Bericht über das 69. Geschäftsjahr - Baugenossenschaft Donau ...
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<strong>Bericht</strong> <strong>über</strong> <strong>das</strong> <strong>69.</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong><br />
2004<br />
2004 saniertes Hochhaus in Wurmlingen, Seitinger Str. 27
Verwaltungsorgane<br />
Aufsichtsrat<br />
Hans Volle<br />
Landrat i. R., Wurmlingen<br />
Aufsichtsratsvorsitzender bis 15. Oktober 2004<br />
Guido Wolf<br />
Landrat, Tuttlingen<br />
Aufsichtsrat ab 15. Oktober 2004<br />
Aufsichtsratsvorsitzender ab 16. November 2004<br />
Stefan Bacher<br />
Rechtsanwalt, Aldingen<br />
Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Josef Bär<br />
Bürgermeister, Wehingen<br />
Prüfungsausschuss<br />
Reinhold Burger<br />
Betriebswirt, Trossingen<br />
Oliver Ehret<br />
Bürgermeister, Mühlheim a. D.<br />
Prüfungsausschuss ab 16. November 2004<br />
Ortwin Guhl<br />
Sparkassendirektor, Tuttlingen<br />
Otmar Hagen<br />
Stadtkämmerer, Spaichingen<br />
Prüfungsausschuss bis 15. Oktober 2004<br />
Bernd Haller<br />
Bürgermeister, Gosheim<br />
Clemens Henn<br />
Rechtsanwalt, Trossingen<br />
Schriftführer<br />
Klaus Schellenberg<br />
Bürgermeister, Wurmlingen<br />
ab 15. Oktober 2004<br />
Vorstand<br />
Ehrenamtliche Mitglieder:<br />
Otto Ziegler<br />
Bürgermeister i. R., Wurmlingen<br />
Vorstandsvorsitzender bis 23. September 2004<br />
Reinhard Lindner<br />
Bürgermeister, Aldingen<br />
Vorstandsvorsitzender ab 23. September 2004<br />
Otmar Hagen<br />
Stadtkämmerer, Spaichingen<br />
Vorstand ab 15. Oktober 2004<br />
Hauptamtlich:<br />
Dietmar Ajster, Trossingen<br />
Geschäftsführer<br />
Geschäftsstelle:<br />
78647 Trossingen, Löhrstr. 47<br />
Telefon 07425 / 939-0<br />
Telefax 07425 / 939-39<br />
www.baugenossenschaft-dbh.de<br />
2
<strong>Bericht</strong> des Vorstandes<br />
1. Gesamtwirtschaftliche Lage<br />
In den letzten Jahren war die Wirtschaft allgemein<br />
von einer Stagnation geprägt. Jedoch ist<br />
die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr<br />
um real 1,6 % gewachsen. Da dieser Anstieg<br />
insbesondere auf die nach wie vor starke Exportwirtschaft<br />
zurückzuführen ist, haben sich<br />
keine positiven Impulse für die Binnenwirtschaft<br />
eingestellt.<br />
Bei den Haushalten und Unternehmen war nach<br />
Jahren der Stagnation die Skepsis hinsichtlich<br />
einer durchgreifenden Verbesserung der Einkommensperspektiven<br />
und Ertragserwartungen<br />
so tief verankert, <strong>das</strong>s selbst Impulse einer<br />
anziehenden Weltkonjunktur nicht auf unsere<br />
Binnenwirtschaft <strong>über</strong>sprangen.<br />
Diese Einstellung von Industrie und Verbraucher<br />
hat sich im gesamten Jahr 2004 gehalten.<br />
2005 ist diese Tendenz eher noch verstärkt. Vor<br />
allem im privaten Bereich führt die anhaltende<br />
Unsicherheit zu größerer Sparneigung.<br />
Die dringend benötigten politischen Entscheidungen,<br />
insbesondere den breiten sozialen<br />
Bereich betreffend, stehen aus. Die Notwendigkeit<br />
dazu aber lässt sich aus zwischenzeitlich<br />
<strong>über</strong> 4,38 Millionen Arbeitslosen ablesen.<br />
Rückläufig bleiben weiterhin die Investitionen,<br />
vor allem im Baubereich. Das Baugewerbe hat<br />
nunmehr <strong>über</strong> 10 Jahre dramatische Auftragseinbrüche<br />
zu verkraften, die nun auch<br />
noch teilweise durch Änderungen im Handwerksrecht<br />
und durch die Öffnung infolge der<br />
Osterweiterung verschärft werden.<br />
2. Die Tätigkeit unseres Unter-<br />
nehmens<br />
Zur Situation im Mietwohnungs- und Neubaubereich<br />
Obwohl verstärkt Umzüge angefallen sind,<br />
haben wir keine Leerstände zu verzeichnen. Im<br />
Jahr 2003 waren es 48, 2004 sogar 78 Umzüge.<br />
Gründe hierfür waren hauptsächlich der<br />
Erwerb von Eigentum und der Wegzug aus<br />
unserem Gebiet ( 68%). Innerhalb unseres<br />
Bestandes sind 6 Partien ( 8%) umgezogen.<br />
Durch die Bestandsveränderungen (Abbruch<br />
oder Umwidmung) baut sich allerdings auch in<br />
unserer Region langsam ein Mangel an preiswerten,<br />
kleineren Wohnungen auf. Investoren<br />
im Mietwohnungsbereich sind aufgrund der<br />
Bau- und Mietvorschriften kaum noch zu finden.<br />
Die wirtschaftliche Unsicherheit bei privaten,<br />
potentiellen Bauherren, die ihr Eigenheim in<br />
Eigenregie realisieren möchten, hat zugenommen.<br />
Ein eventueller Wegfall der Eigenheimzulage<br />
würde zu einem verstärkten Rückgang der<br />
Nachfrage führen.<br />
Das auf uns zukommende Szenario könnte wie<br />
folgt aussehen:<br />
Jungen Familien bleibt der Weg zum Eigenheim<br />
verwehrt. Allerdings sind auch kaum preiswerte,<br />
große Wohnungen auf dem Markt zu mieten.<br />
Dies vor dem Hintergrund, <strong>das</strong>s in Deutschland<br />
