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Nr. 79 Gemeindebrief Sommer 2011 - Evangelische ...

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<strong>Gemeindebrief</strong><br />

der<br />

<strong>Evangelische</strong>n<br />

Kirchengemeinde<br />

Waldachtal<br />

Cresbach * Heiligenbronn * Hörschweiler * Lützenhardt * Oberwaldach * Salzstetten<br />

Tumlingen * Unterwaldach * Vesperweiler * Vörbach<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>79</strong> <strong>Sommer</strong> <strong>2011</strong><br />

Gemeindefest zum Abschluss der KIBIWO <strong>2011</strong><br />

„SOMNIUS und sein merkwürdiger<br />

Traum“ – ein Musical<br />

von und mit Wolfgang Müller.<br />

Dieses biblische Singspiel wurde<br />

während der KIBIWO unter<br />

der Regie von Wolfgang Müller<br />

eingeübt und zum Abschluss<br />

der KIBIWO im Festgottesdienst<br />

am 19.6. von 70 begeis-<br />

terten Kindern und ihren 27 Betreuern<br />

aufgeführt. Instrumentalisten<br />

und das Chörle verliehen<br />

dem Werk Brillanz.<br />

Auch Spiel und Spaß kamen<br />

bei der KIBIWO nicht zu kurz.<br />

(Fortsetzung auf Seite 4)<br />

Bild: Walter Maier


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

Liebe Leserin, lieber Leser unseres <strong>Gemeindebrief</strong>s,<br />

wenn Sie diesen <strong>Gemeindebrief</strong><br />

in Händen halten, haben<br />

die <strong>Sommer</strong>ferien bereits begonnen.<br />

Landauf landab geht<br />

es in den Urlaub. An den Flughäfen<br />

herrscht Hochbetrieb.<br />

Das hat auch durchaus seinen<br />

Grund, finde ich: Wenn viel los<br />

war, dann brauchen wir als<br />

Menschen Ruhepausen.<br />

Auch bei uns in der Gemeinde<br />

war viel los – einen kleinen<br />

Rückblick bekommen Sie in<br />

diesem <strong>Gemeindebrief</strong>: KiBiWo,<br />

Gemeindefest, Musicalgottesdienst<br />

an Himmelfahrt, Konfirmationen…<br />

Nach dieser Zeit<br />

braucht es eine kleine Pause,<br />

damit die neuen Aufgaben<br />

dann gut bewältigt werden können.<br />

Als „prominenten Pausenmacher“<br />

haben wir ein Vorbild in<br />

der Bibel. Es ist Jesus selbst.<br />

Immer wieder kehrt er allem<br />

Trubel den Rücken zu und zieht<br />

sich zurück. Er will dann alleine<br />

sein, um ganz besonders mit<br />

seinem Vater im Himmel ins<br />

Gespräch zu kommen. Er<br />

nimmt sich eine Aus-Zeit, eine<br />

Linke Seite: Bilder von der KIBIWO und vom Gemeindefest<br />

Zeit, in der er seine Seele baumeln<br />

lassen kann und neue<br />

Kraft für die vor ihm liegende<br />

Aufgaben bekommt.<br />

Das funktioniert auch heute<br />

noch sehr gut. Auch wir bekommen<br />

im Urlaub – egal ob zu<br />

Hause oder weit weg – neue<br />

Kraft und einen anderen Blick<br />

auf das, was uns in der Folgezeit<br />

erwartet. Und dabei sind<br />

wir nie allein – Gott geht mit.<br />

Der „Urlaubspsalm“ der Bibel<br />

macht uns das deutlich:<br />

„Nähme ich Flügel der Morgenröte<br />

und bliebe am äußersten<br />

Meer, so würde auch dort deine<br />

Hand mich führen und deine<br />

Rechte mich halten.“ (Ps<br />

139,9+10)<br />

Das steht fest und das bleibt:<br />

dass Gott an allen Orten dieser<br />

Erde bei uns ist. Dass er uns<br />

nicht alleine lässt – nicht während<br />

der Arbeit und nicht im<br />

Urlaub. Deshalb können wir<br />

unsere „Urlauber“ auch getrost<br />

in die Welt hinausziehen lassen<br />

– egal, in welches entlegene<br />

Fleckchen sie reisen: Weil Gott<br />

seine Hand auch dort über sie<br />

3


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

hält. Und wir dürfen uns dann<br />

freuen, sie hier wieder willkommen<br />

zu heißen. Bis dahin<br />

gilt der Wunsch aus einem irischen<br />

Segenslied: „Und bis wir<br />

uns wiedersehen möge Gott<br />

seine schützende Hand über<br />

dich halten!“<br />

4<br />

Eine schöne, eindrucksreiche<br />

und erholsame Urlaubszeit<br />

wünscht Ihnen<br />

Ihr Pfarrer<br />

Gemeindefest zum Abschluss der KIBIWO <strong>2011</strong> (Fortsetzung)<br />

Geplant und geleitet wurde die<br />

KIBIWO in bewährter Weise<br />

von unserem Diakon Ralf<br />

Hornberger. Er bestätigte im<br />

Festgottesdienst: „Wenn man in<br />

die Augen der Kinder schaut,<br />

spürt man deren Begeisterung“.<br />

Auch Wolfgang Müller zeigte<br />

sich beeindruckt von der großen<br />

Spendenbereitschaft unse-<br />

rer Gemeindeglieder für die<br />

Verpflegung der Kinder. Heidi<br />

Kugler hat wieder als „Mutter<br />

der KIBIWO“ alles bestens für<br />

die Verpflegung organisiert.<br />

Luca Bohnet hat es angespornt,<br />

über die KIBIWO einen<br />

Film zu drehen.<br />

Nach dem Festgottesdienst<br />

ging’s zum<br />

Mittagessen<br />

ins Gemeindehaus.<br />

Für<br />

die Jugendlichen<br />

gab es<br />

dann noch<br />

die Spiel-<br />

und Spaß-<br />

Straße, ein<br />

Trampolin,<br />

eine Kickbox<br />

und Seifenkisten-


