Brandenburg und seine Jugend - Martin-Luther-Universität Halle ...

Brandenburg und seine Jugend 

– Regionale Mobilität – 

Thomas Ketzmerick, Heike Meier, Bettina Wiener 

unter Mitarbeit von Christa Gotter 

Forschungsberichte aus dem zsh 07-1

Der vorliegende Forschungsbericht ist im Rahmen des Projektes „Entwicklung und 

Erprobung eines Verfahrens für die effektive Nutzung der ostmobil-Datenbasis in der 

politisch-administrativen Praxis“ entstanden. 

Das Projekt wurde gefördert vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen 

des Landes Brandenburg, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem 

Europäischen Sozialfonds. 

Die Verantwortung für den Inhalt liegt bei den Autorinnen. 

Zentrum für Sozialforschung Halle e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 

Emil-Abderhalden-Str. 6 

06108 Halle (Saale) 

Telefon: 0345/5526600 

Fax: 0345/5526601 

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Internet: http://www.zsh-online.de 

ISSN 1617-299X 

Alle Rechte vorbehalten

Inhaltsverzeichnis 

3 


Inhaltsverzeichnis...................................................................................................................3 

Tabellen- und Abbildungsverzeichnis .....................................................................................4 

1. Einleitung....................................................................................................................7 

2. Die wichtigsten Ergebnisse zur Situation Jugendlicher in Brandenburg ......................8 

3. Anmerkungen zur Methode und Begriffserklärung ....................................................11 

4. Mobilität von Jugendlichen zwischen 18 und 25 Jahren anhand der Daten des 

ostmobil-Panels........................................................................................................15 

4.1 Gesamtumfang der Mobilität.....................................................................................15 

4.2 Anlässe für Mobilität .................................................................................................19 

4.3 Pendeln ....................................................................................................................24 

4.4 Wegzug und Rückkehr .............................................................................................27 

4.5 Wanderungsziele......................................................................................................32 

4.6 Erfolg auf dem Arbeitsmarkt und Mobilität ................................................................36 

4.7 Schulabschlüsse der mobilen Jugendlichen .............................................................37 

4.8 Branchen und Berufe................................................................................................41 

4.9 Bewegungen zwischen äußerem Entwicklungsraum, engerem Verflechtungs- 

raum und Berlin ........................................................................................................46 

4.10 Arbeitsplatzsituation, Einkommen, soziale Einbindung und Abwanderung................47 

5. Überblick zur Mobilität in Brandenburg anhand der Daten der amtlichen Statistik.....52 

5.1 Bevölkerung .............................................................................................................52 

5.2 Wanderungen...........................................................................................................58 

5.2.1 Überblick.............................................................................................................58 

5.2.2 Wanderungsgeschehen in Brandenburg.............................................................60 

5.2.3 Wanderungsgeschehen nach Altersgruppen und Geschlecht.............................62 

5.2.4 Wanderungsgeschehen nach Kreisen ................................................................66 

5.2.5 Wanderungsgeschehen zwischen engerem Verflechtungsraum und äußerem 

Entwicklungsraum ........................................................................................................70 

5.3 Pendlerverhalten ......................................................................................................73 

5.3.1 Überblick.............................................................................................................73 

5.3.2 Pendlerverhalten in Brandenburg........................................................................74 

5.3.3 Pendlerverhalten nach Altersgruppen und Geschlecht........................................76 

5.3.4 Pendlerverhalten nach Kreisen ..........................................................................79 

6. Das Wichtigste in Kürze............................................................................................81 

7. Burkart Lutz ..............................................................................................................87 

Zukünftige Aufgaben der Arbeitsmarkt- und Qualifizierungsförderung in den neuen 

Bundesländern .........................................................................................................87 

Literatur- und Quellenverzeichnis.........................................................................................90 

Anhang ................................................................................................................................92

Ketzmerick, Meier, Wiener 

Tabellen- und Abbildungsverzeichnis 

Tabelle 1: Mobilitätstyp nach Herkunftsbundesland – alle Befragten....................................15 

Tabelle 2: Mobilitätstyp nach Herkunftsbundesland (ohne Wanderer nach/aus Berlin).........16 

Tabelle 3: Mobilitätstyp nach Geschlecht und Herkunftsbundesland ....................................17 

Tabelle 4: Mobilitätstyp nach Geschlecht und Herkunftsbundesland 

(nur Erwerbspersonen mit Berufsabschluss).......................................................18 

Tabelle 5: Mobilitätsform ostdeutscher Jugendlicher nach Anlass 

(neue Bundesländer ohne Berlin)........................................................................19 

Tabelle 6: Mobilitätsform ostdeutscher Jugendlicher nach Geschlecht und Anlass 

(neue Bundesländer ohne Berlin)........................................................................20 

Tabelle 7: Mobilitätsform junger Brandenburger nach Anlass...............................................21 

Tabelle 8: Mobilitätsform junger Brandenburger nach mittelbarem Anlass ...........................22 

Tabelle 9: Mobilitätsform junger Brandenburger mit Berufsabschluss nach mittelbarem 

Anlass.................................................................................................................23 

Tabelle 10: Pendleranteile an der Wohnbevölkerung nach Bundesland ...............................24 

Tabelle 11: Pendleranteile an der Wohnbevölkerung nach Bundesland ohne 

Berlinpendler......................................................................................................25 

Tabelle 12: Pendleranteile nach Geschlecht, Wohnbundesland und Status .........................26 

Tabelle 13: Pendleranteile nach Wohnbundesland und Status (ohne Berlinpendler)............26 

Tabelle 14: Anteil Berlinpendler (Brandenburg)....................................................................27 

Tabelle 15: Abfolge von Mobilitätsschritten junger Ostdeutscher..........................................28 

Tabelle 16: Abfolge von Mobilitätsschritten junger Ostdeutscher..........................................29 

Tabelle 17: Abfolge von Mobilitätsschritten nach vorangehendem Status junger 

Ostdeutscher .....................................................................................................30 

Tabelle 18: Abfolge von Mobilitätsschritten junger Brandenburger .......................................31 

Tabelle 19: Abfolge von Mobilitätsschritten junger Brandenburger 

(ohne Fortzüge/Pendler nach Berlin) .................................................................31 

Tabelle 20: Pendelziele ostdeutscher Jugendlicher..............................................................33 

Tabelle 21: Herkunft und Ziel bei ostdeutschen Abwanderern..............................................34 

Tabelle 22: Anteil Rückkehr am Weggehen ostdeutscher Jugendlicher ...............................35 

Tabelle 23: Verteilung der Mobilitätstypen nach Schulbundesland 

(nur Erwerbspersonen mit Berufsabschluss)......................................................36 

Tabelle 24: Pendlerquoten der Erwerbstätigen nach Mobilitätstypen und 

Schulbundesland (nur Befragte mit Berufsabschluss) ........................................37 

Tabelle 25: Erwerbstätigenquoten der Mobilitätstypen nach Schulbundesland 

(nur Befragte mit Berufsabschluss) ....................................................................37 

Tabelle 26: Mobilitätstyp nach Schulabschluss – junge Ostdeutsche ...................................38 

Tabelle 27: Mobilitätstyp nach Geschlecht und Schulabschluss – junge Ostdeutsche..........39 

Tabelle 28: Mobilitätstyp nach Geschlecht und Schulabschluss – junge Brandenburger......40 

4

5 


Tabelle 29: Verteilung ostdeutscher Auszubildender nach Branche und Bundesland...........42 

Tabelle 30: Verteilung junger ostdeutscher Beschäftigter nach Branche und 

Bundesland........................................................................................................43 

Tabelle 31: Verteilung ostdeutscher Auszubildender nach Berufsfeld und 


Tabelle 32: Verteilung junger ostdeutscher Erwerbstätiger nach Berufsfeld und 


Tabelle 33: Umzüge junger Ostdeutscher zwischen äußerem Entwicklungsraum 

(Brandenburger Umland), engerem Verflechtungsraum (EVR) 

und Berlin (B).....................................................................................................46 

Tabelle 34: Wohnorte und Arbeitsort junger Ostdeutscher (Pendeln)...................................47 

Tabelle 35: Durchschnittsnettoeinkommen (€) von jungen erwerbstätigen 

Ostdeutschen mit Berufsausbildungsabschluss nach Mobilitätstyp, 

Geschlecht und Herkunftsregion........................................................................49 

Tabelle 36: Einbindung in soziale Netzwerke und Binnenmigration junger 

Ostdeutscher (Mittlere Zahl der zusammen verbrachten Wochenstunden 

zum Beobachtungsbeginn nach anschließendem Mobilitätstyp und 

Herkunftsregion) ................................................................................................50 

Tabelle 37: Geplanter Wohnortwechsel junger Ostdeutscher aus beruflichen oder 

privaten Gründen ...............................................................................................51 

Tabelle 38: Bevölkerungszu- und -abnahme in Brandenburg 1990 bis 2004........................53 

Tabelle 39: Zu- und Fortzüge über die Grenzen Brandenburgs im Jahr 2004 

nach Geschlecht ................................................................................................64 

Tabelle 40: Summe Wanderungssalden 2000 bis 2004 Brandenburg nach 

Altersgruppen (in die neuen Bundesländer) .......................................................68 


Altersgruppen (in die alten Bundesländer) .........................................................69 


Altersgruppen (nach Berlin) ...............................................................................70 

Tabelle 43: Wanderungen engerer Verflechtungsraum 2004 nach Altersgruppen................72 

Tabelle 44: Berufspendler aller Bundesländer 2004 .............................................................74 

Tabelle 45: Auspendler nach Geschlecht und Alter 2004 in Brandenburg ............................77 

Tabelle 46: Einpendler nach Brandenburg nach Geschlecht und Alter 2004 ........................78 

Tabelle 47: Ein- bzw. Auspendler, Pendlersaldo für Brandenburg 2004 (von/nach 

andere Bundesländer) .......................................................................................79 

Tabelle 48: Pendlersalden nach Kreisen 2004 .....................................................................80 

Abbildung 1: Zu- und Abnahme der Bevölkerung in den neuen Bundesländern und 

Berlin zwischen 1990 und 2004 .......................................................................52 

Abbildung 2: Bevölkerungsentwicklung 1990 bis 2004 (in Prozent)......................................55 

Abbildung 3: Prognose Bevölkerungsentwicklung 2004 bis 2020 (in Prozent)......................56


Abbildung 4: Durchschnittliche Kinderzahl pro Frau 2003 ....................................................57 

Abbildung 5: Wanderungssalden (Deutsche und Ausländer) über die Grenzen der neuen 

Bundesländer von 1992 bis 2004....................................................................59 

Abbildung 6: Wanderungsgewinn bzw. -verlust 2004 (über die Landesgrenzen) bezogen 

auf 1000 Einwohner des jeweiligen Bundeslandes am 31.12.2004 ..................60 

Abbildung 7: Salden der Außen- und Binnenwanderung in Brandenburg 1991 bis 2004......61 

Abbildung 8: Wanderungen über die Grenzen Brandenburgs von 1991 bis 2004 nach 

Altersgruppen (Wanderungssaldo je 1000 Einwohner in der jeweiligen 

Altersgruppe) ...................................................................................................62 

Abbildung 9: Anzahl Frauen je 100 Männer in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen 2003.....65 

Abbildung 10: Summe Wanderungssaldo 2000 bis 2004 in den Kreisen Brandenburgs.......67 

Abbildung 11: Engerer Verflechtungsraum und äußerer Entwicklungsraum .........................71 

Abbildung 12: Pendlerentwicklung über die Landesgrenzen in Brandenburg 

2002 bis 2004................................................................................................75 

Abbildung 13: Anteil der Ein- und Auspendler an den sozialversicherungspflichtigen 

Beschäftigten in Brandenburg 2004 (Pendlerbewegungen über 

Kreisgrenzen)................................................................................................76 

6

1. Einleitung 

7 


Gleich vorweg: Brandenburg entwickelt sich in vielerlei Hinsicht gut und so ist auch die 

demografische Entwicklung in den letzten 15 Jahren und für die Zukunft im Vergleich zu den 

anderen neuen und einem großen Teil der alten Bundesländer als sehr positiv 

einzuschätzen. Aber es gibt ein gravierendes Problem zu lösen: Viele Jugendliche und 

Jungerwachsene wandern ab und bleiben langfristig dem Land fern. Brandenburg ohne 

Jugend zu entwickeln ist unmöglich und nicht gewollt. 

Umso erfreulicher ist der teilweise zu beobachtende Stillstand der Abwanderung. Dabei sind 

die Entwicklungen in den einzelnen Regionen des Landes sehr unterschiedlich. Die Nähe zu 

Berlin spielt eine große Rolle, so dass der engere Verflechtungsraum in vielerlei Hinsicht 

sogar eine boomende Region darstellt, während die peripheren Kreise immer mehr den 

Anschluss verlieren. 

Bis heute stellt besonders die Einmündung Jugendlicher in das Ausbildungs- und 

Erwerbssystem ein arbeitsmarktpolitisches Problem dar. Dabei haben nicht nur die 

Jugendlichen ohne Schul- bzw. Berufsabschluss Integrationsschwierigkeiten. 

Aus diesem Grund wurde im Rahmen des Projektes „Zeitnahe und differenzierte Erfassung 

und Beschreibung von Mobilitätsprozessen und -verläufen am ostdeutschen Arbeitsmarkt“ 

(ostmobil) Jugendlichen ein eigenständiger Arbeitsschwerpunkt gewidmet und ein Jugendpanel 

aufgebaut. Was sollte mit dem Panel erreicht werden: 

• Zum einen sollte eine Datenbasis geschaffen werden, mit deren Hilfe die 

Hindernisse und Probleme beim Berufseinstieg von Jugendlichen beschrieben und 

Ursachen und Folgen identifiziert werden können. 

• Zum anderen sollte im Interesse der schnellen Nutzbarkeit der Daten für die 

Landespolitik ein hohes Maß an Flexibilität gewährleistet werden. 

Nach der Einleitung findet sich in Kapitel 2 eine kurze Darstellung der Situation von 

Jugendlichen in Brandenburg. Im dritten Kapitel erhält der Leser einige kurze Erläuterungen 

zur Methode und den verwendeten Fachbegriffen. Im vierten Kapitel des Berichts wird 

anhand der ostmobil-Daten die Mobilität von Jugendlichen zwischen 18 und 25 Jahren 

umfassend diskutiert. Im Kapitel 5 wird auf der Grundlage der Daten der amtlichen Statistik 

auf die Mobilität in Brandenburg eingegangen. In Kapitel 6 ist „Das Wichtigste in Kürze“ 

zusammengefasst. 

Wir möchten an dieser Stelle noch darauf hinweisen, dass im Text zwar vereinfacht die 

männliche Form benutzt wird, dabei aber natürlich Frauen und Männer gleichermaßen 

gemeint sind.


2. Die wichtigsten Ergebnisse zur Situation Jugendlicher 

in Brandenburg 

Wie in verschiedenen Studien bereits beschrieben wurde (siehe z. B. Dienel 2004 und 

Schulz 2004), kann die Abwanderung hochqualifizierter Jugendlicher, der so genannte 

„brain-drain“, massive Probleme für die betroffenen Regionen nach sich ziehen. So können 

dadurch beispielsweise die erheblichen Investitionen der Länder in das Bildungssystem nach 

dem Abschluss der Bildungsphase nicht über Steuern der Arbeitnehmer oder 

Unternehmensgründer zurückfließen. Andererseits bietet die Migration, insbesondere die 

Zuwanderung, auch erhebliche Potenziale, da hierdurch neues Wissen in das Land gelangt. 

Die Betrachtung der Bevölkerungs- und Wanderungsbewegungen zeigt für das Land 

Brandenburg im Vergleich zu allen anderen neuen Bundesländern eine spezifische und eher 

positive Entwicklung, die im hohen Maße durch die Wanderungsbewegungen in die 

Bundeshauptstadt Berlin bestimmt werden. 

Die positive Bilanz wird allerdings durch eine Ausnahme getrübt, die gerade die Altersgruppe 

betrifft, die in der vorliegenden Studie untersucht wurde. Es handelt sich hierbei um die 

Brandenburger Jugendlichen und Jungerwachsenen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren. 

In der Gruppe dieser Jugendlichen lässt sich prinzipiell eine hohe Mobilität beobachten, die 

nicht nur nach Berlin und in die alten Bundesländer, sondern häufig auch in die neuen 

Bundesländer führt. So fällt beispielsweise bei den Umzügen auf, dass ein beträchtlicher Teil 

der Mobilität zwischen den Ostbundesländern stattfindet. Brandenburger steuern besonders 

häufig Berlin, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern an. Insgesamt lässt sich somit keine 

reine „Westflucht“ konstatieren, es dominiert die „grenznahe“ Mobilität in nahe gelegene 

Regionen mit besseren Bildungs- und Erwerbsmöglichkeiten. Als Zuwanderungsland ist 

Brandenburg für diese Altersgruppe weniger attraktiv, dies betrifft auch Mecklenburg- 

Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Diese Länder werden von zugewanderten Jugendlichen 

häufiger wieder verlassen als die strukturstarken Nahziele Sachsen und Thüringen. 

Mobilität spielt eine wichtige Rolle für Jugendliche. Trotzdem wird von den meisten der 

Verbleib in der Heimat allen anderen Möglichkeiten vorgezogen. Der weitaus größte Teil der 

zu Hause Ausgebildeten bleibt auch im Anschluss dort, die auswärts Ausgebildeten kommen 

zu fast 50 Prozent wieder in das Heimatbundesland zurück. 

Die Mobilität wird stark durch regional unterschiedlich verteilte Bildungsangebote, wie die 

schulische und duale Berufsausbildung in verschiedenen Branchen sowie die Universitäten, 

beeinflusst. Wer sich in Ostdeutschland und Brandenburg für Ausbildungsgänge im Dienst- 

leistungsbereich, insbesondere dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich, aber auch 

in der öffentlichen Verwaltung und bei Banken und Versicherungen interessiert, muss 

besonders mobil sein und häufig in die alten Bundesländer gehen. Die Absolventen dieser 

Ausbildungen sind danach in Westdeutschland (bzw. Berlin) als auch in Ostdeutschland 

8

9 


beschäftigt; von den ausgebildeten Rückkehrern profitiert auch der Dienstleistungsbereich in 

Ostdeutschland. 

Wer in Brandenburg Industrie- und Bauberufe erlernen will, findet auch zu Hause relativ viele 

Ausbildungsmöglichkeiten. Allerdings haben die Jugendlichen in den meisten Bereichen der 

Brandenburger Industrie nach der Ausbildung geringere Beschäftigungschancen als im 

restlichen Bundesgebiet. Brandenburg bietet nur in Bau- und Ausbauberufen vergleichs- 

weise gute Beschäftigungschancen. 

Brandenburger Jugendliche sind nach Thüringern die mobilste Gruppe im Vergleich der 

ostdeutschen Bundesländer, dies betrifft auch das Pendeln. Sehr viele Brandenburger 

Jugendliche pendeln in ein anderes Bundesland, vor allem nach Berlin. Die Berliner 

Bildungsinfrastruktur zieht vor allem Studenten und Auszubildende an. Junge Brandenburger 

haben so im Ostvergleich die höchsten Pendelquoten zum Studium. Erwerbstätige 

Brandenburger pendeln häufiger auch in die anderen ostdeutschen Bundesländer, hier vor 

allem nach Sachsen. Unter den Brandenburger Berufspendlern sind Frauen 

überdurchschnittlich vertreten, sie müssen weit häufiger als die Frauen der anderen neuen 

Bundesländer längere Arbeitswege in Kauf nehmen, die über die Grenze des Bundeslandes 

führen. 

Ostdeutsche genau wie Brandenburger Frauen wandern häufiger ab als Männer, sie 

kommen darüber hinaus weitaus seltener wieder zurück. Während mehr als zwei Drittel der 

abgewanderten Brandenburger Männer mit Ausbildungsabschluss zurückkehrt – dies ist der 

höchste Wert unter allen ostdeutschen Bundesländern – betrifft dies bei den Frauen in 

Brandenburg nur ein Drittel, damit liegen sie jedoch nur leicht unter dem ostdeutschen 

Durchschnitt. 

Die Mobilität unter den 18- bis 25-Jährigen nimmt mit der Höhe des Schulabschlusses stark 

zu, vor allem bei Frauen. Diese haben allgemein einen hohen Abituranteil, er ist besonders 

hoch unter den Wegbleiberinnen und am höchsten unter denen aus Brandenburg. Dem- 

gegenüber ist die Abiturientinnenquote der Rückkehrerinnen in Brandenburg sehr niedrig. 

Aber auch in der großen Gruppe der Bleiberinnen ist ein größerer Anteil mit Abitur zu finden, 

als unter den jungen Brandenburger Männern insgesamt. Bei diesen ist das Verhältnis der 

Abiturquoten zwischen Wegbleibern und Rückkehrern nahezu ausgeglichen, was mit 

geschlechtsspezifischen Abwanderungsgründen wie Wehrdienst, höheren Rückkehrer- 

anteilen sowie besseren Beschäftigungschancen in der Heimat zu tun hat. 

Kehren brandenburgische junge Abwanderer zurück, sind sie zunächst zu etwa 50 Prozent 

arbeitslos, dies ist für viele jedoch nur ein vorübergehender Status. Länger als ein halbes 

Jahr ist nur etwa ein Viertel der Rückkehrer ohne Arbeit. Die jungen Frauen kommen zwar 

seltener zurück, sind dann aber häufiger beschäftigt als rückkehrende Männer. 

Bezieht man alle Bildungswege und -phasen ein, führt bei jungen Brandenburgerinnen eine 

Rückkehr mit höherer Wahrscheinlichkeit in Beschäftigung, als dies bei einem Wegzug der


Fall ist. Vergleicht man diese Werte mit den anderen Ost-Bundesländern, dann zeigt sich, 

dass Brandenburg den geringsten Anteil der Wegziehenden in eine Beschäftigung verliert, 

wichtiger sind hier Ausbildung, Studium oder Wehrdienst. Dafür ist ein höherer Anteil der 

Rückkehrer nach Brandenburg als in den Vergleichsregionen erwerbstätig. 

Beschränkt man jedoch die Aussage auf Erwerbspersonen mit erfolgreich abgeschlossener 

Berufsausbildung, so kehrt sich das Bild um: Rückkehrer nach Brandenburg mit 

Berufsabschluss sind besonders häufig länger als sechs Monate arbeitslos. Zwar haben 

diese Rückkehrer damit geringere Erwerbstätigenquoten als in anderen Bundesländern, 

jedoch unterscheiden sie sich darin kaum von den Dagebliebenen. Rückkehrer stellen in 

Brandenburg keine ausgesprochene Benachteiligtengruppe auf dem Arbeitsmarkt dar, 

vielmehr tragen sie dazu bei, mit ihren Qualifikationen mögliche Defizite der regionalen 

Berufsbildungsstruktur auszugleichen. 

Pendeln ist für Jugendliche insgesamt weniger eine Vorform des Wegzuges sondern eine 

Alternative dazu, die oft genutzt wird. Aufgrund der Nähe zu Berlin wird insbesondere in 

Brandenburg (aber auch in Thüringen, hier wegen der Nähe zu den alten Bundesländern) 

dauerhaft gependelt, sowohl zum Arbeitsplatz als auch schon in der Ausbildung. Wenn auch 

das Pendeln nicht als Vorform der Abwanderung anzusehen ist, so scheinen doch frühere 

Mobilitätserfahrungen die Entscheidung zur Abwanderung in der Zukunft zu erleichtern. 

Mindestens ein Viertel der zurückgekehrten Jugendlichen wandert ein weiteres Mal ab. 

Insgesamt lässt sich jedoch eine starke Heimatorientierung auch an der zweiten Schwelle 

konstatieren: Der größte Teil derer, die für eine Ausbildung oder ein Studium nicht 

weggezogen sind, bleibt auch danach (zumindest vorerst) im Heimatbundesland. Aber auch 

der größte Teil der in einem anderen Bundesland Ausgebildeten kehrt anschließend zurück. 

Die Ergebnisse zusammengenommen verweisen auf die besseren Beschäftigungschancen 

vieler Brandenburger Jugendlicher, die ihr Heimatbundesland verlassen haben. Dabei steigt 

der Anteil der Abgewanderten mit dem Qualifikationsabschluss. Die Mehrheit der 

Jugendlichen bleibt allerdings in Brandenburg. Auch unter ihnen sind die Abiturientenanteile 

weiterhin hoch. Betrachtet man die nach Brandenburg rückkehrenden Jugendlichen, so sind 

unter den Frauen anteilig weniger Abiturientinnen. Der Anteil der Abiturienten ist unter den 

rückkehrenden Männern genau so hoch wie unter den wegbleibenden. Die 

Beschäftigungsquoten der Rückkehrer sind nicht schlechter als die der Jugendlichen, die ihr 

Land nicht verlassen haben. Das bedeutet zum einen, dass viele schulisch gut qualifizierte 

Jugendliche in Brandenburg bleiben und ist zum anderen ein deutliches Indiz dafür, dass 

sich nicht nur die erfolglosen Jugendlichen zur Rückkehr in ihr Heimatbundesland 

entscheiden. 

10

11 


3. Anmerkungen zur Methode und Begriffserklärung 

Zur Bearbeitung des Themas „Regionale Mobilität von Jugendlichen“ wurden zunächst frei 

zugängliche Daten der amtlichen Statistik recherchiert. Außerdem wurden Bevölkerungs- 

entwicklungen in Zeitreihen zu Geburten sowie Wanderungs- und Pendlerzahlen für die 

einzelnen Kreise Brandenburgs nach Geschlecht und Altersgruppen beim Landesbetrieb für 

Datenverarbeitung und Statistik Brandenburg auf Anfrage zur Verfügung gestellt und 

ausgewertet (Kapitel 5). 

Da mit der amtlichen Statistik die Kombination mehrere Variablen nicht möglich ist und um 

neben quantitativen Aussagen vor allem auch stärker qualitative Bewertungen vornehmen zu 

können, wurden Daten des ostmobil-Panel genutzt (Kapitel 4). 

Die ostmobil-Daten wurden im Projekt „Zeitnahe und differenzierte Erfassung und 

Beschreibung von Mobilitätsprozessen und -verläufen am ostdeutschen Arbeitsmarkt“ 

(abgekürzt: ostmobil) erhoben, das seit 2001 vom Zentrum für Sozialforschung Halle e. V. 

(zsh) bearbeitet wird. Dabei handelt es sich um ein Panel 1 ostdeutscher Jugendlicher der 

besonders geburtenstarken Jahrgänge 1980 bis 1985 mit bisher drei Befragungszeitpunkten 

in den Jahren 2002, 2003 und 2004. Einbezogen wurden Jugendliche, die nach dem 

Schulabschluss zum ersten Befragungszeitpunkt an ihrem Heimatort erreichbar waren. Im 

Datensatz ist die Einmündung der Jugendlichen in Ausbildung und Erwerb detailliert erfasst. 

Neben der auf Monatsbasis genauen Abbildung der Bildungs- und Erwerbsbiografien seit 

dem Abschluss der allgemeinbildenden Schule sind Angaben zur – mit dem jeweiligen 

biografischen Ereignis verbundenen – regionalen Mobilität enthalten. Diese wurden seit der 

Zweitbefragung um die differenzierte Erfassung der Arbeits- und Wohnorte erweitert, so dass 

präzisere Analysen zum Mobilitätsgeschehen möglich sind. 

Für die vorliegende Untersuchung konnten insgesamt 10.651 auswertbare Fälle (Personen) 

mit 28.403 Episoden genutzt werden, davon stammen 2.061 Fälle (5.096 Episoden) aus 

Brandenburg. Es lassen sich damit repräsentative Aussagen über die regionale Mobilität 

Brandenburger Jugendlicher treffen. 

Bei der Interpretation der ostmobil-Daten muss berücksichtigt werden, dass diese gegenüber 

der amtlichen Statistik Unschärfen in der exakten Abbildung von Salden unterschiedlicher 

regionaler Einheiten aufweisen. Die Stärken des Datensatzes bestehen dagegen in der 

Verknüpfung von individuellen Merkmalen, dem Vergleich verschiedener sozio- 

demografischer Gruppen und der biografischen Längsschnittinformation. So kann es bei den 

Angaben zu den Abwanderungsquoten der neuen Bundesländer Unterschiede zur amtlichen 

Statistik geben 2 , dafür können beispielsweise Aussagen über die Eingliederungschancen 

rückwandernder junger Frauen mit Berufsausbildungsabschluss im Vergleich zu den Nicht- 

Mobilen getroffen werden. 

1 

Mit der Paneltechnik werden dieselben Personengruppen innerhalb eines bestimmten Zeitraums 

mehrfach befragt. 

2 

Diese Unterschiede ergeben sich vielfach aus den unterschiedlichen Angaben zu den Altersgruppen.


Um die im Projekt vereinbarten Fragen beantworten zu können, war eine hohe Merk- 

malsvielfalt der verwendeten Daten erforderlich. Damit diese bei ausreichenden Fallzahlen 

gewährleistet werden konnte, waren keine Regionalanalysen unterhalb der Ebene von 

Bundesländern möglich. Eine Ausnahme bildete die Analyse der Verflechtung zwischen 

Brandenburg, Berliner Umland und Berlin. In Kapitel 4.9 wird der engere Verflechtungsraum 

um Berlin (basierend auf den Gemeindeangaben der Befragten zum Wohn- bzw. Arbeitsort) 

extra aufgeführt. 

Häufige Anlässe für regionale Mobilität sind neben Berufsausbildung und Erwerbstätigkeit 

auch Studium und Wehrdienst. Diese verschiedenen Statusformen stehen für 

unterschiedliche Bildungswege bzw. für unterschiedliche biografische Abschnitte auf dem 

Weg von der Schule in das Berufsleben, die sich oft nicht miteinander vergleichen lassen 

und die nicht an eine bestimmte Abfolge bzw. an ein bestimmtes Alter gebunden sind. Um 

die Vergleichbarkeit von Angaben über Personen in verschiedenen biografischen 

Abschnitten herzustellen, wird deshalb im Folgenden bei Bedarf nicht nach dem Alter 

unterschieden, sondern: 

• entweder nach dem erfolgreichen Abschluss einer beruflichen Ausbildung – dies 

betrifft v. a. Absolventen einer Lehre und damit 3.090 der 10.651 auswertbaren 

Interviews (Teilnehmer/innen von universitären Ausbildungswegen befinden sich 

dagegen zum Auswertungszeitpunkt mehrheitlich im Studium, also noch nicht an der 

zweiten Schwelle) oder 

• nach dem Status der Arbeitsmarktteilnahme als 

a) Erwerbstätiger, 

b) Arbeitsloser oder 

c) Teilnehmer an einer Maßnahme der aktiven Arbeitsmarktpolitik. 

Die Betroffenen von b) und c) bilden den Bestand der Unterbeschäftigung und 

werden im Folgenden als „arbeitslos/in Maßnahme“ bezeichnet. 

Um eine bessere Lesbarkeit zu erreichen, wurde ein Teil der Grafiken und Tabellen nicht in 

den Text sondern in einen gesonderten Anhang integriert. In diesem Abschnitt erhielten die 

Grafiken und Tabellen, die auf Auswertungen mit dem ostmobil-Panel basieren, zusätzlich 

zur Nummerierung den Buchstaben O. Tabellen, die auf der Grundlage der amtlichen 

Statistik erstellt wurden, erhielten zusätzlich den Buchstaben A. Tabellen mit dem 

Buchstaben P wurden auch mit der amtlichen Statistik erstellt, diese beziehen sich jedoch 

ausschließlich auf Angaben zum Pendlergeschehen. 

Wenn nichts anderes angegeben wurde, sind die Werte in den Tabellen Prozentangaben. 

12

Im Text verwendete Fachausdrücke 

13 


Arbeitslosenquote: Anteil der Arbeitslosen an der Gesamtzahl der Erwerbspersonen 

Beobachtungsende: der Zeitpunkt, für den die letzten Informationen über die erfassten 

Erwerbseinstiegsverläufe der Befragten vorliegen, meistens 2004 

Beobachtungszeitraum: der Zeitraum, für den Informationen über die erfassten 

Erwerbseinstiegsverläufe der Befragten vorliegen, er reicht vom jeweiligen 

Abschluss der allgemeinbildenden Schule bis meistens 2004 

Dableiber: Personen, die ihren Wohnsitz im Beobachtungszeitraum nicht über die Grenze 

des Heimatbundeslandes verlegen 

Erwerbseinstiegsverlauf: zeitliche Abfolge von Erwerbsstatusformen wie arbeitslos, 

erwerbstätig, Auszubildender, Student u. a. im Übergang von der Schule in den Beruf 

Erwerbspersonen: Summe der Personen, die als Erwerbstätige oder Arbeitslose am 

Arbeitsmarkt teilnehmen 

Erwerbsstatus: folgende Formen werden unterschieden: (bisher) erfolglose Ausbildung 

(z. T. laufend), erfolgreiche Ausbildung schulisch, erfolgreiche Ausbildung dual, Wehr- 

und Zivildienst, Studium, Erwerb, arbeitslos/in Maßnahme, sonstiger Nichterwerb 

(einschließlich Praktikum) 

Erwerbstätigenquote: hier Anteil der Erwerbstätigen an den Erwerbspersonen (nicht: an 

der Bevölkerung) 

Heimatbundesland: das Bundesland, in dem die allgemeinbildende Schule abgeschlossen 

wurde 

Mobilität: Wohnortwechsel über die Grenze eines Bundeslandes, Pendeln wird gegebenen- 

falls extra erwähnt 

Mobile: Personen, die ihren Wohnsitz im Beobachtungszeitraum wenigstens einmal über 

die Grenze des Heimatbundeslandes verlegen; an den Stellen, wo zudem Pendler 

gemeint sind, wird dies explizit erwähnt 

Nichtmobile: Personen, die ihren Wohnsitz im Beobachtungszeitraum nicht über die 

Grenze des Heimatbundeslandes verlegen bzw. nicht pendeln 

Nicht-Wechsler: siehe Dableiber 

Ostdeutschland: hier die ostdeutschen Flächenländer ohne Berlin


Pendler: Personen, deren Wohnort und Arbeits- bzw. Ausbildungsort oder Dienststelle in 

verschiedenen Bundesländern liegt 

Rückkehrer: Personen, die ihren Wohnsitz im Beobachtungszeitraum wenigstens über 

die Grenze des Heimatbundeslandes verlegen und später zurückkehren 

Wechsler: Personen, die ihren Wohnsitz im Beobachtungszeitraum wenigstens einmal 

über die Grenze des Heimatbundeslandes verlegen 

Wegbleiber: Personen, die ihren Wohnsitz im Beobachtungszeitraum über die Grenze 

des Heimatbundeslandes verlegen und innerhalb des Beobachtungszeitraumes 

nicht zurückkehren 

14

15 


4. Mobilität von Jugendlichen zwischen 18 und 25 Jahren 

anhand der Daten des ostmobil-Panels 

4.1 Gesamtumfang der Mobilität 

Für einen ersten Überblick über das Ausmaß der Mobilität ostdeutscher und insbesondere 

brandenburgischer Jugendlicher beim Übergang von der Schule ins Erwerbsleben wurden 

jeweils die kompletten Einzelverläufe der mindestens 18- bis maximal 25-Jährigen klassifiziert. 

Jeder im ostmobil-Datensatz erfasste biografische Ausschnitt wurde danach eingeteilt, ob seit 

dem Schulabschluss ein Wohnort-Wechsel über die Grenze des Heimatbundeslandes 

vorgekommen ist und, ob der betreffende Abwanderer bis zum Beobachtungsende wieder in 

sein Heimatbundesland zurückgekehrt ist. Dabei ergaben sich drei Typen: 

1. Dableiber, 

2. Wegbleiber und 

3. Rückkehrer. 

Tabelle 1 zeigt ihre Verteilung nach Herkunftsbundesland. 

Tabelle 1: Mobilitätstyp nach Herkunftsbundesland – alle Befragten 3 

Mobilitätstyp 

Brandenburg 

Mecklenburg- 

Vorpommern 

Sachsen Sachsen- 

Anhalt 

Thüringen Gesamt 

Dableiber 77,4 80,5 84,7 78,0 76,8 79,9 

Wegbleiber 16,8 15,2 10,0 16,6 16,0 14,3 

Rückkehrer 5,8 4,3 5,3 5,4 7,2 5,7 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 

Anteil Mobile insgesamt 22,6 19,5 15,3 22,0 23,2 20,1 

Davon: Rückkehreranteil 25,6 22,1 34,9 24,7 31,2 28,6 

Quelle: ostmobil-Panel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige Ostdeutsche; in der befragten Altersgruppe befinden sich 

nur wenige Rückkehrer nach einem Studium; Pendeln ist hier nicht berücksichtigt 

Im Vergleich aller neuen Bundesländer findet sich in Brandenburg ein hoher Anteil an mobilen 

Jugendlichen. Der Anteil ist nur in Thüringen höher und liegt in Sachsen und Mecklenburg- 

Vorpommern deutlich unter dem Brandenburgs. Allerdings kehren besonders viele der 

mobilen Jugendlichen Sachsens – Rückkehrquote der Mobilen 34,9 Prozent – in ihr 

Heimatbundesland zurück. Brandenburg liegt mit 25,6 Prozent unter dem Durchschnitt. 

Die niedrigen Mobilitätsanteile und Rückkehrerquoten, die in der Tabelle für Mecklenburg- 

Vorpommern angegeben sind, stellen eine Verzerrung dar. Diese Abweichungen resultieren 

3 Alle Zahlen der Tabellen in Kapitel 4 beziehen sich auf die ostmobil-Datenbasis und sind 

ausschließlich in Prozent angegeben.


aus einer Untererfassung des 1980er Jahrgangs der Frauen in diesem Bundesland. Diese 

Gruppe hat überdurchschnittlich häufig das Heimatbundesland schon unmittelbar nach dem 

Schulabschluss verlassen und war damit in der ersten Erhebung teilweise nicht erreichbar. 

Ansonsten sind die ostmobil-Daten jedoch repräsentativ für die Wohnbevölkerung bei 

Verlassen der allgemeinbildenden Schule. 

Inwieweit ist die geografische Nähe von Berlin und Brandenburg für die Abwanderung junger 

Brandenburger verantwortlich? 

Schließt man die Weggehenden nach und Rückkehrenden aus Berlin aus der Analyse aus, ist 

der Anteil Mobiler in Brandenburg nur noch durchschnittlich. In Thüringen bleibt die Quote 

hoch, dieses Bundesland wird offenbar lagebedingt eher in Richtung Westdeutschland 

verlassen. Die Rückkehrerquote brandenburgischer Jugendlicher steigt ohne Berlinwanderer 

auf 28,9 Prozent an und liegt damit im ostdeutschen Durchschnitt (vgl. Tabelle 2). 

Tabelle 2: Mobilitätstyp nach Herkunftsbundesland (ohne Wanderer nach/aus Berlin) 



Mecklenburg- 

Vorpommern Sachsen 

16 

Sachsen- 

Anhalt 


Dableiber 82,3 82,6 85,4 79,4 77,4 81,6 

Wegbleiber 12,6 13,5 9,6 15,5 15,6 13,0 

Rückkehrer 5,1 3,9 5,1 5,2 7,0 5,4 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 

Anteil Mobile gesamt 17,7 17,4 14,7 20,6 22,6 18,4 




Betrachtet man die Mobilität der Jugendlichen differenziert nach dem Geschlecht, so zeigt sich 

im ostdeutschen Durchschnitt eine höhere Wanderungsquote der Frauen (vgl. Tabelle 3). 

Junge Frauen verlassen für eine Ausbildung bzw. eine Erwerbstätigkeit ihr Bundesland etwas 

häufiger als junge Männer. 

Dieser Unterschied verstärkt sich, wenn man den Anteil der Rückkehrer in den Blick nimmt. 

Der Rückkehreranteil der Männer ist mit 38,4 Prozent doppelt so hoch wie der Anteil der 

Frauen. Dies hat, wie noch zu zeigen ist, seine Ursache einerseits in der Bedeutung des 

Wehrdienstes als Anlass für Mobilität, andererseits aber auch in den schlechteren Erwerbs- 

chancen für Frauen in den neuen Bundesländern.

Tabelle 3: Mobilitätstyp nach Geschlecht und Herkunftsbundesland 



Männer 

Mecklenburg- 


17 


Sachsen- 

Anhalt 


Dableiber 79,9 83,5 84,4 78,7 78,3 81,0 

Wegbleiber 13,0 12,4 8,0 15,1 12,3 11,7 

Rückkehrer 7,1 4,1 7,7 6,2 9,4 7,3 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 

Anteil Mobile Gesamt 20,2 16,5 15,6 21,3 21,7 19,0 

Davon: 

Rückkehreranteil 


35,4 25,0 49,0 29,2 43,2 38,4 


Frauen 

Mecklenburg- 


Sachsen- 

Anhalt 


Dableiber 74,7 77,1 85,1 77,2 74,9 78,6 

Wegbleiber 21,1 18,4 12,2 18,3 20,6 17,4 

Rückkehrer 4,3 4,5 2,7 4,5 4,5 3,9 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 

Anteil Mobile Gesamt 25,3 22,9 14,9 22,8 25,1 21,4 

Davon: 

Rückkehreranteil 

16,9 19,8 18,2 19,9 17,9 18,4 


nur wenige Rückkehrer nach einem Studium, Pendeln ist hier nicht berücksichtigt 

Für Brandenburg stellt sich die Situation ähnlich dar. Wenn Frauen weggezogen sind, bleiben 

sie deutlich häufiger ihrem Heimatbundesland fern (21,1 Prozent) als dass sie zurückkehren 

(4,3 Prozent). Legt man den Fokus auf die mobilen Frauen, so liegt der Anteil der 

Rückkehrerinnen mit 16,9 Prozent unter dem Durchschnitt der anderen Bundesländer. 

In den Tabellen 1 bis 3 wurden sowohl Studenten, Lehrlinge als auch Absolventen, also 

verschiedene Ausbildungsgänge und unterschiedliche biografische Zeitpunkte gemeinsam 

betrachtet. Beschränkt man die Analyse auf Erwerbspersonen mit einem Berufsabschluss, fällt 

zunächst der deutlich höhere Anteil an Rückkehrern auf: Dieser ist sowohl bei Männern als 

auch bei Frauen mit Berufsabschluss doppelt so hoch (vgl. Tabelle 3 – alle Jugendlichen mit 

Tabelle 4 – nur Erwerbspersonen mit Berufsabschluss).


