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Magazin zum Download - CVJM-Landesverband Bayern

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interview.<br />

rainer Dick<br />

C V J M – N A C H R I C H T E N<br />

22<br />

Wie ruhig ist dein Ruhestand?<br />

Rainer Dick: Der ist eher unruhig. Das macht mir aber viel Freude.<br />

Es hat sich im verkündigenden Reisedienst nichts geändert. im<br />

Gegenteil: Es hat sich eher noch ausgeweitet.<br />

Wie kam das zustande?<br />

So richtig weiß ich das auch nicht. Es war wohl so, dass einige Leute<br />

mich kennen gelernt hatten und nach meinem Dienst im <strong>CVJM</strong><br />

meinten, jetzt könnte der Dick ja auch mal zu ihnen kommen. Und<br />

das mach’ ich jetzt.<br />

Bist du auch jetzt noch hauptsächlich im <strong>CVJM</strong> unterwegs?<br />

Nein, das ist sehr unterschiedlich. Natürlich bin ich nach wie vor<br />

viel im Bereich des <strong>CVJM</strong> eingeladen, aber es gibt auch viele Gemeinden<br />

und Gemeinschaften aus anderen Verbänden, bei denen<br />

ich Dienste tue. Man kann mich nach wie vor für Predigtdienste<br />

anfragen.<br />

Hast du jetzt trotzdem mehr Zeit für deine Familie als vorher?<br />

Ja, das ist auf jeden Fall so. Als ich in den Ruhestand gegangen<br />

bin haben Heidi und ich entschieden, doch noch einmal andere Prioritäten<br />

zu setzen. Ohne ein festes Dienstverhältnis kann ich das<br />

ja jetzt auch tun. Das heißt konkret, dass Termine mit der Familie,<br />

Besuche bei den Kindern und Enkeln, Familienfeste und dergleichen<br />

mehr immer Vorrang haben vor irgendwelchen Predigtdiensten.<br />

Was fällt dir besonders auf, wenn du deine Geschichte mit<br />

dem <strong>CVJM</strong> – speziell mit dem <strong>CVJM</strong> <strong>Bayern</strong> – so im Nachhinein<br />

btrachtest?<br />

Ich habe den Eindruck, dass wir im <strong>CVJM</strong> wirklich eine große Familie<br />

sind. Das ist mir ganz besonders jetzt wieder aufgefallen, als<br />

wir beim Mitarbeiterempfang des <strong>CVJM</strong> <strong>Bayern</strong> in Fürth waren.<br />

Uns ist erneut bewusst geworden, wie viele persönliche, herzliche<br />

Verbindungen über die Jahrzehnte hinaus entstanden sind. Wir<br />

haben die Treffen des <strong>CVJM</strong> schon immer als echte Familientreffen<br />

empfunden und das hatte sich auch an diesem Tag wieder gezeigt.<br />

Was ist dir darüber hinaus noch beim Mitarbeiterempfang besonders<br />

aufgefallen?<br />

Als besonders positiv empfinde ich immer, wie viele selbstständige,<br />

verantwortliche Mitarbeiter es bei uns im <strong>CVJM</strong> gibt. Es sind<br />

Persönlichkeiten, die eigene Standpunkte vertreten können, die<br />

aber dennoch auch den Kontakt mit anderen suchen, über Orts-,<br />

Vereins-, Gemeinde- und Generationsgrenzen hinweg. Solche Persönlichkeiten<br />

in den eigenen Reihen zu haben ist für die Zukunft<br />

des <strong>CVJM</strong> – nicht nur in <strong>Bayern</strong> – von entscheidender Bedeutung.<br />

Du hast in deinem Dienst oft mit Generationenkonflikten zu tun<br />

gehabt. Wie sehr wird uns die Generationenfrage in Zukunft beschäftigen?<br />

Das hängt davon ab, wie die Generationen auf die Frage reagieren.<br />

Wenn die Alten sagen „Nach uns wird’s nur noch schlechter!“<br />

und die Jungen sagen „Mit uns fängt die Welt erst an!“, dann kann<br />

nicht viel Gutes entstehen. Jede Generation steht zunächst mal<br />

auf den Schultern der vorhergehenden Generation und diese muss<br />

wiederum sehen, dass das Reich Gottes mehr ist als sie selber.<br />

Sind das die Punkte, die sich oft als problematisch erwiesen hatten?<br />

An bestimmten Stellen schon. Es gibt ja ganz unterschiedliche<br />

Entwicklungen in den <strong>CVJM</strong>s. Da gibt es Vereine, die sind von einer<br />

bestimmten Generation über Jahrzehnte geprägt worden.<br />

Wenn jetzt eine junge Generation kommt, die manches ganz anders<br />

sieht und anders denkt, dann erschrecken die Alten zunächst<br />

und denken, das Reich Gottes ginge den Bach runter. Die älteren<br />

haben da aber eine größere Aufgabe als die Jüngeren, dass sie offen<br />

bleiben und frisch bleiben, solange sich am Zentrum der Arbeit<br />

nichts verändert. Beim Jubiläum des ERF hat der Evangelist Anton<br />

Schulte, der mittlerweile wohl schon um die 90 Jahre alt sein<br />

muss, gesagt: „Wir müssen im Zentrum klar bleiben, aber in der<br />

Kultur sehr weitherzig!“<br />

Herzlichen Dank für das Interview!<br />

ZUR PERSON<br />

rAINer DICK,<br />

(Jahrgang 1942) war von 1996 bis zu seinem<br />

Ruhestand Ende 2007 als Landessekretär für<br />

Familienarbeit und Evangelisation beim <strong>CVJM</strong><br />

<strong>Bayern</strong> angestellt. Er ist verheiratet mit Heidi<br />

und lebt in Schwabach bei Nürnberg. Die beiden<br />

haben vier erwachsene Söhne.<br />

Neues aus den <strong>CVJM</strong>-MissioPoints<br />

Von isa radler, cVJm-sekretärin im cVJm-missioPoint marktrodach:<br />

„… aber Gott gedachte es gut zu machen“ (1. Mose 50,20)<br />

Es war Ende November 2009. Der Jugendgottesdienst stand vor der Tür. Doch meine Stimme war<br />

weg, dafür war aber eine bleierne Müdigkeit und ständiger Husten gekommen. Panik kam auf:<br />

„ich kann das JuGo-Team doch jetzt nicht allein lassen!“ „Doch, du musst sogar“, sagte die Co-Leitung<br />

des Projekts, „wir haben erst dann ein wirkliches Problem, wenn du am Freitag nicht predigen<br />

kannst, also tu uns den Gefallen und erhole dich, damit du bis dahin fit bist. Wir schaffen das schon!“<br />

Der Jugendgottesdienst kam und sie haben es geschafft: Der Einstiegsfilm war gedreht und wurde<br />

mir pünktlich vorbeigebracht, die Band hatte fleißig geprobt, die Deko war entworfen und das Moderationsteam<br />

vorbereitet. Es war ein super Gottesdienst in sehr guter, familiärer Atmosphäre. So hat<br />

Gott mir durch die Krankheit eine Pause geschenkt und dem Team die Möglichkeit zu zeigen, dass<br />

es selbständig arbeiten kann.<br />

DANKE Herr für dein Wirken! DANKE liebes JuGo-Team für euer Engagement, es ist mir eine Ehre mit<br />

euch zu arbeiten. ihr seid einfach super!

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