Amtsblatt 20 / 2009 - Bad Lobenstein

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Bad Lobenstein – 4 – Nr. 20/2009 Lohnsteuerklassenkombination 3 / 5 oder 4 / 4 versteuern zu lassen. Welche Kombination Sie wählen, bestimmen Sie und orientiert sich an Ihren Einkommensverhältnissen. Den Antrag auf Lohnsteuerklassenänderung stellen Sie in der Meldestelle! An alle Alleinerziehenden – Steuerklasse 2 Die Steuerklasse 2 wird nur noch tatsächlich Alleinerziehenden, die ein minderjähriges Kind im Haushalt betreuen, gewährt. Lebt noch ein weiteres Kind, welches volljährig ist und für das Sie Kindergeld erhalten, im Haushalt, steht Ihnen die Steuerklasse 2 (mit Entlastungsbetrag) auch zu. Wohnen nur Sie und ein Kind über dem 18. Lebensjahr in einer gemeinsamen Wohnung, beantragen Sie die Eintragung der Steuerklasse 2 beim Finanzamt Pößneck ! Sie brauchen ab 01.01.2010 keine Lohnsteuerkarte mehr ? Benötigen Sie die Lohnsteuerkarte für 2010 nicht mehr, geben Sie Ihre Lohnsteuerkarte 2010 im Rathaus ab ! S. Löwe, Meldebehörde Sachgebiet Öffentliche Sicherheit und Ordnung Verbrennung von Baum- und Strauchschnitt Wie uns vom Landratsamt Saale-Orla-Kreis, Fachdienst Umwelt, mitgeteilt wurde, kann in der Zeit vom 15.10.2009 bis 28.10.2009 trockener, unbelasteter Baum- und Strauchschnitt, der auf nicht gewerblich genutzten Grundstücken anfällt, unter bestimmten Anforderungen verbrannt werden. Alle Anforderungen sind in diesem Amtsblatt auf Seite 7 abgedruckt. Verbrennungen dieser Art sind 3 Tage vorher bei der Stadtverwaltung anzuzeigen! Sachgebiet Jugend, Kultur und Tourismus „Neues „Neues Schloss“ Schloss“ Dauerausstellung „Reußische Landes- und Münzgeschichte“ Wechselausstellung bis 1. November 2009 „Zum Andenken an den Künstler Rainer Zille“ von Frau Zille/Saaldorf „Stadtinformation Stadtinformation Stadtinformation“ Stadtinformation „Gärten, Landschaften und Stadtansichten von Bad Lobenstein“ Aquarelle in Gedenken an Ursula Schneider „Regional Regional Regionalmuseum Regionalmuseum museum“ museum Wechselausstellung bis 25. Oktober 2009 „Farbe, Zauber, Phantasie“ – Natürliches und geheime Refugien in Bild und Ton – Anita Rabe Öffnungszeiten: Winteröffnungszeiten bitte beachten! Oktober - März Dienstag: 10:00 – 13:00 Uhr Donnerstag: 13:00 – 16:00 Uhr Sonntag u. feiertags: 13:00 – 16:00 Uhr Weitere Ausstellungen können im Ärztehaus, Amtsgericht und im Bergmuseum „Markt Höhler“ besucht werden. Buchlesung am 8. Oktober 2009, 19:00 Uhr, im „Neuen Schloss“ mit Claudia Rusch Aufbau Ost Unterwegs zwischen Zinnowitz und Zwickau Claudia Rusch war zwischen Zinnowitz und Zwickau unterwegs, sie hat in allen 15 ehemaligen DDR-Bezirken von Rostock bis Gera nach Geschichten gesucht, die eine neue Realität erzählen, ohne die alte zu vergessen: Von Zonenrandgebieten, Flucht über die Ostsee und „Hamwa nich jewußt“ über DDR-Mythen, veränderte Alltagsgewohnheiten, Gewinner und Verlierer der Wende bis hin zu einer Liebeserklärung an Berlin, ihre Stadt, die nur deshalb so wild und bunt ist, weil sich alles ständig verändert – und weil Ost und West hier wirklich zusammenkommen. Claudia Rusch erzählt Geschichten und Geschichte mit einem Blick, der weder sentimental noch hämisch, weder nostalgisch noch verbittert ist: Eine Reise durch ein nur manchmal blühendes Land, das gewendet, wiedervereinigt und aufgebaut wurde. „Claudia Rusch beschreibt die neue Vielfalt Ostdeutschlands ganz ohne Larmoyanz und falsche Nostalgie. Genau das macht ihr Buch lebensnah und lesenswert“ Matthias Platzeck Foto: Jürgen Bauer Claudia Rusch, geboren 1971, wuchs auf der Insel Rügen, in der Mark Brandenburg und seit 1982 in Berlin auf. Sie studierte Germanistik und Romanistik, arbeitete sechs Jahre als Fernseh-Redakteurin und lebt als Autorin in Berlin. 2003 erschien ihr Bestseller „Meine freie deutsche Jugend“. Karten für diese Veranstaltung der Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen erhalten Sie in der Stadtinformation, Graben 18, Tel.: 036651/2543. DER NÄCHSTE BITTE! Eine Sprechstunde mit Frau Puppendoktor Pille im Kulturhaus Bad Lobenstein DER NÄCHSTE BITTE! heißt die Show für alle Kinder mit FRAU PUPPENDOKTOR PILLE am Mittwoch, dem 14. Oktober 2009, um 9:30 Uhr, im Kulturhaus Bad Lobenstein.