Tabelle 4: Mobilitätstyp nach Geschlecht und Herkunftsbundesland (nur Erwerbspersonen mit 

Berufsabschluss) 



Männer 

Mecklenburg- 

Vorpommern 

18 

Sachsen 

Sachsen- 

Anhalt 


Dableiber 84,0 84,4 88,8 78,0 81,0 83,7 

Wegbleiber 4,8 12,3 5,6 12,1 7,5 7,8 

Rückkehrer 11,2 3,3 5,6 9,8 11,5 8,6 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 





Frauen 

Mecklenburg- 

Vorpommern 

Sachsen 

Sachsen- 

Anhalt 


Dableiber 69,9 70,3 85,1 71,3 71,0 75,2 

Wegbleiber 20,3 19,8 9,5 20,0 19,3 16,6 

Rückkehrer 9,8 9,9 5,3 8,7 9,7 8,2 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 





Bei den Brandenburger Männern fällt auf, dass jene mit einem Berufsabschluss deutlich 

häufiger zurückkehren als in den anderen Bundesländern. Auch bei Frauen mit 

Berufsabschluss verdoppeln sich die Quoten. Ihr Rückkehrerwert ist aber mit 32,5 Prozent 

nicht einmal halb so hoch wie der der Männer mit Berufsabschluss (70,0 Prozent). Dies ist ein 

erster Verweis auf eine besonders starke Bildungsmobilität der Jugendlichen Brandenburgs. 

An dieser Stelle lässt sich zusammenfassend festhalten, dass die Mobilität Brandenburger 

Jugendlicher im Vergleich zu den anderen Bundesländern sehr hoch ist. Dies ist zu einem 

großen Teil auf die räumliche Nähe Brandenburgs zu Berlin zurückzuführen. 

Der Rückkehreranteil ist in Brandenburg deutlich geringer als in Sachsen und Thüringen. 

Frauen wandern häufiger ab als Männer, kommen jedoch nur halb so häufig zurück. 

Brandenburg hat den niedrigsten Rückkehrerinnenanteil aller ostdeutschen Bundesländer. 

An der zweiten Schwelle ist der Geschlechtsunterschied besonders ausgeprägt: Hier haben 

Brandenburger Männer die höchste Rückkehrerquote im Ländervergleich, was sich u. a. mit 

ihren gegenüber den Brandenburger Frauen weitaus besseren Erwerbschancen erklären 

lässt.

4.2 Anlässe für Mobilität 

19 


Im Folgenden geht es um Statuswechsel (z. B. Beginn einer Ausbildung, Erwerbstätigkeit 

u. a.) als Gründe für regionale Mobilität. Warum wird gependelt bzw. weggezogen? Dabei 

sollen Aussagen nicht mehr auf Personenebene, sondern auf der Ebene von Ereignissen 

getroffenen werden, da je Person im Beobachtungszeitraum in der Regel mehrere Ereignisse 

erfasst sind. 

Im Vordergrund der Untersuchung von Gründen für die Mobilität der Jugendlichen stehen zwei 

Fragen: 

• Wie oft führt ein Wegzug aus dem Heimatbundesland in eine Ausbildung? 

• Mit welcher Wahrscheinlichkeit sind Rückkehrer arbeitslos/in einer Maßnahme? 

Als Mobilität zählen hierbei: 

• der Wegzug in ein anderes Bundesland, 

• das Pendeln über die Grenze des Heimatbundeslandes, 

• die Rückkehr und 

• der Wechsel zwischen einem zweiten und einem dritten Bundesland sind ebenfalls 

erfasst (Sonstige Bundesland-Wechsel). 

Tabelle 5 zeigt die Verteilung der verschiedenen Mobilitätsformen auf Statuswechsel. 

Tabelle 5: Mobilitätsform ostdeutscher Jugendlicher nach Anlass (neue Bundesländer ohne 

Berlin) 

Aufnahme/Wechsel Kein 

Wechsel 

Mobilitätsform 

Pendeln Wegzug Rückkehr 

Sonstiger 

Bundesland- 

Wechsel 

Gesamt 

Ausbildung 23,4 28,6 33,7 6,7 16,5 23,9 

Studium 5,0 12,0 23,0 6,5 24,7 6,9 

Erwerbstätig/Betriebswechsel 9,8 37,0 11,6 10,6 40,0 10,7 

Arbeitslos/in Maßnahme 14,1 0,4 1,1 42,8 2,4 13,4 

Berufsvorbereitungsjahr 3,7 1,6 0,9 1,6 2,4 3,3 

Bund 4,3 16,2 22,4 1,6 2,4 6,1 

Sonstiges 39,7 4,2 7,5 30,2 11,8 35,6 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 

Quelle: ostmobil-Panel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige Ostdeutsche, Anteile an allen beobachteten 

Statuswechseln, Personen können mehrfach enthalten sein; in der befragten Altersgruppe befinden sich nur 

wenige Rückkehrer nach einem Studium 

Insgesamt sind in den neuen Bundesländern Berufsausbildung, Studium und Erwerbstätigkeit 

die wichtigsten Gründe für Pendeln, Wegzug oder sonstigen Bundeslandwechsel. Wenn die 

Jugendlichen in ihr Heimatbundesland zurückkehren, sind sie zunächst überwiegend 

arbeitslos oder in einer Maßnahme (42,8 Prozent aller Rückkehrfälle) (vgl. Tabelle 5). Fast die


Hälfte von ihnen wechselt allerdings innerhalb eines halben Jahres in Erwerb, Ausbildung, 

Studium usw. 

Trotz des hohen Anteils zunächst arbeitsloser oder an einer Maßnahme teilnehmender 

Rückkehrer wird der weitaus größte Teil aller Arbeitslosigkeits- und Maßnahme-Episoden 

(90,8 Prozent) von den Nicht-Mobilen begonnen (vgl. Tabelle O2 Anhang). 

Anders als beim Wegzug, pendeln Jugendliche häufiger wegen der Aufnahme einer 

Erwerbstätigkeit (11,6 Prozent zu 37,0 Prozent). Bei ersterem dominiert der Wechsel in 

Bildungsphasen. 

Insgesamt kann festgehalten werden, dass junge Frauen etwas mobiler als Männer sind, 

obwohl der Wehrdienst als Mobilitätsgrund bei ihnen weitgehend entfällt und bei Männern der 

wichtigste Grund ist. Frauen haben also eine wesentlich höhere regionale Ausbildungs- und 

Erwerbsmobilität. Dabei spielt der Wegzug deutlich häufiger eine Rolle als bei Männern. 

Außerdem kommen junge Frauen seltener wieder zurück. Wenn sie jedoch in ihr Bundesland 

zurückkehren, dann sind sie häufiger erwerbstätig (vs. arbeitslos/in Maßnahme) als die jungen 

Männer (vgl. Tabelle 6), also erfolgreicher. 

Tabelle 6: Mobilitätsform ostdeutscher Jugendlicher nach Geschlecht und Anlass 

(neue Bundesländer ohne Berlin) 

Aufnahme/Wechsel 

Männer Mobilitätsform 

Kein 

Wechsel 


20 

Sonstiger 


Wechsel 

Gesamt 

Ausbildung 22,6 23,0 25,7 5,4 18,8 22,3 

Studium 4,1 8,5 15,9 6,7 25,0 5,3 





Sonstiges 35,3 4,1 4,3 29,5 12,5 31,6 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 

Frauen Mobilitätsform 


Kein 

Wechsel 


Sonstiger 


Wechsel 

Gesamt 

Ausbildung 24,3 38,3 42,5 9,5 13,5 26,0 

Studium 6,3 18,0 30,8 5,9 24,3 8,9 





Sonstiges 45,2 4,4 11,0 32,0 10,8 40,7 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 



wenige Rückkehrer nach einem Studium

21 


Für Brandenburg lässt sich festhalten, dass die Jugendlichen vergleichsweise selten wegen 

der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit aus ihrem Heimatbundesland wegziehen (8,6 Prozent 

aller Wegzüge gegenüber 11,6 Prozent im ostdeutschen Durchschnitt; vgl. Tabelle 7 und 5 

sowie Tabelle O3 im Anhang). Allerdings kommen sie häufiger in Erwerb zurück (14,4 Prozent 

aller Rückkehrfälle gegenüber 10,6 Prozent im ostdeutschen Durchschnitt) – in allen anderen 

neuen Bundesländern ist das Verhältnis umgekehrt (vgl. Tabellen O3 Anhang). 

Bei Ausschluss der Mobilität nach Berlin aus der Analyse (Tabelle O13 Anhang) verändern 

sich die Pendel-Anlässe: Ausbildung (ohne Berlin 13,2 Prozent zu allen 28,6 Prozent) und 

Studium (ohne Berlin 7,6 Prozent zu allen 17,0 Prozent) wird unwichtiger, Erwerbstätigkeit 

(ohne Berlin 49,1 Prozent zu allen 33,3 Prozent) wird nun der mit Abstand wichtigste Grund 

zum Pendeln, aber auch der Wehrdienst (ohne Berlin 22,6 zu allen 13,6) gewinnt an 

Bedeutung. Hier zeigt sich die Bedeutung der Berliner Bildungsinfrastruktur für Brandenburg, 

die auch wesentlich zu den hohen Abwanderungsquoten in Brandenburg beiträgt. 

Tabelle 7: Mobilitätsform junger Brandenburger nach Anlass 


Kein 

Wechsel 



Sonstiger 


Wechsel 

Gesamt 

Ausbildung 22,6 28,6 33,8 6,7 9,1 23,5 

Studium 3,3 17,0 24,9 0,0 27,3 6,2 





Sonstiges 41,2 4,8 7,9 25,0 18,2 35,7 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 




Nimmt man die Such-Lücken (damit sind bis zu 6-monatige Unterbrechungen durch 

Arbeitslosigkeit/Maßnahme und Nichterwerb gemeint) aus der Analyse heraus, verändern sich 

die Anteile der Rückkehrer etwas (vgl. Tabelle 8).


Tabelle 8: Mobilitätsform junger Brandenburger nach mittelbarem Anlass 


Wechsel 



Sonstiger 


Wechsel 

Gesamt 

Ausbildung 40,8 29,9 35,8 11,5 9,1 38,8 

Studium 8,5 17,7 25,9 12,5 31,8 11,0 





Sonstiges 17,2 2,0 4,1 18,3 13,6 15,2 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 


Statuswechseln, Personen können mehrfach enthalten sein; ohne bis zu 6-monatige vorherige Unterbrechungen 

durch Arbeitslosigkeit/Maßnahme und Nichterwerb; in der befragten Altersgruppe befinden sich nur wenige 

Rückkehrer nach einem Studium 

Der Anteil von Rückkehrern in Erwerbstätigkeit oder in Arbeitslosigkeit/Maßnahme ist in allen 

anderen neuen Bundesländer etwas günstiger als in Brandenburg (Tabellen O5 im Anhang). 

Auffällig ist in allen Ländern der hohe Anteil von Nichtwechslern, die eine Ausbildung 

beginnen. Gleichzeitig sinkt der Anteil arbeitsloser oder an Maßnahmen teilnehmender 

Nichtwechsler (Tabellen 8 und O5 im Anhang). 

Damit erklärt sich ein Teil der recht hohen Arbeitslosenepisoden von Nichtwechslern. Diese 

sind offenbar insbesondere von vorübergehender Arbeitslosigkeit/Maßnahme vor Antritt ihrer 

Lehre betroffen. 4 

Aus diesem Grund soll zur Verbesserung der Vergleichbarkeit die folgende Analyse auf 

Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung beschränkt werden (wieder ohne vorherige 

Such-Lücken, d.h. die übrigen Arbeitslosigkeits-/Maßnahmephasen sind länger als 6 Monate, 

vgl. Tabelle 9). 

4 

An dieser Stelle wird auch noch einmal deutlich, dass hinter diesen Werten für Wechsler und 

Nichtwechsler Personen stehen, die sich an ganz unterschiedlichen Punkten ihrer Erwerbsbiografie 

befinden. 

22

23 


Tabelle 9: Mobilitätsform junger Brandenburger mit Berufsabschluss nach mittelbarem Anlass 


Wechsel 



Sonstiger 


Wechsel 

Gesamt 

Ausbildung 7,8 6,7 11,1 0,0 0,0 7,6 

Studium 3,1 8,3 4,9 5,4 22,2 4,0 





Sonstiges 7,9 1,7 3,7 8,1 11,1 7,1 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 


Statuswechseln, Personen können mehrfach enthalten sein; ohne bis zu 6-monatige vorherige Unterbrechungen 

durch Arbeitslosigkeit/Maßnahme und Nichterwerb 

Hier zeigt sich, dass unter Personen mit Berufsabschluss den Rückkehrern die 

Arbeitsmarktintegration zunächst schlechter gelingt als den in der Heimat Gebliebenen. 

Erstere gehen zu gleichen Teilen (37,8 Prozent) in Erwerb und Arbeitslosigkeit/Maßnahmen, 

letztere sind mehr als doppelt so häufig erwerbstätig wie arbeitslos oder in einer Maßnahme 

(46,1 Prozent zu 21,3 Prozent). 

Auch damit steht Brandenburg vergleichsweise schlecht da. In allen anderen neuen 

Bundesländern schließt sich an eine Rückkehr etwas häufiger eine Erwerbsphase an. 

Dennoch tragen hier wie überall Rückkehrer nur leicht zur Erhöhung der Unterbeschäftigung 

bei: 9 von 10 Arbeitslosigkeits- und Maßnahme-Phasen werden von Nichtmobilen angetreten 

(vgl. Tabelle O2 im Anhang). 

Zusammenfassend lässt sich für diesen Abschnitt festhalten, dass Berufsausbildung und 

Studium für den Wegzug, Erwerbstätigkeit dagegen für das Pendeln die wichtigsten Gründe 

sind. 

Jugendliche, die in ihr Heimatbundesland zurückkehren, sind anfangs sehr oft arbeitslos, 

können aber diesen Status in den meisten Fällen innerhalb eines halben Jahres in Erwerb 

oder Ausbildung verändern. 

Bei Männern ist in dieser Altersgruppe der hauptsächliche Mobilitätsgrund der Wehrdienst. 

Obwohl dieser bei den Frauen so gut wie völlig entfällt, sind Frauen insgesamt mobiler und 

das gleichermaßen in Bezug auf Bildung wie auf Erwerb. Sie ziehen häufiger aus ihrem 

Heimatbundesland weg und kommen seltener wieder, dann aber besonders häufig um eine 

Erwerbstätigkeit aufzunehmen. 

In Brandenburg sind einige Besonderheiten zu beobachten: Anders als in allen anderen 

neuen Bundesländern ziehen die Jugendlichen vergleichsweise selten wegen der Aufnahme


einer Erwerbstätigkeit aus ihrem Heimatbundesland weg. Kehren sie zurück, spielt der 

Erwerb häufiger eine Rolle als in den anderen Bundesländern. Dies gilt nicht für Personen 

mit Berufsabschluss, die sich an einem späteren Zeitpunkt in den hier beobachteten 

Erwerbsbiografien befinden. Solchen Rückkehrern gelingt die Arbeitsmarktintegration 

schlechter als den in der Heimat Gebliebenen. Letztere sind mehr als doppelt so häufig 

erwerbstätig wie arbeitslos oder in einer Maßnahme. Allerdings gehören 9 von 10 

Arbeitslosen zu den Dagebliebenen. 

Wenn junge Brandenburger nach Berlin pendeln, dann vor allem zu Ausbildung und 

Studium. Pendeln sie dagegen in die anderen Bundesländer, dann insbesondere zum 

Arbeitsort oder zum Wehrdienst. Die Berliner Bildungsinfrastruktur spielt damit eine 

bedeutende Rolle für Nicht-Abwanderer aus Brandenburg. 

4.3 Pendeln 

Brandenburg und Thüringen sind die Länder mit den höchsten Anteilen an Pendlern über die 

Bundeslandgrenzen, vor allem bei Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung (vgl. 

Tabelle 10). In beiden Ländern wird offenbar aufgrund der Lage (in Thüringen ist es die 

Grenze entlang der alten Bundesländer, in Brandenburg die Lage rund um Berlin) das 

Pendeln begünstigt. 

Tabelle 10: Pendleranteile an der Wohnbevölkerung nach Bundesland 

Bundesland Alle 

24 

Personen mit 

Berufsabschluss 

Brandenburg 7,6 10,7 

Mecklenburg-Vorpommern 2,6 5,3 

Sachsen 2,4 3,4 

Sachsen-Anhalt 4,0 5,7 

Thüringen 7,2 10,6 

Gesamt 4,8 7,1 

Quelle: ostmobil-Panel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige Ostdeutsche, jeweils letzter beobachteter Status 

Vergleicht man wieder alle Bundesländer hinsichtlich ihrer Anteile an Auspendlern (ohne die 

Berlinpendler), so verringert sich der Anteil an Pendlern in Brandenburg sehr deutlich von 7,6 

auf 2,3 Prozent und liegt damit nur noch im ostdeutschen Durchschnitt. Brandenburg ist somit 

das ostdeutsche Bundesland mit den höchsten Pendlerquoten, diese sind jedoch nur auf die 

besondere Lage zu Berlin zurückzuführen (vgl. Tabelle 11).

25 


Tabelle 11: Pendleranteile an der Wohnbevölkerung nach Bundesland ohne Berlinpendler 

Bundesland Alle 

Personen mit 

Berufsabschluss 


Mecklenburg-Vorpommern 2,6 5,3 

Sachsen 2,3 3,2 

Sachsen-Anhalt 3,9 5,5 

Thüringen 7,2 10,5 

Gesamt 3,7 5,8 


Beschränkt man die Auswertung auf Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung (hierbei 

handelt es sich vorrangig um Erwerbstätige) und lässt weiterhin die Berlinpendler weg, so 

steigen die Pendleranteile an. Insgesamt pendeln mehr Erwerbstätige als Schüler, 

Auszubildende bzw. Studenten. 

Die Pendleranteile (Pendler über die Bundeslandgrenze) bei Auszubildenden und Studenten 

sind in Brandenburg um ein Mehrfaches höher als in allen anderen ostdeutschen 

Bundesländern (vgl. Tabelle 12). Auffällig ist außerdem, dass es in Brandenburg deutlich mehr 

Bildungs- als Erwerbs-Auspendler gibt. Nur bei den Erwerbstätigen haben auch die anderen 

Bundesländer höhere Quoten. Bei dieser Pendlergruppe hat Thüringen höhere Anteile als 

Brandenburg. 

Betrachtet man das Pendlerverhalten nach dem Geschlecht differenziert, so fällt auf, dass 

beim Pendeln zum Studienplatz die brandenburgischen Männer höhere Anteile aufweisen. Bei 

den Erwerbstätigen liegen die Pendleranteile der Frauen mit denen der Männer auf gleichem 

Niveau. Dies ist ein Hinweis darauf, dass Frauen für den Erwerbseinstieg längere 

Anfahrtswege akzeptieren, und es erklärt die hohe Zahl pendelnder Frauen unter den bis 30- 

Jährigen in der amtlichen Statistik (vgl. Abschnitt 5.3.3). In dieser Altersgruppe gibt es 

gegenüber der Gruppe der 18- bis 25-Jährigen mehr Erwerbstätige. 

Diese Aussage zu den Pendlerzahlen bezieht sich jedoch vorrangig auf Beschäftigte mit 

mittleren Berufsabschlüssen. Die Erwerbseinstiege von Höherqualifizierten mit längeren 

Bildungswegen sind im Datensatz nicht in ausreichender Zahl erfasst, denn diese waren zum 

Befragungszeitpunkt noch mehrheitlich im Studium.


Tabelle 12: Pendleranteile nach Geschlecht, Wohnbundesland und Status 

Ausbildung Studium Erwerbstätig 

Bundesland Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen 

Brandenburg 7,9 7,8 27,3 20,0 17,7 17,7 

Mecklenburg-Vorpommern 0,6 2,2 2,5 0,0 7,7 7,2 

Sachsen 1,4 1,9 2,5 4,4 5,3 3,7 

Sachsen-Anhalt 4,5 4,0 0,0 3,2 11,9 8,9 

Thüringen 6,8 8,3 4,4 7,2 19,4 15,5 

Gesamt 4,2 4,8 7,3 7,0 12,4 10,6 


Insgesamt, ohne Berücksichtigung des Erwerbs- und Ausbildungsstatus, sind die 

Pendleranteile der jungen Männer der befragten Altersgruppen (bis 25 Jahre) durchgängig in 

allen Bundesländern höher als die der Frauen. Die ist vorrangig auf den hohen Beitrag des 

Wehrdienstes zum Gesamt-Pendleraufkommen (mit Pendlerquoten von durchschnittlich 15 bis 

20 Prozent in Ostdeutschland) zurückzuführen. 

Schließt man wiederum die Berlinpendler aus der Analyse aus (nur Pendleranteile über die 

Bundeslandgrenze in alle anderen Bundesländer außer Berlin), so normalisiert sich das Bild 

für Brandenburg, die Zahlen sind dann mit den anderen ostdeutschen Bundesländern 

vergleichbar (vgl. Tabelle 13). 

Tabelle 13: Pendleranteile nach Wohnbundesland und Status (ohne Berlinpendler) 

Bundesland 

26 

Status 

Ausbildung Studium Erwerbstätig 

Brandenburg 4,7 4,5 8,3 

Mecklenburg-Vorpommern 2,9 1,1 9,7 

Sachsen 3,2 5,4 7,6 

Sachsen-Anhalt 5,1 3,0 12,6 

Thüringen 8,8 8,4 19,1 

Gesamt 4,9 4,5 11,5 


Vergleicht man die Anteile der Berlinpendler mit denen aller anderen brandenburgischen 

Auspendler, so zeigt sich das relative Übergewicht des Pendelns nach Berlin vor allem unter 

den brandenburgischen Studenten: von ihnen pendeln 20 Prozent nach Berlin, aber nur 4,5 

Prozent in andere Bundesländer (vgl. Tabelle 14).

Tabelle 14: Anteil Berlinpendler (Brandenburg) 

27 


Bundesland Ausbildung Studium Erwerbstätig 


Gesamt (Durchschnitt aller neuen 

Bundesländer) 

0,9 1,7 1,3 

Quelle: ostmobil-Panel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige Ostdeutsche, jeweils letzter beobachteter Status, ohne 

Pendler in andere Bundesländer 

Insgesamt kann man festhalten, dass Brandenburg und Thüringen im Vergleich der neuen 

Bundesländer mit Abstand die höchsten Aufkommen an Auspendlern über die Bundesland- 

grenzen aufweisen. Dies ist im Falle Brandenburgs im Wesentlichen auf die Berlinnähe und 

in höherem Maße als in den anderen neuen Ländern auf „Bildungspendler“ zurückzuführen. 

Studenten weisen hier die höchsten Pendleranteile auf, die höher als bei den Erwerbstätigen 

sind. In den anderen neuen Bundesländern pendeln dagegen mehr Erwerbstätige als 

Studenten, Schüler und Auszubildende. 

In den neuen Bundesländern pendeln Männer häufiger zum Arbeitsplatz als Frauen. In 

Brandenburg dagegen liegen die Pendleranteile der Erwerbstätigen beiderlei Geschlechts 

auf gleichem Niveau, Frauen scheinen hier längere Anfahrtswege für den Erwerbseinstieg 

auf sich zu nehmen. 

4.4 Wegzug und Rückkehr 

Im folgenden Abschnitt soll kurz auf die beobachteten Abfolgen von Mobilitätsschritten wie 

Pendeln, Wegzug und Rückkehr eingegangen werden. Ausgangspunkt ist die Frage, ob beim 

Übergang von der Schule in das Erwerbsleben eine Phase des Pendelns womöglich häufig 

einer Abwanderung vorangeht. 

Hierzu kann gesagt werden, dass ostdeutsche Pendler für einen anschließenden Erwerbs-/ 

Ausbildungsstatus zwar gelegentlich ganz aus ihrem Herkunfts-Bundesland wegziehen, dass 

sie dies aber seltener tun als vorher Immobile (8,1 Prozent zu 14,0 Prozent) (Tabelle 15). Der 

Großteil der Pendler hört irgendwann auf zu pendeln und bleibt im Heimatbundesland 

(73,1 Prozent aller Pendler) bzw. pendelt auch im nächsten Erwerbsstatus weiter (18,9 

Prozent). 

Insofern ist Pendeln keine „Vorform“ des Wegzugs, sondern eine klare Alternative, die oft 

genutzt wird. 

Einen gewissen Einfluss auf die Abwanderungsneigung von Jugendlichen scheinen dagegen 

frühere Mobilitätserfahrungen zu haben: Mehr als ein Viertel der Personen, die schon einmal 

weg waren und wieder in die Heimat zurückgekehrt sind, verlassen im Beobachtungszeitraum 

ein zweites Mal ihr Bundesland (vgl. hierzu auch Steiner 2004).


Auffällig ist außerdem, dass über die Hälfte der Jugendlichen, die ihr Land z. B. für eine 

Ausbildung, Erwerbstätigkeit oder den Wehrdienst verlassen, im anschließenden 

biografischen Schritt zurückkommt (vgl. Tabelle 15). 

Tabelle 15: Abfolge von Mobilitätsschritten junger Ostdeutscher 

Erster Mobilitätsschritt 

Kein 

Wechsel 

Zweiter Mobilitätsschritt 


28 

Sonstiger 


Wechsel 

Gesamt 

Kein Wechsel 81,6 3,1 14,0 1,0 0,3 100,0 

Pendeln in und aus Bundesland 73,0 18,9 8,1 0,0 0,0 100,0 

Verlassen des Heimatlandes 26,7 3,0 0,0 63,0 7,3 100,0 

Rückkehr in Heimatland 68,0 5,5 26,5 0,0 0,0 100,0 

Sonstige Bundesland-Wechsel 42,9 4,8 0,0 23,8 28,6 100,0 

Gesamt 77,1 3,3 13,3 5,5 0,8 100,0 


Statuswechseln, Personen können mehrfach enthalten sein; „Wegzug“ und „Verlassen“ wird synonym behandelt; in 

der befragten Altersgruppe befinden sich nur wenige Rückkehrer nach einem Studium 

Betrachtet man Frauen und Männer gesondert, dann ist zu berücksichtigen, dass bei Frauen 

der Wehrdienst als Pendel-/Wegzugsgrund entfällt. Sie werden öfter mobil, um eine 

Ausbildung aufzunehmen bzw. gehen im Anschluss daran häufiger weg und kehren nach 

einem Wegzug seltener zurück. Zudem wandern Frauen auch viel häufiger ein zweites Mal 

ab. Insgesamt zeigen Frauen eine höhere Weggehneigung als Männer (vgl. Tabelle 16).

Tabelle 16: Abfolge von Mobilitätsschritten junger Ostdeutscher 

Männer Zweiter Mobilitätsschritt 

Erster 

Mobilitätsschritt 

Kein 

Wechsel Pendeln Wegzug Rückkehr 

29 


Sonstiger 


Wechsel 

Gesamt 

Kein Wechsel 82,1 3,5 13,0 1,2 0,3 100,0 

Pendeln in und aus 


Verlassen des 

Heimatbundeslandes 

Rückkehr in 

Heimatbundesland 

Sonstige Bundesland- 

Wechsel 

76,3 18,4 5,3 0,0 0,0 

17,5 2,3 0,0 73,3 6,9 

71,6 5,4 23,0 0,0 0,0 

46,2 7,7 0,0 23,1 23,1 

100,0 

100,0 

100,0 

100,0 

Gesamt 76,6 3,7 12,2 6,8 0,8 100,0 

Frauen Zweiter Mobilitätsschritt 

Erster 


Kein 

Wechsel Pendeln Wegzug Rückkehr 

Sonstiger 


Wechsel 

Gesamt 

Kein Wechsel 81,1 2,6 15,3 0,7 0,3 100,0 



Verlassen des 


Rückkehr in 


Sonstige Bundesland- 

Wechsel 

65,7 20,0 14,3 0,0 0,0 

40,3 4,1 0,0 47,6 7,9 

59,8 5,8 34,5 0,0 0,0 

37,5 0,0 0,0 25,0 37,5 

100,0 

100,0 

100,0 

100,0 

Gesamt 77,8 2,9 14,7 3,8 0,8 100,0 




Vergleicht man die Mobilitätspfade nach den vorangegangenen Weggeh- bzw. Pendelgründen 

Ausbildung und Studium 5 , dann zeigt sich die starke Heimatorientierung der Jugendlichen 

(Tabelle 17). Der größte Teil derer, die für eine Ausbildung oder ein Studium nicht 

weggezogen sind, bleibt auch danach (zumindest vorerst) im Heimatbundesland (92,5 bzw. 

81,2 Prozent). 

Der Wegzug ist erst die zweite Wahl der ehemaligen Auszubildenden und Studenten. Dabei 

gibt es Unterschiede zwischen den beiden Bildungswegen: Im Heimatbundesland Ausge- 

bildete verlassen dieses anschließend nur zu 4,7 Prozent. Ehemalige Studenten gehen 

hingegen zu 13,9 Prozent. Hier schlägt sich unter anderem der stärker überregional 

ausgerichtete Arbeitsmarkt für Hochqualifizierte nieder. 

5 Weitere Gründe wie Erwerb, Arbeitslosigkeit/Maßnahme, BVJ und Bund sind in Tabelle O6 im Anhang 

zu finden.


Es zeigt sich, dass der Ort, an dem die berufliche Bildung absolviert wurde, wichtig bleibt, 

insbesondere, wenn es sich um die Heimat handelt. Letzteres wird deutlich, wenn man sich 

die Bleiberquoten derjenigen anschaut, die in einem anderen Bundesland ausgebildet wurden 

bzw. studiert haben. Sie bleiben in beiden Bildungswegen lediglich zu 35,7/38,3 Prozent in 

diesem Bundesland. Ein großer Anteil (52,4 bzw. 42,6 Prozent) kehrt wieder in die Heimat 

zurück (vgl. Tabelle 17). 

Wie schon ausgeführt, dort wo gute Ausbildungsgelegenheiten vorhanden sind, bleiben die 

Jugendlichen auch nach der Ausbildung. Ein Blick auf diejenigen, die zur Ausbildung 

gependelt sind, unterstreicht diese Aussage: Der größte Teil (66,7 Prozent) hört nach der 

Ausbildung auf zu pendeln und zieht nicht weg. Weniger als ein Drittel (29,2 Prozent) pendelt 

weiter. Hierbei dürfte es sich vor allem um die nach der Ausbildung vom Betrieb 

Übernommenen handeln. 

Tabelle 17: Abfolge von Mobilitätsschritten nach vorangehendem Status junger Ostdeutscher 


Ausbildung Zweiter Mobilitätsschritt 

Kein 

Wechsel 


30 

Sonstiger 


Wechsel 

Gesamt 

Kein Wechsel 92,5 1,6 4,7 0,9 0,3 100,0 

Pendeln in und aus Bundesland 66,7 29,2 * 0,0 0,0 100,0 

Verlassen d. Heimatlandes 35,7 6,0 0,0 52,4 6,0 100,0 

Rückkehr in Heimatbundesland * * * * * 100,0 

Sonst. Bundesland-Wechsel * * * * * 100,0 


Gesamt 83,8 2,6 4,1 8,3 1,2 100,0 

Studium Zweiter Mobilitätsschritt 

Kein 

Wechsel 


Sonstiger 


Wechsel 

Gesamt 

Kein Wechsel 81,2 1,0 13,9 4,0 0,0 100,0 

Pendeln in und aus Bundesland * * * * * * 

Verlassen d. Heimatlandes 38,3 0,0 0,0 42,6 19,2 100,0 

Rückkehr in Heimatbundesland * * * * * * 

Sonst. Bundesland-Wechsel * * * * * * 

Gesamt 67,3 0,6 9,4 16,4 6,3 100,0 


Statuswechseln, Personen können mehrfach enthalten sein, * zu geringe Fallzahlen 

Beim Blick auf Brandenburg (vgl. Tabelle 18) im Vergleich der ostdeutschen Bundesländer 

(alle Weggehgründe in Tabelle O6 Anhang) zeigt sich neben der hohen Wegzugsneigung v. a. 

eine starke Tendenz zu fortgesetztem Pendeln: 26,5 Prozent der jungen Brandenburger und 

Brandenburgerinnen pendeln über mindestens zwei Erwerbsstatusformen (z. B. Ausbildung, 

dann Erwerb). Dieser Wert wird nur noch von den Jugendlichen Thüringens erreicht.

Tabelle 18: Abfolge von Mobilitätsschritten junger Brandenburger 

Brandenburg Zweiter Mobilitätsschritt 

Erster 


Kein Wechsel Pendeln Wegzug Rückkehr 

31 


Sonstiger 


Wechsel 

Gesamt 

Kein Wechsel 74,8 5,7 18,2 1,1 0,3 100,0 



Verlassen d. 


Rückkehr in 


Sonst. Bundesland- 

Wechsel 

64,7 26,5 8,8 0,0 0,0 100,0 

29,7 2,8 0,0 57,9 9,7 100,0 

61,5 11,5 26,9 0,0 0,0 100,0 

42,9 0,0 0,0 28,6 28,6 100,0 

Gesamt 70,2 6,0 16,6 6,0 1,2 100,0 




Schließt man die Berlinpendler/-weggeher aus der Analyse aus (nur noch Mobilität in die 

anderen Bundesländer außer Berlin), dann verringern sich die meisten Werte auf ostdeutschen 

Durchschnitt (eine Ausnahme bildet hier wieder Thüringen). Dabei gibt es eine Ausnahme: Es 

zeichnet sich ab, dass der Anteil fortgesetzter Pendler hoch bleibt (vgl. Tabelle 19). 

Tabelle 19: Abfolge von Mobilitätsschritten junger Brandenburger (ohne Fortzüge/Pendler 

nach Berlin) 

Brandenburg Zweiter Mobilitätsschritt 

Erster 


Kein 

Wechsel 


Sonstiger 


Wechsel 

Gesamt 

Kein Wechsel 81,5 1,9 15,2 1,2 0,2 100,0 



Verlassen d. 


Rückkehr in 


Sonst. Bundesland- 

Wechsel 

77,8 18,5 3,7 0,0 0,0 100,0 

21,4 2,6 0,0 66,7 9,4 100,0 

75,0 5,0 20,0 0,0 0,0 100,0 

40,0 0,0 0,0 40,0 20,0 100,0 

Gesamt 76,2 2,3 13,8 6,7 1,0 100,0 



wenige Rückkehrer nach einem Studium


Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Heimatorientierung unter den 

Ostdeutschen und Brandenburger Jugendlichen dominiert, auch wenn sie bei letzteren 

schwächer ausgeprägt ist als in den Vergleichsregionen. 

Pendeln ist keine „Vorform“ des Wegzuges, sondern wird als Alternative zum Wegzug 

genutzt. Aber auch nach einer bereits erfolgten Abwanderung kommt über die Hälfte der 

Jugendlichen zurück, allerdings verlässt mehr als ein Viertel von ihnen ein weiteres Mal das 

Heimatbundesland. Die Möglichkeit, einen Ausbildungsplatz zu finden, hat einen hohen 

Einfluss auf die dauerhafte (Nicht-)Abwanderung, da im Anschluss an eine Ausbildung viele 

Jugendliche am Ausbildungsort eine Arbeitsstelle suchen. 

Die Heimat wird allen anderen Möglichkeiten vorgezogen: Der weitaus größte Teil der im 

Heimatbundesland Ausgebildeten bleibt auch im Anschluss hier. Die Jugendlichen, die 

woanders ausgebildet wurden, kommen zu fast 50 Prozent wieder in das Heimatbundesland 

zurück. 

Aufgrund der Nähe zu Berlin wird insbesondere in Brandenburg (aber auch in Thüringen, 

hier wegen der Nähe zu den alten Bundesländern) schon während der Ausbildung und 

später zum Arbeitsplatz dauerhaft gependelt. 

4.5 Wanderungsziele 

Erwartungsgemäß steht beim Pendeln neben der günstigen Bildungsinfrastruktur und den 

Erwerbsmöglichkeiten die Nähe zum Wohnort im Vordergrund (genauer: eine möglichst lange 

gemeinsame Grenze zum Zielbundesland), weshalb v. a. benachbarte Bundesländer von den 

Pendlern angesteuert werden (vgl. Tabelle 20). 

Für Brandenburger sind das neben Berlin vorrangig Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. 

Sachsen-Anhalt scheint trotz langer gemeinsamer Grenze weniger attraktiv als das relativ 

entferntere Niedersachsen. Aber auch im Gegenzug gilt: wenig Anhaltiner pendeln nach 

Brandenburg. Hier liegt eine geringere Verflechtung vor als z. B. zwischen Sachsen-Anhalt 

und Sachsen. 

Brandenburger Auszubildende und Studenten pendeln häufiger nach Berlin als Erwerbstätige 

der selben Altersgruppe. Erwerbstätige in der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen pendeln 

seltener nach Berlin, dafür öfter nach Sachsen (vgl. Tabelle 20). 

32

Tabelle 20: Pendelziele ostdeutscher Jugendlicher 

Ziel-Bundesland Brandenburg 

Mecklen- 

burg-Vorpommern 

33 



Anhalt 



Schleswig-Holstein * 44,8 * * * 3,4 

Niedersachsen 4,1 24,1 7,7 43,8 23,7 18,4 

Nordrhein-Westfalen * * * * * 2,0 

Hessen * * * * 22,0 9,2 

Baden-Württemberg * * 6,4 * * 2,4 

Bayern * * 21,8 * 33,5 16,0 

Berlin 64,0 * * * * 20,2 

Brandenburg * * 20,5 * * 4,4 

Mecklenburg-Vorpommern 8,2 * * * * 2,8 

Sachsen 14,3 * * 13,7 13,3 10,8 

Sachsen-Anhalt * * 14,1 * 4,6 4,8 

Thüringen * * 16,7 12,3 * 4,6 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 


Statuswechseln, Personen können mehrfach enthalten sein, * zu geringe Fallzahlen 

Insgesamt gibt es bei Umzügen (Wechsel des Wohnbundeslandes, vgl. Tabelle 21) relativ 

große Unterschiede zwischen den Bundesländern. Vorrangig finden diese zwischen 

benachbarten Bundesländern statt. Eine reine „Westflucht“ kann nicht konstatiert werden, 

denn ein beträchtlicher Teil der Mobilität erfolgt zwischen ostdeutschen Bundesländern. Es 

dominiert also auch bei der Abwanderung die „grenznahe“ Mobilität.


Tabelle 21: Herkunft und Ziel bei ostdeutschen Abwanderern 

Nach... Brandenburg 

Mecklen- 

burg-Vorpommern 

34 

Aus... 


Anhalt 


Schleswig-Holstein 5,9 32,0 * 3,2 1,9 6,1 

Hamburg * 18,7 * 1,6 * 3,0 


Bremen * * * * * 0,7 

Nordrhein-Westfalen 5,7 * 5,1 6,3 3,6 4,8 

Hessen 5,0 * 7,5 6,1 17,0 8,3 

Rheinland-Pfalz * * 1,7 1,8 2,3 1,7 

Baden-Württemberg 5,5 4,1 9,4 9,7 10,8 8,4 

Bayern 6,9 * 35,4 7,6 28,2 18,5 

Westdeutschland gesamt 41,9 75,4 67,2 71,0 71,0 64,3 

Berlin 25,5 12,3 5,1 7,1 3,2 10,1 

Brandenburg 0,0 4,6 7,3 4,0 1,9 3,6 

Mecklenburg-Vorpommern 10,6 0,0 2,6 2,4 * 3,4 

Sachsen 14,4 4,1 0,0 10,8 15,1 9,2 

Sachsen-Anhalt 4,7 3,7 7,3 0,0 8,1 5,1 

Thüringen 3,5 * 10,7 4,7 0,0 4,4 

Ostdeutschland gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 

Anzahl der Fälle (N) 404 219 469 380 471 1947 


Statuswechseln, Personen können mehrfach enthalten sein; *zu geringe Fallzahlen 

Betrachtet man die Rückkehrwahrscheinlichkeit der Jugendlichen im Vergleich aller neuen 

Bundesländer, so lässt sich sagen, dass die Wanderungsziele Brandenburg, Mecklenburg- 

Vorpommern und Sachsen-Anhalt eine geringe „Klebekraft“ haben. Diese Länder werden mit 

hoher Wahrscheinlichkeit von Zuwanderern auch wieder verlassen. Wer dagegen nach 

Sachsen oder Thüringen kommt, der bleibt auch häufiger – und junge Sachsen und Thüringer 

kehren häufiger in ihre Heimat zurück (vgl. Tabelle 22, auch Tabelle O11 Anhang).

Tabelle 22: Anteil Rückkehr am Weggehen ostdeutscher Jugendlicher 

Aus... Branden- 

burg 

Zurück ins Heimatbundesland... 

Mecklenburg- 

Vorpommern 

35 



Anhalt Thüringen 

Gesamt 

Schleswig-Holstein 29,2 25,7 66,7 27,7 

Hamburg 35,0 33,3 


Nordrhein-Westfalen 47,8 29,2 29,2 32,3 

Hessen 35,0 33,3 22,7 34,2 33,1 

Rheinland-Pfalz 45,5 30,3 

Baden-Württemberg 38,6 11,1 32,7 24,5 

Bayern 28,6 0,0 31,7 18,5 37,0 32,1 

Westdeutschland gesamt 29,1 26,5 32,1 26,5 35,5 30,7 

Berlin 17,3 24,0 33,3 23,1 



Sachsen 20,0 12,5 15,7 16,1 

Sachsen-Anhalt 42,1 0,0 33,3 44,4 36,5 

Thüringen 0,0 29,2 33,3 27,7 

Ostdeutschland gesamt 26,4 23,7 33,9 25,0 33,9 29,4 


Statuswechseln, Personen können mehrfach enthalten sein, * zu geringe Fallzahlen; in der befragten Altersgruppe 

befinden sich nur wenige Rückkehrer nach einem Studium 

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass beim Pendeln bzw. Wegzug West- 

deutschland und Berlin die beliebtesten Ziele für ostdeutsche Jugendliche sind. Hier finden 

sie die besten Ausbildungs- und Beschäftigungschancen. 

