Aktuelle Aspekte: Risiko ⦠- Deutsche Diabetes Stiftung
Aktuelle Aspekte: Risiko ⦠- Deutsche Diabetes Stiftung
Aktuelle Aspekte: Risiko ⦠- Deutsche Diabetes Stiftung
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Eine Information für Freunde und Förderer der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Aktuelle</strong> <strong>Aspekte</strong>: <strong>Risiko</strong> …<br />
… Erkennung und Prävention: Metabolisches Syndrom mit T2DM<br />
Chronische, Lebensstil-assoziierte<br />
Erkrankungen – u.a. Adipositas,<br />
Hypertonie oder <strong>Diabetes</strong> – sind<br />
für das Wohlbefinden und die Lebensqualität<br />
jedes Einzelnen wie auch unsere<br />
Gesellschaft von zunehmender Bedeutung.<br />
Diese Herausforderungen hat die Gesund-<br />
heitsstrategie Baden-<br />
Württemberg, 2009 von<br />
der Landesregierung beschlossen,<br />
aufgegriffen<br />
und dabei grundsätzliche<br />
strategische Ziele, Handlungsfelder<br />
und Schlüsselbotschaften<br />
festgelegt.<br />
Dabei wurde das Gesundheitsziel:<br />
‚<strong>Diabetes</strong><br />
mellitus Typ 2 – <strong>Risiko</strong> senken<br />
und Folgen reduzieren’<br />
als eines von acht Zielen<br />
mit hoher Priorität vor geschlagen.<br />
Daraus resultierte<br />
auch die Initiative ‚Xund in<br />
BaWü‘ der <strong>Diabetes</strong><strong>Stiftung</strong><br />
DDS. Sozusagen als<br />
Auftakt veranstaltete das<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Diabetes</strong>-<strong>Stiftung</strong> – <strong>Stiftung</strong> zur Bekämpfung der Zuckerkrankheit<br />
Landesgesund heitsamt Baden-Württemberg<br />
(mit der DDS) Ende 2011 in Stuttgart ein Symposium.<br />
Hierbei wurde der aktuelle Wissensstand<br />
zu Primärprävention und Früherkennung<br />
von Experten vorgestellt.<br />
Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg<br />
Die Stärkung der gesundheitlichen Ressourcen<br />
und der Eigenverantwortung jedes Einzel-<br />
Inhalt dieser Ausgabe<br />
Gesundheits-Tipp:<br />
Bleiben Sie gesund !<br />
Akutelle <strong>Aspekte</strong>: <strong>Risiko</strong>-Erkennung ..... Titel<br />
Präventions-Gipfel 2012 ................... Seite 2<br />
MITmach PParcours ......................... Seite 3<br />
GesundheitsCheck als App ............... Seite 4<br />
nen, die Schaffung gesunder Lebenswelten<br />
sowie eine gemeinsame Vorgehensweise aller<br />
Aktiven und Verantwortlichen im „Bereich Gesundheit“,<br />
sind wesentliche Voraussetzungen<br />
für eine nachhaltige Bewältigung der laufenden<br />
Entwicklung. Insgesamt ist die Gesundheitsstrategie<br />
darauf ausgerichtet, den Gesundheitszustand<br />
der Bevölkerung<br />
zu erhalten bzw. zu<br />
<strong>Risiko</strong> (er)kennen:<br />
<strong>Diabetes</strong> verhindern !<br />
Testen Sie sich<br />
mit nur 8 Fragen<br />
und bleiben<br />
Sie gesund !<br />
Initiative der <strong>Diabetes</strong><strong>Stiftung</strong> DDS<br />
GesundheitsCheck DIABETES<br />
FINDRISK - mit nur 8 einfachen Fragen können<br />
Initiative der <strong>Diabetes</strong><strong>Stiftung</strong> DDS<br />
