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Positionen und Perspektiven der Ausbildung für den höheren ...

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Beruf THEMEN<br />

ten sollten keinen <strong>der</strong> drei Bereiche abwählen dürfen (Gr<strong>und</strong>lagenangebot/Basiswissen),<br />

können sie jedoch mit Hilfe von Zusatzangeboten in <strong>den</strong><br />

einzelnen Bereichen nach Wahl unterschiedlich intensiv belegen. 2<br />

7. Künftiger <strong>Ausbildung</strong>sbedarf<br />

Die jüngste b<strong>und</strong>esweite Umfrage (Stand: März 2003) ergab einen kumulierten<br />

Ersatzbedarf von über 559 Beschäftigten des <strong>höheren</strong> Dienstes in <strong>der</strong> Periode<br />

2002 bis 2012, d.h. ca. 56 Personen pro Jahr. Hiervon wird vermutlich ein Teil<br />

durch Personen mit einem eindeutig informationstechnischen Qualifikationsprofil<br />

(ohne bibliothekarische Zusatzqualifizierung) wie<strong>der</strong>besetzt wer<strong>den</strong>, um<br />

<strong>den</strong> IT-Bedarf <strong>für</strong> die lokale Systembetreuung in Bibliotheken abdecken zu<br />

können – ungeachtet <strong>der</strong> allgemein steigen<strong>den</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>für</strong> alle Bibliothekare<br />

<strong>und</strong> Bibliothekarinnen beim Einsatz neuer Informationstechnologien.<br />

Bei konservativer Schätzung lässt sich aus diesen Betrachtungen ein jährlicher<br />

Bedarf von ca. 30 <strong>Ausbildung</strong>splätzen <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>höheren</strong> Bibliotheksdienst<br />

auf mittlerer Sicht voraussagen (insbeson<strong>der</strong>e unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Tatsache, dass in die Län<strong>der</strong>umfrage nicht alle potenziellen Arbeitgeber,<br />

wie z.B. die außeruniversitären Forschungseinrichtungen, einbezogen wur<strong>den</strong>).<br />

Aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> KMK Arbeitsgruppe Bibliotheken sind aus dieser Lage folgende<br />

Schlüsse abzuleiten:<br />

1. Ein gesicherter Bedarf an Absolventen des <strong>höheren</strong> Bibliothekdienstes ist<br />

auf Jahre hin absehbar, <strong>der</strong> sich außerdem um <strong>den</strong> Personalbedarf erhöht,<br />

<strong>der</strong> sich aus <strong>der</strong> Drittmittelför<strong>der</strong>ung ergibt. Deshalb ist weiterhin eine abgestimmte<br />

b<strong>und</strong>esweite <strong>Ausbildung</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>höheren</strong> Bibliotheksdienst erfor<strong>der</strong>lich,<br />

die <strong>den</strong> For<strong>der</strong>ungen des Wissenschaftsrates nach einer professionellen<br />

<strong>Ausbildung</strong> des Berufsnachwuchses Rechnung trägt 3 . <strong>und</strong> die<br />

sich zukunftsorientiert weiterentwickelt. Alternativen zu dieser Form <strong>der</strong><br />

<strong>Ausbildung</strong> des bibliothekarischen Nachwuchses im <strong>höheren</strong> Dienst sind<br />

nicht existent.<br />

2. Das Nebeneinan<strong>der</strong> von verwaltungsinterner (München <strong>und</strong> Berlin) <strong>und</strong><br />

zusätzlicher verwaltungsexterner (Berlin/postgraduales Fernstudium) <strong>Ausbildung</strong>sgänge<br />

ist unter Wettbewerbsgesichtspunkten um <strong>Ausbildung</strong>s-<br />

2 Mit einer Wie<strong>der</strong>besetzung frei wer<strong>den</strong><strong>der</strong> Stellen wird nicht in jedem Fall gerechnet<br />

wer<strong>den</strong> können.<br />

3 Empfehlungen zur digitalen Informationsversorgung durch Hochschulbibliotheken.<br />

13. Juli 2001. S. 37/38<br />

BIBLIOTHEKSDIENST 38. Jg. (2004), H. 2 197

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