Ein Viertel der beobachteten Umzüge fanden innerhalb Ostdeutschlands statt. Neben einer 

günstigen Bildungsinfrastruktur und den Erwerbsmöglichkeiten spielt somit auch die Nähe 

zum Heimatort eine wichtige Rolle, d.h. es wird vorrangig in benachbarte ost- und 

westdeutsche Bundesländer gependelt bzw. gezogen. Dabei steuern Brandenburger 

Jugendliche am häufigsten Berlin, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern an und haben 

damit unter allen ostdeutschen Jugendlichen den geringsten Anteil an Abwanderern nach 

Westdeutschland. 

Die Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt scheinen für die 

Jugendlichen am wenigsten attraktiv zu sein, denn diese Länder werden von zugewanderten 

Jugendlichen oft wieder verlassen. Sachsen und Thüringer kehren häufiger als 

Brandenburger in ihre Heimat zurück und wer nach Sachsen bzw. Thüringen abwandert, 

bleibt eher dort.


4.6 Erfolg auf dem Arbeitsmarkt und Mobilität 

Die Jugendlichen, die nicht in ihr Heimatbundesland zurückkehren (Wegbleiber), haben die 

höchsten Beschäftigungsquoten. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Rückkehrer chancenlos 

sind. 

Der Umstand, das Heimatbundesland schon einmal z. B. für eine Ausbildung verlassen zu 

haben um dann zurückzukehren, scheint die Erwerbschancen junger Brandenburger mit 

Berufsabschluss kaum zu beeinflussen. Während, wie in Kapitel 4.4 beschrieben, auch bei 

Eliminierung kurzer Sucharbeitslosigkeitsphasen eine Rückkehr Jugendlicher mit 

Berufsabschluss aus einem anderen Bundesland nach Brandenburg weitaus häufiger in 

Arbeitslosigkeit/Maßnahme führt als ein „Nicht-Wechsel“, so kann bei Berücksichtigung des 

gesamten beobachteten Erwerbsverlaufes der Befragten gesagt werden: Rückkehrer nach 

Brandenburg stehen auf dem Arbeitsmarkt nicht wesentlich schlechter da als Gebliebene, 

auch wenn im Vergleich der neuen Bundesländer Brandenburg bei den Erwerbstätigenquoten 

der Rückkehrer weniger gut abschneidet. In Brandenburg sind diese Quoten am niedrigsten 

(ohne Berücksichtigung von Mecklenburg-Vorpommern – hier sind die Fallzahlen zu gering). 

Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den (auswertbaren) neuen 

Bundesländern: In Sachsen lohnt sich das Dableiben und in Thüringen das Wiederkommen. 

Der Anteil der arbeitslosen/an Maßnahmen teilnehmenden Rückkehrer nach Sachsen und 

Thüringen liegt unter dem der Dableiber, in Brandenburg hingegen ist es umgekehrt. 

Brandenburg hat überdurchschnittlich hohe Rückkehrerquoten (10,6 Prozent) unter den 

Erwerbspersonen mit Berufsabschluss. Von diesen Rückkehrern sind zum Beobachtungsende 

nur 55,9 Prozent erwerbstätig, obwohl es in Berlin viele nahegelegene Erwerbschancen gibt. 

Deshalb pendelt nahezu jeder dritte Brandenburger bis 25 Jahre zur Arbeit in ein anderes 

Bundesland (vgl. Tabellen 23 - 25). 

Tabelle 23: Verteilung der Mobilitätstypen nach Schulbundesland (nur Erwerbspersonen mit 

Berufsabschluss) 



Mecklenburg- 


36 

Sachsen- 

Anhalt 


Dableiber 78,1 77,7 87,1 74,9 77,3 80,0 

Wegbleiber 11,3 15,9 7,4 15,8 11,9 11,6 

Rückkehrer 10,6 6,4 5,5 9,3 10,8 8,4 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 

Quelle: ostmobil-Panel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige, Anteile zum Beobachtungsende

37 


Tabelle 24: Pendlerquoten der Erwerbstätigen nach Mobilitätstypen und Schulbundesland 

(nur Befragte mit Berufsabschluss) 

Mobilitätstyp Brandenburg Mecklenburg- 


Sachsen- 

Anhalt 


Dableiber 16,0 9,2 7,2 10,3 18,0 12,0 

Wegbleiber 2,9 5,7 1,9 3,5 6,3 4,1 

Rückkehrer 29,2 22,2 13,6 27,3 30,2 25,8 

Quelle: ostmobil-Paneel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige, Anteile zum Beobachtungsende 

Tabelle 25: Erwerbstätigenquoten der Mobilitätstypen nach Schulbundesland (nur Befragte 

mit Berufsabschluss) 

Brandenburg Mecklenburg- 

Vorpommern 


Anhalt 


Dableiber 58,0 57,5 59,0 59,5 62,1 59,5 

Wegbleiber 88,9 81,1 93,0 90,2 87,7 88,4 

Rückkehrer 55,9 40,0 59,4 63,3 73,1 62,0 

Quelle: ostmobil-Paneel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige, Anteile zum Beobachtungsende 

Insgesamt haben Jugendliche aus allen neuen Bundesländern, die ihrem Heimatbundesland 

auf Dauer den Rücken kehren, die höchste Erwerbstätigenquote. Dies ist damit zu erklären, 

dass vorrangig in Regionen mit hoher Arbeitsnachfrage gewandert und im Falle des 

Scheiterns häufig in die Heimat zurückgekehrt wird. 

Untersucht man nicht einzelne Wechsel, sondern bezieht den gesamten Erwerbsverlauf ein, 

so zeigt sich zudem, dass die Erwerbstätigenquoten der bis zum Beobachtungsende 

zurückgekehrten Jugendlichen in den meisten Bundesländern ähnlich hoch oder höher sind 

als bei denen, die ihr Heimatbundesland nicht verlassen haben. Dies trifft auch für 

Brandenburg zu, allerdings ist diese Quote hier niedriger als in Sachsen, Sachsen-Anhalt 

und Thüringen. 

Es ist festzuhalten, dass die Behauptung, nur die Erfolglosen würden wieder in die Heimat 

zurückkehren, nicht zutrifft. Zwar ist ein hoher Anteil von ihnen bei der Rückkehr arbeitslos 

oder in einer Maßnahme. Allerdings liegen ihre Erwerbstätigenquoten bei Beobachtungs- 

ende nicht wesentlich unter denen der Heimatverbliebenen. 

4.7 Schulabschlüsse der mobilen Jugendlichen 

Zur Struktur der Schulabschlüsse der verschiedenen Mobilitätstypen kann allgemein und für 

ganz Ostdeutschland gesagt werden, dass der Abwandereranteil mit der Höhe der Abschlüsse 

zunimmt. Von allen Typen weisen die Bleiber den höchsten Anteil an Personen mit 

Hauptschul- und Realschulabschluss auf, obwohl letztere weitaus mobiler sind als 

Hauptschüler (Tabelle 26).


Unter den Wegbleibern dominieren Personen mit Abitur. Diese sind aber ebenfalls stark unter 

den Rückkehrern vertreten. Die hohe Mobilität von Abiturienten ist zum einen damit zu 

erklären, dass weiterführende Bildungsangebote wie Studium und von ihnen häufiger 

gewählte Berufe im kaufmännischen und Verwaltungsbereich oft nur überregional zu finden 

sind. Zum anderen erstreckt sich der Arbeitsmarkt für Höherqualifizierte (mit Abitur) eher über 

das ganze Bundesgebiet und ist nicht beschränkt auf die Region. Aufgrund dieses 

Zusammenhangs haben unterschiedliche Schulabschlüsse in den befragten Altersgruppen 

einen starken Einfluss auf die Mobilität. 

Im Vergleich zu den anderen ostdeutschen Bundesländern schließen in Brandenburg 

besonders viele Jugendliche die Schule mit der Hochschulreife ab (36,2 Prozent, vgl. Anhang 

Tabelle O7). Im Durchschnitt der anderen neuen Bundesländer liegt der Anteil der 

Abiturienten bei 32,3 Prozent (vgl. Tabelle 26 – Spalte „Gesamt“). 

Die schon vielfach ausgeführte hohe Mobilität Brandenburger Jugendlicher zeigt sich auch 

unter den Abiturienten, deren Anteil an allen Wegbleibern mit 60,1 Prozent besonders hoch ist 

(der ostdeutsche Durchschnitt liegt bei 53,3 Prozent). Aber ein großer Anteil bleibt auch zu 

Hause: 30,8 Prozent aller Dableiber haben Abitur, auch das ist ostdeutscher Spitzenwert. 

(ohne Tabelle) 

Mobilität junger Menschen ist nicht nur von ihren Schulabschlüssen, sondern auch vom 

Vorhandensein von Bildungs- und Erwerbsangeboten abhängig. Das zeigt das Beispiel 

Sachsen. Dort liegt die Struktur der Schulabschlüsse im ostdeutschen Mittel, gleichwohl sind 

die Anteile von mobilen Sachsen und insbesondere von Wegbleibern besonders niedrig (siehe 

Abschnitt 4.1). 

Tabelle 26: Mobilitätstyp nach Schulabschluss – junge Ostdeutsche 


Schulabschluss Dableiber Wegbleiber Rückkehrer Gesamt 

Keiner/Abgang 2,0 0,5 0,2 1,7 

Hauptschulabschluss 14,7 6,6 9,3 13,2 

Realschulabschluss 51,9 39,0 45,1 49,7 

Abitur 27,7 53,3 43,9 32,3 

Anderer Abschluss 1,3 0,6 1,5 1,2 

Noch Schüler/in 2,3 0,0 0,0 1,8 

Keine Angabe 0,0 0,0 0,0 0,0 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 

Quelle: ostmobil-Panel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige Ostdeutsche, jeweils letzter beobachteter Status; in der 

befragten Altersgruppe befinden sich nur wenige Rückkehrer nach einem Studium 

Bei der Trennung nach Geschlecht (Gesamt-Ost, vgl. Tabelle 27) fällt der besonders hohe 

Anteil von Frauen mit Abitur auf. 

38

39 


Tabelle 27: Mobilitätstyp nach Geschlecht und Schulabschluss – junge Ostdeutsche 

Männer Mobilitätstyp 

Schulabschluss Dableiber Wegbleiber Rückkehrer 

Gesamt 




Abitur 20,9 46,4 51,5 26,1 



Keine Angabe 0,0 0,0 0,0 0,0 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 

Frauen Mobilitätstyp 


Gesamt 




Abitur 35,9 58,6 27,5 39,5 



Keine Angabe 0,1 0,0 0,0 0,1 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 



Dies geht einher mit der bereits angesprochenen hohen Mobilität der Frauen. Allerdings 

gelingt es Frauen mit Abitur anders als Männern nicht, auch wieder zurückzukommen und in 

der Heimat Fuß zu fassen. Während die Abiturientenquoten der männlichen Wegbleiber und 

Rückkehrer etwa gleich hoch sind und bei rund 50 Prozent liegen, ist der Anteil wegbleibender 

Frauen mit Abitur nahezu doppelt so hoch wie der der Rückkehrenden (58,6 Prozent zu 

27,5 Prozent) (vgl. Tabelle 27). 

In Brandenburg ist dieses Verhältnis mit 65,1 zu 29,0 Prozent noch ausgeprägter. Auch hier 

muss festgehalten werden, dass sowohl die Bleiberinnen als auch die Rückkehrerinnen in 

Ostdeutschland und Brandenburg vergleichbare Abiturquoten haben, die höher als die der 

männlichen Schulabgänger insgesamt sind (vgl. Tabelle 28).


Tabelle 28: Mobilitätstyp nach Geschlecht und Schulabschluss – junge Brandenburger 

Männer Mobilitätstyp 


40 

Gesamt 




Abitur 23,4 52,8 46,6 28,9 



Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 

Frauen Mobilitätstyp 


Gesamt 




Abitur 39,5 65,1 29,0 44,5 



Keine Angabe 0,2 0,0 0,0 0,1 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 



Bei den Höherqualifizierten (also Abiturienten) gehen mehr Frauen als Männer weg und von 

den Frauen, die wegziehen, kommen zudem weniger wieder zurück (vgl. auch Anhang 

Tabelle O7a). 

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Mobilität mit der Höhe der Schulabschlüsse 

zunimmt, denn weiterführende Bildungsangebote und Arbeitsplätze für Höherqualifizierte sind 

oft nur überregional zu finden. Aus diesem Grund wandern Abiturienten besonders häufig ab. 

Dass dieser Entwicklung mit entsprechenden Bildungs- und Erwerbsangeboten begegnet 

werden kann, zeigt das Beispiel des strukturstarken Sachsen mit seinen niedrigen 

Abwanderungsquoten. 

Während ostdeutsche Männer, die ihrem Heimatbundesland länger fernbleiben, einen ähnlich 

hohen Abituranteil wie die Rückkehrer aufweisen, ist der Anteil mit Abitur unter den 

wegbleibenden Frauen höher als unter den Rückkehrenden. Dieses Ungleichgewicht ist in 

Brandenburg besonders ausgeprägt. Dafür weisen Bleiberinnen, also der größte Teil der 

Frauen, sowohl in Ostdeutschland insgesamt als auch in Brandenburg einen höheren 

Abituranteil als die Rückkehrerinnen und als die Männer insgesamt auf.

4.8 Branchen und Berufe 

41 


Im Folgenden geht es um die regionale Verteilung junger Ostdeutscher auf Branchen und 

Berufe sowohl in Ausbildung als auch Erwerb. Die direkte Beobachtung regionaler Mobilität 

nach einzelnen Branchen und Berufen an der ersten und zweiten Schwelle ist aufgrund der 

hohen Auflösung von Branchen- und Berufsklassifikationen nicht möglich. Hier muss auf 

Bestandszahlen aus der ostmobil-Befragung zurückgegriffen werden, denn die Mobilitätsdaten 

liefern zu geringe Fallzahlen. Aus demselben Grund ist auch keine Unterscheidung nach 

Herkunftsbundesland möglich. 

Beim Vergleich der Branchenverteilungen Auszubildender (Tabelle 29) und Erwerbstätiger 

(Tabelle 30) in den neuen Bundesländern, Berlin und Gesamt-Westdeutschland (siehe auch 

Abbildungen O1-O8 im Anhang) fallen zunächst Ähnlichkeiten in der Grobstruktur mit 

Schwergewichten im Dienstleistungsbereich, Bau und Handel in allen Vergleichsregionen auf. 

Daneben bestehen interessante Unterschiede bezüglich der Ausbildung: In Westdeutschland 

liegt ein starkes Gewicht auf der Ausbildung im Dienstleistungsbereich, darunter vor allem bei 

gesellschaftsbezogenen Dienstleistungen (also im Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich) 

und damit in Branchen, in denen schulische Ausbildung dominiert. Weitere Schwerpunkte 

liegen dort (im Vergleich mit Ostdeutschland) in der Öffentlichen Verwaltung, bei Banken und 

Versicherungen, Verkehr und Nachrichten sowie der Nahrungs- und Genussmittelindustrie. 

Berlin ist für ostdeutsche Jugendliche als Ausbildungsstandort stärker im Bereich Handel 

attraktiv, noch mehr bei den gesellschaftsbezogenen Dienstleistungen (wie Westdeutschland) 

und der öffentlichen Verwaltung. Eine überragende Bedeutung bei der Ausbildung hat Berlin 

im Bereich Banken und Versicherungen. 

Brandenburg liegt bei der Ausbildung in den genannten Wirtschaftszweigen im ostdeutschen 

Mittelfeld, lediglich Handel und Energie/Wasser stechen leicht heraus. Insgesamt liegt in der 

Verteilung ostdeutscher Auszubildender ein stärkeres Gewicht auf Bau und Industrie (vgl. 

Tabelle 29).


Tabelle 29: Verteilung ostdeutscher Auszubildender nach Branche und Bundesland 

Branche des Betriebes 

Land- und 

Forstwirtschaft 

West Berlin Brandenburg 

42 

Land 

Mecklenburg-Vor 

Sachsen 

pommern 

Sachsen- 

Anhalt 

Thüringen 

Gesamt 

0,8 * 3,2 3,4 3,0 2,0 2,9 2,6 

Energie/Wasser * * 2,0 0,9 1,4 1,9 1,2 1,4 

Bergbau * * 0,6 * * 0,5 * 0,2 

Grundstoffe 3,4 * 4,8 4,8 5,5 5,8 7,1 5,3 

Investitionsgüter 5,6 * 4,9 4,5 6,9 5,2 6,5 5,8 

Verbrauchsgüter 3,9 * 3,6 3,4 3,5 3,3 3,6 3,5 

Nahrung/Genuss 5,7 * 3,9 4,5 3,8 4,7 3,5 4,2 

Bau 4,5 9,2 13,5 13,0 14,6 10,7 16,4 12,7 

Handel 8,0 9,2 9,7 9,0 7,2 8,4 6,2 7,9 

Verkehr/Nachrichten 2,5 * 2,0 2,5 1,5 1,5 1,6 1,8 

Banken/Versicherungen 3,4 10,8 2,3 1,6 1,8 2,0 2,3 2,3 

Wirtschaftsbezogene 

Dienstleistung 

Haushaltsbezogene 


Gesellschaftsbezogene 


7,7 * 4,8 5,8 4,8 6,2 4,8 5,5 

15,4 12,5 13,9 12,9 12,6 11,7 10,6 12,6 

21,7 18,3 10,8 13,3 10,0 11,0 10,6 12,3 

Öffentliche Verwaltung 4,5 5,0 3,5 4,2 3,0 3,8 2,7 3,5 

Wechselnd * * * * 1,0 * 0,5 0,5 

Sonstige 2,0 * 1,0 1,1 1,4 1,1 0,8 1,2 

Weiß nicht 1,5 * 2,6 2,2 1,9 1,6 1,1 1,8 

Keine Angabe * * * * 0,4 * * 0,3 

Gesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 

Quelle: ostmobil-Panel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige Ostdeutsche, jeweils letzter beobachteter Status, * zu 

geringe Fallzahlen, zur Klassifikation der Branchen siehe Tabelle O12 Anhang 

Vergleicht man die Verteilung junger ostdeutscher Auszubildender und Erwerbstätiger über 

Branchen, so fallen wiederum Ähnlichkeiten der Verteilung aber auch einige Unterschiede auf 

(vgl. Tabelle 30). 

Während Ostdeutsche in Westdeutschland auch in jenen Bereichen deutlich über- 

durchschnittlich beschäftigt sind, wo sie verstärkt ausgebildet werden, fällt dieser 

Zusammenhang in Berlin und Brandenburg viel schwächer aus. 

So sind die jungen Fachkräfte in den viel ausbildenden Branchen Energie/Wasser und im 

Handel anschließend nur durchschnittlich oft beschäftigt; die in Berlin überdurchschnittlich 

ausbildende öffentliche Verwaltung beschäftigt weniger Junge als im Durchschnitt.

43 


In den westdeutschen Dienstleistungsbereichen werden Ostdeutsche überdurchschnittlich 

ausgebildet, während sie in Brandenburg in dieser Branche leicht (in Mecklenburg- 

Vorpommern deutlich) überdurchschnittlich beschäftigt sind. 

Eine sowohl bei Ausbildung als auch Beschäftigung recht starke Branche ist die 

Brandenburger Land- und Forstwirtschaft. In der gesamten Industrie sind hingegen wenig 

Jüngere beschäftigt, aber es wird hier viel ausgebildet. 

Tabelle 30: Verteilung junger ostdeutscher Beschäftigter nach Branche und Bundesland 

Branche des Betriebes West Berlin Brandenburg 

Land- und 

Forstwirtschaft 

Land 


Sachsen 

pommern 

Sachsen- 

Anhalt 

Thüringen 

Gesamt 

* * 5,6 * 2,2 2,7 1,5 2,2 

Energie/Wasser 1,7 * * * * * * 1,0 

Bergbau * * * * * * * * 

Grundstoffe 2,1 * * 3,6 5,0 7,4 8,0 4,5 

Investitionsgüter 3,8 * * 3,6 4,7 4,3 7,4 4,4 

Verbrauchsgüter 3,8 * 3,2 * 6,0 4,3 3,5 4,0 

Nahrung/Genuss 4,3 * 5,6 4,6 3,0 6,6 4,7 4,5 

Bau 9,7 10,0 17,6 18,4 18,3 13,2 15,9 15,1 

Handel 10,6 10,0 10,8 8,7 10,6 12,8 8,0 10,3 

Verkehr/Nachrichten 3,1 * * * 2,6 2,0 3,0 2,4 

Banken/Versicherungen 

Wirtschaftsbezogene 


Haushaltsbezogene 


Gesellschaftsbezogene 


1,7 * * * 1,1 * * 1,2 

8,0 * 4,8 5,1 5,4 7,4 5,6 6,1 

10,9 23,3 14,0 15,8 11,4 8,6 12,1 12,2 

22,6 18,3 18,8 21,9 16,4 14,8 15,6 18,3 

Öffentliche Verwaltung 8,5 * 3,6 4,6 2,6 2,0 2,1 4,0 

Wechselnd * * * * 1,7 * * 1,1 

Sonstige 3,5 * * * 3,0 * 1,5 2,5 

Weiß nicht 1,9 * * * 1,7 * * 1,5 

Keine Angabe * 0,0 * * * * * 0,6 

Gesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 

Quelle: ostmobil-Panel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige Ostdeutsche, jeweils letzter beobachteter Status,* zu 

geringe Fallzahlen, zur Klassifikation der Branchen siehe Tabelle O12 Anhang 

Allgemein lässt sich festhalten, dass Westdeutschland, Berlin und die ostdeutschen 

Flächenländer neben Ähnlichkeiten in der Branchenstruktur bei der Ausbildung und 

Beschäftigung komplementäre Funktionen bei der beruflichen Ausbildung erfüllen, wobei in 

Westdeutschland und Berlin ein stärkeres Gewicht auf dem tertiären Sektor liegt. Diese


Bereiche sind in der ostdeutschen Ausbildungsstruktur gegenüber ihren Beschäftigungs- 

anteilen unterrepräsentiert. 

Folglich kann man davon ausgehen, dass der ostdeutsche Dienstleistungssektor von den 

Rückkehrern aus den entsprechenden Ausbildungsgängen in Berlin und Westdeutschland 

profitiert. Dies sind im Schnitt immerhin 30 bis 50 Prozent der Abwanderer. Demgegenüber 

bilden in Brandenburg Grundstoff-, Investitionsgüter- und Verbrauchsgüterindustrie weit über 

ihrem Beschäftigtenanteil aus. Diese Auszubildenden finden – eine entsprechende 

Mobilitätsbereitschaft vorausgesetzt - anschließend fast im gesamten restlichen Bundesgebiet 

in der beschäftigungsstärkeren Industrie bessere Erwerbschancen vor (vgl. Tabelle 30). 

Der Vergleich der Struktur von Auszubildenden (Tabelle 31) und Erwerbstätigen (Tabelle 32) 

nach Berufsfeld und Region ergibt, dass Westdeutschland für junge Ostdeutsche eine hohe 

Bedeutung sowohl bei der Ausbildung als auch bei der Beschäftigung in Gesundheitsberufen, 

Organisations-, Verwaltungs-, Büroberufen und Technischen Berufen besitzt. „Andere 

Dienstleistungsberufe“ (Berufe siehe Anhang Tabelle O10) erlernen Ostdeutsche dagegen 

vor allem in Westdeutschland und in Berlin. Warenkaufleute werden in allen drei Regionen 

häufiger ausgebildet, aber nur in Brandenburg verstärkt beschäftigt. 

In Brandenburg wird viel in Metall- und Elektroberufen sowie Bau- und Ausbauberufen 

ausgebildet, doch nur der letztere Bereich bietet Jugendlichen relativ gute 

Beschäftigungschancen im Anschluss an die Ausbildung. Fachkräfte in Metall- und 

Elektroberufen spielen dagegen vor allem in der thüringischen Erwerbsstruktur eine größere 

Rolle (vgl. Tabelle 32). 

Tabelle 31: Verteilung ostdeutscher Auszubildender nach Berufsfeld und Bundesland 

Berufsfeld 


44 

Land 


Sachsen 

pommern 

Sachsen- 

Anhalt 

Thüringen 

Gesamt 

Metall- und Elektroberufe 14,6 12,5 20 16,4 18,1 18,6 22,3 18,7 

Bau- und Ausbauberufe 3,4 * 11,4 10,8 10,1 6,6 11,8 9,3 

Andere Fertigungsberufe 13,9 6,3 12,5 15,1 12,8 13,8 12,5 13,1 

Technische Berufe 2,5 * 1,5 3,2 4,6 3,4 3,6 3,4 

Sonstige Berufe 2,5 * 4 5,1 3,5 6,8 5 4,5 

Warenkaufleute 10 10 10,5 11 6,9 8,9 6,1 8,4 

Organisations-, 

Verwaltung-, Büroberufe 

12,3 23,8 13,9 13,2 17 13,5 12,3 14,3 

Gesundheitsberufe 16,9 17,5 6,5 7,6 11,3 10,4 8,2 10,1 

Sozial- und Erziehung 1,1 * 6 4 3,1 5,4 6,7 4,5 

Andere Dienstleistungen 22,8 20 13,7 13,6 12,7 12,6 11,5 13,8 

Gesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 

Quelle: ostmobil-Panel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige Ostdeutsche, jeweils letzter beobachteter Status,* zu 

geringe Fallzahlen, zur Klassifikation der Berufsfelder siehe Tabelle O10 Anhang

45 


Insgesamt lässt sich bezüglich der Berufsfelder auf der Beschäftigungsebene keine eindeutige 

„Aufgabenteilung“ konstatieren, wie sie sich auf Branchenebene bei der Aufteilung der 

Ausbildung zwischen westdeutschem Dienstleistungssektor und ostdeutscher Industrie 

abzeichnete. 

Tabelle 32: Verteilung junger ostdeutscher Erwerbstätiger nach Berufsfeld und Bundesland 

Berufsfeld 


Land 

Mecklenburg-Vorpommern 


Anhalt 

Thüringen 

Gesamt 

Metall- und Elektroberufe 16,8 * 15,3 16,5 19,0 17,0 28,3 19,1 

Bau- und Ausbauberufe 7,9 * 19,1 15,1 11,6 9,9 14,2 12,6 

Andere Fertigungsberufe 13,9 * 12,6 7,2 16,8 20,9 18,6 15,5 

Technische Berufe 4,5 * * * 1,7 3,3 * 2,2 

Sonstige Berufe 4,5 * 5,5 9,2 6,1 11,5 8,9 7,4 

Warenkaufleute 5,5 * 9,8 9,2 7,2 9,3 4,9 7,4 

Organisations-, Verwalt. 11,9 25,0 12,0 11,8 13,0 5,0 4,9 10,3 

Gesundheitsberufe 12,4 * 4,4 5,3 8,0 5,0 4,5 6,8 

Sozial- und Erziehung 1,5 * * 3,3 1,4 * * 1,6 

Andere Dienstleistungen 21,3 21,9 19,7 20,4 15,4 15,9 13,0 17,2 

Gesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 

Quelle: ostmobil-Panel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige Ostdeutsche, jeweils letzter beobachteter Status, 

* zu geringe Fallzahlen, zur Klassifikation der Berufsfelder siehe Tabelle O10 Anhang 

Junge Ostdeutsche, die Ausbildungsgänge im Dienstleistungsbereich, insbesondere dem 

Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich, aber auch der Öffentlichen Verwaltung und bei 

Banken und Versicherungen anstreben, wandern besonders häufig in die alten Bundesländer 

ab. Industrie- und Bauberufe werden dagegen eher in Ostdeutschland erlernt. 

Dies trifft auch für Brandenburg zu, allerdings haben die in der Brandenburger Industrie 

Ausgebildeten hier anschließend geringere Beschäftigungschancen als im restlichen 

Bundesgebiet. 

In Berlin, wo viele Brandenburger eine Ausbildung absolvieren, werden Ostdeutsche häufiger 

in den Bereichen Handel, gesellschaftsbezogene Dienstleistungen, Öffentliche Verwaltung 

und vor allem bei Banken und Versicherungen ausgebildet. 

Insgesamt liegt in den alten Bundesländern bei der Ausbildung ein stärkeres Gewicht auf dem 

tertiären Sektor, von den dort ausgebildeten Rückkehrern profitiert der ostdeutsche 

Dienstleistungssektor. 

Für die Beschäftigung besitzen die alten Bundesländer eine hohe Bedeutung in den 

Gesundheitsberufen, Organisations-, Verwaltungs- und Büroberufen sowie den technischen 

Berufen. 

Brandenburg bietet vergleichsweise häufig Beschäftigungschancen in Bau- und 

Ausbauberufen.


4.9 Bewegungen zwischen äußerem Entwicklungsraum, engerem 

Verflechtungsraum und Berlin 

Bei der Analyse der Mobilität zwischen äußerem Entwicklungsraum, engerem 

Verflechtungsraum und Berlin stand die Frage im Vordergrund, ob sich aus der Attraktivität 

von Berlin als Lern- und Arbeitsort Wanderungsgewinne für das Berliner Umland in 

Brandenburg, den Gemeinden des so genannten Speckgürtels oder „engeren Verflechtungs- 

raums“ ergeben. Ziehen die Jugendlichen in das Umland oder aber gleich nach Berlin? Es ist 

anzunehmen, dass in dieser Altersgruppe Umzüge nach Berlin dominieren. 

In Tabelle 33 ist die Verteilung der Wanderungsbewegungen (Wohnortwechsel) zwischen den 

interessierenden regionalen Einheiten aller Befragten im gesamten Beobachtungszeitraum 

aufgeführt. Aufgrund der engen räumlichen Eingrenzung sind die Fallzahlen trotz der Größe 

des Sampels gering; die Tabelle basiert insgesamt auf 175 Fällen. Größenordnungen der 

Wandernden für das Jahr 2004 sind im Kapitel 5.2.5 mit der amtlichen Statistik abgebildet. 

Wie überall muss auch hier berücksichtigt werden, dass bei den Fortzügen aus Berlin nur 

solche Personen erfasst sind, die nicht aus Berlin stammen. Tatsächlich ziehen die meisten 

Personen im Sample direkt aus Brandenburg (ohne engeren Verflechtungsraum) nach Berlin, 

allerdings ist der Anteil der Wechsel in das Berliner Umland vergleichbar groß. Dabei dürfte 

v. a. der Einfluss der Stadt Potsdam zu Buche schlagen. 

Geschlechtsunterschiede sind – soweit aufgrund der geringen Fallzahl interpretierbar – nicht 

zu erkennen. In den beobachteten Altersgruppen sind Wegzüge aus Berlin in den suburbanen 

Bereich am geringsten ausgeprägt. 

Tabelle 33: Umzüge junger Ostdeutscher zwischen äußerem Entwicklungsraum 

(Brandenburger Umland), engerem Verflechtungsraum (EVR) und Berlin (B) 

Umzug 

46 

Geschlecht 

Mann Frau Gesamt 

Umland-EVR 31,4 29,2 30,3 

B-EVR 1,2 5,6 3,4 

EVR-Umland 24,4 16,9 20,6 

EVR-B 8,1 16,9 12,6 

Umland-B 34,9 31,5 33,1 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 




Vergleicht man die Wanderungsziele mit dem Arbeits-, Ausbildungs- oder Studienort 

(Tabelle 34), so ist eine hohe Übereinstimmung festzustellen. Dabei gibt es eine Ausnahme: 

Die Personen, die aus dem engeren Verflechtungsraum in das äußere brandenburgische

47 


Umland gezogen sind, müssen etwas häufiger (weiter) in den Gürtel bzw. nach Berlin 

pendeln. Auch hier dürften sich v. a. Wechsel aus Potsdam in den umliegenden Kreis 

Potsdam-Mittelmark niederschlagen. 

Tabelle 34: Wohnorte und Arbeitsort junger Ostdeutscher (Pendeln) 

Wohnort 

Arbeits-/Ausbildungs-Ort 

Umland EVR Berlin Gesamt 

Umland 93,3 4,6 2,2 100,0 

EVR* 7,3 76,5 16,2 100,0 

Berlin 0,0 3,3 96,7 100,0 

Gesamt 63,5 23,4 13,1 100,0 

*EVR – engerer Verflechtungsraum 


Vergleicht man die Verteilung der Wohnbevölkerung nach Arbeits- und Ausbildungsort (nicht 

nur der Umziehenden), dann fällt eine ausgeprägte Suburbanisierung um Berlin auf: Es 

pendeln weitaus mehr Personen aus dem „Speckgürtel“ nach Berlin, als umgekehrt. Diese 

Aussage trifft auf alle Pendler, auch bei Einbeziehung aller Altersgruppen und einschließlich 

der aus Berlin stammenden Pendler, zu (Bogai u. a. 2006, 23). Zudem beschränkt sich die 

Pendlerverflechtung zwischen Berlin und Brandenburg vor allem auf den engeren 

Verflechtungsraum (a.a.O.). 

Die weitere Differenzierung der Angaben zur Wohnbevölkerung nach Pendlergrund erbrachte 

keinerlei Auffälligkeiten. Berlin dominiert die Region sowohl hinsichtlich Bildung als auch 

Beschäftigung und aller anderen Statusformen. 

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass ähnlich viele junge Brandenburger aus dem 

äußeren Umland direkt nach Berlin ziehen wie in den engeren Verflechtungsraum um Berlin. 

Hier dürfte Potsdam als attraktives Wanderungsziel eine große Rolle spielen. 

Zwischen Berlin und Brandenburg, hier vor allem dem engeren Verflechtungsraum, besteht 

eine enge Pendlerverflechtung, dabei wird überwiegend nach Berlin gependelt. 

4.10 Arbeitsplatzsituation, Einkommen, soziale Einbindung und Abwanderung 

Im Folgenden soll es darum gehen, ob für die Abwanderung aus dem Heimatbundesland 

Gründe wie die Einkommenssituation oder die Einbindung in soziale Netzwerke eine Rolle 

spielen und wie die Gewichtung zwischen beruflichen und privaten Motiven verteilt ist. 

Sind Jugendliche bereit, für ein höheres Einkommen die Heimat zu verlassen? Diese Frage 

wurde in der ostmobil-Erhebung nicht direkt gestellt. Es lässt sich aber untersuchen, ob es 

Einkommensunterschiede zwischen erwerbstätigen Nicht-Mobilen und Abgewanderten gibt, 

da nach dem Netto-Arbeitsentgelt gefragt wurde. Ein wesentlich höheres Einkommen der


Mobilen würden die Vermutung nahe legen, dass dies die Abwanderungsentscheidung bzw. 

die Entscheidung über eine Rückkehr zumindest beeinflusst. 

Tabelle 35 zeigt die Durchschnittsnettoeinkommen von erwerbstätigen Berufseinsteigern, die 

eine Berufsausbildung absolviert haben. Verglichen werden die drei Mobilitätstypen jeweils für 

Jugendliche, die aus Gesamt-Ostdeutschland bzw. aus Brandenburg stammen. 

Zunächst fällt auf, dass Personen, die zum Beobachtungsende nicht in der Heimat beschäftigt 

sind, im Schnitt deutlich mehr verdienen als erwerbstätige Dableiber. Ein großer Teil dieser 

abgewanderten ostdeutschen Jugendlichen arbeitet in Westdeutschland, dort sind die 

Einkommen durchschnittlich höher als in Ostdeutschland. 

Rückkehrer haben zwar auch ein höheres Einkommen als Dableiber, aber die Differenz ist 

geringer. Dies lässt sich zum einen mit den höheren Pendleranteilen unter Berufseinsteigern 

erklären (vgl. auch Kapitel 4.2). Rückkehrer pendeln häufiger als Nicht-Mobile oft nach 

Westdeutschland oder Berlin und verdienen dementsprechend mehr. Zum anderen dürften 

hier berufsstrukturelle Unterschiede eine Rolle spielen: Personen, die zur Ausbildung 

abgewandert sind, erlernen andere Berufe als Dableiber (vgl. auch Kapitel 4.8) und verdienen 

wahrscheinlich deshalb auch in der Heimat etwas besser. Bei den Wegbleibern addiert sich 

solch ein Berufsunterschied möglicherweise noch zum dominanten Ost-West-Unterschied. 

Neben regionaler Mobilität hat aber auch das Geschlecht einen starken Effekt auf das 

Einkommen. Auch wenn man den Effekt der Abwanderung ausblendet, verdienen Frauen 

schon in den ersten Erwerbsjahren nach der Ausbildung deutlich weniger als Männer, also an 

einem Punkt im Erwerbsverlauf, an dem unterschiedlich steile Aufstiege noch kaum eine Rolle 

spielen können. Vielmehr bleibt den Männern durch den Wehr-/Zivildienst weniger 

(Erwerbs-)Zeit für eine schnelle Karriere. Frauen steigen schon zu schlechteren Konditionen 

ein, möglicherweise in schlechter bezahlte Berufe. 

Aber auch sie verdienen mehr, wenn sie mobil sind. Es zeigt sich insgesamt das gleiche 

Muster wie bei den Männern, mit einer Ausnahme: Während Frauen aus Gesamt- 

Ostdeutschland im Schnitt deutlich mehr verdienen, wenn sie wegbleiben, gelingt dies Frauen 

aus Brandenburg nicht im selben Maße. Sie verzeichnen nur eine auffällig geringe 

Einkommensverbesserung. Für Brandenburger Männer dagegen lohnt sich Mobilität beim 

Erwerbseinstieg besonders, sie verdienen deutlich mehr, wenn sie abwandern. 

48

49 


Tabelle 35: Durchschnittsnettoeinkommen (€) von jungen erwerbstätigen Ostdeutschen mit 

Berufsausbildungsabschluss nach Mobilitätstyp, Geschlecht und Herkunftsregion 

Geschlecht 

Jugendliche aus Ostdeutschland 


Dableiber Wegbleiber Rückkehrer 

Gesamt 

Mann 1061 1332 1120 1104 

Frau 894 1164 944 965 

Geschlecht 

Gesamt 991 1232 1043 1041 

Jugendliche aus Brandenburg 



Gesamt 

Mann 1075 1494 1169 1118 

Frau 888 967 891 909 

Gesamt 997 1099 1045 1019 

Quelle: ostmobil-Panel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige Ostdeutsche; jeweils letzter Beobachtungszeitpunkt; 

Pendeln wurde nicht berücksichtigt 

Unter den jungen Brandenburgerinnen findet sich ein besonders hoher Anteil an 

Abwanderinnen. Von diesen verdient ein größerer Teil als in den Vergleichsgruppen (Männer 

bzw. alle Ostdeutsche) das Gleiche wie die Daheimgebliebenen, ein Teil verdient sogar 

weniger als der Durchschnitt der Dableiber. Bei diesem Personenkreis fallen Einkommens- 

unterschiede als möglicher Abwanderungsgrund aus, offenbar steht hier das Gelingen des 

Erwerbseinstieges im Vordergrund. Es scheint, dass Brandenburger Frauen nicht wegen des 

Geldes gehen bzw. nicht deswegen wegbleiben, sondern um einen Arbeitsplatz zu 

bekommen. Daneben trägt sicher die schiere Masse der Abwanderer zur Nivellierung des 

Einkommensunterschiedes bei. Dabei sind die verschiedensten Berufe und Branchen 

betroffen und nicht vorrangig die Besserbezahlten. Zusätzlich könnten unterschiedliche 

Wanderungsziele einen Einfluss haben. Je weniger Personen nach Westdeutschland 

abwandern, desto geringer ist der durchschnittliche Verdienstvorteil. 

Entscheidend ist jedoch die Aussage, dass Brandenburgerinnen nicht „weggelockt“ werden, 

sondern durch die Probleme, auf die gerade sie beim Erwerbseinstieg in der Heimat treffen, 

weit häufiger regelrecht gezwungen sind wegzugehen, um die zweite Schwelle zu bewältigen. 

Die schlechte Arbeitsmarktsituation dürfte auch für die Masse der anderen Abwanderer einen 

wichtigen, wenn nicht den bedeutendsten Grund darstellen. In diesem Fall wäre das höhere 

Einkommen, insofern es nicht durch höhere Lebenshaltungskosten relativiert wird, ein 

angenehmer Nebeneffekt. Letztlich kann diese Frage im vorliegenden Rahmen nicht sicher 

beantwortet werden, dennoch zeigt der Vergleich der Erwerbstätigen- und Arbeitslosenquoten 

von Dableibern und Abwanderern (vgl. Kapitel 4.6) deutlich, dass der Arbeitsmarkt- 

Einstiegserfolg bei vielen entscheidend von ihrer Mobilitätsbereitschaft abhängt.


Welche Rolle spielen soziale Netzwerke für die Abwanderung? Sind Mobile zu 

Beobachtungsbeginn sozial weniger eingebunden? Über diese Frage soll Tabelle 36 

Aufschluss geben. Hier wird die Eingebundenheit als die Zahl der Stunden gemessen, die die 

Jugendlichen mit verschiedenen Bezugsgruppen pro Woche verbringen, und zwar zum 

Zeitpunkt des Schulabgangs, also vor beruflicher Integration und möglicher regionaler 

Mobilität. 

