einem breiten Publikum bekannt.<br />

Er spielte in zahlreichen Krimi-<br />

Reihen (Der Alte, Derrick, Tatort) sowie in<br />

vielen populären Serien (Ringstraßenpalais,<br />

Hotel Paradies, Der Bergdoktor, Schlosshotel<br />

Orth). Auch auf <strong>der</strong> Kinoleinwand<br />

war Klaus Wildbolz präsent: Im Spionagethriller<br />

Permission to kill an <strong>der</strong> Seite von<br />

Ava Gardner, Dirk Bogarde und Timothy<br />

Dalton. Klaus Wildbolz hält immer wie<strong>der</strong><br />

Lesungen und ist auch als Synchronsprecher<br />

tätig.<br />

5


6<br />

Christoph Willibald Ritter von Gluck,<br />

1775<br />

Ein Ein „Hier wi<strong>der</strong>willig ist alles Natur, komponiertes ist alles Leidenschaft“<br />

Meisterwerk:<br />

I I vespri vespri sicliani<br />

„Ich las und las immer wie<strong>der</strong> Glucks<br />

Partituren, ich kopierte sie und lernte sie<br />

auswendig. Sie kosteten mich meinen<br />

Schlaf, ich vergaß zu trinken und zu essen.<br />

Ich war dem Wahnsinn nahe. Und als<br />

<strong>der</strong> Tag kam, an dem es mir nach langem<br />

Warten endlich gelang, ,Iphigénie<br />

en Tauride’ zu hören, leistete ich beim<br />

Verlassen <strong>der</strong> Oper einen Schwur, daß<br />

ich ein Musiker werden würde, trotz Vater,<br />

Mutter, Onkel, Tanten, Großeltern und<br />

<strong>Freunde</strong>n.“<br />

Der Autor, <strong>der</strong> hier in seinen Erinnerungen<br />

schwelgt, ist kein geringerer als Hector<br />

Berlioz. Schlägt man zudem dessen<br />

Traité d’Instrumentation auf, gilt das erste<br />

Notenbeispiel, dem man begegnet,<br />

Christoph Willibald Glucks Alceste.<br />

Wagners Werk wäre ohne Gluck ebenso<br />

undenkbar (er zählte wie Berlioz zu den<br />

Bewun<strong>der</strong>ern), bei Haydn finden sich<br />

sogar in <strong>der</strong> Musik Anspielungen (in <strong>der</strong><br />

G-Dur-Symphonie Le soir ist etwa eine<br />

Melodie aus Glucks Le diable à quatre<br />

zu hören), bei Mozart ebenso (<strong>der</strong> zweite<br />

Satz des Klavierkonzertes KV 449 basiert<br />

auf <strong>der</strong> Arie des Hymen aus Tetide,<br />

Anklänge an Alceste finden sich im Don<br />

Giovanni). Mozart saß zudem 1781,<br />

während gleichzeitig seine Entführung<br />

aus dem Serail entstand, wie<strong>der</strong>holt in<br />

Proben zu Glucks Iphigenie in Tauris<br />

(deutsche Fassung).<br />

Dennoch, kaum ein <strong>Wiener</strong> würde heute<br />

wohl Gluck anführen, ginge es darum,<br />

wichtige in Wien wirkende Komponisten<br />

(<strong>der</strong> letzten Jahrhun<strong>der</strong>te) zu nennen.<br />

Bei <strong>der</strong> Quizfrage, welche bedeutende<br />

Gluckoper direkt mit dem Leben von<br />

Kaiserin Maria Theresia verknüpft ist,<br />

wären wohl auch nur Opernexperten<br />

rasch mit Antworten parat. Und doch ist<br />

es genau diese Alceste, die Operngeschichte<br />

geschrieben hat, o<strong>der</strong> um genau<br />

zu sein, das Vorwort zur gedruckten<br />

Ausgabe (zwei Jahre nach <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

Uraufführung erschienen), das eine <strong>der</strong><br />

bedeutendsten künstlerischen Grund -<br />

satzerklärungen des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

darstellt. Die wichtigste Kernaussage:<br />

Musik sollte <strong>der</strong> Handlungs<strong>drama</strong>turgie<br />

dienen und nicht virtuos gestricktes Sängerhilfsmittel<br />

sein.<br />

Dass Gluck eine „Opernreform“ be -<br />

trieb, gehört zum Allgemeinwissen, die<br />

Oper, in <strong>der</strong> Gluck seine wichtigsten Reformpostulate<br />

auch musikalisch umsetzte<br />

(zum zweiten Mal nach Orfeo ed Euridice),<br />

ist nahezu aus dem Gedächtnis verschwunden.<br />

An <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

etwa (wo sie 1885 erstmals zu erleben<br />

war) ist sie seit dem Jahr 1957 nicht<br />

mehr gespielt worden. (...)<br />

Was jedoch führte Gluck von <strong>der</strong> Komposition<br />

barocker Seria-Opern zur großen,<br />

in ganz Europa beachteten Opernreform?<br />

Nicht nur bei Händel (und Glucks auf<br />

vielen Europa-Reisen gesammelten weiteren<br />

Anregungen), son<strong>der</strong>n insbeson -<br />

<strong>der</strong>e auch in Wien (und damit gleichzeitig<br />

in Frankreich) liegen wichtige Wurzeln:<br />

In <strong>der</strong> Reichshauptstadt war seit 1752<br />

regelmäßig französisches Theater zu erleben,<br />

neben Molière, Racine und<br />

Voltaire wurden auch die neuesten<br />

Opéras comiques und Ballette auf die<br />

Bühne gebracht. Gluck selbst war ab<br />

1755 als musikalischer Bearbeiter <strong>der</strong><br />

Opéra comique tätig und hatte - was die<br />

Umarbeitungen betraf - freie Hand. In<br />

den bearbeiteten Werken fand er Szenen<br />

mit Chor und Ballett, Tanzsätze, volksliedartige<br />

Airs o<strong>der</strong> Vaudeville-Formen<br />

vor (letztere hat noch Mozart im Entführung<br />

aus dem Serail-Finale aufgegriffen),<br />

auch französische Theaterästhetik war<br />

damit präsent. In Zusammenarbeit mit<br />

dem italienischen Dichter und Librettisten<br />

Ranieri Simone Francesco Maria de<br />

Calzabigi, <strong>der</strong> zuvor in Paris gewirkt<br />

hatte, brachte Gluck zudem das <strong>drama</strong>tische<br />

Ballett Don Juan ou Le Festin de<br />

Pierre auf die Bühne (Choreographie:<br />

Gasparo Angiolini, ein Gegenspieler<br />

Noverres), das wichtige Anregungen<br />

dieser Zeit erstmals in einem eigenen<br />

Werk aufgreift. Ein Jahr später sollte in<br />

<strong>der</strong> gleichen Konstellation Orfeo ed<br />

Euridice über die Bühne gehen, ein von<br />

Tragik geprägtes Werk wie „Alceste“<br />

und frei von verwickelter Handlung,<br />

Nebenpersonen, hochvirtuoser Gesangs-


Kaiserin Maria Theresia von Österreich,<br />

Gemälde von Martin van Meytens,<br />

um 1752<br />

Francesco Tamagno,<br />

Photographie von Emilio Naudin,<br />

Guy Little Collection<br />

Franz I. Stephan, Kaiser des Heiligen<br />

Römischen Reiches,<br />

Gemälde von Martin van Meytens<br />

Zur Premiere von Christoph Willibald<br />

Glucks „Alceste“/Harald Christian Springer Hebling<br />

Scribe koloratur. Scribe lieferte Aus das dem Libretto Jahr 1767 am ist Silvester- zudem<br />

tag eine tag 1853 Aussage ab und Glucks stand überliefert, ab diesem er Zeitverpunktdankepunkt <strong>der</strong> für einfachen Än<strong>der</strong>ungswünsche und naturnahen Verdis<br />

kaum Musik kaum mehr von Lully zur Verfügung. sehr viel.<br />

Verdi Librettist arbeitete Calzabigi konzentriert, schreibt wenn später: auch<br />

wi<strong>der</strong>willig. “Wenn ich Am mich 9. in September Wien ein 1854 paar Mal berichtete<br />

an wahrer er seinem Tragödie Freund versuchte, Cesarino so des- De<br />

Sanctis: halb, weil „Ich „Ich das habe habe <strong>Wiener</strong> knapp knapp Publikum vier vier Akte Akte unend- meiner meiner<br />

französischen französischen lich gebildeter Oper Oper und geschrieben. geschrieben. aufgeklärter Ich Ich als muß muß das<br />

noch noch unsrige den den [gemeint fünften fünften ist Akt Akt das und und Bologneser das das Ballett Ballett Pu-<br />

schreiben schreiben blikum] ist. und und Denn alles alles als orchestrieren. orchestrieren. ich ‚Orfeo‘ und Ich Ich<br />

werde werde ,Alceste‘ sehr sehr auf froh froh die sein, sein, Bühne wenn wenn brachte, ich ich endlich endlich waren<br />

fertig fertig die <strong>Wiener</strong> bin. bin. Eine Eine schon Oper Oper zwanzig für für die die Jahre Opéra Opéra an reicht reicht fran-<br />

aus, aus, zösisches um um einen einen Drama Stier Stier gewöhnt umzubringen. umzubringen. und schätz- Fünf Fünf<br />

Stunden Stunden ten daher Musik? Musik? Wahrheit, Uff!“ Uff!“ Logik, Natürlich-<br />

Die keit, Gründe Leidenschaft, für seinen Gefühl, Wi<strong>der</strong>willen Furcht und waren<br />

Mitleid die ungewohnte so hoch, daß Sprache im Lauf (obwohl von (obwohl fünfzig er<br />

Französisch ,Alceste‘-Aufführungen recht gut keine schrieb Geräu- und<br />

sprach), sche, höchstens <strong>der</strong> ihm einmal abverlangte ein Seufzer, Pariser laut Stil<br />

mit wurden den obligaten und bei (heute dieser kaum o<strong>der</strong> jener mehr rühaufgeführten)renden Szene Balletteinlagen, immer Taschentücher<br />

das ihm nicht<br />

übermäßig zum Vorschein wohlgesonnene kamen.“ Ambiente <strong>der</strong><br />

grande Dass in boutique, Wien italienische wie Verdi Oper die Opéra und<br />

gerne französische geringschätzig Musiktheaterformen bezeichnete, die Seite allgemeine<br />

an Seite Disziplinlosigkeit aufgeführt wurden, bei ermöglichte den Proben<br />

und es, ein das Werk Libretto, wie Orfeo dessen ed Mängel Euridice dem auf<br />

Komponisten die Bühne zu bei bringen, <strong>der</strong> Arbeit auch immer zu stärker einer<br />

bewußt neuen wurden. Verschmelzung des Optischen<br />

(Körpersprache wie Bühne), Verbalen<br />

Das<br />

und<br />

vertraglich<br />

Musikalischen<br />

festgesetzte<br />

zu finden.<br />

Premierendatum<br />

verschob<br />

Festgeschrieben<br />

sich wegen<br />

wurden<br />

<strong>der</strong><br />

die<br />

exzentrischen<br />

Reformen<br />

Sopranistin<br />

mit Alceste,<br />

Sofia<br />

welche<br />

Cruvelli<br />

auch<br />

(Johanne<br />

(als Vorwort<br />

Sophie<br />

Charlotte Crüwell), die während <strong>der</strong> Proben<br />

<strong>der</strong> Druckausgabe) das bereits eingangs<br />

im Oktober 1854 aus Paris verschwand,<br />

erwähnte Manifest, gerichtet an den<br />

um eine vorgezogene Hochzeitsreise mit<br />

Widmungsträger Großherzog Leopold,<br />

Baron Vigier, ihrem späteren Gatten, zu<br />

enthält: „Königliche Hoheit! Als ich<br />

unternehmen. Auch sonst nahmen die<br />

mich daran machte, die Musik zu Alceste<br />

Probleme kein Ende, denn Verdi war mit<br />

zu schreiben, nahm ich mir vor, sie gänz-<br />

Scribe weiterhin unzufrieden. er empfand<br />

lich rein zu halten von all den Mißbräu-<br />

das Libretto als alberne Travestie <strong>der</strong> hichen,<br />

die, eingeführt entwe<strong>der</strong> durch<br />

storischen Ereignisse von 1282 in Palermo,<br />

die übel angebrachte Eitelkeit <strong>der</strong> Sän-<br />

mit einer aufgepfropften Liebesgeschichte,<br />

und<br />

ger<br />

stellte<br />

o<strong>der</strong><br />

sich<br />

durch<br />

auf<br />

die<br />

einen<br />

übermäßige<br />

Mißerfolg<br />

Nach-<br />

ein.<br />

Doch<br />

giebigkeit<br />

die Verschiebung<br />

<strong>der</strong> Komponisten,<br />

<strong>der</strong> Uraufführung<br />

die italieni-<br />

auf<br />

sche<br />

den<br />

Oper<br />

am 13.<br />

seit<br />

Juni<br />

so langer<br />

1855 erwies<br />

Zeit entstellen<br />

sich als<br />

Glücksfall,<br />

und das prächtigste<br />

da sie dadurch<br />

und schönste<br />

zur Attraktion<br />

aller<br />

<strong>der</strong> Schauspiele Pariser Weltausstellung in das lächerlichste und zu einem und<br />

Riesenerfolg langweiligste wurde. verwandeln. Die Kritiker Mein rühmten Sinn<br />

wortreich war darauf die gerichtet, Qualitäten die <strong>der</strong> Musik neuen wie<strong>der</strong> Oper,<br />

fünfzig auf ihr Vorstellungen wahres Amt zurückzuführen: in einer Saison dem –<br />

zehn Drama mehr in seinem als <strong>der</strong> Ausdruck Vertrag garantierte und seinen –<br />

waren wechselnden ein deutliches Bil<strong>der</strong>n zu Zeichen dienen, allgemei- ohne die<br />

Handlung zu unterbrechen o<strong>der</strong> sie<br />

ner durch Begeisterung, unnützen die bis und heute überflüssigen anhält.<br />

Zurückzuführen Schmuck zu erkälten. ist das (...)“ vor allem auf die<br />

psychologische Gestaltung, die Verdi <strong>der</strong><br />

Figur Trauer des um Monforte den geliebten angedeihen Gatten läßt. Dieser<br />

wird Die Ausführungen bereits im ersten stellen Akt ein musikalisch umfassendes<br />

musikalisch<br />

subtil Statement vorgestellt, zu den wobei ästhetischen im Gespräch Zielen mit dar.<br />

Arrigo Die Stoffwahl Züge von selbst herrischem dürfte Stolz auch und ein<br />

herablassendem außermusikalisches Wohlwollen Ereignis sich beeinflusst mit feinem<br />

haben: Sarkasmus Im Jahr 1765 abwechseln. verstarb völlig Monforte uner-<br />

ist, wartet obzwar Kaiser Unterdrücker Franz Stephan, <strong>der</strong> Freiheit die Theater <strong>der</strong><br />

Sizilianer, blieben geschlossen kein konventionell und eine „Einstellung düsterer<br />

Operntyrann, aller Musique, son<strong>der</strong>n Saitenspiel, eine vielschichtige, Comoedien<br />

durchaus und öffentlichen sympathische, Freuden“ noble, wurde gefühlvol- verordnet.<br />

le Maria Gestalt, Theresia die ausgefeilteste erwog die Staatsgeschäfte<br />

<strong>der</strong> ganzen<br />

Oper. ihrem In Sohn seiner zu überlassen französisch und dreiteiligen sich ins<br />

Romanze Kloster zu im begeben. dritten Akt, Auch In In wenn braccio braccio es dazu alle alle<br />

dovizie, nicht kam, mit ihre ihren Witwenklei<strong>der</strong> Dur-Moll-Wechseln legte sie<br />

läßt Zeit ihres Verdis Lebens Darstellung nicht mehr des ab. einsamen Die Ent-<br />

Machtmenschen stehung eines Opernwerkes, Monforte schon welches Simon das<br />

Boccanegra Sterben an o<strong>der</strong> sich in Filippo den II Mittelpunkt in Don Don Carlo Carlo <strong>der</strong><br />

erahnen. Handlung stellt, <strong>der</strong> Gattenliebe ein Hohe-<br />

Noch lied singt facettenreicher (wie später Beethovens als in dieser Fidelio), Arie<br />

wird kann Monforte wohl in dieser im darauffolgenden Hinsicht nicht als Duett Zu-<br />

mit fall Arrigo erscheinen. charakterisiert. Aufgegriffen Die wurde Gesangs- ein<br />

linien antiker von Stoff, Bariton den Euripides und Tenor bei den überlagern Großen<br />

einan<strong>der</strong> Dionysien in im hochemotionalen Frühjahr des gegenseiti- Jahres 438<br />

gen v. Chr. Vorhaltungen, aufführen ließ. verschlingen (...) sich geradezu<br />

ineinan<strong>der</strong>, bis die Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