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

Fahren. Auch die Erwachsenen<br />

hatten ihren Spaß bei einem<br />

Blumenquiz.<br />

Um 15.00 Uhr konnten wir den<br />

von Prof. Artur Fischer in<br />

1957/58 aufgenommenen Heimatfilm<br />

aus Tumlingen zeigen.<br />

Für Zeitzeugen wurden so<br />

manche Erinnerungen wach.<br />

Die Jugendlichen konnten se-<br />

Freiwilliger Gemeindebeitrag 2010<br />

Dank Ihrer Spenden aus dem<br />

Freiwilligen Gemeindebeitrag<br />

2010 konnten wir für die Kirchengemeinde<br />

einige Anschaffungen<br />

tätigen. Für die Gottesdienste<br />

gibt es ein neues kleines<br />

Liederbuch als Ergänzung<br />

zum <strong>Evangelische</strong>n Gesangbuch.<br />

Das neue Liederbuch<br />

wird ab Herbst von unserem<br />

Pfr. Markus Arnold in den Gottesdiensten<br />

verwendet. Ebenso<br />

hen, wie Tumlingen früher ausgesehen<br />

hat. Das große Interesse<br />

zeigte sich im vollbesetzten<br />

Gemeindesaal.<br />

Gemeinsam konnten wir ein<br />

schönes und harmonisches<br />

Gemeindefest feiern.<br />

Erika Burkhardt<br />

bekommen unsere Kinderkirchkinder<br />

ein neues aktuelles Liederbuch.<br />

Für unsere Christuskirche<br />

konnte ein neues Mikrophon<br />

für die Kanzel angeschafft<br />

werden. Sicherlich sind Ihnen<br />

auch schon unsere Prospektständer<br />

in den Kirchen und im<br />

Gemeindehaus aufgefallen.<br />

Auch diese Anschaffung konnten<br />

wir durch Ihre Spenden finanzieren.<br />

Eine schöne Kin-<br />

5


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

derbibelwoche liegt hinter uns.<br />

Wir konnten dank Ihrer Spende<br />

Diakon Wolfgang Müller engagieren,<br />

um das Musical mit den<br />

Kindern einzustudieren.<br />

Unsere Glocke<br />

Gesehen wurde die Idee zur<br />

Glocke in Kirchheim/Neckar bei<br />

einem Familienfest im Gemeindehaus.<br />

Nach einer Recherche<br />

bei der Diakonin von Kirchheim<br />

begann die Idee dann zu wirken.<br />

Nun wurde im Internet die ganze<br />

Sache besichtigt und geplant.<br />

6<br />

Wie im Artikel über die Orgel in<br />

Cresbach erwähnt, werden ein<br />

Notenpult und eine passende<br />

Leuchte angeschafft. Ein herzliches<br />

Dankeschön.<br />

Regina Martini<br />

Der Einsatz der Glocke sollte<br />

der Kindergottesdienst und bei<br />

Gottesdiensten im Grünen sein.<br />

Jetzt kam die Frage der Finanzierung<br />

und beim Suchen von<br />

Projekten für den freiwilligen<br />

Gemeindebeitrag wurde der<br />

Vorschlag im Kirchengemeinderat<br />

gleich angenommen.


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

Nun wurden die ersten Kontakte<br />

zum Glockengießer in<br />

Schwäbisch Hall aufgenommen.<br />

Nachdem beim freiwilligen<br />

Gemeindebeitrag der Betrag<br />

von über 700 Euro gespendet<br />

wurde, begann unser Projekt<br />

konkret zu werden.<br />

Nun überlegte man sich, bei<br />

welchem Anlass die Glocke<br />

gegossen werden sollte und<br />

das 150-jährige Jubiläum der<br />

Cresbacher Kirche kam schnell<br />

in den Blick.<br />

Die Glocke ist auf einer Seite<br />

mit dem EKD-Symbol der Kinderkirche<br />

und dem Satz „Gott<br />

geht mit“ versehen. Für die<br />

andere Seite wurde beschlossen,<br />

den Ort des Glockengusses<br />

sowie die Jahreszahl zu<br />

verewigen.<br />

Im September 2010 war es<br />

dann soweit: Unsere Glocke<br />

wurde in Cresbach unter Mithilfe<br />

von einigen Kindern und<br />

Konfirmanden unter andauernden<br />

Kommentaren von Ralf<br />

Hornberger von Peter Glasbrenner<br />

/ Schwäbisch Hall gegossen.<br />

Leider wurde nach dem Entfernen<br />

der Gussform festgestellt,<br />

dass das Material zu spröde<br />

war. Nach längerer Krankheit<br />

des Glockengießers wurde<br />

dann die Glocke in Schwäbisch<br />

Hall ein zweites Mal gegossen.<br />

Pünktlich zur letzten Sitzung<br />

des Kirchengemeinderates im<br />

Jahr 2010 wurde unsere Glocke<br />

dann geliefert.<br />

Ein geeigneter Platz war sodann<br />

gleich gefunden, nämlich<br />

der Glockenturm der KIBIWO<br />

„Martin Luther“ aus dem Jahre<br />

2009, von Horst Kugler gebaut.<br />

Nun nach einigen Umbauten<br />

und der Spende eines Handwerkers<br />

für Glockenlager und<br />

Aufhängung konnte das ganze<br />

Glockenprojekt nun vollendet<br />

werden.<br />

Leider regnete es am Pfingstmontaggottesdienst<br />

und die<br />

mobile Glocke, obwohl sie<br />

schon verstaut, verladen und<br />

bereit war, konnte noch nicht<br />

eingeweiht werden.<br />

Momentan steht der Turm mit<br />

Glocke oben im Gemeindehaus,<br />

um bewundert zu werden.<br />

Sie wurde bei der KIBIWO eingesetzt<br />

und wird weiterhin zum<br />

Kindergottesdienst einläuten.<br />

Alexander Bohnet und<br />

Ralf Hornberger<br />

7


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

33. <strong>Evangelische</strong>r Kirchentag in Dresden 31.05. – 05.06.<strong>2011</strong><br />

