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heiss umfehdet wild umstritten - Villach

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IN StadtGeschichte<br />

Stadt fördert politische Bildung<br />

der <strong>Villach</strong>er Jugendlichen!<br />

Im Rahmen der Initiative „Politische Bildung für Jugendliche“, initiiert von Bürgermeister Helmut<br />

Manzenreiter, wird jedes Jahr eine ausgewählte Schulklasse über Einladung unserer Stadt das<br />

ehemalige NS-Konzentrationslager und die heutige Gedenkstätte Mauthausen (Oberösterreich)<br />

besuchen. Die inhaltliche Vorbereitung wird in den Unterricht eingebaut. Aufgrund des heurigen<br />

Jubiläumsjahrs wartet auf <strong>Villach</strong>s Jugend außerdem ein spannender und informativer Veranstaltungsreigen<br />

zu diesem Thema.<br />

D<br />

ie Schülerinnen der<br />

3. AHW der CHS<br />

(vormals HBLA, jetzt Centrum<br />

Humanberuflicher<br />

Schulen) waren die ers-<br />

ten Mauthausen-Exkursi-<br />

onsteilnehmer. Im<br />

Rahmen des Unterrichts<br />

haben sie sich<br />

darauf vorbereitet.<br />

Besonders das Thema<br />

„Frauen im Konzentrationslager“wurde<br />

bearbeitet. „Frauen<br />

wurden noch schlimmer<br />

als Männer behandelt. Krank, am Verhungern und in Todesangst – Häftlinge im KZ<br />

Sie wurden noch mehr gedemütigt.<br />

Die Gräueltaten<br />

waren so unfassbar, dass es<br />

uns oft vorgekommen ist, wir<br />

befänden uns hier in einem<br />

Horror-Film“, sagt eines der<br />

Mädchen.<br />

30<br />

INVILLACH 7/2005<br />

Krank, am Verhungern und in Todesangst – Häftlinge im KZ<br />

Mauthausen. Rund 100.000 Menschen fanden hier den Tod.<br />

Vorbereitet<br />

Die meisten waren das erste<br />

Mal in Mauthausen. Die<br />

Betroffenheit war spürbar.<br />

Die Vorbereitung in der<br />

Schule auf das Thema hat<br />

mit Beginn des laufenden<br />

Schuljahres begonnen.<br />

Stadträtin Mag. Hilde Schaumberger und Schüler der 3. AHW der CHS vor dem Konzentrationslager<br />

in Mauthausen, wo das NS-Regime rund 100.000 Menschen in den Tod schickte.<br />

Foto: Archiv Mauthausen<br />

Foto: Öffentlichkeitsarbeit<br />

Gespräche mit Zeitzeugen<br />

standen dabei ebenso auf<br />

dem Stundenplan wie das<br />

Durcharbeiten von historischen<br />

Texten.<br />

Bildungsauftrag<br />

Dass es für die jungen<br />

Menschen wichtig sei, zu<br />

sehen, wohin Rassenhass<br />

und das Unverständnis anderen<br />

gegenüber führen<br />

kann, darüber waren sich<br />

alle Exkursionsteilnehmer<br />

einig. „Es gibt genügend Jugendliche,<br />

die zum Beispiel<br />

Ausländer als das Letzte<br />

ansehen. Eine Fahrt nach<br />

Mauthausen wäre für diese<br />

Uneinsichtigen wichtig“,<br />

so ein Mädchen. Stadträtin<br />

Mag. Hilde Schaumberger,<br />

die die Klasse begleitet hat-<br />

te, sieht in der Mauthau-<br />

sen-Exkursion für <strong>Villach</strong>er<br />

Schüler einen wichtigen<br />

Bildungsauftrag.<br />

Sonderausstellung<br />

Unsere heurige Sonderausstellung<br />

„heiß <strong>umfehdet</strong>,<br />

<strong>wild</strong> <strong>umstritten</strong>...<br />

Geschichtsmythen in Rot-<br />

Weiß-Rot. 60 Jahre Befreiung.<br />

50 Jahre Staatsvertrag“<br />

erlaubt eine Zeitreise in die<br />

Vergangenheit Österreichs.<br />

Bürgermeister Helmut<br />

Manzenreiter: „Besonders<br />

für die Jugend sind die<br />

damaligen Ereignisse kaum<br />

noch spürbar, allenfalls im<br />

diesjährigen Jubiläumsjahr<br />

thematisiert – nicht immer<br />

mit der wünschenswerten<br />

Objektivität und der wichtigen<br />

Vermittlung zu Einsichten<br />

in lebenswerte, demokratische<br />

Verhältnisse.“<br />

Umbruch-07ohneWerbung.indd 30 14.04.2005 13:09:45 Uhr

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