Stellte Alceste einen Höhepunkt eine Zumutung erreicht, für die als ob da- ob<br />

den maligen beiden Opernbesucher <strong>der</strong> Atem fehlte, dar, um die weiterzu- 1767 <strong>der</strong><br />

sprechen. Uraufführung „Aus „Aus im dem dem Burgtheater verworrenen verworrenen beiwohnten? DramenDramenungetümungetüm „Pathétique Scribes Scribes und lugubre“ hat hat er er wurde [Verdi] [Verdi] es das das in Tageententbucheintragungennommen,nommen, was was ihn ihn interessierte“, genannt, gleichzeitig schreibt<br />

Massimo ist aber auch Mila, zu „die „die lesen, Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

dass Gluck „in <strong>der</strong><br />

zwischen zwischen Natur alle Vater Vater Töne und und des Sohn, Sohn, wahren die die durch durch Ausdrucks die die<br />

politischen politischen aufgesuchet, Ereignisse Ereignisse und sich <strong>der</strong>selben getrennt getrennt bemäch- worden worden<br />

waren waren tiget“ habe. und und durch durch Kritiker die die Joseph Stimme Stimme von des des Sonnen- Blutes Blutes<br />

fels voneinan<strong>der</strong> voneinan<strong>der</strong> immerhin angezogen angezogen schrieb wohlwollend: werden. werden. [...] [...] Das Das „Ich<br />

Duett Duett befinde zwischen zwischen mich in Vater Vater dem und Lande und Sohn Sohn <strong>der</strong> aus aus Wun<strong>der</strong>- dem dem<br />

dritten dritten werke. Akt Akt Ein ist ist ernsthaftes eines eines <strong>der</strong> <strong>der</strong> Singspiel erhabensten erhabensten ohne MeiMeiKasterwerkesterwerkestraten, eine Verdis, Verdis, Musik großartig, großartig, ohne einer einer Solfezieren, <strong>der</strong> <strong>der</strong> ababsolutensoluten o<strong>der</strong> wie Werte, Werte, ich es die die lieber sein sein Genie Genie nennen hervorgehervorge- möchte,<br />

brachtbracht Gurgeley, hat.“ hat.“ ein wälsches Gedicht ohne<br />

Schwulst und Flitterwitz.“<br />

Dr. Christian Springer lebt in Wien als<br />

freischaffen<strong>der</strong> Der Erfolg bei Übersetzer <strong>der</strong> Uraufführung und Verfasser dürfte<br />

von kein musikwissenschaftlichen durchschlagen<strong>der</strong> gewesen Publikationen sein,<br />

doch konnte sich das Werk in den Reprisen<br />

durchaus etablieren (wie schon das<br />

oben angeführte Zitat Calzabigis zeigte).<br />

Fortsetzung S. 8<br />

7


8<br />

Wiens neue Alceste:Véronique Gens<br />

© Anton Solomoukha<br />

Christoph Willibald Gluck<br />

Alceste<br />

Regie: Christof Loy<br />

Dirigent: Ivor Bolton<br />

Véronique Gens<br />

(Alceste)<br />

Joseph Kaiser (Admète)<br />

Benjamin Bruns (Évandre/<br />

Tenorcoryphée)<br />

Adam Plachetka (Hercule)<br />

Clemens Unterreiner<br />

(Oberpriester des Apollon)<br />

Ileana Tonca<br />

(Soprancoryphée)<br />

Juliette Mars (Mezzosoprancoryphée)<br />

N.N. (Orakel)<br />

Alessio Arduini (Apollon/<br />

Waffenherold/Bassbaritoncoryphée)<br />

Premiere<br />

Mo. 12. November 2012<br />

Reprisen<br />

15.,<br />

18. (FREUNDE-Kontingent),<br />

22., 26.November 2012<br />

Zur Premiere von Christoph Willibald<br />

Glucks „Alceste“/ Harald Hebling<br />

Umarbeitung für Paris<br />

An <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> freilich gelangt<br />

2012 nicht die in Wien uraufgeführte,<br />

italienische Erstfassung zur Aufführung,<br />

son<strong>der</strong>n die ein knappes Jahrzehnt<br />

später für Paris entstandene französische<br />

Fassung. War am Beginn dieses<br />

Artikels bereits von den schlaflosen<br />

Nächten eines Berlioz die Rede, so ist<br />

ebenso erstaunlich, wie sehr Gluck von<br />

<strong>der</strong> Umarbeitung <strong>der</strong> Alceste emotional<br />

aufgewühlt wurde: Neben „Schlaflosigkeit“,<br />

die auch Glucks Gattin „verzweifeln<br />

lässt“, führt er an: „Ich werde bei -<br />

nahe verrückt, wenn ich das Werk<br />

durchgehe. Die Nerven bleiben zu lange<br />

gespannt, und die Aufmerksamkeit wird<br />

vom ersten bis zum letzten Wort gefor<strong>der</strong>t.“<br />

Mit einem „Faß Eiswein“ wird die<br />

Oper weiters verglichen: „er ist wirklich<br />

ausgezeichnet, aber zu schwer, als daß<br />

man viel davon trinken könnte“. Insofern<br />

sei sie „eine sehr ernsthafte Beschäftigung<br />

für jeden, <strong>der</strong> sich damit befaßt.“<br />

Gluck war also klar, dass er mit seiner<br />

Alceste Hörgewohnheiten brach, die<br />

Hörer for<strong>der</strong>te, aber auch seine Interpreten:<br />

Gluck „beraubte“ die Sänger vieler<br />

ihrer bisherigen Freiheiten (Improvisationen,<br />

Ausschmückungen in Da Capo-<br />

Arien), es galt, eine fertig festgelegte musikalische<br />

Textur umzusetzen. In dieser<br />

Hinsicht ist auch Glucks Bitte nach Paris<br />

zu verstehen, seine Ankunft für Proben<br />

abzuwarten. Insbeson<strong>der</strong>e die Sopranistin<br />

Rosalie Levasseur (Sängerin <strong>der</strong> Titelpartie)<br />

wurde von Gluck gebeten, ihre<br />

Partie noch nicht einzustudieren, „an<strong>der</strong>erseits<br />

würden sich unendlich viel<br />

mehr Schwierigkeiten für sie und für<br />

mich ergeben.“ (...)<br />

Gluck verwandte auf die Adaptierung<br />

<strong>der</strong> Partitur größte Sorgfalt, grundlegende<br />

Än<strong>der</strong>ungen betrafen die Nebenrollen<br />

(die Kin<strong>der</strong>rollen wurden zu stummen<br />

Rollen, <strong>der</strong> Vertraute Evandro ist nur<br />

noch Choranführer), eine neue Ballettmusik<br />

entstand, Secco-Rezitative wurden<br />

völlig eliminiert, und größten Wert legte<br />

Gluck auf die Funktion des Chores. So<br />

schreibt er an den Librettisten <strong>der</strong> französischen<br />

Fassung Marie-François-Louis<br />

Grand-Leblanc du Roullet: „Ihre Chöre<br />

sind immer in Aktion, und sie spielen eine<br />

große Rolle in den ersten beiden Akten,<br />

weil sie einen so vollkommenen König<br />

und eine so vollkommene Königin nicht<br />

verlieren wollen. Wir kommen zum dritten<br />

Akt, und nun gibt es keine Chöre mehr,<br />

es ist keine Rede mehr von ihnen. Ich<br />

meine, dass das Stück nicht enden darf,<br />

bevor diese armen Leute getröstet sind.“<br />

Gluck setzte sich schließlich durch,<br />

auch eine weitere Än<strong>der</strong>ung betrifft den<br />

letzten Akt, die Figur des Hercule (Herkules)<br />

wurde neu eingeführt, nachdem<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> dritte Akt bei <strong>der</strong> Pariser<br />

Erstaufführung auf Ablehnung gestoßen<br />

war. Die „Tragédie-Opéra en trois actes“<br />

wurde damit dem Euripides-Original<br />

angenähert, durch die Einführung <strong>der</strong><br />

Figur wird die Rettung Alcestes vorbereitet,<br />

während sie in den vorangegangenen<br />

Fassungen (allein durch Apollo)<br />

unerwartet, als „Coup de Théatre“ erfolgte.<br />

An<strong>der</strong>s als bei Euripides, wo die Hilfe<br />

Herkules‘ aus dem Gebot <strong>der</strong> Gastfreundschaft<br />

erwächst, ist freilich dessen<br />

Erscheinen in <strong>der</strong> Oper nicht weiter motiviert.<br />

Ein „wenig zufriedenstellend“<br />

dürfte das Pariser Publikum auch bezüglich<br />

<strong>der</strong> Ballette vergeben haben: Nach<br />

Glucks Abreise wurde François-Joseph<br />

Gossec beauftragt, ein sechsteiliges<br />

Schlussballett zu komponieren – Gluck<br />

selbst hatte nur eine Chaconne vorgesehen.<br />

Du Roullets euphorische Zeilen aus<br />

dem Jahr 1776 wollte das Publikum offensichtlich<br />

nicht ganz teilen: „Die Musik<br />

dieser Oper ist die leidenschaftlichste,<br />

energischste, theatralischste Musik, die<br />

jemals in einem europäischen Theater<br />

erklang.“<br />

Trotz anfänglicher Irritationen wurde<br />

Alceste jedoch in Paris rasch zum Repertoirestück,<br />

bis 1826 sind an die 300<br />

Vorstellungen belegt.<br />

Den vollständige Artikel fin<strong>der</strong>n Sie im<br />

Jahrbuch 2012 <strong>der</strong> FREUNDE.


Germaine Lubin als Alceste,<br />

Photo: unbezeichnet<br />

Maria Callas als Alceste,<br />

Photo: unbezeichnet<br />

Christoph Willibald Gluck „Alceste“<br />

-Rezeption<br />

Gluck konnte auch mit <strong>der</strong> französischen<br />

Version <strong>der</strong> Alceste keinen<br />

wirklichen Erfolg verbuchen: Die ersten<br />

beiden Akte fanden durchaus Anklang,<br />

einer Meinung war man sich über den<br />

dritten Akt, den das Uraufführungspublikum<br />

strikt ablehnte. Revisionen<br />

<strong>der</strong> Partitur waren die Folge, die dem<br />

Zeitgeschmack aber noch immer nicht<br />

weit genug gingen, weshalb Glucks französischer<br />

Komponistenkollege François<br />

Joseph Gossec ein sechsteiliges Schlussballett<br />

komponierte, welches sogar in<br />

die gedruckte Partitur übernommen<br />

wurde, was natürlich Glucks Reformideen<br />

ad absurdum führte. Trotz dieser<br />

keineswegs günstigen Umstände blieb<br />

Alceste dennoch bis 1826 in Paris ein fixer<br />

Bestandteil des Repertoires, <strong>der</strong> es auf<br />

immerhin fast 300 Vorstellungen brachte.<br />

In Deutschland zögerte man, das Stück<br />

herauszubringen: Johann Böhm fertigte<br />

eine deutsche Übersetzung an und<br />

spielte das Werk mit seinem Wan<strong>der</strong>theater<br />

in Frankfurt (1784) und Kassel<br />

(1787). Die Wie<strong>der</strong>entdeckung von<br />

Glucks Werk ist untrennbar mit Hector<br />

Berlioz verbunden, <strong>der</strong> in den 1840er<br />

Jahren eine Renaissance des mittlerweile<br />

historisch gewordenen Gluck anregte,<br />

was 1861 zu einer Produktion an <strong>der</strong><br />

Pariser Opèra führte. Das Publikum<br />

konnte sich allerdings für die Alceste<br />

keineswegs so erwärmen wie für Orphée<br />

zwei Jahre zuvor. Und abermals spielte<br />

man das Stück nun mit einem groß angelegten<br />

Ballett. Bei <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>aufnahme<br />

1866 ging man noch radikaler vor und<br />

spielte nur mehr zwei Akte. Wie in<br />

Frankreich begann man nun auch in<br />

Deutschland dank Richard Wagner und<br />

Franz Liszt, an Gluck Interesse zu bekunden:<br />

1846 gab man Alceste in Dresden,<br />

1857/58 in Weimar.<br />

Ende des 19. und zu Beginn des 20.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts gab es europaweit immer<br />

wie<strong>der</strong> vereinzelte Aufführungen des<br />

Werks, zu einer Repertoireoper namhafter<br />

Interpreten wurde Alceste jedoch erst<br />

in den 1920er Jahren dank <strong>der</strong> französi-<br />

schen Wagnersängerin Germaine Lubin<br />

an <strong>der</strong> Pariser Opéra, die die Rolle 1937<br />

auch an <strong>der</strong> Londoner Covent Garden<br />

Opera sang. Zur selben Zeit fand Alceste<br />

auch den Weg an die New Yorker Met.<br />

Man behielt das Werk dort auch nach<br />

1945 im Spielplan und konnte es 1952<br />

unter Alberto Erede auf englisch mit niemand<br />

geringerem als Kirsten Flagstad in<br />

<strong>der</strong> Titelrolle sehen, im selben Haus di -<br />

rigierte 1960/61 Erich Leinsdorf Vorstellungen<br />

mit Eileen Farrell und Nicolai<br />

Gedda. Beson<strong>der</strong>e Erwähnung verdienen<br />

die von Carlo Maria Giulini dirigierten<br />

Mailän<strong>der</strong> Aufführungen 1954, in<br />

<strong>der</strong> Maria Callas die Titelrolle sang und<br />

dabei auch erstmals mit Luchino Visconti<br />

zusammenarbeitete. 1953, 1954 und<br />

1958 stand Alceste in einer Bearbeitung<br />

Vittorio Guys auf dem Spielplan des<br />

Glyndebourne Festivals. 1966 spielte<br />

man Guys Bearbeitung mit Leyla Gencer<br />

beim Maggio Musicale Fiorentino,<br />

1974 folgte das Edinburgh-Festival (mit<br />

Julia Varady). 1981 brachte wie<strong>der</strong>um<br />

Covent Garden das Werk heraus, mit<br />

Janet Baker in <strong>der</strong> Titelrolle, ein Jahr darauf<br />

Brüssel, mit Sylvia Sass als Alceste.<br />

1984 inszenierte Pier Luigi Pizzi das<br />

Stück in Genf, seine Arbeit gelangte ein<br />

Jahr später mit Shirley Verrett in <strong>der</strong><br />

Hauptrolle an die Pariser Opéra. 1990<br />

konnte man das Werk in Chicago mit<br />

Jessye Norman erleben.<br />

1953 konnte man das Stück im Theater<br />

an <strong>der</strong> Wien mit Christel Goltz und Anton<br />

Dermota sehen, allerdings in einer deutschen<br />

Übersetzung <strong>der</strong> italienischen<br />

Fassung. 1956 wurde diese Produktion<br />

ins Haus am Ring übernommen, wobei<br />

Christel Goltz und Hilde Zadek alternierend<br />

die Hauptrolle verkörperten.<br />

Die <strong>Wiener</strong> Festwochen widmeten sich<br />

dem Werk 1993, indem man Achim<br />

Freyers Berliner Inszenierung an das<br />

Theater an <strong>der</strong> Wien holte. Thomas<br />

Hengelbrock dirigierte, Anna Caterina<br />

Antonacci war die Alceste, Vinson Cole<br />

<strong>der</strong> Admete. In jüngerer Vergangenheit<br />

zeigte man Alceste etwa 2006 in Stuttgart<br />

(siehe Diskographie) und 2009 in Santa Fé. rw<br />

9


10<br />

Richard Schmitz,<br />

© Jungwirth<br />

Dr. Richard Schmitz<br />

begleitet das Programm<br />

<strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> bei<br />

Radio Stephansdom<br />

(“per opera ad astra”)<br />

Diskographie<br />

Alceste<br />

Die mythische Geschichte <strong>der</strong> Königin Alkeste, die ihr Leben opfert, um ihren Mann zu retten,<br />

hat viele Komponisten zur Vertonung angeregt. Die Vertonungen durch Christoph<br />

Willibald Gluck sind wohl die herausragendsten.<br />

Eine <strong>der</strong> wichtigsten Aufnahmen stammt wie<strong>der</strong> einmal aus Mailand mit Maria Callas in<br />

<strong>der</strong> Titelrolle. Renato Gavarini als Admeto, Rolando Panerai als Apollo und Giuseppe<br />

Zampieri als Evandro sind ihre Partner. Diese Live-Aufnahme aus dem Jahr 1954 bringt die<br />

italienische Fassung, die ihre Uraufführung in Wien erlebte. Die Callas führt uns tief in die<br />

Seele dieser großartigen Frau. Carlo Maria Giulini macht das Feuer <strong>der</strong> italienischen Fassung<br />

deutlich. Die CD ist <strong>der</strong>zeit nur in <strong>der</strong> Gesamtsammlung aller Callas-Einspielungen<br />

erhältlich. (Golden Melodram 2.0019)<br />

Auch die Aufnahme mit Kirsten Flagstad in <strong>der</strong> Titelrolle verwirklicht die <strong>Wiener</strong> Fassung.<br />