Ein paar Zahlen vorweg: 2.500<br />

Veranstaltungen aus den Bereichen<br />

Glaube, Religionen,<br />

Kirche, Politik, Gesellschaft,<br />

Familie, Umwelt. 120.000 Dauerteilnehmer<br />

in einer Stadt mit<br />

sonst 10.000 bis 20.000 Besucher<br />

am Tag. 40.000 Übernachtungsgäste<br />

in Sammelunterkünften,<br />

12.000 Betten von Privatleuten.<br />

Sämtliche Hotels,<br />

Pensionen, Ferienwohnungen<br />

ausgebucht.<br />

Man muss es mögen, sich in<br />

dieser Menschenmenge zu bewegen,<br />

darf keine Berührungs-<br />

ängste haben: 11 Stunden<br />

Fahrt in einem ehemaligen<br />

DDR-Liegewagen-Zug durch<br />

sechs Bundesländer zu sechst<br />

in einem Abteil, bis wir morgens<br />

8<br />

um 8.00 Uhr in Dresden ankamen.<br />

Gastfreundschaft auf Sächsisch:<br />

Von unseren Gastgebern wurden<br />

wir am Bahnsteig bereits<br />

erwartet. Nach kurzer Begrüßung<br />

wurden uns die nötigen<br />

Fahrpläne, ein Netzplan der S-<br />

Bahnen, ein handgezeichneter<br />

Lageplan der Wohnung in<br />

Kreischa und die Hausschlüssel<br />

überreicht.<br />

Später durften wir<br />

feststellen, dass die<br />

Gastgeber im Kinderzimmer<br />

in den<br />

Stockbetten schliefen,<br />

während wir im<br />

Ehebett nächtigten.<br />

Morgens erwarteten<br />

uns ein 5-Sterne-<br />

Frühstück und Erzählungen<br />

aus dem Leben<br />

während der<br />

DDR-Zeit. Abends<br />

wurden wir zum Mitternachtssnack<br />

erwartet. Vielen Dank<br />

lieber Wolfgang, liebe Dorothea<br />

für Eure Gastfreundschaft und<br />

Euer liebevolles Umsorgen.<br />

Die Dresdner haben sich richtig<br />

angestrengt. Eine eigens für<br />

den Kirchentag gebaute S-<br />

Bahn-Linie (Linie 10 – Messe)


