Info der GEW-Hessen für Beschäftigte in der Weiterbildung Nr. 1 ...
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Aus den Betrieben<br />
Betriebsratsneuwahl an <strong>der</strong> Lehrerkooperative<br />
Nach heftigen <strong>in</strong>nerbetrieblichen Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen ist bei <strong>der</strong> Lehrerkooperative <strong>in</strong><br />
Frankfurt e<strong>in</strong> neuer Betriebsrat gewählt worden. Der Unfrieden im Betrieb hatte sich u. a.<br />
am äußerst problematischen Verhalten des Chefs gegenüber e<strong>in</strong>em Großteil <strong>der</strong> Belegschaft<br />
entzündet sowie an schwer verständlichen verhaltensbed<strong>in</strong>gten Kündigungen und<br />
Abmahnungen.<br />
Zur Neuwahl traten die gewerkschaftlich orientierte Liste „Offensiv und solidarisch“ und<br />
e<strong>in</strong>e arbeitgebernahe „Kooperative Liste“ an. Im neu gewählten neunköpfigen Betriebsrat ist<br />
die gewerkschaftsnahe solidarische Offensive mit sieben Sitzen vertreten, <strong>für</strong> die<br />
weitestgehende Kooperation mit dem Arbeitgeber treten zwei Mitglie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>.<br />
Erste Betriebsratswahl beim Pädagogischen Bildungswerk<br />
Das Pädagogische Bildungswerk e. V. ist e<strong>in</strong> anerkannter Träger <strong>der</strong> freien Jugendhilfe <strong>in</strong><br />
Frankfurt. Familien- und Lernhilfe s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Schwerpunkt <strong>der</strong> Tätigkeit. Ferner betreibt <strong>der</strong><br />
Vere<strong>in</strong> die private Marianne-Frostig-Schule (GHR) <strong>in</strong> Offenbach.<br />
Die <strong>GEW</strong> hat die <strong>Beschäftigte</strong>n <strong>in</strong> Frankfurt jetzt zur Gründung e<strong>in</strong>es Betriebsrates<br />
aufgerufen, nachdem schon seit längerer Zeit e<strong>in</strong> Betriebsrat <strong>in</strong> Offenbach bestand. Über<br />
80% <strong>der</strong> <strong>Beschäftigte</strong>n wählte Mitte Dezember erstmals e<strong>in</strong>en fünfköpfigen Betriebsrat.<br />
Montessori-Schule Friedrichsdorf: erstmals Betriebsrat gewählt<br />
2004 gründete sich die Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong> International Montessori-School <strong>in</strong> Friedrichsdorf im<br />
Taunus. K<strong>in</strong><strong>der</strong>haus, Grundschule und Gymnasium s<strong>in</strong>d geme<strong>in</strong>sam untergebracht, <strong>der</strong><br />
Unterricht ist zweisprachig auf Deutsch und Englisch. Die genehmigte Ersatzschule erhebt<br />
490 E Schulgeld monatlich, e<strong>in</strong>e Aufnahmegebühr von 2.000 E und e<strong>in</strong> unverz<strong>in</strong>sliches<br />
Darlehen von 1.000 E pro K<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>er Laufzeit von acht Jahren. H<strong>in</strong>zu kommen<br />
Essensgeld (3,50 E täglich) und 100 E monatlich <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Nachmittagsbetreuung von 15.15<br />
bis 17.00.<br />
Im November wurde mit Unterstützung <strong>der</strong> <strong>GEW</strong> aus sieben Kandidat/<strong>in</strong>nen erstmals e<strong>in</strong><br />
dreiköpfiger Betriebsrat gewählt.<br />
Geschäftsleitung von berami kündigt Haustarifvertrag<br />
Die Geschäftsleitung von berami <strong>in</strong> Frankfurt hat den Haustarifvertrag mit <strong>der</strong> <strong>GEW</strong><br />
gekündigt. Dieser Tarifvertrag orientiert sich am alten BAT und war während des<br />
Insolvenzverfahrens von berami 2004 abgeschlossen worden. Um das Überleben des<br />
Betriebs zu sichern, hatte die <strong>GEW</strong> zugleich e<strong>in</strong>en befristeten Sanierungstarifvertrag mit<br />
niedrigeren Entgelten geschlossen, <strong>der</strong> bislang zweimal verlängert wurde.<br />
Mit dem Auslaufen des Sanierungstarifvertrags zum Jahresende würde <strong>der</strong> ursprüngliche<br />
Haustarifvertrag wie<strong>der</strong> gelten. Um die Nachwirkung des Haustarifvertrags auszuhebeln,<br />
macht die Geschäftsleitung jetzt Druck, dass die <strong>Beschäftigte</strong>n mit neuen Arbeitsverträgen<br />
die Nachwirkung abbed<strong>in</strong>gen.