Raoul Jobin ist ein wun<strong>der</strong>barer Admeto. Die Flagstad zeichnet die Dramatik dieser Selbstaufopferung<br />

grandios. Geraint Jones dirigiert seinen eigenen Chor und sein Orchester.<br />

(Ph08035). In <strong>der</strong> Metropolitan Opera in New York hat die Flagstad 1952 diese Partie gesungen.<br />

Brian Sullivan ist ein verlässlicher Admète. Alberto Erede steuert die nötige<br />

Italianità bei. (WLCD 0014)<br />

Gluck überarbeitete später die Oper für Paris. Musikalisch verän<strong>der</strong>te die französische<br />

Sprache den gesamten Duktus. Es war fast eine Neukomposition, die sich den französischen<br />

Bedürfnissen anpasste. Der Schluss wurde durch die neue Figur des Herkules verän<strong>der</strong>t.<br />

1982 nahm Serge Baudo in München diese Fassung auf. Die große Persönlichkeit von<br />

Jessye Norman prägt die Einspielung. Nicolai Gedda ist ein überragen<strong>der</strong> Admète.<br />

Auch die übrigen Partien sind mit Tom Krause, Robert Gambill, Siegmund Nimsgern,<br />

Bernd Weikl und Kurt Rydl luxuriös besetzt. (Orfeo C 027823 F)<br />

Interessant ist <strong>der</strong> Mitschnitt aus dem Royal Opera House Covent Garden 1981. Dame<br />

Janet Baker und Robert Tear sind ein ausdrucksstarkes Königspaar. Sir Charles Mackerras<br />

dirigiert einen aufregenden Gluck. (Ponto PO-1035)<br />

Im Théa ^ tre Musical de Paris - Cha ^ telet entstand 2000 ein Mitschnitt unter Sir John Eliot<br />

Gardiner mit den English Baroque Soloists und dem Monteverdi Choir. Anne Sofie von Otter<br />

versucht mit ihren Stimmmitteln die statische Zeitlupeninszenierung von Robert Wilson zu<br />

unterlaufen und die Emotionen einer Frau, die für ihren Mann sterben will und dabei ihre<br />

Kin<strong>der</strong> zurücklassen muss, begreiflich zu machen. Paul Groves als Admète setzt sich voll<br />

ein. Die mythischen Auftritte <strong>der</strong> Götter und verschiedene Schauplätze ergeben wun<strong>der</strong>bare<br />

Bildwirkungen. Tänzerinnen füllen die vielen musikalischen Abschnitte. Der Chor<br />

tritt nicht auf. Dietrich Henschel, Ludovic Tézier und Frédéric Caton singen jeweils zwei<br />

Rollen, was leicht verwirrt. Wer ein barockes Klangbild bevorzugt und die Schönheit <strong>der</strong><br />

Musik genießen will, sollte die CD mit <strong>der</strong> gleichen Besetzung wählen. (DVD EMI 216570<br />

9 2, CD EMI 470293-2)<br />

In mo<strong>der</strong>ner Straßenkleidung präsentieren die Regisseure Jossi Wieler und Sergio Morabito in<br />

Stuttgart eine Alceste, die den Konflikt um Tod, Gattenliebe und Kin<strong>der</strong>n begreiflich macht.<br />

Die Personenführung ist durchaus psychologisch verständlich, was Catherine<br />

Naglestad zur Gestaltung einer achtbaren Alceste nutzt, doch die verkrampfte Verlegung<br />

<strong>der</strong> Handlung in die Gegenwart bringt manche Probleme mit sich. Der Selbstmordversuch<br />

<strong>der</strong> Alceste mit Medikamenten gleich am Anfang stimmt nicht mit dem Abschalten des<br />

Lebens am Ende überein. Apollos Auftritt mit langen roten Haaren als Deus ex machina gerät<br />

zur Farce. Donald Kaasch weckt kaum Mitgefühl. Er singt fast immer nur mit Kopfstimme,<br />

ist zu keinem Gefühlsausbruch zu bewegen. Das in Paris übliche Tanzfinale wird mit Einbeziehung<br />

<strong>der</strong> beiden herzigen Kin<strong>der</strong> und nicht ganz verständlicher Pantomime <strong>der</strong> übrigen<br />

Darsteller gefüllt. Das vorgesehene „fine lieto“ <strong>der</strong> Barockoper erfüllt auch Alceste nicht<br />

sofort mit Freude. Stumm sitzt sie neben ihrem ebenfalls ernsten Mann. Constantinos<br />

Carydis durchaus achtbare Gestaltung <strong>der</strong> Partitur geht da etwas unter. (arthaus 101251)


Hans Sachs<br />

als zeitgenössische Darstellung<br />

Anfang des „kurzen Tons“.<br />

Originalschrift von Hans Sachs<br />

Wie Sachs zum Mythos und Die Meistersinger<br />

zur nationalen Oper wurden / Heinz Irrgeher<br />

Wenn Stolzing das Genie ohne Regeln<br />

und Beckmesser die fleischgewordene<br />

Regel ohne Genie, dann ist<br />

Sachs die ideale Verbindung von Beidem.<br />

Wagner selbst sieht in Sachs den „Bonhomme“,<br />

ein bei ihm offenbar positiver<br />

als im Französischen besetzter Begriff,<br />

wo er schlicht „Spießbürger“ bedeutet.<br />

Wagner assoziiert damit Wackerheit,<br />

Bie<strong>der</strong>sinn, empathisches Gemüt und<br />

Schalkhaftigkeit, ebenso ist er ein meisterlicher<br />

Vertreter <strong>der</strong> populären Volkskunst<br />

und eine historisch belegte Persönlichkeit.<br />

Nicht zu vergessen ist <strong>der</strong><br />

Umstand, dass Sachs auch ein Meister<br />

seines Handwerks ist: Deutsches Handwerk<br />

stellt seit dem Mittelalter einen<br />

deutschen Wertbegriff an sich dar und<br />

hat noch Rudolf II. dazu gebracht, deutsche<br />

Handwerker zum Einwan<strong>der</strong>n<br />

nach Böhmen und Prag einzuladen. Im<br />

Begriff „Deutsche Wertarbeit“ lebt das<br />

heute noch fort, man ist darauf stolz und<br />

hält es für eine nationale Eigenschaft.<br />

Sachs, <strong>der</strong> im ersten Akt den Fortschritt<br />

in <strong>der</strong> Person Walters unterstützt, im<br />

zweiten Akt sich als sensibel und romantisch<br />

erweist, zur selben Zeit aber<br />

<strong>der</strong> maskierten Bösartigkeit des Kleinbürgertums<br />

Gelegenheit zur Entladung<br />

gibt und sich zum Verzicht auf seine<br />

eigenen Interessen durchringt, im dritten<br />

Akt sich als Lehrmeister und über dem<br />

überall vorhandenen Wahn stehend erweist,<br />

<strong>der</strong> alles in die richtigen Bahnen<br />

bringt und die Richtung vorgibt, er wird<br />

zur Symbolfigur, zum Synonym für den<br />

guten Deutschen, zu dem, wie sich <strong>der</strong><br />

Deutsche gerne sieht und wie es 1916,<br />

mitten im Ersten Weltkrieg, Richard<br />

Sternfeld, wiewohl jüdischer Herkunft<br />

zum Bayreuther Kreis zählend, definiert:<br />

Ehrt Eure deutschen Meister! – so ruft<br />

uns das Werk zu, das die Deutschen in<br />

ihr Herz geschlossen haben, weil nur sie<br />

es ganz verstehen können: Die Meistersinger<br />

von Nürnberg. In diesem Werk<br />

darf <strong>der</strong> Deutsche sehen, was ihm ganz<br />

zu eigen ist: Kraft und Einfalt, Gemüt<br />

und Humor, Sinnigkeit und Weltweisheit,<br />

Idealismus und Realität. Hier findet<br />

er seine Kultur: fest mit den Füßen auf<br />

dem Heimatboden stehend und sich gegen<br />

eine Welt behaupten aber mit dem<br />

Haupte über die Wolken erhoben und<br />

zum Ewigen aufblicken.<br />

Die Mythologisierung von Sachs entwickelte<br />

sich rasch: Die Uraufführung<br />

<strong>der</strong> Meistersinger von Nürnberg fand am<br />

21. Juni 1866 in München statt und es<br />

dauerte lediglich acht Jahre, bis 1874<br />

das erste Hans Sachs-Denkmal in Nürnberg<br />

enthüllt wurde.<br />

Schon vor Sternfeld hatte Immanuel<br />

Dammann Sachs in den Bayreuther<br />

Blättern 1907 religiös überhöht (Das religiöse<br />

Element in den Meistersingern),<br />

eine Richtung, die in Bayreuth hauptsächlich<br />

von Chamberlain und Wolzogen<br />

eingeschlagen wurde: Hans Sachs, die<br />

Sonne, von <strong>der</strong> alles Licht ausgeht, die<br />

alles erwärmt, was in ihren Wirkungskreis<br />

geht, die stets neues Leben verbreitet,<br />

wohin sie dringt – dieser Hans Sachs<br />

ist das Bild eines in Gott gegründeten<br />

Christen...<br />

Der Autor sieht Sachs als Helden <strong>der</strong><br />

Entsagung in Hinsicht auf Eva, dessen<br />

Religiosität sich wegen seiner Bescheidenheit<br />

äußerlich nicht stark dokumentiere,<br />

son<strong>der</strong>n eben durch seine Taten:<br />

Einen so christlichen Charakter wie<br />

Sachs habe Wagner we<strong>der</strong> vorher noch<br />

nachher gezeichnet, warum auch in den<br />

Meistersingern ein über je<strong>der</strong> Konvention<br />

und Konfession stehendes Christentum<br />

pulsiere.<br />

Ein weiterer Höhepunkt des Hochstilisierens<br />

von Sachs und den Meistersingern<br />

findet sich in den Bayreuther Blättern<br />

aus 1911, wo <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Mediziner<br />

und Musiker Felix Gotthelf Sachs unter<br />

Verzicht auf religiöse Aspekte ihn in<br />

Hinsicht auf seine innere Einsamkeit mit<br />

Parsifal vergleicht, <strong>der</strong> die Qualen des<br />

Genies durchleidet und dadurch zum<br />

visionären Künstler wird. Sachs ist <strong>der</strong><br />

wahre „Held des Mythos“, und er stellt<br />

ihn in eine Reihe mit Klopstock, Bach<br />

und Goethe: Fortsetzung S. 12<br />

11


12<br />

Hans Sachs Denkmal in Nürnberg,<br />

das die Zerstörung Nürnbergs<br />

überlebte<br />

Schedelsche Weltchronik 1493<br />

(älteste Darstellung Nürnbergs)<br />

Wie Sachs zum Mythos und Die<br />

Meistersinger zur nationalen Oper wurden<br />

Deutsche Kunst, Deutsches Volk, Deutsche<br />

Geschichte… was hier prophetisch<br />

geahnt wird ist ein Idealbild, wie es in<br />

<strong>der</strong> Seele unseres Meisters lebte, wie es<br />

in allen den Meistern lebte, die das schufen,<br />

was wir deutsche Kultur nennen... Es<br />

ist das innere Deutschtum, das hier gemeint<br />

ist...<br />

Auf den springenden Punkt in dieser Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Mythologisierung von<br />

Sachs ebenso wie <strong>der</strong> Meistersinger insgesamt<br />

verweist Udo Bermbach in Bezug<br />

auf das ausdehnungsfähige Interpretationsverständnis<br />

<strong>der</strong> Meistersinger, in<br />

dessen Rahmen sich unterschiedliche Inhalte,<br />

nämlich sowohl kulturelle als auch<br />

politische verbinden ließen. Ansatz dazu<br />

war einerseits Wagners Kunstidee mit ihrem<br />

Anspruch, auch im täglichen Leben stattzufinden.<br />

An<strong>der</strong>erseits konnte nach <strong>der</strong><br />

Reichsgründung 1871 die Definition von<br />

Deutsch nicht mehr nur über das Kulturelle,<br />

son<strong>der</strong>n nunmehr auch über das Politische<br />

stattfinden – jetzt stand nicht nur ein kulturbezogener,<br />

son<strong>der</strong>n auch ein politischer<br />

Referenzrahmen zur Verfügung. Das lange<br />

Warten auf diesen Moment scheint eine<br />

überschießende Reaktion in Gang gebracht<br />

zu haben. Mit an<strong>der</strong>en Worten: Den<br />

Deutschen war die Reichsgründung zu<br />

Kopf gestiegen, und Sachs und die Meistersinger<br />

waren Brandbeschleuniger.<br />

Wagner ist von dieser Entwicklung insofern<br />

scheinbar entlastet, als sich die ursprüngliche<br />

Werksidee – Grosse komische<br />

Oper stand noch als Überschrift im zweiten<br />

Prosaentwurf und dessen Reinschrift, datiert<br />

mit 16. November 1861 – zunächst<br />

harmlos naiv darstellt und die Fertigstellung<br />

des Werks, zwar in <strong>der</strong> Endfassung<br />

nicht mehr so naiv harmlos, doch noch<br />

zu einem Zeitpunkt erfolgt, wo es immer<br />

noch um eine kulturelle Identität ging<br />

und gehen konnte – die indirekt ausgesprochene<br />

Wunschvorstellung auch einer<br />

politischen Identität hatte in den tatsächlichen<br />

realpolitischen Verhältnissen zu<br />

diesem Zeitpunkt noch keinen Anhaltspunkt,<br />

wohl aber in den erkennbaren<br />

Wunschvorstellungen.<br />

Eine Ahnung nämlich, welcher Stellenwert<br />

den Meistersingern im deutschen<br />

Nationalbewusstsein einmal zukommen<br />

könnte, konnte man in <strong>der</strong> Tat allerdings<br />

schon haben, wie die Reaktion von Hans<br />

von Bülow auf seine Kenntnis <strong>der</strong> kom -<br />

positorischen Fortschritte von Wagner beweist.<br />

Zu einem Zeitpunkt, als Wagner in<br />

<strong>der</strong> Arbeit für den zweiten Aufzug steckt,<br />

schreibt er an seinen Schweizer Freund<br />

Joachim Raff, dass hier ein Werk entstünde,<br />

das eine „zündende Wirkung im nationalsten<br />

Sinne“ verspreche. Gegenüber dem Komponisten<br />

Alexan<strong>der</strong> von Ritter äußerte er,<br />

die entstehenden Meistersinger stellten<br />

„das Höchste dar, was man unter nationaler<br />

Blüte“ verstehen könne, und an Jessie<br />

Laussot, einer früheren ziemlich skandalösen<br />

Affäre von Wagner, berichtet er,<br />

dass Wagner „sein reifstes und allgemein<br />

zugängliches Kunstwerk“ schaffe und damit<br />

zur „Inkarnation des deutschen Kunstgeistes“<br />

werde. Die Neue Zeitschrift für Musik<br />

kündigte die Uraufführung <strong>der</strong> Meistersinger<br />

als Nationaloper an, und Peter Cornelius,<br />

ebenso wie Wagner und Liszt den „Neudeutschen“<br />

zugerechnet, schreibt in <strong>der</strong><br />

Süddeutschen Zeitung vom 20. Juni<br />

1868, das deutsche Volk werde „früher<br />

o<strong>der</strong> später wie in einen Spiegel in dies<br />

Werk schauen und sich für alle Zeiten<br />

hier gemalt sehen“.<br />

Die neben <strong>der</strong> Figur des Sachs zweitwichtigste<br />

Säule für die Selbstidentifizierung des<br />

Werkes als deutsch ist <strong>der</strong> Ort <strong>der</strong> Handlung:<br />

Nürnberg. Obwohl natürlich Hans<br />

Sachs und Nürnberg untrennbar miteinan<strong>der</strong><br />

verbunden sind, bezieht das nationale<br />

Element aus dem Ort <strong>der</strong> Handlung massiv<br />

zusätzliche Kraft. Nürnberg ist seit 1219<br />

Freie Reichsstadt, in <strong>der</strong> ausschließlich <strong>der</strong><br />