Sie ein mögliches <strong>Risiko</strong>, in den nächsten 10 Jahren<br />
an <strong>Diabetes</strong> Typ 2 zu erkranken, vorhersehen.<br />
Nutzen Sie die Chance - machen Sie den Test,<br />
und bleiben Sie möglichst lange gesund !<br />
Wie alt sind Sie?<br />
Wurden Ihnen schon einmal Medikamente gegen<br />
Bluthochdruck verordnet?<br />
unter 35 Jahren 0 Punkte<br />
nein 0 Punkte<br />
35 bis 44 Jahre 1 Punkt<br />
ja 2 Punkte<br />
45 bis 54 Jahre 2 Punkte<br />
Wurden bei ärztlichen Untersuchungen schon ein-<br />
55 bis 64 Jahre 3 Punkte<br />
mal zu hohe Blutzuckerwerte festgestellt?<br />
älter als 64 Jahre 4 Punkte<br />
nein 0 Punkte<br />
Wurde bei mindestens einem Mitglied Ihrer Ver-<br />
ja 5 Punkte<br />
wandtschaft <strong>Diabetes</strong> diagnostiziert?<br />
Wie ist bei Ihnen das Verhältnis von Körpergröße<br />
nein 0 Punkte<br />
zu Körpergewicht (Body-Mass-Index)?<br />
ja, in der entfernten Verwandtschaft 3 Punkte<br />
bei leiblichen Großeltern, Tanten,<br />
unter 25 0 Punkte<br />
Onkeln, Cousinen oder Cousins<br />
ja, in der nahen Verwandtschaft 5 Punkte<br />
25 bis 30 1 Punkt<br />
bei leiblichen Eltern, Kindern,<br />
Geschwistern<br />
über 30 3 Punkte<br />
Welchen Taillen-Umfang messen Sie auf Höhe des Den BMI errechnen Sie folgendermaßen:<br />
Bauchnabels?<br />
Körpergewicht (in Kilogramm) dividiert durch die Körpergröße<br />
(in Metern) im Quadrat (oder einfach nach dieser Tabelle).<br />
Frau Mann<br />
unter 80 cm unter 94 cm 0 Punkte<br />
110 48 45 43 40 38 36 34 32 30 29 27 Fettsucht<br />
80 bis 88 cm 94 bis 102 cm 3 Punkte<br />
46 43 41 38 36 34 32 31 29 28 26 Übergewicht<br />
100<br />
über 88 cm über 102 cm 4 Punkte<br />
44 41 39 37 34 33 31 29 28 26 25 Normalgewicht<br />
42 39 37 35 33 31 29 28 26 25 24 Untergewicht<br />
90<br />
Haben Sie täglich mindestes 30 Minuten körper-<br />
40 37 35 33 31 29 28 26 25 24 23<br />
liche Bewegung?<br />
38 35 33 31 29 28 26 25 24 22 21<br />
80 35 33 31 29 28 26 25 23 22 21 20<br />
ja 0 Punkte<br />
33 31 29 28 26 25 23 22 21 20 18<br />
nein 2 Punkte<br />
70 31 29 27 26 24 23 22 21 20 19 18<br />
29 27 26 24 23 21 20 19 18 17 16<br />
Wie oft essen Sie Obst, Gemüse oder dunkles Brot 60 27 25 24 22 21 20 19 18 17 16 15<br />
(Roggen- oder Vollkornbrot)?<br />
25 23 22 20 19 18 17 16 16 15 14<br />
50 23 21 20 19 18 17 16 15 14 13 13<br />
jeden Tag 0 Punkte<br />
20 19 18 17 16 15 14 14 13 12 12<br />
nicht jeden Tag 1 Punkt<br />
1,50 1,60 1,70 1,80 1,90 2,00<br />
Körpergröße (Meter)<br />
Gesamtpunktzahl:______________________<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Diabetes</strong>-<strong>Stiftung</strong> . Staffelseestraße 6 . 81477 München . www.diabetesstiftung.de<br />
Gesundheitstag<br />
im<br />
Unternehmen<br />
Körpergewicht (Kilogramm)<br />
verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit<br />
Baden-<br />
Württembergs zu stärken.<br />
Ein Ziel ist hierbei, lebensstilbedingte<br />
chronische<br />
Erkrankungen und gesundheitlicheEinschränkungen<br />
zu vermeiden<br />
