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Kachelofen

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<strong>Kachelofen</strong> - Heizeinsätze<br />

Halbautomatischer SCHRAG-Gas-Heizeinsatz<br />

S-KA-NOX 12,2<br />

Erdgas<br />

DE, AT, CH (deutschsprachig)


Inhalts-Übersicht S-KA-NOX 12,2<br />

Thema / Überschrift Seite<br />

1. Das passende Heizsystem 1<br />

1.1 Das Funktionsprinzip 1<br />

1.2 Typschlüssel 1<br />

1.3 Ausführungen 2<br />

2. <strong>Kachelofen</strong>-Gas-Heizeinsatz 3<br />

2.1 Anforderungen an den Aufstellraum u. die 3<br />

Verbrennungsluftversorgung<br />

3. Technische Daten 4<br />

3.1 Verpackung / Transport 4<br />

4. Vorbereitung vor dem Einbau 5<br />

4.1 Der Platzbedarf 5<br />

4.2 Die Einbauöffnung 5<br />

4.3 Heizkammerwände 5<br />

4.4 Heizkammerboden 5<br />

5. Einbau des Heizeinsatzes 6<br />

5.1 Anschlüsse 6<br />

5.2 Der Einbau 6<br />

5.3 Kaminzug 6<br />

6. Gasanschluss 7<br />

7. Inbetriebnahme / Einregulierung 8<br />

7.1 Dichtheitsprüfung der Gasleitung nach TRGI 8<br />

7.2 Inbetriebnahme und und Entlüften der Gasleitng 8<br />

7.3 Entlüften ins Freie 8<br />

7.4 Entlüften über Wasservorlage 8<br />

7.5 Gasdruckregler 9<br />

7.6 Einstellung nach Düsendruck für Erdgas 9<br />

7.7 Einstellung nach Gaszähler für Erdagas 9<br />

7.8 Einstellung der Nennleistung 10<br />

7.9 Einstellung der Nennleistung modulierend 10<br />

7.10 Thermoelement-Überwachung der Gasflamme 10<br />

8. Gastabelle 11<br />

8.1 Einstellung über Volumenstrommessung am 12<br />

Gaszähler<br />

9. Zündeinrichtung 13<br />

9.1 Zündgas-Düse 13<br />

9.2 Luftregulierung Zündflamme 13<br />

10. Bedienung / Regelung KA für GV 30 14<br />

10.1 Heizeinsatz zünden 14<br />

10.2 Regelung 14<br />

10.3 Heizeinsatz stillsetzen 14<br />

11. Einbauanleitung HKS 100 15<br />

12. Strömungssicherung / Abgasüberwachung 16<br />

12.1 Strömungssicherung 16<br />

12.2 Abgasüberwachung 16<br />

13. Service und Servicegeräte 17<br />

13.1 Überwachung der <strong>Kachelofen</strong>-Heizung 17<br />

13.2 Servicegeräte 17<br />

13.3 Funktionskontrolle Abgasüberwachung 17<br />

13.4 Messung nach der 1. BImSchV 18<br />

13.5 Berechnung der Abgasverluste 18<br />

13.6 Was ist zu tun, ... 19<br />

14. Wartung und Inspektion 20<br />

14.1 Reinigung 20<br />

15. Ersatzteilversorgung 21<br />

15.1 <strong>Kachelofen</strong>-Gasheizeinsatz S-KA-NOX 21<br />

16. SCHRAG-Ersatzteilliste 22<br />

16.1 Gas-Heizeinsatz mit modulierender 22<br />

Regelung NO X -arm (F102)<br />

17. Notizen 23<br />

18. Übergabeprotokoll 24<br />

19. Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />

unter www.schrag.de/download/sonstiges


1. Das passende Heizsystem<br />

Die Aufgabenstellung<br />

- Richtige Auslegung der Leistung<br />

- Ziel: lange Brennerlaufzeit<br />

- wenig Stillstandverluste<br />

- hoher Nutzungsgrad, Energieeinsparung,<br />

Umweltschutz<br />

1.1 Das Funktionsprinzip<br />

Der Gas-<strong>Kachelofen</strong>einsatz ist mit einem<br />

bedienungs- und wartungsfreundlichen Gasbrenner<br />

ausgerüstet. Der S-KA-NOX arbeitet mit einem<br />

Kapillarrohr-Gasdruckregler, der entsprechend der<br />

Umgebungstemperatur stufenlos zwischen Klein-<br />

und Großstufe reguliert.<br />

Die Funktion auf einen Blick:<br />

Die vom Brenner aufsteigenden Heizgase durchströmen<br />

die waagrecht liegenden Heizgaszüge, kehren<br />

in der Strömungssicherung um und verlassen den<br />

Heizeinsatz über das Abgasrohr.<br />

1.2 Typschlüssel<br />

Die Antwort von SCHRAG<br />

Berechnen der erforderlichen Nennwärmeleistung<br />

und Auswahl des <strong>Kachelofen</strong>-Heizeinsatzes nach<br />

dem Wärmebedarf DIN 4701:<br />

Der <strong>Kachelofen</strong>-Heizeinsatz Allgas-S-KA-NOX ist in<br />

1 Größe für Erdgas E/H lieferbar:<br />

Größe 12,2 = ca. 11,0 kW<br />

Die Heizeinsätze sind vom Werk auf die Gasart<br />

eingerichtet und voreingestellt worden. Diese<br />

Einstellung muss bei der Inbetriebnahme auf die<br />

Betriebsheizwerte (HuB) gemäß Tab. S. 11 überprüft<br />

werden.<br />

Diese Arbeiten sind unbedingt erforderlich und<br />

dürfen nur von einem in ein Installateurverzeichnis<br />

eines Gasversorgungsunternehmens eingetragenen<br />

Installationsunternehmen (gemäß Verordnung über<br />

die Allgemeine Bedingungen für die Gasversorgung<br />

von Tarifkunden - AVB Gas V) durchgeführt werden.<br />

Das selbe gilt für den gasseitigen Anschluss, die<br />

Inbetriebnahme sowie für jede Erweiterung, Änderung<br />

und Unterhaltung der Kundenanlagen. Weiterhin sind<br />

die jeweils aktuell gültigen Verordnungen, Richtlinien,<br />

