Magazin zum Download - CVJM-Landesverband Bayern
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l e i d e n s c h a f t<br />
L u k a s 7 , 1 - 1 0<br />
N a c h d e m J e s u s d a s a l l e s v o r d e m V o l k g e s a g t h a t t e , g i n g e r n a c h K a f a r n -<br />
a u m . D e r d o r t s t a t i o n i e r t e H a u p t m a n n h a t t e e i n e n S k l a v e n , d e r i h m<br />
v i e l b e d e u t e t e ; d i e s e r w a r s c h w e r k r a n k u n d l a g i m S t e r b e n . A l s d e r<br />
H a u p t m a n n v o n J e s u s h ö r t e , s c h i c k t e e r e i n i g e v o n d e n j ü d i s c h e n Ä l -<br />
t e s t e n z u i h m . S i e s o l l t e n i h n b i t t e n z u k o m m e n u n d s e i n e m S k l a -<br />
v e n d a s L e b e n z u r e t t e n . D i e M ä n n e r k a m e n z u J e s u s u n d b a t e n<br />
i h n i n s t ä n d i g . „ E r v e r d i e n t e s , d a s s d u i h m d i e s e B i t t e e r f ü l l s t “ ,<br />
s a g t e n s i e . „ E r l i e b t u n s e r V o l k u n d h a t u n s s o g a r d i e S y n a g o -<br />
g e g e b a u t . “ J e s u s g i n g m i t i h n e n . A l s e r n i c h t m e h r w e i t v o m<br />
H a u s e n t f e r n t w a r , s c h i c k t e d e r H a u p t m a n n e i n i g e s e i n e r<br />
F r e u n d e z u i h m u n d l i e ß i h m s a g e n : „ H e r r , b e m ü h e d i c h<br />
n i c h t ! I c h b i n e s n i c h t w e r t , d a s s d u u n t e r m e i n<br />
D a c h k o m m s t . D e s h a l b b i n i c h a u c h n i c h t p e r -<br />
s ö n l i c h z u d i r g e k o m m e n . S p r i c h n u r e i n<br />
W o r t u n d m e i n S k l a v e w i r d g e s u n d …<br />
was ist denn eigentlich Eure Leidenschaft? Manche würden<br />
vielleicht sagen: ich bin ein Sportstyp! Manche lesen<br />
Krimis, andere haben andere Hobbies. Bei Lukas<br />
begegnen wir einer Geschichte mit leidenschaftlichen<br />
Szenen und Worten. Man kann diese Geschichte der Bibel<br />
richtig nachempfinden.<br />
ich habe für Euch vier Gedanken, <strong>zum</strong> Gespräch, <strong>zum</strong><br />
Nachdenken, <strong>zum</strong> Mitnehmen in die nächsten Tage:<br />
l e i d e n s c h a f t l i c h e r<br />
e i n s a t z f ü r m e n s c h e n<br />
Das Stichwort, das man hier unterstreichen muss, heißt<br />
Wertschätzung. Der Hauptmann der römischen Besatzungsmacht<br />
in Kafarnaum sah in seinem Knecht einen<br />
wertvollen Menschen. Er fragte sich, wo ist Hilfe, wie<br />
kann dieser wertvolle Mensch wieder gesund werden.<br />
Ein Vorgesetzter kümmert sich um seine Mitarbeiter. Eine<br />
bewegende Szene, die bis heute auch in unserer modernen<br />
Wirtschaftswelt nicht selbstverständlich ist. Wir<br />
brauchen in unserer Zeit, die oft so kalt geworden ist,<br />
so unbarmherzig und unmenschlich, wieder eine Leidenschaft<br />
für den Wert jedes Menschen, so dass wir wieder<br />
entdecken, das Leben, das uns Gott gegeben hat,<br />
ist ein Wunder.<br />
l e i d e n s c h a f t j e s u<br />
f ü r a l l e w e l t<br />
Dieser Hauptmann hatte eine leidenschaftliche Erwartung<br />
an Jesus Christus. Nun muss man wissen, das war<br />
ein heidnischer Hauptmann, der aus der römischen Garnison<br />
kam. Er gehörte zu den Feinden des Volkes israel.<br />
Dieser heidnische Mann hat von Jesus gehört. Und er<br />
bittet jüdische Freunde, denen er die Synagoge mit gebaut<br />
hat, bei Jesus anzuklopfen, ihn um Hilfe zu bitten.<br />
Vermutlich waren viele menschliche Versuche zur Heilung<br />
schon erfolglos! Jetzt kann nur noch Jesus helfen.<br />
Er ist der göttliche Arzt und deshalb drängten sich die<br />
Menschen damals leidenschaftlich an die richtige Person.<br />
Wenn wir nicht mehr können, wenn alle Erwartungen<br />
zerbrechen, dann lasst uns zu Jesus gehen. Jesus hat<br />
uns die Chance gegeben, im Gebet mit ihm zu sprechen.<br />
l e i d e n s c h a f t -<br />
l i c h e s v e r t r a u e n<br />
i n d i e w o r t e j e s u<br />
Dramatisch in dieser Geschichte ist die Wende: B o -<br />
ten des Hauptmannes kommen Jesus entgegen, stoppen<br />
ihn auf dem Weg nach Kafarnaum. Der Hauptmann,<br />
dieser Nichtjude, dieser Außenseiter, der nicht in<br />
die frommen Bilder der damaligen Welt hineinpasst, hat<br />
ein leidenschaftliches Vertrauen auf die Worte Jesu. Er<br />
schickt seine Boten und sagt: Sprich nur ein Wort, dann<br />
wird mein Knecht gesund!<br />
Hier wird deutlich, wenn Jesus Christus der Herr der<br />
Welt spricht, sind das nicht nur irgendwelche mysteriösen,<br />
hohlen Worte. Nein, wenn Jesus spricht, als der<br />
Herr der Welt, dann spricht er lebensschaffende Worte<br />
Gottes. Seine Liebe, sein Liebeswort, gilt jedem von<br />
uns. Das dürfen wir guten Glaubens annehmen.<br />
l e i d e n s c h a f t j e s u f ü r<br />
a l l e W e l t<br />
Was sehen wir bei Jesus? Jesus hatte eine leidenschaftliche<br />
Liebe zu allen Menschen. Jesus liebt die ganze<br />
Welt. Hier wird schon etwas sichtbar, womit Jesus<br />
dann später seine Jünger beauftragt. Gehet hinein in<br />
die Welt, seid meine Zeugen. Das Evangelium gehört<br />
der ganzen Welt. Dieser weltweite Blick leuchtet hier<br />
auf. Der römische Hauptmann findet Glauben.<br />
Lasst uns mit unseren Fragen an die richtige Adresse<br />
gehen. Lasst uns leidenschaftliches Vertrauen auf<br />
sein Wort setzen. Wenn Gott spricht, dann geschieht<br />
Großes, denn Jesus hat eine leidenschaftliche Liebe für<br />
die ganze Welt.<br />
ich wünsche Euch einen Frühling voller Leidenschaft für<br />
Jesus.<br />
Shalom<br />
ihr/Euer<br />
Hans-Martin Stäbler<br />
<strong>CVJM</strong>-Generalsekretär<br />
generell<br />
Foto: photocase.de<br />
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C V J M – M A G A Z I N