bzw. ihr Auftreten in eine<br />
spätere Lebensphase zu<br />
verschieben. Deshalb<br />
wird besonders auf Maßnahmen<br />
der Prävention<br />
und Gesundheitsförderung<br />
gesetzt, die in allen<br />
Lebens phasen, Lebenssituationen<br />
und Lebens-<br />
welten wirksam werden sollen.<br />
Eine Voraussetzung für die erfolgreiche<br />
Umsetzung von Zielsetzungen der Gesundheitsstrategie<br />
Baden-Württemberg ist ein abgestimmtes<br />
Vorgehen bezüglich der Gesundheitsziele.<br />
Hierfür wurde vom Ministerium für<br />
Arbeit und Sozialordnung, Frauen, Familie und<br />
Senioren eine Expertengruppe aus Vertretern<br />
der Gesundheitsversorgung, -wirtschaft,<br />
Fortsetzung auf der nächsten Seite ...<br />
REPORT<br />
der DDS ab sofort:<br />
• 3D-Zeitschrift<br />
unter www.dds-report.de<br />
• Print – bestellbar unter<br />
www.diabetesstiftung.de<br />
14. Jahrgang, Nr. 4, Juli 2012<br />
Gesundheit ist wesentliche<br />
Voraussetzung für das<br />
Wohlbefinden und die<br />
Lebensqualität des Einzelnen. Auf<br />
Grund der ‚modernen Lebensbedingungen’<br />
gewinnen derzeit chronische,<br />
Lebensstilassoziierte Erkrankungen<br />
wie Adipositas und <strong>Diabetes</strong><br />
(„Metabolisches Syndrom“)<br />
zunehmend an Bedeutung.<br />
Die Prävention dieser Volkskrankheiten<br />
stellt somit eine wachsende,<br />
ständige Herausforderung dar.<br />
Unter Einschluss der Dunkelziffer,<br />
ist wohl mindestens jeder Zehnte in<br />
BadenWürttemberg an einem <strong>Diabetes</strong><br />
erkrankt. Die Projektgruppe<br />
‚Gesundheitsziele’, vom SozialMinisterium<br />
BadenWürttemberg 2010<br />
eingesetzt, schlug daher in ihrem<br />
Bericht 2011 das Ziel ‚<strong>Diabetes</strong> mellitus<br />
Typ 2 – <strong>Risiko</strong> senken und Folgen<br />
reduzieren’ als eines von acht Gesundheitszielen<br />
für BadenWürttemberg<br />
vor. Von besonderer Bedeutung<br />
war dabei auch, dass sich ein Typ2<br />
<strong>Diabetes</strong> vielfach durch einen<br />
geeigneten aktiven Lebensstil, mit<br />
mehr Bewegung und bewusster<br />
Ernährung, positiv beeinflussen lässt.<br />
Ende 2011 veranstaltete das<br />
Landesgesundheitsamt BadenWürttemberg<br />
mit Kooperationspartnern<br />
(u.a. <strong>Diabetes</strong><strong>Stiftung</strong> DDS) hierzu<br />
ein Symposium, mit aktuellen<br />
<strong>Aspekte</strong>n zur Primärprävention und<br />
Früherkennung. Die Beiträge gaben<br />
einen Überblick des aktuellen Wissensstands<br />
und setzten Impulse für<br />
eigene Aktivitäten von Akteuren.<br />
Insgesamt wurde dabei der dringende<br />
Handlungsbedarf betont. Zudem<br />
wurde erneut darauf verwiesen, dass<br />
schon vielfache geeignete Aktivitäten<br />
und gute Projekte bestehen, die<br />
jedoch stärker vernetzt und nachhaltiger<br />
genutzt werden müssen.<br />
Inzwischen liegt mit dem Buch<br />
‚Metabolisches Syndrom – <strong>Diabetes</strong><br />
– <strong>Aktuelle</strong> <strong>Aspekte</strong> zu Früherkennung<br />
und Primärprävention’ eine Dokumentation<br />