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

wurde rechtzeitig am 29.05.11<br />

fertig. Alles was Räder hatte<br />

und fahrtüchtig war, wurde aktiviert.<br />

Alle verfügbaren und einsatzfähigen<br />

S-Bahn- und Busfahrer<br />

hatten Dienst. Bei den<br />

Ordnungsdiensten, der Stadtreinigung<br />

und der Polizei sah<br />

es ähnlich aus. Die Polizei war<br />

stets präsent, hielt sich aber<br />

dezent im Hintergrund: „eine<br />

große Menschenmenge ohne<br />

Aggressionspotential“ heißt Kirchentag<br />

auf Polizeideutsch.<br />

Zum Programm:<br />

Wie bereits bei unseren letzten<br />

Kirchentagsbesuchen in Berlin<br />

(2003) und Köln (2007) haben<br />

wir unser Programm sorgfältig<br />

vorbereitet. Bibelarbeiten, Kirchenmusik,<br />

Kabarett, Nachdenkliches,<br />

auch ein wenig Politik.<br />

Wo sonst hat man diese<br />

Vielfalt von Veranstaltungen<br />

und Prominenten auf engem<br />

Raum beieinander. Der Eröffnungs-<br />

und der Abschlussgottesdienst<br />

mit jeweils ca.<br />

100.000 Teilnehmern sind ein<br />

Muss. Danach startete ein wahres<br />

Volksfest: der Abend der<br />

Begegnung – alle Kirchengemeinden<br />

Sachsens und sonstige<br />

Gruppen stellten sich und<br />

ihre Arbeit vor. Musik, lokale<br />

(was sind Bambes?) und internationale<br />

Leckereien und die<br />

Möglichkeit zum Gespräch und<br />

Kennenlernen.<br />

Einen besonderen Eindruck hat<br />

der Abend mit Margot<br />

Käßmann und Hans-Jürgen<br />

Hufeisen hinterlassen: Die drei<br />

Weisen aus Argentinien, Afghanistan<br />

und Liberia – Selig<br />

sind, die Frieden stiften. In Texten,<br />

gelesen von Margot<br />

Käßmann und musikalisch eindrücklich<br />

umrahmt von H.-J.<br />

Hufeisen wurden die Schicksale<br />

dreier Gewaltopfer aus Argenti-<br />

9


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

nien, Afghanistan und Liberia<br />

geschildert. Kann eine Mutter<br />

aus Argentinien einfach nur<br />

zusehen, dass ihre Tochter im<br />

Widerstand gegen die Junta<br />

„verschwindet“ und nicht mehr<br />

wiederkommt? Kann ein neunjähriger<br />

Junge aus Liberia, der<br />

zusieht, wie sein Vater und seine<br />

Mutter erschossen werden,<br />

seine Schwester vergewaltigt<br />

wird und ihm ein Bein abgehackt<br />

wird, einen Sinn im Leben<br />

finden?<br />

Kann ein afghanischer Junge<br />

das Leben noch verstehen,<br />

nachdem sein Vater im Flammenmeer<br />

umgekommen war,<br />

als deutsche Soldaten einen<br />

Tanklaster in Brand schossen?<br />

Er überlebte, weil er nicht mit<br />

dabei sein durfte, Benzin<br />

abschlauchen. Seine Mutter<br />

hatte es ihm verboten.<br />

Alle drei fühlen, dass es noch<br />

was anderes geben muss als<br />

Rache und Vergeltung. Sie machen<br />

sich auf – jeder für sich –<br />

auf die Suche nach dem Erlöser,<br />

demjenigen, der die Seligpreisungen<br />

aussprach. Sie<br />

kommen nach Bethlehem und<br />

finden dort die Antwort auf ihre<br />

Fragen: Selig sind die Frieden<br />

stiften. Sie bringen dem Kind<br />

unter anderem Kreuze gefertigt<br />

aus Patronenhülsen.<br />

10<br />

Fröhlicher war das Einüben der<br />

Bachkantate <strong>Nr</strong>.147 „Herz und<br />

Mund und Tat und Leben“. Die<br />

Probe für den Chor dauerte<br />

anderthalb Stunden, fürs Orchester<br />

eine Stunde. Dann die<br />

Aufführung in der voll besetzten<br />

Lukaskirche.<br />

Besonders viel Vergnügen bereiteten<br />

zwei Abendveranstaltungen<br />

mit Clemens Bittlinger,<br />

David Plüss, Tiki Küstenmacher<br />

und Johannes Warth: Musik,<br />

Karikaturen und Kommentare<br />

zum Thema „Herzkasper“. Eine<br />

eigenwillige Interpretation des<br />

Wortes, das urschwäbischer<br />

Herkunft sein soll: Herz ka spa<br />

(Herz kansch dr spare…). Wir<br />

besuchten das christlichjüdische<br />

Freudenfest aus Anlass<br />

von 50 Jahren Arbeitsgemeinschaft<br />

Juden und Christen<br />

in Deutschland mit Avitall<br />

Gerstetter, der ersten jüdischen<br />

Kantorin in Deutschland und Dr.<br />

Eckart von Hirschhausen, der<br />

sein bekanntes Programm über<br />

Herz und Hirn vortrug.<br />

Zur Bibelarbeit reichte es nur<br />

einmal. Wir wollten Joachim<br />

Gauck hören, mussten aber mit<br />

Hirschhausen vorlieb nehmen,<br />

da dieser Beitrag auf den<br />

Messehof übertragen wurde.<br />

Die Messe war an diesem Mor-


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

gen bereits eine Stunde vor<br />

Beginn wegen Überfüllung geschlossen.<br />

So erlebten wir die<br />

Bibelarbeit unter strahlendem<br />

Himmel lässig an ein Brückengeländer<br />

gelehnt.<br />

Wir durften verschiedene Kabarettvorträgen<br />