Tabelle 36: Einbindung in soziale Netzwerke und Binnenmigration junger Ostdeutscher* 

Jugendliche aus Ostdeutschland 

50 


Stunden allein 11,5 13,2 13,1 

Stunden allein mit Partner/Partnerin 17,7 17,8 17,5 

Stunden im festen Freundeskreis 12,2 10,9 11,9 

Stunden mit Freunden/Bekannten/Kollegen 6,4 7,0 5,0 

Stunden mit Eltern, Geschwistern o. anderen nahen 

Verwandten 

Jugendliche aus Brandenburg 

11,9 6,6 10,0 


Stunden allein 11,9 12,9 14,4 

Stunden allein mit Partner/Partnerin 16,0 15,2 22,0 

Stunden im festen Freundeskreis 12,5 13,1 13,7 

Stunden mit Freunden/Bekannten/Kollegen 6,4 7,6 3,9 

Stunden mit Eltern, Geschwistern o. anderen nahen 

Verwandten 

12,1 7,2 10,4 

Quelle: ostmobil-Panel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige Ostdeutsche; jeweils erster Beobachtungszeitpunkt; 

Pendeln wurde nicht berücksichtigt 

* Mittlere Zahl der zusammen verbrachten Wochenstunden zum Beobachtungsbeginn nach anschließendem 

Mobilitätstyp und Herkunftsregion 

Wenn man die Zeit, die mit Bezugspersonen verbracht wird, zugrunde legt, zeigt sich, dass 

Mobile vor ihrer Abwanderung nicht deutlich weniger sozial eingebunden sind. Weder für 

Gesamt-Ostdeutschland noch für Brandenburg ergibt sich insgesamt ein eindeutiger 

Zusammenhang. Bei Männern (hier nicht extra aufgeführt) kommt erschwerend hinzu, dass 

ihre Mobilität häufig erzwungen ist, denn bei ihnen ist Wehrdienst einer der wichtigsten 

Gründe, zeitweilig abzuwandern. Eine gesonderte Auswertung nur für Frauen erbrachte 

ebenfalls keinen Zusammenhang. Eine Ausnahme bildet die Zeit, die mit der Familie verbracht 

wird. Sie ist bei Wegbleibern vor dem Wegzug schon deutlich niedriger als bei Dableibern und 

Rückkehrern. Eine frühzeitige „Abnabelung“ von den Eltern scheint Mobilität zu erleichtern 

oder gar zu fördern. Dies dürfte in vielen Fällen mit dem Auszug aus dem Elternhaus und der 

Gründung eines eigenen Haushalts einhergehen. 

Dennoch sind solche privaten und sozialen Umstände seltener der eigentliche Anlass für 

Mobilität, als originär berufliche Gründe (vgl. Tabelle 37). Den aktuellen Wohnort aus privaten 

Gründen zu verlassen, planen in Ostdeutschland und Brandenburg nur je etwa 30 Prozent der

51 


Jugendlichen, dagegen aus beruflichen Gründen über 50 Prozent. Bei diesen Zahlen ist im 

Vergleich mit den anderen Mobilitätskennziffern zu berücksichtigen, dass es sich hier nicht in 

jedem Fall um Mobilität über die Grenze des Heimatbundeslandes hinaus handelt. 

Tabelle 37: Geplanter Wohnortwechsel junger Ostdeutscher aus beruflichen oder privaten 

Gründen 

Region 

Abwanderung geplant aus... 

...privaten Gründen ...beruflichen Gründen 

Ostdeutsche Jugendliche 29,43 51,45 

Jugendliche aus Brandenburg 32,02 51,78 

Quelle: ostmobil-Panel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige Ostdeutsche; jeweils letzter Beobachtungszeitpunkt; Für die 

Frage „Für wie wahrscheinlich halten Sie, dass Sie Ihren aktuellen Wohnort aus privaten Gründen verlassen 

werden?“ gab es die Antwortmöglichkeiten „ganz sicher“, „wahrscheinlich“, „unwahrscheinlich“ und „auf keinen 

Fall“. Die Anteile der ersten beiden Möglichkeiten wurden für die Tabelle zusammengefasst. 

Mobilität und Abwanderung aus dem Heimatbundesland erfolgen vor allem aus beruflichen 

Gründen. Demgegenüber sind private Gründe, Partnerschaft, die Einbindung in Freun- 

deskreis u. ä. nachrangig. Einen weiteren Effekt hat eine geringe Einbindung in die Familie. 

Mobilität unter ostdeutschen und Brandenburger Jugendlichen geht einher mit frühzeitiger 

sozialer Verselbstständigung. 

Unter den beruflichen Gründen für die Abwanderung spielt vor dem Hintergrund der 

Schwierigkeiten beim Erwerbseinstieg in der Heimat die Hoffnung auf bessere Chancen fern 

von der Heimat eine Rolle. 

Möglicherweise ist auch die Erzielung eines höheren Einkommens in den 

Zuwanderungsländern wichtig. Jugendliche, die an der zweiten Schwelle abgewandert sind, 

verdienen meist deutlich mehr als die daheimgebliebenen Erwerbseinsteiger. 

Dass es jedoch wichtiger ist, überhaupt eine Beschäftigung zu finden als dass diese besser 

bezahlt ist, zeigt das Beispiel der Brandenburger Frauen: Sie wandern zwar besonders 

häufig zum Arbeiten ab, verdienen dann jedoch kaum mehr als zu Hause beschäftigte 

Brandenburgerinnen. Junge Frauen haben es auf dem Brandenburger Arbeitsmarkt 

besonders schwer und sind deshalb häufiger auch zu schlechteren Konditionen zur 

Abwanderung bereit. (zum Geschlechterunterschied vgl. auch Bericht zum Arbeitspaket II)


5. Überblick zur Mobilität in Brandenburg anhand der 

Daten der amtlichen Statistik 

5.1 Bevölkerung 

Die Bevölkerungszahl nahm in Brandenburg von 1990 bis 2004, also innerhalb eines 

Zeitraums von 15 Jahren, um 73.500 Personen ab. Das ist ein deutlich geringerer 

Bevölkerungsrückgang als in allen anderen neuen Bundesländern (außer Berlin). Der 

Bevölkerungsrückgang betrug in Mecklenburg-Vorpommern 244.200, in Sachsen 604.400, in 

Sachsen-Anhalt 470.600 und in Thüringen 328.600 Personen (vgl. Tabelle A1 bis A5 im 

Anhang). 

Der Rückgang der Bevölkerung in Brandenburg vollzog sich allerdings nicht kontinuierlich, 

sondern ist durch mehrere Wechsel der Zu- und Abnahme der Einwohnerzahl 

gekennzeichnet. 

Abbildung 1: Zu- und Abnahme der Bevölkerung in den neuen Bundesländern und Berlin 

zwischen 1990 und 2004 

10,0 

5,0 

0,0 

-5,0 

-10,0 

-15,0 

-20,0 

-25,0 

-30,0 

-35,0 

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 

BB B MV S SAH TH BB+B 

Quellen: Statistisches Bundesamt (1994-2001): Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. Fachserie 1. Reihe 1. Gebiet 

und Bevölkerung – Jahre 1990 bis 1999, Wiesbaden; Statistisches Bundesamt (2005a): Fachserie 1. Reihe 1.3. 

Bevölkerungsfortschreibung – Jahre 2000 bis 2004, Wiesbaden 

Wie in allen neuen Bundesländern (ohne Berlin) war der Bevölkerungsrückgang in 

Brandenburg in den ersten beiden Jahren nach der Wende (1990 und 1991) am größten, 

wobei die Ursache dafür im Wesentlichen in Fortzügen zu suchen ist. Der Rückgang der 

Bevölkerung in diesem Zeitraum betrug knapp 100.000 Einwohner. 

52

53 


Bemerkenswert ist, dass in den Folgejahren die Bevölkerungszahlen, anders als in allen 

anderen neuen Bundesländern (Linien für MV, S, SAH, TH in Abbildung 1), relativ stabil 

blieben und zwischen 1995 und 2000 sogar ein Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen war 

(Linie für BB in Abbildung 1). Betrachtet man die Entwicklung der Bevölkerungszahlen 

genauer, um die steigenden Einwohnerzahlen zu erklären, zeigt sich, dass es sich vor allem 

um einen Zugewinn aus Berlin (Linie für B in Abbildung 1) handelt, also Berliner zunehmend in 

Brandenburg wohnen und in Berlin arbeiten. Berlin und Brandenburg zusammengenommen 

(Linie für BB+B in Abbildung 1) zeigen seit 1995 eine relativ ausgewogene 

Bevölkerungsentwicklung. 

Tabelle 38: Bevölkerungszu- und -abnahme in Brandenburg 1990 bis 2004 

Jahr 

Bevölkerung 

am 

Jahresanfang 

Überschuss der 

Geborenen (+) 

bzw. 

Gestorbenen 

(-) 

1.000 

Veränderungen 

Zu- (+) 

bzw. 

Fortzüge (-) 

Zu- (+) bzw. Abnahme (-) 

Gesamt 

je 1.000 

Einwohner 

Bevölkerung 

am 

Jahresende 

1.000 

1990 2641,2 -2,7 -60,2 -62,8 -24 2578,3 

1991 2578,3 -14,0 -21,6 -35,6 -14 2542,7 

1992 2542,7 -15,9 +10,9 -0,1 0 2542,7 

1993 2542,7 -16,8 +11,8 -5 -2 2537,7 

1994 2537,7 -16,0 +15,1 -0,9 -0,4 2536,7 

1995 2536,7 -13,9 +19,2 +5,3 +2,1 2542,0 

1996 2542,0 -12,5 +24,9 +12,4 +4,9 2554,4 

1997 2554,4 -10,4 +29,2 +18,9 +7,4 2573,3 

1998 2573,3 -9,2 +26,3 +17,1 +6,6 2590,4 

1999 2590,4 -8,1 +18,9 +10,8 +4,2 2601,2 

2000 2601,2 -7,6 +8,4 +0,8 +0,3 2602,0 

2001 2602,0 -8,2 -0,7 -8,9 -3,0 2593,0 

2002 2593,0 -8,8 -1,9 -10,7 -4,0 2582,4 

2003 2582,4 -8,9 +1,0 -7,9 -3,0 2574,5 

2004 2574,5 -7,7 +0,8 -7,9 -3,0 2567,7 




Ab dem Jahr 2001 ist wieder eine kontinuierliche, allerdings deutlich geringere Abnahme als 

Anfang der neunziger Jahre in der brandenburgischen Bevölkerung zu beobachten. Dabei


wird die Bevölkerungsabnahme in diesem Zeitraum im wesentlichen durch die Überschüsse 

der Sterbefälle gegenüber der Geburtenzahlen bestimmt (vgl. Tabelle 38). 

An dieser Stelle sei auf die Besonderheiten der Nähe Brandenburgs zur Bundeshauptstadt 

Berlin 6 und des damit verbundenen engeren Verflechtungsraumes sowie des äußeren 

Entwicklungsraumes im Land hingewiesen, die in den weiteren Auswertungen Berück- 

sichtigung finden werden. 

Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung hat sich mit der „demografischen Lage der 

Nation“ (Kröhnert u. a. 2006) eingehend beschäftigt. Für Brandenburg sind in dieser Studie die 

Entwicklungen auf Kreisebene enthalten. 

Mit der nachfolgenden Karte in Abbildung 2 wird verdeutlicht, dass die Bevölkerungszu- und - 

abnahme rund um Berlin und in den weiter entfernten Kreisen sehr unterschiedliche 

Entwicklungen nimmt. In den letzten 15 Jahren (von 1990 bis 2004) sind im Innenring 

deutliche Bevölkerungszuwächse und nur in den äußeren Kreisen sowie den Städten 

Bevölkerungsverluste zu beobachten. 

6 

Am 12. Oktober 1993 wurde von der Bundesregierung beschlossen, sukzessive bis zum Jahr 2000 

nach Berlin umzuziehen. Bevölkerungszuwachs und wirtschaftliche Entwicklungen, die an diese Entscheidung 

gebunden sind, wirken sich auch deutlich auf den engeren Verflechtungsraum Brandenburgs 

aus. 

54

Abbildung 2: Bevölkerungsentwicklung 1990 bis 2004 (in Prozent) 

Quelle: Kröhnert u. a. 2006, S. 8 

55 


Für die Jahre bis 2020 wird vom Berlin-Institut eine ähnliche Tendenz prognostiziert (vgl. 

Abbildung 3), wobei sich die Entwicklung in den Städten leicht verbessern soll. Mit diesen 

Entwicklungen schneidet Brandenburg im bundesdeutschen Schnitt sehr positiv ab.


Abbildung 3: Prognose Bevölkerungsentwicklung 2004 bis 2020 (in Prozent) 

Prignitz 


a. d. Havel 

Ostprignitz- 

Rupping 

Havelland 

Potsdam- 

Mittelmark 

5 Kreise -15,und weniger 

2 Kreise -14,9 bis -10 

2 Kreise -9,9 bis -5 

kein Kreis -4,9 bis 0 

3 Kreise 0,1 bis 5 



1 Kreis mehr als 15 


Potsdam 

56 

Uckermark 

Barnim 

Oberhavel 

Berlin 

LK Märkisch- 

Oderland 

Oder-Spree 

LK Teltow- 

Fläming Dahme-Spreewald 

Frankfurt 

(Oder) 

Cottbus 

Spree-Neiße 

Elbe-Elster 

Oberspreewald- 

Lausitz 

Allerdings gibt es einen Indikator, der große Bedeutung für die weitere Bevölkerungs- 

entwicklung hat und auf den an dieser Stelle hingewiesen werden soll. Es handelt sich dabei 

um die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau (vgl. Abbildung 4).

Abbildung 4: Durchschnittliche Kinderzahl pro Frau 2003 

Prignitz 

Ostprignitz- 

Rupping 

Havelland 


a. d. Havel 

Potsdam- 

Mittelmark 

17 17 Kreise 1,3,und weniger 

2 Kreise 1,31 bis 1,4 1,4 

Für Für 1,41 bis bis 1,5 1,5 

Branden- 


nicht 

burg nicht 

zutreffend 

zutreffend 

1,51 

1,51 

bis 

bis 

1,6 

1,6 

1,61 bis 1,7 

1,61 bis 1,7 

mehr als 1,7 

mehr als 1,7 


57 

Uckermark 

Barnim 

Oberhavel 

Potsdam 

Berlin 


LK Märkisch- 

Oderland 

Oder-Spree 

LK Teltow- 


Cottbus 

Frankfurt 

(Oder) 

Spree-Neiße 

Elbe-Elster 


Lausitz 

Die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau liegt in Gesamtdeutschland bei Werten zwischen 1,3 

und 1,7 und ist damit im internationalen Vergleich sehr niedrig. In Brandenburg waren 2003 in 

allen Kreisen Werte zwischen 1,3 und 1,4 zu beobachten. Damit liegt Brandenburg weit unter 

dem insgesamt schon sehr niedrigen Bundesdurchschnitt. Das wird sich längerfristig negativ 

auf die Entwicklung der Bevölkerungszahlen auswirken, wenn hier nicht mit unterschiedlichen 

Maßnahmen gegengesteuert werden kann.


5.2 Wanderungen 

5.2.1 Überblick 

Ähnlich wie bei der Entwicklung der Bevölkerungszahlen muss Brandenburg auch bei den 

Wanderungssalden insgesamt positiv bewertet werden. Die größten positiven Wanderungs- 

salden in Deutschland finden sich für 2000 bis 2004 in Baden-Württemberg, Bayern und 

Nordrhein-Westfalen. Der Wert bezogen auf je 1.000 Einwohner des jeweiligen Landes liegt 

für Baden-Württemberg und Bayern bei 2,06 und für Nordrhein-Westfalen bei 0,86. Im Jahr 

2004 weisen nur Niedersachsen und die neuen Bundesländer – mit Ausnahme von 

Brandenburg – einen negativen Wanderungssaldo auf. Sachsen-Anhalt musste 2004 die 

höchsten Wanderungsverluste aller neuen Bundesländer hinnehmen. Hier liegen die Werte 

bezogen auf 1000 Einwohner des jeweiligen Landes zwischen -2,3 für Sachsen, -6,09 für 

Sachsen-Anhalt und 0,23 für Brandenburg (vgl. auch die Tabelle A6 bis A8 im 

Tabellenanhang). 

Beim Vergleich des Wanderungsgeschehens Ostdeutschlands im Zeitverlauf kann 

festgehalten werden, dass außer in Berlin und Brandenburg in allen neuen Bundesländern 

erhebliche Wanderungsverluste zu verzeichnen sind. Die höchsten Wanderungsverluste sind 

in den ersten zwei Jahren nach der Wiedervereinigung zu beobachten. Ab 1992 schwächen 

sich die Verluste etwas ab, trotzdem haben in den Jahren 1992 bis 2004 die neuen 

Bundesländer insgesamt 171.950 Einwohner mehr verloren als durch Zuwanderung 

gewonnen. Bei der Betrachtung der Wanderungszahlen wird der Austausch zwischen der 

Berliner und der Brandenburger Bevölkerung besonders deutlich. 

Für das Land Brandenburg zeigt sich eine relativ günstige Entwicklung im Wanderungs- 

geschehen. Während Brandenburg mit Ausnahme der Jahre 2001 und 2003 seit 1992 

kontinuierlich ein Wanderungsplus aufweist, ist in allen anderen neuen Bundesländern fast 

durchgängig ein Wanderungsminus zu beobachten. Die stärksten Schwankungen zwischen 

positiven und negativen Wanderungssalden weist über den gesamten Zeitraum Berlin auf. 

(vgl. Abbildung 5) 

58

59 


Abbildung 5: Wanderungssalden (Deutsche und Ausländer) über die Grenzen der neuen 

Bundesländer von 1992 bis 2004 

40.000 

30.000 

20.000 

10.000 

0 

-10.000 

-20.000 

-30.000 

-40.000 

-50.000 

-60.000 

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 

Berlin Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern 

Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen 



Wanderungen – Jahre 2000 bis 2002, Wiesbaden; Statistisches Bundesamt (2004-2005): Fachserie 1. Reihe 1.2. 

Wanderungsstatistik – Jahre 2003 bis 2004, Wiesbaden 

Das positive Bild bei der Bevölkerungsentwicklung und den Wanderungssalden wird in 

Brandenburg jedoch durch eine Entwicklung getrübt: Wie in allen anderen neuen 

Bundesländern (ohne Berlin), hat das Land Brandenburg in den letzten Jahren hohe 

Wanderungsverluste in der Altersgruppe der 18- bis unter 25-Jährigen zu verzeichnen. Die 

Abbildung 6 zeigt, dass im Jahr 2004 in allen neuen Bundesländern die Wanderungsverluste 

in dieser Altersgruppe besonders hoch und insbesondere in Brandenburg am höchsten sind. 

Die Negativsalden in dieser Altersgruppe hängen vor allem damit zusammen, dass die jungen 

Erwachsenen in diesem Alter eine Berufausbildung oder ein Studium beginnen, welches sie 

häufig in anderen Bundesländern antreten. Bei diesen jungen Menschen stellt sich die 

dringende Frage, ob ein Teil nach erfolgreicher Ausbildung in seine Heimatregion 

zurückkehren will und kann. (Weitere statistische Angaben zur Wanderung dieser 

Altersgruppe im Zeitverlauf finden sich in Kapitel 5.2.3.)


Abbildung 6: Wanderungsgewinn bzw. -verlust 2004 (über die Landesgrenzen) bezogen auf 

1000 Einwohner des jeweiligen Bundeslandes am 31.12.2004 

4,0 

3,0 

2,0 

1,0 

0,0 

-1,0 

-2,0 

-3,0 

-4,0 

Thüringen Sachsen-Anhalt Sachsen Mecklenburg- 

Vorpommern 

60 

Brandenburg Berlin 

unter 18 18 bis unter 25 25 bis unter 40 40 bis 50 50 bis 65 65 und mehr 

Quelle: Statistisches Bundesamt (2005b): Fachserie 1. Reihe 1.2. Wanderungsstatistik 2004, Wiesbaden, eigene 

Berechnungen 

5.2.2 Wanderungsgeschehen in Brandenburg 

Eine Besonderheit für Brandenburg ist im Austausch mit Berlin zu sehen. In Brandenburg 

werden Wanderungen über die Landesgrenzen von Berlin dominiert. Zuzüge kommen darüber 

hinaus vor allem aus den angrenzenden neuen Bundesländern Sachsen, Mecklenburg- 

Vorpommern und Sachsen-Anhalt sowie aus den Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein- 

Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Ein Wanderungsplus ist allerdings nur für Berlin 

zu beobachten (vgl. Tabelle A6 bis A8 im Anhang). 

Eine detaillierte Betrachtung des Wanderungsgeschehens aller Altersgruppen in Brandenburg 

seit 1991 zeigt dabei mehrfach wechselnde Entwicklungen. (vgl. Abbildung 7)

61 


Abbildung 7: Salden der Außen- und Binnenwanderung in Brandenburg 1991 bis 2004 

40000 

30000 

20000 

10000 

0 

-10000 

-20000 

-30000 

-40000 

8014 

-30368 

34866 

-24152 

21461 

-9666 

14185 

10084 

11332 

7870 

10696 

5049 

18421 18313 

10815 

10958 

7952 7962 

5433 

2942 

3 798 3 009 

- 4 471 - 4 880 

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 

über die Landesgrenzen über die Grenzen Deutschlands 



Wanderungen – Jahre 2000 bis 2002, Wiesbaden; Statistisches Bundesamt (2004-2005): Fachserie 1. Reihe 1.2. 

Wanderungsstatistik – Jahre 2003 bis 2004, Wiesbaden 

Im ersten Jahr (1991) überwiegen die Wanderungsverluste innerhalb Deutschlands deutlich 

gegenüber den Wanderungsgewinnen. Dabei sind die höchsten Zuwanderungszahlen durch 

die Zuzüge von Spätaussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion bestimmt (vgl. Tabelle A12 

im Anhang). Während die Wanderungsverluste noch zwei Jahre anhalten, sind ab 1994 (mit 

Ausnahme der Jahre 2001 und 2002) für beide Gruppen positive Wanderungssalden zu 

verzeichnen. 

Von 1992 bis 1996 wurden die Verluste aufgrund der Wanderung innerhalb Deutschlands und 

durch die Wanderungsgewinne aus dem Ausland ausgeglichen und führten zu positiven 

Salden. In den darauf folgenden Jahre überwogen die Wanderungsgewinne aus den anderen 

Bundesländern gegenüber dem Ausland. 

In den Jahren 2001 und 2002 sind wieder Wanderungsverluste zu beobachten, die auch durch 

die Außenwanderung nicht ganz aufgefangen werden können. 2003 werden die 

Wanderungsverluste an die anderen Bundesländer durch die Wanderungsgewinne aus dem 

Ausland ausgeglichen. 2004 weist das Land Brandenburg für beide Gruppen geringe 

Wanderungsgewinne auf (vgl. Abbildung 7). 

- 498 

1 532 

742 

66


5.2.3 Wanderungsgeschehen nach Altersgruppen und Geschlecht 

Bei der Betrachtung der Wanderungen in Brandenburg nach Altersgruppen im Zeitverlauf fällt 

auf, dass mit Ausnahme des Jahres 1991 nur in der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen 

deutliche Wanderungsverluste zu beobachten sind. 

Abbildung 8: Wanderungen über die Grenzen Brandenburgs von 1991 bis 2004 nach 

Altersgruppen (Wanderungssaldo je 1000 Einwohner in der jeweiligen 

Altersgruppe) 

40 

30 

20 

10 

0 

-10 

-20 

-30 

-40 

-50 

Quellen: eigene Berechnungen und Statistisches Bundesamt (1994-2001): Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. 

Fachserie 1. Reihe 1. Gebiet und Bevölkerung – Jahre 1990 bis 1999, Wiesbaden; Statistisches Bundesamt 

(2005a): Fachserie 1. Reihe 1.3. Bevölkerungsfortschreibung – Jahre 2000 bis 2004, Wiesbaden; Statistisches 

Bundesamt (2004a): Fachserie 1. Reihe 1.2. Wanderungen – Jahre 2000 bis 2002, Wiesbaden; Statistisches 

Bundesamt (2004-2005): Fachserie 1. Reihe 1.2. Wanderungsstatistik – Jahre 2003 bis 2004, Wiesbaden 

Die höchsten Verluste finden sich mit -41 Jugendlichen je 1.000 Einwohner (EW) dieser 

Altersgruppe im Jahr 1991. 1992 und 1993 ist kein positiver oder negativer Saldo zu 

beobachten. Seit 1994 gibt es wieder Minussalden in der Gruppe der Jugendlichen und 

Jungerwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren. Ab 1996 steigen die Wanderungsverluste in 

dieser Altersgruppe kontinuierlich an und erreichen 2002 mit -37 Jugendlichen je 1.000 EW 

ihren höchsten Wert seit 1991. Auch für das Jahr 2003 sind mit -35 Jugendlichen je 1000 EW 

noch erhebliche Verluste in der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen festzustellen. Im Jahr 

2004 ist ein Beruhigung der Wanderungsbewegung zu verzeichnen, der Wert fällt auf unter -5 

Jugendliche je 1.000 EW zurück (vgl. Abbildung 8). Detaillierte Zahlen (Zuzüge, Wegzüge, 

Saldo aus Zu- und Wegzügen) nach Geschlecht der Altersgruppe der 18- bis unter 25- 

Jährigen für Brandenburg der Jahre 2000 bis 2004 finden sich in den Tabellen A15 und A16 

im Anhang. 

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 

unter 6 6 - 18 18 - 25 25 - 40 40 - 50 50 - 65 65 und älter 

62

63 


Die nähere Betrachtung der Wanderungsrichtung der 18- bis 25-Jährigen seit 2000 zeigt, dass 

Berlin für den größten Teil der Jugendlichen dieser Altersgruppe das wichtigste 

Wanderungsziel ist. Von 2000 bis 2004 zogen zwischen 35 und 38 Prozent der Wandernden 

dieser Altersgruppe nach Berlin. Daneben gehören zu den bevorzugten Wanderungszielen in 

dieser Altersgruppe Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachen und Nordrhein-Westfalen. In 

diese Ländern wanderten zwischen 7 und knapp 11 Prozent der Jugendlichen und 

Jungerwachsenen ab. Deutlich niedriger fallen die Anteile für die anderen Bundesländer aus. 

Von den neuen Bundesländern ist für die brandenburgische Jugend Sachsen das favorisierte 

Wanderungsziel (vgl. Tabelle A10 im Anhang). 

Für alle weiteren Altersgruppen ist in Brandenburg im Zeitverlauf ein Wanderungsplus zu 

beobachten. Damit zeichnet sich auch bei den Wanderungen für Brandenburg ein deutlich 

positiveres Bild als für alle anderen neuen Bundesländer ab. 

Wodurch wird diese positive Wanderungsbilanz Brandenburgs im Jahr 2004 im Wesentlichen 

bestimmt? Es zeigt sich, dass die Zuzüge aus Berlin und dem Ausland für einen positiven 

Wanderungssaldo sorgen. Die höchsten Wanderungsgewinne ergaben sich im Jahr 2004 in 

Brandenburg durch Zuzüge aus Berlin. 

Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei den Wanderungsbewegungen zwischen 

Brandenburg und Berlin sind nicht zu erkennen. Es gab einen ähnlichen Austausch bei Zu- 

und Fortzügen von Männern und Frauen (im Saldo jeweils zwischen +5.000 und +6.000). 

An die alten bzw. anderen neuen Bundesländer hat Brandenburg deutlich mehr Personen 

verloren als gewonnen. Dabei wird vor allem nach Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, 

Bayern, Hamburg und Hessen gewandert. 

Betrachtet man die Wanderungen nach dem Geschlecht, fällt auf, dass mehr Frauen 

(55 Prozent) als Männer (45 Prozent) in die alten Bundesländer abwandern. Die Abwanderung 

in die neuen Bundesländer ist bei den Männern höher und beträgt 53 Prozent gegenüber 47 

Prozent bei den Frauen (vgl. Tabelle 39). 

Der höhere Anteil an Frauen, die in die alten Bundesländer abwandern, deckt sich mit den 

Erfahrungen aus den anderen neuen Bundesländern und hängt vor allem mit den deutlich 

geringeren Arbeitsgelegenheiten in Ostdeutschland zusammen, die einen wichtigen 

Wanderungsgrund gerade für junge Frauen darstellen.


Tabelle 39: Zu- und Fortzüge über die Grenzen Brandenburgs im Jahr 2004 nach Geschlecht 

Herkunfts- 

bzw. Zielgebiet 

Baden- 

Württemberg 

Zuzüge Fortzüge Saldo 

Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen 

2.039 1.063 976 4.304 2.186 2.118 -2.265 -1.123 -1.142 

Bayern 2.473 1.333 1.140 4.272 2.206 2.066 -1.799 -873 -926 

Berlin 33.955 16.997 16.958 22.833 11.144 11.689 11.122 5.853 5.269 

Bremen 147 71 76 331 147 184 -184 -76 -108 

Hamburg 551 291 260 1.545 746 799 -994 -455 -539 

Hessen 1.146 575 571 1.957 954 1.003 -811 -379 -432 

Mecklenburg- 

Vorpommern 

2.450 1.232 1.218 3.028 1.407 1.621 -578 -175 -403 

Niedersachsen 4.575 2.282 2.293 4.265 2.070 2.195 310 212 98 

Nordrhein- 

Westfalen 

Rheinland- 

Pfalz 

2.687 1.420 1.267 4.718 2.315 2.403 -2.031 -895 -1.136 

609 326 283 1.120 519 601 -511 -193 -318 

Saarland 100 53 47 171 86 85 -71 -33 -38 

Sachsen 3.471 1.659 1.812 3.999 2.025 1.974 -528 -366 -162 

Sachsen- 

Anhalt 

Schleswig- 

Holstein 

2.164 1.044 1.120 2.280 1.121 1.159 -116 -77 -39 

1.020 514 506 1.743 835 908 -723 -321 -402 

Thüringen 856 396 460 935 468 467 -79 -72 -7 

Bundesgebiet 

gesamt 

Darunter 

58.243 29.256 28.987 57.501 28.229 29.516 742 1.027 -285 

ABL* 15.347 7.928 7.419 24.426 12.064 12.362 -9.079 -4.136 -4.943 

NBL* 8.941 4.331 4.610 10.242 5.021 5.221 -1.301 -690 -611 

Ausland 9.635 5.697 3.938 9.569 6.274 3.295 66 -577 643 

Gesamt 67.878 34.953 32.925 67.070 34.503 32.567 808 450 358 

*ohne Berlin 

Quellen: Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg (2005a): Wanderungen im Land 

Brandenburg 2004. Statistische Berichte, A III 1- j/04, Potsdam 

64

65 


Diese Entwicklung hält schon länger an, so dass sich das Verhältnis zwischen Männern und 

Frauen in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen deutlich zu Ungunsten der Frauen 

verschoben hat. In fast allen Kreisen liegt der Anteil der Frauen nunmehr unter 86 Prozent. 

Siehe hierzu nochmals Ergebnisse aus der Studie des Berlin-Institutes für Bevölkerung und 

Entwicklung. (Kröhnert u. a. 2006) 

Abbildung 9: Anzahl Frauen je 100 Männer in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen 2003 

Prignitz 


a. d. Havel 

Ostprignitz- 

Rupping 

Havelland 

Potsdam- 

Mittelmark 

5 Kreise -15,und weniger 

10 Kreise -14,9 bis -10 

kein Kreis -9,9 bis -5 

2 Kreise -4,9 bis 0 

kein Kreis 0,1 bis 5 


kein Kreis 10,1 bis 15 

kein Kreis mehr als 15 

Quelle: Krönert u. a. 2006, S. 7 

Potsdam 

Uckermark 

Oberhavel Barnim 

Berlin 

LK Märkisch- 

Oderland 

Oder-Spree 

LK Teltow- 


Cottbus 

Frankfurt 

(Oder) 

Spree-Neiße 

Elbe-Elster 


Lausitz


5.2.4 Wanderungsgeschehen nach Kreisen 

Das Land Brandenburg profitiert beim Wanderungsgeschehen von der Nähe zur 

Bundeshauptstadt Berlin. Seit Jahren verzeichnen alle Kreise, die direkt an Berlin grenzen 

(Barnim, Dahme-Spreewald, Havelland, Märkisch-Oderland, Potsdam-Mittelmark, Teltow- 

Fläming und Oder-Spree), deutliche Wanderungsgewinne durch die Zuwanderung aus Berlin. 

Daneben ist im Landkreis Spree-Neiße ein starker Zuwanderungsüberschuss aus den alten 

Bundesländern zu beobachten. 

Abgesehen von den deutlichen Wanderungsgewinnen durch Berlin sind insgesamt für die 

kreisfreien Städte (außer Potsdam) sowie für die Landkreise (außer Spree-Neiße) in 

Brandenburg deutlich mehr Wanderungsverluste in die alten Bundesländer als in die neuen 

Bundesländer festzuhalten. 

Die Kreise, die weiter entfernt von Berlin liegen, sind hingegen ausschließlich durch deutliche 

Wanderungsverluste gekennzeichnet. Besonders betroffen sind davon die Uckermark, 

Ostprignitz-Ruppin, Prignitz, Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz, die in alle Richtungen, 

also nach Berlin, in die alten wie in die neuen Bundesländer, hohe Wanderungsverluste 

aufweisen. 

In der Summe sind seit dem Jahr 2000 besonders viele Einwohner aus der Stadt Cottbus und 

den Kreisen Uckermark und Oberspreewald-Lausitz abgewandert, wobei die Negativsalden 

allmählich abnehmen und sich eine Beruhigung der Wanderungsbewegungen einstellt (vgl. 

Abbildung 10 und Tabellen A13 und A14 im Anhang). 

66

67 


Abbildung 10: Summe Wanderungssaldo 2000 bis 2004 in den Kreisen Brandenburgs 

4 Kreise 

4 Kreise 

3 Kreise 

3 Kreise 

3 Kreise 

1 Kreis 

Prignitz 

Uckermark 

Ostprignitz- 

Rupping 

Barnim 

Oberhavel 

Havelland 

Berlin 

LK Märkisch- 

Oderland 

Frankfurt 

Brandenburg Potsdam 

a. d. Havel 

Potsdam- 

(Oder) 

Oder-Spree 

Mittelmark LK Teltow- 

Fläming 

Dahme-Spreewald 

kein Wert für Berlin 

-9.980 bis -6.666 

-6.667 bis -3.333 

-3.334 bis 3.333 

3.334 bis 6.666 

6.667 bis 9.999 

10.000 bis 10.091 

Cottbus 

Spree-Neiße 

Elbe-Elster 


Lausitz 

Quelle: auf Anfrage beim Statistischen Landesamt Brandenburg April 2006, eigene Berechnungen 

In den folgenden Tabellen ist die Summe der Wanderungssalden von 2004 bis 2005 in den 

Kreisen des Landes Brandenburg für sechs Altersgruppen abgebildet. Wie schon mehrfach 

beschrieben sind gerade in der Altergruppe der 18- bis unter 25-Jährigen die größten 

Wanderungsverluste zu beobachten. Seit 2000 hat Brandenburg insgesamt an die neuen 

Bundesländer 3.571, an die alten Bundesländer 28.370 und an Berlin 14.923 Personen in


dieser Altersgruppe verloren. Nur in der Altergruppe „65 Jahre und älter“ sind in der Mehrzahl 

der Kreise Wanderungsgewinne festzuhalten. 

Tabelle 40: Summe Wanderungssalden 2000 bis 2004 Brandenburg nach Altersgruppen 

(in die neuen Bundesländer) 

Kreis 

Wanderung der Kreise des Landes Brandenburg in die neuen Bundesländer im Jahr 2000-2004 

Brandenburg an der Havel, 

Stadt 

Gesamt 

0 bis 

unter 18 

18 bis 

unter 25 

68 

Altersgruppen 

25 bis 

unter 30 

30 bis 

unter 50 

50 bis 

unter 65 

65 und 

älter 

Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl 

-224 8 -51 -21 -59 -31 -70 

Cottbus, Stadt -668 -121 -185 -99 -222 -91 50 

Frankfurt (Oder), Stadt -638 -63 -208 -127 -119 -75 -46 

Potsdam, Stadt 1.736 202 622 438 389 8 77 

Landkreis Barnim 109 33 -121 -4 -4 -54 259 

Landkreis Dahme- 

Spreewald 

163 34 -172 3 80 23 195 

Landkreis Elbe-Elster -753 10 -503 -217 -5 16 -54 

Landkreis Havelland -48 10 -125 13 30 -3 27 

Landkreis Märkisch- 

Oderland 

-218 -56 -268 -39 -54 -13 212 

Landkreis Oberhavel 61 4 -130 67 67 -13 66 

Landkreis Oberspreewald- 

Lausitz 

-1.533 -182 -554 -272 -295 -85 -145 

Landkreis Oder-Spree -434 13 -340 -45 -61 -75 74 

Landkreis Ostprignitz- 

Ruppin 

Landkreis Potsdam- 

Mittelmark 

-277 -13 -228 -48 -24 0 36 

694 136 -42 55 223 134 188 

Landkreis Prignitz -923 -158 -301 -110 -183 -70 -101 

Landkreis Spree-Neiße -772 -100 -360 -146 -93 -44 -29 

Landkreis Teltow-Fläming 241 50 -61 22 76 -11 165 

Uckermark -1.239 -102 -544 -135 -159 -155 -144 

Brandenburg gesamt -4.723 -295 -3.571 -665 -413 -539 760 

Kreise um Berlin 2.304 426 -637 510 746 -4 1.263 

Gebietsstand: 31.12.2004 

Quelle: auf Anfrage beim Statistischen Landesamt Brandenburg April 2006, eigene Berechnungen

69 



(in die alten Bundesländer) 

Wanderung der Kreise des Landes Brandenburg in die alten Bundesländer im Jahr 2000-2004 

Kreis 


Stadt 

Gesamt 

0 bis 

unter 18 

18 bis 

unter 25 

Altersgruppen 

25 bis 

unter 30 

30 bis 

unter 50 

50 bis 

unter 65 


älter 


-2.309 -431 -809 -320 -645 -94 -10 

Cottbus, Stadt -7.536 -1.325 -2.186 -1.148 -2.424 -378 -75 

Frankfurt (Oder), Stadt -4.313 -649 -1.347 -744 -1.250 -243 -80 

Potsdam, Stadt 94 -38 -324 -95 76 253 222 

Landkreis Barnim -4.002 -786 -1.528 -562 -1.092 -125 91 

Landkreis Dahme- 

Spreewald 

-2.813 -537 -1.254 -419 -736 -1 134 

Landkreis Elbe-Elster -5.123 -850 -2.069 -717 -1.283 -166 -38 

Landkreis Havelland -1.994 -385 -1.080 -330 -441 7 235 


Oderland 

-4.351 -816 -1.982 -546 -1.066 -31 90 

Landkreis Oberhavel -2.576 -570 -1.314 -373 -620 83 218 


Lausitz 

-7.091 -1.252 -2.279 -983 -2.013 -381 -183 

Landkreis Oder-Spree -6.131 -1.098 -2.398 -883 -1.596 -215 59 

Landkreis Ostprignitz- 

Ruppin 


Mittelmark 

-3.471 -670 -1.508 -467 -795 -45 14 

-1.883 -217 -1.489 -368 -260 149 302 

Landkreis Prignitz -3.958 -534 -1.890 -612 -844 -55 -23 

Landkreis Spree-Neiße 7.835 2.723 -752 508 2.781 1.391 1.184 

Landkreis Teltow-Fläming -3.301 -736 -1.329 -383 -905 -27 79 

Uckermark -6.989 -1.165 -2.832 -881 -1.757 -290 -64 

Brandenburg gesamt -59.912 -9.336 -28.370 -9.323 -14.870 -168 2.155 

Kreise um Berlin -26.957 -5.183 -12.698 -3.959 -6.640 93 1.430 


Quelle: auf Anfrage beim Statistischen Landesamt Brandenburg April 2006, eigene Berechnungen



(nach Berlin) 

Wanderung der Kreise des Landes Brandenburg nach Berlin 2000-2004 

Kreis 


Stadt 

Gesamt 

0 bis 

unter 18 

18 bis 

unter 25 

70 

Altersgruppen 

25 bis 

unter 30 

30 bis 

unter 50 

50 bis 

unter 65 


älter 


-689 -34 -325 -109 -154 -19 -48 

Cottbus, Stadt -1.456 -213 -407 -342 -426 -33 -35 

Frankfurt (Oder), Stadt -1.775 -172 -635 -453 -408 -73 -34 

Potsdam, Stadt 1.452 585 -636 -311 1.261 354 199 

Landkreis Barnim 11.515 3.229 -1.416 272 6.320 2.258 852 

Landkreis Dahme-Spreewald 7.332 1.876 -899 125 3.741 1.622 867 

Landkreis Elbe-Elster -775 -44 -452 -201 -127 31 18 

Landkreis Havelland 10.119 2.769 -674 552 5.053 1.651 768 


Oderland 

10.905 3.298 -1.830 294 6.162 1.988 993 

Landkreis Oberhavel 12.606 3.076 -1.180 575 6.229 2.357 1.549 


Lausitz 

-926 -73 -412 -224 -147 -25 -45 

Landkreis Oder-Spree 2.496 989 -1.464 -232 1.750 1.003 450 

Landkreis Ostprignitz-Ruppin -542 9 -830 -236 145 239 131 


Mittelmark 

7.871 2.381 -755 84 4.059 1.267 835 

Landkreis Prignitz -460 -4 -435 -171 37 104 9 

Landkreis Spree-Neiße -1.108 -82 -561 -233 -186 -26 -20 

Landkreis Teltow-Fläming 6.148 1.652 -766 206 3.262 1.212 582 

Uckermark -1.752 -124 -1.246 -494 -86 173 25 

Brandenburg gesamt 60.961 19.118 -14.923 -898 36.485 14.083 7.096 

Kreise um Berlin 70.444 19.855 -9.620 1.565 37.837 13.712 7.095 



5.2.5 Wanderungsgeschehen zwischen engerem Verflechtungsraum und äußerem 

Entwicklungsraum 

Als engerer Verflechtungsraum wird das an Berlin angrenzende Umland von Brandenburg 

bezeichnet. An diesen engeren Verflechtungsraum schließt sich der äußere Entwicklungsraum 

an, der die Berlin ferneren Regionen umfasst. Abbildung 11 veranschaulicht die Abgrenzung 

dieser Regionen.

Abbildung 11: Engerer Verflechtungsraum und äußerer Entwicklungsraum 

Prignitz 

Oberhavel 

Ostprignitz- 

Rupping 

Havelland 


a. d. Havel 

Potsdam- 

Mittelmark 

engerer Verflechungsraum 

und Berlin 

äußerer Entwicklungsraum 

71 

Uckermark 

Barnim 

Berlin 

BerBBlin 


LK Märkisch- 

Oderland 

Oder-Spree 

LK Teltow- 


Elbe-Elster 

Frankfurt 

(Oder) 

Cottbus 

Spree-Neiße 


Lausitz


Der Saldo der Zu- und Fortzüge des engeren Verflechtungsraums von und nach dem äußeren 

Entwicklungsraum wird vor allem durch die Altersgruppe der 18- bis unter 25-Jährigen 

bestimmt. Negativsalden ergeben sich für diese Altersgruppe bei der Wanderung aus dem 

engeren Verflechtungsraum in andere Bundesländer und nach Berlin. Bei den Wanderungen 

nach Berlin aus dem engeren Verflechtungsraum sind für alle anderen Altersgruppen positive 

Wanderungssalden zu verzeichnen (vgl. Tabelle 43). 