der Vorträge einschließlich Vor <br />
tragsFolien (gefördert von der DDS)<br />
vor, das Ihnen allen zugänglich ist.<br />
Prof. Dr. Michael Böhme,<br />
Landesgesundheitsamt<br />
BadenWürttemberg im<br />
Regierungspräsidium Stuttgart
… Fortsetzung der Titelseite<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Diabetes</strong>-<strong>Stiftung</strong> – <strong>Stiftung</strong> zur Bekämpfung der Zuckerkrankheit<br />
-förderung und Prävention eingesetzt.<br />
Die DDS wurde im Kontext mit dem<br />
Thema <strong>Diabetes</strong> integriert, speziell auch<br />
in der Projektgruppe „Früherkennung“.<br />
Symposium „<strong>Aktuelle</strong> <strong>Aspekte</strong> zu<br />
Früherkennung und Primärprävention“<br />
Metabolisches Syndrom · <strong>Diabetes</strong> mellitus – <strong>Aktuelle</strong> <strong>Aspekte</strong> zu Früherkennung und Primärprävention<br />
2<br />
Metabolisches<br />
Syndrom<br />
<strong>Diabetes</strong> mellitus<br />
<strong>Aktuelle</strong> <strong>Aspekte</strong> zu<br />
Früherkennung und Primärprävention<br />
Dokumentation • LGA-Symposium • Stuttgart • Oktober 2011<br />
M. Böhme und B. Böhm (Hrsg.) Mit Vortragsfolien auf CD<br />
Landesgesundheitsamt<br />
Baden-Württemberg<br />
in Kooperation mit<br />
Universitätsklinikum Ulm und<br />
<strong>Diabetes</strong><strong>Stiftung</strong> DDS<br />
Das Symposium des LandesgesundheitsamtsBaden-Württemberg<br />
stellte<br />
zusammenfassend den<br />
aktuellen Wissensstand<br />
zu Primärprävention und Früherkennung<br />
des Metabolischen Syndroms und Typ-<br />
2-<strong>Diabetes</strong> dar. Durch die verschiedenen<br />
Beiträge auf dem Symposium wurde die<br />
epidemische Dimension dieser chronischen<br />
Krankheiten deutlich aufgezeigt, die zu<br />
den vielfältigsten Herausforderungen an<br />
den Einzelnen und die Gesellschaft führen.<br />
Die Beiträge des Symposiums sind in<br />
‚<strong>Diabetes</strong> aktuell‘ von Ende 2011, die<br />
komplette Dokumentation ist jetzt in<br />
folgendem Buch erschienen:<br />
Metabolisches Syndrom<br />
<strong>Diabetes</strong> mellitus<br />
<strong>Aktuelle</strong> <strong>Aspekte</strong> zu Früherkennung<br />
und Primärprävention<br />
Dokumentation des LGA Symposiums<br />
Stuttgart, Oktober 2011<br />
Mit Vortragsfolien auf CD <br />
150 Seiten – Paperback<br />
(gegen Schutzgebühr von 10,00 €<br />
zzgl. Versandkosten) – sofort bestellbar :<br />
info@diabetesstiftung.de<br />
Präventions-Gipfel 2012<br />
Präventions- und Versorgungsprojekte auf dem Prüfstand<br />
Anlässlich des EUROFORUM :<br />
„<strong>Deutsche</strong>r <strong>Diabetes</strong>-Versorgungsgipfel“,<br />
Anfang Juli 2012 in Frankfurt,<br />
wurde auch die Prävention erneut<br />
thematisiert und diskutiert. Unter den<br />
etwa 50 Experten-Teilnehmern aus Ärzteschaft,<br />
Gesundheits-Dienstleistern und<br />
-Behörden/-Organisationen, Kostenträgern,<br />
Diagnostik- und Pharma-Industrie<br />
wurde die Notwendigkeit einfacher präventiver<br />
Strategien und Maßnahmen nicht in<br />