Rat <strong>der</strong> Stadt die Regierungsgeschäfte ausübte<br />

(in Wagners Libretto ist <strong>der</strong> von den<br />

autokratisch herrschenden Patrizierfamilien<br />

Nürnbergs gestellte Rat völlig ausgeblendet<br />

– indirekt wird die politische Situation<br />

durch die Dominanz <strong>der</strong> Meistersinger als<br />

demokratisch vermittelt). Die deutschen<br />

Kaiser hielten sich gerne in Nürnberg auf,<br />

hier wurden die Reichskleinodien aufbewahrt,<br />

und 1356 erließ hier Karl IV. mit


100 Jahre 1868 - 1968<br />

Die Meistersinger von Nürnberg<br />

Briefmarke <strong>der</strong> Deutschen Bundespost<br />

Richard Wagner<br />

Die Meistersinger von<br />

Nürnberg<br />

Regie: Otto Schenk<br />

Dirigentin: Simone Young<br />

James Rutherford<br />

(Hans Sachs)<br />

Ain Anger (Veit Pogner)<br />

Adrian Eröd<br />

(Sixtus Beckmesser)<br />

Johan Botha<br />

(Walther von Stolzing)<br />

Norbert Ernst (David)<br />

Christina Carvi (Eva)<br />

Zoryana Kushpler<br />

(Magdalena)<br />

Wie<strong>der</strong>aufnahme<br />

Mi. 21. November 2012<br />

Reprisen<br />

25. (FREUNDE-Kontingent),<br />

29. November,<br />

2. Dezember 2012<br />

<strong>der</strong> Goldenen Bulle die Wahlordnung für<br />

den Kaiser des Heiligen Römischen Reiches<br />

deutscher Nation. 1649 wurde in Nürnberg<br />

zur Besiegelung des 1648 in Münster<br />

und Osnabrück abgeschlossenen<br />

Westfälischen Friedens das Ende des Dreißigjährigen<br />

Krieges mit einem sich über<br />

Tage erstreckenden so genannten Friedensmahl<br />

gefeiert.<br />

Wofür Nürnberg im deutschen Verständnis<br />

steht, ist: Freie Stadt in europäisch zentraler<br />

Lage, von Bürgern regiert, zentrale historische<br />

Rolle im Heiligen Römischen Reich und<br />

lutherisch, also auch unabhängig vom<br />

mächtigen Rom. Darüber hinaus stand<br />

Nürnberg auch beispielhaft für die deutsche<br />

Kunstblüte im Mittelalter und war damit<br />

Symbol einer über die Kunst erreichten<br />

nationalen Identität. Sachs und Nürnberg<br />

waren eine einmalige Kombination, um<br />

Gedanken <strong>der</strong> nationalen Einheit zu beflügeln.<br />

Mit <strong>der</strong> vom Image her transportierten<br />

Lebensart <strong>der</strong> Nürnberger konnte<br />

man sich identifizieren, mit jener <strong>der</strong> Berliner<br />

o<strong>der</strong> Hamburger wäre das schon schwieriger<br />

gewesen. Natürlich sind wir vom Titel<br />

<strong>der</strong> Oper her darauf konditioniert, dass<br />

die Meistersinger in Nürnberg und nirgendwo<br />

an<strong>der</strong>s beheimatet waren, aber ein Erfolg<br />

<strong>der</strong> Meistersinger von Frankfurt, Berlin,<br />

Leipzig o<strong>der</strong> Bremen ist auch dann nicht<br />

vorstellbar, wenn Sachs in einer dieser<br />

Städte gewohnt hätte.<br />

Als Wagner 1866 einsah, dass eine Rückkehr<br />

nach München nicht möglich war<br />

und sie ihm auch von seinem König Ludwig<br />

nicht ermöglicht werden konnte, begann<br />

er an Nürnberg zu denken:<br />

Dagegen fasse ich Nürnberg immer<br />

schärfer in das Auge. Son<strong>der</strong>barer Weise<br />

schreibt mir heute auch Const. Frantz<br />

lang und warm über Nürnberg, und for<strong>der</strong>t<br />

mich auf, es in das Auge zu fassen.<br />

Daß dieser eigentliche wahre und einzige<br />

»deutsche« Kunstsitz, das protestantische<br />

Nürnberg - zur bayerischen Krone gekommen<br />

ist, und dadurch in die Domäne<br />

meines katholisch-enthusiastischen Königfreundes<br />

gerathen, ist wun<strong>der</strong>bar bedeutend.<br />

Dahin gehört die einstige »Deutsche<br />

Heinz Irrgeher<br />

Akademie«; dahin alles, was in den verrotteten,<br />

undeutschen Residenzen unsres<br />

kleinen Louis XIV nicht gedeihen kann;<br />

dahin die Blüthe des deutschen Vergesellschaftungswesens:<br />

dahin auch unsre Schule,<br />

an die sich endlich eine allgemeine Schule<br />

<strong>der</strong> Kunst u. Wissenschaft, deutsch und unjüdisch<br />

anbilden soll.<br />

Eigentlich macht Wagner dabei bei sich<br />

selbst eine Anleihe, nämlich bei seinen<br />

Zürcher Kunstschriften, in denen er sich<br />

modellhaft für das Gemeinwesen mit <strong>der</strong><br />

Gründung und dem Funktionieren einer<br />

künstlerischen und sozial organisierten<br />

Gemeinschaft beschäftigt. Der Revolutionär<br />

Wagner von 1848 mit seinen <strong>der</strong> Ästhetik<br />

<strong>der</strong> Kunst untergeordneten politischen<br />

Vorstellungen, in denen sich eine erneuerte<br />

Kunst mit nationalen Gedanken verband,<br />

potenzierte mit dem Stellenwert von<br />

Nürnberg in historischer, politischer und<br />

künstlerischer Hinsicht die nationale<br />

Sprengkraft seiner Oper. Da ist es nicht<br />

weiter überraschend, wenn ihm als zukünftiger<br />

Wohnsitz Nürnberg einfällt, was<br />

er offenbar dem König zu unterbreiten<br />

beabsichtigte, wie aus einem Brief von<br />

ihm an Ludwig hervorgeht. Auch kann<br />

man sich nun nicht mehr des Gedankens<br />

erwehren, dass Wagner selbst die Oper<br />

auf den Rezeptions- und Vereinnahmungsweg<br />

gebracht hat, den sie schon zu seinen<br />

Lebzeiten einschlug. Ob deutsch und unjüdisch<br />

synonym zu verstehen ist o<strong>der</strong> als<br />

zwei nebeneinan<strong>der</strong> stehende Adjektive<br />

zu sehen sind, bleibt offen – bestürzend<br />

ist die Selbstverständlichkeit, mit <strong>der</strong><br />

Wagner seine antisemitischen Akzente<br />

setzt.<br />

Dr. Mag. Heinz Irrgeher hat Jus und<br />

Musikwissenschaft studiert und war von<br />

1981 bis 1994 Präsident <strong>der</strong> FREUNDE.<br />

Nach Beendigung seiner beruflichen<br />

Tätigkeit im Finanzdienstleistungsbereich<br />

übernahm er als Vorstandsmitglied Aufbau<br />

und Gesamtleitung <strong>der</strong> Stretta.<br />

13


14<br />

Heinz Irrgeher (c) Foto Fayer<br />

Salzburger Festspiele 2012: La Bohème<br />

Anna Netrebko (Mimì),<br />

Piotr Beczala (Rodolfo) © Silvia Lelli<br />

Nach dem calvinistischem Zürich tut<br />

das barocke Salzburg Alexan<strong>der</strong> Pereira<br />

sehr wohl: selbst auch etwas barock geworden<br />

breitete er heuer ein fast unüberschaubares<br />

Programm in barockem Überfluss<br />

aus. Beginnend mit einer Woche <strong>der</strong><br />

Geistlichen Musik bis zum Ende mit Verdis<br />

Requiem gab es dazwischen so viele Opern<br />

wie noch nie, Konzerte mit allen Orchestern<br />

von Rang und Namen, Lie<strong>der</strong>abende,<br />

Kammermusik, Schauspiel, Zeitgenössisches,<br />

und und und... Und einen pompösen Schluss -<br />

ball.<br />

Eine Schlussbilanz traute sich kein Kulturjournalist<br />

wirklich zu ziehen. War es bis<br />

2012 noch möglich, die Übersicht zu behalten<br />

und damit die Festspiele insgesamt<br />

zu beurteilen, ging das heuer nicht mehr.<br />

Keiner konnte bei allen auch nur beson<strong>der</strong>s<br />

wichtigen Ereignissen anwesend<br />

sein, weil das eine Absenz von <strong>der</strong> Redaktion<br />

für Wochen bedeutet hätte, ge -<br />

schweige denn, dass <strong>der</strong> nötige Platz zu<br />

berichten vorhanden gewesen wäre. Das<br />

nutzt den Festspielen insgesamt, weil man<br />

den ungefähren Eindruck bekommen hat,<br />

dass die Qualität trotz <strong>der</strong> Quantität<br />

durchgeschlagen hat, ohne es im Detail<br />

nachprüfen zu können. An<strong>der</strong>erseits ist es<br />

auch zu ihrem Schaden, da während <strong>der</strong><br />

Festspiele stattgefundene Sternstunden im<br />

nicht so sensationell beworbenen Bereich<br />

untergingen, wie zum Beispiel in den<br />

Geistlichen Wochen Konzerte in <strong>der</strong> Kollegienkirche<br />

(Monteverdi-Chor) o<strong>der</strong> das<br />

hinreißende Kammerkonzert des Barenboim-Ensembles<br />

mit tschechischen Komponisten,<br />

selbst Domingo passierte<br />

irgendwie zwischendurch. Auch äußerte<br />

sich die Unsicherheit <strong>der</strong> Beurteilenden<br />

darin, dass ständig neue Höhepunkte ausgerufen<br />

wurden: Erst war es <strong>der</strong> Prinz von<br />

Homburg, dann die Bohème und dann<br />

Die Soldaten.<br />

Sicher kein Höhepunkt war Carmen, was<br />

man aber schon wusste: Das passiert halt,<br />

weil je<strong>der</strong> Mezzo dieser Welt irgendwann<br />

Carmen singen will, und wenn <strong>der</strong> eigene<br />

Mann dirigiert, dann passiert es auch.<br />

Und ebenso wie Wagner „<strong>der</strong> Welt einen<br />

Tannhäuser schuldig blieb“, ist Harnoncourt<br />

nach wie vor <strong>der</strong> Welt eine Zauberflöte<br />

schuldig, bei <strong>der</strong> man die Anwesenheit<br />

con brio<br />

Das Neue Salzburg<br />

Mozarts spürt – bisher ist ihm das noch<br />

nicht gelungen (aber ich freue mich schon<br />

auf das nächste Concentus-Konzert mit<br />

ihm, warum macht er das nicht auch in<br />

Salzburg?).<br />

Zahlreich waren dieses Jahr auch die TV-<br />

Übertragungen von den Highlights: erfreulich,<br />

aber nicht immer das Wie, wie<br />

am Beispiel <strong>der</strong> Bohème zu erleben war.<br />

Beim zweiten Akt dauerte es Minuten, bis<br />

man erstmals einen Eindruck vom Gesamtbühnenbild<br />

hatte, weil sich die Kamera in<br />

Details verlor. Im dritten Akt hatte <strong>der</strong> TV-<br />

Zuschauer plötzlich übergangslos ein an<strong>der</strong>es<br />

Bühnenbild vor Auge, den Wandel<br />

von Imbissstand auf Telefonbuchseite<br />

durfte man nicht miterleben, obwohl die<br />

Mitwirkung <strong>der</strong> Technik auf <strong>der</strong> Bühne zu<br />

jener beson<strong>der</strong>en Faszination gehört, die<br />

Theater zu bieten hat. Und Dialoge zwischen<br />

Mimì und Rodolfo litten darunter, dass<br />

man immer nur einen <strong>der</strong> beiden in Großaufnahme<br />

sah, nicht aber die Reaktion des<br />

einen auf den an<strong>der</strong>en: beson<strong>der</strong>s schade<br />

bei so begnadeten Sängerschauspielern<br />

wie Netrebko und Beczala, <strong>der</strong>entwegen<br />

vermutlich auch die Zuschauer „dran“<br />

blieben. Auch berühmte TV-Regisseure<br />

werden einmal alt – bei den statischen<br />

Neujahrskonzerten kann Brian Large ja<br />

photographieren mit seinen Kameras, aber<br />

bei Oper müsste er filmen. Dem Vernehmen<br />

nach war ja auch tatsächlich schon<br />

ein an<strong>der</strong>er TV-Regisseur im Gespräch,<br />

letztlich soll er sich aber dann doch wie<strong>der</strong><br />

hineingezwickt haben.<br />

Dreimal war ich heuer in Salzburg, jedes<br />

Mal für ein paar Abende, die ich sehr genoss,<br />

darüber aber, wieviel ich von den<br />

Festspielen insgesamt mitbekommen habe,<br />

bin ich mir nicht sicher. Das ist aber kein<br />

Appell im Sinne von Weniger wäre Mehr:<br />

Es soll schon beim Mehr bleiben, aber<br />

das Neue Salzburg sollte etwas nachvollziehbarer<br />

gestaltet werden.


Liebe <strong>Freunde</strong>,<br />

Der Opernsalon. Von Opernfreunden für Opernfreunde.<br />

Aus dem Veranstaltungsprogramm <strong>der</strong> <strong>Freunde</strong> <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> präsentieren wir Ihnen einmal im Monat<br />

Highlights und Gespräche mit Legenden und Lieblingen<br />

des <strong>Wiener</strong> Opernpublikums.<br />

Der Opernsalon auf Radio Stephansdom. Jeden dritten<br />

Sonntag im Monat ab 15.00 Uhr.<br />

Klassik verpflichtet.<br />

© Johannes Ifkovits<br />

KS MARJANA LIPOVSEK<br />

im Gespräch mit Günther Strahlegger<br />

Sonntag, 18. November 15.00 Uhr<br />

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Telefon: ++43/1/513 95 68 http://www.arcadia.at<br />

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Netrebko, Beczala<br />

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The Enchanted Island<br />

Domingo, DiDonato,<br />

Pisaroni<br />

2 DVDs € 22,50 (€ 26,90)<br />

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Mein Wagner<br />

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BUCH € 20,60<br />

Humperdinck: Königskin<strong>der</strong><br />

Kaufmann, Rey, Nikiteanu<br />

2 DVDs € 25,50 (€ 29,90)<br />

STK.<br />

Catán: Il Postino<br />

Domingo, Castronovo,<br />

Chernov<br />

1 DVD € 20,– (€ 23,90)<br />

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<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2012<br />

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Puccini: Tosca<br />

Kaufmann, Gheorghiu,<br />

Terfel<br />

1 DVD € 21,– (€ 24,90)<br />

STK.<br />

Wagner: Der Ring des<br />

Nibelungen<br />

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Was zählt ist <strong>der</strong> Augenblick<br />

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BUCH € 24,95<br />

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Welser-Möst, Magee,<br />

Kühmeier, Konieczny, …<br />

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Wagner-Trenkwitz:<br />

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Solti<br />

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Kreditkartennr. gültig bis<br />

lautend auf: Unterschrift:


18<br />

Norbert Ernst, Photo: unbezeichnet<br />

Als Tamino in Die Zauberflöte<br />

© <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>/Michael Pöhn<br />

Herr Ernst, Sie sind an <strong>der</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

im Jännner 2008 in den von Christian<br />

Thielemann dirigierten „Meistersingern“<br />

ganz kurzfristig als David eingesprungen.<br />

Viele haben damals damit gerechnet,<br />

dass Sie bald wie<strong>der</strong> an <strong>der</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

zu hören sein werden. Es dauerte allerdings<br />

bis zum Direktionsbeginn Dominique<br />

Meyers, <strong>der</strong> sie als Ensemble- mitglied<br />

engagierte.<br />

Warum ich nach den angesprochenen<br />

Meistersingern in <strong>der</strong> Direktionszeit<br />

Ioan Holen<strong>der</strong>s nicht mehr engagiert<br />

wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. In<br />

unmittelbarer Folge von diesem Einspringen<br />

wurde ich von Dominique<br />

Meyer zu einem Gespräch eingeladen,<br />

bei dem er mir ein Festengagement angeboten<br />

hat. Bei diesem ersten Gespräch<br />

hatten wir erläutert, in welchen<br />

Rollen er mich sieht und wo ich mich<br />

sehe. Direktor Meyer hat mich damals<br />

wegen meiner langjährigen Erfahrung<br />

mit Strauss und Wagner im deutschen<br />

Fach angesiedelt.<br />

Meine Karriere dauert nun ein Jahrzehnt,<br />

und zwei Drittel aller Aufführungen, die<br />

ich bisher gesungen habe, sind Werke<br />

von Wagner, Strauss und Mozart. Daher<br />

hatte ich auch ein paar Wünsche geäußert,<br />

da ich unbedingt Tamino singen<br />

wollte. Ich hätte auch gerne Nemorino<br />

gemacht, womit ich zwar als Cover immer<br />

wie<strong>der</strong> vorgesehen war, aber die<br />

Rolle ist doch zu umfangreich, als dass<br />

man sie immer wie<strong>der</strong> abrufbar hat, ohne<br />

sie regelmäßig auf <strong>der</strong> Bühne zu singen,<br />

und mein letzter Nemorino liegt<br />

auch schon über drei Jahre zurück. Deshalb<br />

habe ich auch mittlerweile gebeten,<br />

mich aus dem Cover-Vertrag für den<br />

Nemorino zu entlassen, da es einfach<br />

nicht möglich ist, Donizetti in unmittelbarer<br />

Nähe zu Arabella und Elektra<br />

stiladäquat zu singen. Da würde beides<br />

leiden, wenn man es parallel macht.<br />

Bei Ihren Auftritten als Steuermann und<br />

zuletzt als Aegisth war nicht zu überhören,<br />

dass Ihre Stimme zunehmend einen <strong>drama</strong>tischen<br />

Kern bekommt. Ich nehme<br />

an, Sie möchten in Zukunft einmal Rollen<br />

wie Erik o<strong>der</strong> Stolzing singen.<br />

Das ist ein ambivalentes Thema! Natürlich<br />

würde ich solche Rollen einmal<br />

gerne machen, je<strong>der</strong> <strong>der</strong> sagt, er möchte<br />

nicht große <strong>drama</strong>tische Partien singen,<br />

Portrait<br />

Norbert Ernst<br />

lügt. Den Stolzing habe ich in Barcelona<br />

bereits einmal als musikalisches Cover<br />

gesungen. Das war eine ganz lustige<br />

Situation, denn in <strong>der</strong> Orchesterhauptprobe<br />

habe ich den David gespielt und<br />

gesungen, und soweit es möglich ist,<br />

eben auch den Stolzing übernommen.<br />

Auf jeden Fall hat es großen Spaß gemacht<br />

und war auch eine positive Erfahrung.<br />

In <strong>der</strong> Zwischenzeit kamen aus<br />

Deutschland bereits Angebote für Stolzing<br />

und Erik, allerdings habe ich mich dann<br />

für das Festengagement in Wien entschieden.<br />

Es gibt natürlich eine Entwicklung in <strong>der</strong><br />

Stimme, wohin Sie geht, möchte ich<br />

allerdings fachmäßig nicht festlegen.<br />

Ich hatte mich auch während meines<br />

Studiums und nach meinem Abschluss<br />

nicht auf <strong>der</strong> Bühne <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

gesehen. Man schränkt sich mit<br />

großen unumstößlichen Plänen nur selbst<br />

ein und wird unflexibel. Was in meiner<br />

Stimme noch drinnen ist, müssen Direktor<br />

Meyer und Dirigenten entscheiden.<br />

Es ist natürlich auch die Frage, wo man<br />

dann größere Partien erstmals singt,<br />

denn es wäre vermessen zu sagen, seinen<br />

ersten Erik nur an <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong> singen zu wollen. Das wäre<br />