eine Mieterquote von beinahe 57 % besteht.<br />
Die im Jahr 2003 von unserer <strong>Baugenossenschaft</strong><br />
begonnene Privatisierung des Altbestandes<br />
hat sich 2004 verstärkt fortgesetzt.<br />
Hierdurch haben unsere Mieter die Möglichkeit,<br />
zum Teil <strong>über</strong> Jahrzehnte bewohnte Wohnungen<br />
oder Häuser zu äußerst günstigen Bedingungen<br />
zu erwerben.<br />
Die meisten der verkauften Wohnungen haben<br />
unsere Mieter erworben.<br />
Ursprünglich hatten wir für diese Privatisierung<br />
mit einem Zeitraum von <strong>über</strong> 10 Jahren gerechnet.<br />
Die Nachfrage bekräftigt wieder die Richtigkeit<br />
der damaligen Entscheidung.<br />
Die Verkaufserlöse versetzt die <strong>Baugenossenschaft</strong><br />
in die Lage, Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten<br />
in großem Umfang zu tätigen und<br />
zusätzlich mit Neubaumaßnahmen eine Bestandsverjüngung<br />
zu erreichen.<br />
Für die Mieter, die privatisierungsbedingt Wohnraum<br />
aufgeben, hat die <strong>Baugenossenschaft</strong> im<br />
nördlichen Bereich der Seniorenwohnanlage<br />
„Am Wagnerplätzle“ in Trossingen einen Neubau<br />
mit 18 Wohneinheiten begonnen.<br />
Diese Wohnungen werden barrierefrei ausgebildet,<br />
so <strong>das</strong>s sie jederzeit in <strong>das</strong> “betreute<br />
Wohnen“ <strong>über</strong>nommen werden können.<br />
Mit diesem Konzept reagieren wir auf den erhöhten<br />
Bedarf an Barrierefreiheit der älteren<br />
Bürger.<br />
Alle Wohnungen sind bereits vergeben. Der<br />
Bezug beginnt im November 2005.<br />
3
<strong>Bericht</strong> des Vorstandes<br />
Mit dem Bau der Seniorenwohnanlagen „Am<br />
Wagnerplätzle“ in Trossingen, „Herrengasse“ in<br />
Wurmlingen und „Alleenstraße“ in Spaichingen,<br />
haben wir Maßstäbe gesetzt.<br />
Zum einen durch die Architektur, zum anderen<br />
durch die zuverlässige und durchorganisierte<br />
Verwaltung und Betreuung.<br />
Unsere Senioren können sich auf uns verlassen.<br />
Wir werden diesen Weg fortsetzen.<br />
Besonders freute uns die Fertigstellung der<br />
betreuten Seniorenwohnanlage „Alleenstr. 18“<br />
in Spaichingen. Am 2. Oktober 2004 wurde<br />
dieses Haus feierlich eingeweiht.<br />
Ansprache des Aufsichtsratsvorsitzenden, Herrn<br />
Landrat i. R. Hans Volle, bei der Einweihung<br />
Es stehen von 42 Wohnungen noch 5 Wohnungen<br />
zum Verkauf an.<br />
Weitere Fertigstellungen:<br />
Wurmlingen, Baugebiet Burgsteig<br />
Wieder wurden drei Kettenhäuser im Jahr 2004<br />
in Wurmlingen fertiggestellt. Alle Häuser haben<br />
ihren Eigentümer gefunden.<br />
Beim Holderstöckle 18, 20, 22<br />
Ferner hat der Aufsichtsrat einer Neuplanung<br />
von 6 Kettenhäusern im vorher erwähnten Baugebiet<br />
Burgsteig zugestimmt.<br />
Die Architektur unterscheidet sich von den bisherigen<br />
Kettenhäusern und ist erneut sehr anspruchsvoll.<br />
Mit dem Bau der ersten drei Häuser<br />
wurde bereits begonnen, ein Haus ist verkauft.<br />
Wie in den Vorjahren waren wir, die <strong>Baugenossenschaft</strong>,<br />
für <strong>das</strong> Bauhandwerk der Region ein<br />
wichtiger und verlässlicher Partner. Dies zeigt<br />
sich auch durch die Sanierung und Modernisierung<br />
der beiden Hochhäuser in Aldingen und<br />
Wurmlingen. Hier wurden <strong>über</strong> 2.000.000,00<br />
Euro eingesetzt. Hinzu kommen die Neubaukosten<br />
für die Seniorenwohnanlage in Spaichingen<br />
und weitere kleinere Maßnahmen im<br />
Einfamilienhausbau.<br />
Ob dies angesichts der gesamtwirtschaftlichen<br />
Entwicklung fortgesetzt werden kann, ist derzeit<br />
nicht zu beurteilen.<br />
Personelles:<br />
30jährige Betriebszugehörigkeit von<br />
Ernst Kohler<br />
Ernst Kohler trat am 1. Juni 1975 dem Unternehmen<br />
bei.<br />
Seine wesentlichen Aufgaben liegen im Bereich<br />
der Wohnungseigentumsverwaltung sowie im<br />
Verkauf.<br />
1994 legte er die Prüfung als Fachwirt der<br />
Grundstücks- und Wohnungswirtschaft beim<br />
Verband baden-württembergischer Wohnungsunternehmen<br />
e.V. ab.<br />
Der Vorstandsvorsitzende Reinhard Lindner<br />
<strong>über</strong>reichte als Auszeichnung eine Urkunde des<br />
Verbandes und dankte Herrn Kohler für seine<br />
äußerst engagierte Arbeit bei der <strong>Baugenossenschaft</strong><br />
und die langjährige Treue.<br />
4
<strong>Bericht</strong> des Vorstandes<br />
Wir stellen vor:<br />
Trossingen, Löhrstr. 49<br />
Geschäftsgebäude, 1.100 m² Büroflächen<br />
In unserem Geschäftsgebäude Löhrstr. 49 in Trossingen<br />
sind zum Ende des Jahres 2004 die letzten freien Flächen<br />
vermietet worden. Insgesamt wurden ca. 35 neue<br />
Arbeitsplätze geschaffen. Wir stellen Ihnen unsere Partner<br />
in diesem Haus vor:<br />
• Fa. Perbit Software GmbH<br />
Die Fa. Perbit zog als erste Firma in dieses Gebäude<br />