lauschen, schlenderten<br />

über den Markt der Möglichkeiten,<br />

oder wir erholten uns<br />

einfach in einem Pfarrgarten.<br />

Die müden Füße kühlten wir in<br />

einem der vielen Springbrunnen<br />

der Stadt.<br />

Die Veranstaltungen mit vielen<br />

Prominenten, aber auch Ungewöhnliches,<br />

nicht Alltägliches,<br />

das was es nur auf einem Kirchentag<br />

gibt – alles das ist nur<br />

eine Seite des Kirchentages.<br />

Die andere Seite sind die vielen<br />

kleinen Begebenheiten: in der<br />

Bahn, im Bus, auf der Straße,<br />

oder zuhause bei den Gastgebern.<br />

Große Hilfsbereitschaft<br />

von den Dresdnern bei der Orientierung.<br />

In der Dresdner Lokalzeitung<br />

war zu lesen: „Kirchentagsbesucher<br />

sind ein besonderer<br />

Schlag – stundenlang, zum Teil<br />

orientierungslos in der Stadt<br />

umherirrende Menschen, deren<br />

Geduld unendlich scheint.<br />

Nichts bringt sie aus der Ruhe,<br />

kein Schlangestehen, keine<br />

überfüllte S-Bahn. Sollte es<br />

doch mal zu lange gehen, wird<br />

ein Lied angestimmt und die<br />

lange Warterei wird singend<br />

überbrückt.“<br />

Manche Kirchenfremde hatten<br />

die Gelegenheit, in der Anonymität<br />

den Zugang zur Kirche zu<br />

suchen, und sicher blieb manches<br />

aus Vorträgen, Bibelarbeiten<br />

oder Konzerten bei diesen<br />

Besuchern hängen. Zur Überraschung<br />

aller hat Dresden den<br />

Besucherrekord der bisherigen<br />

Kirchentage gebrochen. Damit<br />

hat im „heidnischen Osten“<br />

niemand gerechnet. Am wenigsten<br />

die Dresdner selbst.<br />

Am Sonntag nahmen wir zusammen<br />

mit unseren Gastgebern<br />

am Abschlussgottesdienst<br />

teil. 120.000 Besucher beiderseits<br />

der Elbe. Nach dem Segen<br />

mussten wir uns eilends<br />

zum Bahnhof aufmachen, wo<br />

unser Zug bereits um 12.17 Uhr<br />

zur Heimreise startete. Wieder<br />

zurück durch 6 Bundeslänger,<br />

aber diesmal bei Tageslicht.<br />

2013 – Kirchentag in Hamburg.<br />

Bis dahin sind die Füße wieder<br />

abgeschwollen.<br />

Margot Kirschenmann<br />

und Sigrid Kübler<br />

11


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

Konfirmandenzeit – wie Eltern helfen können<br />

Während der Konfirmandenzeit<br />

werden junge Menschen von<br />

der Kirche eingeladen, gemeinsam<br />

zu erfahren und zu fragen,<br />

was es bedeutet, getauft zu<br />

sein und als Mensch mit christlichen<br />

Überzeugungen zu leben.<br />

Sie werden in die Gemeinde<br />

mit eingebunden und<br />

sollen so möglichst viel vom<br />

Gemeindeleben kennen lernen.<br />

So werden sie mit dem Leben<br />

der Kirche in gottesdienstlicher<br />

Feier und im Alltag der Welt<br />

vertraut gemacht. Durch den<br />

christlichen Glauben sollen sie<br />

zu Fragen nach dem Leben<br />

motiviert und auf der Suche<br />

nach eigenen Antworten durch<br />

die Erfahrung der Kirche begleitet<br />

werden.<br />

12<br />

Deshalb ist es wichtig, dass<br />

Eltern ihren Kindern in dieser<br />

Zeit fürsorglich zur Seite stehen.<br />

Sei es, dass sie die Jugendlichen<br />

mit zu den Gottesdiensten<br />

begleiten und auch an<br />

den Elternabenden teilnehmen.<br />

Schön ist es auch, wenn sie<br />

Interesse am Konfirmandenunterricht<br />

zeigen und das eine<br />

oder andere Thema mit den<br />

Jugendlichen bereden.<br />

Gegen Ende der Konfirmandenzeit<br />

bedarf es dann noch<br />

einiges an Organisation. So<br />

kann man mit den Jugendlichen<br />

gemeinsam den Blumenschmuck<br />

für die Kirche wählen.<br />

Oft werden Girlanden gebunden,<br />

Blumenkränze hergestellt,<br />

„Papierblumen“ gebastelt – je<br />

nach Wunsch. Dies kann man<br />

dann gemeinsam machen und<br />

macht auf jeden Fall Spaß. Am<br />

Tag vor der Konfirmation wird


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

dann die Girlande am Kircheneingang<br />

angebracht. Hier sind<br />

vor allem die Väter gefragt. Für<br />

den Innenraum der Kirche sind<br />

dann eher die Konfirmanden<br />

selber und ihre Mütter zuständig.<br />

Ist dies alles geschafft, kann<br />

der Konfirmationstag kommen<br />

und gebührend gefeiert werden.<br />

Wenn die Jugendlichen dann<br />

noch ihr erstes Abendmahl gemeinsam<br />

mit den Eltern feiern<br />

können, so können sie danach<br />

auf eine schöne Konfirmandenzeit<br />

zurückblicken.<br />

Einladung zum Gemeindeausflug am 08. Oktober <strong>2011</strong><br />

Herzliche Einladung zu unserem<br />

1. Gemeindeausflug.<br />

Auf dem Programm steht ein<br />

Stadtspaziergang mit Pfr.<br />

Gerstlauer, dem Vorstandsvorsitzenden<br />

der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Gesellschaft (EVA). Hier können<br />

