DIE ORCHESTERPROBE - Theater-Bielefeld
DIE ORCHESTERPROBE - Theater-Bielefeld
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PRESSEMITTEILUNG<br />
Federico Fellini drehte sein filmisches Kammerspiel Die Orchesterprobe<br />
im Jahr 1978. Im Kontext seiner Zeit wird das Werk oft als Darstellung<br />
der Wirrnisse des italienischen Staatsapparats und Menetekel eines<br />
neuen Faschismus gedeutet. Der Regisseur Michael Heicks überträgt<br />
den Stoff auf die Bühne und inszeniert ihn aus gegenwärtiger Sicht als<br />
eine sehr viel allgemeiner gefasste, gesellschaftspolitische Allegorie,<br />
die mit großer formaler Klarheit die inneren Widersprüche des<br />
demokratischen Systems als einer Gemeinschaft von Einzelnen<br />
thematisiert. Die Inszenierung konzentriert sich auf den grundlegenden<br />
Konflikt zwischen dem Individuellen und dem Kollektiven, den Politik<br />
und Ideologien seit jeher zu lösen suchen, indem sie einfach einen der<br />
beiden Begriffe negieren.<br />
INSZENIERUNG<br />
Michael Heicks ist seit Januar 2005 Intendant des <strong>Theater</strong> <strong>Bielefeld</strong>.<br />
Der Regisseur war zuvor von 2000 bis 2004 Schauspieldirektor des<br />
<strong>Bielefeld</strong>er <strong>Theater</strong>s. Dort inszenierte er u. a. Shakespeares Was ihr<br />
wollt, Ein Sommernachtstraum und Wie es euch gefällt, Rainald Goetz’<br />
Jeff Koons, die Uraufführung von Ror Wolfs Nachrichten aus der<br />
bewohnten Welt, Effi Briest von Theodor Fontane, Neil LaButes das<br />
maß der dinge sowie Moritz Rinkes Republik Vineta und Café Umberto.<br />
Michael Heicks führte außerdem Regie bei der deutschen<br />
Erstaufführung von Zdenek Fibichs Oper Der Sturm, der Uraufführung<br />
von Heul doch!, Tschechows Der Kirschgarten, der Uraufführung von<br />
Tom Peuckerts Elende Väter, Robert Thomas Kriminalkomödie Acht<br />
Frauen, Mike Svobodas Erwin, das Naturtalent sowie Kay Pollaks Wie<br />
im Himmel. Zuletzt inszenierte er den Liederabend<br />
Männerbeschaffungsmaßnahmen, Tracy Letts’ Eine Familie (August:<br />
Osage County), die Uraufführung von Die Leiden einer jungen<br />
Kassiererin von Anna Sam, Woyzeck, Brassed Off – Mit Pauken und<br />
Trompeten, Boeing-Boeing, Die Dreigroschenoper, Hedda Gabler und<br />
Herminie.<br />
Bevor Michael Heicks nach <strong>Bielefeld</strong> kam, arbeitete er als freier<br />
Regisseur mit Inszenierungen am Staatstheater Braunschweig,<br />
Staatstheater Oldenburg, Grips <strong>Theater</strong> Berlin, Deutschen <strong>Theater</strong><br />
Göttingen, <strong>Theater</strong> Salzburg, <strong>Theater</strong> Basel und am Thalia <strong>Theater</strong><br />
Hamburg. Er studierte von 1979 bis 1984 Schauspiel und Regie an der<br />
Akademie der darstellenden Kunst, Otto-Falckenberg-Schule,<br />
München. Nach seinem Studium folgten Regiearbeiten in München und<br />
Salzburg sowie einige Arbeiten an der Hochschule für Film und<br />
Fernsehen München.<br />
BÜHNE<br />
Die in Köln geborene Bühnenbildnerin Annette Breuer arbeitete bereits<br />
mehrfach am <strong>Theater</strong> <strong>Bielefeld</strong>, so u. a. bei Igor Bauersimas<br />
norway.today, Rainald Goetz’ Jeff Koons, der Uraufführung von Ror<br />
Wolfs Nachrichten aus der bewohnten Welt, Neil LaButes das maß der<br />
dinge, Das Fest von Thomas Vinterberg/Mogens Rukow, bei<br />
Tschechows Platonow, bei der Uraufführung von Shoppen und zuletzt<br />
bei Kay Pollaks Wie im Himmel, Georg Büchners Woyzeck in einer<br />
Fassung von Robert Wilson, Tom Waits und Kathleen Brennan sowie<br />
THEATER BIELEFELD INTENDANZ MICHAEL HEICKS BRUNNENSTRASSE 3–9 33602 BIELEFELD