<strong>der</strong> falsche Weg.<br />

Sie haben erwähnt, dass Sie während<br />

des Studiums keine fixen Karrierevorstellungen<br />

hatten.<br />

Ich hatte ja gar keine Opernkarriere geplant,<br />

da ich Gesangspädagogik studierte.<br />

Mein Plan war eigentlich, an einer<br />

Musikschule Gesang zu unterrichten<br />

und daneben Kirchenmusik zu singen.<br />

Die Oper war dabei nie ein Thema, ich<br />

habe auch nie eine Opernausbildung<br />

genossen. Mein erstes Vorsingen war<br />

dann an <strong>der</strong> Deutschen Oper Düsseldorf,<br />

wo man dringend einen David suchte.<br />

Ich dachte mir, dass man ein solches<br />

Vorsingen ja einmal versuchen kann, da<br />

ich die Rolle auf Anraten meines Lehrers<br />

Gerd Fussi schon sehr penibel gelernt<br />

hatte. Nach diesem Vorsingen hat man<br />

mir sofort einen Festvertrag für das Spieltenorfach<br />

angeboten.<br />

Ist es Ihnen von Beginn an leicht gefallen,<br />

auf einer Bühne zu agieren und sich in<br />

eine Figur hineinzuversetzen?


Als Steuermann im Fliegenden Hollän<strong>der</strong><br />

© <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>/Michael Pöhn<br />

Als Aegisth in Elektra<br />

© <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>/Michael Pöhn<br />

Das war für mich nie schwierig, da<br />

scheine ich wirklich ein Grundtalent zu<br />

haben. Ich finde es nur wichtig, eine<br />

Grenze zwischen dem realen Leben<br />

und den gespielten Emotionen zu<br />

ziehen. Das ist auch ein guter Schutzmechanismus,<br />

um nicht in Gefühlszustände<br />

zu verfallen, die nur gespielt<br />

sind. Angenommen man macht eine<br />

Neuproduktion von L’elisir d'amore.<br />

Man ist da über mehrere Wochen immer<br />

mit den selben Leuten zusammen, probt<br />

jeden Tag eine Rolle, in <strong>der</strong> man in den<br />

Sopran verliebt ist. Dann geht man mit<br />

<strong>der</strong> gleichen Sängerin essen, da kann es<br />

schon passieren, dass man dann Teile<br />

<strong>der</strong> Rolle mit ins Private nimmt, wenn<br />

man hier nicht eine ganz eindeutige<br />

Trennlinie zieht.<br />

Sie haben ja bereits 2004 bei den<br />

Bayreuther Festspielen debütiert. War<br />

für Sie <strong>der</strong> abgedeckte Orchestergraben<br />

mit seiner speziellen Akustik sehr gewöhnungsbedürftig?<br />

Mein Debüt war als Knappe in Parsifal,<br />

im darauffolgenden Sommer kam dann<br />

schon <strong>der</strong> Steuermann dazu, 2007 <strong>der</strong><br />

David und im nächsten Sommer werde<br />

ich den Loge im Rheingold übernehmen<br />

dürfen.<br />

Die akustische Situation in Bayreuth ist<br />

wirklich einzigartig. Ich brauchte sicher<br />

drei o<strong>der</strong> vier Sommer, um mich in<br />

dieser Akustik wirklich zurecht zu finden,<br />

da die Vorteile für den Zuhörer für den<br />

Sänger auf <strong>der</strong> Bühne unter Umständen<br />

als Nachteil empfunden werden. So<br />

nimmt zum Beispiel <strong>der</strong> Schall durch<br />

den abgedeckten Graben den Umweg<br />

über die Bühne und dann erst in den<br />

Zuschauerraum. Das heißt für den<br />

Zuschauer, dass die Sänger in <strong>der</strong> Regel<br />

besser zu verstehen sind, aber für den<br />

Sänger heißt es, dass er regelrecht in<br />

den Orchesterfluten zu ertrinken<br />

scheint, und man muss sich zwingen,<br />

nicht dagegen ankämpfen zu wollen<br />

und zu forcieren, son<strong>der</strong>n auf den<br />

Wellen mitzuschwimmen. Das als<br />

Beispiel einer <strong>der</strong> Eigenheiten <strong>der</strong><br />

Bayreuther Akustik.<br />

Viele Leser werden wahrscheinlich gar<br />

nicht wissen, dass Sie an <strong>der</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

in noch einer Wagner-Rolle zu hören<br />

waren, nämlich in den „Feen“ im<br />

Kin<strong>der</strong>opernzelt.<br />

Rainhard Wiesinger<br />

Prinzipiell singe ich Kin<strong>der</strong>opern sehr<br />

gerne, ich halte es jedoch für ein sehr<br />

schwieriges Feld. Das Kin<strong>der</strong>opernzelt<br />

finde ich persönlich keine gute Lösung,<br />

da es akustisch problematisch ist. Die<br />

Musik wirkt oft zu laut, für uns Sänger<br />

ist es auf <strong>der</strong> großen <strong>Staatsoper</strong>nbühne<br />

um ein Vielfaches leichter. Mir persönlich<br />

ist es auch lieber, wenn man Oper<br />

für Kin<strong>der</strong> nicht als Bearbeitung spielt,<br />

son<strong>der</strong>n ein Werk kindgerecht bringt,<br />

o<strong>der</strong> das junge Publikum ganz bewusst<br />

einbindet. Vor einigen Jahren habe ich<br />

bei <strong>der</strong> Jeunesse in einer Entführung<br />

mitgewirkt, bei <strong>der</strong> dies hervorragend<br />

funktionierte. Ich habe auch in Bayreuth<br />

an einer sehr erfolgreichen Kin<strong>der</strong>produktion<br />

mitgewirkt, nämlich einer Bearbeitung<br />

des Rings, bei <strong>der</strong> die Originalmusik<br />

auf etwa 90 Minuten gekürzt<br />

wurde.<br />

Termine 2012/13<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

21., 25., 29. November, 2. Dezember 2012<br />

Die Meistersinger von Nürnberg David<br />

12. Mai 2013<br />

Das Rheingold Loge<br />

Als Kudrjasch in Katja Kabanova<br />

© <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>/Michael Pöhn<br />

19


20<br />

November <strong>Staatsoper</strong><br />

Do. 1.11., 19.30 B: Balanchine/Neumeier/Robbins, Zykl.<br />

Meisterchor., Hewett/Esina, Poláková,<br />

Tsymbal, Kusch, Hashimoto, Kourlaev,<br />

Lazik, Shishov, Gabdullin, Peci, Kimoto<br />

Fr. 2.11., 19.30 B: Romeo und Julia, García Calvo/Tsymbal,<br />

Sosnovschi, Szabó, Peci, Tcacenco,<br />

Matthews<br />

Sa. 3.11., 19.30 Il barbiere di Siviglia, Spinosi/ Gatell,<br />

Sˇramek, Erraught, Eröd, Coliban<br />

So. 4.11., 11.00 M: Alceste<br />

19.30 B:Balanchine/Neumeier/Robbins,<br />

Abo 24, wie 1.11.<br />

Mo. 5.11. Keine Vorstellung<br />

Di. 6.11., 19.30 B: Romeo und Julia, García Calvo/Poláková,<br />

Lazik, Cherevcychko, Kourlaev, Dempc,<br />

Tcacenco<br />

Mi. 7.11., 19.00 Simon Boccanegra, Benefizvorstellung<br />

Auguin/Domingo, Anger, Vargas, Haveman<br />

Do. 8.11., 20.00 L’elisir d’amore, Zykl. 2, Abel/<br />

Shagimuratova, Pirgu, Borchev, Rumetz<br />

Fr. 9.11., 19.00 B: Meisterwerke 20. Jh., Lehtinen/Esina,<br />

Konovalova, Poláková, Tsymbal, Yakovleva,<br />

Papava, Cherevychko, Kourlaev, Lazik,<br />

Shishov, Gabdullin, Peci<br />

Sa. 10.11., 19.00 La Traviata, de Billy/Jaho, Demuro, C. Álvarez<br />

So. 11.11., 19.00 Simon Boccanegra wie 7.11.<br />

Mo. 12.11., 19.00 Alceste, P, Bolton/Kaiser, Gens, Bruns,<br />

Plachetka, Unterreiner, Tonca, Mars<br />

Di. 13.11., 19.00 La Traviata, Abo 4, wie 10.11.<br />

Mi. 14.11., 19.00 Simon Boccanegra wie 7.11.<br />

Do. 15.11., 19.00 Alceste, Abo 20, wie 12.11.<br />

Fr. 16.11., 19.30 Tosca, Auguin/Magee, Shicoff, Struckmann<br />

Sa. 17.11., 19.00 La Traviata, Abo 4, wie 10.11.<br />

So. 18.11., 17.00 Alceste, Nachm.Zykl., wie 12.11.<br />

Mo. 19.11., 20.00 Tosca, Zykl. 6, wie 16.11.<br />

Di. 20.11., 19.00 La Traviata wie 10.11.<br />

Mi. 21.11., 17.00 Die Meistersinger von Nürnberg, WA,<br />

Young/Rutherford, Anger, Eröd, Botha,<br />

Ernst, Carvin, Kushpler<br />

Do. 22.11., 19.30 Alceste, Abo 18, wie 12.11.<br />

Fr. 23.11., 19.00 Tosca, Abo 5, wie 16.11.<br />

Sa. 24.11., 15.30 M: Kammermusik Wr. Philharmoniker 3<br />

20.00 L’elisir d’amore, García Calvo/Schwartz,<br />

Flórez, Molnár, Plachetka<br />

So. 25.11., 11.00 M: Das Ensemble stellt sich vor 3<br />

16.30 Die Meistersinger von Nürnberg wie 21.11.<br />

Mo. 26.11., 19.30 Alceste, Abo 13, wie 12.11.<br />

Di. 27.11. Keine Vorstellung<br />

Mi. 28.11., 20.00 L’elisir d’amore wie 24.11.<br />

Spielpläne <strong>Staatsoper</strong><br />

Do. 29.11., 17.00 Die Meistersinger von Nürnberg,<br />

Wagner-Zyklus, wie 21.11.<br />

Fr. 30.11., 19.00 B: Meisterwerke 20. Jh. wie 9.11.<br />

Dezember <strong>Staatsoper</strong><br />

Sa. 1.12., 11.00 M: Kammermusik Wr. Philharmoniker 4<br />

19.00 B: Meisterwerke 20. Jh., Zykl. MC, Lehtinen/<br />

Esina, Konovalova, Poláková, Tsymbal,<br />

Yakovleva, Papava, Cherevychko,<br />

Lazik, Gabdullin, Peci, Sosnovschi<br />

So. 2.12., 16.00 Die Meistersinger von Nürnberg, Abo 22,<br />

wie 25.11.<br />

Mo. 3.12., 20.00 L’elisir d’amore, Abo 15, wie 24.11.<br />

Di. 4.12., 19.30 La Bohème, Abo 1, Welser-Möst/Beczala,<br />

Hartig, Eröd, Nafornita, Sramek<br />

Mi. 5.12., 19.00 Il barbiere di Siviglia, Abo 10, Güttler/<br />

Kudyra, Corbelli, Frenkel, Christoyannis,<br />

Coliban, Dogotari, Wenborne<br />

Do. 6.12., 19.00 B: Meisterwerke 20.Jh., Zykl. MC,<br />

Abo 19,wie 1.12.<br />

Fr. 7.12., 19.30 La Bohème wie 4.12.<br />

Sa. 8.12., 11.00 M: Positionslichter 1, Welser-Möst<br />

19.30 La sonnambula, Pidò/Pertusi, Twarowska,<br />

Shagimuratova, Albelo, Tonca, Yang<br />

So. 9.12., 11.00 M: Das Ensemble stellt sich vor 4,<br />

Frenkel, Arduini, Kelly<br />

19.00 Otello, Abo 23, de Billy/Botha, Struckmann,<br />

Isokoski, Bohinec, Moisiuc, Kammerer<br />

Mo. 10.12., 19.00 La Bohème wie 4.12.<br />

Di. 11.12. Keine Vorstellung<br />

Mi. 12.12., 19.00 La sonnambula, Zykl. 4, wie 8.12.<br />

Do. 13.12., 19.00 Otello, Abo 20, wie 9.12.<br />

Fr. 14.12., 19.00 La Bohème, Abo 8, wie 4.12.<br />

Sa. 15.12., 20.00 Il barbiere di Siviglia wie 5.12.<br />

So. 16.12., 11.00 M: Ariadne auf Naxos<br />

19.00 La sonnambula, Abo 24, wie 8.12.<br />

Mo. 17.12., 19.30 Il barbiere di Siviglia, Abo 14, wie 5.12.<br />

Di. 18.12., 19.00 Otello, Verdi-Zykl. 2, wie 9.12.<br />

Mi. 19.12., 19.30 Ariadne auf Naxos, P, Welser-Möst/Matic,<br />

Schmeckenbecher, Schäfer, Gould, Fally,<br />

Stoyanova, Nafornita, Ernst, Plachetka<br />

Do. 20.12., 19.30 La sonnambula, Abo 17, Dumitrescu<br />

statt Pertusi sonst wie 8.12.<br />

Fr. 21.12., 19.00 Otello, Abo 7, wie 9.12.<br />

Sa. 22.12., 19.30 Ariadne auf Naxos wie 19.12.<br />

So. 23.12., 19.30 B: Der Nussknacker, Connelly/<br />

Yakovleva, Avraam, Sant’Anna, Kimoto,<br />

Taran, Booth<br />

Mi. 24.112. Geschlossen<br />

FREUNDE-Kontingente: fett gedruckt www.wiener-staatsoper.at


Dezember <strong>Staatsoper</strong><br />

Di. 25.12., 13.00 B: Der Nussknacker, Fam.zykl. Ballett,<br />

Connelly/Hashimoto, Alati, Wallner-Holinek,<br />

Gabdullin, Dato, Oberegger<br />

20.00 B: Der Nussknacker wie 23.12.<br />

Mi. 26.12., 19.30 Ariadne auf Naxos, Zykl. 3, wie 19.12.<br />

Do. 27.12., 19.30 B: Der Nussknacker, Connelly/Konovalova,<br />

Baranowicz, Wallner-Holinek, Shishov,<br />

Dempc, Oberegger<br />

Fr. 28.12., 19.30 B: Der Nussknacker wie 27.12.<br />

Sa. 29.12., 19.30 Ariadne auf Naxos wie 19.12.<br />

So. 30.12., 19.30 Die Zauberflöte, Meister/Coliban, Bruns,<br />

Shagimuratova, Hartig, Kammerer<br />

Mo. 31.12., 19.00 Die Fle<strong>der</strong>maus, Soltesz/Werba, Reinprecht,<br />

