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Biotonne versus Eigenkompostierung – Stand und Perspektiven ...

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6. Biomasse-Forum 2012<br />

postierung immer ein ausreichender Abstand zu Fenstern, Eingängen, Terrassen<br />

<strong>und</strong> Nachbargr<strong>und</strong>stücken, Wegen oder Wohnhäusern vorgesehen sein.<br />

Problematisch ist immer wieder der Befall von Komposthaufen durch Mäuse <strong>und</strong> Ratten,<br />

die diesen gern als Brut-, Schlaf- oder Futterplatz nutzen. Aus seuchenhygienischen<br />

Gründen sollte für die Kompostierung von Bioabfällen tierischer Herkunft <strong>und</strong><br />

Speiseresten zwingend ein ratten- <strong>und</strong> mäusedichter Behälter genutzt werden, d. h.<br />

ein allseitig geschlossener Behälter mit einer maximalen Spaltenbreite von 1,5 cm,<br />

bei Mäusen sogar kleiner (0,5 cm).<br />

Besonders problematisch ist die <strong>Eigenkompostierung</strong> von Eierschalen, Schweine<strong>und</strong><br />

Geflügelfleischresten, da das entstehende Temperaturprofil in der <strong>Eigenkompostierung</strong><br />

in der Regel nicht ausreicht eventuell vorhandene Salmonellen abzutöten,<br />

sodass immer ein Gefährdungspotenzial bei der Kompostnutzung besteht.<br />

3 Kommunal erfasste Mengen an Bioabfälle<br />

3.1 Mengenentwicklung<br />

Die Erfassung von Bio- <strong>und</strong> Grünabfällen aus Haushalten erfolgt auf unterschiedlichen<br />

Wegen: Typischerweise werden sie über <strong>Biotonne</strong>n beim Bürger gesammelt<br />

(Holsystem). Weit verbreitet ist zudem die separate Einsammlung von Grünabfällen,<br />

zum Beispiel an Wertstoffhöfen oder durch Straßensammlung.<br />

2010 wurden nach Angaben des Statistischen B<strong>und</strong>esamtes insgesamt 8,9 Mio. Mg<br />

Bio- <strong>und</strong> Grünabfälle erfasst, darunter ca. 4,3 Mio. Mg Bioabfälle <strong>und</strong> ca. 4,6 Mio. Mg<br />

Grünabfälle. Diese Entwicklung (Abbildung 3) verdeutlicht, dass sich die Getrenntsammlung<br />

im Bereich Bio- <strong>und</strong> Grünabfälle in der B<strong>und</strong>esrepublik auf hohem Niveau<br />

etabliert hat, wenngleich es noch deutliche Unterschiede in der Erfassungsleistung<br />

der verschiedenen B<strong>und</strong>esländer gibt.<br />

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