ein. Sie ist hochspezialisiert auf Personalplanung.<br />
Die Software-Entwicklung dieses Unternehmens<br />
befindet sich in Trossingen. Hier sind 20 Mitarbeiter<br />
beschäftigt.<br />
Geschäftsführer Richard Manuel<br />
Freundlich gestaltete Aufenthaltsräume für die Mitarbeiter<br />
Im Erdgeschoss nahm Frau Dr. Katrin Heidemann im<br />
Frühjahr ihre kieferorthopädische Praxis in Betrieb.<br />
Zwischenzeitlich sind in diesem Team 5 Mitarbeiterinnen<br />
beschäftigt. Frau Dr. Heidemann liebt die harmonische<br />
Gestaltung ihrer Praxis, die ein ganz besonderes Flair<br />
hat.<br />
Frau Dr. Heidemann und Team<br />
Einblick in die modern gestaltete Praxis<br />
Im November 2004 eröffnete die Kanzlei Dr. Limberger,<br />
Fuchs, Koch & Partner (Steuerberater, Wirtschaftsprüfer<br />
und Rechtsanwälte mit Hauptsitz in VS-Schwenningen)<br />
eine Filiale in unserem Geschäftsgebäude mit 10 Mitarbeitern.<br />
Steuer- und Wirtschaftsprüfer Herr Bußhardt mit Team<br />
5
<strong>Bericht</strong> des Vorstandes<br />
Schwerpunkt:<br />
Modernisierung und Instandsetzung unseres<br />
Wohnungsbestandes.<br />
Kerngeschäft der <strong>Baugenossenschaft</strong> <strong>Donau</strong>-<br />
Baar-Heuberg eG ist die Schaffung von Wohnraum<br />
und die Vermietung zu moderaten Preisen.<br />
Dies setzt aber auch einen intakten Bestand an<br />
Wohnungen voraus.<br />
Im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2004 wurden rund<br />
1.500.000,00 Euro für die Modernisierung<br />
ausgegeben.<br />
Der Schwerpunkt lag dabei in der Restmodernisierung<br />
des Hochhauses „In Stocken 51“ in<br />
Aldingen und der Sanierung des Hochhauses<br />
„Seitinger Str. 27“ in Wurmlingen.<br />
Diese beiden Maßnahmen haben 2003/2004<br />
<strong>über</strong> 2.000.000,00 Euro gekostet. Mit diesen<br />
beiden Objekten sind beinahe 15 % des Gesamtbestandes<br />
saniert worden.<br />
In den Jahren 1993 – 2004 hat die <strong>Baugenossenschaft</strong><br />
insgesamt 7.100.000,00 Euro für die<br />
Modernisierung und Instandsetzung des Wohnungsbestandes<br />
eingesetzt.<br />
Dies wäre ohne die Privatisierung von Wohnungen<br />
nicht möglich gewesen.<br />
Ansicht des sanierten Hochhauses<br />
In Stocken 51, Aldingen<br />
Ansicht des sanierten Hochhauses<br />
Seitinger Str. 27, Wurmlingen<br />
Vorausschau: Modernisierung und Instandhaltung<br />
des Bestandes<br />
Noch im Jahr 2005 wird mit der Modernisierung<br />
und Instandsetzung unserer Häuser in der<br />
Theodor-Heuss-Straße in Trossingen begonnen.<br />
Die 4 Häuser wurden 1965 erstellt und umfassen<br />
24 Wohnungen. Insgesamt beträgt die<br />
Wohnfläche 1.701 m².<br />
Die geschätzten Modernisierungskosten betragen<br />
ca. 500.000,00 Euro. Es wird der Standard<br />
nach dem Energieeinsparungsgesetz angestrebt.<br />
6
Lagebericht<br />
Die wirtschaftlichen Verhältnisse der Genossenschaft sind<br />
geordnet.<br />
Erläuterung zur Bilanz:<br />
Aktiva:<br />
Anlagevermögen:<br />
Die Bilanzsumme hat sich um 1.052.000,00. Euro ( 4,33 %)<br />
auf 23.245.791,34 Euro vermindert. Zurückzuführen ist dies<br />
auf die Fertigstellung der Seniorenwohnungen in Spaichingen.<br />
Aus dem Umlaufvermögen konnten 1.343.890,00 Euro in<br />
<strong>das</strong> Anlagevermögen <strong>über</strong>nommen werden (9 Wohneinheiten<br />
der Seniorenwohnanlage in Spaichingen). Dem stand<br />
durch den Verkauf von 47 Wohnungen aus dem Altbestand<br />
mit einem Buchwert von 346.104,26 Euro eine entsprechende<br />
Minderung des Anlagevermögens gegen<strong>über</strong>.<br />
Per Saldo hat sich danach <strong>das</strong> Anlagevermögen um<br />
997.523,02 Euro erhöht.<br />
Umlaufvermögen:<br />
Das Umlaufvermögen hat um 2.051.000,00 Euro abgenommen,<br />
<strong>das</strong> sind 30,29 %. Die Minderung ergibt sich<br />
aufgrund der Fertigstellung der Seniorenwohnanlage in<br />
Spaichingen.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände:<br />
Hier erfolgte eine Erhöhung um ca. 131.000,00 Euro.<br />
Flüssige Mittel haben sich von 1.290.000,00 Euro auf<br />
984.000,00 Euro vermindert.<br />
Passiva:<br />
Eigenkapital:<br />
Das Eigenkapital hat sich auf 10.814.000,00 Euro erhöht,<br />
<strong>das</strong> sind 46,52 % (Vorjahr 44,3 %) der Bilanzsumme.<br />
Es konnte trotz des Einsatzes von 1.853.000,00 Euro in die<br />
Hausbewirtschaftung eine Auflösung von Rücklagen vermieden<br />
werden.<br />
Dies war vor allem durch die Einnahmen aus der Privatisierung<br />
des Altbestandes möglich.<br />
Jahres<strong>über</strong>schuss:<br />
Der Jahres<strong>über</strong>schuss ist mit 78.550,14 Euro und einem<br />
Bilanzgewinn von 57.222,74 Euro, gemessen am Modernisierungseinsatz<br />
in unserem Bestand, zufriedenstellend.<br />
Verbindlichkeiten:<br />