wir sehen, wie diakonische<br />

Arbeit in den Brennpunktgebieten<br />

in der Stadtmitte Stuttgarts<br />

geschieht. Außerdem erklärt<br />

Herr Gerstlauer auf dem Rundgang<br />

die Einsatzbereiche der<br />

EVA in der Landeshauptstadt.<br />

Nach dem ca. 1,5-stündigen<br />

Sabine Kübler<br />

Rundgang stärken wir uns bei<br />

Kaffee und Kuchen, bevor wir<br />

um 18.00 Uhr den Wochenschlussgottesdienst<br />

mit<br />

Abendmahl in der renovierten<br />

Stiftkirche besuchen. Den Gottesdienst<br />

hält unser früherer<br />

Dekan, Prälat Ulrich Mack.<br />

Nach dem Gottesdienst geht es<br />

dann wieder mit dem Bus<br />

heimwärts nach Waldachtal.<br />

Als Alternativprogramm für unsere<br />

Kinder ist ein Besuch des<br />

Planetariums (mit Begleitung)<br />

vorgesehen .<br />

13


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

Und nun noch einige Informationen:<br />

Abfahrt mit dem Bus in<br />

Tumlingen um 12.30 Uhr,<br />

Fahrtkosten liegen (je nach<br />

Teilnehmerzahl) zwischen 8,--<br />

und 10,-- Euro).<br />

Der Eintritt ins Planetarium kostet<br />

€ 4,--.<br />

Abfahrt in Stuttgart ist nach<br />

dem Gottesdienst gegen 19.00<br />

Uhr geplant.<br />

Haben Sie Interesse? Dann<br />

geben Sie einfach nachfolgenden<br />

Abschnitt im Ev. Pfarramt,<br />

Rötweg 2 in Tumlingen ab.<br />

Oder melden sich per E-Mail<br />

unter<br />

Evang_Pfarramt_Waldachtal@<br />

t-online.de an. Wenn Sie weitere<br />

Informationen wünschen,<br />

dürfen Sie sich ebenfalls gerne<br />

<br />

ANMELDUNG zum GEIMEINDEAUSFLUG<br />

am Samstag 08. Oktober 2010<br />

<br />

14<br />

beim Ev. Pfarramt, Tel.<br />

07443/6891 melden.<br />

Wir freuen uns auf alle Fälle<br />

schon auf eine rege Teilnahme<br />

an unserem Gemeindeausflug.<br />

NAME_________________________________________________<br />

ADRESSE_____________________________________________<br />

ANZAHL PERSONEN__________TELEFON__________________


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

Frauenkreis-Ausflug in den Botanischen Garten nach<br />

Tübingen<br />

Unser Ausflugsziel war am 16.<br />

Mai der Botanische Garten in<br />

Tübingen und das zur Blütezeit<br />

der Pfingstrosen und der Rhododendren.<br />

Auf einer Fläche von fast 10<br />

Hektar finden sich fast 10.000<br />

Pflanzenarten aus fünf Kontinenten,<br />

geordnet nach geographischen,<br />

ökologischen und<br />

verwandtschaftlichen Gesichtspunkten.<br />

Botanische Streifzüge führen<br />

durch die spannende Pflanzenwelt<br />

der Schwäbischen Alb,<br />

der Hochgebirge, des tropischen<br />

Regenwaldes und der<br />

Wüsten.<br />

Bei herrlichem Wetter konnten<br />

wir einen spannenden und erlebnisreichen<br />

Nachmittag mit<br />

vielen neuen Eindrücken erleben.<br />

Unsere Einkehr zum Abendessen<br />

war im Landgasthof Kaiser<br />

in Bieringen. Auch hier wurden<br />

wir bestens bedient.<br />

Alles in allem, es war ein schöner<br />

und harmonischer Frauenkreisausflug.<br />

Erika Burkhardt<br />

15


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

16<br />

Gesichter<br />

aus unserer<br />

Gemeinde (2)<br />

Wir stellen vor:<br />

Raphaela Blöchle<br />

aus Lützenhardt<br />

Welche Aufgaben haben Sie in unserer<br />

Gemeinde?<br />

Ich habe die Leitung der Krabbelgruppe<br />

der Kirchengemeinde im Oktober<br />

2010 zusammen mit Daniela Lutz<br />

übernommen. Daniela ist zurzeit wegen<br />

Nachwuchs ausgeschieden.<br />

Was war Ihre Motivation diese Aufgabe zu<br />

übernehmen?<br />

Ich habe die Krabbelgruppe übernommen,<br />

da niemand anderes bereit dazu<br />

war. Jetzt macht es mir viel Freude.<br />

Ab wann können die Mütter mit ihren Kindern<br />

in die Krabbelgruppe kommen und wie<br />

ist das Programm?<br />

Diese Gruppe soll alle Kinder zwischen<br />

8 Monaten und 3 Jahren ansprechen.<br />

Hier können Kinder den Umgang mit<br />

anderen Kindern ihres Alters lernen.<br />

Meine Tochter ist 2 Jahre alt und ist<br />

begeistert wenn es in die Krabbelgruppe<br />

geht. Wir sind im Moment ca. 12<br />

Kinder und freuen uns immer über Zuwachs.<br />

Für alle Interessierte: Wir treffen uns<br />

jeden Donnerstag um 9.30 Uhr im Ev.<br />

Gemeindehaus in Tumlingen.


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

Besondere Gottesdienste und Veranstaltungen<br />

Sonntag, 24. Juli <strong>2011</strong><br />

09.30 Uhr Missionsgottesdienst mit<br />

Pfr. Jeanne Mbah aus Kamerun mit<br />

anschl. Ständerling in der<br />

Christuskirche in Tumlingen<br />

Sonntag, 11. September <strong>2011</strong><br />

18.00 Uhr Konzert in der<br />

Christuskirche in Tumlingen<br />

"Eine musikalische Suche nach Gott<br />

mit Jürgen Köster"<br />

Erntedank<br />

Sonntag, 02. Oktober <strong>2011</strong><br />

10.00 Uhr Erntedankgottesdienste in<br />

Cresbach und Tumlingen.<br />

Die Gottesdienste werden von<br />

unseren Kindergärten mitgestaltet.<br />

Buß-und Bettag<br />

Mittwoch, 16. November <strong>2011</strong><br />

19.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />

in der Christuskirche.<br />

17


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

Sudoku<br />

Mit freundlicher Genehmigung:<br />

http://sudoku-drucken.de<br />

18<br />

Sudoku-Level: Leicht<br />

Sudoku-Level: Mittel


Lösung des Rätsels<br />

aus dem letzten<br />

<strong>Gemeindebrief</strong><br />

<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

Sudoku-Level: Schwer<br />

19


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

Freud und Leid<br />

in unserer Gemeinde<br />

Ereignisse vom 14. März <strong>2011</strong> bis 24. Juni <strong>2011</strong><br />