Frage gestellt. Allerdings sehen die Kassen<br />
(GKV) unverändert die gesamtgesellschaftliche<br />
Notwendigkeit und nicht allein<br />
ihre Rolle z. B. über § 20 SGB V gefordert.<br />
Was tun die Länder für die Prävention<br />
der Volkskrankheit <strong>Diabetes</strong> ?<br />
Ministerialrat Dr. Jürgen Wuthe, Referatsleiter<br />
Gesundheitspolitik und -dialog im<br />
Sozialministerium Land Baden-Württemberg<br />
Eine neue Sicht im Rahmen der Gesundheitsstrategie<br />
Baden-Württemberg:<br />
Gesundheit fördern und Krankheiten vermeiden<br />
– Priorität der Gesunderhaltung<br />
– Reduzierung von Gesundheitsrisiken –<br />
Gesundheitsfördernde Lebenswelten<br />
schaffen und u.a. ein neues Verständnis<br />
von Gesundheit: Persönliche Ressource<br />
Lebens qualität – Gesundheit rechnet sich<br />
für Betriebe – Wertschöpfung durch die<br />
Gesundheitswirtschaft – Gesundheit als<br />
Standortfaktor „Health equals Wealth“;<br />
<strong>Diabetes</strong> mellitus Typ 2 als Handlungsfeld<br />
im Fokus: <strong>Risiko</strong> senken und Folgen reduzieren<br />
– daher gemeinsam mit der DDS<br />
die Initiative ‚Xund in BaWü‘.<br />
Prävention lohnt sich !<br />
Prof. Dr. Hans Hauner, Else Kröner-Fresenius-Zentrum<br />
für Ernährungsmedizin der TU<br />
München, mit Präventions-Institut – zugleich<br />
Beirat der DDS<br />
<strong>Diabetes</strong> – eine von vielen<br />
Zivilisations-Krankheiten<br />
Zivilisations-Krankheiten<br />
mit Adipositas als<br />
„Motor“:<br />
Die zivilisatorische<br />
Entwicklung unserer<br />
Überfluss-Gesellschaft<br />
bringt eine ge-<br />
waltige Welle stark stark<br />
Übergewichtiger, die die<br />
eine Vielzahl Vielzahl von Folge-<br />
krankheiten bedingt. Es ist höchste Zeit,<br />
seitens der Politik auf die Verhältnisse einzuwirken<br />
– die Appelle für ein „vernünftiges<br />
Verhalten“ haben allein nichts bewegt.<br />
Prävention vor Reparatur !<br />
Reinhart Hoffmann, Beauftragter des<br />
Vorstands <strong>Diabetes</strong><strong>Stiftung</strong> DDS, Urheber<br />
der Faktenschrift „Prävention vor Kuration“<br />
Systematik der <strong>Diabetes</strong>-Prävention<br />
– vom EU-Projekt in die Umsetzung:<br />
Die Gesundheitsstrategie des Landes<br />
Baden-Württemberg fokussiert die Prävention<br />
und ist prädestiniert für eine<br />
machbare Umsetzung: Involvierung der<br />
Experten und Meinungsbildner, Pilotprojekte<br />
mit regionaler Gesundheitskonferenz,<br />
schließlich flächendeckend Aufklärung<br />
mit <strong>Risiko</strong>-Screening und Prävention<br />
zur Vorsorge der Bevölkerung.<br />
Vernachlässigung der Prävention ?<br />
PD Dr. Bernhard Kulzer, Leiter psychosoziale<br />
Abteilung, <strong>Diabetes</strong>-Zentrum Mergentheim<br />
und GF Forschungsinstitut <strong>Diabetes</strong> (FIDAM)<br />
Forderung nach einem Nationalen<br />
<strong>Diabetes</strong>plan:<br />
In Deutschland, mit Europas höchster<br />
<strong>Diabetes</strong>-Prävalenz, droht eine Pandemie,<br />
denn in der Altersgruppe der 35-74<br />
Jährigen kommt auf jeden diagnostizierten<br />