Die Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> Kreditinstituten sind geringfügig<br />
um 81.000,00 Euro (0,77 %) angestiegen. Neu<br />
aufgenommen wurde ein Darlehen bei der KfW zur Deckung<br />
der Mehrkosten des Wärmeschutzes bei der Sanierung<br />
des Hochhauses in der Seitinger Str. 27 in Wurmlingen.<br />
Die Tilgung betrug 402.469,84 Euro.<br />
Gewinn- und Verlustrechnung:<br />
Die Mieteinnahmen haben sich um ca. 14.000,00<br />
Euro auf insgesamt 1.747.000,00 Euro erhöht. Dies,<br />
obwohl durch die Wohnungsverkäufe aus dem Altbestand<br />
Mieten weggefallen sind. Durch Mieteinnahmen<br />
aus den sanierten und neu erstellten Wohnungen<br />
konnte dies allerdings mehr als ausgeglichen<br />
werden.<br />
Leerstand und andere Mietausfälle sind zu vernachlässigen,<br />
sie sind nicht wesentlich.<br />
Die Neubautätigkeit hat wieder zur Ertragsverbesserung<br />
beigetragen.<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge (1.516.000,00<br />
Euro) sind gegen<strong>über</strong> dem Vorjahr durch Grundstücksverkäufe<br />
(Anlagevermögen) wieder gestiegen.<br />
Nur durch diese Erträge konnte eine Auflösung von<br />
Rücklagen verhindert werden. Schließlich hat die<br />
Genossenschaft 1.852.000,00 Euro in die Hausbewirtschaftung<br />
investiert.<br />
Aus den Mieteinnahmen alleine wäre dies nicht<br />
möglich gewesen.<br />
Diese umfassenden Modernisierungen führen zu<br />
einer nachhaltigen Sicherung des Bestandes, dessen<br />
Vermietbarkeit und stellen eine wichtige Zukunftssicherung<br />
dar.<br />
Die Anzahl der Wohneinheiten ging von 540 im Jahr<br />
2002, auf 480 im Jahr 2004 zurück. Die Flächenbilanz<br />
zeigt einen Rückgang von 36.117 m² auf<br />
32.747 m². Gleichzeitig haben sich die Mieten von<br />
1.668.000,00 Euro auf 1.747.000,00 Euro erhöht.<br />
Die durchschnittliche Miete stieg von 3,88 Euro/m²<br />
auf 4,47 Euro/m².<br />
Die Modernisierungsquote 2004 betrug 80,81 %<br />
(Vorjahr 51,5 %) der Mieteinnahmen, die durchschnittliche<br />
Modernisierungsquote liegt im Verbandsbereich<br />
bei ca. 15-22 % (Kennzahl in der<br />
Wohnungswirtschaft).<br />
Die Abschreibungen haben sich im Wohnungsbereich<br />
nicht verändert. Hinzugekommen ist die Fertigstellung<br />
der Löhrstr. 49 in Trossingen. Dem stehen<br />
die Mieteinnahmen gegen<strong>über</strong>.<br />
Bei den Personalkosten ergibt sich eine Erhöhung,<br />
zum einen durch die tarifliche Anpassung, zum anderen<br />
durch die Beschäftigung einer Auszubildenden.<br />
Die Zinsaufwendungen sind von 468.621,77 Euro<br />
um 17.087,90 Euro auf 485.709,67 Euro geringfügig<br />
gestiegen, genauso die Zinseinnahmen.<br />
7
Lagebericht<br />
Es sind keine erkennbaren Risiken auszuweisen<br />
• Das Risiko aus dem Bauträgergeschäft<br />
ist einschätzbar. In der Seniorenwohnanlage<br />
in Spaichingen stehen noch<br />
wenige Wohnungen ( 5 ) zum Verkauf<br />
an. Sollte ein Verkauf bis Ende 2005<br />
nicht absehbar sein, werden die Wohnungen<br />
vermietet.<br />
• Risiken aus dem Auslaufen öffentlicher<br />
Förderung sind im Wesentlichen abgesichert.<br />
• Das Vermietungsrisiko ist derzeit gering.<br />
Zukünftigen Risiken versucht die<br />
Genossenschaft durch <strong>über</strong>proportionalen<br />
Einsatz in der Bestandsverjüngung<br />
entgegenzuwirken. Mit dem<br />
Grundsatzbeschluss des Aufsichtsrates<br />
zur Privatisierung älterer Bauten ist<br />
<strong>das</strong> Leerstandsrisiko infolge Überalterung<br />
dieser Häuser beinahe weggefallen.<br />
Der Verlauf bestätigt die Richtigkeit<br />
dieser Entscheidung.<br />
• Es bestehen so gut wie keine Mietrückstände.<br />
Wir haben zum einen gute<br />
Mieter, zum anderen eine effiziente<br />
Kontrolle in der Verwaltung.<br />
• Betriebsprüfungen des Finanzamtes,<br />
der Sozialversicherungsträger usw.<br />
ergaben keine Beanstandungen.<br />
Bewirtschaftet und verwaltet werden zum Bilanzstichtag:<br />
480 Wohnungen<br />
245 Garagen<br />
1 Bürogebäude<br />
1 Verwaltungsgebäude<br />
337 Eigentumswohnungen<br />
2 gewerbliche Einheiten<br />
1 Tiefgarage<br />
Der Geschäftsverlauf 2004 war geprägt von:<br />
• der Fertigstellung dreier Kettenhäuser<br />
in Wurmlingen,<br />
• dem Bau, der Fertigstellung und dem<br />
Verkauf der Seniorenwohnungen in<br />
Spaichingen,<br />
• der Modernisierung und Instandsetzung<br />
des Hochhauses, Seitinger<br />
Str. 27 in Wurmlingen,<br />
• der Privatisierung älterer Bestandsliegenschaften<br />
in Trossingen und Spaichingen<br />
(Verkauf von 47 Wohnungen).<br />
Vorausschau:<br />
Bauen und Wohnen sind keine Betätigungsfelder, die<br />
jahresbezogen abgegrenzt und bewertet werden können.<br />
Hier kommen andere Werte zum Einsatz, die sich auch<br />
aus den Grundbedürfnissen der Menschen, mit denen<br />
wir zu tun haben, ableiten lassen.<br />
Eine Wohnung ist ein Grundbedürfnis und unterliegt<br />