Kushpler, Vargas, Tonca, Simonischek<br />

Jänner <strong>Staatsoper</strong><br />

Di. 1.1. Die Fle<strong>der</strong>maus, Soltesz/Werba, I. Raimondi,<br />

Houtzeel, Vargas, Tonca, Simonischek<br />

Mi. 2.1. Ariadne auf Naxos wie 19.12.<br />

Do. 3.1. Die Zauberflöte wie 30.12.<br />

Fr. 4.1. Die Fle<strong>der</strong>maus wie 31.12.<br />

Sa. 5.1. Die Zauberflöte wie 30.12.<br />

So. 6.1. Die Fle<strong>der</strong>maus wie 1.1.<br />

Mo. 7.1. L’Italiana in Algeri, Abo 16, López-Cobos/<br />

Furlanetto, Siragusa, Baltsa<br />

Di. 8.1. B:Manon, WA, Abo 4, Florio/<br />

Mi. 9.1. Der Rosenkavalier, Tate/Denoke, Rose,<br />

Houtzeel, Unterreiner, Schwartz<br />

Do. 10.1. L’Italiana in Algeri, Zykl. 5, wie 7.1.<br />

Fr. 11.1. B:Manon, Abo 8<br />

Sa. 12.1., 11.00 M:Kammermusik Wr. Philharmoniker 5<br />

abends L’Italiana in Algeri wie 7.1.<br />

Spielpläne <strong>Staatsoper</strong><br />

So. 13.1. M:Das Ensemble stellt sich vor 5,<br />

Bohinec, Talaba, Kelly<br />

abends Der Rosenkavalier wie 9.1.<br />

Mo. 14.1. Keine Vorstellung<br />

Di. 15.1. Solistenkonzert Ramón Vargas<br />

Mi. 16.1. L’Italiana in Algeri, Rossini-Zykl., wie 7.1.<br />

Do. 17.1. Der Rosenkavalier, Abo 17, wie 9.1.<br />

Fr. 18.1. B:Manon, Abo 5, Florio/<br />

Sa. 19.1. Pique Dame, Letonja/Shicoff, Tómasson,<br />

Daniel, Bumbry, Poplavskaya<br />

So. 20.1., 11.00 M:La Cenerentola<br />

abends Nabucco, López-Cobos/Dobber, Matos,<br />

Pertusi, Talaba<br />

Mo. 21.1. Keine Vorstellung<br />

Di. 22.1. Nabucco, Verdi-Zykl. 2, wie 20.1.<br />

Mi. 23.1. Pique Dame, Abo 9, wie 19.1.<br />

Do. 24.1. Nabucco, Abo 18, wie 20.1.<br />

Fr. 25.1. B:Manon, Zykl. Ballettdramen, Florio/<br />

Sa. 26.1. La Cenerentola, P, López-Cobos/Korchak,<br />

Priante, Corbelli, Erraught, d’Arcangelo<br />

So. 27.1. Pique Dame, Abo 22, wie 19.1.<br />

Mo. 28.1. Un ballo in maschera,Verdi-Zykl. 3, Auguin/<br />

Alagna, Viviani, Radvanovsky, Bohinec<br />

Di. 29.1. La Cenerentola, Zykl. 6, wie 26.1.<br />

Mi. 30.1. Pique Dame wie 19.1.<br />

Do. 31.1. Un ballo in maschera, Abo 19, wie 28.1.<br />

FREUNDE-Kontingente: fett gedruckt<br />

www.wiener-staatsoper.at<br />

L A B O R DR. D O S T A L<br />

Ärztlicher Leiter: Univ. Prof. Dr. Viktor Dostal<br />

1190 WIEN, SAARPLATZ 9<br />

Öffnungszeiten: Mo – Do 7°° - 16³° , Fr 7°° - 16°°<br />

Blutentnahme (ohne Voranmeldung): Mo – Fr 7°° - 11°°<br />

EKG HAUSBESUCHE ALLE KASSEN<br />

Hormonanalytik, Untersuchungen des Immunsystems, Redox-Provokationsanalyse (Nachweis<br />

von Regulationsstörungen incl. individueller Rezeptur für fehlende Spurenelemente, Vitamine,<br />

Aminosäuren), Fettsäurestatus, Nahrungsmittelunverträglichkeitstests, Darmökologie u.a.<br />

TELEFON: 01/368 24 72 FAX: 01/369 12 69 e-mail: office@labor-dostal.at


Radio Stephansdom www.radiostephansdom.at<br />

- das Opernprogramm auf 107,3/87,7 (Telekabel Wien)<br />

94,5 (Kabel Nie<strong>der</strong>österreich)/104 bzw. 466 (Salzburg)<br />

Per Opera ad Astra (Richard Schmitz) Sa., 14.00, Wh. Mi. 20.00<br />

10.11. Christoph Willibald Gluck „Alceste“<br />

Mélange mit Dominique Meyer jeden 1. So. im Monat, 15.00 Uhr<br />

4.11.<br />

www.theater-wien.at<br />

Tageskasse: Taageskasse:<br />

Theater Theater an <strong>der</strong> Wien Wien<br />

1060 Wien<br />

Linke<br />

Wienzeile 6<br />

Mo-Sa 10-19 Uhr Uhr<br />

November 2 2012<br />

IPHIGÉNIE IPHIGÉN<br />

GÉNI<br />

EN AULIDE AUL E<br />

EN AUL AULIIDE<br />

DE<br />

Der Opernsalon <strong>der</strong> FREUNDE auf 107,3<br />

jeden 3. Sonntag im Monat<br />

15.00-16.30 Uhr<br />

18.11.: KS Marjana Lipovsek<br />

im Gespräch mit<br />

Günther Strahlegger<br />

(17. Mai 2012,<br />

Gesellschaft für Musik)<br />

Tr ragédie in drei Akten Akten (1775)<br />

Musik von Christoph Willibald Gluck<br />

In französischer Sprache mit mit deutschen Übertiteln<br />

Musikalische Leitung:<br />

eitung: Alessandro de Marchi<br />

Inszenierung: To orsten Fischer<br />

Ausstattung: Vasilis<br />

T<br />

riantafillopoulos / Herbert Schäfer<br />

Dramaturgie:<br />

Herbert Schäfer<br />

Videodesigner: David Haneke<br />

Mit: Bo Skovhus, Michelle Breedt, Myrtó Papatanasíu,<br />

Paul Groves, Pavel Kudinov Kudinov,<br />

Zoltán Nagy,<br />

Edward Grint,<br />

Viktorija Viktorija Bakan, Bakan, Natalia Natalia Kawalek-Plewniak, Kawalek-Plewniak, Johanna Johanna Krokovay<br />

Krokovay<br />

<strong>Wiener</strong> Symphoniker<br />

Arnold Schoenberg Chor<br />

(Ltg. Erwin Ortner)<br />

Neuproduktion des Theater an <strong>der</strong> Wien<br />

PREMIERE: 8.11.2012, 19.00 UUhr hr<br />

Aufführungen: 10.<br />

, 13<br />

3 . , 16.<br />

, 18.<br />

, 22. November 2012, 19.00<br />

11.11.2012, 19.00 Uhr<br />

ARTASERSE<br />

ARTA ASERSEE<br />

20.11.2012, 20.11. 2012, 19.00 Uhr<br />

Marjana Lipovsek<br />

© Johannes Ifkovits<br />

KAMMEROPER<br />

LA CAMBIALE LE DI DDI<br />

MATRIMONIO<br />

MATRIMONI T O<br />

Radio<br />

Einführungsmatinee: 28. November 2012, 11.00 Uhr<br />

Uhr<br />

Komische F arsa in in einem einem Akt (1810)<br />

Musik von Gioachino Rossini ossini<br />

Libretto von Gaetano Rossi<br />

In italienischer Sprache<br />

mit deutschen Übertiteln<br />

DRAMA QUEENS QUEEN QUEENS<br />

„Königliche“ Arien aus aus Opern von<br />

Christoph Willibald GGluck,<br />

Johann Adolph Hasse, Georg<br />

F riedrich Händel ändel und Joseph Haydn<br />

Musikalische Leitung:<br />

Konstantin Chudovsky<br />

Inszenierung: Jacopo Spirei<br />

Ausstattung: Nikolaus Webern<br />

ebern<br />

Mit: Igor Bakan, Bakan, Anna Maria Sarra, Andrew<br />

Owens, Ben Connor,<br />

, Gaia Pe Petrone, Oleg Loza<br />

Musikalische Leitung<br />

eitung & Konzertmeister:<br />

Konzertmeister: Dmitry Sinkovsky Mezzosopran: Joyce DiDonato<br />

Il complesso barocco<br />

<strong>Wiener</strong> KammerOrchester<br />

Neuproduktion des Theater an <strong>der</strong> Wien<br />

in <strong>der</strong> Kammeroper<br />

D ramma per musica (1730)<br />

Musik von Leonardo eonardo Vinci (1690-1730)<br />

Libretto von P ietro Metastasio<br />

Konzertante Aufführung in italienischer Sprache<br />

Musikalische Leitung:<br />

eitung: Diego Fasolis<br />

Mit: Philippe Jaroussky<br />

, Max Emanuel Cencić<br />

ˇ c, Daniel Behle Behle,<br />

Franco<br />

Fagioli,<br />

Valer<br />

Barna-Sabadus, Yu Yuriy<br />

Mynenko<br />

Concerto<br />

Köln<br />

Aufführungen:<br />

3., 5., 7., 9. November 2012, 19.30 Uhr


24<br />

Radio Stephansdom www.radiostephansdom.at<br />

- das Opernprogramm auf 107,3/87,7 (Telekabel Wien)<br />

94,5 (Kabel Nie<strong>der</strong>österreich)/104 bzw. 466 (Salzburg)<br />

Operngesamtaufnahmen Di/Do/Sa 20.00 Uhr<br />

Di. 2.10. Puccini: La Bohème, Solti/Caballé,<br />

Domingo, Milnes u.a. (1974)<br />

Do. 4.10. Mozart: Die Entführung aus dem Serail,<br />

Solti/Gruberova, Battle, Winbergh,<br />

Zednik, Talvela, Quadflieg (1985)<br />

Sa. 6.10. Wagner: Tristan und Isolde, Solti/<br />

Nilsson, Uhl, Resnik, Krause (1960)<br />

Solfeggio (Günther Strahlegger) Fr., 22.00, Wh. Mo. 23.00 Uhr<br />

5.10. Int. Schubert-Wettbewerb Tomasz Wija<br />

12.10. Richard Tauber Dein ist mein ganzes Herz<br />

19.10. Magdalena Kozena, Roberta Invernizzi<br />

26.10. Vissi d’arte Kiri te Kanawa, Neil Shicoff<br />

Ö1 http://oe1.orf.at<br />

Gesamtoper<br />

Sa. 3.11. Verdi: Macbeth, Metzmacher/Damiani,<br />

19.30 - ca. 22.40 Larmore, Van Horn, Care u.a.<br />

(Genf, 18.6.2012)<br />

Sa. 10.11. Gluck: Iphigénie en Aulide, De Marchi/<br />

19.00 - ca. 21.45 Papatanasiu, Skovhus, Breedt, Groves u.a.<br />

(LIVE aus dem Theater an <strong>der</strong> Wien)<br />

Mo. 12.11. Gluck: Alceste, Bolton/Gens, Kaiser,<br />

19.00 - ca. 21.35 Bruns, Plachetka, Unterreiner, Tonca u.a.<br />

(LIVE aus <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>)<br />

Sa. 17.11. Tschaikowsky: Die Zauberin, Lazarev/<br />

19.30 - 22.30 Sulimsky, Manistina, Martynyuk u.a.<br />

(Moskau, 27.6.2012)<br />

Sa. 24.11. Rossini: Matilde di Shabran, Mariotti/<br />

19.30 - 23.20 Peretyatko, Flórez, Alaimo u.a.<br />

(Pesaro, 11.8.2012)<br />

Di. 6.11. Ponchielli: La Gioconda, Cleva/Tebaldi,<br />

0.08 - 3.00 Bergonzi, Cossotto u.a. (MET, 2.3.1968)<br />

Di. 13.11. Gluck: Le Cinesi, Gardelli/Milcheva,<br />

0.08 - 1.25 Erickson, Schiml u.a. (München 1983)<br />

Di. 20.11. Mozart: Don Giovanni, Böhm/London,<br />

0.08 - 3.10 Steber, Valletti, Della Casa, Flagello,<br />

Hurley u.a. (MET, 14.2.1954)<br />

Di. 27.11. Puccini: Manon Lescaut, Perlea/Albanese,<br />

0.08 - 2.20 Björling, Merill u.a. (Rom 1954)<br />

Mi. 7.11., 19.30 Opernwerkstatt Walter Kobera<br />

Radio, TV<br />

Apropos Musik, Di., So., feiertags 15.05<br />

Do. 1.11. Apropos Operette<br />

Monsieur Rossini hört Operette<br />

So. 4.11. Von <strong>der</strong> leichten Muse zu Richard<br />

Wagner: Der Tenor René Kollo<br />

Di. 6.11. 150 Jahre La forza del destino<br />

So. 11.11. Oper aus Österreich<br />

Di. 17.11. Daniel Barenboim - 70!<br />

So. 18.11. Ein Russe mit Liebe zum deutschen<br />

Repertoire: Der Dirigent Semyon Bychkov<br />

So. 25.11. Das <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>nmagazin<br />

Di. 27.11. Geburts- und Gedenktage<br />

Stimmen hören, Do. 19.30 Uhr<br />

8.11. Rund um Giuseppe Verdi Mercadante,<br />

Martucci, Suppé - Geistliches, Don<br />

Quichottiaden, große Oper<br />

15.11. Wie<strong>der</strong>begegnungen und Neubewertung<br />

überfällig Eugen Jochum - Julia Hamari<br />

22.11. Vive la France! (Garança, Kaufmann,<br />

Kozena, Kühmeier, Fleming)<br />

Ö1-Klassiktreffpunkt Samstag, 10.05 - 11.40 Uhr<br />

10.11. Franz Bartolomey<br />

24.11. Marco Arturo Marelli<br />

BR-KLASSIK http://www.br.de/radio/br-klassik<br />

Cantabile 14.05 Uhr<br />

1.10. Mit Sir Simon Rattle in Sevilla<br />

5.10. Maria Jeritza (zum 125. Geburtstag)<br />

8.10. Vivaldi in allen Stimmlagen<br />

15.10. Unpopulärer Puccini?<br />

19.10. Elina Garanca singt frz. Opernarien<br />

22.10. Sir Georg Solti (zum 100. Geburtstag)<br />

Di. 16.10., Puccini: Suor Angelica, Nelsons/<br />

19.05 - 21.00 Opolais, Braun, Erdmann u.a.<br />

So. 21.10. Wagner: Tristan und Isolde, Bosch/<br />

17. 00 - 22. 00 Wolfsteiner, Braun (LIVE aus Nürnberg)<br />

Di. 23.10. Mozart: Le nozze di Figaro, Solti/<br />

19.05 - 22.00 Ramey, Popp, Te Kanawa, Allen (1981)<br />

ORF 2 http://tv.orf.at/ http://presse.orf.at/<br />

Programmdetails zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses<br />

noch nicht bekannt<br />

3sat www.3sat.de<br />

Kulturzeit täglich 19.20 (20’)<br />

Sa. 24.11., 20.15 Festliche AIDS-Gala 2012 (Berlin, 90’)