<strong>Diabetes</strong>-Fall ein unentdeckter.<br />
Die Steigerungsrate direkter <strong>Diabetes</strong>-<br />
Kosten betrug allein von 2000 auf 2009 =<br />
47,9% auf insgesamt 48,2 Milliarden €.<br />
Deutschland braucht dringend einen<br />
natio nalen <strong>Diabetes</strong>plan, ein <strong>Diabetes</strong>register<br />
und ein <strong>Risiko</strong>-Screening – als<br />
eine Basis und Chance für Prävention.<br />
„To do nothing is not longer an option<br />
... we have not enough money,<br />
to do nothing.” Kofi Annan,<br />
2006, anlässlich der UN-Resolution<br />
zu <strong>Diabetes</strong> vor der Vollversammlung<br />
in New York.<br />
Bei Interesse: Vorträge<br />
im Internet<br />
„Expertenwissen<br />
für Entscheider“:<br />
www.inform-you.de
evention<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Diabetes</strong>-<strong>Stiftung</strong> – <strong>Stiftung</strong> zur Bekämpfung der Zuckerkrankheit<br />
arcours<br />
MITmach PParcours<br />
„Es ist der Geist, der sich den Körper baut“ (Friedrich Schiller)<br />
Stimmen zum MITmach PParcours<br />
Kongress-Sekretär PD Dr. Bernd Kulzer,<br />
für das Team rund um den Tagungspräsidenten<br />
Prof. Thomas Haak:<br />
„Der MITMACH PParcours hat das<br />
Motto des Kongresses: m i t m a c h e n<br />
in einer ausgezeichneten Art und Weise<br />
aufgegriffen und umgesetzt. An den 22<br />
Stationen konnten die Teilnehmer aktiv<br />
die verschiedensten Methoden und Aktivitäten<br />
rund um das Thema „Lebensstiländerung“<br />
kennenlernen und einfache<br />
Übungen selbst durchführen. Mitmachen<br />
hieß auch konkret, das eigene <strong>Risiko</strong>profil<br />
kennenzulernen – von Blutdruck und Blutglukose<br />
über den HbA 1c bis hin zum ‚Cardioscan‘.<br />
Mitmachen hieß unter anderem<br />
auch, die eigene Kondition auf einem<br />
‚Web-Bike‘ oder die eigene Reaktionsfähigkeit<br />
zu testen oder mit mehrdimensional<br />
messenden Aktivitätssensoren<br />
Traditionelles Benefizkonzert<br />
der DDG zu Gunsten der DDS<br />
Im Rahmen des Kongresses der DDG fand<br />
auch in diesem Jahr ein wunderbares<br />
Benefizkonzert zu Gunsten der DDS statt.<br />
Der Württembergische Kammerchor und<br />
das Kammerorchester, unter Leitung von Prof.<br />
Dieter Kurz, musizierte durch Mozarts<br />
berühmteste Kirchenwerke. Ein Klangerlebnis<br />
in der wunderschönen Stiftskirche mit<br />
überragender Akustik.<br />
Tagungspräsident Prof. Dr. Thomas Haak<br />
und der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Diabetes</strong> Gesellschaft<br />
(DDG) gilt der herzliche Dank für den überragenden<br />
Kunstgenuss und die Unterstützung<br />
der Projektarbeit der DDS.<br />
sich die eigene Beweglichkeit zu vergegenwärtigen.<br />
Mitmachen war aber auch angesagt<br />
bei kleinen Übungen gegen den Stress,<br />
beim Üben von Gesprächsverhalten mit<br />
dafür extra trainierten Schauspielern oder<br />
als „Testesser“ beim vorzüglichen Schaukochen.<br />
Ich hoffe, dass dieser rundherum<br />
gelungene Mitmach-Parcours bei vielen<br />