DVGW-Arbeitsblätter, Normen und die anerkannten<br />

Regeln der Technik zu beachten, insbesondere:<br />

- DVGW - TRGI<br />

- DVGW - Arbeitsblätter (u.a. G 675, G 600)<br />

- TRF<br />

- VDE - Vorschriften<br />

- jeweils gültige BauVO und FeuVO und<br />

betreffende Verwaltungsvorschriften<br />

- Fachregeln bzw. Richtlinien für den Bau von<br />

<strong>Kachelofen</strong>-Warmluftheizungen<br />

- Vorschriften des zuständigen Gas-Versorgungs-unternehmens<br />

und Elektro-Versorgungsunternehmens<br />

- (örtlich geltende) bau- und gewerberecht-<br />

liche Bestimmungen<br />

Geräteart Regelung Einbauart Größe<br />

KA-NOX (Kapillarrohrfühler) F (Frontplatte)<br />

Allgas S-NOX N (Nische) 12,2<br />

TIA-NOX (Thermostatregelung F + N<br />

mit Ionisationsüberwachung)<br />

1


2<br />

1.3 Ausführungen<br />

Der Heizeinsatz S-KA-NOX kann in drei Ausführungen geliefert werden:<br />

- mit Frontplatte<br />

- mit Nische<br />

- mit Nische und Frontplatte<br />

Die Kombination Nische und Frontplatte ist dann vorteilhaft, wenn eine große Heizkammer vorhanden ist.<br />

Das Gerät kann dadurch tiefer eingeschoben werden und ist somit näher an der Kachelwand.<br />

Die kombinierte Ausführung von Nische und Frontplatte ist montagefreundlich, da alle Adapterbleche<br />

beigelegt werden. Für alle Einbauvarianten sind Befestigungsmöglichkeiten vorgesehen.<br />

S-KA-NOX mit Nische mit Nische und Frontplatte mit Frontplatte<br />

Die Schadstoffgrenzwerte des Blauen Engels und der Stuttgarter Verbrennungsbeschränkungen werden<br />

unterschritten.<br />

Der Gas-Heizeinsatz kann erforderlichenfalls auch mit einer thermisch gesteuerten Abgasklappe betrieben<br />

werden. Diese muss gesondert unter Angabe der genauen Typbezeichnung des Heizeinsatzes bestellt werden.<br />

Es ist zu beachten, dass sich dann der Durchmesser der Verbindungsstücke auf 100 mm erweitert.


2. <strong>Kachelofen</strong>-Gasheizeinsatz S-KA-NOX<br />

Beispiel: Verbrennungsluftverbund nach TRGI<br />

2.1 Anforderungen an den Aufstellraum und die Verbrennungsluftversorgung<br />

Vor der Aufstellung des Gas-Heizeinsatzes sind die in der TRGI genannten Voraussetzungen hinsichtlich<br />

Aufstellraum und Verbrennungsluftversorgung zu prüfen.<br />

Der Aufstellraum muss pro kW installierter Wärmeleistung mindestens eine Größe von 1 m 3 haben.<br />

Abweichend hiervon kann auch durch geeignete, in der TRGI beschriebene Maßnahmen, wie z. B.<br />

Verbindungsöffnungen ins Freie oder zu einem Nebenraum, ein sicherer Betrieb nachgewiesen werden.<br />

Eine ausreichende Verbrennungsluftversorgung gilt nach der TRGI u.a. als nachgewiesen bei Räumen mit<br />

einer Tür bzw. einem Fenster ins Freie, wenn der Rauminhalt mindestens 4 m 3 je 1 kW beträgt. Andernfalls<br />

sind Maßnahmen wie z.B. mittelbarer oder unmittelbarer Verbrennungsluftverbund zu treffen.<br />

In Räumen, aus denen Lüftungsanlagen oder Warmluftheizungsanlagen Luft mit Hilfe von Ventilatoren<br />

absaugen, dürfen keine SCHRAG-Gas-Heizeinsätze aufgestellt werden, es sei denn, die Anlagen wälzen<br />

die Luft innerhalb des Aufstellraumes nur um oder es ist durch geeignete Sicherheitseinrichtungen (z. B.<br />

Verriegelungsschaltung) ein gefahrloser Betrieb gesichert (vgl. TRGI, FeuVO).<br />

3


4<br />

3. Technische Daten<br />

Technische Daten Größe<br />

Allgas S-KA-NOX 12,2<br />

Nennwärmebelastung (kW) 12,2<br />

Nennwärmeleistung (kW) 11,0<br />

Gasart Erdgas E/H<br />

Abgasmassenstrom 1) (g/s) 11,6<br />

Abgastemperatur 2) °C 130<br />

Zugbedarf 1) Pa 5...10<br />

Durchm. Abgasanschluss (mm) 80<br />

(bei thermischer Abgasklappe) (100)<br />

Regelbereich 3) (%) 45...100<br />

Produkt-ID-Nummer CE-0085AU0054<br />

1) bei Nennwärmeleistung<br />

2) nach DIN 3364, je nach Einbau- und Betriebsbedingungen<br />

abweichend<br />

3) bezogen auf die Nennwärmeleistung<br />

3.1 Verpackung / Transport<br />

Alle Komponenten des <strong>Kachelofen</strong>-Heizeinsatzes sind betriebsfertig<br />

zusammengebaut und in einem Karton verpackt. Der Heizeinsatz<br />

ist im Karton mit Sackkarre transportierbar.<br />

Gewicht (ohne Verpackung) in kg Gr. 12,2<br />

Heizeinsatz S-KA-NOX 56


Abstand bei 11 kW x 13 mm/kW = 143 mm<br />

4. Vorbereitung vor dem Einbau<br />

4.1 Der Platzbedarf<br />

Der Heizeinsatz muss frei in der Heizkammer stehen und von<br />

der Raumluft gut umströmt werden können. Zwischen Boden<br />

und Heizeinsatz ist ein Abstand von mindestens 15 cm<br />

vorgeschrieben. Der Heizeinsatz wird mit der Stahlblechnische<br />

in der Heizkammer befestigt und auf dem Tragegestell<br />

waagerecht ausgerichtet. Nach den Fachregeln des <strong>Kachelofen</strong>-<br />