ORFIII Kultur und Information<br />

http://tv.orf.at/program/orf3<br />

So. 4.11. Leonard Bernstein-Tag<br />

18.45 Leonard Bernstein - The gift of music<br />

20.15 The Making of West Side Story - Leonard<br />

Bernstein dirigiert die West Side Story<br />

Young People's Concerts<br />

Von und mit Leonard Bernstein<br />

So. 4.11., 21.50 Was ist klassische Musik?<br />

22.55 Wie musikalisch seid ihr?<br />

So. 11.11.,17.40 Wer war Gustav Mahler?<br />

So. 18.11., 18.45 Welche Bedeutung hat Musik?<br />

So. 25.11., 18.15 Humor in <strong>der</strong> Musik<br />

So. 2.12. Fidelio: Ein Fest fürs Leben<br />

So. 9.12. Volksmusik<br />

So. 16.12. Was ist amerikanische Musik?<br />

So. 23.12. Was ist eine Melodie?<br />

Mo. 24.12. Jazz im Konzertsaal<br />

So. 30.12. Walzergrüße aus Wien<br />

So. 11.11. Daniel Barenboim (zum 70. Geburtstag)<br />

18.35 Das ganze Interview (mit Barbara Rett)<br />

19.15 Beethoven für alle<br />

20.15 Massenet: Manon, Barenboim/Netrebko,<br />

Villazón u.a. (Berlin 2007)<br />

23.00 Von <strong>der</strong> Vielfalt des Seins (Portrait)<br />

So. 18.11. Sena Jurinac zum Andenken<br />

19.45 Geschichten einer Sängerin<br />

20.15 Humperdinck: Hänsel und Gretel, Solti/<br />

Jurinac, Gruberova u.a. (1981)<br />

So. 22.11., 22.10 Dietrich Fischer-Dieskau (Schubert:<br />

Die schöne Müllerin,1991)<br />

Christa Ludwig, Leonard Bernstein<br />

(Brahms), Cheryl Stu<strong>der</strong> (Strauss)<br />

So. 25.11. Alfredo Kraus (zum 85. Geburtstag)<br />

19.15 Alfredo Kraus - Ein Sängerportrait<br />

von und mit Marcel Prawy<br />

20.15 Lie<strong>der</strong>abend Salzb. Festspiele 1990<br />

So. 25.11., 21.40 Donizetti: La fille du régiment, Abel/<br />

Dessay, Flórez, C. Álvarez, Caballé u.a.<br />

(<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2007)<br />

ATV www.atv.at<br />

Highlights jeden So., 19.00 (20’) Erna Cuesta, Franz Zoglauer<br />

4.11. Onkel Wanja (Burgtheater)<br />

Lotti und Lilya (Stadttheater Walfischgasse)<br />

Der Mentor (Theater in <strong>der</strong> Josefstadt)<br />

11.11. Lady Win<strong>der</strong>meres Fächer (Josefstadt)<br />

18.11. Chuzpe (Kammerspiele)<br />

Fra Diavolo (Theater Phönix Linz)<br />

25.11. Einige Nachrichten an das All<br />

(Akademietheater)<br />

Juan Diego Flórez: Liebestrank<br />

(<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>)<br />

TV<br />

ATVII www.atv2.at Bravissimo! Oper Sa. nachmittags<br />

4.11. Puccini: Madama Butterfly, Summers/<br />

Racette, Giordani (MET 2009, 145’)<br />

11.11. Mozart: Così fan tutte, Welser-Möst/<br />

Hartelius, Bonitatibus, Janková, Drole,<br />

Camarena, Widmer (Zürich 2009, 200’)<br />

18.11. Verdi: Aida, Gatti/Urmana, Botha, Zajick,<br />

Kocán, Guelfi u.a. (MET 2009, 150’)<br />

25.11. Verdi: Rigoletto, Santi/Nucci, Mosuc,<br />

Beczala u.a. (Zürich 2006, 140’)<br />

2.12. Verdi: Il trovatore, Armiliato/Radvanovsky,<br />

M. Álvarez, Hvorostovsky, Zajick, Kocán<br />

(MET New York 2011, 140’)<br />

arte www.arte-tv.com<br />

Daniel Barenboim (zum 70. Geburtstag)<br />

Do. 17.11., 20.15 Geburtstagskonzert aus Berlin<br />

Staatskapelle Berlin, Zubin Mehta (95’)<br />

21.50 Wege zur Musik - Daniel Barenboim (104’)<br />

16. (0.15), 17. (0.50), West Eastern Divan Orchestra/BBC-Proms<br />

18. (0.35).11. Alle Beethoven-Symphonien<br />

19.11., 11.45 Beethoven für alle - Daniel Barenboim<br />

und das West Eastern Divan Orchestra<br />

Mi. 14.11., 21.45 Merce Cunningham - Tanz als<br />

Vermächtnis (56’)<br />

Mi. 21.11., 22.10 Der Dirigent Andris Nelsons - Genius<br />

on fire (52’)<br />

So. 7.12., 20.15 Wagner: Lohengrin, Barenboim/<br />

Kaufmann, Harteros, Pape (LIVE aus <strong>der</strong><br />

Mailän<strong>der</strong> Scala, 240’)<br />

CLASSICA HD / CLASSICA auf SKY www.classica.de<br />

So. 4.11., 22.25 Boito: Mefistofele, Ranzani/ Furlanetto,<br />

Filianoti, Theodossiou (Palermo)<br />

Do. 15.11., 22.45 Massenet: Manon, Barenboim/Netrebko,<br />

Villazón (Berlin)<br />

Sa. 17.11., 20.15 Rossini: La Cenerentola, Summers/<br />

DiDonato, Flórez, de Simone (Barcelona)<br />

Mi. 21.11., 20.15 Strauss: Elektra, Thielemann/Watson,<br />

Henschel, Dohmen, Kollo (Baden-Baden)<br />

25


26<br />

Wien<br />

<strong>Wiener</strong> Konzerthaus<br />

So 11. Nov., 11.00<br />

Mozart-Saal<br />

Mo 19. Nov., 19.30<br />

Mozart-Saal<br />

Di 20. Nov., 19.30<br />

Mozart-Saal<br />

zugunsten<br />

„Kunst auf Rä<strong>der</strong>n“<br />

Schirmherrschaft:<br />

Prof. Lotte<br />

Tobisch-Labotýn<br />

Fr 30. Nov., 19.30<br />

Großer Saal<br />

Do 13. Dez., 19.30<br />

Mozart-Saal<br />

So 16. Dez., 19.30<br />

Schubert-Saal<br />

Fr 21. Dez., 19.30<br />

Großer Saal<br />

Haydn-Gesellschaft<br />

Wien<br />

Di 13. Nov., 19.30<br />

Österr. Akademie<br />

<strong>der</strong> Wissenschaften<br />

1., Dr. Ignaz-Seipel-<br />

Platz 2<br />

So 16. Dez.<br />

16.00, 19.00<br />

Palais Eschenbach<br />

1., Eschenbachg. 11<br />

Lothringerstr. 20,1030 Wien<br />

Tel. 242 002, www.konzerthaus.at<br />

Stefan Mickisch<br />

Richard Strauss: Eine Alpensinfonie<br />

Klavier, Mo<strong>der</strong>ation: Stefan Mickisch<br />

Lie<strong>der</strong>abend Florian Boesch<br />

Klavier: Malcolm Martineau<br />

Johannes Brahms<br />

<strong>Wiener</strong> Publikumslieblinge<br />

Jubiläumskonzert anlässlich des 1000.<br />

Konzertes von Kunst auf Rä<strong>der</strong>n<br />

Arien, Duette aus Oper und Operette,<br />

Melodien von Leopoldi bis Bronner,<br />

Rezitationen, Künstlergespräch Lipovsek<br />

Mit Ott, Ernst, E<strong>der</strong>/ Raimondi, Gonzaga,<br />

Tichy, Flechl, Trost, P. Edelmann/ Pires/<br />

Schmidl (Klarinette), Dolezal (Violoncello),<br />

Inui, (Klavier), Schiebel (Korrepetion),<br />

Fischerauer (Leitung, Mo<strong>der</strong>ation)<br />

P. I. Tschaikowski: Iolantha<br />

Netrebko, Skorokhodov, Meachem;<br />

Slowen. Nationalphilharmonie u. Kammerchor;<br />

Dirigent: Emmanuel Villaume<br />

Lie<strong>der</strong>abend Elisabeth Kulman<br />

Klavier: Eduard Kutrowatz<br />

Schumann: Frauenliebe und -leben,<br />

Lie<strong>der</strong> von Schubert, Liszt und Fries<br />

Angelika Kirchschlager:<br />

Abschlusskonzert <strong>der</strong> Lie<strong>der</strong>reise<br />

Klavier: Robert Lehrbaumer<br />

Schubert, Brahms, Mahler<br />

Christmas in Vienna<br />

Novikova, S. Koch, Beczala, Skovhus<br />

<strong>Wiener</strong> Singakademie, Florianer<br />

Sängerknaben, ORF RSO Wien<br />

Leitung: Sascha Goetzel<br />

Tel.: 890 54 04, 0676/ 840 362 22<br />

www.haydn-gesellschaft.at<br />

30 Jahre Concilium musicum Wien<br />

Joh.M. Haydn, W.A. Mozart, J. Haydn<br />

Konzertmeister: Christoph Angerer<br />

Bassettklarinette: Ernst Schla<strong>der</strong><br />

Dirigent: Paul Angerer<br />

Musik aus Österreich zur Advent- und<br />

Weihnachtszeit<br />

Ursula Fiedler (Sopran), Lorena Espina<br />

(Alt)<br />

<strong>Wiener</strong> Musikverein<br />

Do 1. Nov., 15.00<br />

Großer Saal<br />

Sa 10. Nov., 12.00<br />

Steinerner Saal/Horst<br />

Haschek Auditorium<br />

Sa 17. Nov., 19.30<br />

Mo 19. Nov., 19.30<br />

Brahms-Saal<br />

Mi 21. Nov., 20.00<br />

Gläserner Saal/<br />

Magna Auditorium<br />

Mi 28. Nov., 19.30<br />

Do 29. Nov., 19.30<br />

Großer Saal<br />

Mo 3. Dez., 19.30<br />

Mi 5. Dez., 19.30<br />

Brahms-Saal<br />

Di 11. Dez., 19.30<br />

Großer Saal<br />

Haus Hofmannsthal<br />

bis 14. Dez.<br />

Mo -Mi 10.00 -18.00<br />

Mi 7. Nov., 19.30<br />

Mi 5. Dez., 19.30<br />

Fr 23. Nov., 19.30<br />

Tipps<br />

Bösendorferstr. 12, 1010 Wien<br />

Tel. 505 81 90, www.musikverein.at<br />

Cecilia Bartoli, I Barocchisti - Mission<br />

Arien aus Opern von Agostino Steffani<br />

Leitung: Diego Fasolis<br />

<strong>Wiener</strong> Philharmoniker Backstage<br />

Der Archivar <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Philharmoniker<br />

führt hinter die Kulissen<br />

Konzept, Leitung: Florian Wieninger<br />

Lie<strong>der</strong>abend Christoph Prégardien<br />

Klavier: Michael Gees<br />

Liszt, Loewe, Beethoven, Wolf, Grieg<br />

Lie<strong>der</strong>abend Chen Reiss<br />

Klavier: Charles Spencer<br />

Purcell, Meyerbeer, Schubert, Bellini,<br />

Schumann, Brahms, Saint-Saëns,<br />

Grieg, Rimskij-Korsakow, Fauré,<br />

Mahler, Strauss, Zemlinsky, Krenek u.a.<br />

Festkonzert - 200 Jahre Gesellschaft<br />

<strong>der</strong> Musikfreunde in Wien<br />

Schäfer, Güra, Finley; Concentus<br />

Musicus Wien, Singverein <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

<strong>der</strong> Musikfreunde in Wien<br />

Dirigent: Nikolaus Harnoncourt<br />

Händel/ Mozart: Timotheus o<strong>der</strong><br />

Die Gewalt <strong>der</strong> Musik<br />

Lie<strong>der</strong>abend Soile Isokoski<br />

Klavier: Marita Viitasalo<br />

Schubert, Madetoja, Duparc,<br />

Messiaen, Strauss<br />

Lie<strong>der</strong>abend Renée Fleming<br />

Klavier: Maciej Pikulski<br />

Ravel, Dutilleux, Gordon, Zemlinsky,<br />

Schönberg, Korngold<br />

Reisnerstr. 37, 1030 Wien<br />

Tel.: 714 85 33<br />

www.haus-hofmannsthal.at<br />

„KS Sena Jurinac - Der Jahrhun<strong>der</strong>t-<br />

Rosenkavalier“ zum 1. Todestag<br />

Musik ist eine heilige Kunst<br />

Gottfried Cervenka im Gespräch mit<br />

Oswald Panagl<br />

Der Rosenkavalier, Stummfilm<br />

von Robert Wiene (1925)<br />

Live am Klavier: Markus Vorzellner<br />

Abend <strong>der</strong> musikalischen Träumereien<br />

Yodokawa (Sopran), Hayashi (Sopran),<br />

Yamaguchi (Klavier)<br />

Massenet, Schumann, Debussy,<br />

Schubert, Offenbach u.a.


Cineplexx Opera<br />

Oper im Kino<br />

Für FREUNDE:<br />

Sa 8. Dez., 19.00<br />

New York/ Met<br />

deutsche Untertitel<br />

So 16. Dez., 15.30<br />

Bolschoi/ Moskau<br />

(Aufzeichnung 2010)<br />

Sa 25. Dez., 19.00<br />

New York/ Met<br />

deutsche Untertitel<br />

Sa 19. Jän., 19.00<br />

New York/ Met<br />

deutsche Untertitel<br />

So 27. Jän., 16.00<br />

Bolschoi/Moskau (live)<br />

Österreichische<br />

Gesellschaft für Musik<br />

Do 22. Nov.<br />

18.00<br />

<strong>Staatsoper</strong>nmuseum<br />

bis 31. Jän.<br />

Di - So 10 .00 - 18.00<br />

Theater an <strong>der</strong> Wien<br />

in <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Kammeroper<br />

3.,5.,7.,9. Nov.,<br />

19.30<br />

7.(UA),9. Dez., 19.30<br />

So 2. Dez., 11.00<br />

Village Cinema, <strong>Wiener</strong>berg<br />

www.cineplexx.at, Kinokassen<br />

Ö-Ticket: 96096, Wien-Ticket: 58885<br />

an <strong>der</strong> Kinokasse: Euro 27,- statt 30,-<br />

Un ballo in maschera von G. Verdi<br />

Radvanovsky, M. Álvarez, Hvorostovsky<br />

Dirigent: Fabio Luisi<br />

Produktion: David Alden<br />

Der Nussknacker von P.I. Tschaikowski<br />

Kaptsova, Ovcharenko, Savin<br />

Choreographie: Juri Grigorowitsch<br />

Aida von Giuseppe Verdi<br />

Monastyrska, Borodina, Alagna<br />

Dirigent: Fabio Luisi<br />

Produktion: Sonja Frisell<br />

Maria Stuarda von Gaetano Donizetti<br />

DiDonato, van den Heever, Meli,<br />

Hopkins, Rose<br />

Dirigent: Maurizio Benini<br />

Produktion: David McVicar<br />

La Baya<strong>der</strong>e von Ludwig Minkus<br />

Choreographie: Marius Petipa<br />

Hanuschgasse 3/1/3, 1010 Wien<br />

Tel.: 512 31 43 www.oegm.org<br />

Künstlerportrait Herbert Lippert<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Carmen Ottner<br />

Hanuschgasse 3, 1010 Wien<br />

Ausstellung KS Bernd Weikl<br />

Anlässlich des 70. Geburtstags<br />

1., Fleischmarkt 24 (Abendkasse)<br />

Tageskasse: Theater an <strong>der</strong> Wien<br />

Karten: Wien-Ticket 58885<br />

www.theater-wien.at<br />

La cambiale di matrimonio<br />

Komische Farsa von G. Rossini<br />

Bakan, Sarra, Owens, Connor, Petrone<br />

<strong>Wiener</strong> Kammerorchester<br />

Musikal. Leitung: K. Chudovsky<br />

Inszenierung: Jacopo Spirei<br />

Verkehr mit Gespenstern<br />

von Hans-Jürgen von Bose<br />

Severloh, Hönisch, Hess, Sterev<br />

Inszenierung: Peter Pawlik<br />

Auftragswerk des Theater an <strong>der</strong> Wien<br />

Einführung<br />

Kunst und Kultur -<br />

ohne Grenzen<br />

Für FREUNDE<br />

Sa 3. Nov., 20.30<br />

Stephansdom<br />

Sa 24. Nov., 20.30<br />

Stephansdom<br />

Di 4. Dez., 24.00<br />

Stephansdom<br />

30. Nov. - 23. Dez.<br />

Fr, Sa 20.30<br />

So 22.00<br />

European Handel<br />

Soloists<br />

Do 29. Nov., 20.00<br />

6., Mariahilfer Kirche<br />

Nie<strong>der</strong>österreich<br />

Grafenegg<br />

6. - 9. Dez.<br />

8. Dez., 18.30<br />

Auditorium<br />

Festspielhaus<br />

St. Pölten<br />

5. Dez., 19.30<br />

Großer Saal<br />

18.30<br />

Tel.: 581 86 40<br />

tickets@kunstkultur.com<br />

immer 10% Ermäßigung<br />

Tipps<br />

Requiem von W.A. Mozart<br />

Tonca, Riedl, Payer, Pelz<br />

Domchor, Domorchester St. Stephan<br />

Dirigent: Dkpm Markus Lan<strong>der</strong>er<br />

Gospelnight im Stephansdom<br />

W.A. Mozart: Requiem zur Todesstunde<br />

Innsbrucker Domchor, Corale Ludus<br />

Vocalis di Ravenna, Wr. Domorchester<br />

Dirigent: Dkpm Christoph Klemm<br />

Adventkonzerte im Stephansdom<br />

Solisten des <strong>Wiener</strong> KammerOrchesters<br />

ORG-Chor <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Sängerknaben<br />