Tabelle 43: Wanderungen engerer Verflechtungsraum 2004 nach Altersgruppen und 

Geschlecht 

Wanderungen engerer Verflechtungsraum von/nach äußerem Entwicklungsraum 


Altersgruppe Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt Männer Frauen 

Gesamt 7.905 4.050 3.855 5.910 3.169 2.741 1.995 881 1.114 

0 bis unter 18 1.254 664 590 984 507 477 270 157 113 

18 bis unter 25 2.182 1.011 1.171 1.304 662 642 878 349 529 

25 bis unter 30 1.217 653 564 760 413 347 457 240 217 

30 bis unter 50 2.167 1.248 919 1.741 1.066 675 426 182 244 

50 bis unter 65 578 294 284 573 358 215 5 -64 69 

65 und älter 507 180 327 548 163 385 -41 17 -58 

Wanderungen engerer Verflechtungsraum von/nach andere Bundesländer 



Gesamt 9.163 4.570 4.593 10.213 5.062 5.151 -1.050 -492 -558 

0 bis unter 18 1.407 705 702 1.584 809 775 -177 -104 -73 

18 bis unter 25 1.956 869 1.087 3.067 1.349 1.718 -1.111 -480 -631 

25 bis unter 30 1.399 750 649 1.558 805 753 -159 -55 -104 

30 bis unter 50 2.678 1.513 1.165 2.784 1.535 1.249 -106 -22 -84 

50 bis unter 65 804 414 390 726 377 349 78 37 41 

65 und älter 919 319 600 494 187 307 425 132 293 

Wanderungen engerer Verflechtungsraum von/nach Berlin 



Gesamt 28.177 13.980 14.197 15.313 7.490 7.823 12.864 6.490 6.374 

0 bis unter 18 5.987 3.081 2.906 2.472 1.174 1.298 3.515 1.907 1.608 

18 bis unter 25 2.993 1.331 1.662 4.231 1.876 2.355 -1.238 -545 -693 

25 bis unter 30 2.781 1.215 1.566 2.194 1.090 1.104 587 125 462 

30 bis unter 50 11.386 5.973 5.413 4.588 2.483 2.105 6.798 3.490 3.308 

50 bis unter 65 3.176 1.675 1.501 1.207 638 569 1.969 1.037 932 

65 und älter 1.854 705 1.149 621 229 392 1.233 476 757 

Gebietsstand jeweiliges Jahr, Wanderungssalden der Wanderungen innerhalb der Kreise des engeren 

Verflechtungsraum betragen 0 


72

5.3 Pendlerverhalten 

5.3.1 Überblick 

73 


Aufgrund der schwierigen Arbeitsmarktsituation in den neuen Bundesländern sind neben dem 

Wanderungsgeschehen auch die Pendlerbewegungen ein wichtiger Indikator für die Beur- 

teilung der Lage. Im Folgenden wird anhand der Daten der amtlichen Statistik ein Überblick 

über die wichtigsten Pendlerbewegungen im Land Brandenburg gegeben. Dabei ist das 

Pendeln für die Gruppe der 18- bis 25-Jährigen eher eine Alternative zum Wegzug, die oft 

genutzt wird und keine „Vorform“ des Wegzugs (vgl. Kapitel 4.4). 

Zu den verwendeten Daten ist anzumerken, dass bei den Pendlerdaten der amtlichen Statistik 

alle sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten (also alle Arbeiter, Angestellte einschließlich 

Beschäftigte in beruflicher Ausbildung) und damit im Jahr 2004 80 Prozent aller 

Erwerbstätigen erfasst waren, d. h. Beamte, Selbständige und mithelfende Familien- 

angehörige bleiben unberücksichtigt. 

Außerdem wurden Pendlerdaten des Mikrozensus genutzt. Der Mikrozensus verwendet 

folgende Definition: „Unter Pendlern im weitesten Sinne werden Erwerbstätige, Schüler und 

Studenten verstanden, deren Arbeits- bzw. Ausbildungsstätte nicht auf dem Wohngrundstück 

liegt.“ (Statistisches Bundesamt 2005c, S. 20) Mit Hilfe des Mikrozensus ist eine um- 

fassendere Beschreibung der Pendlerströme allerdings nur auf Länderebene möglich. 

Insgesamt pendelten 2004 in Deutschland von den 35,7 Millionen Erwerbstätigen 30,3 

Millionen zwischen Wohn- und Arbeitsort. (Statistisches Bundesamt 2005c). Im Jahr 2004 gab 

es 1,57 Millionen Pendler, die zwischen den Bundesländern pendelten. Dabei waren bei den 

Berufspendlern über die Landesgrenzen die größten Ströme in Niedersachsen (246.000), 

Rheinland-Pfalz (210.000) und Brandenburg (195.000) zu beobachten (vgl. Tabelle 44). 

2004 pendelte der überwiegende Teil der Brandenburger, deren Arbeitsstätte in einem 

anderen Bundesland lag, nach Berlin (168.000 Personen). In den anderen neuen 

Bundesländern weisen die größten Pendlerströme mit Ausnahme von Sachsen in die alten 

Bundesländer. So pendeln in Mecklenburg-Vorpommern 17.000 Personen nach Schleswig- 

Holstein und 11.000 Personen nach Hamburg, in Sachsen jeweils 12.000 nach Bayern und 

Sachsen-Anhalt, in Sachsen-Anhalt 37.000 nach Niedersachsen und in Thüringen 27.000 

Personen nach Bayern und 18.000 nach Hessen (vgl. Tabelle P1 im Anhang). (Statistisches 

Bundesamt 2005c, S. 20)


Tabelle 44: Berufspendler aller Bundesländer 2004 


Berufspendler über 

Landesgrenze 2004 

(in Tausend) 

74 

Bevölkerung 2004 

(in Tausend) 

Anteil Pendler 2004 

Baden-Württemberg 93 10.717 0,9 

Bayern 99 12.444 0,8 

Berlin 60 3.388 1,8 

Brandenburg 195 2.568 7,6 

Bremen 21 663 3,2 

Hamburg 41 1.735 2,4 

Hessen 99 6.089 1,6 

Mecklenburg-Vorpommern 45 1.720 2,6 

Niedersachsen 246 8.001 3,1 

Nordrhein-Westfalen 88 18.075 0,5 

Rheinland-Pfalz 210 4.061 5,2 

Saarland 14 1.056 1,3 

Sachsen 50 4.296 1,2 

Sachsen-Anhalt 86 2.494 3,4 

Schleswig-Holstein 146 2.829 5,2 

Thüringen 78 2.355 3,3 

Quelle: Statistisches Bundesamt (2005)d: Leben und Arbeiten in Deutschland. Ergebnisse des Mikrozensus 2004; 

http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_jb01_jahrtab1.asp vom Mai 2006 

5.3.2 Pendlerverhalten in Brandenburg 

Von Anfang der 90er Jahre bis zum Jahr 2002 haben die Auspendlerzahlen kontinuierlich 

zugenommen, was in hohem Maße mit dem Suburbanisierungsprozess Berlins zu erklären ist 

(Frank u. a. 2004). Seit 2002 jedoch ist bei den Ein- und Auspendlerzahlen als auch beim 

Pendlersaldo kaum eine Veränderung zu beobachten (vgl. Abbildung 12).

75 


Abbildung 12: Pendlerentwicklung über die Landesgrenzen in Brandenburg 2002 bis 2004 

250000 

200000 

150000 

100000 

50000 

0 

-50000 

-100000 

-150000 

210103 210866 212615 

89993 88588 90829 

2002 2003 2004 

-120110 -122278 -121786 

Einpendler Auspendler Pendlersaldo 

Quelle: Statistisches Bundesamt (2002-2004): Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. Fachserie 1. Reihe 4.2.1, 

Wiesbaden 

Die beiden Karten in Abbildung 13 zeigen den Anteil der Ein- und Auspendler in Brandenburg 

an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Besonders hohe Anteile an Einpendlern 

findet man in den größeren Städten Cottbus, Potsdam und Frankfurt (Oder) und dem Kreis 

Potsdam-Mittelmark. Hier lag der Anteil der Einpendler an den sozialversicherungspflichtig 

Beschäftigten im Jahr 2004 zwischen 44,8 und 57,5 Prozent. In Cottbus und Frankfurt (Oder) 

finden sich relativ niedrige Auspendleranteile. In Potsdam und im Landkreis Potsdam- 

Mittelmark hingegen sind auch die Anteile an den Auspendlern mit 45,6 Prozent bzw. 

59,3 Prozent im Vergleich zu den anderen Kreisen relativ hoch. Die Anteile der Auspendler 

liegen in den Kreisen Barnim, Havelland, Märkisch-Oderland und Oberhavel bei über 50 

Prozent. Besonders niedrig sind die Anteile an den Aus- und Einpendlern in den nördlich 

gelegenen Kreisen Prignitz (17,1 und 25,6 Prozent), Ostprignitz (17,3 und 26,6 Prozent) und 

in der Uckermark (10,8 und 23,4 Prozent) (vgl. auch Tabelle P2 im Anhang).


Abbildung 13: Anteil der Ein- und Auspendler an den sozialversicherungspflichtigen 

Beschäftigten in Brandenburg 2004 (Pendlerbewegungen über Kreisgrenzen) 

2 Kreise 

6 Kreise 

7 Kreise 

3 Kreise 

Stichtag 30.6.2004 

Einpendler in Prozent 


weniger als 15 

15,1 bis 30 

30,1 bis 45 

45,1 bis 57,5 

76 

4 Kreise 

5 Kreise 

9 Kreise 

Auspendler in Prozent 


15,1 bis 30 

30,1 bis 45 

45,1 bis 59,1 

Quelle: Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg (2005b): Sozialversicherungspflichtig 

Beschäftigte und deren Pendlerverhalten im Land Brandenburg 30.06.2004. Statistische Berichte AVI12-j/04. 

Potsdam 

5.3.3 Pendlerverhalten nach Altersgruppen und Geschlecht 

Im Weiteren werden die Aus- und Einpendler in ihrer Aktivität nach dem Alter und dem 

Geschlecht betrachtet. Bei den Auspendlern in Brandenburg fällt auf, dass bei den unter 

30-Jährigen nur unwesentlich mehr Frauen (50,5 Prozent) als Männer (49,5 Prozent) pendeln, 

während es in den Altergruppen ab 30 deutlich weniger Frauen sind. Dieser Überschuss an 

Pendlerinnen wird im Wesentlichen dadurch bestimmt, dass deutlich mehr junge Frauen als 

junge Männer nach Berlin pendeln. 

Die größten Ströme an Auspendlern richten sich neben Berlin in die angrenzenden bzw. näher 

gelegenen Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen (vgl. 

Tabelle 45).

Tabelle 45: Auspendler nach Geschlecht und Alter 2004 in Brandenburg 

Land 

Baden- 

Württemberg 

Auspendler 

77 


Davon im Alter 

Unter 30 30-45 45 und älter 

Gesamt Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen 

4.983 3.811 1.172 1.105 624 1.698 336 1.008 212 

Bayern 6.055 4.610 1.445 1.377 763 1.991 417 1.242 265 

Berlin 148.580 74.243 74.337 12.466 15.972 34.773 34.618 27.004 23.747 

Bremen 464 353 111 105 60 143 32 105 19 

Hamburg 2.882 1.991 891 567 479 835 240 589 172 

Hessen 3.680 2.586 1.094 654 504 1.156 385 776 205 

Mecklenburg- 

Vorpommern 

5.868 3.513 2.355 735 774 1.516 967 1.262 614 

Niedersachsen 5.667 4.325 1.342 1.158 703 1.853 393 1.314 246 

Nordrhein- 

Westfalen 

7.656 5.586 2.070 1.093 835 2.532 721 1.961 514 

Rheinland-Pfalz 1.150 874 276 217 139 389 78 268 59 

Saarland 375 305 70 57 31 148 24 100 15 

Sachsen 13.339 8.792 4.547 1.688 1.277 4.022 1.982 3.082 1.288 

Sachsen-Anhalt 7.654 5.180 2.474 886 582 2.248 1.003 2.046 889 

Schleswig- 

Holstein 

2.220 1.577 643 434 366 621 175 522 102 

Thüringen 2.042 1.489 553 208 112 644 251 637 190 

Gesamt 212.615 119.235 93.380 22.750 23.221 54.569 41.622 41.916 28.537 


Beschäftigte und deren Pendlerverhalten im Land Brandenburg 30.06.2004. Statistische Berichte AVI12-j/04. 

Potsdam 

Die Zahl der Einpendler nach Brandenburg ist entsprechend der schwierigen Arbeitsmarktlage 

und des geringen Arbeitsangebotes deutlich geringer als die Auspendlerzahl. Das 

Pendlersaldo für Brandenburg betrug im Jahr 2004 -122.319. Außerdem bestätigt sich noch 

einmal das Ergebnis aus Kapitel 4.3, mit dem bereits gezeigt wurde, dass mehr junge Frauen 

(unter 30) als junge Männer auspendeln (vgl. Tabelle 45).


Tabelle 46: Einpendler nach Brandenburg nach Geschlecht und Alter 2004 

Land 

Baden- 

Württemberg 

Einpendler 

78 

Davon im Alter 

Unter 30 30-45 45 und älter 

Gesamt Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen 

497 350 147 75 49 173 61 102 37 

Bayern 782 545 237 117 75 244 107 184 55 

Berlin 57.270 34.350 21.920 6.550 5.191 16.825 10.322 11.975 6.407 

Bremen 113 88 25 21 9 41 10 26 6 

Hamburg 279 193 86 49 32 90 45 54 9 

Hessen 454 337 117 72 38 162 55 103 24 

Mecklenburg- 

Vorpommern 

5.829 3.952 1.877 878 451 1.716 803 1.358 623 

Niedersachsen 1.075 766 309 143 91 359 146 264 72 

Nordrhein- 

Westfalen 

1.404 1.026 378 177 100 465 161 384 117 

Rheinland-Pfalz 362 264 98 54 34 107 43 103 21 

Saarland 46 31 15 5 4 13 5 13 6 

Sachsen 13.351 9.167 4.184 1.507 1.062 3.724 1.641 3.936 1.481 

Sachsen-Anhalt 7.005 4.830 2.175 830 582 2.182 975 1.818 618 

Schleswig- 

Holstein 

340 232 108 46 33 110 44 76 31 

Thüringen 1.489 1.074 415 138 103 540 174 396 138 

Ausland 341 234 107 66 43 93 47 75 17 

Gesamt* 90.829 58.550 32.279 10.798 7.934 26.863 14.656 20.889 9.689 

*einschl. Wohnort unbekannt 


Beschäftigte und deren Pendlerverhalten im Land Brandenburg 30. 06. 2004. Statistische Berichte AVI12-j/04. 

Potsdam 

Bei den Einpendlern kommt der größte Strom aus Berlin (57.270). Daneben kommen 13.351 

Personen aus Sachsen, 7.005 aus Sachsen-Anhalt und 5.829 aus Mecklenburg-Vorpommern, 

also den angrenzenden Bundesländern. Bei den Auspendlern gibt es neben Berlin die größten 

Bewegungen nach Sachsen mit 13.339, Nordrhein-Westfalen mit 7.656 und Sachsen-Anhalt 

mit 7.654 (vgl. Tabelle 46 und 47). 

Betrachtet man die Salden der Pendler für Brandenburg (vgl. Tabelle 47), so fällt außerdem 

auf, dass im Jahr 2004 mit Ausnahme von Sachsen in alle anderen Bundesländer mehr 

Personen aus- als eingependelt sind. Frank u. a. (2004) führen die höhere Einpendlerzahl der 

Sachsen auf die Pendlerverflechtungen zwischen dem Raum Cottbus-Spremberg-Schwarze 

Pumpe und der dort angesiedelten Braunkohle- und Energieunternehmen zurück, in denen 

zahlreiche Beschäftigte aus Sachsen arbeiten.

79 


Tabelle 47: Ein- bzw. Auspendler, Pendlersaldo für Brandenburg 2004 (von/nach andere 


Land Einpendler Auspendler Saldo 

Baden-Württemberg 497 4.983 -4.486 

Bayern 782 6.055 -5.273 

Berlin 57.270 148.580 -91.310 

Bremen 113 464 -351 

Hamburg 279 2.882 -2.603 

Hessen 454 3.680 -3.226 

Mecklenburg-Vorpommern 5.829 5.868 -39 

Niedersachsen 1.075 5.667 -4.592 

Nordrhein-Westfalen 1.404 7.656 -6.252 

Rheinland-Pfalz 362 1.150 -788 

Saarland 46 375 -329 

Sachsen 13.351 13.339 12 

Sachsen-Anhalt 7.005 7.654 -649 

Schleswig-Holstein 340 2.220 -1.880 

Thüringen 1.489 2.042 -553 

Gesamt 90.296 212.615 -122.319 



Potsdam 

5.3.4 Pendlerverhalten nach Kreisen 

In der folgenden Tabelle 48 ist die Anzahl der Ein- und Auspendler im Land Brandenburg nach 

kreisfreien Städten und Landkreisen und deren Anteil an den sozialversicherungspflichtigen 

Beschäftigten abgebildet. 

Die großen Städte Brandenburgs (Brandenburg, Cottbus, Frankfurt (Oder), Potsdam) weisen 

einen positiven Saldo an Pendlern auf. Hier gibt es deutlich mehr Einpendler als Auspendler. 

In Potsdam pendeln mehr als 50 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten ein. 

Hier bestätigt sich der generell zu beobachtende Suburbanisierungsprozess. 

In den Landkreisen Brandenburgs ist es umgekehrt. Aus den Kreisen Barnim, Dahme- 

Spreewald, Havelland, Märkisch-Oderland, Oberhavel und Postdam-Mittelmark pendeln 50 bis 

59 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in einen anderen Kreis.


Tabelle 48: Pendlersalden nach Kreisen 2004 

Verwaltungsbezirk Arbeitsortkreis Wohnortkreis 

kreisfreie Städte 

Gesamt Einpendler* Gesamt Auspendler 

80 

Pendlersaldo 

Anzahl Anzahl Prozent Anzahl Anzahl Prozent Anzahl 

Brandenburg 24.836 94.443 38,0 23.085 7.692 33,3 1.751 

Cottbus 47.762 23.831 49,9 34.638 10.707 30,9 13.124 

Frankfurt (Oder) 27.634 12.756 46,2 20.406 5.528 27,1 7.228 

Potsdam 66.505 38.248 57,5 51.923 23.666 45,6 14.582 

Landkreise 

Barnim 40.898 12.551 30,7 57.505 29.158 50,7 -16.607 

Dahme-Spreewald 43.759 16.687 38,1 54.041 26.969 49,9 -10.282 

Elbe-Elster 30.329 4.455 14,7 38.110 12.236 32,1 -7.781 

Havelland 33.201 8.980 27,0 49.409 25.188 51,0 -16.208 

Märkisch- 

Oderland 

43.002 14.152 32,9 62.280 33.430 53,7 -19.278 

Oberhavel 45.884 14.056 30,6 65.364 33.536 51,3 -19.480 


Lausitz 

35.072 9.866 28,1 40.510 15.304 37,8 -5.438 

Oder-Spree 50.346 12.578 25,0 63.423 25.655 40,5 -13.077 

Ostprignitz-Ruppin 31.452 5.445 17,3 35.413 9.406 26,6 -3.961 

Potsdam- 

Mittelmark 

51.575 23.093 44,8 70.057 41.575 59,3 -18.482 

Prignitz 25.216 4.313 17,1 28.111 7.208 25,6 -2.895 

Spree-Neiße 35.134 11.889 33,8 44.324 21.079 47,6 -9.190 

Teltow-Fläming 46.771 16.666 35,6 56.609 26.504 46,8 -9.838 

Uckermark 36.124 3.909 10,8 42.078 9.863 23,4 -5.954 

Land Brandenburg 715.500 242.918 34,0 837.286 364.704 43,6 -121.786 

*einschl. Wohnort unbekannt 



Potsdam 

Die wachsenden Bevölkerungszahlen und das Pendlerverhalten in den Kreisen rund um Berlin 

zeigen, dass sich diese Regionen zum Wohnumland für die in Berlin Beschäftigten entwickelt 

haben.

6. Das Wichtigste in Kürze 

81 


Nachfolgend werden kurze Antworten zu den mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales, 

Gesundheit und Familie gemeinsam erarbeiteten Fragestellungen gegeben mit dem jeweiligen 

Verweis auf die Kapitel, in denen die Ergebnisse ausführlicher dargestellt sind und 

nachgelesen werden können. 

In welchem Umfang finden Binnenmigration und Pendeln aus Brandenburg und nach 

Brandenburg statt? Lassen sich diese beiden Mobilitätsformen im Zeitverlauf 

spezifizieren (z. B. Pendeln als Vorform des Umzuges, dauerhaftes Pendeln etc., 

Rückwanderung)? 

Brandenburg hat einen hohen Anteil an abwandernden Jugendlichen, nur in Thüringen ist 

dieser Anteil noch höher. Von den Weggezogenen kommen allerdings weniger zurück als im 

Durchschnitt aller anderen Bundesländer. Den größten Anteil an Rückkehrern hat Sachsen 

(Kap. 4.1, S. 15ff.). 

In Brandenburg und Thüringen finden sich zudem mit Abstand die höchsten Aufkommen an 

Auspendlern über die Bundeslandgrenzen, was für Brandenburg zum größten Teil auf die 

Berlin-Nähe zurückzuführen ist (Kap. 4.3., S. 24ff.). Dabei spielt die Berliner Bildungs- 

infrastruktur eine bedeutende Rolle für Brandenburger Auspendler. Sie trägt durch ihre Nähe 

außerdem dazu bei, die Abwanderung zu vermindern (Kap. 4.2, S. 19ff.). Insgesamt ist bei 

brandenburgischen Jugendlichen eine ausgeprägte Heimatorientierung zu beobachten. Die 

Phase des Pendelns kann nicht als „Vorform“ des Wegzugs bezeichnet werden. Für die 

Jugendlichen ist das Pendeln eher eine Alternative zum Wegzug (Kap. 4.4., S. 27ff.). 

Daneben hat das Vorhandensein von Ausbildungsmöglichkeiten einen starken Einfluss auf die 

Abwanderung und das dauerhafte Fernbleiben, da viele Jugendliche nach der Ausbildung am 

Ausbildungsort eine Arbeitsstelle suchen (Kap. 4.4., S. 27ff.). 

Ostdeutsche Jugendliche pendeln bzw. ziehen vor allem in benachbarte Bundesländer, somit 

scheint für sie die Wohnortnähe neben einer günstigen Bildungsinfrastruktur und einer 

Erwerbsmöglichkeit ein wichtiges Kriterium in Bezug auf Mobilitätsentscheidungen zu sein. 

Brandenburgische Jugendliche pendeln bzw. ziehen am häufigsten nach Berlin, Sachsen und 

Mecklenburg-Vorpommern (Kap. 4.5, S. 32ff.). 

Welche Mobilitätsbewegungen sind innerhalb Brandenburgs, und hier insbesondere 

zwischen dem Berliner Umland und den übrigen Teilen Brandenburgs, zu verzeichnen? 

Ähnlich viele junge Brandenburger ziehen aus dem äußeren Umland direkt nach Berlin, wie in 

den engeren Verflechtungsraum um Berlin. Hier spielt Potsdam als attraktives 

Wanderungsziel eine große Rolle. Zwischen Berlin und Brandenburg, hier vor allem dem 

engeren Verflechtungsraum, wird außerdem viel gependelt, überwiegend nach Berlin (Kap. 

4.9, S. 46ff.).


Welche soziodemografischen und sozialstrukturellen Differenzierungen (z. B. nach 

Alter, Geschlecht, Qualifikationsniveau, Beruf und Branche) lassen sich feststellen? 

Frauen weisen insgesamt eine höhere Abwanderungsquote als Männer auf und kehren 

seltener zurück. Dass Männer dagegen doppelt so häufig wie Frauen zurückkehren, hängt 

zum einen mit dem Wehrdienst als Mobilitätsanlass zusammen und zum anderen mit den 

besseren Erwerbschancen für Männer in den neuen Bundesländern (Kap. 4.1, S. 15ff.). 

Auch an der zweiten Schwelle ist der Geschlechterunterschied beträchtlich. Frauen wandern 

doppelt so häufig ab wie Männer, um einen Arbeitsplatz zu finden. Von ihnen kommt in 

Brandenburg nur etwa ein Drittel wieder zurück, bei den Brandenburger Männern sind es über 

zwei Drittel. Dies ist der höchste Wert unter allen ostdeutschen Bundesländern (Kap. 4.1, 

S. 15ff.). 

Der Rückkehranteil der Jugendlichen mit Berufsabschluss in den neuen Bundesländern ist 

deutlich höher als der aller anderen Jugendlichen zwischen 18 und 25 Jahren. Dies verweist 

auf die besonders starke Bildungsmobilität dieser Altersgruppe. Bei Brandenburger 

Jugendlichen zeigt sich dies noch deutlicher (Kap. 4.1, S. 15ff.). 

Die Mobilität nimmt mit der Höhe des Schulabschlusses zu, denn weiterführende 

Bildungsangebote und Arbeitsplätze für Höherqualifizierte sind oft nur überregional zu finden. 

Aus diesem Grund wandern Abiturienten besonders häufig ab. Dass dieser Entwicklung mit 

entsprechenden Bildungs- und Erwerbsangeboten begegnet werden kann, zeigt das Beispiel 

des strukturstarken Sachsens mit seinen niedrigen Abwanderungsquoten. (Kap. 4.7, S. 37ff.). 

Sowohl in Brandenburg als auch in Gesamt-Ostdeutschland wird v. a. in der Industrie und im 

Bau ausgebildet, allerdings haben die in der Brandenburger Industrie Ausgebildeten hier 

anschließend geringere Beschäftigungschancen als im restlichen Bundesgebiet. In den alten 

Bundesländern liegt bei der Ausbildung ein stärkeres Gewicht auf dem tertiären Sektor, von 

den dort ausgebildeten Rückkehrern profitiert der ostdeutsche Dienstleistungssektor. 

In den alten Bundesländern sind die Chancen auf Beschäftigung in den Gesundheitsberufen, 

Organisations-, Verwaltungs- und Büroberufen sowie den technischen Berufen gut. 

Demgegenüber bietet Brandenburg vergleichsweise häufig Beschäftigungschancen in Metall- 

und Elektroberufen sowie in Bau- und Ausbauberufen (Kap. 4.8, S. 41ff.). 

82

83 


Zu welchen biografischen Zeitpunkten findet regionale Mobilität statt? Lassen sich 

durch biografische Angaben zusätzliche Informationen über regionale Mobilität 

gewinnen, und wenn ja, welche Konsequenzen haben diese für die Praxis? 

Insgesamt sind in den neuen Bundesländern Berufsausbildung, Studium und Erwerbstätigkeit 

die wichtigsten Gründe für Wegzug oder Aus-Pendeln. Rückkehrer sind zunächst sehr oft 

arbeitslos, können aber in vielen Fällen innerhalb eines halben Jahres in Erwerb oder 

Ausbildung wechseln. Während für die Erwerbstätigkeit Pendeln die wichtigste Rolle spielt, ist 

es bei Bildungsphasen der Wegzug (Kap. 4.2, S. 19ff.). 

Bei Männern der untersuchten Altersgruppe ist der hauptsächliche Mobilitätsgrund der 

Wehrdienst. Obwohl dies bei den Frauen so gut wie völlig entfällt, sind Frauen insgesamt 

mobiler und zwar in Bezug auf Bildung gleichermaßen wie in Bezug auf Erwerb. Dabei spielt 

der Wegzug eine deutlich größere Rolle als bei Männern. Außerdem kommen junge Frauen, 

wie bereits erläutert, seltener wieder zurück. Wenn sie jedoch wieder in ihr Bundesland 

zurückkehren, dann häufiger als die jungen Männer, weil sie einen Arbeitsplatz gefunden 

haben (Kap. 4.2, S. 19ff.). 

Beschränkt man die Analyse auf Personen, die bereits ihre Berufsausbildung absolviert 

haben, sich also an einem späteren Zeitpunkt in den hier beobachteten Erwerbsbiografien 

befinden, so zeigt sich, dass diesen Rückkehrern die Arbeitsmarktintegration schlechter 

gelingt, als den in der Heimat Gebliebenen (Kap. 4.2, S. 19ff.). Untersucht man nicht nur 

einzelne Wechsel, sondern bezieht den gesamten Erwerbsverlauf ein, so sind die 

Erwerbstätigenquoten der zum Beobachtungsende zurückgekehrten Jugendlichen in den 

meisten Bundesländern vergleichbar mit denen der Jugendlichen, die ihr Heimatbundesland 

nicht verlassen haben. Dies widerspricht der These, nur die Erfolglosen würden wieder in die 

Heimat zurückkehren. Zwar ist ein hoher Anteil von ihnen arbeitslos oder in einer Maßnahme, 

allerdings zeigt sich, dass ihre Erwerbstätigenquoten bei Beobachtungsende nicht wesentlich 

unter denen der Heimatverbliebenen liegen. Dennoch haben Jugendliche aus allen neuen 

Bundesländern, die ihrem Heimatbundesland auf Dauer den Rücken kehren, die höchsten 

Beschäftigtenquoten (Kap. 4.6, S. 36f.). 

Wie sich zeigt, kann Mobilität die Berufseinstiegschancen verbessern (vgl. hierzu auch den 

Bericht zu Arbeitspaket II, Abschnitt 6.2), aber sie tut dies nicht in jedem Fall und zu jedem 

biografischen Zeitpunkt im selben Maße. 

Der Ort, an dem die Berufsausbildung erfolgte, bleibt auch für die anschließende 

Erwerbstätigkeit bzw. die Suche danach wichtig. Dies gilt insbesondere, wenn es sich dabei 

um das Heimatbundesland handelt. Insgesamt wird der an die Ausbildung anschließende 

regionale Verbleib in hohem Maße durch Art und Umfang der Ausbildungs- bzw. 

Studienmöglichkeiten beeinflusst (Kap. 4.4, S. 27).


In welchen Regionen verbleiben Jugendliche überdurchschnittlich häufig, aus welchen 

Regionen wandern sie überdurchschnittlich häufig ab? Welche Regionen besitzen 

überdurchschnittliche Zuwanderungsraten? 

Brandenburger Jugendliche sind nach Thüringern die mobilste Gruppe im Vergleich der 

ostdeutschen Bundesländer. Insgesamt sind Westdeutschland und Berlin die beliebtesten 

Wanderungsziele für ostdeutsche Jugendliche, denn hier finden sich die besten Ausbildungs- 

und Beschäftigungschancen. Ein Viertel der beobachteten Umzüge fanden jedoch innerhalb 

Ostdeutschlands statt. 

Beim Wegzug spielt neben einer günstigen Bildungsinfrastruktur und den 

Erwerbsmöglichkeiten für Jugendliche die Nähe zum Heimatort eine wichtige Rolle, d.h. es 

wird vor allem in benachbarte oder relativ nahegelene ost- und westdeutsche Bundesländer 

gezogen. 

Neben Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt scheint Brandenburg für Jugendliche 

eine geringe „Klebekraft“ zu haben. Jugendliche, die in diese Ländern zugewandert sind, 

verlassen sie auch mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder. Sachsen oder Thüringer kehren 

häufiger als Brandenburger in ihre Heimat zurück. Wer nach Sachsen bzw. Thüringen 

abwandert, bleibt häufig dort (Kap. 4.5, S. 32ff.). 

Welche Rolle spielen das Einkommen und die Einkommensentwicklung, die 

Arbeitsplatzsituation sowie die Einbindung in soziale Netzwerke für die Entscheidung 

zur Binnenmigration? 

Die Integration in den ersten Arbeitsmarkt ist bei Jugendlichen, die ihr Heimatbundesland auf 

Dauer verlassen haben, am besten gelungen. Diese haben die höchsten Erwerbstätigen- 

quoten. Die Erwerbstätigenquoten der daheim gebliebenen Jugendlichen liegen in 

Brandenburg auf ähnlichem Niveau wie in allen anderen neuen Bundesländern. Eine 

Rückkehr nach Brandenburg jedoch ist nicht so oft erfolgreich wie in Thüringen, Sachsen- 

Anhalt und Sachsen. In diesen Ländern liegen die Erwerbstätigenquoten der Jugendlichen, 

die z. B. nach einer Ausbildung in ihre Heimat zurückkehren, deutlich über denen von 

Brandenburg (Kap. 4.6, S. 36f.). 

Abwanderung aus dem Heimatbundesland erfolgt vor allem aus beruflichen Gründen. 

Demgegenüber sind private Gründe, Partnerschaft, die Einbindung in Freundeskreis u. ä. 

nachrangig. Am ehesten hat die Ablösung von der Familie einen Effekt, denn Mobilität unter 

ostdeutschen und Brandenburger Jugendlichen geht häufig einher mit frühzeitiger sozialer 

Verselbstständigung (Kap. 4.10, S. 47ff.). 

Unter den beruflichen Gründen für die Abwanderung spielt vor dem Hintergrund der 

Schwierigkeiten beim Erwerbseinstieg in der Heimat die Hoffnung auf bessere Chancen 

woanders eine Rolle, daneben möglicherweise auch die Erzielung eines höheren Ein- 

kommens in den Zuwanderungsländern. Jugendliche, die an der zweiten Schwelle 

84

85 


abgewandert sind, verdienen meist deutlich mehr als die daheimgebliebenen Erwerbs- 

einsteiger. 

Dass es jedoch wichtiger ist, überhaupt eine Beschäftigung zu finden, als dass diese besser 

bezahlt ist, zeigt das Beispiel der Brandenburger Frauen: Sie wandern zwar besonders häufig 

zum Arbeiten ab, verdienen dann jedoch kaum mehr als zu Hause beschäftigte 

Brandenburgerinnen. Junge Frauen haben es auf dem Brandenburger Arbeitsmarkt 

besonders schwer (zum Geschlechterunterschied beim Erwerbseinstieg vgl. auch Bericht zum 

Arbeitspaket II) und sind deshalb häufiger auch zu schlechteren Konditionen zur 

Abwanderung bereit (Kap. 4.10, S. 47ff.). 

Lassen sich genauere Aussagen über rückwandernde Jugendliche machen? 

Zwischen den im Beobachtungszeitraum der ostmobil-Befragung zurückgekehrten Jugend- 

lichen, den Dagebliebenen und den Wegbleibern gibt es einige Unterschiede hinsichtlich ihres 

Schulabschlusses. Dies betrifft nahezu ausschließlich die Frauen. Während die 

Abiturientenquoten der männlichen Wegbleiber und Rückkehrer in Ostdeutschland jeweils bei 

rund 50 Prozent liegen, ist der Anteil wegbleibender Frauen mit Abitur nahezu doppelt so hoch 

wie der der Rückkehrenden. In Brandenburg ist dieser Unterschied noch ausgeprägter. Es 

muss aber festgehalten werden, dass sowohl die Bleiberinnen als auch die Rückkehrerinnen 

in Ostdeutschland und Brandenburg gleichermaßen hohe Abiturquoten haben, die höher als 

die der männlichen Schulabgänger insgesamt sind (Kap. 4.7, S. 37ff.). 

Rückwanderer stehen der Mobilität und auch einer erneuten Abwanderung positiver 

gegenüber. Frühere Erfahrungen mit Mobilität scheinen die Entscheidung zur Mobilität in der 

Zukunft zu erleichtern. Mindestens ein Viertel der zurückgekehrten Jugendlichen wandert ein 

weiteres Mal ab. 

Kehren junge Brandenburger Abwanderer zurück, sind sie zwar zu etwa 50 Prozent zunächst 

arbeitslos, jedoch ist dies für viele nur ein vorübergehender Status. Länger als ein halbes Jahr 

ist nur etwa ein Viertel der Rückkehrer ohne Arbeit. Die jungen Frauen kommen zwar seltener 

zurück, sind dann aber häufiger beschäftigt als rückkehrende Männer, die dagegen häufiger 

vom Wehrdienst zurückkehren und eine Ausbildung beginnen. Bezieht man alle Bildungswege 

und -phasen ein, führt bei jungen Brandenburgern und Brandenburgerinnen eine Rückkehr mit 

höherer Wahrscheinlichkeit in Beschäftigung als dies bei einem Wegzug der Fall ist, der 

häufiger zum Ausbildungs- bzw. Studienort führt. (Kap. 4.2, S. 19ff.) 

Rückkehrer nach Brandenburg haben zwar geringere Erwerbstätigenquoten als die 

Rückkehrer in andere Bundesländer, jedoch unterscheiden sie sich darin kaum von den 

Dagebliebenen (Kap. 4.6, S. 36). Rückkehrer stellen somit in Brandenburg keine 

ausgesprochene Benachteiligtengruppe auf dem Arbeitsmarkt dar, vielmehr tragen sie dazu 

bei, mit ihren Qualifikationen mögliche Defizite der regionalen Berufsbildungsstruktur 

auszugleichen. Zu den Beschäftigungschancen von in anderen Bundesländern ausgebildeten 

Jugendlichen vgl. auch den Bericht zu Arbeitspaket II, Abschnitt 6.2.


86

7. Burkart Lutz 

87 


Zukünftige Aufgaben der Arbeitsmarkt- und 

Qualifizierungsförderung in den neuen Bundesländern 

1. Vorbemerkung 

Sicherlich darf man damit rechnen, dass in den neuen Bundesländern das bisher 

dominierende Problem der Ausbildungsplatz-Lücke rasch an Bedeutung verlieren wird, wenn 

die letzten geburtenstarken Alterskohorten der Geburtsjahre 1989 und 1990 die allgemein 

bildende Schule verlassen haben werden. 

Dennoch werden damit in den kommenden Jahren keineswegs alle Problemgruppen 

verschwinden, die beim Übergang von Schule in Ausbildung und bei der Integration in den 

ersten Arbeitsmarkt der Förderung und Unterstützung bedürfen. Neben der Gruppe der im 

klassischen Sinne Behinderten sind in diesem Zusammenhang vor allem zwei 

Problemgruppen von Jugendlichen und Jungerwachsenen zu nennen und zu bedenken, die 

als langzeitarbeitslose Jungerwachsene und neue Randgruppen unter den Schulabgängern 

bezeichnet werden können. Sie sind unter 2. und 3. kurz zu charakterisieren. 

Angesichts des sich bereits heute abzeichnenden strukturellen Nachwuchsmangels muss 

eine effiziente Qualifizierung und Integration möglichst großer Teile dieser beiden 

Problemgruppen in den ersten Arbeitsmarkt als gesamtstaatliche Aufgabe hohen Ranges 

betrachtet werden. 

Eine effiziente Unterstützung dieser beiden Problemgruppen erfordert möglicherweise, wie 

unter 4. zu zeigen, auch neue Vorgehensweisen und Verfahren. Diese zu konzipieren, 

pilothaft zu erproben und schrittweise zu implementieren wird mit hoher Wahrscheinlichkeit 

nicht ohne gezielte Förderung gelingen können. 

2. Langzeitarbeitslose Jungerwachsene 

Ein nennenswerter Teil der Männer und Frauen aus den geburtenstarken Jahrgängen, die 

zwischen 1980 und 1989 geboren wurden, ist an der ersten oder – wohl noch häufiger – an 

der zweiten Schwelle gescheitert. Viele dieser Jungerwachsenen haben bis heute keinen 

Zugang zu einer stabilen und zumutbaren Beschäftigung gefunden, obwohl die meisten von 

ihnen bereits eine oder mehrere Maßnahmen durchlaufen haben. 

Insgesamt und unter Berücksichtigung auch der Maßnahmenteilnehmer und der Männer und 

Frauen in instabilen kurzfristigen Beschäftigungen dürfte die Stärke dieser Gruppe deutlich 

über 200.000 Personen betragen. 

Durch geeignete Fördermaßnahmen sind bei dieser Gruppe vor allem drei Aufgaben zu 

lösen: 

• zum einen das Erlernen und die Einübung von Verhaltensweisen, Normen und 

„Sekundärtugenden“, die in der modernen Arbeitswelt als unverzichtbar gelten, aber 

kaum ohne praktische Erfahrung erworben werden können;


• elementares berufsbezogenes Wissen (über Regeln, Vorschriften, Leistungserwartungen 

und ähnliches), das gleichfalls ganz überwiegend nicht in Lehrgängen, sondern nur in 

engem Praxisbezug erlernbar ist; 

• eine substanzielle Auffrischung bzw. der Neuerwerb einer beruflichen Qualifikation im 

engeren Sinne – entweder aufbauend auf einer ursprünglichen Erstausbildung oder als 

Umschulung in einen neuen, zukunftssicheren Beruf. 

Da die Männer und Frauen, die dieser Gruppe angehören, nach Abbruch oder Abschluss 

einer beruflichen Erstausbildung bereits mehrere Jahre in einer „Maßnahmenkarriere“ 

verbracht haben, scheint ein ganzheitlicher Ansatz unverzichtbar, der auf die integrierte 

Erfüllung der drei genannten Aufgaben ausgerichtet ist. 

3. Neue Randgruppen unter den Schulabgängern 

Aufgrund verschiedener aktueller Hinweise, die durch gute Gründe gestützt werden, ist zu 

befürchten, dass sich in den nach Rückgang der Schülerzahlen noch verbleibenden Schulen 

in den kommenden Jahren eine für Ostdeutschland weitgehend neuartige Form von sozialer 

Differenzierung und Schichtung herausbilden wird: 

Es erscheint evident, dass unter den neuen demographischen Verhältnissen ein großer Teil 

der Schüler bestrebt sein wird, die sich nunmehr bietenden Gelegenheiten zielgerichtet zu 

nutzen, gehobene und höhere Bildungsabschlüsse zu erwerben und/oder einen der Berufe 

zu lernen, die unter Altersgenossen als besonders attraktiv gelten. Es ist anzunehmen, dass 

diese Schüler sehr bald auch erhebliche Ansprüche an das zu erzielende Einkommen und 

die Gestaltung ihrer Freizeit entwickeln werden. 

Es ist jedoch zu befürchten, dass gleichzeitig eine – statistisch möglicherweise nicht 

unbedeutende – Minderheit von Schülern einem erheblichen Marginalisierungsrisiko 

ausgesetzt sein wird, was nicht zuletzt zu großen Schwierigkeiten im Übergang in 

Erwerbstätigkeit führen wird. 