20<br />

Es wurden getauft:<br />

Leonard Buss<br />

Sohn von Jürgen und Ludmilla Buss<br />

aus Hörschweiler<br />

David Binder<br />

Sohn von Helmut und Elena Binder aus Tumlingen<br />

Rebecca Peter<br />

Tochter von Christian und Anna Peter aus Tumlingen<br />

Karl-Heinz Felder<br />

Sohn von Karl-Heinz und Johanna Felder<br />

aus Tumlingen<br />

Emilia Mäder<br />

Tochter von Thomas Mäder und Sibylle Kirchhoff aus<br />

Vesperweiler<br />

Carlotta Rampf<br />

Tochter von Markus und Bianca Rampf<br />

aus Tumlingen<br />

Es wurden getraut:<br />

Sandra Gottfried und Tobias Ertelt<br />

in der Christuskirche in Tumlingen<br />

Anne Romann und Patrick Kuhn<br />

in der Christuskirche in Tumlingen<br />

Es wurden bestattet:<br />

Marianne Conzelmann aus Albstadt<br />

im Alter von 82 Jahren<br />

Regina Layer aus Hörschweiler<br />

im Alter von 46 Jahren<br />

Anschriften und Informationen<br />

Pfarramt: Pfarrer z. A. Markus Arnold<br />

Rötweg 2, 72178 Waldachtal - Tumlingen,<br />

Tel. (07443) 6891, Fax (07443) 17 36 06<br />

Bürozeiten: Mittwoch 15.00 Uhr – 17.30 Uhr<br />

Freitag 8.00 Uhr-12.30 Uhr;<br />

eMail: Evang_Pfarramt_Waldachtal@t-online.de<br />

2. Vorsitzende des Kirchengemeinderates:<br />

Erika Burkhardt, Am Südhang 16, Hörschweiler,<br />

Tel.: (07443) 5486; eMail: erika.burkardt@gmx.de<br />

Gemeindediakon: Ralf Hornberger,<br />

St.-Hilarius-Weg 17, Tumlingen, Tel.: (07443) 170202<br />

eMail: diakonhornberger@web.de<br />

Unsere Mesnerinnen:<br />

In Tumlingen/Hörschweiler: Anna Wieler, Hörschweiler,<br />

Baumgartenweg 4, Tel. (07443) 28 97 19<br />

In Cresbach: Sigrid Kübler, Sägemühleweg 5, Cresbach,<br />

Tel. (07445) 6376.<br />

Hausmeister Evang. Gemeindehaus:<br />

Gottfried Kirschenmann<br />

Telefon (07443) 4172, Telefax (07443) 30310<br />

eMail: Gottfried.Kirschenmann@t-online.de<br />

Evang. Gemeindhaus/Foyer<br />

Tel. (07443) 28 28 10<br />

Hausmeister Gemeindesaal" Oberwaldach<br />

Heinz Otto Renz, Ebeneweg 28, Oberwaldach<br />

Tel. 07445/ 85 89 30<br />

Kirchenpflegerin: Regina Martini, Weinhalde 2/1,<br />

Tumlingen, Tel. (07443) 172054 und<br />

Fax (0 74 43) 172055; eMail: R_Martini@gmx.de<br />

Förderverein Evang. Gemeindehaus Waldachtal e.V.<br />

Erika Burkhardt, Am Südhang 16, Hörschweiler,<br />

Tel. (0 74 43) 54 86; eMail: erika.burkardt@gmx.de<br />

Unsere Konten:<br />

Konto der Gemeinde: Evang. Kirchenpflege:<br />

Konto-<strong>Nr</strong>. 45 240 000 bei der<br />

Volksbank Nordschwarzwald, BLZ 642 618 53<br />

Spendenkonto Gemeindehaus; Förderverein Evang.<br />

Gemeindehaus, Konto-<strong>Nr</strong>. 46 002 006 bei der<br />

Volksbank Nordschwarzwald, BLZ 642 618 53<br />

Konto Kirchenkonzerte Konto-<strong>Nr</strong>. 46 002 014 bei der<br />

Volksbank Nordschwarzwald, BLZ 642 618 53<br />

Impressum: <strong>Gemeindebrief</strong> der<br />

Evang. Kirchengemeinde Waldachtal.<br />

Redaktionsteam: Pfarrer z. A. Markus Arnold (verantwortlich),<br />

Ralf Hornberger, Sabine Kübler, Regina Martini,<br />

Erika Burkhardt, Ursula Rothkögel<br />

Anschrift: Evang. Pfarramt, Rötweg 2<br />

72178 Waldachtal – Tumlingen<br />

Layout: Hans Georg Bohnet<br />

Druck: <strong>Gemeindebrief</strong>druckerei, 29393 Gr. Oesingen<br />

Redaktionsschluss: 24. Juni <strong>2011</strong>


Unsere Cresbacher Orgel<br />

<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

Die Sanierungsarbeiten an der<br />

Orgel in der Cresbacher Kirche<br />

wurden 2010 abgeschlossen.<br />

Die Kosten für diese Maßnahme<br />

betrugen<br />

€ 16.588,23. Damit ist unsere<br />

Rücklage, angespart mit Opfern<br />

und Spendengelder aus vielen<br />

Jahren, aufgebraucht. Mit Ihren<br />

Spenden aus dem Jahr 2010<br />

können wir noch ein neues No-<br />

20 Minuten Urlaub<br />

Urlaub! Wenn man das Wort<br />

hört, denkt man sofort an<br />

<strong>Sommer</strong>, Sonne, Meer oder<br />

Berge. An vergangene schöne<br />

Tage, an denen man sich erholt<br />

hat. Freude hatte. Weg war von<br />

den alltäglichen Sorgen.<br />

Aber 20 Minuten Urlaub - wie<br />

soll das gehen?<br />

Vor kurzem las ich folgende<br />

Zeile, die in Hiob 14, Vers 1<br />

steht: Der Mensch, von der<br />

Frau geboren, lebt kurze Zeit<br />

und ist mit Unruhe gesättigt.<br />

UNRUHE! Oh ja, das kenne<br />

ich. Das fängt wirklich schon<br />

bei den „kleinen Menschen“ an.<br />

So werden viele Kinder, kaum<br />

dass sie auf der Welt sind,<br />

überall mitgenommen. Etwa zu<br />

festlichen Veranstaltungen, die<br />

tenpult und eine passende<br />

Leuchte, für unsere Organisten<br />

eine große Erleichterung, anschaffen.<br />