Bad Lobenstein – 5 – Nr. 20/2009 Bekannt durch die Sendungen des DFF reist die Berliner Schauspielerin Urte Blankenstein seit Jahren zu den verschiedensten Anlässen kreuz und quer durch die neuen Bundesländer. Neben Frau Puppendoktor Pille ist auch der SANITÄTER KONSTANTIN dabei (Schauspieler Konstantin Netzband). Die lustige Figur im Programm ist FROSCH QUAKI. Der kleine, aber etwas vorlaute Frosch möchte, dass kein Wasser mehr fließt, weil er sich nicht gern wäscht. Alle Kinder lachen aber den Frosch aus, weil sie wissen, dass Wasser nicht nur zum Waschen da ist, sondern ein wichtiger Rohstoff ist. Er wird auch von den Kindern belehrt, dass man keine Zeitungen verbrennt, weil man Altpapier wieder verwerten kann und daraus z. B. ein neues Malheft oder ein Lesebuch entstehen kann. Dieses Programm ist zum Thema Umweltschutz angelehnt. Körperertüchtigung, gesunde Ernährung und Körperhygiene sowie der Umgang mit alten Menschen werden ebenso im Programm erfasst. Sanitäter Konstantin möchte mit der “ großen Spritze” allen Kindern die Angst vor dem „Onkel Doktor” nehmen. Fröhliche Lieder, eine Zauberszene und lustige Sketche runden das Programm ab. Karten sind an der Tageskasse erhältlich. NEU IN IHRER BIBLIOTHEK Kawollek, Wolfgang: Alles über Pflanzenvermehrung: Methoden, Praxis, Handgriffe. – Stuttgart: Ulmer, 2009. W 113 Das umfassende Nachschlagewerk für den Hobbygärtner bietet zunächst eine Einführung in die Grundlagen der Pflanzenvermehrung. Sowohl die generative (durch Aussaat) als auch die vegetative (durch Teilung, Ableger, Stecklinge usw.) Vermehrung wird eingehend erklärt. Um die geeigneten Vermehrungsmethoden für jede Pflanze schnell finden zu können, ist der 300 Seiten umfassende Hauptteil des Buches nach Pflanzengruppen (Gehölze, Stauden, Sommerblumen, Zimmer- und Kübelpflanzen, Gemüse und Kräuter) unterteilt. Die gärtnerisch bedeutenden Vertreter sind nochmals alphabetisch geordnet. Die sachkundigen Informationen werden durch Farbfotos und Zeichnungen ergänzt. Lenzen-Schulte, Martina: Impfungen – 99 verblüffende Tatsachen: Klartext statt Glauben: welche Impfungen braucht mein Kind? ; den Impfbetrieb durchschauen; Entscheidungshilfen für Eltern. – Stuttgart: TRIAS, 2009. O 071 Der kritische Ratgeber stellt das kontroverse Thema „Impfungen“ in seiner ganzen Vielseitigkeit dar. Die Autorin vermittelt medizinische Basisinformationen – alle aktuell empfohlenen Impfungen und Informationen über die Erkrankungen, gegen die sie gerichtet sind – und stellt die Akteure des Impfbetriebes vor. Ein Abschnitt ist den Reiseimpfungen und den Neuheiten gewidmet. Das Buch bietet vor allem Eltern übersichtliche Entscheidungshilfen. Matschnig, Monika: Mehr Mut zum Ich: sei du selbst und lebe glücklicher. – München: Gräfe und Unzer, 2009. F 123 Nur wer authentisch ist, wirklich zu sich und seiner Persönlichkeit steht, erscheint sympathisch und besitzt Charisma. Dies wird fundiert und mit neuesten Erkenntnissen professionell dargelegt. Zahlreiche Checklisten und Tests unterstützen die praktische Anwendung. Die Autorin gibt hilfreiche und