Die Ausgrenzung kann sich aus dem Zusammenwirken verschiedener Faktoren ergeben und 

im klassischen Teufelskreis von Fremd- und Selbstmarginalisierung münden: 

• das Zurückbleiben leistungsschwächerer Schüler in der Konkurrenz mit den 

ehrgeizigeren Mitschülern; 

• die Auswirkungen familiärer Probleme auf die Lernfähigkeit und Lernbereitschaft; 

• regionale Benachteiligungen wie: hohe Arbeitslosigkeit und geringe Arbeitsplatzdichte, 

starke Abwanderung, grenznahe Lage und ähnliches 

• die Verlockungen einer Jugendszene, die Identität im Gegensatz zu den etablierten 

Werten verspricht. 

Unter dem Einfluss dieser Faktoren wird auch in den kommenden Jahren eine nennenswerte 

Zahl von Jungen und Mädchen die Schule verlassen, deren schulisches Leistungsprofil eher 

schlecht ist, deren Lernehrgeiz gering ist und die nur wenig Chancen haben, einen 

Ausbildungsplatz in einem angesehenen, zukunftsweisenden Beruf zu finden. 

Ihnen den Weg zu einer nutzbaren Qualifikation und in eine befriedigende Erwerbstätigkeit 

zu eröffnen, dürfte von erheblicher Bedeutung für die langfristige Versorgung der 

ostdeutschen Wirtschaft mit Nachwuchskräften sein. 

88

4. Die Notwendigkeit neuer Verfahren und Modelle des Lernens und der 

Kompetenzentwicklung 

89 


Will man Angehörige der beiden eben benannten Problemgruppen – sowohl aus sozialer 

Verantwortung wie im dringenden Interesse der Sicherung von qualifiziertem Nachwuchs 

trotz massiv schwächeren Geburtsjahrgängen - dabei helfen, die für eine Tätigkeit als 

Fachkraft notwendigen Kompetenzen fachlicher, psychischer und sozialer Art zu erwerben 

und sich einen Platz im Beschäftigungssystem zu sichern, reichen die bisher erprobten 

Verfahren und Methoden der Qualifizierung, Förderung und Betreuung möglicherweise nicht 

aus. Mutige Innovationen scheinen dringend angebracht. 

Welcher Art sollten und könnten erfolgversprechende Innovationen sein? 

Wir wissen aus neuen Untersuchungen, dass gerade in den kleinen und kleineren Betrieben, 

Formen der arbeitsalltäglich, informellem, in den Arbeitsprozess integrierten Weiterbildung 

und Kompetenzentwicklung hohe und deutlich wachsende Bedeutung haben. Solche 

Formen des informellen Lernens sind heute allerdings praktisch nur Arbeitnehmern 

zugänglich, die bereits einen Arbeitsplatz haben. 

Dies wirft zwei Fragen auf: 

• Wie und unter welchen Bedingungen kann man Betriebe dafür gewinnen, auch 

Arbeitslosen, die möglicherweise wegen ihres Auftretens und ihres bisherigen Schicksals 

auf den ersten Blick kaum als Arbeitsplatzbewerber in Frage kämen, den Zugang zu den 

in diesen Betrieben praktizierten Formen informellen Lernens zu eröffnen? 

• Welche Formen der qualifikatorischen und sozialpädagogischen Flankierung und 

Unterstützung könnten die Erfolgsaussichten verbessern, das Scheiternrisiko nachhaltig 

vermindern und das Risiko für alle Beteiligten deutlich reduzieren? 

Auf Fragen dieser Art gibt es keine fertigen Antworten. Diese müssen vielmehr in 

erheblichen Teilen neu erarbeitet werden. Dies kann wohl nur im Rahmen öffentlich 

geförderter Forschungs- und Entwicklungsprogramme geschehen.


Literatur- und Quellenverzeichnis 

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Strategie gegen Erwerbslosigkeit. Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2005. IAB regional, 

Berichte und Analyse, Nr. 01 

Dienel, Christiane; Gerloff, Antje; Lesske, Loreen u. a. (2004): Zukunftschancen junger 

Frauen in Sachsen-Anhalt. Abschlussbericht. Magdeburg 

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Abwanderung aus den Regionen. Pendlerverhalten und Hauptpendlerströme im Land 

Brandenburg. (LASA Studie Nr. 41). Potsdam 

http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_jb01_jahrtab1.asp vom Mai 2006 

Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg (2005a): Wanderungen 

im Land Brandenburg 2004. Statistische Berichte, A III 1- j/04. Potsdam 

Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg (2005b): 

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und deren Pendlerverhalten im Land 

Brandenburg 30. 06. 2004, Statistische Berichte A VI 12 - j/04. Potsdam 

Kröhnert, Steffen; Medicus, Franziska; Klingholz, Reiner (2006): Die demographische Lage 

der Nation. Wie zukunftsfähig sind Deutschlands Regionen? Berlin: Berlin-Institut für 

Bevölkerung und Entwicklung (Hg.) 

Schulz, Andrea (2004): Wandern und Wiederkommen? Eine Betrachtung des 

migrationsbedingten Humankapitalverlustes und Rückkehrpotential für Mecklenburg- 

Vorpommern. In: Werz, N. und R. Nuthmann (Hg.): Abwanderung und Migration in 

Mecklenburg-Vorpommern. Wiesbaden 

Statistisches Bundesamt (1994-1995): Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. Fachserie 1. Reihe 

1. Gebiet und Bevölkerung – Jahre 1991 bis 1993, Wiesbaden 


1. Gebiet und Bevölkerung – Jahre 1990 bis 1999, Wiesbaden 


4.2.1, Wiesbaden 

Statistisches Bundesamt (2004a): Fachserie 1. Reihe 1.2. Wanderungen – Jahre 2000 bis 

2002, Wiesbaden 

Statistisches Bundesamt (2004b): Fachserie 1. Reihe 1.2. Wanderungen 2000, Wiesbaden 

Statistisches Bundesamt (2004c): Fachserie 1. Reihe 1.2. Wanderungen 2001, Wiesbaden 

Statistisches Bundesamt (2004d): Fachserie 1. Reihe 1.2. Wanderungen 2002, Wiesbaden 

Statistisches Bundesamt (2004e): Fachserie 1. Reihe 1.2. Wanderungsstatistik 2003, 

Wiesbaden 

Statistisches Bundesamt (2004-2005): Fachserie 1. Reihe 1.2. Wanderungsstatistik – Jahre 

2003 bis 2004, Wiesbaden 

Statistisches Bundesamt (2005a): Fachserie 1. Reihe 1.3. Bevölkerungsfortschreibung – 

Jahre 2000 bis 2004, Wiesbaden 

Statistisches Bundesamt (2005b): Fachserie 1. Reihe 1.2. Wanderungsstatistik 2004, 

Wiesbaden 

Statistisches Bundesamt (2005c): Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. Ergebnisse des 

90

Mikrozensus. Bd. 1. Fachserie 1. Reihe 4.1.2, Wiesbaden 

91 


Statistisches Bundesamt (2005d): Leben und Arbeiten in Deutschland. Ergebnisse des 

Mikrozensus 2004, Wiesbaden 

Steiner, Christine (2004): Bleibst du noch oder gehst du schon? Regionale Mobilität beim 

Ausbildungs- und Erwerbseinstieg ostdeutscher Jugendlicher. In: Berliner Debatte Initial, 

Jg. 15, H. 4., S. 42-55


Anhang 

92

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Anhang 

93 


Abbildung O1: Branchenstruktur junger ostdeutscher Erwerbstätiger und Auszubildender 

in Westdeutschland ........................................................................................ 95 


in Brandenburg............................................................................................... 95 


in Berlin .......................................................................................................... 96 


in der gesamten Bundesrepublik.................................................................... 96 

Abbildung O5: Berufsstruktur junger ostdeutscher Erwerbstätiger und Auszubildender für 

Westdeutschland............................................................................................ 97 


Brandenburg................................................................................................... 97 


Berlin .............................................................................................................. 98 


die gesamte Bundesrepublik .......................................................................... 98 

Tabelle O1: Mobilitätstyp nach Bundesland und Geschlecht (nur Erwerbstätige mit 

Berufsausbildungsabschluss).......................................................................... 99 

Tabelle O2: Mobilitätsform nach Anlass (neue Bundesländer ohne Berlin)........................... 99 

Tabelle O3: Mobilitätsform nach Schul-Bundesland und Anlass ......................................... 100 

Tabelle O4: Mobilitätsform nach Geschlecht und Anlass 

(alle neuen Bundesländer ohne Berlin) ........................................................ 102 

Tabelle O5: Mobilitätsform nach Schul-Bundesland und mittelbarem Anlass ..................... 103 

Tabelle O6: Abfolge von Mobilitätsschritten nach vorangehendem Status (alle neuen 

Bundesländer) .............................................................................................. 104 

Tabelle O7: Mobilitätstyp nach Schulabschluss (Brandenburg) .......................................... 106 

Tabelle O7a: Mobilitätstyp nach Geschlecht und Schulabschluss 

(Brandenburg) .............................................................................................. 107 

Tabelle O8: Umzüge zwischen äußerem Entwicklungsraum (Umland), engerem 

Verflechtungsraum (EVR) und Berlin (B) zum Arbeitsort ............................. 107 

Tabelle O9: Übernahmequoten ostdeutscher Jugendlicher nach Erwerbsbundesland und 

Geschlecht (Anteile aus dualer Ausbildung Übernommener)..................... 108 

Tabelle O10: Zuordnung von Berufen zu Berufsfeldern ...................................................... 109 

Tabelle O11: Rückkehrer nach Heimat-Bundesland............................................................ 111 

Tabelle O12: Klassifikation von Branchen ........................................................................... 112 

Tabelle O13: Bundesland-Wechsel junger Brandenburger ohne Wechsler nach/aus 

Berlin nach Anlass........................................................................................ 113 

Tabelle A1: Bevölkerungszu- und -abnahme in Berlin 1990 bis 2004 ................................. 113 

Tabelle A2: Bevölkerungszu- und -abnahme in Mecklenburg-Vorpommern 

1990 bis 2004............................................................................................... 114 

Tabelle A3: Bevölkerungszu- und -abnahme in Sachsen 1990 bis 2004 ............................ 115


Tabelle A4: Bevölkerungszu- und -abnahme in Sachsen-Anhalt 1990 bis 2004 ................. 116 

Tabelle A5: Bevölkerungszu- und -abnahme in Thüringen 1990 bis 2004 .......................... 117 

Tabelle A6_1: Zuzüge 2000 nach Zielbundesland aus Herkunftsbundesland* ................... 118 





Tabelle A7_1: Fortzüge 2000 aus Herkunftsland nach Zielland*......................................... 123 





Tabelle A8_1: Wanderungssaldo 2000 aus Herkunftsland nach Zielland* .......................... 128 





Tabelle A9: Wanderungssaldo über die Grenzen Brandenburgs von 1991 bis 2004 .......... 133 

Tabelle A10: Fortzüge der 18 bis 25-Jährigen in andere Bundesländern 2000 bis 2004 .... 134 

Tabelle A11: Wanderungssalden nach Kreisen 2000 bis 2004 ........................................... 135 

Tabelle A12: Zuzüge nach Brandenburg nach Herkunftsland nur größte Anteile 

1991 bis 1993.............................................................................................. 135 

Tabelle A13: Wanderungssalden in Brandenburg nach Kreisen 2000 bis 2004.................. 136 

Tabelle A14: Wanderungssalden je 1000 Einwohner in Brandenburg nach Kreisen 

2000 bis 2004............................................................................................... 137 

Tabelle A15: Wanderung des Landes Brandenburg von/nach Ausland 2000 bis 2004 

der Altersgruppe 18 bis 25 Jahre ................................................................. 138 

Tabelle A16: Wanderung des Landes Brandenburg von/nach andere Bundesländer 

2000 bis 2004 der Altersgruppe 18 bis 25 Jahre.......................................... 138 

Tabelle P1: Berufspendler über Landesgrenzen 2004 (Angaben in Tausend).................... 139 

Tabelle P2: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Land Brandenburg am 

30. 06. 2004 nach Verwaltungsbezirken, Arbeitsort- bzw. Wohnortkreis 

sowie Pendlersaldo ...................................................................................... 140 

94

95 


Abbildung O1: Branchenstruktur junger ostdeutscher Erwerbstätiger und Auszubildender in 

Westdeutschland 

Öffentliche Verwaltung 

gesellschaftsbezogene Dienstleistungen 

haushaltsbezogene Dienstleistungen 

wirtschaftsbezogene Dienstleistungen 

Banken / Versicherungen 

Verkehr- und Nachrichtenübermittlung 

Handel 

Bau 

Nahrungs- und Genussmittelindustrie 

Verbrauchsgüterproduktion 

Investitionsgüterproduktion 

Grundstoffverarbeitung und Güterstoffproduktion 

Bergbau 

Energie- und Wasserwirtschaft 

Land- und Forstwirtschaft 


0 5 10 15 20 25 

Erwerb 

Ausbildung 

Prozent 









Handel 

Bau 





Bergbau 




0 5 10 15 20 25 Prozen 

Quelle: ostmobil-Panel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige, jeweils letzter beobachteter Status 

Erwerb 

Ausbildung



Berlin 







Handel 

Bau 





Bergbau 



Berlin 

0 5 10 15 20 25 Prozent 

96 

Erwerb 

Ausbildung 

Abbildung O4: Branchenstruktur junger ostdeutscher Erwerbstätiger und Auszubildender in der 

gesamten Bundesrepublik 







Handel 

Bau 





Bergbau 



Gesamt 

0 5 10 15 20 25 Prozent 


Erwerb 

Ausbildung

97 




Andere Dienstleistungen 

Sozial- und Erziehungsberufe, Wissenschaftler 

Gesundheitsberufe 

Organisations-, Verwaltungs-, Büroberufe 

Warenkaufleute 

Sonstige Berufe 

Technische Berufe 

Andere Fertigungsberufe 

Bau- und Ausbauberufe 

Metall- und Elektroberufe 


Erwerb 

Ausbildung 

0 5 10 15 20 25 Prozent 














0 5 10 15 20 25 Prozent 


Erwerb 

Ausbildung


Abbildung O7: Berufsstruktur junger ostdeutscher Erwerbstätiger und Auszubildender für Berlin 











Berlin 

0 5 10 15 20 25 Prozent 

98 

Erwerb 

Ausbildung 

Abbildung O8: Berufsstruktur junger ostdeutscher Erwerbstätiger und Auszubildender für die 

gesamte Bundesrepublik 











Gesamt 

0 5 10 15 20 25 Prozent 


Erwerb 

Ausbildung

99 


Tabelle O1: Mobilitätstyp nach Bundesland und Geschlecht (nur Erwerbstätige mit 

Berufsausbildungsabschluss) 

Männer 



Vorpommern 


Anhalt 


Dableiber 83,5 81,8 87,2 71,7 77,4 80,8 

Wegbleiber 5,8 18,2 8,2 17,9 9,1 10,6 

Rückkehrer 10,7 0,0 4,6 10,4 13,6 8,7 

Frauen 


Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 


Vorpommern 


Anhalt 


Dableiber 63,4 67,6 79,0 66,0 64,2 69,2 

Wegbleiber 28,0 24,3 14,8 26,2 26,7 23,0 

Rückkehrer 8,6 8,1 6,2 7,8 9,2 7,8 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 

Quelle: ostmobil-Panel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige 

Tabelle O2: Mobilitätsform nach Anlass (neue Bundesländer ohne Berlin) 


Kein 

Wechsel 



Sonst. BL- 

Wechsel Gesamt 

Ausbildung 83,6 2,8 12,6 0,7 0,3 100,0 

Studium 62,4 4,1 29,6 2,5 1,4 100,0 

Erwerb/Betriebswechsel 78,2 8,1 9,6 2,6 1,5 100,0 

Arbeitslos/Maßnahme 90,8 0,1 0,7 8,4 0,1 100,0 

Berufsvorbereitendes Jahr 95,0 1,1 2,3 1,3 0,3 100,0 

Bundeswehr 60,3 6,3 32,6 0,7 0,2 100,0 

Sonstiges 95,5 0,3 1,9 2,2 0,1 100,0 

Gesamt 85,7 2,4 8,9 2,6 0,4 100,0 

Quelle: ostmobil-Panel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige, Anteile an allen beobachteten Statuswechseln, Personen 

können mehrfach enthalten sein


Tabelle O3: Mobilitätsform nach Schul-Bundesland und Anlass 



Kein 

Wechsel 


Pendeln Wegzug Rückkehr Sonst. BL- 


Ausbildung 22,6 28,6 33,8 6,7 9,1 23,5 

Studium 3,3 17,0 24,9 0,0 27,3 6,2 





Sonstiges 41,2 4,8 7,9 25,0 18,2 35,7 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 


können mehrfach enthalten sein 



Kein 

Wechsel 




Ausbildung 24,7 20,7 36,3 5,9 22,2 25,3 

Studium 4,3 3,5 22,3 5,9 0,0 5,9 





Sonstiges 38,6 6,9 4,7 39,2 11,1 35,1 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 



100

Sachsen 


Kein 

Wechsel 


101 




Ausbildung 23,7 19,2 32,0 4,5 30,0 23,8 

Studium 6,2 19,2 20,8 6,5 30,0 7,5 





Sonstiges 38,5 2,6 7,9 36,8 10,0 35,7 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 



Sachsen-Anhalt 


Kein 

Wechsel 




Ausbildung 24,6 34,3 38,4 12,9 4,2 25,7 

Studium 4,6 5,5 23,4 10,8 41,7 6,7 





Sonstiges 40,2 6,9 6,2 22,6 8,3 35,7 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 



Thüringen 


Kein 

Wechsel 




Ausbildung 21,8 31,8 30,2 5,2 30,0 22,4 

Studium 5,5 8,7 23,7 8,5 10,0 7,4 





Sonstiges 40,4 2,9 8,9 28,8 10,0 35,6 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 




Tabelle O4: Mobilitätsform nach Geschlecht und Anlass (alle neuen Bundesländer ohne Berlin) 

Männer Mobilitätsform 


Kein 

Wechsel 

Pendeln 

Sonst. BL- 

Wegzug Rückkehr 

Wechsel 

Gesamt 

Ausbildung 21,9 12,2 22,9 6,8 12,5 21,2 

Studium 2,6 7,3 15,9 0,0 12,5 3,7 





Sonstiges 36,3 0,0 3,2 20,3 25,0 32,2 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 

Frauen Mobilitätsform 


Kein 

Wechsel 

Pendeln 

Sonst. BL- 

Wegzug Rückkehr 

Wechsel 

Gesamt 

Ausbildung 23,7 16,7 47,8 6,9 14,3 25,5 

Studium 3,4 8,3 30,9 0,0 42,9 6,1 

Ewerbst./Betriebswechsel 8,4 50,0 9,6 24,1 14,3 9,2 




Sonstiges 47,9 8,3 8,8 37,9 14,3 43,6 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 



102

Tabelle O5: Mobilitätsform nach Schul-Bundesland und mittelbarem Anlass 



Kein 

Wechsel 


103 




Ausbildung 40,8 29,9 35,8 11,5 9,1 38,8 

Studium 8,5 17,7 25,9 12,5 31,8 11,0 





Sonstiges 17,2 2,0 4,1 18,3 13,6 15,2 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 



Kein 

Wechsel 



Wechsel 

Gesamt 

Ausbildung 43,3 20,7 37,2 17,7 22,2 41,9 

Studium 8,6 3,5 22,8 21,6 0,0 10,1 





Sonstiges 14,2 6,9 3,7 13,7 11,1 13,2 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 

Sachsen 


Kein 

Wechsel 



Wechsel 

Gesamt 

Ausbildung 40,2 19,2 33,0 15,5 30,0 38,8 

Studium 12,4 19,2 21,7 29,7 30,0 13,6 





Sonstiges 14,2 2,6 5,5 16,8 0,0 13,5 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0


Sachsen-Anhalt 


Kein 

Wechsel 




Ausbildung 42,0 34,3 39,8 22,6 8,3 41,0 

Studium 9,6 5,5 24,5 21,5 41,7 11,4 





Sonstiges 15,7 5,5 3,5 7,5 4,2 14,1 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 

Thüringen 


Kein 

Wechsel 




Ausbildung 40,0 31,8 32,2 12,4 30,0 38,1 

Studium 11,5 8,7 25,3 25,5 10,0 13,1 





Sonstiges 14,1 1,7 5,1 15,7 10,0 12,8 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 


können mehrfach enthalten sein; ohne vorherige bis zu 6-monatige Unterbrechungen durch 

Arbeitslosigkeit/Maßnahme und Nichterwerb 

Tabelle O6: Abfolge von Mobilitätsschritten nach vorangehendem Status (alle neuen 


Ausbildung 

2. Mobilitätsschritt 


Kein 

Wechsel 

Pendeln Verlassen Rückkehr 

104 

Sonst. BL- 

Wechsel 

Gesamt 

Kein Wechsel 92,5 1,6 4,7 0,9 0,3 100,0 

Pendeln in und aus BL 66,7 29,2 4,2 0,0 0,0 100,0 

Verlassen des Heimat-BL 35,7 6,0 0,0 52,4 6,0 100,0 

Rückkehr in Heimat-BL 84,6 0,0 15,4 0,0 0,0 100,0 

Sonst. BL-Wechsel 33,3 0,0 0,0 33,3 33,3 100,0 

Gesamt 83,8 2,6 4,1 8,3 1,2 100,0

Studium 


Kein 

Wechsel 


105 


Pendeln Verlassen Rückkehr Sonst. BL- 


Kein Wechsel 81,2 1,0 13,9 4,0 0,0 100,0 


Verlassen d. Heimat-BL 38,3 0,0 0,0 42,6 19,2 100,0 



Gesamt 67,3 0,6 9,4 16,4 6,3 100,0 

Erwerbstätigkeit/Betriebswechsel 


Kein 

Wechsel 




Kein Wechsel 76,9 4,9 12,5 4,7 1,1 100,0 


Verlassen d. Heimat-BL 28,6 4,1 0,0 55,1 12,2 100,0 



Gesamt 71,2 5,9 12,1 8,7 2,1 100,0 

Arbeitslos/Maßnahme 


Kein 

Wechsel 




Kein Wechsel 71,6 5,5 22,2 0,4 0,4 100,0 





Gesamt 71,2 5,5 22,5 0,4 0,4 100,0 

Berufsvorbereitendes Jahr 



Kein 

Wechsel Pendeln Verlassen Rückkehr 

Sonst. BL- 


Kein Wechsel 95,3 1,1 3,6 0,0 0,0 100,0 





Gesamt 93,7 1,6 3,6 0,5 0,5 100,0


Bundeswehr 


Kein 

Wechsel 




Kein Wechsel 84,7 2,2 6,0 6,2 0,9 100,0 





Gesamt 57,2 2,1 3,9 34,7 2,1 100,0 

Sonstiges 


Kein 

Wechsel 


Pendeln Verlassen Rückkehr 

106 

Sonst. 

BL- 

Wechsel 

Gesamt 

Kein Wechsel 79,9 3,0 16,6 0,4 0,1 100,0 





Gesamt 78,9 3,1 16,5 1,2 0,3 100,0 



Tabelle O7: Mobilitätstyp nach Schulabschluss (Brandenburg) 

Schulabschluss bei 


Schulabgang Dableiber Wegbleiber Rückkehrer Gesamt 




Abitur 30,8 60,1 40,5 36,2 



Keine Angabe 0,1 0,0 0,0 0,1 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 

Quelle: ostmobil-Panel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige

Tabelle O7a: Mobilitätstyp nach Geschlecht und Schulabschluss (Brandenburg) 

Männer 




Keiner/Abgang 94,7 4,4 0,9 100,0 



Abitur 64,8 20,8 14,4 100,0 


Noch Schüler 100,0 0,0 0,0 100,0 

Keine Angabe 100,0 0,0 0,0 100,0 

Gesamt 81,0 11,7 7,3 100,0 


Frauen 




Keiner/Abgang 96,8 3,2 0,0 100,0 



Abitur 71,4 25,8 2,7 100,0 


Noch Schülerin 100,0 0,0 0,0 100,0 

Keine Angabe 100,0 0,0 0,0 100,0 

Gesamt 78,6 17,4 3,9 100,0 


Tabelle O8: Umzüge zwischen äußerem Entwicklungsraum (Umland), engerem 

Verflechtungsraum (EVR) und Berlin (B) zum Arbeitsort 

Arbeits- oder Ausbildungs-Ort 

Umland EVR Berlin Gesamt 

Umzug Umland- EVR 1,9 94,3 3,8 100,0 

Umzug B-EVR 0,0 100,0 0,0 100,0 

Umzug EVR-Umland 86,1 11,1 2,8 100,0 

Umzug EVR-B 0,0 0,0 100,0 100,0 

Umzug Umland-B 0,0 1,7 98,3 100,0 

Gesamt 18,3 34,9 46,9 100,0 

107 





Tabelle O9: Übernahmequoten ostdeutscher Jugendlicher nach Erwerbsbundesland und 

Geschlecht (Anteile aus dualer Ausbildung Übernommener) 


Nach Westdeutschland 

Abgewanderte 

Geschlecht 

Männer Frauen 

108 

Gesamt 

43,5 51,8 47,4 

Nach Berlin Abgewanderte * 60,9 50,0 



Sachsen 42,9 42,3 42,7 

Sachsen-Anhalt 42,2 32,3 38,7 

Thüringen 42,7 34,1 40,5 

Gesamt 40,3 39,1 39,9 

Quelle: ostmobil-Panel, 1.-3. Welle, 18- bis 25-Jährige Ostdeutsche, Anteile im jeweiligen Bundesland Beschäftigter 

(aus dualer Ausbildung übernommen) an allen zuvor dual Ausgebildeten; 

* zu geringe Fallzahl

Tabelle O10: Zuordnung von Berufen zu Berufsfeldern 

Berufsfelder Berufe 

Metall- und 

Elektroberufe 

Bau- und 

Ausbauberufe 

Andere 

Fertigungsberufe 

109 


Eisen-, Metallerzeuger, Schmelzer, Walzer, Metallzieher, Former, Kernmacher, 

Formgießer, Halbzeugputzer und sonstige Formgießerberufe, Blechpresser, 

-zieher, -stanzer, Drahtverformer, -verarbeiter, sonstige Metallverformer (spanlose 

Verformung), Dreher, Fräser, Bohrer, Metallschleifer, übrige spanende Berufe, 

Metallpolierer, Metallvergüter, Galvaniseur, Metallfärber, Emaillierer, 

Feuerverzinker, Graveur, Ziseleur u.ä., Schweißer, Brennschneider, Löter, 

Metallkleber, Nieter und übrige Metallverbinder, Stahlschmied, Behälterbauer, 

Kupferschmied und verwandte Berufe, Feinblechner, Rohrinstallateur, 

Rohrnetzbauer, Rohrschlosser, Schlosser, Bauschlosser, Blech-, 

Kunststoffschlosser, Maschinenschlosser, Betriebsschlosser, Reparaturschlosser, 

Stahlbauschlosser, Eisenschiffbauer, Kraftfahrzeuginstandsetzer, 

Landmaschineninstandsetzer, Flugzeugmechaniker, Feinmechaniker, Uhrmacher, 

sonstige Mechaniker, Werkzeugmacher, Metallfeinbauer, Edelmetallschmied, 

Zahntechniker, Augenoptiker, Musikinstrumentenbauer, Puppenmacher, 

Modellbauer, Präparator, Elektroinstallateur, -monteur, Fernmeldemonteur, 

-handwerker, Elektromotoren-, Transformatorenbauer, Elektrogerätebauer, Funk-, 

Tongerätemechaniker, Elektrogeräte-, Elektroteilemontierer, sonstige Montierer, 

Metallarbeiter 

Maurer, Betonbauer, Zimmerer, Dachdecker, Gerüstbauer, Pflasterer, Steinsetzer, 

Straßenbauer, Gleisbauer, Kultur-, Wasserbauwerker, sonstige Tiefbauer, 

Sprengmeister, Bauhilfsarbeiter allgemein, Erdbewegungsarbeiter, sonstige 

Bauhilfsarbeiter, Bauhelfer, Stukkateur, Gipser, Verputzer, Isolierer, Abdichter, 

Fliesenleger, Ofensetzer, Luftheizungsbauer, Glaser, Estrich-, Terrazzoleger, 

Raumausstatter, Polsterer, Matratzenhersteller 

Spinner, Spinnvorbereiter, Spuler, Zwirner, Seiler, Weber, Webvorbereiter, 

Maschenwarenfertiger, Tuftingwarenmacher, Textilverflechter, Filzmacher, 

Hutstumpenmacher, Schneider, Oberbekleidungsnäher, Wäscheschneider, 

Wäschenäher, Sticker, Hut-, Mützenmacher, Näher, sonstige Textilverarbeiter, 

Lederhersteller, Darmsaitenmacher, Schuhmacher, Schuhwarenhersteller, Grob-, 

Feinlederwarenhersteller, Bandagist, Lederbekleidungshersteller, 

Handschuhmacher, Backwarenhersteller, Konditor, Fleischer, Fleisch-, 

Wurstwarenhersteller, Fischverarbeiter, Koch, Fertiggerichte-, Obst-, 

Gemüsekonservierer, -zubereiter, Brauer, Mälzer, sonstige Getränkehersteller, 

Koster, Weinküfer, Tabakwarenmacher, Milch-, Fettverarbeiter, Mehl-, 

Nährmittelhersteller, Zucker-, Süßwaren-, Speiseeishersteller, Stein-, 

Edelsteinbearbeiter, Branntsteinhersteller, Formstein-, Betonhersteller, Papier-, 

Zellstoffhersteller, Verpackungsmittelhersteller, Buchbinderberuf, sonstige 

Papierverarbeiter, Schriftsetzer, Druckstockhersteller, Buchdrucker (Hochdruck), 

Flach-, Tiefdrucker, Spezialdrucker, Siebdrucker, Keramiker, Hohlglasmacher, 

Glasbearbeiter, -veredler, -massehersteller, Holzaufbereiter, -verformer und 

zugehörige Berufe, Holzwarenmacher, Korb-, Flechtwarenmacher, 

Chemiebetriebswerker, Chemielaborwerker, Gummihersteller, -verarbeiter, 

Vulkaniseur, Kunststoffverarbeiter, Tischler, Modelltischler, Formentischler, 

Stellmacher, Böttcher, sonstige Holz-, Sportgerätebauer, Maler, Lackierer 

(Ausbau), Warenmaler, -lackierer, Holzoberflächenveredler, Furnierer, 

Kerammaler, Glasmaler, Warenprüfer, -sortierer, Warenaufmacher, 

Versandfertigmacher, Hilfsarbeiter ohne nähere Tätigkeitsangabe, 

Energiemaschinist, Fördermaschinist, Seilbahnmaschinist, sonstige Maschinisten, 

Kranführer, Erdbewegungsmaschinenführer, Baumaschinenführer, 

Maschinenwärter, Maschinistenhelfer, Heizer, Textilausrüster, Textilfärber 

Maschineneinrichter, Vervielfältiger, Druckerhelfer 

Technische Berufe Ingenieur des Maschinen- und Fahrzeugbaues, Elektroingenieur, Architekt, 

Bauingenieur, Vermessungsingenieur, Bergbau-, Hütten-, Gießereiingenieur, 

Übrige Fertigungsingenieure, sonstige Ingenieure, Chemiker, Chemieingenieur, 

Physiker, Physikingenieur, Mathematiker, Maschinenbautechniker, Techniker des


Elektrofaches, Bautechniker, Vermessungstechniker, Bergbau-, Hütten-, 

Gießereitechniker, Chemietechniker, Physikotechniker, übrige Fertigungstechniker, 

sonstige Techniker, Industriemeister, Werkmeister, biologisch-technische 

Sonderfachkraft, physikalisch-, mathematisch-technische Sonderfachkraft, 

Chemielaboranten, Photolaborant, Technischer Zeichner 

Warenkaufleute Groß- und Einzelhandelskaufleute, Einkäufer, Verkäufer, Verlagskaufleute, 

Buchhändler, Drogist, Apothekenhelfer, Tankwart, Handelsvertreter, Reisender, 

Ambulante Händler 

Organisations-, 

Verwaltungs-, 

Büroberufe 

Unternehmer, Geschäftsführer, -bereichsleiter, Unternehmensberater, Organisator, 

Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Leitende Verwaltungsfachleute, Verbandsleiter, 

Funktionär, Kalkulator, Berechner, Buchhalter, Kassierer, 

Datenverarbeitungsfachleute, Bürofachkraft, Stenograph, Stenotypist, 

Maschinenschreiber, Datentypist, Bürohilfskraft 

Gesundheitsberufe Arzt, Zahnarzt, Tierarzt, Apotheker, Heilpraktiker, Masseur, Krankengymnast und 

verwandte Berufe, Krankenschwester, -pfleger, Hebamme, Helfer in der 

Krankenpflege, Diätassistent, pharmazeutisch-technischer Assistent, 

Sprechstundenhelfer, Medizinallaborant 

Sozial- und 

Erziehungsberufe, 

sonstige geistes- 

und 

naturwissenschaftli 

che Berufe 

Andere 

Dienstleistungen 

Sozialarbeiter, Sozialpfleger, Heimleiter, Sozialpädagoge, Arbeits-, Berufsberater, 

Kindergärtner, Kinderpfleger, Hochschullehrer, Dozent an Fachhochschulen u.ä., 

Gymnasiallehrer, Real-, Volks-, Sonderschullehrer, Fachschul-, Berufsschul-, 

Werklehrer, Lehrer für musische Fächer, Sportlehrer, sonstige Lehrer, Wirtschafts-, 

Sozialwissenschaftler, Statistiker, Geisteswissenschaftler, Naturwissenschaftler, 

Seelsorger, Angehöriger geistlicher Orden u. ä. ohne Berufsangabe, Seelsorge-, 

Kulthelfer 

Friseur, sonstiger Körperpfleger, Gastwirt, Hotelier, Gaststättenkaufleute, Kellner, 

Steward, übrige Gästebetreuer, Hauswirtschaftsverwalter, Verbraucherberater, 

Hauswirtschaftliche Betreuer, Wäscher, Plätter, Textilreiniger, Färber und 

Chemischreiniger, Raum-, Hausratreiniger, Glas-, Gebäudereiniger, 

Straßenreiniger, Abfallbeseitiger, Fahrzeugreiniger, -pfleger, Maschinen-, 

Behälterreiniger und verwandte Berufe, Bankfachleute, Lebens-, 

Sachversicherungsfachleute, Krankenversicherungsfachleute, 

Bausparkassenfachleute, Speditionskaufleute, Fremdenverkehrsfachleute, 

Werbefachleute, Makler, Grundstücksverwalter, Vermieter, Vermittler, 

Versteigerer, Geldeinnehmer, -auszahler, Kartenverkäufer u. ä., 

Schienenfahrzeugführer, Eisenbahnbetriebsregler, -schaffner, sonstige 

Fahrbetriebsregler, Schaffner, Kraftfahrzeugführer, Kutscher, Straßenwart, 

Nautiker, technische Schiffsoffizier, Schiffsmaschinist, Decksleute in der 

Seeschifffahrt, Binnenschiffer, sonstige Wasserverkehrsberufe, 

Luftverkehrsberufe, Postverteiler, Posthalter, Telefonist, Funker, Lagerverwalter, 

Magaziner, Transportgeräteführer, Stauer, Möbelpacker, Lager-, Transportarbeiter, 

Werkschutzleute, Detektive, Wächter, Aufseher, Pförtner, Hauswart, Haus-, 

Gewerbediener, Soldat, Grenzschutz-, Polizeibediensteter, Berufsfeuerwehrleute, 

Sicherheitskontrolleure, Schornsteinfeger, gesundheitssichernde Berufe, 

Rechtsfinder, Rechtsvertreter, -berater, Rechtsvollstrecker, -pfleger, Publizist, 

Dolmetscher, Übersetzer, Bibliothekar, Archivar, Museumsfachleute, Musiker, 

darstellender Künstler, bildender Künstler, Graphiker, Dekorationen-, 

Schildermaler, künstlerische Berufe der Bühnen-, Bild- und Tontechnik, Raum-, 

Schauwerbegestalter, Photograph, Artist, Berufssportler, künstlerische Hilfsberufe 

Sonstige Berufe Bergleute, Maschinen-, Elektro-, Schießhauer, Landwirt, Weinbauer, Tierzüchter, 

Fischer, Agraringenieur, Landwirtschaftsberater u. ä., Landarbeitskraft, Melker, 

Tierpfleger und verwandte Berufe, Gärtner, Gartenarbeiter, Gartenarchitekt, 

Gartenverwalter, Florist, Forstverwalter, Förster, Jäger, Waldarbeiter, Waldnutzer, 

Steinbrecher, Erd-, Kies-, Sand-, Erdöl-Erdgasgewinner, Mineralaufbereiter, 

Mineralbrenner 

110

Tabelle O11: Rückkehrer nach Heimat-Bundesland 

Aus ... Brandenburg Mecklenburg- 

Vorpommern 

111 

Nach ... (Heimat) 


Anhalt 



Schleswig-Holstein 6,7 35,3 * * 3,9 5,9 

Hamburg * 27,5 * * * 3,4 

Niedersachsen 10,6 11,8 * 48,4 5,2 14,2 

Nordrhein-Westfalen 10,6 * * 7,5 * 5,4 

Hessen 6,7 * 7,1 5,4 17,7 9,4 

Rheinland-Pfalz * * * * * 1,8 

Baden-Württemberg * * 11 * 10,5 7 

Bayern 7,7 * 32,9 5,4 30,7 20 

Saarland * * * * * 0,2 

Westdeutschland Gesamt 46,2 84,3 63,9 75,3 74,5 67,3 

Berlin 16,4 11,8 * 7,5 * 7,7 

Brandenburg * * 11,6 * * 4,7 

Mecklenburg-Vorpommern 16,4 * * * * 4,9 

Sachsen 10,6 * * 5,4 7,2 5 

Sachsen-Anhalt 7,7 * * * 10,5 6,3 

Thüringen * * 9 6,5 * 4,1 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 

Anzahl der Fälle Insgesamt 104 51 155 93 153 556 


können mehrfach enthalten sein, * zu geringe Fallzahlen


Tabelle O12: Klassifikation von Branchen 

Branche Beispiele 


Energie- und Wasserwirtschaft Energieerzeugung u. -versorgung, Kläranlagen 

Bergbau 

Grundstoffverarbeitung und 

Güterstoffproduktion 

Chemische Industrie, Mineralölverarbeitung, Kunststoff- u. 

Gummiverarbeitung, Ton/Steine/Erden/Keramik/Glas, Eisen- u. 

Stahlerzeugung, NE-Metallerzeugung, Gießerei, Schlosserei, 

Schweißerei, Schmiederei 

Investitionsgüterproduktion Eisen- und Stahlverarbeitung, Waggonbau, Maschinenbau, 

Fahrzeugbau, Herstellung von 

Datenverarbeitungsanlagen/Büromaschinen/Kopierern, 

Elektrotechnik, Feinmechanik, Optik/Uhren, Erzeugung von 

Eisen-/Blech-/Metallwaren, 

Verbrauchsgüterproduktion Holzbe- und verarbeitung, Papiererzeugung und -verarbeitung, 

Druckerei, Bekleidungs-/Textilgewerbe, Leder- und 

Schuherzeugung und -verarbeitung, Feinkeramik, 

Musikinstrumenten-/Spielwarenherstellung 

Nahrungs- und 

Genusmittelindustrie 

(nur Erzeugung) 

Bau mit Ausbau und Bauhilfsgewerbe (z.B. Gerüstbau) 

Handel Groß-/Import-/Exporthandel, Versandhandel, Handelsvermittlung, 

Facheinzelhandel und Apotheken, Filialunternehmen, Waren- und 

Kaufhäuser, Tankstellen, Kioske, Verkaufsstände, Autohäuser 

Verkehr- und 

Nachrichtenübermittlung 

Banken / Versicherungen / 

wirtschaftsbezogene 


wirtschaftsbezogene 


haushaltsbezogene 


gesellschaftsbezogene 


Deutsche Bahn, Post, Fernmeldedienste, Paket-/Kurierdienste 

Kreditgewerbe, Finanzinstitute, Banken, Sparkassen, 

Versicherungen 

Rechts- und Wirtschaftsberatung, Architektur- und 

Ingenieurbüros, Grundstücks-/Wohnungs-/Immobilienwesen, 

Wirtschaftswerbung 

Gaststätten, Hotels u. a. Beherbergung, Gebäudereinigung, 

Wäscherei, Friseure u. a. persönliche Dienstleistungen, Kfz- 

Werkstätten, Verlags-/Literatur-/Pressewesen, Kunst, Theater, 

Medien, Reisebüros und -veranstalter, Sport/Fitness, private 

Haushalte 

(Hoch-)Schulen u. a. Bildungseinrichtungen, Wissenschaft, 

Kindergärten und -krippen, Krankenhäuser, Alters-/Pflegeheime, 

Kur-/Kinderheime, Behinderteneinrichtungen, Freie Praxis von 

Ärzten/Therapeuten/Hebammen etc., Verbände, Vereine, 

Parteien, Kirchen 

Öffentliche Verwaltung Gebietskörperschaften von Staat und Gemeinden, 

Sozialversicherung, Polizei, Bundeswehr, Gericht 

112

113 


Tabelle O13: Bundesland-Wechsel junger Brandenburger ohne Wechsler nach/aus Berlin nach 

Anlass in Prozent 


Aufnahme/Wechsel Kein Wechsel Pendeln Wegzug Rückkehr Sonst. BL-W Gesamt 

Ausbildung 22,7 13,2 34,5 6,8 13,3 23,1 

Studium 2,9 7,6 22,9 0,0 26,7 4,7 


Alo/Maßnahme 17,0 1,9 1,0 47,6 6,7 16,3 



Sonstiges 41,4 1,9 5,8 25,2 20,0 37,2 

Gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 



Tabelle A1: Bevölkerungszu- und -abnahme in Berlin 1990 bis 2004 


Jahr 


Bevölkerung 

Geborenen 

am 

(+) Zu- (+) 

Jahresanfang 

bzw. bzw. 