In den kommenden<br />

Jahren wird für die Orgel ein<br />

neuer Motor nötig werden.<br />

Deshalb ist das Opfer am letzten<br />

Sonntag im Monat in<br />

Cresbach immer noch für die<br />

Orgel bestimmt.<br />

Regina Martini<br />

bis tief in die Nacht dauern.<br />

Oder in den Zoo, wobei ich<br />

mich dann frage, ob ein sechs<br />

Wochen alter Säugling sich<br />

wirklich schon für Löwe und<br />

Elefant interessiert? Egal, das<br />

Kind muss mit. Wenn die Kleinen<br />

sich dann lautstark melden,<br />

weil ihnen der Trubel zu groß<br />

ist, fragen sich die „besorgten<br />

Eltern“, was das Kleine denn<br />

hat. Einfachste Antwort: „Es<br />

bekommt Zähne“. Das passt<br />

immer und jeder hat Verständnis.<br />

Ließe man die Kleinen einfach<br />

ihre Ruhe und würde oben<br />

genannte Aktivitäten auf eine<br />

Zeit legen, wo sie das Ganze<br />

dann auch verstehen, könnte<br />

man mit Sicherheit viel „Unruhe“<br />

vermeiden. Ebenso fallen<br />

21


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

immer mehr Klein- und Schulkinder<br />

mit Tics, Schlaf- und<br />

Essstörungen, etc. auf. Kein<br />

Wunder. Viele von ihnen haben<br />

einen volleren Terminkalender<br />

als mancher Erwachsene. Es<br />

soll den Kindern ja an nichts<br />

fehlen. Und in den Pausen<br />

können sie sich ja dann mit ihrem<br />

Handy, Nintendo, Computer<br />

und was es sonst noch so<br />

alles gibt, beschäftigen. Danach<br />

sind sie noch „aufgeheizter“.<br />

Auch die Erwachsenen hetzen<br />

von einem Termin zum anderen.<br />

In den Geschäften wird oft<br />

Unmögliches verlangt. Weil jeder<br />

auf seine Arbeit angewiesen<br />

ist, macht man diese Hetze<br />

mit. Als Folge davon hören wir<br />

immer häufiger das Wort: Burn<br />

out Syndrom. Ja – die Menschen<br />

sind „ausgebrannt – der<br />

Akku ist leer“. Und es dauert oft<br />

sehr lange, bis dieser „Akku“<br />

wieder aufgeladen ist. Klinikaufenthalte<br />

und Therapien<br />

dauern oft monatelang an.<br />

Selbst vor den Senioren macht<br />

die „Unruhe“ nicht halt. Durch<br />

die vielen Angebote und Aktivitäten<br />

hetzen auch sie durch<br />

ihren Alltag und finden oft<br />

abends nicht zu Ruhe. Wenn<br />

22<br />

dann Unruhe- und Schlafstörungen<br />

auftreten, freut sich die<br />

Pharmaindustrie. Der Absatz an<br />

Beruhigungs- und Schlaftabletten<br />

steigt.<br />

Wenn man heute die Leute<br />

fragt, wie es ihnen geht, hört<br />

man sehr oft den Satz: „ Ach ja,<br />

es geht. Aber immer der<br />

Stress!“<br />

Schade eigentlich. Wie wäre es<br />

denn da, wenn wir jeden Tag<br />

einfach zwanzig Minuten Urlaub<br />

machen würden? Oder zehn?<br />

Oder dreißig? Egal! Wie das<br />

gehen soll? Nun, ich habe da<br />

viele Einfälle. Zum Beispiel<br />

kann man sich bequem in einen<br />

Sessel setzen und lesen, Musik<br />

hören, beten, träumen oder<br />

schlafen. Man kann aber auch<br />

spazieren gehen in unserer<br />

schönen Gegend, oder musizieren<br />

oder Fotos anschauen,<br />

z. B. vom letzten <strong>Sommer</strong>urlaub.<br />

Es gäbe hier mit Sicherheit<br />

noch viele Einfälle. Und<br />

doch, nach diesem „kurzen Urlaub“<br />

kann man wieder an die<br />

Arbeit gehen. Man ist innerlich<br />

ruhiger und gewappnet für<br />

neue Aufgaben. Wenn man<br />

sich dann an den „täglichen<br />

Urlaub“ gewöhnt hat, will man<br />

ihn nicht mehr missen. Denn


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

wenn man seine „innere Ruhe“<br />

gefunden hat, kann man diese<br />

auch an andere Menschen weitergeben.<br />

Das ist sehr wichtig in<br />

der heute so „unruhigen Zeit“.<br />

Hierzu habe ich ein paar nette<br />

Zeilen von Andrea Schwarz<br />

gefunden:<br />

Manchmal träume ich davon,<br />

dass ich nicht immer nur blühen<br />

muss, sondern Zeit und Ruhe<br />

habe, um Kraft für neue Triebe<br />

zu sammeln.<br />

Und eben diese Kraft kann man<br />

sammeln, wenn man einmal<br />

täglich ein paar Gänge runter<br />

schält.<br />

Ansonsten wünsche ich Ihnen,<br />

wenn der <strong>Sommer</strong>urlaub für Sie<br />

ansteht, dass dieser hoffentlich<br />

nicht nur zwanzig Minuten dauert.<br />

Hier darf es dann doch „etwas<br />

mehr“ sein.<br />

Sabine Kübler<br />

23


<strong>Gemeindebrief</strong> der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde Waldachtal<br />

Konfirmation am 15. Mai <strong>2011</strong> in Cresbach<br />

24<br />

Konfirmation am 22. Mai <strong>2011</strong> in Tumlingen<br />

Bild: Karl Hackstock, privat<br />

Bild: Manfred Meyer, privat

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