anderer Wertung wie manche Konsumgüter. Ebenso<br />
ist unser Verhalten auf dem Markt zu sehen. Unsere<br />
Ansätze sind nicht kurzfristig auf Ausweisung von<br />
Gewinnen ausgerichtet, sondern wir setzen auf Sicherheit<br />
und Nachhaltigkeit. Selbstverständlich müssen<br />
wir hierbei unsere Kosten decken.<br />
Allerdings sind unsere Betätigungsfelder gespalten.<br />
Der Wohnungsmarkt zur Vermietung unterliegt anderen<br />
Gesetzen als der Bereich Neubau.<br />
Dies bedeutet auch eine differenzierte Vorschau:<br />
• Mietwohnungen<br />
Wir werden unseren Weg der Modernisierung des<br />
Bestandes konsequent fortführen, wenn es finanziell<br />
machbar ist.<br />
Die Genossenschaft erstellt derzeit ein 18-<br />
Familienwohnhaus in der Wagnerstr. 15 in Trossingen.<br />
Diese Wohnungen stehen unseren älteren<br />
Mietern vorrangig zur Verfügung, da sie barrierefrei<br />
sind und an eine Grundversorgung durch <strong>das</strong><br />
Diakoniewerk Bethel angebunden werden können.<br />
• Neubau<br />
Hier kann immer noch keine schlüssige Aussage<br />
<strong>über</strong> die Entwicklung getroffen werden. Sollte die<br />
Eigenheimzulage doch abgeschafft werden, muss<br />
dieses Feld neu <strong>über</strong>dacht werden.<br />
Mit einfließen müssen inzwischen auch Gesellschaftsveränderungen,<br />
wie die zunehmende Alterung<br />
der Gesellschaft.<br />
Die politische und damit auch wirtschaftliche Unsicherheit<br />
hat sich 2004 fortgesetzt und verstärkt.<br />
Die Bauwirtschaft, früher als Konjunkturmotor angesehen,<br />
ist zwischenzeitlich höchst notleidend.<br />
Derzeit werden die Planungsgrundlagen für die<br />
um 1900 erbaute Grundschule in Wehingen zur<br />
Umnutzung als betreute Seniorenwohnanlage erarbeitet.<br />
Hier werden 12 betreute Seniorenwohnungen<br />
in unmittelbarer Nähe des Pflegeheims<br />
der Stiftung St. Franziskus entstehen.<br />
Mit dem Bau wird voraussichtlich im Herbst 2006<br />
begonnen.<br />
Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Mitgliederversammlung<br />
die Verteilung des Bilanzgewinns<br />
wie folgt vor:<br />
Ausschüttung von 6 % Dividende: 21.829,87 €<br />
Gewinnvortrag für 2005: 35.392,87 €<br />
8
<strong>Bericht</strong> des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat hat im <strong>Bericht</strong>sjahr die ihm<br />
durch Gesetz und Satzung vorgeschriebenen<br />
Aufgaben wahrgenommen. In gemeinsamen<br />
Sitzungen mit dem Vorstand hat dieser dem<br />
Aufsichtsrat regelmäßig <strong>über</strong> die Lage und<br />
Entwicklung der Genossenschaft sowie <strong>über</strong><br />
wesentliche Geschäftsvorfälle unterrichtet.<br />
Die vorgeschriebenen Überprüfungen hat der<br />
Aufsichtsrat während des <strong>Geschäftsjahr</strong>es<br />
durchgeführt. Beanstandungen haben sich<br />
dabei nicht ergeben. Den Jahresabschluss mit<br />
Anhang und den Lagebericht zum 31.Dezember<br />
2004 hat der Aufsichtsrat geprüft und den <strong>Bericht</strong><br />
des Vorstandes <strong>über</strong> <strong>das</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong><br />
2004 gebilligt. Der Aufsichtsrat schließt sich<br />
dem Gewinnverteilungsvorschlag des Vorstandes<br />
an.<br />
Die gesetzliche Prüfung und die Prüfung des<br />
Jahresabschlusses 2004 mit Anhang und Lagebericht<br />
hat der Verband baden-württembergischer<br />
Wohnungsunternehmen e. V., Stuttgart,<br />
durchgeführt. Das Prüfungsergebnis wurde in<br />
einer gemeinsamen Sitzung von Aufsichtsrat<br />
und Vorstand besprochen. Wesentliche Beanstandungen<br />
ergaben sich nicht.<br />
Satzungsgemäß und durch die Wahl zum Oberbürgermeister<br />
der Stadt Singen a. H. scheidet in<br />
diesem Jahr<br />
Herr Oliver Ehret<br />
aus dem Aufsichtsrat aus.<br />
Für Herrn Ehret ist ein neues Aufsichtsratsmitglied<br />
zu wählen.<br />
Dank<br />
Der Vorstand bedankt sich beim Aufsichtsrat<br />
mit seinem Vorsitzenden, Herrn Landrat i. R.<br />
Hans Volle (bis 15. Oktober 2004) und Herrn<br />
Landrat Guido Wolf (ab 16. November 2004) für<br />
seine umfangreiche und aufgeschlossene Mitarbeit.<br />
In gutem Einvernehmen mit allen staatlichen<br />
Stellen, dem Verband baden-württembergischer<br />
Wohnungsunternehmen, der Treuhandgesellschaft,<br />
allen Kreditinstituten, Notaren, Architekten,<br />
Bauhandwerkern und der Presse war es<br />
möglich, <strong>das</strong> aufgezeichnete gute Ergebnis zu<br />
erreichen.<br />
Allen genannten Stellen gilt unser Dank.<br />
Danken möchten wir besonders unseren Mitgliedern<br />
für ihre Treue zur Genossenschaft.<br />
Trossingen, den 22. August 2005<br />
Der Vorstand: Lindner, Hagen, Ajster<br />
9
Aktiva Bilanz zum<br />
Anlagevermögen<br />
<strong>Geschäftsjahr</strong> Vorjahr<br />