und Luftheizungshandwerks muss der Abstand zwischen<br />

Oberkante Heizeinsatz und Heizkammerdecke mindestens<br />

18 cm und zwischen Rauchrohr und Heizkammerdecke<br />

mindestens 6 cm betragen. Die seitlichen Abstände zwischen<br />

Heizwänden und Heizflächen sind nach den gültigen Fachregeln<br />

des <strong>Kachelofen</strong>- und Luftheizungshandwerks festzulegen.<br />

Seitlicher Abstand: pro kW Heizleistung ca. 13 mm,<br />

jedoch darf der freie Heizkammerquerschnitt nach den<br />

Fachregeln des <strong>Kachelofen</strong>- und Luftheizungshandwerks<br />

nicht unterschritten werden.<br />

4.2 Die Einbauöffnung<br />

kann zwischen 390 mm und 480 mm breit und 850 mm hoch<br />

sein. Die Stahlblech-Einbaunische gleicht Differenzen aus.<br />

Verwenden Sie Türen aus Streckmetall, oder mit mindestens<br />

15 x 35 cm großen unverschließbaren Zu- und Abluft-<br />

Ausschnitten, um einen Wärmestau zu vermeiden!<br />

Türe mit<br />

Streckmetall<br />

Falsch! Türe ganz<br />

geschlossen<br />

4.3 Heizkammerwände<br />

SCHRAG baut in<br />

geschlossene Türen<br />

einen Streckmetalleinsatz<br />

ein, wenn Sie die<br />

kompletten Türen ins<br />

Werk einsenden.<br />

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ein.<br />

Die Heizkammerwände müssen aus unbrennbarem Material<br />

gebaut und so isoliert sein, dass Temperaturen über 70 °C nicht<br />

erreicht werden. Heizkammerwände bzw. die Abstände zu den<br />

Heizkammerwänden müssen den Fachregeln des <strong>Kachelofen</strong>-<br />

und Luftheizungshandwerks, der jeweils gültigen LBO und der<br />

FeuVo entsprechen. Die nebenstehenden Dämmschichtaufbauten<br />

erfüllen diese Anforderungen.<br />

Wärmedämmung Klasse A1<br />

mit Mineralfaserplatte 40 mm 20 - 30 mm<br />

Luftspalt ohne ca. 30 mm<br />

Blechabdeckung 0,7 mm 0,7 mm<br />

4.4 Heizkammerboden<br />

Der Heizkammerboden muss aus unbrennbarem Material bestehen<br />

und ausreichend tragfähig sein. Kein Holzboden! Die<br />

Größe der Zuluft- bzw. Umluftöffnungen der Heizungskammer<br />

sind nach den Fachregeln des <strong>Kachelofen</strong>- und Luftheizungshandwerks<br />

