Bericht über das 69. Geschäftsjahr - Baugenossenschaft Donau ...

Lagebericht
Es sind keine erkennbaren Risiken auszuweisen
• Das Risiko aus dem Bauträgergeschäft
ist einschätzbar. In der Seniorenwohnanlage
in Spaichingen stehen noch
wenige Wohnungen ( 5 ) zum Verkauf
an. Sollte ein Verkauf bis Ende 2005
nicht absehbar sein, werden die Wohnungen
vermietet.
• Risiken aus dem Auslaufen öffentlicher
Förderung sind im Wesentlichen abgesichert.
• Das Vermietungsrisiko ist derzeit gering.
Zukünftigen Risiken versucht die
Genossenschaft durch überproportionalen
Einsatz in der Bestandsverjüngung
entgegenzuwirken. Mit dem
Grundsatzbeschluss des Aufsichtsrates
zur Privatisierung älterer Bauten ist
das Leerstandsrisiko infolge Überalterung
dieser Häuser beinahe weggefallen.
Der Verlauf bestätigt die Richtigkeit
dieser Entscheidung.
• Es bestehen so gut wie keine Mietrückstände.
Wir haben zum einen gute
Mieter, zum anderen eine effiziente
Kontrolle in der Verwaltung.
• Betriebsprüfungen des Finanzamtes,
der Sozialversicherungsträger usw.
ergaben keine Beanstandungen.
Bewirtschaftet und verwaltet werden zum Bilanzstichtag:
480 Wohnungen
245 Garagen
1 Bürogebäude
1 Verwaltungsgebäude
337 Eigentumswohnungen
2 gewerbliche Einheiten
1 Tiefgarage
Der Geschäftsverlauf 2004 war geprägt von:
• der Fertigstellung dreier Kettenhäuser
in Wurmlingen,
• dem Bau, der Fertigstellung und dem
Verkauf der Seniorenwohnungen in
Spaichingen,
• der Modernisierung und Instandsetzung
des Hochhauses, Seitinger
Str. 27 in Wurmlingen,
• der Privatisierung älterer Bestandsliegenschaften
in Trossingen und Spaichingen
(Verkauf von 47 Wohnungen).
Vorausschau:
Bauen und Wohnen sind keine Betätigungsfelder, die
jahresbezogen abgegrenzt und bewertet werden können.
Hier kommen andere Werte zum Einsatz, die sich auch
aus den Grundbedürfnissen der Menschen, mit denen
wir zu tun haben, ableiten lassen.
Eine Wohnung ist ein Grundbedürfnis und unterliegt
anderer Wertung wie manche Konsumgüter. Ebenso
ist unser Verhalten auf dem Markt zu sehen. Unsere
Ansätze sind nicht kurzfristig auf Ausweisung von
Gewinnen ausgerichtet, sondern wir setzen auf Sicherheit
und Nachhaltigkeit. Selbstverständlich müssen
wir hierbei unsere Kosten decken.
Allerdings sind unsere Betätigungsfelder gespalten.
Der Wohnungsmarkt zur Vermietung unterliegt anderen
Gesetzen als der Bereich Neubau.
Dies bedeutet auch eine differenzierte Vorschau:
• Mietwohnungen
Wir werden unseren Weg der Modernisierung des
Bestandes konsequent fortführen, wenn es finanziell
machbar ist.
Die Genossenschaft erstellt derzeit ein 18-
Familienwohnhaus in der Wagnerstr. 15 in Trossingen.
Diese Wohnungen stehen unseren älteren
Mietern vorrangig zur Verfügung, da sie barrierefrei
sind und an eine Grundversorgung durch das
Diakoniewerk Bethel angebunden werden können.
• Neubau
Hier kann immer noch keine schlüssige Aussage
über die Entwicklung getroffen werden. Sollte die
Eigenheimzulage doch abgeschafft werden, muss
dieses Feld neu überdacht werden.
Mit einfließen müssen inzwischen auch Gesellschaftsveränderungen,
wie die zunehmende Alterung
der Gesellschaft.
Die politische und damit auch wirtschaftliche Unsicherheit
hat sich 2004 fortgesetzt und verstärkt.
Die Bauwirtschaft, früher als Konjunkturmotor angesehen,
ist zwischenzeitlich höchst notleidend.
Derzeit werden die Planungsgrundlagen für die
um 1900 erbaute Grundschule in Wehingen zur
Umnutzung als betreute Seniorenwohnanlage erarbeitet.
Hier werden 12 betreute Seniorenwohnungen
in unmittelbarer Nähe des Pflegeheims
der Stiftung St. Franziskus entstehen.
Mit dem Bau wird voraussichtlich im Herbst 2006
begonnen.
Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Mitgliederversammlung
die Verteilung des Bilanzgewinns
wie folgt vor:
Ausschüttung von 6 % Dividende: 21.829,87 €
Gewinnvortrag für 2005: 35.392,87 €
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