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Dr. Ralf Petercord 9<br />

3. Schadtypenbeschreibung des Trypodendron domesticum–Befalls<br />

Der Befall durch Trypodendron domesticum ist nur durch den Auswurf von weißem<br />

Bohrmehl bei der Anlage der Brutsysteme und die kreisrunden <strong>ca</strong>. 2 mm weiten<br />

Einbohrlöcher zu erkennen (s. Bild 14). Der Befall war sowohl 2001 als auch 2002<br />

mehrheitlich auf die Nordexponierten Stammseiten beschränkt. Stammumfassender Befall<br />

war nur an einzelnen sehr stark befallenen Bäumen zu beobachten und auch in diesen Fällen<br />

waren die Nordseiten stärker befallen als die übrigen Stammexpositionen. In beiden Jahren<br />

lag der Befallsschwerpunkt jeweils am Stammanlauf, allerdings ging der Befall 2001 auch<br />

darüber hinaus und konnte an einzelnen Stämmen bis in den Kronenansatz (12 m Höhe)<br />

hineinreichen An den 2002 neubefallenen Bäumen war der Befall dagegen auf die<br />

Wurzelanläufe bis in eine Höhe von maximal einem Meter beschränkt.<br />

Die Stämme sind ansonsten optisch symptomfrei. Kambiumschäden sind nicht zu erkennen.<br />

Zur Einschätzung des Schadausmaßes müssen die Bestände im Mai/Juni bei trockenem<br />

Wetter von Norden her kommend durchmustert werden.<br />

Bild 14: Einbohrlöcher von Trypodendron domesticum<br />

(rot umrandet).<br />

An den befallenen Stämmen wurden pathologische Veränderungen (sog. Weichbastnekrosen;<br />

bzw. Mikronekrosen) im Bereich des Weichbastes festgestellt (s. Bild 15). Bei diesen<br />

Veränderungen handelt es sich um abgestorbene Rindenpartien mit einem Durchmesser von<br />

weniger als 1 cm, die durch Innenperiderme vom intakten Rindengewebe abgegrenzt sind.<br />

Diese Nekrosen sind auf der äußerlich gesund erscheinenden Rinde nicht erkennbar und

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