so zu bemessen, dass die Zulufttemperatur von<br />

75 °C nicht überschritten wird..<br />

5


6<br />

5. Einbau des Heizeinsatzes<br />

5.1 Anschlüsse<br />

Vor dem Einbau des Heizeinsatzes müssen alle Anschlüsse<br />

und Öffnungen installiert und gut zugänglich sein:<br />

- der Schornstein zum Anschluss der Abgasrohre nach<br />

DIN 18160<br />

- die Gasversorgung gemäß DVGW-Richtlinien vom Gas-<br />

Haupthahn bis zum Geräteabsperrhahn nach TRGI ‘86 +<br />

TRF sowie G 675<br />

5.2 Der Einbau<br />

Der Heizeinsatz ist ohne zusätzliche Nachheizfläche unmittelbar<br />

an den Schornstein anzuschließen. Das Abgasrohr muss<br />

auf kürzestem Weg zum Schornstein geführt werden. Das<br />

Abgasrohr nicht direkt über der Heizkammer führen, damit<br />

Wärmestau vermieden wird.<br />

Montierten Heizeinsatz in die Heizkammer einschieben und<br />

mit Wasserwaage ausrichten.<br />

Der Heizeinsatz muss spannungsfrei eingebaut werden, dadurch<br />

werden Knackgeräusche durch Temperaturänderungen vermieden.<br />

Rauchgasrohr am Kamin anschließen und abdichten. Messbohrung<br />

∅ 10 mm in das Abgasrohr bohren (Abstand 2 x Rohr<br />

∅ vom Heizeinsatz).<br />

Bohrung immer im geraden Rohr, auf keinen Fall in einen<br />

Bogen setzen.<br />

Alle Schellen festziehen (für absolut gasdichte Verbindung).<br />

Abgasrohr zur Vermeidung von Kondenswasser außerhalb der<br />

Heizkammer isolieren.<br />

5.3 Kaminzug<br />

Für den störungfreien Betrieb ist der Kaminzug ein wichtiger<br />

Faktor. Der Kaminzug ist aber kein fester Wert und stark von<br />

Luftdruck, Sonnenschein und Wind abhängig.<br />

Der Heizeinsatz arbeitet bei geringem Schornsteinzug am<br />

sparsamsten, denn ein Zug von 0,05 mbar ist bei kurzem<br />

Abgasrohr ausreichend.<br />

Bei größerem Zug wird über die Strömungssicherung warme<br />

Luft abgesaugt, die als Kaltluft wieder zuströmt und deshalb<br />

zusätzlich erwärmt werden muss.<br />

Diese verlorene Energie können Sie reduzieren, wenn Sie<br />

mit dem Schornsteinfeger Maßnahmen zur Verringerung des<br />

Kaminzugs festlegen können.<br />

- z. B. Nebenlufteinrichtung


6. Gasanschluss<br />

Bei Nichterreichen des angegebenen Mindestanschlussdruckes<br />

p E min ist zu prüfen, ob:<br />

- alle Absperrhähne vollständig geöffnet sind<br />

- evtl. eingebaute Gasfilter verschmutzt sind<br />

Falls die genannten Maßnahmen nicht zum Erfolg führen,<br />

ist das zuständige Gas-Versorgungsunternehmen zu verständigen.<br />

Beachten: Umstellungen auf andere Gasarten nur durch<br />

ein in das Installationsverzeichnis eines Gas-<br />

Versorgungsunternehmen eingetragenes Installationsunternehmen<br />

und nur mit<br />

SCHRAG-Orginalteilen! (vgl. Seite 12)<br />

Gasart Größe Hauptgasdüse Zündgasdüse<br />

Nr. Nr.<br />

Eingestellt für Erdgas E/H<br />

min. 18 mbar<br />

normal 20 mbar<br />

12,2 210 6<br />

7


8<br />

7. Inbetriebnahme / Einregulierung<br />

(nur von eingetragenen Installateuren)<br />

7.1 Dichtheitsprüfung der Gasleitung nach TRGI<br />

Gasleitungen müssen vollkommen dicht sein. Besonders<br />

lösbare Verbindungen sind zu beachten. Nach erfolgter<br />

Dichtheitsprüfung gemäß TRGI:<br />

- Gasabsperrhahn langsam öffnen<br />

- alle Verbindungen mit einem vom DVGW zugelassenen<br />

Dichtheitsprüfmittel besprühen<br />

- bei Undichtigkeiten sorgfältige Abdichtung z. B. Schrauben<br />

nachziehen, Dichtung erneuern<br />

- Dichtheitsprüfung der Gasleitung nach der Gasarmatur nur<br />

im Betrieb möglich<br />

7.2 Inbetriebnahme und Entlüften der Gasleitung<br />

Gasleitungen müssen nach der Installation nach den Regeln<br />

der TRGI in Betrieb genommen und entlüftet werden, damit<br />

am Brenner zündfähiges Gas zur Inbetriebnahme des Gas-<br />

Heizeinsatzes verfügbar ist.<br />

Diese Arbeit darf nur von eingetragenen Installateuren mit<br />

besonderer Vorsicht durchgeführt werden. Beim unsachgemäßen<br />

Entlüften von Gasleitungen sind schon oft Schäden<br />

entstanden.<br />

7.3 Entlüften ins Freie<br />

Die Entlüftung der Gasleitung ins Freie ist problemlos, wenn<br />

sichergestellt ist, dass sich das ausströmende Luft-Gasgemisch<br />

nicht entzünden kann.<br />

Flüssiggas ist schwerer als Luft, deshalb Entlüftungsschlauch<br />

nach unten führen (z.B. durch die Tür).<br />

- Entlüftungsschlauch ins Freie verlegen<br />

- Schraube am Messstutzen P E lösen<br />

- Entlüftungsschlauch aufstecken<br />

- Luft-Gasgemisch so lange strömen lassen, bis sicher<br />

reines Gas in der Gasleitung ist<br />

- Entlüftungsschlauch abziehen<br />

- Schraube am Messstutzen P E dicht verschrauben.<br />

Bei kleinen Mengen kann das Gas auch an der Austrittsstelle<br />

über geeignete Brenner, z. B. Kochstellenbrenner oder Prüfbrenner,<br />

abgebrannt werden. Hierbei ist für ausreichende<br />

Lüftung der Räume zu sorgen.<br />

7.4 Entlüften über Wasservorlage<br />

Diese Art der Entlüftung soll nur angewendet werden, wenn die<br />

Ableitung des Luft-Gasgemisches ins Freie nicht möglich ist.<br />

Die Wasservorlage verhindert das gefährliche Rückschlagen<br />

der Flamme in die Gasleitung.<br />

- Entlüftungsschlauch in ein Wassergefäß verlegen<br />

- Schraube am Messstutzen P E lösen<br />

- Entlüftungsschlauch aufstecken<br />

- Entlüftungsschlauch unbedingt in ein Wassergefäß halten<br />

- mit Feuerzeug o.a. die aufsteigenden Luftblasen anzünden<br />

- sobald reines Gas kommt, brennt eine Flamme über dem<br />

Wasserspiegel<br />

- Entlüftungsschlauch abziehen<br />

- Schraube am Messstutzen P E dicht verschrauben.<br />

Bei Leitungsanlagen mit Betriebsdrücken bis 100 mbar können<br />

kleine Mengen auch mittels ausreichender Durchlüftung des<br />

Raumes abgeführt werden. Bei allen Maßnahmen sind<br />

Zündquellen, wenn sie nicht unmittelbar für das Abbrennen<br />

des Gases erforderlich sind, zu vermeiden (z. B. Rauchen,<br />

Schalten elektr. Anlagen, Betrieb sonstiger Feuerstätten).