€ €<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände…………………………….. 3.605,00 3.605,00 0,00<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten ………. 14.434.183,28 14.056.091,56<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und<br />
anderen Bauten …………………………………………………………….. 3.749.795,61 3.120.993,31<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten …………… 191.869,59 191.869,59<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung …………………………………….. 104.759,00 117.735,00<br />
Bauvorbereitungskosten …………………………………………………… 39.842,07 18.520.449,55 39.842,07<br />
Finanzanlagen<br />
Andere Finanzanlagen …………………………………………………….. 500,00 500,00 500,00<br />
Umlaufvermögen<br />
Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten …………… 332.201,09 506.034,68<br />
Bauvorbereitungskosten…………………………………………………… 96.765,62 83.979,11<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten …. 388.756,72 3.694.592,29<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten ……. 1.617.583,84 1,00<br />
Unfertige Leistungen ……………………………………………………….. 441.249,16 450.641,01<br />
Andere Vorräte …………………………………………………………….. 0,00 2.876.556,43 16.690,06<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Forderungen aus Vermietung ………………………………………….. 12.496,79 7.532,81<br />
Forderungen aus Verkauf von Grundstücken ……………………….. 580.982,90 570.319,97<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit …………………………………. 195,87 0,00<br />
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen ……………. 423,70 0,00<br />
Sonstige Vermögensgegenstände ……………………………………. 265.233,10 859.332,36 149.893,21<br />
Flüssige Mittel und Bausparguthaben<br />
Guthaben bei Kreditinstituten …………………………………………… 984.019,37 984.019,37 1.290.123,08<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Geldbeschaffungskosten ………………………………………………. 1.328,63 1.328,63 1.430,18<br />
Bilanzsumme € 23.245.791,34 € 24.298.268,93<br />
10<br />
,
31. Dezember 2004<br />
Eigenkapital<br />
Geschäftsguthaben<br />
Passiva<br />
<strong>Geschäftsjahr</strong> Vorjahr<br />
€ €<br />
der mit Ablauf des <strong>Geschäftsjahr</strong>es ausgeschiedenen Mitglieder …. 31.495,15 20.087,51<br />
der verbleibenden Mitglieder ……………………………………………. 353.741,37 366.136,29<br />
aus gekündigten Geschäftsanteilen……………………………………… 0,00 385.236,52 420,00<br />
Rückstände fälliger Einzahlungen auf Geschäftsanteile € 1.262,09<br />
Ergebnisrücklagen<br />
Gesetzliche Rücklage …………………………………………………. 1.287.763,00 1.279.863,00<br />
davon aus dem Jahres<strong>über</strong>schuss des <strong>Geschäftsjahr</strong>es € 7.900,00<br />
eingestellt<br />
Bauerneuerungsrücklage ………………………………………………. 1.235.001,49 1.235.001,49<br />
Andere Ergebnisrücklagen ………………………………………………. 7.849.361,95 10.372.126,44 7.803.361,95<br />
davon aus dem Jahres<strong>über</strong>schuss des <strong>Geschäftsjahr</strong>es<br />
€ 46.000,00 eingestellt<br />
Bilanzgewinn<br />
Gewinnvortrag ………………………………………………………….. 32.572,60 22.011,80<br />
Jahres<strong>über</strong>schuss ……………………………………………………… 78.550,14 36.454,15<br />
Einstellung in die Ergebnisrücklagen ………………………………….. 53.900,00 57.222,74 3.650,00<br />
Rückstellungen<br />
Sonstige Rückstellungen ………………………………………………. 611.200,00 611.200,00 116.796,95<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> Kreditinstituten …………………………. 10.578.454,15 10.497.172,68<br />
Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> anderen Kreditgebern ………………… 7.516,00 8.640,84<br />
Erhaltene Anzahlungen ………………………………………………… 503.976,70 2.331.189,16<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung ……………………………………. 9.858,59 2.015,60<br />
Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit …………………………… 4.635,72 4.559,78<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ………………… 6<strong>69.</strong>057,33 537.545,35<br />
Sonstige Verbindlichkeiten ……………………………………………. 44.033,03 11.817.531,52 36.559,61<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 2.474,12 2.474,12 4.102,77<br />
Bilanzsumme € 23.245.791,34 € 24.298.268,93<br />
11
Gewinn- und Verlustrechnung 2004<br />
Umsatzerlöse<br />
<strong>Geschäftsjahr</strong> Vorjahr<br />
€ €<br />
a) aus der Hausbewirtschaftung ……………………………………… 2.202.452,02 2.151.452,79<br />
b) aus dem Verkauf von Grundstücken ………………………………….. 3.942.946,24 446.283,97<br />
c) aus der Betreuungstätigkeit ……………………………………………. 61.529,35 72.964,57<br />
d) aus anderen Lieferungen und Leistungen ……………………………. 200,00 6.207.127,61 -4.207,78<br />
Erhöhung/Verminderung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten<br />
Grundstücken mit fertigen und unfertigen Bauten sowie unfertigen<br />
Leistungen …………………………………………………………………. -340.968,05 2.680.187,83<br />
Sonstige betriebliche Erträge………………………………………………. 1.516.387,52 782.764,53<br />
Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen<br />
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung …………………………… 1.852.977,47 1.372.051,24<br />