Gestorbenen Fortzüge (-) 

(-) 


Gesamt 

Bevölkerung 

am 

Jahresende 

1 000 

je 1 000 

Einwohner 

1 000 

1990 3409,7 -6,5 +30,5 +24,0 +7,0 3433,7 

1991 3433,7 -13,1 +25,4 +12,3 +4,0 3446,0 

1992 3446,0 -12,3 +32,1 +19,7 +6,0 3465,7 

1993 3465,7 -12,5 +22,2 +9,6 +2,8 3475,4 

1994 3475,4 -12,2 +8,9 -3,4 -1,0 3472,0 

1995 3472,0 -10,6 +10,0 -0,6 -0,2 3471,4 

1996 3471,4 -8,2 -4,5 -12,7 -3,7 3458,8 

1997 3458,8 -6,1 -26,9 -33,0 -9,5 3425,8 

1998 3425,8 -5,6 -21,3 -26,9 -7,9 3398,8 

1999 3398,8 -5,1 -7,0 -12,2 -3,6 3386,7 

2000 3386,7 -3,6 -0,9 -4,5 -1,3 3382,2 

2001 3382,2 -4,2 +10,5 +6,3 +2,0 3388,4 

2002 3388,4 -4,7 +8,7 +4,0 +1,0 3392,4 

2003 3392,4 -4,4 +0,5 -3,9 -1,0 3388,5 

2004 3388,5 -2,3 +1,7 -3,9 0,0 3387,8 

Quellen: Statistisches Bundesamt (1994-2001): Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. Fachserie 1 / Reihe 1. Gebiet und 

Bevölkerung – Jahre 1990 bis 1999, Wiesbaden; Statistisches Bundesamt (2005a): Fachserie 1 / Reihe 1.3. 

Bevölkerungsfortschreibung – Jahre 2000 bis 2004, Wiesbaden


Tabelle A2: Bevölkerungszu- und -abnahme in Mecklenburg-Vorpommern 1990 bis 2004 


Jahr 

Bevölkerung 

am 

Jahresanfang 


Geborenen 

(+) Zu- (+) 

bzw. bzw. 


(-) 


Gesamt 

Bevölkerung 

am 

Jahresende 

1 000 

je 1 000 

Einwohner 

1 000 

1990 1963,9 +1,1 -41,0 -40,0 -20,0 1924,0 

1991 1924,0 -7,8 -24,5 -32,3 -17,0 1891,7 

1992 1891,7 -9,5 -6,5 -26,7 -14,0 1865,0 

1993 1865,0 -10,1 -5,3 -21,5 -11,5 1843,5 

1994 1843,5 -10,9 -0,3 -11,2 -6,1 1832,3 

1995 1832,3 -9,4 +0,2 -9,2 -5,0 1823,1 

1996 1823,1 -7,6 +1,7 -5,9 -3,2 1817,2 

1997 1817,2 -5,9 -3,5 -9,4 -5,2 1807,8 

1998 1807,8 -5,4 -3,7 -9,1 -5,0 1798,7 

1999 1798,7 -4,9 -4,5 -9,4 -5,2 1789,3 

2000 1789,3 -4,1 -9,5 -13,6 -7,6 1775,7 

2001 1775,7 -4,2 -11,6 -15,8 -9,0 1759,9 

2002 1759,9 -4,8 -10,5 -15,3 -9,0 1744,6 

2003 1744,6 -4,9 -7,6 -12,4 -7,0 1732,2 

2004 1732,2 -4,1 -8,6 -12,4 -7,0 1719,7 




114

Tabelle A3: Bevölkerungszu- und -abnahme in Sachsen 1990 bis 2004 

Jahr 

Bevölkerung 

am 

Jahresanfang 


Geborenen 

(+) 

bzw. 

Gestorbenen 

(-) 

1 000 


Zu- (+) 

bzw. 

Fortzüge (-) 

115 


Gesamt 


je 1 000 

Einwohner 

Bevölkerung 

am 

Jahresende 

1 000 

1990 4900,7 -18,1 -118,3 -136,4 -28,0 4764,3 

1991 4764,3 -34,6 -50,9 -85,4 -18,0 4678,9 

1992 4678,9 -36,3 -12,9 -37,9 -8,0 4641,0 

1993 4641,0 -36,5 +3,1 -33,3 -7,2 4607,7 

1994 4607,7 -35,5 +11,7 -23,3 -5,1 4584,3 

1995 4584,3 -33,5 +15,5 -17,7 -3,9 4566,6 

1996 4566,6 -28,8 +8,5 -20,9 -4,6 4545,7 

1997 4545,7 -24,5 +1,1 -23,3 -5,1 4522,4 

1998 4522,4 -21,7 -11,2 -33,0 -7,3 4489,4 

1999 4489,4 -19,2 -10,7 -29,7 -6,6 4459,7 

2000 4459,7 -17,3 -16,9 -34,1 -7,6 4425,6 

2001 4425,6 -17,3 -24,1 -41,4 -9,0 4384,2 

2002 4384,2 -18,6 -16,5 -35,1 -8,0 4349,1 

2003 4349,1 -18,6 -9,0 -27,6 -6,0 4321,4 

2004 4321,4 -15,2 -10,1 -27,6 -6,0 4296,3 



Bevölkerungsfortschreibung – Jahre 2000 bis 2004, Wiesbaden


Tabelle A4: Bevölkerungszu- und -abnahme in Sachsen-Anhalt 1990 bis 2004 


Jahr 

Bevölkerung 

am 

Jahresanfang 


Geborenen 

(+) Zu- (+) 

bzw. bzw. 


(-) 


Gesamt 

Bevölkerung 

am 

Jahresende 

1 000 

je 1 000 

Einwohner 

1 000 

1990 2965,0 -6,9 -84,1 -91,0 -31,0 2874,0 

1991 2874,0 -18,7 -31,9 -50,6 -18,0 2823,3 

1992 2823,3 -19,5 -6,9 -26,3 -9,0 2797,0 

1993 2797,0 -20,2 +1,2 -19,0 -6,8 2777,9 

1994 2777,9 -19,5 +0,8 -18,7 -6,7 2759,2 

1995 2759,2 -19,0 -1,3 -20,3 -7,4 2738,9 

1996 2738,9 -16,5 +1,2 -15,3 -5,6 2723,6 

1997 2723,6 -13,7 -8,2 -21,9 -8,1 2701,7 

1998 2701,7 -13,5 -13,7 -27,2 -10,1 2674,5 

1999 2674,5 -11,9 -13,9 -25,8 -9,6 2648,7 

2000 2648,7 -11,5 -21,9 -33,4 -12,6 2615,4 

2001 2615,4 -11,5 -23,2 -34,7 -13,0 2580,6 

2002 2580,6 -12,5 -19,2 -31,7 -12,0 2548,9 

2003 2548,9 -12,7 -13,2 -26,0 -10,0 2522,9 

2004 2522,9 -11,7 -16,8 -26,0 -11,0 2494,4 




116

Tabelle A5: Bevölkerungszu- und -abnahme in Thüringen 1990 bis 2004 

Jahr 

Bevölkerung 

am 

Jahresanfang 


Geborenen 

(+) 

bzw. 

Gestorbenen 

(-) 

1 000 


Zu- (+) 

bzw. 

Fortzüge (-) 

117 


Gesamt 


je 1 000 

Einwohner 

Bevölkerung 

am 

Jahresende 

1 000 

1990 2683,9 -4,7 -67,8 -72,6 -27,0 2611,3 

1991 2611,3 -14,5 -24,8 -39,3 -15,0 2572,1 

1992 2572,1 -15,5 +0,5 -26,3 -10,0 2545,8 

1993 2545,8 -16,6 +3,6 -13,0 -5,1 2532,8 

1994 2532,8 -16,2 +39,0 -15,0 -5,9 2517,8 

1995 2517,8 -15,2 +1,3 -14,0 -5,6 2503,8 

1996 2503,8 -13,2 +0,6 -12,7 -5,1 2491,1 

1997 2491,1 -11,2 -1,8 -13,0 -5,2 2478,1 

1998 2478,1 -10,4 -4,9 -15,3 -6,2 2462,8 

1999 2462,8 -9,7 -4,1 -13,8 -5,6 2449,1 

2000 2449,1 -8,5 -10,0 -18,5 -7,6 2431,3 

2001 2431,3 -8,1 -11,7 -19,9 -8,0 2411,4 

2002 2411,4 -9,0 -10,3 -19,3 -8,0 2392,0 

2003 2392,0 -9,3 -9,5 -18,9 -8,0 2373,2 

2004 2373,2 -8,0 -9,9 -18,9 -8,0 2355,3 


Bevölkerung – Jahre 1990 bis 1999, Wiesbaden; 

Statistisches Bundesamt (2005a): Fachserie 1 / Reihe 1.3. Bevölkerungsfortschreibung – Jahre 2000 bis 2004, 

Wiesbaden


Tabelle A6_1: Zuzüge 2000 nach Zielbundesland aus Herkunftsbundesland* (Personen 

insgesamt) 

Zielland 

Herkunftsland 

Deutschland 

Baden- 

Württemberg 

Bayern Berlin 


Bremen Hamburg Hessen 

118 


Niedersachsen 

Nord- 

Rheinland 

rhein- 

-Pfalz 

Westfalen 

Saarland Sachsen Sachsen- 

Anhalt 

Schleswig- 

Holstein 

Baden- 

Württemberg 108 875 x 32 906 5 819 2 307 655 2 605 14 853 1 242 6 654 16 036 13 017 1 676 4 900 1 603 2 581 2 021 

Bayern 93 702 29 852 x 6 018 1 694 674 2 491 11 829 840 6 166 14 469 4 527 745 6 219 1 757 2 599 3 822 

Berlin 82 428 5 651 7 074 x 38 712 515 2 057 3 606 2 595 5 397 7 509 1 486 264 2 518 1 500 2 557 987 

Brandenburg 58 043 5 153 5 382 21 566 x 321 1 126 1 883 2 858 4 525 5 337 1 307 129 3 960 2 075 1 502 919 

Bremen 22 379 831 799 793 133 x 1 105 676 263 14 723 1 763 229 44 164 134 634 88 

Hamburg 51 783 2 047 2 535 2 628 421 703 x 1 685 1 545 12 270 3 761 517 86 446 340 22 629 170 

Hessen 85 042 14 907 14 387 4 047 1 115 621 2 354 x 595 7 766 16 147 13 947 858 2 067 993 2 380 2 858 

Mecklenburg- 

Vorpommern 

36 110 2 306 2 216 3 593 2 550 558 4 800 1 100 x 5 420 3 352 683 88 1 277 793 6 840 534 

Niedersachsen** 

181 179 15 313 19 490 8 095 5 042 12 229 13 503 14 550 4 523 x 48 956 6 313 1 270 7 646 8 570 10 750 4 929 

Nordrhein- 

Westfalen 142 094 18 422 19 079 11 339 3 340 1 772 5 789 17 453 1 911 29 952 x 17 192 1 340 3 846 2 498 6 009 2 152 

Rheinland- 

Pfalz 59 613 12 828 5 712 1 696 648 226 759 12 378 325 2 765 15 472 x 3 472 1 007 583 1 041 701 

Saarland 11 913 2 169 1 136 407 107 72 167 1 119 88 489 1 786 3 913 x 148 84 134 94 

Sachsen 65 059 12 063 16 926 3 760 3 413 269 926 4 592 1 306 3 928 7 474 2 235 257 x 3 405 1 045 3 460 

Sachsen- 

Anhalt 50 627 5 746 6 831 2 822 2 308 350 784 2 863 1 203 10 743 6 402 1 543 153 5 094 x 1 082 2 703 

Schleswig- 

Holstein 50 462 3 211 2 844 2 459 834 763 18 385 1 867 3 940 8 350 5 149 1 056 141 653 525 x 285 

Thüringen 37 324 4 894 8 534 1 567 852 134 388 5 015 605 2 989 3 979 1 351 127 4 232 2 141 516 x 

Deutschland 1 136 633 135 393 145 851 76 609 63 476 19 862 57 239 95 469 23 839 122 137 157 592 69 316 10 650 44 177 27 001 62 299 25 723 

*) Wanderungen innerhalb der Länder werden nicht nachgewiesen. 

**) Einschließlich Wanderungsbewegungen von Spätaussiedlern. 

Quelle: Statistisches Bundesamt (2004b): Fachserie 1 / Reihe 1.2. Wanderungen 2000, Wiesbaden 

Thü- 

ringen

119 



insgesamt) 

Zielland 

Herkunftsland 

Deutschland 

Baden- 

Württemberg 

Bayern Berlin 




Niedersachsen 

Nordrhein- Rheinland- 

Saarland Sachsen 

Westfalen Pfalz 

Sachsen- Schleswig- 

Anhalt Holstein 

Baden- 

Württemberg 105 660 x 31 857 6 152 1 776 761 2 689 14 125 940 6 927 16 145 12 316 1 560 4 231 1 611 2 644 1 926 

Bayern 97 194 29 617 x 6 565 2 062 656 2 635 11 809 935 6 643 15 472 4 806 881 6 480 2 026 2 731 3 876 

Berlin 80 243 6 396 8 160 x 34 533 576 2 086 3 606 2 495 5 276 7 935 1 486 249 2 414 1 522 2 453 1 056 


Bremen 22 134 867 883 783 132 x 1 264 664 185 14 192 1 765 273 49 164 138 677 98 

Hamburg 51 508 2 167 2 703 2 763 562 689 x 1 798 1 736 11 830 3 498 590 529 113 443 346 21 678 220 

Hessen 87 828 15 597 15 054 4 371 1 071 648 2 227 x 574 8 075 16 625 14 335 813 2 091 1 056 2 438 2 853 

Mecklen-burg- 

Vor-pommern 

38 764 2 774 2 550 4 133 2 464 633 5 062 1 269 x 5 280 3 768 796 112 1 244 865 7 272 542 

Niedersachsen 

** 197 303 20 513 22 364 8 445 5 952 12 381 13 993 15 267 5 543 x 50 596 7 315 1 543 8 626 8 563 11 061 5 141 

Nordrhein- 

Westfalen 142 342 18 622 19 631 10 806 3 026 1 979 5 856 17 428 1 882 30 134 x 16 862 1 422 3 727 2 459 6 411 2 097 

Rheinland- 

Pfalz 60 497 13 125 5 734 1 630 666 294 757 12 426 316 2 842 15 895 x 3 628 963 559 971 691 

Saarland 12 325 2 309 1 251 426 88 82 151 1 187 61 532 1 811 3 888 x 168 86 186 99 

Sachsen 74 297 14 844 20 373 4 206 3 474 337 1 041 5 360 1 297 3 907 8 265 2 457 299 x 3 559 1 170 3 708 

Sachsen- 

Anhalt 54 922 7 093 8 504 2 891 2 327 317 943 3 132 1 239 10 765 6 960 1 636 133 5 132 x 1 166 2 684 

Schleswig- 

Holstein 50 331 3 109 3 012 2 393 881 733 17 747 1 999 3 822 8 442 5 669 909 149 605 492 x 369 

Thüringen 41 131 6 173 9 720 1 623 857 174 384 5 444 524 3 349 4 304 1 455 165 4 241 2 187 531 x 

Deutschland 1 180 821 150 137 158 913 79 542 59 871 20 621 58 129 97 880 24 597 122 806 165 127 70 471 11 307 44 312 27 621 63 185 26 302 



Quelle: Statistisches Bundesamt (2004c): Fachserie 1 / Reihe 1.2. Wanderungen 2001, Wiesbaden 

Thü- 

ringen



insgesamt) 

Zielland 

Herkunftsland 

Deutschland 

Baden- 

Württemberg 

Bayern Berlin 



120 


Niedersachsen 






Baden- 

Württemberg 103 749 x 29 294 6 130 1 883 812 2 479 14 154 1 067 7 082 15 611 12 754 1 531 4 394 1 841 2 706 2 011 

Bayern 100 469 29 875 x 6 823 2 137 816 2 747 11 974 1 114 7 185 15 675 4 958 946 6 869 2 394 2 802 4 154 

Berlin 80 746 6 682 7 770 x 33 302 619 2 278 3 763 2 680 5 644 8 226 1 547 354 2 543 1 697 2 582 1 059 


Bremen 21 375 833 745 737 143 x 993 667 263 13 759 1 878 214 46 175 134 702 86 

Hamburg 52 822 2 271 2 419 3 058 548 842 x 1 879 1 827 12 375 4 107 496 99 474 336 21 855 236 

Hessen 85 784 15 047 14 071 4 066 940 748 2 200 x 628 8 262 16 355 14 136 823 2 223 1 114 2 286 2 885 

Mecklenburg- 

Vorpommern 38 456 2 531 2 363 3 840 2 485 666 5 579 1 174 x 5 503 3 452 718 104 1 198 829 7 463 551 

Niedersachsen 

** 188 530 19 126 20 335 8 175 5 548 13 613 13 425 13 683 5 162 x 47 954 7 215 1 582 8 060 8 586 11 145 4 921 

Nordrhein- 

Westfalen 139 929 18 445 17 801 9 939 2 719 1 895 5 509 16 968 2 072 29 939 x 17 855 1 503 3 863 2 656 6 589 2 176 

Rheinland- 

Pfalz 59 071 12 652 5 159 1 551 543 284 700 12 122 356 2 940 15 808 x 3 660 991 585 1 039 681 

Saarland 11 554 1 988 1 038 402 84 102 201 1 040 52 478 1 761 3 899 x 162 73 183 91 

Sachsen 67 719 13 014 17 085 4 016 3 376 332 1 060 4 821 1 285 3 959 7 729 2 422 295 x 3 492 1 065 3 768 

Sachsen- 

Anhalt. 50 363 5 829 6 635 3 035 2 248 377 834 2 918 1 221 10 575 6 411 1 472 170 4 860 x 1 188 2 590 

Schleswig- 

Holstein 51 278 3 031 2 889 2 655 877 863 18 144 2 037 4 137 8 243 5 604 1 025 168 677 600 x 328 

Thüringen 39 071 5 647 8 470 1 674 866 200 421 5 365 657 3 239 3 971 1 428 150 4 266 2 084 633 x 

Deutschland 1 153 495 143 025 141 846 79 696 57 699 22 552 57 974 94 963 25 441 123 678 159 915 71 522 11 616 44 315 28 525 64 226 26 502 



Quelle: Statistisches Bundesamt (2004d): Fachserie 1 / Reihe 1.2. Wanderungen 2002, Wiesbaden 

Thü- 

ringen

121 



insgesamt) 

Zielland 

Herkunftsland 

Deutschland 

Baden- 

Württemberg 

Bayern Berlin 




Niedersachsen 






Baden- 

Württemberg 104 250 x 30 093 5 745 2 024 780 2 441 13 567 1 164 6 708 15 913 12 495 1 498 4 797 2 011 2 692 2 322 

Bayern 99 197 28 834 x 6 661 2 360 812 2 594 12 176 1 033 6 771 16 050 4 543 927 7 314 2 448 2 638 4 036 

Berlin 82 075 6 496 7 433 x 33 456 716 2 515 3 617 2 819 5 993 8 548 1 485 298 2 799 2 011 2 728 1 161 


Bremen 21 623 863 806 779 149 x 1 003 599 228 13 884 1 851 213 38 240 186 670 114 

Hamburg 52 417 2 142 2 626 2 407 537 762 x 1 633 1 985 12 164 4 243 562 138 544 412 22 067 195 

Hessen 85 494 14 864 13 923 3 906 1 054 638 2 149 x 638 8 199 16 485 13 946 876 2 422 1 264 2 172 2 958 

Mecklenburg- 

Vorpommern 35 488 2 107 1 913 3 665 2 516 639 5 292 1 098 x 4 909 3 324 595 68 1 281 835 6 700 546 


173 126 16 477 17 975 7 355 5 029 13 306 13 244 12 178 4 891 x 45 232 5 896 1 349 7 112 8 149 10 524 4 409 

Nordrhein- 

Westfalen 137 932 18 109 17 284 9 400 2 827 2 219 5 382 16 260 2 138 30 440 x 16 875 1 405 4 042 2 878 6 374 2 299 

Rheinland- 

Pfalz 58 510 12 432 4 918 1 531 632 252 649 12 127 384 2 721 15 737 x 3 505 1 200 653 1 077 692 

Saarland 10 939 1 754 1 077 373 86 71 178 924 78 505 1 624 3 707 x 198 121 146 97 

Sachsen 59 890 10 150 14 192 3 742 3 251 320 959 4 050 1 364 3 792 6 625 2 006 252 x 4 115 1 146 3 926 

Sachsen- 

Anhalt 46 491 4 675 5 452 2 913 2 168 375 917 2 515 1 204 10 124 5 569 1 251 170 5 192 x 1 107 2 859 

Schleswig- 

Holstein 51 436 2 829 2 867 2 325 857 874 18 525 1 990 4 168 8 629 5 565 999 148 708 636 x 316 

Thüringen 37 735 4 779 8 024 1 582 811 173 428 5 222 651 3 074 3 932 1 309 119 4 584 2 517 530 x 

Deutschland 1 114 858 131 176 133 409 75 032 57 757 22 295 57 719 89 952 25 824 122 336 155 560 67 025 10 935 46 264 30 467 62 216 26 891 



Quelle: Statistisches Bundesamt (2004e): Fachserie 1 / Reihe 1.2. Wanderungsstatistik 2003, Wiesbaden 

Thü- 

ringen



insgesamt) 

Zielland 

Herkunftsland 

Baden- 

Württemberg 

Deutschland 

Baden- 

Württemberg 

Bayern Berlin 


Bremen 

Hamburg 

Hessen 

122 

Mecklenburg-Vorpommern 

Nie-dersachsen 

104 047 x 29 878 5 403 2 039 761 2 568 13 966 1 128 6 524 16 017 12 659 1 532 4 789 1 889 2 710 2 184 

Bayern 98 857 29 244 x 6 390 2 473 722 2 789 12 129 1 051 6 555 15 340 4 635 860 7 537 2 318 2 494 4 320 

Berlin 82 337 6 199 6 913 x 33 955 682 2 804 3 774 2 885 5 710 8 501 1 614 414 2 961 1 806 2 915 1 204 

Brandenburg 

Nordrhein-Westfalen 

Rheinland- 

Pfalz 

Saarland 

Sachsen 

Sachsen- 

Anhalt 

Schleswig- 

Holstein 

57 501 4 304 4 272 22 833 x 331 1 545 1 957 3 028 4 265 4 718 1 120 171 3 999 2 280 1 743 935 

Bremen 21 244 807 690 673 147 x 1 137 626 308 13 327 1 990 249 60 236 157 732 105 

Hamburg 54 146 2 175 2 358 2 581 551 889 x 1 678 2 175 12 244 4 262 586 130 555 418 23 351 193 

Hessen 84 875 14 952 13 029 3 700 1 146 693 2 366 x 712 7 878 16 572 14 344 883 2 283 1 145 2 191 2 981 

Mecklenburg-Vorpommern 


Nordrhein- 

Westfalen 

Rheinland- 

Pfalz 

34 701 1 943 1 797 3 591 2 450 578 5 444 1 078 x 4 875 3 156 640 85 1 267 861 6 430 506 

161 857 14 592 15 859 6 984 4 575 13 332 13 082 11 865 4 442 x 42 088 5 550 1 200 6 309 7 832 10 236 3 911 

135 684 17 471 16 952 8 749 2 687 2 112 5 979 16 486 2 186 29 450 x 16 632 1 393 4 145 2 728 6 538 2 176 

58 790 12 357 4 725 1 508 609 283 797 12 581 385 2 782 15 960 x 3 507 1 085 580 977 654 

Saarland 11 038 1 749 1 005 347 100 124 162 931 92 440 1 797 3 695 x 221 92 177 106 

Sachsen 56 336 8 888 12 263 3 705 3 471 335 1 067 3 922 1 405 3 690 6 379 1 839 321 x 3 976 1 096 3 979 

Sachsen- 

Anhalt 

Schleswig- 

Holstein 

44 272 4 150 4 668 2 785 2 164 402 977 2 275 1 135 9 833 5 269 1 236 170 5 484 x 1 122 2 602 

52 357 2 891 2 766 2 337 1 020 920 19 620 1 943 4 217 8 352 5 418 1 012 176 742 586 x 357 

Thüringen 36 459 4 380 7 377 1 618 856 210 515 4 869 701 3 009 3 758 1 084 179 4 854 2 432 617 x 

Deutschland 

1 094 501 126 102 124 552 73 204 58 243 22 374 60 852 90 080 25 850 118 934 151 225 66 895 11 081 46 467 29 100 63 329 26 213 



Quelle: Statistisches Bundesamt (2005b): Fachserie 1 / Reihe 1.2. Wanderungsstatistik 2004, Wiesbaden 

Thü- 

ringen

123 


Tabelle A7_1: Fortzüge 2000 aus Herkunftsland nach Zielland* (Personen insgesamt) 

Herkunftsland 

Zielland 

Deutschland 

Baden- 

Württem- 

berg 

Bayern Berlin 



Mecklen- 

burg- 

Vorpommern 

Niedersachsen 




Sachsen- 

Anhalt 

Schleswig- 

Thüringen 

Holstein 

Baden- 

Württemberg 135 394 x 29 852 5 652 5 153 831 2 047 14 907 2 306 15 313 18 422 12 828 2 169 12 063 5 746 3 211 4 894 

Bayern 145 855 32 906 x 7 074 5 382 799 2 532 14 387 2 216 19 490 19 079 5 712 1 136 16 933 6 831 2 844 8 534 

Berlin 76 609 5 819 6 018 x 21 566 793 2 628 4 047 3 593 8 095 11 339 1 696 407 3 760 2 822 2 459 1 567 

Brandenburg 63 476 2 307 1 694 38 712 x 133 421 1 115 2 550 5 042 3 340 648 107 3 413 2 308 834 852 

Bremen 19 862 655 674 515 321 x 703 621 558 12 229 1 772 226 72 269 350 763 134 

Hamburg 57 239 2 605 2 491 2 057 1 126 1 105 x 2 354 4 800 13 503 5 789 759 167 926 784 18 385 388 

Hessen 95 469 14 853 11 829 3 606 1 883 676 1 685 x 1 100 14 550 17 453 12 378 1 119 4 592 2 863 1 867 5 015 

Mecklenburg- 

Vorpommern 23 839 1 242 840 2 595 2 858 263 1 545 595 x 4 523 1 911 325 88 1 306 1 203 3 940 605 

Niedersachsen ** 122 137 6 654 6 166 5 397 4 525 14 723 12 270 7 766 5 420 x 29 952 2 765 489 3 928 10 743 8 350 2 989 

Nordrhein- 

Westfalen 157 592 16 036 14 469 7 509 5 337 1 763 3 761 16 147 3 352 48 956 x 15 472 1 786 7 474 6 402 5 149 3 979 

Rheinland-Pfalz 69 316 13 017 4 527 1 486 1 307 229 517 13 947 683 6 313 17 192 x 3 913 2 235 1 543 1 056 1 351 

Saarland 10 650 1 676 745 264 129 44 86 858 88 1 270 1 340 3 472 x 257 153 141 127 

Sachsen 44 177 4 900 6 219 2 518 3 960 164 446 2 067 1 277 7 646 3 846 1 007 148 x 5 094 653 4 232 

Sachsen-Anhalt 27 001 1 603 1 757 1 500 2 075 134 340 993 793 8 570 2 498 583 84 3 405 x 525 2 141 

Schleswig- 

Holstein 62 299 2 581 2 599 2 557 1 502 634 22 629 2 380 6 840 10 750 6 009 1 041 134 1 045 1 082 x 516 

Thüringen 25 723 2 021 3 822 987 919 88 170 2 858 534 4 929 2 152 701 94 3 460 2 703 285 x 

Deutschland x 108 875 93 702 82 429 58 043 22 379 51 780 85 042 36 110 181 179 142 094 59 613 11 913 65 066 50 627 50 462 37 324 



Quelle: Statistisches Bundesamt (2004b): Fachserie 1 / Reihe 1.2. Wanderungen 2000, Wiesbaden, eigene 

Berechnungen



Herkunftsland 

Deutschland 

Baden- 

Württem- 

berg 

Bayern Berlin 



Zielland 

Baden- 

Württemberg 150 136 x 29 617 6 396 6 931 867 2 167 15 597 2 774 20 513 18 622 13 124 2 309 14 844 7 093 3 109 6 173 

124 

Mecklen- 

burg- 

Vorpommern 

Niedersachsen 






Bayern 158 897 31 857 x 8 160 7 117 883 2 699 15 054 2 550 22 364 19 631 5 722 1 251 20 373 8 504 3 012 9 720 

Berlin 79 423 6 152 6 565 x 22 355 783 2 763 4 371 4 133 8 445 10 806 1 511 426 4 206 2 891 2 393 1 623 


Bremen 20 477 761 656 576 361 x 689 648 633 12 237 1 979 294 82 337 317 733 174 

Hamburg 73 704 2 689 2 635 2 086 1 294 1 264 x 2 227 5 062 13 993 3498590 687 151 1 041 943 17 747 384 

Hessen 96 844 14 125 11 809 3 606 2 366 664 1 798 x 1 269 15 267 17 428 11 390 1 187 5 360 3 132 1 999 5 444 

Mecklenburg- 

Vorpommern 24 569 940 935 2 495 3 048 185 1 736 574 x 5 543 1 882 288 61 1 297 1 239 3 822 524 


Nordrhein- 

Westfalen 163 849 16 145 15 472 7 935 5 986 1 765 3 930 16 625 3 768 50 596 x 14 618 1 811 8 265 6 960 5 669 4 304 

Rheinland-Pfalz 70 470 12 316 4 806 1 486 1 408 273 528 14 335 796 7 315 16 862 x 3 888 2 457 1 636 909 1 455 

Saarland 11 307 1 560 881 249 191 49 113 813 112 1 543 1 422 3 628 x 299 133 149 165 

Sachsen 44 225 4 231 6 480 2 414 3 783 164 443 2 091 1 244 8 626 3 727 876 168 x 5 132 605 4 241 

Sachsen-Anhalt 27 619 1 611 2 026 1 522 2 152 138 345 1 056 865 8 563 2 459 558 86 3 559 x 492 2 187 

Schleswig- 

Holstein 63 185 2 644 2 731 2 453 1 796 677 21 678 2 438 7 272 11 061 6 411 971 186 1 170 1 166 x 531 

Thüringen 26 243 1 926 3 876 1 056 942 98 220 2 853 542 5 141 2 097 632 99 3 708 2 684 369 x 

Deutschland x 105 660 97 194 80 243 64 342 22 134 51 501 87 828 38 764 197 159 142 342 57 613 12 325 74 297 54 922 50 331 41 131 



Quelle: Statistisches Bundesamt (2004c): Fachserie 1 / Reihe 1.2. Wanderungen 2001, Wiesbaden, eigene 

Berechnungen 

Thü 

ringen


Herkunftsland 

Zielland 

Deutschland 

Baden- 

Württem- 

berg 

Bayern Berlin 



125 


Niedersachsen 







Baden- 

Württemberg 143 025 x 29 875 6 682 6 054 833 2 271 15 047 2 531 19 126 18 445 12 652 1 988 13 014 5 829 3 031 5 647 

Bayern 14 1846 29 294 x 7 770 5 772 745 2 419 14 071 2 363 20 335 17 801 5 159 1 038 17 085 6 635 2 889 8 470 

Berlin 79 696 6 130 6 823 x 23 595 737 3 058 4 066 3 840 8 175 9 939 1 551 402 4 016 3 035 2 655 1 674 

Brandenburg 57 699 1 883 2 137 33 302 x 143 548 940 2 485 5 548 2 719 543 84 3 376 2 248 877 866 

Bremen 22 548 812 816 619 383 x 838 748 666 13 613 1 895 284 102 332 377 863 200 

Hamburg 57 974 2 479 2 747 2 278 1 404 993 x 2 200 5 579 13 425 5 509 700 201 1 060 834 18 144 421 

Hessen 94 963 14 154 11 974 3 763 2 398 667 1 879 x 1 174 13 683 16 968 12 122 1 040 4 821 2 918 2 037 5 365 

Mecklenburg- 

Vorpommern 25 441 1 067 1 114 2 680 2 920 263 1 827 628 x 5 162 2 072 356 52 1 285 1 221 4 137 657 


Nordrhein- 

Westfalen 159 912 15 611 15 675 8 226 5 373 1 877 4 107 16 355 3 452 47 954 x 15 806 1 761 7 729 6 411 5 604 3 971 

Rheinland-Pfalz 71 522 12 754 4 958 1 547 1 383 214 496 14 136 718 7 215 17 855 x 3 899 2 422 1 472 1 025 1 428 

Saarland 11 616 1 531 946 354 185 46 99 823 104 1 582 1 503 3 660 x 295 170 168 150 

Sachsen 44 315 4 394 6 869 2 543 3 560 175 474 2 223 1 198 8 060 3 863 991 162 x 4 860 677 4 266 

Sachsen-Anhalt 28 525 1 841 2 394 1 697 2 104 134 336 1 114 829 8 586 2 656 585 73 3 492 x 600 2 084 

Schleswig- 

Holstein 64 219 2 706 2 802 2 582 1 988 695 21 855 2 286 7 463 11 145 6 589 1 039 183 1 065 1 188 x 633 

Thüringen 26 502 2 011 4 154 1 059 965 86 236 2 885 551 4 921 2 176 681 91 3 768 2 590 328 x 

Deutschland x 103 749 100 469 80 746 62 579 21 367 52 818 85 784 38 456 188 530 139 929 59 069 11 514 67 719 50 360 51 278 39 071 



Quelle: Statistisches Bundesamt (2004d): Fachserie 1 / Reihe 1.2. Wanderungen 2002, Wiesbaden, eigene 

Berechnungen 

Thü- 

ringen



Herkunftsland 

Deutschland 

Baden- 

Württem- 

berg 

Bayern Berlin 



Zielland 

Baden- 

Württemberg 131 176 x 28 834 6 496 4 665 863 2 142 14 864 2 107 16 477 18 109 12 432 1 754 10 150 4 675 2 829 4 779 

126 


Niedersachsen 





Anhalt Holstein Thüringen 

Bayern 133 409 30 093 x 7 433 4 826 806 2 626 13 923 1 913 17 975 17 284 4 918 1 077 14 192 5 452 2 867 8 024 

Berlin 75 032 5 745 6 661 x 22 648 779 2 407 3 906 3 665 7 355 9 400 1 531 373 3 742 2 913 2 325 1 582 


Bremen 22 295 780 812 716 358 x 762 638 639 13 306 2 219 252 71 320 375 874 173 

Hamburg 57 718 2 441 2 594 2 515 1 443 1 003 x 2 149 5 292 13 244 5 382 649 178 959 916 18 525 428 

Hessen 89 952 13 567 12 176 3 617 1 996 599 1 633 x 1 098 12 178 16 260 12 127 924 4 050 2 515 1 990 5 222 

Mecklenburg 

- 

Vorpommern 25 824 1 164 1 033 2 819 3 079 228 1 985 638 x 4 891 2 138 384 78 1 364 1 204 4 168 651 

Niedersachsen 

** 122 335 6 708 6 771 5 993 4 423 13 884 12 164 8 199 4 909 x 30 440 2 721 505 3 792 10 123 8 629 3 074 

Nordrhein- 

Westfalen 155 560 15 913 16 050 8 548 4 862 1 851 4 243 16 485 3 324 45 232 x 15 737 1 624 6 625 5 569 5 565 3 932 

Rheinland- 

Pfalz 67 024 12 495 4 543 1 485 1 143 212 562 13 946 595 5 896 16 875 x 3 707 2 006 1 251 999 1 309 

Saarland 10 935 1 498 927 298 144 38 138 876 68 1 349 1 405 3 505 x 252 170 148 119 

Sachsen 46 264 4 797 7 314 2 799 3 831 240 544 2 422 1 281 7 112 4 042 1 200 198 x 5 192 708 4 584 

Sachsen- 

Anhalt 30 467 2 011 2 448 2 011 2 231 186 412 1 264 835 8 149 2 878 653 121 4 115 x 636 2 517 

Schleswig- 

Holstein 62 216 2 692 2 638 2 728 1 645 670 22 067 2 172 6 700 10 524 6 374 1 077 146 1 146 1 107 x 530 

Thüringen 26 891 2 322 4 036 1 161 961 114 195 2 958 546 4 409 2 299 692 97 3 926 2 859 316 x 

Deutschland x 104 250 99 197 82 075 58 255 21 622 52 417 85 494 35 488 173 126 137 932 58 510 10 939 59 890 46 489 51 436 37 735 



Quelle: Statistisches Bundesamt (2004)e: Fachserie 1 / Reihe 1.2. Wanderungsstatistik 2003, Wiesbaden, eigene 

Berechnungen

127 



Zielland 

Herkunftsland 

Baden- 

Württemberg 

Bayern 

Deutsch 

-land 

Baden- 

Württemberg 

Bayern Berlin 


Bremen 

Hamburg 

Hessen 

Mecklen 

-burg- 

Vorpommern 

Niedersachsen 

Nordrhein-Westfalen 

Rheinland- 

Pfalz 

Saarland 

Sachsen 

Sachse 

n-Anhalt 

126 

102 x 29 244 6 199 4 304 807 2 175 14 952 1 943 14 592 17 471 12 357 1 749 8 888 4 150 2 891 4 380 

124 

552 29 878 x 6 913 4 272 690 2 358 13 029 1 797 15 859 16 952 4 725 1 005 12 263 4 668 2 766 7 377 

Berlin 73 204 5 403 6 390 x 22 833 673 2 581 3 700 3 591 6 984 8 749 1 508 347 3 705 2 785 2 337 1 618 

Brandenburg 58 243 2 039 2 473 33 955 x 147 551 1 146 2 450 4 575 2 687 609 100 3 471 2 164 1 020 856 

Bremen 22 374 761 722 682 331 x 889 693 578 13 332 2 112 283 124 335 402 920 210 

Hamburg 60 852 2 568 2 789 2 804 1 545 1 137 x 2 366 5 444 13 082 5 979 797 162 1 067 977 19 620 515 

Hessen 90 080 13 966 12 129 3 774 1 957 626 1 678 x 1 078 11 865 16 486 12 581 931 3 922 2 275 1 943 4 869 

Mecklenburg- 

Vor-pommern 25 850 1 128 1 051 2 885 3 028 308 2 175 712 x 4 442 2 186 385 92 1 405 1 135 4 217 701 

Niedersachsen 

** 

Nordrhein- 

Westfalen 

118 

934 6 524 6 555 5 710 4 265 13 327 12 244 7 878 4 875 x 29 450 2 782 440 3 690 9 833 8 352 3 009 

151 

225 16 017 15 340 8 501 4 718 1 990 4 262 16 572 3 156 42 088 x 15 960 1 797 6 379 5 269 5 418 3 758 

Rheinland- 

Pfalz 66 894 12 659 4 635 1 614 1 120 248 586 14 344 640 5 550 16 632 x 3 695 1 839 1 236 1 012 1 084 

Saarland 11 081 1 532 860 414 171 60 130 883 85 1 200 1 393 3 507 x 321 170 176 179 

Sachsen 46 467 4 789 7 537 2 961 3 999 236 555 2 283 1 267 6 309 4 145 1 085 221 x 5 484 742 4 854 

Sachsen- 

Anhalt 29 100 1 889 2 318 1 806 2 280 157 418 1 145 861 7 832 2 728 580 92 3 976 x 586 2 432 

Schleswig- 

Holstein 63 329 2 710 2 494 2 915 1 743 732 23 351 2 191 6 430 10 236 6 538 977 177 1 096 1 122 x 617 

Thüringen 26 213 2 184 4 320 1 204 935 105 193 2 981 506 3 911 2 176 654 106 3 979 2 602 357 x 

Deutschland x 

104 

047 98 857 82 337 57 501 21 243 54 146 84 875 34 701 161 857 



Schleswig- 

Holstein 

Thüringen 

135 

684 58 790 11 038 56 336 44 272 52 357 36 459 

Quelle: Statistisches Bundesamt (2005b): Fachserie 1 / Reihe 1.2. Wanderungsstatistik 2004, Wiesbaden; eigene 

Berechnungen


Tabelle A8_1: Wanderungssaldo 2000 aus Herkunftsland nach Zielland* (Personen insgesamt) 

Zielland 

Herkunftsland 

Baden- 

Württemberg 

Deutschland 

Baden- 

Württemberg 

Bayern Berlin 



128 


Niedersachsen 






- 26 519 x 3 054 167 - 2 846 - 176 558 - 54 - 1 064 - 8 659 - 2 386 189 - 493 - 7 163 - 4 143 - 630 - 2 873 

Bayern - 52 153 - 3 054 x - 1 056 - 3 688 - 125 - 41 - 2 558 - 1 376 - 13 324 - 4 610 - 1 185 - 391 - 10 714 - 5 074 - 245 - 4 712 

Berlin 5 819 - 168 1 056 x 17 146 - 278 - 571 - 441 - 998 - 2 698 - 3 830 - 210 - 143 - 1 242 - 1 322 98 - 580 

Brandenburg - 5 433 2 846 3 688 - 17 146 x 188 705 768 308 - 517 1 997 659 22 547 - 233 668 67 

Bremen 2 517 176 125 278 - 188 x 402 55 - 295 2 494 - 9 3 - 28 - 105 - 216 - 129 - 46 

Hamburg - 5 456 - 558 44 571 - 705 - 402 x - 669 - 3 255 - 1 233 - 2 028 - 242 - 81 - 480 - 444 4 244 - 218 

Hessen - 10 427 54 2 558 441 - 768 - 55 669 x - 505 - 6 784 - 1 306 1 569 - 261 - 2 525 - 1 870 513 - 2 157 

Mecklenburg- 

Vorpommern 

12 271 1 064 1 376 998 - 308 295 3 255 505 x 897 1 441 358 - - 29 - 410 2 900 - 71 

Niedersachsen ** 59 042 8 659 13 324 2 698 517 - 2 494 1 233 6 784 - 897 x 19 004 3 548 781 3 718 - 2 173 2 400 1 940 

Nordrhein- 

Westfalen 

- 15 498 2 386 4 610 3 830 - 1 997 9 2 028 1 306 - 1 441 - 19 004 x 1 720 - 446 - 3 628 - 3 904 860 - 1 827 