7.5 Gasdruckregler<br />

Der von SCHRAG verwendete Gasdruckregler ist für Erdgas<br />

E/H einsetzbar.<br />

Entsprechend der Temperaturdifferenz zwischen dem Stellwert<br />

(Reglerstellung) und dem Istwert (Raumluft) regelt eine Gasmengenregelung<br />

stufenlos zwischen Klein- und Großflamme<br />

(modulierende Regelung).<br />

7.6 Einstellung nach Düsendruck für Erdgas<br />

Die schnelle Einstellung mit U-Rohr-Manometer nach der<br />

Gas-Düsendrucktabelle<br />

- Düsengröße bei abgesperrter Gaszuführung nach Tabelle<br />

kontrollieren - Düsen einsetzen und abdichten<br />

- Schraube am Messstutzen P E lösen<br />

- Manometerschlauch aufstecken - Ruhedruck und<br />

Fließdruck messen<br />

- Manometerschlauch abziehen<br />

- Anschluss P E dicht verschrauben<br />

- Schraube am Messstutzen P D entfernen<br />

- Manometerschlauch aufstecken - Brenner einschalten<br />

- Düsendruck am Gasdruckregler entsprechend Gastabelle<br />

einstellen (100 % oder 85 %)<br />

- Verschlusskappe am Gasdruckregler dicht verschrauben<br />

- Manometerschlauch abziehen<br />

- Anschluss P D dicht verschrauben<br />

- Dichtheit aller Verschraubungen kontrollieren<br />

7.7 Einstellung nach Gaszähler für Erdgas<br />

Die zeitaufwendige aber genaue Einstellung nach dem<br />

Berechnungsbeispiel auf der Gas-Düsendrucktabelle<br />

- Düsengröße bei abgesperrter Gaszuführung nach Tabelle<br />

kontrollieren - Düsen einsetzen und abdichten<br />

- Schraube am Messstutzen P E lösen,<br />

- Manometerschlauch aufstecken - Ruhedruck und Fließdruck<br />

messen<br />

- Manometerschlauch abziehen<br />

- Anschluss P E dicht verschrauben<br />

- Gasdurchfluss in l/min mit Gaszähler entsprechend der<br />

Formel auf Seite 12 einstellen (100% oder 85%)<br />

Rechtsdrehung = mehr Druck = mehr Gasdurchfluss<br />

Linksdrehung = weniger Druck = weniger Gasdurchfl.<br />

- Verschlusskappe am Gasdruckregler dicht ver-<br />

schrauben<br />

- Fließdruck am Messstutzen P E messen<br />

- Dichtheit aller Verschraubungen kontrollieren<br />

Hinweis: Bei Nichterreichen des Mindestanschlussdruckes<br />

p E, min siehe Hinweis S.7<br />

9


10<br />

7.8 Einstellung der Nennleistung (Bild1)<br />

Gasarmatur GV 30<br />

Einstellung nach Düsendruck oder Gaszähler.<br />

Verschlussschraube der Einstellschraube Druckregler<br />

entfernen<br />

- Rechtsdrehung mehr Gas<br />

Verschlussschraube der Einstellschraube Zündgas<br />

entfernen<br />

- Rechtsdrehung weniger Gas<br />

7.9 Einstellung der Nennleistung modulierend<br />

Gasarmatur GV 30-C2A2E1M1<br />

Einstellung nach Düsendruck oder Gaszähler.<br />

Abdeckhaube der Armatur an Druckreglerschraube<br />

entfernen<br />

- Rechtsdrehung mehr Gas<br />

An Einstellschraube Kleinstellung<br />

- Rechtsdrehung weniger Gas<br />

An Einstellschraube Zündgas<br />

- Rechtsdrehung weniger Gas<br />

7.10 Thermoelement-Überwachung der Gasflamme<br />

Ein Thermoelement in der Zündflamme gibt beim Betrieb<br />

eineThermospannung an die Gasarmatur und ermöglicht<br />

den Gasfluss nur bei brennender Flamme.<br />

Diese Haltespannung kann nur mit einem empfindlichen<br />

Spannungsmessgerät gemessen werden.<br />

Die Thermospannung soll gleich oder größer 3 mV sein.


8. Gastabelle<br />

Belastung in kW 12,2<br />

Leistung in kW 11,0<br />

Düsenanzahl 2<br />

Erdgas E/H<br />

Wobbe-Index in kWh/m³ 15,0<br />

Düsen ∅ in 100/mm 210<br />

Düsendruck in mbar Gasdurchsatz in l/min bei 15 °C+1013 mbar<br />

NB 100 % NB 45 % NB 100 % NB 45 %<br />

11,8 2,4 22,0 9,9<br />

11


12<br />

8.1 Einstellung über Volumenstrommessung am Gaszähler<br />

Umrechnung von Gas im Normzustand in den Betriebszustand<br />

H u = Heizwert Erdgas E/H = 10,35 kWh/m³<br />

NB = Nennwärmebelastung in kW<br />

f = Faktor16,7<br />

Fh = Höhenfaktor aus Diagramm (Beispiel 1,04)<br />

t n = Normtemperatur in Kelvin<br />

t g = Gastemperatur in Kelvin<br />

Vbb = Gasvolumenstrom l/min im Betriebszustand<br />

Vbb = NB x f x Fh x t g<br />

H u x t n<br />

Beispiel:<br />

12,2 kW x 16,7 x 1,04 x (273 + 21 °C)<br />

Vbb = = 22,047 l/min<br />

10,35 kWh/m³ x 273 K<br />

kW x 16,7 x x (273 K + °C)<br />

Vbb = = l/min<br />

kWh/m³ x 273 K<br />

Hinweis<br />

Für die Umstellung auf eine andere Gasart kann vom Werk eine spezielle Umstellanleitung mit Umbausatz<br />

angefordert werden. Die N0 x -Reduziereinheit darf nur bei Erdgasgeräten eingebaut werden. Die Umstellung<br />

darf nur von Installationsunternehmen, die in ein Installationsverzeichnis eines Gasversorgungsunternehmens<br />

eingetragen sind, durchgeführt werden.<br />

Hinweis auf EE-Einstellung<br />

Die mit * gekennzeichneten Wobbezahlen werden bei Erdgasgeräten werkseitig eingestellt und mit Siegellack<br />

fixiert. Diese Einstellung entspricht der Einstellung „EE-15,0“; das Gerät ist mit einem entsprechenden<br />

Aufkleber gekennzeichnet.