Teilnehmern einen Impuls für einen ersten<br />
Schritt der Lebensstiländerung gegeben<br />
hat. Schließlich beginnt jede wirkliche<br />
Veränderung mit einem kleinen, ersten<br />
Schritt!„<br />
Aussteller zum PParcours<br />
• Wir haben sehr viele intensive Fachgespräche<br />
geführt …<br />
• Unser Angebot ist auf breites Interesse<br />
gestoßen. Wir konnten sogar einige<br />
Teilnehmer als Kooperationsärzte gewinnen<br />
…<br />
• Das Interesse war so groß, dass der<br />
Strom der Teilnehmer die ganzen zwei<br />
Tage selten unterbrochen war …<br />
Teilnehmer zum PParcours<br />
• Vielfältige, überraschende Angebote…<br />
• … viel neues gelernt und bekanntes<br />
wiedergefunden …<br />
• …das sollte auf jedem Kongress dabei<br />
sein …<br />
Unser Dank gilt ALLEN engagierten<br />
Akteuren und besonders den Diagnostik-<br />
Experten von ALERE und BEURER, die<br />
obendrein auch passiv gefördert haben –<br />
ebenso wie DDG und K.I.T. sowie die<br />
AOK. Die <strong>Diabetes</strong><strong>Stiftung</strong> DDS, verantwortlich<br />
für die Organisation und erheblich<br />
mitfinanzierend, wird sich weiterhin<br />
für Prävention und deren Verbreitung<br />
stark machen !<br />
Details mit weiteren Informationen<br />
und Bildern: www.diabetesstiftung.de<br />
sowie – betreffend Prävention – auf der<br />
Website „Koordinierung und Qualität<br />
in der Prävention“:<br />
www.koquap.de<br />
3
4<br />
Helfen Sie<br />
uns zu<br />
helfen !<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Diabetes</strong><strong>Stiftung</strong><br />
hilft auf vielen Wegen, das<br />
Leben von Diabetikern zu<br />
verbessern und die Krankheit zu<br />
bekämpfen. Die medizinische<br />
Forschung hat in den letzten<br />
Jahrzehnten große Fortschritte<br />
gemacht und viele Betroffene<br />
können heute häufig ein überwiegend<br />
normales Leben führen.<br />
Trotzdem sterben noch immer viele<br />
Diabetiker an den Folgen der Krankheit,<br />
z.B. durch Herzinfarkt oder Schlaganfall.<br />
Andere erblinden oder müssen<br />
sich ihre Füße amputieren lassen.<br />
Eine einfache Möglichkeit, die<br />
Arbeit der <strong>Diabetes</strong><strong>Stiftung</strong> DDS zu<br />
unterstützen, ist eine kurze SMS.<br />
Senden Sie einfach eine SMS<br />
mit „DDS“ an die 81190 und Sie<br />
spenden 10 € über Ihre Telefonrechnung<br />
an die DDS (davon<br />
gehen 9,83 € direkt an die DDS.<br />
Kosten zzgl. StandardSMS). Oder<br />
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vor Kuration“ als eBook.<br />
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<strong>Diabetes</strong><br />
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zu bekommen. Zudem bietet dieses „un-<br />
Wie alt sind Sie?<br />
unter 35 Jahren 0 Punkte<br />
35 bis 44 Jahre 1 Punkt<br />
45 bis 54 Jahre 2 Punkte<br />
55 bis 64 Jahre 3 Punkte<br />
älter als 64 Jahre 4 Punkte<br />
Wurde bei mindestens einem Mitglied Ihrer Verwandtschaft<br />
<strong>Diabetes</strong> diagnostiziert?<br />
nein 0 Punkte<br />