Rheinland-Pfalz - 9 703 - 189 1 185 210 - 659 - 3 242 - 1 569 - 358 - 3 548 - 1 720 x - 441 - 1 228 - 960 - 15 - 650 

Saarland 1 263 493 391 143 - 22 28 81 261 - - 781 446 441 x - 109 - 69 - 7 - 33 

Sachsen 20 882 7 163 10 707 1 242 - 547 105 480 2 525 29 - 3 718 3 628 1 228 109 x - 1 689 392 - 772 

Sachsen-Anhalt 23 626 4 143 5 074 1 322 233 216 444 1 870 410 2 173 3 904 960 69 1 689 x 557 562 

Schleswig- 

Holstein 

- 11 837 630 245 - 98 - 668 129 - 4 244 - 513 - 2 900 - 2 400 - 860 15 7 - 392 - 557 x - 231 

Thüringen 11 601 2 873 4 712 580 - 67 46 218 2 157 71 - 1 940 1 827 650 33 772 - 562 231 x 

Deutschland x 26 518 52 149 - 5 820 5 433 - 2 517 5 459 10 427 - 12 271 - 59 042 15 498 9 703 - 1 263 - 20 889 - 23 626 11 837 - 11 601 



Quelle: Statistisches Bundesamt (2004b): Fachserie 1 / Reihe 1.2. Wanderungen 2000, Wiesbaden 

Thü- 

ringen

129 



Zielland 

Herkunftsland 

Deutschland 

Baden- 

Württemberg 

Bayern Berlin 




Niedersachsen 






Baden- 

Württemberg - 44 476 x 2 240 - 244 - 5 155 - 106 522 - 1 472 - 1 834 - 13 586 - 2 477 - 808 - 749 - 10 613 - 5 482 - 465 - 4 247 

Bayern - 61 703 - 2 240 x - 1 595 - 5 055 - 227 - 64 - 3 245 - 1 615 - 15 721 - 4 159 - 916 - 370 - 13 893 - 6 478 - 281 - 5 844 

Berlin 820 244 1 595 x 12 178 - 207 - 677 - 765 - 1 638 - 3 169 - 2 871 - 25 - 177 - 1 792 - 1 369 60 - 567 

Brandenburg 4 471 5 155 5 055 - 12 178 x 229 732 1 295 584 - 1 340 2 960 742 103 309 - 175 915 85 

Bremen 1 657 106 227 207 - 229 x 575 16 - 448 1 955 - 214 - 21 - 33 - 173 - 179 - 56 - 76 

Hamburg - 22 196 - 522 68 677 - 732 - 575 x - 429 - 3 326 - 2 163 - 158 - 38 - 598 - 597 3 931 - 164 

Hessen - 9 016 1 472 3 245 765 - 1 295 - 16 429 x - 695 - 7 192 - 803 2 945 - 374 - 3 269 - 2 076 439 - 2 591 

Mecklenburg- 

Vorpommern 14 195 1 834 1 615 1 638 - 584 448 3 326 695 x - 263 1 886 508 51 - 53 - 374 3 450 18 

Niedersachsen ** 74 691 13 586 15 721 3 169 1 340 - 1 811 2 163 7 192 263 x 20 462 4 667 1 011 4 719 - 2 202 2 619 1 792 

Nordrhein- 

Westfalen - 21 507 2 477 4 159 2 871 - 2 960 214 1 926 803 - 1 886 - 20 462 x 2 244 - 389 - 4 538 - 4 501 742 - 2 207 

Rheinland-Pfalz - 9 973 809 928 144 - 742 21 229 - 1 909 - 480 - 4 473 - 967 x - 260 - 1 494 - 1 077 62 - 764 

Saarland 1 018 749 370 177 - 103 33 38 374 - 51 - 1 011 389 260 x - 131 - 47 37 - 66 

Sachsen 30 072 10 613 13 893 1 792 - 309 173 598 3 269 53 - 4 719 4 538 1 581 131 x - 1 573 565 - 533 

Sachsen-Anhalt 27 303 5 482 6 478 1 369 175 179 598 2 076 374 2 202 4 501 1 078 47 1 573 x 674 497 

Schleswig- 

Holstein - 12 854 465 281 - 60 - 915 56 - 3 931 - 439 - 3 450 - 2 619 - 742 - 62 - 37 - 565 - 674 x - 162 

Thüringen 14 888 4 247 5 844 567 - 85 76 164 2 591 - 18 - 1 792 2 207 823 66 533 - 497 162 x 

Deutschland x 44 477 61 719 - 701 - 4 471 - 1 513 6 628 10 052 - 14 167 - 74 353 22 785 12 858 - 1 018 - 29 985 - 27 301 12 854 - 14 829 



Quelle: Statistisches Bundesamt (2004c): Fachserie 1 / Reihe 1.2. Wanderungen 2001, Wiesbaden 

Thü- 

ringen



Zielland 

Herkunftsland 

Deutschland 

Baden- 

Württemberg 

Bayern Berlin 



130 


Niedersachsen 






Baden- 

Württemberg - 39 276 x - 581 - 552 - 4 171 - 21 208 - 893 - 1 464 - 12 044 - 2 834 102 - 457 - 8 620 - 3 988 - 325 - 3 636 

Bayern - 41 377 581 x - 947 - 3 635 71 328 - 2 097 - 1 249 - 13 150 - 2 126 - 201 - 92 - 10 216 - 4 241 - 87 - 4 316 

Berlin 1 050 552 947 x 9 707 - 118 - 780 - 303 - 1 160 - 2 531 - 1 713 - 4 - 48 - 1 473 - 1 338 - 73 - 615 

Brandenburg 4 880 4 171 3 635 - 9 707 x 240 856 1 458 435 - 1 053 2 654 840 101 184 - 144 1 111 99 

Bremen - 1 173 21 - 71 118 - 240 x 155 - 81 - 403 146 - 17 - 70 - 56 - 157 - 243 - 161 - 114 

Hamburg - 5 152 - 208 - 328 780 - 856 - 151 x - 321 - 3 752 - 1 050 - 1 402 - 204 - 102 - 586 - 498 3 711 - 185 

Hessen - 9 179 893 2 097 303 - 1 458 81 321 x - 546 - 5 421 - 613 2 014 - 217 - 2 598 - 1 804 249 - 2 480 

Mecklenburg- 

Vorpommern 13 015 1 464 1 249 1 160 - 435 403 3 752 546 x 341 1 380 362 52 - 87 - 392 3 326 - 106 

Niedersachsen ** 64 895 12 044 13 150 2 531 1 053 - 146 1 050 5 421 - 341 x 18 015 4 275 1 144 4 101 - 1 986 2 902 1 682 

Nordrhein- 

Westfalen - 19 983 2 834 2 126 1 713 - 2 654 18 1 402 613 - 1 380 - 18 015 x 2 049 - 258 - 3 866 - 3 755 985 - 1 795 

Rheinland-Pfalz - 12 451 - 102 201 4 - 840 70 204 - 2 014 - 362 - 4 275 - 2 047 x - 239 - 1 431 - 887 14 - 747 

Saarland - 62 457 92 48 - 101 56 102 217 - 52 - 1 104 258 239 x - 133 - 97 15 - 59 

Sachsen 23 404 8 620 10 216 1 473 - 184 157 586 2 598 87 - 4 101 3 866 1 431 133 x - 1 368 388 - 498 

Sachsen-Anhalt 21 838 3 988 4 241 1 338 144 243 498 1 804 392 1 989 3 755 887 97 1 368 x 588 506 

Schleswig- 

Holstein - 12 941 325 87 73 - 1 111 168 - 3 711 - 249 - 3 326 - 2 902 - 985 - 14 - 15 - 388 - 588 x - 305 

Thüringen 12 569 3 636 4 316 615 - 99 114 185 2 480 106 - 1 682 1 795 747 59 498 - 506 305 x 

Deutschland x 39 276 41 377 - 1 050 - 4 880 1 185 5 156 9 179 - 13 015 - 64 852 19 986 12 453 102 - 23 404 - 21 835 12 948 - 12 569 



Quelle: Statistisches Bundesamt (2004d): Fachserie 1 / Reihe 1.2. Wanderungen 2002, Wiesbaden 

Thüringen

131 



Zielland 

Herkunftsland 

Deutschland 

Baden- 

Württemberg 

Bayern Berlin 




Niedersachsen 






Baden- 

Württemberg - 26 926 x 1 259 - 751 - 2 641 - 83 299 - 1 297 - 943 - 9 769 - 2 196 63 - 256 - 5 353 - 2 664 - 137 - 2 457 

Bayern - 34 212 - 1 259 x - 772 - 2 466 6 - 32 - 1 747 - 880 - 11 204 - 1 234 - 375 - 150 - 6 878 - 3 004 - 229 - 3 988 

Berlin 7 043 751 772 x 10 808 - 63 108 - 289 - 846 - 1 362 - 852 - 46 - 75 - 943 - 902 403 - 421 

Brandenburg 498 2 641 2 466 - 10 808 x 209 906 942 563 - 606 2 035 511 58 580 63 788 150 

Bremen - 672 83 - 6 63 - 209 x 241 - 39 - 411 578 - 368 - 39 - 33 - 80 - 189 - 204 - 59 

Hamburg - 5 301 - 299 32 - 108 - 906 - 241 x - 516 - 3 307 - 1 080 - 1 139 - 87 - 40 - 415 - 504 3 542 - 233 

Hessen - 4 458 1 297 1 747 289 - 942 39 516 x - 460 - 3 979 225 1 819 - 48 - 1 628 - 1 251 182 - 2 264 

Mecklenburg- 

Vorpommern 9 664 943 880 846 - 563 411 3 307 460 x 18 1 186 211 - 10 - 83 - 369 2 532 - 105 

Niedersachsen ** 50 791 9 769 11 204 1 362 606 - 578 1 080 3 979 - 18 x 14 792 3 175 844 3 320 - 1 974 1 895 1 335 

Nordrhein- 

Westfalen - 17 628 2 196 1 234 852 - 2 035 368 1 139 - 225 - 1 186 - 14 792 x 1 138 - 219 - 2 583 - 2 691 809 - 1 633 

Rheinland-Pfalz - 8 514 - 63 375 46 - 511 40 87 - 1 819 - 211 - 3 175 - 1 138 x - 202 - 806 - 598 78 - 617 

Saarland 4 256 150 75 - 58 33 40 48 10 - 844 219 202 x - 54 - 49 - 2 - 22 

Sachsen 13 626 5 353 6 878 943 - 580 80 415 1 628 83 - 3 320 2 583 806 54 x - 1 077 438 - 658 

Sachsen-Anhalt 16 024 2 664 3 004 902 - 63 189 505 1 251 369 1 975 2 691 598 49 1 077 x 471 342 

Schleswig- 

Holstein - 10 780 137 229 - 403 - 788 204 - 3 542 - 182 - 2 532 - 1 895 - 809 - 78 2 - 438 - 471 x - 214 

Thüringen 10 844 2 457 3 988 421 - 150 59 233 2 264 105 - 1 335 1 633 617 22 658 - 342 214 x 

Deutschland x 26 926 34 212 - 7 043 - 498 673 5 302 4 458 - 9 664 - 50 790 17 628 8 515 - 4 - 13 626 - 16 022 10 780 - 10 844 



Quelle: Quelle: Statistisches Bundesamt (2004e): Fachserie 1 / Reihe 1.2. Wanderungsstatistik 2003, Wiesbaden 

Thü- 

ringen



Zielland 

Herkunftsland 

Deutschland 

Baden- 

Württemberg 

Bayern Berlin 



132 


Niedersachsen 




Sachsen- 

Anhalt 

Baden- 

Württemberg - 22 055 x 634 - 796 - 2 265 - 46 393 - 986 - 815 - 8 068 - 1 454 302 - 217 - 4 099 - 2 261 - 181 - 2 196 

Bayern - 25 695 - 634 x - 523 - 1 799 32 431 - 900 - 746 - 9 304 - 1 612 - 90 - 145 - 4 726 - 2 350 - 272 - 3 057 

Berlin 9 133 796 523 x 11 122 9 223 74 - 706 - 1 274 - 248 106 67 - 744 - 979 578 - 414 

Brandenburg - 742 2 265 1 799 - 11 122 x 184 994 811 578 - 310 2 031 511 71 528 116 723 79 

Bremen - 1 130 46 - 32 - 9 - 184 x 248 - 67 - 270 - 5 - 122 - 34 - 64 - 99 - 245 - 188 - 105 

Hamburg - 6 706 - 393 - 431 - 223 - 994 - 248 x - 688 - 3 269 - 838 - 1 717 - 211 - 32 - 512 - 559 3 731 - 322 

Hessen - 5 205 986 900 - 74 - 811 67 688 x - 366 - 3 987 86 1 763 - 48 - 1 639 - 1 130 248 - 1 888 

Mecklenburg- 

Vorpommern 8 851 815 746 706 - 578 270 3 269 366 x 433 970 255 - 7 - 138 - 274 2 213 - 195 

Niedersachsen** 42 923 8 068 9 304 1 274 310 5 838 3 987 - 433 x 12 638 2 768 760 2 619 - 2 001 1 884 902 

Nordrhein- 

Westfalen - 15 541 1 454 1 612 248 - 2 031 122 1 717 - 86 - 970 - 12 638 x 672 - 404 - 2 234 - 2 541 1 120 - 1 582 

Rheinland-Pfalz - 8 104 - 302 90 - 106 - 511 35 211 - 1 763 - 255 - 2 768 - 672 x - 188 - 754 - 656 - 35 - 430 

Saarland - 43 217 145 - 67 - 71 64 32 48 7 - 760 404 188 x - 100 - 78 1 - 73 

Sachsen 9 869 4 099 4 726 744 - 528 99 512 1 639 138 - 2 619 2 234 754 100 x - 1 508 354 - 875 

Sachsen-Anhalt 15 172 2 261 2 350 979 - 116 245 559 1 130 274 2 001 2 541 656 78 1 508 x 536 170 

Schleswig- 

Holstein - 10 972 181 272 - 578 - 723 188 - 3 731 - 248 - 2 213 - 1 884 - 1 120 35 - 1 - 354 - 536 x - 260 

Thüringen 10 246 2 196 3 057 414 - 79 105 322 1 888 195 - 902 1 582 430 73 875 - 170 260 x 

Deutschland x 22 055 25 695 - 9 133 742 1 131 6 706 5 205 - 8 851 - 42 923 15 541 8 105 43 - 9 869 - 15 172 10 972 - 10 246 



Quelle: Statistisches Bundesamt (2005b): Fachserie 1 / Reihe 1.2. Wanderungsstatistik 2004, Wiesbaden 

Schles- 

wig- 

Holstein 

Thü- 

ringen

133 


Tabelle A9: Wanderungssaldo über die Grenzen Brandenburgs von 1991 bis 2004 

Altersgruppe unter 6 6 bis unter 18 18 bis unter 25 25 bis unter 40 40 bis unter 50 50 bis unter 65 65 und älter Gesamt 

Jahr 

Anzahl 

Je 1000 

EW 

Anzahl 

Je 1000 

EW 

Anzahl 

Je 1000 

EW 

Anzahl 

Je 1000 

EW 

1991 -1 587 -8,7 -4 592 -11,1 -8 968 -41,1 -5 949 -9,6 -949 -3,3 -489 -1,0 180 0,6 -22 354 -8,8 

1992 865 5,4 679 1,6 122 0,6 5 745 9,2 1 678 5,7 819 1,6 806 2,5 10 714 4,2 

1993 1 329 9,6 844 2 -61 -0,3 5 803 9,4 1 547 5,1 1 403 2,7 930 2,9 11 795 4,6 

1994 1 631 13,8 1 262 2,9 -1 392 -7 6 581 10,7 3 258 10,4 2 358 4,5 1 435 4,3 15 133 6,0 

1995 1 827 17,9 2 139 4,9 -1 097 -5,5 829 13,1 3 173 9,4 3 154 6,2 1 977 5,8 19 202 7,6 

1996 2 133 23,8 4 066 9,3 -515 -2,6 8 738 14,2 4 282 11,8 3 876 7,8 2 301 6,6 24 881 9,7 

1997 2 668 29,7 5 220 12,4 -1 568 -7,5 9 104 15 4 596 12 5 629 11,2 3 587 10 29 236 11,4 

1998 2 687 28,5 4 890 12,1 -2 987 -13,5 8 424 14,1 4 390 10,9 5 553 11,1 3 308 9 26 265 10,1 

1999 2 358 23,5 3 894 10,2 -4 393 -19,1 5 475 9,4 3 563 8,5 4 990 10 3 033 7,8 18 920 7,3 

2000 1 679 15,89 1 636 4,54 - 6 641 -27,99 3 236 5,77 2 450 5,68 3 622 7,21 2 393 5,91 8 375 3,22 

2001 916 8,43 575 1,70 - 8 469 -35,23 339 0,63 972 2,20 2 841 5,63 2 153 5,09 - 673 -0,26 

2002 1 066 9,66 702 2,21 - 8 959 -37,31 - 51 -0,10 898 2,00 2 509 4,94 1 964 4,46 - 1 871 -0,72 

2003 1 422 12,76 1 568 5,26 - 8 360 -34,85 597 1,20 1 429 3,12 2 516 4,94 1 862 4,05 1 034 0,40 

2004 1 759 15,62 1 229 4,38 - 8 645 -3,63 734 0,15 1 768 0,38 1 997 0,39 1 966 0,41 808 0,03 

Quellen: eigene Berechnungen und Statistisches Bundesamt (1994-2001): Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. 

Fachserie 1 / Reihe 1. Gebiet und Bevölkerung – Jahre 1990 bis 1999, Wiesbaden; Statistisches Bundesamt 

(2005a): Fachserie 1 / Reihe 1.3. Bevölkerungsfortschreibung – Jahre 2000 bis 2004, Wiesbaden; Statistisches 

Bundesamt (2004a): Fachserie 1 / Reihe 1.2. Wanderungen – Jahre 2000 bis 2002, Wiesbaden; Statistisches 

Bundesamt (2004-2005): Fachserie 1 / Reihe 1.2. Wanderungsstatistik – Jahre 2003 bis 2004, Wiesbaden 

Anzahl 

Je 1000 

EW 

Anzahl 

Je 1000 

EW 

Anzahl 

Je 1000 

EW 

Anzahl 

Je 1000 

EW


Tabelle A10: Fortzüge der 18 bis 25-Jährigen in andere Bundesländer 2000 bis 2004 

2000 2001 2002 2003 2004 

Bundesland Gesamt Prozent Gesamt Prozent Gesamt Prozent Gesamt Prozent Gesamt Prozent 

Schleswig-Holstein 545 3,3 673 3,5 758 3,8 674 3,6 724 3,8 

Hamburg 524 3,1 663 3,4 708 3,6 739 3,9 792 4,2 

Niedersachsen 1 404 8,4 1 450 7,5 1 453 7,4 1 462 7,7 1 455 7,7 

Bremen 117 0,7 146 0,8 162 0,8 187 1,0 157 0,8 

Nordrhein-Westfalen 1 374 8,2 1 660 8,6 1 563 7,9 1 484 7,8 1 506 8,0 

Hessen 497 3,0 723 3,8 738 3,7 708 3,7 725 3,8 

Rheinland-Pfalz 344 2,1 315 1,6 357 1,8 311 1,6 329 1,7 

Baden-Württemberg 1 524 9,1 2 076 10,8 2 038 10,3 1 708 9,0 1 478 7,8 

Bayern 1 590 9,5 2 111 11,0 1 872 9,5 1 627 8,6 1 508 8,0 

Saarland 30 0,2 51 0,3 50 0,3 42 0,2 73 0,4 

Berlin 6 323 37,9 6 754 35,1 7 430 37,7 6 934 36,7 7 024 37,1 

Mecklenburg- 

Vorpommern 

738 4,4 784 4,1 845 4,3 920 4,9 972 5,1 

Sachsen 1 034 6,2 1 084 5,6 985 5,0 1 152 6,1 1 267 6,7 

Sachsen-Anhalt 434 2,6 491 2,6 489 2,5 633 3,3 611 3,2 

Thüringen 198 1,2 246 1,3 265 1,3 326 1,7 301 1,6 

Gesamt 16 676 19 227 19 713 18 907 18 922 

Quelle: Anfrage beim Statistischen Landesamt Brandenburg April 2006, eigene Berechnungen 

134

Tabelle A11: Wanderungssalden nach Kreisen 2000 bis 2004 

Kreis 

Gesamt 

135 


2000 2001 2002 2003 2004 

ABL NBL Berlin 

Gesamt 


Gesamt 


Gesamt 


Gesamt 


Brandenburg an 

der Havel, Stadt -657 -463 -50 -144 -848 -594 -60 -194 -746 -588 -13 -145 -495 -345 -14 -136 -476 -319 -70 -87 

Cottbus, Stadt -2 004 -1 558 -140 -306 -2 493 -2 088 -80 -325 -2 071 -1 672 -92 -307 -1 739 -1 262 -249 -228 -1 353 -956 -290 -107 

Frankfurt (Oder), 

Stadt -1 357 -849 -154 -354 -1 570 -1 091 -102 -377 -1607 -1016 -114 -477 -1 130 -703 -137 -290 -1 062 -654 -131 -277 

Potsdam, Stadt 999 246 349 404 693 90 384 219 489 -118 411 196 443 -118 293 268 658 -6 299 365 

Barnim 2 369 -631 70 2 930 1 136 -1 164 -55 2 355 716 -1 093 18 1 791 1 525 -610 31 2 104 1 876 -504 45 2 335 

Dahme- 

Spreewald 1 531 -467 18 1 980 730 -720 71 1 379 617 -643 99 1 161 749 -511 -61 1 321 1 055 -472 36 1491 

Elbe-Elster -1 341 -1 091 -124 -126 -1 720 -1 373 -196 -151 -1 463 -1 109 -127 -227 -1 103 -785 -218 -100 -1 024 -765 -88 -171 

Havelland 2 909 -198 79 3 028 1 827 -314 6 2 135 1 134 -532 -10 1 676 951 -603 -47 1 601 1 256 -347 -76 1 679 

Märkisch- 

Oderland 1 981 -774 -58 2 813 1 346 -1 069 -50 2 465 883 -859 -21 1 763 1 290 -814 -27 2 131 836 -835 -62 1 733 

Oberhavel 2 887 -365 83 3 169 1 735 -517 5 2 247 1 785 -734 58 2 461 1 861 -495 6 2 350 1 823 -465 -91 2 379 


Lausitz -2 125 -1 562 -382 -181 -2 462 -2 030 -279 -153 -2 121 -1 579 -313 -229 -1 586 -1 037 -347 -202 -1 256 -883 -212 -161 

Oder-Spree -413 -1 071 -69 727 -1 063 -1 541 -36 514 -1 210 -1 564 -71 425 -621 -1 028 -101 508 -762 -927 -157 322 

Ostprignitz- 

Ruppin -1 054 -915 -66 -73 -798 -705 14 -107 -914 -724 -77 -113 -660 -529 -24 -107 -864 -598 -124 -142 

Potsdam- 

Mittelmark 2 067 -239 165 2 141 1 382 -560 240 1 702 1 108 -455 132 1 431 1 100 -266 127 1 239 1 025 -363 30 1 358 

Prignitz -1 099 -783 -214 -102 -1 268 -1 029 -150 -89 -990 -728 -161 -101 -957 -711 -159 -87 -1 027 -707 -239 -81 

Spree-Neiße 1 610 1 875 -87 -178 1 078 1 517 -202 -237 1 376 1 731 -114 -241 1 114 1 554 -208 -232 777 1 158 -161 -220 

Teltow-Fläming 1 103 -755 97 1 761 470 -815 30 1 255 466 -687 81 1 072 439 -522 5 956 610 -522 28 1 104 

Uckermark -1 973 -1 424 -206 -343 -2 646 -1 843 -343 -460 -2 332 -1 643 -260 -429 -1 679 -1 165 -226 -288 -1 350 -914 -204 -232 

Quelle: Anfrage beim Statistischen Landesamt Brandenburg April 2006, eigene Berechnungen 

Tabelle A12: Zuzüge nach Brandenburg nach Herkunftsland nur größte Anteile 1991 

bis 1993 

Herkunft 

1991 

Davon 

Deutsche 

1992 

Davon 

Deutsche 

1993 

Davon 

Deutsche 

Bulgarien 251 11 4378 11 4195 13 

Polen 2028 60 3115 24 1360 91 

Rumänien 940 378 4628 123 7279 137 

Ehem. Sowjetunion (gesamt) 7314 6690 19625 18166 22564 21047 

Quelle: Statistisches Bundesamt (1994-1995): Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. Fachserie 1 / Reihe 1. Gebiet und 

Bevölkerung – Jahre 1991 bis 1993, Wiesbaden


Tabelle A13: Wanderungssalden in Brandenburg nach Kreisen 2000 bis 2004 

Kreis 

Gesamt 

2000 2001 2002 2003 2004 

ABL NBL Berlin Gesamt 


136 




Brandenburg an 

der Havel, Stadt -657 -463 -50 -144 -848 -594 -60 -194 -746 -588 -13 -145 -495 -345 -14 -136 -476 -319 -70 -87 

Cottbus, Stadt -2 004 -1 558 -140 -306 -2 493 -2 088 -80 -325 -2 071 -1 672 -92 -307 -1 739 -1 262 -249 -228 -1 353 -956 -290 -107 

Frankfurt (Oder), 

Stadt -1 357 -849 -154 -354 -1 570 -1 091 -102 -377 -1 607 -1 016 -114 -477 -1 130 -703 -137 -290 -1 062 -654 -131 -277 

Potsdam, Stadt 999 246 349 404 693 90 384 219 489 -118 411 196 443 -118 293 268 658 -6 299 365 

Barnim 2 369 -631 70 2 930 1 136 -1 164 -55 2 355 716 -1 093 18 1 791 1 525 -610 31 2 104 1 876 -504 45 2 335 

Dahme- 

Spreewald 1 531 -467 18 1 980 730 -720 71 1 379 617 -643 99 1 161 749 -511 -61 1 321 1 055 -472 36 1 491 

Elbe-Elster -1 341 -1 091 -124 -126 -1 720 -1 373 -196 -151 -1 463 -1 109 -127 -227 -1 103 -785 -218 -100 -1 024 -765 -88 -171 

Havelland 2 909 -198 79 3 028 1 827 -314 6 2 135 1 134 -532 -10 1 676 951 -603 -47 1 601 1 256 -347 -76 1 679 

Märkisch- 

Oderland 1 981 -774 -58 2 813 1 346 -1 069 -50 2 465 883 -859 -21 1 763 1 290 -814 -27 2 131 836 -835 -62 1 733 

Oberhavel 2 887 -365 83 3 169 1 735 -517 5 2 247 1 785 -734 58 2 461 1 861 -495 6 2 350 1 823 -465 -91 2 379 


Lausitz -2 125 -1 562 -382 -181 -2 462 -2 030 -279 -153 -2 121 -1 579 -313 -229 -1 586 -1 037 -347 -202 -1 256 -883 -212 -161 

Oder-Spree -413 -1 071 -69 727 -1 063 -1 541 -36 514 -1 210 -1 564 -71 425 -621 -1 028 -101 508 -762 -927 -157 322 

Ostprignitz- 

Ruppin -1 054 -915 -66 -73 -798 -705 14 -107 -914 -724 -77 -113 -660 -529 -24 -107 -864 -598 -124 -142 

Potsdam- 

Mittelmark 2 067 -239 165 2 141 1 382 -560 240 1 702 1 108 -455 132 1 431 1 100 -266 127 1 239 1 025 -363 30 1 358 

Prignitz -1 099 -783 -214 -102 -1 268 -1 029 -150 -89 -990 -728 -161 -101 -957 -711 -159 -87 -1 027 -707 -239 -81 

Spree-Neiße 1 610 1 875 -87 -178 1 078 1 517 -202 -237 1 376 1 731 -114 -241 1 114 1 554 -208 -232 777 1 158 -161 -220 

Teltow-Fläming 1 103 -755 97 1 761 470 -815 30 1 255 466 -687 81 1 072 439 -522 5 956 610 -522 28 1 104 

Uckermark -1 973 -1 424 -206 -343 -2 646 -1 843 -343 -460 -2 332 -1 643 -260 -429 -1 679 -1 165 -226 -288 -1 350 -914 -204 -232 

Gebietsstand 31.12.2004 

Quelle: Anfrage beim Statistischen Landesamt Brandenburg April 2006, eigene Berechnungen

137 


Tabelle A14: Wanderungssalden je 1000 Einwohner in Brandenburg nach Kreisen 

Kreisfreie Städte 

2000 bis 2004 

Saldo 2000 Saldo 2001 Saldo 2002 Saldo 2003 Saldo 2004 

Anzahl je 1000 EW Anzahl je 1000 EW Anzahl je 1000 EW Anzahl je 1000 EW Anzahl je 1000 EW 

Brandenburg an der Havel -657 -8,48 -848 -11,11 -746 -9,91 -495 -6,56 -476 -6,36 

Cottbus -2 004 -18,47 -2 493 -23,53 -2 071 -19,94 -1 739 -16,17 -1 353 -12,71 

Frankfurt (Oder) -1 357 -18,81 -1 570 -22,33 -1 607 -23,51 -1 130 -16,86 -1 062 -16,28 

Potsdam 999 7,72 693 5,31 489 3,72 443 3,06 658 4,52 

Landkreise 

Barnim 2 369 13,91 1 136 6,62 716 4,15 1 525 8,77 1 876 10,67 

Dahme-Spreewald 1 531 9,63 730 4,57 617 3,86 749 4,68 1 055 6,55 

Elbe-Elster -1 341 -10,22 -1 720 -13,33 -1 463 -11,51 -1 103 -8,79 -1 024 -8,26 

Havelland 2 909 19,64 1 827 12,15 1 134 7,49 951 6,20 1 256 8,15 

Märkisch-Oderland 1 981 10,52 1 346 7,10 883 4,63 1 290 6,73 836 4,35 

Oberhavel 2 887 15,03 1 735 8,94 1 785 9,14 1 861 9,44 1 823 9,18 

Oberspreewald-Lausitz -2 125 -14,64 -2 462 -17,34 -2 121 -15,25 -1 586 -11,64 -1 256 -9,37 

Oder-Spree -413 -2,10 -1 063 -5,43 -1 210 -6,23 -621 -3,22 -762 -3,97 

Ostprignitz-Ruppin -1 054 -9,33 -798 -7,13 -914 -8,23 -660 -6,00 -864 -7,93 

Potsdam-Mittelmark 2 067 9,84 1 382 6,51 1 108 5,17 1 100 5,46 1 025 5,06 

Prignitz -1 099 -11,48 -1 268 -13,49 -990 -10,69 -957 -10,49 -1 027 -11,44 

Spree-Neiße 1 610 10,47 1 078 7,13 1 376 9,24 1 114 7,89 777 5,57 

Teltow-Fläming 1 103 6,91 470 2,93 466 2,90 439 2,72 610 3,78 

Uckermark -1 973 -13,00 -2 646 -17,81 -2 332 -16,00 -1 679 -11,71 -1 350 -9,54 

Gebietsstand 31.12.2004 

Quelle: Anfrage beim Statistischen Landesamt Brandenburg April 2006, eigene Berechnungen


Tabelle A15: Wanderung des Landes Brandenburg von/nach Ausland 2000 bis 2004 der 

Altersgruppe 18 bis 25 Jahre 


Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich 

2000 2970 1763 1207 1764 1183 581 1206 580 626 

2001 3356 1985 1371 1744 1108 636 1612 877 735 

2002 3522 1989 1533 2081 1288 793 1441 701 740 

2003 3011 1585 1426 2171 1318 853 840 267 573 

2004 2762 1415 1347 2233 1305 928 529 110 419 


Tabelle A16: Wanderung des Landes Brandenburg von/nach andere Bundesländer 2000 bis 

2004 der Altersgruppe 18 bis 25 Jahre 


Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich Gesamt männlich weiblich 

2000 8823 3951 4872 16676 7128 9548 -7853 -3177 -4676 

2001 9053 4077 4976 19227 8118 11109 -10174 -4041 -6133 

2002 9250 4090 5160 19713 8504 11209 -10463 -4414 -6049 

2003 9707 4427 5280 18907 8114 10793 -9200 -3687 -5513 

2004 9748 4368 5380 18922 8211 10711 -9174 -3843 -5331 


138

Tabelle P1: Berufspendler über Landesgrenzen 2004 (Angaben in Tausend) 

Gesamt 

1) 

Baden- 

Württemberg 

Bayern 

Berlin 

Brandenburg 

Bremen 

Hamburg 

Hessen 

Lage der Arbeitsstätte in einem anderen Bundesland 


Niedersachsen 

139 


Nordrhein 

Rheinland 

- 


-Pfalz 

Westfalen 

Sachsen 

Schleswig 

- 

-Anhalt 

Holstein 

Thü- 

ringen 

ohne 

Angabe Ausland 

Insgesamt 1572 141 99 174 62 103 219 169 10 136 106 79 20 34 26 50 22 120 176 

Baden- 

Württemberg 

93 x 41 - - - - 20 - - - 22 - - - - - 9 50 

Bayern 99 50 x - - - - 31 - - - - - - - - - 11 26 

Berlin 60 - - x 46 - - - - - - - - - - - - 10 - 

Brandenburg 195 - - 168 x - - - - - - - - 9 - - - 9 - 

Bremen 21 - - - - x - - - 18 - - - - - - - - - 

Hamburg 41 - - - - - x - - 8 - - - - - 28 - - - 

Hessen 99 29 9 - - - - x - 8 11 31 - - - - - 8 - 

Mecklenburg- 

Vorpommern 

Niedersachsen 

Nordrhein- 

Westfalen 

Rheinland- 

Pfalz 

45 - - - - - 11 - x - - - - - - 17 - 6 - 

246 - - - - 100 74 9 - x 37 - - - - 6 - 13 13 

88 - - - - - - 17 - 42 x 14 - - - - - 13 32 

210 60 - - - - - 71 - - 49 x 19 - - - - 6 22 

Saarland 14 - - - - - - - - - - 10 x - - - - - - 

Sachsen 50 - 12 - 8 - - - - - - - - x 12 - 9 7 - 

Sachsen- 

Anhalt 

Schleswig- 

Holstein 

86 - 6 - - - - - - 37 - - - 15 x - 8 6 - 

146 - - - - - 131 - - 5 - - - - - x - 8 - 

Thüringen 78 - 27 - - - - 18 - 10 - - - 8 - - x 7 - 

1) 

Nur Erwerbstätige, die vom Hauptwohnsitz zur Arbeitsstätte pendeln und Angaben zur Lage der Arbeitsstätte 

gemacht haben. 

Quelle: Statistisches Bundesamt (2005d): Leben und Arbeiten in Deutschland. Ergebnisse des Mikrozensus 2004, 

Wiesbaden


Tabelle P2: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Land Brandenburg am 30. 06. 2004 

nach Verwaltungsbezirken, Arbeitsort- bzw. Wohnortkreis sowie Pendlersaldo 

Verwaltungsbezirk 

Kreisfreie Städte 

Brandenburg an der 

Havel 

Arbeitsortkreis Wohnortkreis 

Darunter mit 

Gesamt Darunter mit Wohnort Gesamt Arbeitsort Pendleraußerhalb 

des saldo 

außerhalb des Kreises 

Kreises 

(Einpendler) (Auspendler) 

Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl 

24 836 9 443 38,0 23 085 7 692 33,3 1 751 

Cottbus 47 762 23 831 49,9 34 638 10 707 30,9 13 124 

Frankfurt (Oder) 27 634 12 756 46,2 20 406 5 528 27,1 7 228 

Potsdam 66 505 38 248 57,5 51 923 23 666 45,6 14 582 

Landkreise 

Barnim 40 898 12 551 30,7 57 505 29 158 50,7 -16 607 

Dahme-Spreewald 43 759 16 687 38,1 54 041 26 969 49,9 -10 282 

Elbe-Elster 30 329 4 455 14,7 38 110 12 236 32,1 -7 781 

Havelland 33 201 8 980 27,0 49 409 25 188 51,0 -16 208 

Märkisch-Oderland 43 002 14 152 32,9 62 280 33 430 53,7 -19 278 

Oberhavel 45 884 14 056 30,6 65 364 33 536 51,3 -19 480 


Lausitz 

35 072 9 866 28,1 40 510 15 304 37,8 -5 438 

Oder-Spree 50 346 12 578 25,0 63 423 25 655 40,5 -13 077 

Ostprignitz-Ruppin 31 452 5 445 17,3 35 413 9 406 26,6 -3 961 

Potsdam-Mittelmark 51 575 23 093 44,8 70 057 41 575 59,3 -18 482 

Prignitz 25 216 4 313 17,1 28 111 7 208 25,6 -2 895 

Spree-Neiße 35 134 11 889 33,8 44 324 21 079 47,6 -9 190 

Teltow-Fläming 46 771 16 666 35,6 56 609 26 504 46,8 -9 838 

Uckermark 36 124 3 909 10,8 42 078 9 863 23,4 -5 954 

Land Brandenburg 715 500 242 918 34,0 837 286 364 704 43,6 -121 786 

Quelle: Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg (2005): Statistische Berichte A VI 12 - j 

/ 04. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und deren Pendlerverhalten im Land Brandenburg 30. 06. 2004. 

Potsdam 

140

Bisher veröffentlichte „Forschungsberichte aus dem zsh“ 

Ketzmerick, Thomas (2001): Ostdeutsche Frauen mit instabilen Erwerbsverläufen am 

Beispiel Sachsen-Anhalt. Forschungsberichte aus dem zsh 01-1 

Lutz, Burkart (2001): Im Osten ist die zweite Schwelle hoch. Fehlende Arbeitsplätze und 

Nachwuchsstau vor den Toren des Arbeitsmarktes. Forschungs- 

berichte aus dem zsh 01-2 

Böttcher, Sabine; Meier, Heike; Wiener, Bettina (2001): Alters- und Qualifikationsstruktur in 

der ostdeutschen Industrie am Beispiel der Chemie. Forschungs- 

berichte aus dem zsh 01-3 

Meier, Heike; Pauli, Hanns; Wiener, Bettina (2002): Der Nachwuchskräftepool als 

Sprungbrett in Beschäftigung. Forschungsberichte aus dem zsh 02-1 

Lutz, Burkart; Meier, Heike; Wiener, Bettina (Red.)(2002): Neue Aufgaben an der 

Schnittstelle von Ingenieur- und Sozialwissenschaften. Dokumentation eines Dialogs. 

Forschungsberichte aus dem zsh 02-2 

Grünert, Holle; Lutz, Burkart; Wiekert, Ingo (2002): Betriebliche Erstausbildung in Sachsen- 

Anhalt. Forschungsberichte aus dem zsh 02-3 

Grünert, Holle; Steiner, Christine (2002): Geförderte Berufsausbildung in Ostdeutschland. 

Materialien aus der Forschung. Forschungsberichte aus dem zsh 02-4 

Meier, Heike; Weiß, Antje; Wiener, Bettina (Red.)(2002): Generationenaustausch in 

industriellen Unternehmensstrukturen. Dokumentation zum Forschungs-Praxis- 

Kolloquium „Personal und Führung“ am 22. Oktober in Chemnitz. Forschungsberichte aus 

dem zsh 02-5 

Lutz, Burkart; Meier, Heike, Wiener, Bettina (2003): Personalstrukturerhebung Landwirtschaft 

2002. Forschungsberichte aus dem zsh 03-1 

Steiner, Christine; Böttcher, Sabine; Prein, Gerald; Terpe, Sylvia (2004): Land unter. 

Ostdeutsche Jugendliche auf dem Weg ins Beschäftigungssystem. Forschungsberichte 

aus dem zsh 04-1 

Wiener, Bettina unter Mitarbeit von Richter, Thomas; Teichert, Holger (2004): Abschätzung 

des Bedarfs landwirtschaftlicher Fachkräfte unter Berücksichtigung der demographischen 

Entwicklung (Schwerpunkt neue Bundesländer). Forschungsberichte aus dem zsh 04-2 

Meier, Heike (Hg.)(2004): Kompetenzentwicklung in deutschen Unternehmen. Formen, 

Voraussetzungen und Veränderungsdynamik. Dokumentation zur Fachtagung am 23. 

Juni 2004 in Halle. Forschungsberichte aus dem zsh 04-3 

Winge, Suanne (Hg.)(2005): Kompetenzentwicklung in Unternehmen. Ergebnisse einer 

Betriebsbefragung. Forschungsberichte aus dem zsh 05-1

Lutz, Burkart; Wiener, Bettina (Red.)(2005): Ladenburger Diskurs. Personalmanagement und 

Innovationsfähigkeit in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Forschungsberichte 

aus dem zsh 05-2 

Böttcher, Sabine (2005): Eignung des Mikrozensus-Panels für Analysen des Überganges 

von der Erwerbstätigkeit in den Ruhestand. Forschungsberichte aus dem zsh 05-3 

Meier, Heike; Wiener, Bettina (2006): Maßnahmen für ostdeutsche Jugendliche und 

Jungerwachsene an der zweiten Schwelle. Inventarisierung und Ermittlung von 

Erfolgsfaktoren. Abschlussbericht. Forschungsberichte aus dem zsh 06-1 

Buchwald, Christina (2006): Studie zur Bildungslandschaft in Aschersleben 2006. Eine 

Untersuchung zur Integration einer weiterführenden Schule in freier Trägerschaft in die 

Bildungslandschaft der Stadt Aschersleben. Forschungsberichte aus dem zsh 06-2 

Buchwald, Christina (Hg.)(2006): Das Telefoninterview – Instrument der Zukunft? For- 

schungsberichte aus dem zsh 06-3 

Wiener, Bettina; Winge, Susanne (2006): Planen mit Weitblick. Herausforderungen für kleine 

Unternehmen. Forschungsberichte aus dem zsh 06-4 

Grünert, Holle; Lutz, Burkart; Wiekert, Ingo (2006): Zukunftsperspektiven der 

Berufsausbildung in den neuen Ländern und die Rolle der Bildungsträger. 

Forschungsberichte aus dem zsh 06-5 

Steiner, Christine (2006): Integrationspfade von ostdeutschen Ausbildungsabsolventen in 

Beschäftigung. Forschungsberichte aus dem zsh 06-6

Brandenburg und seine Jugend - Martin-Luther-Universität Halle ...

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