praxisnahe Tipps für eine selbstbewusste Ausstrahlung. Ergänzt wird das durch eine DVD, die Praxis- und Rollenbeispiele zeigt, wie Authentizität im Alltag gelingen kann. Ein durchweg inspirierender Ratgeber. Révay, Theresa: Die weißen Lichter von Paris: Roman. – München: Goldmann, 2009. R 11 St. Petersburg 1917: Entsetzt beobachtet Xenia den Mord an ihrem Vater. Überstürzt flieht sie gemeinsam mit ihrer Familie vor den Bolschewiken, zuerst ans Schwarze Meer, dann nach Paris, wo sie in bitterster Not als Näherin das Überleben für sich und ihre beiden jüngeren Geschwister sichert. Eines Tages entdeckt ein berühmter Modeschöpfer die schöne Russin. Durch ihre Arbeit als Mannequin lernt sie den deutschen Fotografen Max kennen. Eine stürmische Affäre beginnt. Doch Xenia läuft vor ihren Gefühlen davon. Susanne Schmidt, Stadtbibliothek Bad Lobenstein I m A r c h i v g e b l ä t t e r t Auszug aus der Reußischen Landeszeitung: Dienstag, den 26.02.1907 Rubrik: “Nachrichten aus beiden Fürstentümern“ Die Bevölkerung unserer Stadt betrug 1509 509, 1784 2243, 1833 3274, 1840 4180, 1846 3643, 1861 2972, 1867 2843 Seelen und der Viehstand betrug 1867 48 Pferde, 411 Rinder, 593 Schafe, 238 Schweine, 247 Ziegen. Seit dem Jahre 1751 hatte Lobenstein eine Post, erst eine reitende, dann eine fahrende. Bereits 1784 hatte unsere Stadt Laternenbeleuchtung. In den 60er Jahren befanden sich in Lobenstein 121 Tuchmacher, 21 Weber, 16 Schneider, 15 Fleischer, 13 Brauer, 11 Bäcker, 9 Gerber, 8 Tischler, 7 Böttcher, Müller und Wirte, 5 Schmiede und Strumpfwirker, 4 Bergleute, Glaser, Sattler, Schlosser und Seiler, 3 Maurer mit 36 Gesellen, 3 Buchbinder, Töpfer und Wagner, 2 Zimmerleute mit 18 Gesellen, 2 Schieferdecker mit 8 Gesellen, 2 Essenkehrer, Färber, Hüter, Klempner, Kürschner und Uhrmacher, 1 Apotheker, Beutler, Gärtner, Buchdrucker, Drechsler, Kammacher, Korbmacher, Nadler und Seifensieder, außerdem 32 Handeltreibende, 15 Oekonomen, 6 Fuhrwerker, 47 Handarbeiter und 41 Dienstboten. An Geldinstituten befand sich außer der Sparkasse noch eine Vorschußkasse in voller Blüte. Der letzte Vorstand derselben war Herr Rechtsanwalt Greuner, Kassierer Herr Jacob Gräbner. Manche Betrachtungen lassen sich hierüber anknüpfen. Eines der ältesten Institute, das heute noch in unserer Stadt besteht, ist die im vorigen Jahrhundert gegründete Buchdruckerei (jetzige „Reußische Landes-Zeitung“) Sie erfreut sich heute noch des größten Ansehens auch in weiteren Kreisen. Daß Lobenstein 1840 4180 Einwohner hatte, lag in der damaligen Blüte der Tuchmacherei. Wäre zu jener Zeit manches nicht verabsäumt worden, so könnte unsere Stadt vielleicht eine gleichgroße Industrie ihr eigen nennen, als Pößneck und andere Städte. Es ist hier damals das alte Sprichwort: „Schmiedet das Eisen, so lange es warm ist“ nicht beherzigt worden. Hof-
Seite 1 und 2: Rückblick auf die diesjährige Bad
Seite 3: Bad Lobenstein - 3 - Nr. 20/2009 Ja
Seite 7 und 8: Bad Lobenstein - 7 - Nr. 20/2009 4.
Seite 9 und 10: Donnerstag, 1. Oktober 09:00 - 18:0

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