ja, in der entfernten Verwandtschaft<br />
bei leiblichen Großeltern, Tanten,<br />
Onkeln, Cousinen oder Cousins<br />
ja, in der nahen Verwandtschaft<br />
bei leiblichen Eltern, Kindern,<br />
Geschwistern<br />
3 Punkte<br />
5 Punkte<br />
Welchen Taillen-Umfang messen Sie auf Höhe des<br />
Bauchnabels?<br />
Frau Mann<br />
unter 80 cm unter 94 cm 0 Punkte<br />
80 bis 88 cm 94 bis 102 cm 3 Punkte<br />
110 48 45 43 40 38 36 34 32 30 29 27 Fettsucht<br />
46 43 41 38 36 34 32 31 29 28 26 Übergewicht<br />
über 88 cm über 102 cm 4 Punkte<br />
44 41 39 37 34 33 31 29 28 26 25 Normalgewicht<br />
Haben Sie täglich mindestes 30 Minuten körperliche<br />
Bewegung?<br />
42 39 37 35 33 31 29 28 26 25 24 Untergewicht<br />
die App in Zusammenarbeit mit der Diabe-<br />
90 40 37 35 33 31 29 28 26 25 24 23<br />
tes<strong>Stiftung</strong> DDS entwickelt und zum DDG<br />
38 35 33 31 29 28 26 25 24 22 21<br />
Kongress 80 35 33 31 veröffentlicht. 29 28 26 25 23 22 Damit 21 20 steht der Ge-<br />
ja 0 Punkte sundheitsCheck 33 31 29 28 26 25 nun 23 22 im 21 „Hosentaschenfor-<br />
20 18<br />
nein 2 Punkte<br />
70 mat“ 31 zur 29 27 Verfügung.<br />
26 24 23 22 21 20 19 18<br />
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29 27 26 24 23 21 20 19 18 17 16<br />
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jeden Tag 0 Punkte<br />
reduzieren.<br />
acht 50 23 einfachen 21 20 19 18 Fragen 17 16 15 14 ermitteln. 13 13 Scannen<br />
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Körpergröße (Meter)<br />
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<strong>Deutsche</strong> <strong>Diabetes</strong>-<strong>Stiftung</strong> . Staffelseestraße 6 . 81477 München . www.diabetesstiftung.de<br />
Herausgeber: Vorstand der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Diabetes</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Professor Dr. Rüdiger Landgraf, Vorsitzender;<br />
Ulla Gastes, stellv. Vorsitzende; Dr. Peter M. Röttger, Schatzmeister<br />
Redaktion: Reinhart Hoffmann (Beauftragter des Vorstands), Team DDS<br />
Anschrift: <strong>Deutsche</strong> <strong>Diabetes</strong>-<strong>Stiftung</strong> – Geschäftsstelle<br />
Staffelseestraße 6, 81477 München<br />
Telefon 0 89 / 579 579-0, Fax 0 89 / 579 579-19<br />
E-Mail: info@diabetesstiftung.de<br />
www.diabetesstiftung.de + www.diabetesstiftung.org<br />
Körpergewicht (Kilogramm)<br />
Wurden Ihnen schon einmal Medikamente gegen<br />
Bluthochdruck verordnet?<br />
Den BMI errechnen Sie folgendermaßen:<br />
Körpergewicht (in Kilogramm) dividiert durch die Körpergröße<br />
(in Metern) im Quadrat (oder einfach nach dieser Tabelle).<br />
100<br />
nein 0 Punkte<br />
ja 2 Punkte<br />
Wurden bei ärztlichen Untersuchungen schon einmal<br />
zu hohe Blutzuckerwerte festgestellt?<br />
nein 0 Punkte<br />
ja 5 Punkte<br />
Wie ist bei Ihnen das Verhältnis von Körpergröße<br />
zu Körpergewicht (Body-Mass-Index)?<br />
unter 25 0 Punkte<br />
25 bis 30 1 Punkt<br />
über 30 3 Punkte<br />
<strong>Diabetes</strong><br />
<strong>Stiftung</strong><br />
DDS