9. Zündeinrichtung<br />

9.1 Zündgas-Düse<br />

Die Zündgasdüse wird in den Zündgasbrenner eingeschoben<br />

und mit einem Dichtring von der Zündgasverschraubung<br />

gehalten.<br />

- Zündgasverschraubung anziehen<br />

Zum Zünden ist ein Piezozünder eingebaut, der über ein<br />

Zündkabel die Zündspannung auf die Zündelektrode führt.<br />

Die Zündelektrode muss einen Abstand von ca. 3 - 4 mm<br />

zum Zündbrenner haben.<br />

- evtl. Zündelektrode nachbiegen<br />

9.2 Luftregulierung Zündflamme<br />

Die Gasmenge der Zündflamme ist durch die Zündgasdüse<br />

fest eingestellt. Die Verbennungsluft wird mit der Luftregulierhülse<br />

eingestellt.<br />

- Luftregulierhülse soweit verdrehen, dass die Flamme<br />

weich und ohne Geräusch brennt<br />

13


14<br />

10. Bedienung/Regelung KA<br />

für GV 30<br />

10.1 Heizeinsatz zünden (Zündflamme)<br />

- Geräteanschlusshahn öffnen<br />

- Temperaturwähler auf Stellung Zündbereich<br />

stellen<br />

- Temperaturwähler eindrücken und gedrückt<br />

halten<br />

- Taste Piezozünder mehrmals kurz betätigen,<br />

bis Zündflamme brennt<br />

- nach 10-15 Sekunden Temperaturwähler<br />

loslassen. Danach Temperaturwähler auf<br />

gewünschte Temperatur einstellen<br />

- Zündflamme muss brennen bleiben,<br />

sonst Zündvorgang wiederholen<br />

- Zündvorgang frühestens nach 3 Minuten<br />

wiederholen.<br />

10.2 Regelung<br />

Ein Kapillarrohr-Fühler im Heizeinsatz erfasst<br />

die Raumtemperatur und regelt zwischen<br />

ca. 13-35 °C entsprechend der Skala 1-7.<br />

Bei Bedarf kann der Kapillarrohr-Fühler auch<br />

außerhalb der Armaturennische montiert<br />

werden.<br />

10.3 Heizeinsatz stillsetzen<br />

- Heizeinsatz stillsetzen<br />

- Temperaturwähler auf Zündbereich<br />

“•“ drehen<br />

für längere Zeit:<br />

- Temperaturwähler auf AUS “•“ drehen<br />

Gasgerätehahn schließen


11. Einbauanleitung HKS 100<br />

Einbau der Abgasklappe HKS 100 mit Abgasrohr-Adapter 80 x 100 mm (F 161) in SCHRAG-Gas-Heizeinsatz<br />

S-KA-NOX.<br />

Bitte beachten Sie die beiliegende Einbauanleitung des Herstellers für HKS 100.<br />