Tel.: 942/ 36 73<br />

haendel-ges@gmx.at<br />

Weihnachtskonzert<br />

Europaen Handel Soloists, Arno Raunig<br />

(Sopranist), José Vázquez (Gambe),<br />

Hawlitschka -Weihnachtsgeschichten<br />

Händel, Mozart, Haydn u.a.<br />

Tel.: 02735/ 5500<br />

www.grafenegg.at<br />

Grafenegger Advent<br />

Weihnachtskonzert<br />

Suite (Ouvertüre) für Orchester Nr. 4<br />

D-Dur, Weihnachtsoratorium (Kantaten<br />

1-3)<br />

Reiss, Mena, Trost, Bauer<br />

<strong>Wiener</strong> Kammerchor, Tonkünstler-<br />

Orchester Nie<strong>der</strong>österreich<br />

Dirigent: Paul Goodwin<br />

Franz Schubert-Pl. 2, 3109 St. Pölten<br />

Tel.: 02742/ 90 80 80-222<br />

www.festspielhaus.at<br />

Freiburger Barockorchester<br />

Bejun Mehta<br />

Ombra Cara – Arien und Orchesterwerke<br />

von Georg Friedrich Händel<br />

Leitung: Petra Müllejans<br />

Einführung mit Gottfried Franz Kasparek<br />

27


28<br />

Oberösterreich<br />

Landestheater Linz<br />

7.,21. Nov., 19.30<br />

13.,29. Nov., 19.30<br />

6.,9.,14.,30. Nov.,<br />

18. Dez., 19.30<br />

8.(P),11.,15. Dez.,<br />

19.30<br />

22. Dez., 17.00<br />

Brucknerhaus Linz<br />

1. Dez., 18.00<br />

Großer Saal<br />

Steiermark<br />

Grazer Oper<br />

2.,9.,16.,25. Nov.,<br />

19.30<br />

3.,10. Nov., 19.30<br />

11. Nov., 15.00<br />

4. Nov., 15.00<br />

8.,24.,30. Nov., 19.30<br />

18. Nov., 18.00<br />

17.(P),21.,28. Nov.,1.,<br />

6.,12.,18. Dez.,19.30<br />

9. Dez., 15.00<br />

4. Nov.,11.00<br />

Studiobühne<br />

Promenade 39, 4020 Linz<br />

Tel.: 070/ 7611-400<br />

www.landestheater-linz.at<br />

Così fan tutte von W. A. Mozart<br />

Musikal. Leitung: Ingo Ingensand<br />

Daniel Linton-France<br />

Inszenierung: Andreas Baesler<br />

Rigoletto von Giuseppe Verdi<br />

Musikal. Leitung: Ingo Ingensand/<br />

Takeshi Moriuchi<br />

Inszenierung: Rainer Mennicken<br />

Die sieben Todsünden/ Zaubernacht<br />

Ballettabend von Jochen Ulrich<br />

Musik: Kurt Weill<br />

Text: Bertolt Brecht bzw. Wladimir<br />

Boritsch<br />

Don Pasquale von Gaetano Donizetti<br />

Musikal. Leitung: Nicholas Milton/<br />

Daniel Linton-France<br />

Inszenierung: Andreas Baesler<br />

Untere Donaulände 7, 4010 Linz<br />

0732/ 77 52 30, www.brucknerhaus.at<br />

Solomon - Oratorium von G. F. Händel<br />

Enticknap, Brown, Horak, Johannsen,<br />

Hensel; Chor Ad Libitum<br />

Originalklangensemble Barucco<br />

Dirigent: Heinz Ferlesch<br />

Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz<br />

Tel.: 0316/8000, www.theater-graz.com<br />

La Traviata von Giuseppe Verdi<br />

Musikal. Leitung: Domingo Hindoyan<br />

Inszenierung: Peter Konwitschny<br />

Fame Musical von Steve Margoshes<br />

Musikal. Leitung: Jeff Frohner<br />

Inszenierung & Choreographie:<br />

Ricarda Regina Ludigkeit<br />

Manon Lescaut von Giacomo Puccini<br />

Musikal. Leitung: Michael Bo<strong>der</strong>/<br />

José Miguel Esandi<br />

Inszenierung: Stefan Herheim<br />

L’elisir d’amore von Gaetano Donizetti<br />

Musik. Leitung: J.M. Esandi/ Florian Erdl<br />

Inszenierung: Damiano Michieletto<br />

Vor <strong>der</strong> Premiere<br />

Salzburg<br />

Salzburger<br />

Landestheater<br />

7.,22.,28.,30. Nov.,<br />

19.30<br />

18. Nov., 17.00<br />

3.,9.,17. Nov., 17.00,<br />

6. Nov., 18.00<br />

11. Nov., 15.00<br />

Haus für Mozart<br />

1.(P). Dez., 19.30<br />

6.,14.,21. Dez., 20.00<br />

Kammerspiele<br />

Tirol<br />

Tiroler Landestheater<br />

2.,9.,15.,21. Nov.,<br />

19.30<br />

4.,17.,18. Nov., 19.00<br />

7.,28. Nov., 19.30<br />

24. Nov. (P),1.,6.,14.,<br />

18.,21. Dez., 19.30<br />

29. Dez., 19.00<br />

Tiroler Festspiele Erl<br />

26. Dez. - 6. Jän.<br />

27. Dez., 5. Jän.,18.00<br />

Festspielhaus<br />

29. Dez., 4. Jän.,18.00<br />

Festspielhaus<br />

30. Dez., 11.00<br />

Festspielhaus<br />

31. Dez., 18.00<br />

Festspielhhaus<br />

1. Jän., 11.00<br />

Festspielhaus<br />

Tipps<br />

Schwarzstr. 22, 5020 Salzburg<br />

Tel.: 0662/ 871 512-222, Fax: -290,<br />

www.salzburger-landestheater.at<br />

Die Fle<strong>der</strong>maus von Johann Strauß<br />

Musikal. Leitung: Leo Hussain<br />

Inszenierung: Andreas Gergen<br />

Tristan und Isolde von Richard Wagner<br />

Musikal. Leitung: Leo Hussain<br />

Inszenierung: Eike Gramss<br />

Kaleidoskop - Tanzstücke von<br />

Rolando D’Alesio, Enrique Gasa Valga,<br />

Eric Gauthier und Chang Ho Shin<br />

Rennweg 2, 6020 Innsbruck<br />

Tel.: 0512/ 520 74-0<br />

www.landestheater.at<br />

La Wally von Alfredo Catalani<br />

Musikal. Leitung: Alexan<strong>der</strong> Rumpf<br />

Regie: Johannes Reitmeier<br />

Carmen - Tanzstück nach Motiven <strong>der</strong><br />

gleichnamigen Oper von G. Bizet<br />

Choreographie und Inszenierung:<br />

Enrique Gasa Valga<br />

Il barbiere di Siviglia von G. Rossini<br />

Musikal. Leitung: Alexan<strong>der</strong> Rumpf<br />

Regie: Johannes Reitmeier<br />

Karten & Info: 0512/ 57 88 88 13<br />

www.tiroler-festspiele.at<br />

Le nozze di Figaro von W.A. Mozart<br />

Musikal. Leitung: Gustav Kuhn<br />

Regie: Gustav Kuhn<br />

Nabucco von Giuseppe Verdi<br />

Musikal. Leitung: Gustav Kuhn<br />

Regie: Andreas Leisner<br />

Petite Messe Solonelle von G. Rossini<br />

Dirigent: Gustav Kuhn<br />

Silvesterkonzert<br />

Arien und Ensembles aus Opern von<br />

Rossini, Donizetti, Verdi u.a.<br />

Dirigent: William Lacy<br />

Neujahrskonzert<br />

Strauß, Suppé, Lanner u.a.<br />

Dirigent: Gustav Kuhn


Misterioso<br />

Diesmal zu gewinnen:<br />

1) Einer ist <strong>der</strong> Sohn eines Königs, <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>e ist ein racheerfüllter Bru<strong>der</strong>,<br />

<strong>der</strong> dritte ist König von Spanien und<br />

späterer Kaiser Karl V. Wie heißen die<br />

drei Herren?<br />

2) Eine war dem Sohn versprochen,<br />

heiratete aber den Vater, die an<strong>der</strong>e<br />

lebt in Thüringen. Wie heißen die<br />

beiden Damen?<br />

3) Das Theaterstück eines Schweizer<br />

Autors wurde von einem österreichischen<br />

Komponisten vertont. Wer sang<br />

den Bürgermeister in <strong>der</strong> Uraufführung?<br />

ACHTUNG: ALLE 3 Fragen müssen<br />

richtig beantwortet werden!<br />

Schriftliche Einsendungen per Post, FAX<br />

o<strong>der</strong> e-mail verein@opernfreunde.at!<br />

Einsendeschluss: 10.11.2012<br />

November Volksoper<br />

1.11. La Traviata<br />

2., 19., 23.11. Die Fle<strong>der</strong>maus<br />

3., 8.11. Die lustige Witwe<br />

4., 7., 16., 21., 24.11. Rusalka<br />

5., 10., 17., 20.11. Ein Walzertraum<br />

6.11. Heute im Foyer: Auf Flügeln des Gesanges<br />

9., 11., 18., 26.11. Kiss me Kate<br />

11., 15., 22.11. Volksoper tierisch<br />

13.11. Tosca<br />

14.11. Heute im Foyer: Der jiddische Wagner<br />

18.11., 11.00 Heute im Foyer: Schwan drüber!<br />

25., 27., 30.11. Die Hochzeit des Figaro<br />

29.11. Heute im Foyer: Oper? - Nicht immer!<br />

Dezember Volksoper<br />

1., 2., 4., 17., 22.12. Kiss me Kate<br />

2.(14.00),13.(19.00)12. Volksoper tierisch<br />

3., 6., 11., 18., 28.12. Die Hochzeit des Figaro<br />

5., 10., 31. (2x)12. Die Fle<strong>der</strong>maus<br />

7., 12.12. Die lustige Witwe<br />

8., 9., 20., 23., 25.12. Hänsel und Gretel<br />

14.12. Tosca<br />

16.12., 14.00/19.00 Weihnachtskonzert<br />

Misterioso/<br />

Spielpläne Volksoper<br />

Auflösung vom letzten Mal:<br />

Erkennen Sie die Baritone?<br />

1) 1942 in Wien geboren. Vor dem<br />

Rathaus im nie<strong>der</strong>bayerischen Bodenmais<br />

steht seine Bronzebüste. Hat in<br />

Wirtschaftswissenschaft promoviert und<br />

schreibt Bücher. Bernd Weikl<br />

2) 1970 als Sohn eines ungarischstämmigen<br />

Komponisten in Wien geboren.<br />

Machte einen äußerst erfolgreichen<br />

Ausflug ins Tenorfach. Adrian Eröd<br />

3) 1942 in <strong>der</strong> Nähe von Bologna<br />

geboren. Lehrzeit als Schlosser. War<br />

zunächst Mitglied des Chores <strong>der</strong><br />

Mailän<strong>der</strong> Scala. Erfolgreicher Kämpfer<br />

gegen das deutsche Regietheater.<br />

Leo Nucci<br />

Gewinner: Dr. Gertraud Krystof, Erich<br />

Lang und Roswitha Waismayer erhalten<br />

die Operetten-CD von Jörg Schnei<strong>der</strong><br />

(Capriccio)<br />

24.12. Keine Vorstellung<br />

26., 29.12. <strong>Wiener</strong> Blut<br />

30.12. My Fair Lady<br />

Ballett Volksoper<br />

Carmina Burana (Orlic – Orff)<br />

Nachmittag eines Fauns (Nebyla – Debussy)<br />

Bolero (Lukács – Ravel)<br />

12.11. Mancusi/Salazar, Henschová, Zubovic,<br />

Haslinger, Kertész, Benedek, Vieira,<br />

Cunescu, Fuckenrie<strong>der</strong>, Colombet;<br />

Ritter, Reinthaller, Haumer<br />

Blaubarts Geheimnis<br />

(Thoss – Górecki, Glass)<br />

15. (P), 19.12. Ott/Kusch, Kourlaev, Kronberger, Kaydanovskiy<br />

17., 29.1. N.N.<br />

Max und Moritz (Barbay, Kropf – Rossini)<br />

21., 27.12. Drćar/Wielick, Hayden<br />

4., 9., 20.1. N.N.<br />

FREUNDE-Kontingente: fett gedruckt www.volksoper.at<br />

29


30<br />

November<br />

So. 4.11., 11.00 Uhr, <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

Matinee: Alceste (Gluck)<br />

Karten ab sofort ausschließlich im FREUNDE-Büro<br />

So. 11.11., 11.00 Uhr, Gustav Mahler-Saal<br />

Künstlergespräch: Peter Matic<br />

Karten ab 30.10. im FREUNDE-Büro<br />

So. 18.11., 11.00 Uhr, Gustav Mahler-Saal<br />

Künstlergespräch: Adrian Eröd<br />

Karten ab 30.10. im FREUNDE-Büro<br />

So. 18.11., 17.00 Uhr<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

Christoph Willibald Gluck: Alceste<br />

Karten ab 30.10. ausschließlich im FREUNDE-Büro<br />

So. 25.11., 16.30 Uhr, <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

Richard Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg<br />

Karten ab 30.10. ausschließlich im FREUNDE-Büro<br />

Di. 27.11., 19.00 Uhr, Volksoper Wien<br />

W. A. Mozart: Die Hochzeit des Figaro<br />

Karten ab 30.10. ausschließlich im FREUNDE-Büro<br />

Dezember<br />

Sa. 8.12., 19.00 Uhr/ o bestellt<br />

Brahms-Saal/Musikverein<br />

FREUNDE-Adventkonzert 2012<br />

Karten ab 27.11. im FREUNDE-Büro<br />

So. 16.12., 11.00 Uhr, <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

Matinee: Ariadne auf Naxos (Strauss)<br />

1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 9.10.,<br />

Karten ab 27.11. ausschließlich im FREUNDE-Büro<br />

<strong>Freunde</strong> <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

A-1010 Wien, Goethegasse 1<br />

Telefon (+43 1) 512 01 71<br />

Telefax (+43 1) 512 63 43<br />

verein@opernfreunde.at,www.opernfreunde.at<br />

ZVR Zahl: 337759172<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo/Mi 15.00 - 17.00 Uhr<br />

Di/Do 15.00 - 19.00 Uhr<br />

Fr/Sa 10.00 - 12.00 Uhr<br />

Alle Veranstaltungen auf einen Blick<br />

IMPRESSUM<br />

Sa. 22.12., 19.30 Uhr, <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

Ariadne auf Naxos (Strauss)<br />

1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 19.10.,<br />

Karten ab 27.11. ausschließlich im FREUNDE-Büro<br />

Jänner<br />

So. 20. Jänner, 11.00 Uhr, <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>/ o bestellt<br />

Matinee: La Cenerentola<br />

1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 16.11.,<br />

Karten ab 27.11. ausschließlich im FREUNDE-Büro<br />

Februar<br />

So. 10.2., abends, <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>/ o bestellt<br />

La Cenerentola (Rossini)<br />

Regie: Sven-Eric Bechtolf<br />

Jesús López-Cobos/Tara Erraught (Angelina), Dmitry<br />

Korchak (Don Ramiro), Vito Priante (Dandini),<br />

Alessandro Corbelli (Don Magnifico), Ildebrando<br />

D’Arcangelo (Alidoro)<br />

1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 27.11.,<br />

Karten ab 15.1. ausschließlich im FREUNDE-Büro<br />

So. 17. ODER Do. 21.2., abends/ o bestellt<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong><br />

Simon Boccanegra (Verdi)<br />

Evelino Pidò/Plácido Domingo (Simon Boccanegra),<br />

Maja Kovalevska (Amelia), Michele Pertusi (Fiesco),<br />

Roberto De Biasio (Gabriele Adorno)<br />

1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 27.11.,<br />

Karten ab 15.1. ausschließlich im FREUNDE-Büro<br />

Redaktionelle Gesamtleitung Dr.jur. Mag.phil. Heinz Irrgeher<br />

Redaktion Dr. Rainhard Wiesinger (Schwerpunktbeiträge, Porträt, Rezeption, Schon gehört),<br />

Dr. Richard Schmitz (Diskographien), Mag. Eva Beckel (Misterioso, Chronik), Alfred<br />

Oberzaucher (Ballett), Elisabeth Janisch (Serviceteil). Lektorat: Mag. Eva Beckel,<br />

Dr. Hubert Partl, Mag. Christine Springer, Dr. Ursula Tamussino<br />

Redaktionelle Gestaltung Mag. Michaela Zahorik<br />

Layout / Konzeption factory vienna; creative<br />

Litho und Druck „agensketterl“ Druckerei GmbH, 3001 Mauerbach<br />

Bildnachweis Achim Bieniek, Luigi Caputo, DG, EMI, Foto Fayer, Josef Gallauer, Johannes<br />

Ifkovits, Jungwirth, Nikolaus Karlinský, Silvia Lelli, Anton Solomoukha, Markus Tordic,<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> GmbH/Michael Pöhn, Axel Zeininger<br />

auf Hello silk 135/170 gr/m², <strong>der</strong> PTV Paper Trade Vienna GmbH<br />

Gedruckt geliefert von<br />

Redaktionsschluss<br />

1.10.12, Besetzungs- und Programmän<strong>der</strong>ungen,<br />

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