b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke …………………………… 3.666.836,75 3.091.989,63<br />
c) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen …………… 5.885,03 5.525.699,25 4.951,92<br />
Rohergebnis ……………………………………………………………… 1.856.847,83 1.660.453,12<br />
Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter …………………………………………………….. 376.679,32 344.930,25<br />
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für die Altersversorgung ….. 87.012,04 463.691,36 77.504,07<br />
davon für die Altersversorgung € 22.076,70<br />
Abschreibung auf materielle und immaterielle<br />
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachlagen …….. 570.295,43 491.111,99<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen …………………………………….. 485.709,67 468.621,77<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen ……………………………………. 239.386,48 1.295.391,58 217.113,45<br />
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens ………………. 32,50 32,50<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge ……………………………………. 34.903,19 34.935,69 25.672,40<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 132.700,58 86.876,49<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag …………………………………… -0,89 -0,41<br />
Sonstige Steuern …………………………………………………………… 54.151,33 50.422,75<br />
Jahres<strong>über</strong>schuss 78.550,14 36.454,15<br />
Gewinnvortrag ……………………………………………………………… 32.572,60 22.011,80<br />
Einstellungen aus dem Jahres<strong>über</strong>schuss in die Ergebnisrücklagen … 53.900,00 3.650,00<br />
Bilanzgewinn ………………………………………………………… € 57.222,74 € 54.815,95<br />
12
Anhang des Jahresabschlusses 2004<br />
A. Allgemeine Angaben<br />
Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung richtet sich nach dem vorgeschriebenen<br />
Formblatt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
wurde <strong>das</strong> Gesamtkostenverfahren gewählt.<br />
B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs-<br />
und Bewertungsmethoden<br />
Bei der Aufstellung der Bilanz und Gewinn- und<br />
Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungsmethoden<br />
angewandt:<br />
Von dem Bilanzierungswahlrecht für Geldbeschaffungskosten<br />
wurde Gebrauch gemacht.<br />
Bewertungsmethoden:<br />
Das Anlagevermögen wurde zu fortgeführten Anschaffungs-<br />
oder Herstellungskosten angesetzt.<br />
Folgende Abschreibungssätze wurden verrechnet:<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände linear<br />
33,33 %.<br />
Wohngebäude:<br />
Die Abschreibungen entsprechen für die vor dem<br />
21. Juni 1948 erstellten Gebäude einer 66jährigen,<br />
für die nach dem 20. Juni 1948 erstellten Gebäude<br />
einer 50- bzw. 80jährigen Nutzungsdauer. Von den<br />
im Jahr 1991/92 bezugsfertig gewordenen Objekten<br />
werden 3 degressiv gemäß § 7 Abs. 5 EStG abgeschrieben.<br />
Das im Jahr 1997 aus dem Umlaufvermögen<br />
<strong>über</strong>nommene Objekt „Am Wagnerplätzle“<br />
wird mit 5 % degressiv abgeschrieben. Die aus dem<br />
Umlaufvermögen umgewidmeten Wohnungen („Am<br />
Wagnerplätzle“ 1998 und „Herrengasse“ 2000 bzw.<br />
2001) werden mit 2 % linear abgeschrieben.<br />
Geschäftsbauten linear: 4 % bzw. 3 %<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
linear: 6,67 % - 33,33 %<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der<br />
Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben und im<br />
Anlagespiegel als Abgang ausgewiesen.<br />
Das Umlaufvermögen wurde zu Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten bewertet.<br />
Die aktivierten Geldbeschaffungskosten werden<br />
<strong>über</strong> die jeweilige Laufzeit der Zinsbindung abgeschrieben.<br />
Die Bildung der Rückstellungen erfolgte in Höhe der<br />
voraussichtlichen Inanspruchnahme.<br />
C. Erläuterungen zur Bilanz und zur<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
I. Bilanz<br />
1. In der Position „Unfertige Leistungen“ sind<br />
438.649,16 € (Vorjahr 434.041,01 €) noch<br />
nicht abgerechnete Betriebskosten enthalten.<br />
2. In den „Sonstigen Rückstellungen“ sind folgende<br />
Rückstellungen mit einem nicht unerheblichen<br />
Umfang enthalten:<br />
Für noch anfallende bzw. ausstehende<br />
Baukosten veräußerter Objekte<br />
280.500,00 €, Bilanz- und Verwaltungskosten<br />
30.700,00 € und für Instandhaltungsrückstellungen<br />
300.000,00 €.<br />
3. Von den Forderungen haben die sonstigen<br />
Vermögensgegenstände in Höhe von<br />
51.894,61 € eine Restlaufzeit von mehr als<br />
einem Jahr.<br />
4. Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie<br />
die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte<br />
stellen sich auf der nächsten Seite<br />
dar.<br />
13
Verbindlichkeiten Insgesamt<br />
davon Restlaufzeit<br />
Die Angaben in Klammern unter 1 Jahr 1 bis 5 Jahre <strong>über</strong> 5 Jahre<br />