15


16<br />

12. Strömungssicherung / Abgasüberwachung<br />

12.1 Strömungssicherung<br />

Bei der Inbetriebnahme des kalten Heizeinsatzes tritt zwangsweise<br />

eine kleine Menge des verbrannten Gases aus der Strömungssicherung<br />

aus, bis der Schornsteinzug zum Abziehen<br />

der Abgase ausreicht (Kaminzug min. 5 Pa). Dieser kurzzeitige<br />

Austritt ist aber vollkommen ungefährlich, weil es sich dabei<br />

um Abgas und nicht um Gas handelt.<br />

Bei Abgasrohren über 1 m Länge oder wenn mehr als 2 Bogen<br />

notwendig sind, sollte der Durchmesser des Abgasrohres um<br />

eine Dimension größer gewählt werden, damit die Abgase<br />

sicher abgeführt werden. Für diesen Fall liefert SCHRAG-<br />

Abgasrohr-Erweiterungsstücke.<br />

Die Öffnungen der Strömungssicherung dürfen beim Einbau<br />

des Heizeinsatzes nicht verengt werden!<br />

12.2 Abgasüberwachung<br />

Zur Abgasüberwachung ist ein Temperaturfühler in die<br />

Strömungssicherung eingebaut. Bei Störungen im Schornstein<br />

erwärmen die aus der Strömungssicherung austretenden<br />

Abgase den Fühler. Die Abgassicherung löst aus und stellt<br />

die Gaszufuhr zum Brenner ab.<br />

Erst nach der Abkühlung (ca. 15 Min.) des Temperaturfühlers<br />

kann der Brenner wieder starten.<br />

Beim Auslösen der Abgasüberwachung erlischt auch die Zündflamme,<br />

die erst nach der Abkühlung und der Freigabe der<br />

Gaszufuhr wieder gezündet werden kann.<br />

Funktionskontrolle:<br />

siehe unter "Service“ S. 17<br />

Häufiges Auslösen der Abgasüberwachung<br />

Bei geschlossenen <strong>Kachelofen</strong>-Jalousien kann der Gas-<br />

Heizeinsatz so heiß werden, dass die Abgasüberwachung<br />

anspricht.<br />

Abhilfe:<br />

- Jalousien am <strong>Kachelofen</strong> öffnen<br />

- bei Gasheizung mit Zündgasflamme:<br />

Zündgasflamme wieder in Betrieb setzen, sobald die<br />

Abgasüberwachung Gas freigibt


13. Service und Servicegeräte<br />

13.1 Überwachung der <strong>Kachelofen</strong>-Heizung<br />

<strong>Kachelofen</strong>-Heizeinsätze sind Mehrraum-Heizgeräte und<br />

müssen deshalb nach der 1. Bundes-lmmissions-Schutz-<br />

Verordnung (1. BimSchV) vom Schornsteinfegermeister<br />

geprüft werden.<br />

Heizungen bis 11 kW werden nur einmalig gemessen,<br />

Heizungen über 11 kW erfordern eine jährliche Wiederholungsmessung<br />

(während der Heizperiode).<br />

Nach der 1. BimSchV dürfen bei Nennbelastung (Volllast)<br />

folgende Abgasverluste nicht überschritten werden:<br />

Abgasverlust max. 11 %<br />

13.2 Servicegeräte<br />

SCHRAG empfiehlt einen Servicekoffer mit folgenden<br />

Service- und Messgeräten:<br />

Elektronisches Rauchgasanalysegerät zur:<br />

- Messung der Abgas- und Lufttemperatur<br />

- Bestimmung des Kohlendioxidgehaltes<br />

- Bestimmung des Sauerstoffgehaltes<br />

- Zugmessung<br />

13.3 Funktionskontrolle Abgasüberwachung<br />

(1 x jährlich)<br />

Die Abgasüberwachungseinrichtung muss von einem<br />

Fachbetrieb einmal jährlich auf Funktion geprüft werden,<br />

hierbei ist wie folgt vorzugehen:<br />

Das Abgasrohr ist aus dem Abgasrohrstutzen der Strömungssicherung<br />

zu entfernen. Der Abgasrohrstutzen<br />

muss dann mit einem nichtbrennbaren Material oder<br />

mit einer kreisrunden Blechscheibe (∅ ca. 20-30 mm<br />

größer als Abgasrohr) dicht verschlossen werden. Jetzt<br />

kann das Gasgerät eingeschaltet und auf höchste Stufe<br />

gestellt werden. Durch die an der Strömungssicherung<br />

austretenden Abgase erwärmt sich die Abgasüberwachung<br />

und verriegelt die Gaszufuhr nach ca. 12 Min, wenn<br />

das Gerät in kaltem Zustand gestartet wurde. Die Aufheizzeit<br />

kann sich bis auf unter 2 Min reduzieren, wenn sich das<br />

Gerät im warmen Zustand befindet. Bei verschlossenem<br />

Abgasrohrstutzen muss die Gaszufuhr mind. 15 Min verriegelt<br />

bleiben, bevor das Gerät über den Piezozünder neu gezündet<br />

werden kann.<br />

17


18<br />

13.4 Messung nach der 1. BImSchV<br />

Folgende Werte werden vom Schornsteinfeger bei Nennheizleistung nach Erreichen des Beharrungszustandes<br />

gemessen:<br />

Messung: was wie<br />

- Abgastemperatur in °C mit elektrischem Rauchanalysegerät<br />

- Raumtemperatur in °C mit elektrischem Rauchanalysegerät<br />

- CO 2 -Gehalt mit elektrischem Rauchanalysegerät<br />

- Kaminzug mit elektrischem Rauchanalysegerät<br />

- Nenn-Gasdruck P E<br />

- Düsen-Gasdruck P D<br />

13.5 Berechnung der Abgasverluste<br />

Ruhedruck mit U-Rohr-Manometer<br />

Ruhedruck mit U-Rohr-Manometer<br />

Q A = Abgasverlust in % Faktoren FG Beiwert<br />

t A = Abgastemperatur in °C Stadtgas 0,35 0,011<br />

t L = Lufttemperatur in °C Erdgas 0,37 0,009<br />

FG = Faktor für Heizöl EL Flüssiggas 0,42 0,008<br />

CO 2 = CO 2 -Gehalt in Vol% Gas-Luft-<br />

B = Beiwert für Gas gemisch 0,42 0,008<br />

Q = (t - t ) x (<br />

FG<br />

+ B)<br />

A A L CO2 Q A = ( - ) x ( + )<br />

Beispiel:<br />

0,37<br />

(160 °C - 20 °C) x ( + 0,009)<br />

6,5 %<br />

= 9,2 % Abgasverlust<br />

Wenn die gesetzlichen Werte nicht erreicht werden, fordert der Schornsteinfeger eine kostenpflichtige<br />

Nachuntersuchung innerhalb von 6 Wochen.<br />

Sollte diese Messung wieder negativ ausfallen, meldet der Schornsteinfeger die Werte der Behörde, die<br />

dann ein Bußgeld oder die Stillegung der Heizungsanlage erwirkt.<br />

Mit SCHRAG-<strong>Kachelofen</strong> Heizeinsätzen werden die geforderten Werte bei vorschriftsmäßigem Einbau<br />

problemlos erreicht, denn durch einen hohen Wirkungsgrad sparen Sie Brennstoff und leisten durch<br />

besonders niedrige Schadstoffwerte einen enormen Beitrag zum Umweltschutz.


13.6 Was ist zu tun, wenn die geforderten Messwerte nicht erreicht werden?<br />

• Fehler<br />

- mögliche Ursache<br />

→ Feststellung/Behebung<br />

• Hohe Abgastemperatur<br />

→ Nebenlufteinrichtung bei zu starkem Kaminzug einbauen<br />

- Wärme kann nicht vollständig abgeführt werden (Wärmestau) - siehe Einbauvorschriften<br />

→ Abstände von Heizeinsatz zum Abgasrohr und zu den Seitenwänden (Wandisolierung) beachten<br />

Strömungskreislauf der Raumluft (Rückluft) im <strong>Kachelofen</strong> prüfen<br />

- Wärmestau in der Heizkammer - Wärme wird nicht vollständig abgeführt<br />

→ Lüftungsgitter öffnen - Lüftungskanäle nachsehen - Abstände Heizeinsatz und Kachelwände prüfen<br />

• Niedere CO 2 -Werte - bedeuten ein ungünstiges Verhältnis von Brennstoff und Verbrennungsluft<br />

- zu hoher Zug<br />

- Luftüberschuss durch zu starken Kaminzug<br />

→ Kaminzug prüfen<br />

• Kaminzug (Maßnahmen nur nach Absprache mit dem Schornsteinfeger)<br />

- zu hoher Zug<br />

→ Nebenlufteinrichtung bei zu starkem Kaminzug einbauen<br />

- zu geringer Zug<br />

- Kaminsanierung nach Absprache mit dem Schornsteinfeger<br />

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20<br />

14. Wartung und Inspektion<br />

Am Ende der Heizperiode<br />

Die folgenden Arbeitschritte zum Ende der kalten Jahreszeit stellen sicher, dass Ihre Heizung die warmen<br />

Sommermonate sicher und störungsfrei übersteht und zu Beginn der nächsten Heizperiode wieder voll<br />

einsatzfähig ist.<br />

Deshalb empfehlen wir:<br />

- Gashahn schließen oder Gas absperren<br />

- Temperaturwähler auf AUS stellen<br />

- evtl. Brenner reinigen lassen<br />

Regelmäßige Wartung schont Ihren Geldbeutel<br />

Einmal im Jahr ist für den Heizeinsatz und den Brenner eine Wartung fällig, das fordert nicht nur der<br />

Gesetzgeber sondern auch Ihr Geldbeutel.<br />

Die Wartung stellt die störungsfreie Funktion sicher, spart Brennstoff und ermöglicht den umweltfreundlichen<br />

Betrieb Ihrer Heizung ohne zusätzliche Kosten zur Störungsbehebung.<br />

So vorbereitete Heizanlagen starten mit voller Kraft in die neue Heizperiode.<br />

Schließen Sie einen Wartungsvertrag mit Ihrer Heizungsfirma ab, denn so werden Sie von erfahrenen,<br />

kompetenten Leuten bedient, die folgende Punkte beachten:<br />

- Heizeinsatz und Wärmetauscher überprüfen<br />

- Brenner reinigen und auf Gasdichtheit prüfen<br />

- Flammenkühlstäbe reinigen, Sichtprüfung<br />

- komplette Funktion und Sicherheit prüfen<br />

14.1 Reinigung<br />

Zur Reinigung kann der Wärmetauscher mit<br />

Reinigungsdeckeln geöffnet werden. Beachten Sie<br />

die einwandfreie Beschaffenheit der Dichtungen, die<br />

für eine gasdichte Abdichtung sorgen.


Allgasbrenner Komplettgarnitur<br />

voreingestellt lieferbar<br />

F 467 für Erdgas<br />

15. Ersatzteilversorgung<br />

15.1 <strong>Kachelofen</strong>-Gasheizeinsatz S-KA-NOX<br />

mit Kapillarrohr-Gasdruckregler stufenlos regulierend.<br />

- mit Frontplatte für bündigen Wandeinbau<br />

- mit Einbaunische für versenkten Einbau<br />

- mit Frontplatte und Nische für große Heizkammern<br />

sind werksseitig auf Erdgas E/H.<br />

Bei Service- oder Reparaturarbeiten an der Brennkammer,<br />

an den Heizgaszügen oder der Stömungssicherung, sowie<br />

an allen Teilen des Brenners ist auf absolute Dichtheit zu<br />

achten.<br />

Beachten:<br />

Arbeiten an Gasheizungen nur von eingetragenen<br />

Installationsfirmen nach den Richtlinien des DVGW.<br />

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22<br />

16. SCHRAG-Ersatzteilliste<br />

16.1 Gas-Heizeinsatz mit modulierender Regelung, NO X -arm<br />

F 102<br />

S-KA-NOX 12,2 - 2 Erdgas E/H Hauptgasdüsen 210 Zündgasdüsen N6<br />

Pos. Artikelbenennung Bestell-Nr. Stück<br />

1 Flügelmutter M8 08060004 2<br />

2 Reinigungsdeckel F 402 2<br />

3 Dichtung Putzdeckel B 168 2<br />

4 Spannbügel F 402005 2<br />

5 Rohrschelle mit Keramikband B 178 1<br />

6 Dichtung B 181 1<br />

7 Dichtung F 403001 1<br />

8 Stauscheibe (nur Gr. 12,2) F 41089 2<br />

13 Mehrfachstellgerät F 4012 1<br />

14 Thermoweiche F 456 1<br />

15 Verschlussschraube komplett F 407015 1<br />

16 Brennerstab F 430 2<br />

17 Dichtring F 252 2<br />

18 Verschlussstopfen F 414 1<br />

19 Zündgasbrenner F 422 1<br />

22 Zündbolzen F 423 1<br />

25 Thermoelement CT 101 F 459 1<br />

26 NO X - Reduziereinheit F 435 2<br />

27 Abgasüberwachung F 464 1<br />

28 Zündgasleitung F 213 1<br />

30 Hauptgasdüsen:<br />

Düsen Nr. 210E Gr. 12,2<br />

Erdgas E/H F 460 (2)<br />

31 Zündgasdüsen:<br />

N6-Erdgas E/H F 518 (1)<br />

Zubehör:<br />

Abgasrohr ∅ 80-1 m lang F 153 B 0<br />

Abgasrohr ∅ 80-0,5 m lang F 153 A 0<br />

Rohrbogen 90° F 152 0<br />

Übergangsstück ∅ 80/130 F 153 0<br />

Übergangsstück ∅ 80/100 F 162s 0<br />

Abgasklappe HKS ∅ 100 mit<br />

Übergangsstück ∅ 80/100 F 161 0


17. Notizen<br />

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18. Übergabeprotokoll<br />

Hiermit wird bestätigt, dass durch die<br />

Einbaufirma: ...................................................................................................................................................<br />

im Gebäude des<br />

Gebrauchsnehmers: .......................................................................................................................................<br />

ein halbautomatischer SCHRAG-Gas-Heizeinsatz vom<br />

eingebaut wurde.<br />

Typ: S-KA-NOX<br />

Nennleistung: .............. kW<br />

Serien-Nr.: ....................<br />

Baujahr: ....................<br />

Der Einbau erfolgte nach den derzeit gültigen technischen Richtlinien.<br />

Am .......................... wurde dem Gebrauchsnehmer .....................................................................................<br />

die gesamte Anlage in einwandfreiem Zustand unter gleichzeitiger Aushändigung der Aufstell- und<br />

Bedienungsanleitung übergeben. Die Hinweise zur Inbetriebnahme wurden berücksichtigt. Hierbei wurde<br />

die gesamte Anlage in Funktion und Betrieb der oben genannten Person erklärt.<br />

Folgende Kontrollen, Kennzeichnungen und Einstellungen wurden vorgenommen:<br />

Gasdurchfluss l/min<br />

Düsendruck mbar<br />

CO ppm<br />

Abgastemperatur °C<br />

Lufttemperatur °C<br />

CO 2 - O 2 -Gehalt %<br />

Kaminzug Pa<br />

Abgasverlust %<br />

Bemerkungen: ................................................................................................................................................<br />

........................................................................................................................................................................<br />

...................................................... .............................................................................<br />

Ort, Datum Firmenstempel, Unterschrift<br />

............................................................................<br />

Unterschrift des Gebrauchsnehmers


F 564X/ 12.2005

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