betreffen <strong>das</strong> Vorjahr € € € €<br />
Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> Kreditinstituten,<br />
10.578.454,15 381.824,31 1.675.509,67 8.521.120,17<br />
die durch Grundpfandrechte gesichert sind (10.497.172,68) (310.114,82) (1.313.146,23) (8.873.911,63)<br />
Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> anderen 7.516,00 1.125,00 4.500,00 1.891,00<br />
Kreditgebern (8.640,84) (1.125,00) (4.500,00) (3.015,84)<br />
Erhaltene Anzahlungen 503.976,70 503.976,70*<br />
(2.331.189,16) (2.331.189,16*)<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung 9.858,59 9.858,59<br />
(2.015,60) (2.015,60)<br />
Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 4.635,72 4.635,72<br />
(4.559,78) (4.559,78)<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen 6<strong>69.</strong>057,33 457.485,41 211.571,92<br />
und Leistungen (537.545,35) (324.214,21) (211.571,92)<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 44.033,03 44.033,03<br />
(36.559,61) (36.559,61)<br />
Gesamtbetrag 11.817.531,52 1.402.938,76 1.891.581,59 8.523.011,17<br />
* steht zur Verrechnung an (13.417.683,02) (3.009.778,18) (1.530.977,37) (8.876.927,47)<br />
Entwicklung des<br />
Anlagevermögens Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Abschreibungen Buchwert am Abschreibungen<br />
Herstellungs- (kumulierte) 31.12.2004 des<br />
kosten <strong>Geschäftsjahr</strong>es<br />
€ € € € € €<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 9.350,75 3.814,95 9.560,70 3.605,00 209,95<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche 22.557.849,11 12.096,88 650.811,40 8.582.594,87 14.434.183,28 386.951,36<br />
Rechte mit Wohnbauten 1.097.643,56 #<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche 3.305.295,34 539.309,48 3.958,58 337.097,09 3.749.795,61 153.201,74<br />
Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 246.246,46 #*<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche<br />
Rechte ohne Bauten<br />
191.869,59 191.869,59<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 251.261,36 16.956,38 1.703,64 161.755,10 104.759,00 29.932,38<br />
Bauvorbereitungskosten 39.842,07 39.842,07<br />
# Umbuchungen<br />
26.346.117,47 1.912.252,76 656.473,62 9.081.447,06 18.520.449,55 570.085,48<br />
*Darin enthalten Umwidmung aus Grundstücke mit fertigen Bauten (Umlaufvermögen) € 243.145,56<br />
Finanzanlagen<br />
Unverändert werden 2 Geschäftsanteile bei der Volksbank Trossingen zum Buchwert am 31.12.2004<br />
in Höhe von € 500,00 ausgewiesen.<br />
14
II. Gewinn- und Verlustrechnung<br />
1. In der Gewinn- und Verlustrechnung sind folgende wesentliche periodenfremde Erträge und Aufwendungen<br />
enthalten:<br />
Buchgewinne aus dem Verkauf von Anlagevermögen 1.490.095,74 €<br />
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 1.075,15 €<br />
Sonstige Erträge aus früheren Jahren 5.762,68 €<br />
2. Die „Sonstigen betrieblichen Aufwendungen“ mit 239.386,48 € (Vorjahr: 217.113,45 €) beinhalten u. a.:<br />
EDV-Kosten und Kosten des Zahlungsverkehrs 37.934,29 €<br />
Aufwendungen für Unternehmenswerbung 9.514,05 €<br />
Aufwendungen für den Aufsichtsrat 18.025,70 €<br />
Steuerberatung, Prüfungsgebühren und Verbandsbeitrag 19.711,09 €<br />
Abschreibungen auf Forderungen 357,90 €<br />
D. Sonstige Angaben<br />
1. Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Grundpfandrechten für fremde Verbindlichkeiten bestanden in Höhe<br />
von 4.917.894,04 €.<br />
2. Mitgliederbewegung<br />
Mitgliederbestand am Anfang des <strong>Geschäftsjahr</strong>es 879<br />
Zugang von Mitgliedern 54<br />
Abgang von Mitgliedern 87<br />
Mitgliederbestand am Schluss des <strong>Geschäftsjahr</strong>es (verbleibende Mitglieder) 846<br />
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im <strong>Geschäftsjahr</strong> um 12.394,92 € vermindert.<br />
Nach § 17 (1) der zum 1. Januar 1991 in Kraft getretenen Satzung haften die Mitglieder nur noch mit dem Geschäftsanteil.<br />
Sofern dieser nicht voll einbezahlt ist, kann die Mitgliederversammlung nach § 17 (2) der Satzung die<br />
Verpflichtung zu weiteren Einzahlungen beschließen.<br />
3. Die Zahl der im <strong>Geschäftsjahr</strong> durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:<br />
Vollbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte<br />
Kaufmännische Mitarbeiter 6 1<br />
Mitarbeiter im Regiebetrieb, Hauswarte etc. 1 23<br />
4. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:<br />
Verband baden-württembergischer Wohnungsunternehmen e. V.<br />
Herdweg 52<br />
70174 Stuttgart<br />
Trossingen, den 22. August 2005<br />
Der Vorstand: Lindner, Hagen, Ajster<br />
15
Löhrstr. 47, 78647 Trossingen<br />
Telefon: 07425/939-0 Telefax: 07425/939-39<br />
info@baugenossenschaft-dbh.de<br />
www.baugenossenschaft-dbh.de<br />
16