Evaluation des DMP Koronare Herzerkrankung (KHK ... - Barmer GEK

4.8.3 Erstauftreten von primären Endpunkten und Überlebenszeit bei
Patienten ohne primäre Endpunkte in der Erstdokumentation
Die folgende Ansicht gibt eine tabellarische Darstellung der kohortenspezifischen
kumulierten Überlebensrate (Rate für primäre Endpunkte Tod und Herzinfarkt)
bei Patienten, bei denen im Beitrittshalbjahr noch keine primären Endpunkte
vorlagen.
Versichertenpopulation:
Für diese Betrachtung werden die Patienten als Subgruppe definiert, die zum
Zeitpunkt der Erstdokumentation noch keine primären Endpunkte aufwiesen (n
unter Risiko). Für die folgenden Berichtshalbjahre wird die Anzahl der Versicherten
der Restsubkohorte dargestellt, bei denen in dem jeweiligen Berichtshalbjahr
erstmalig ein neu aufgetretener primärer Endpunkt dokumentiert wurde (n
mit prim. EP). Die Rate wird gebildet als Anteil der Patienten mit neu
aufgetretenem primären Endpunkt (n mit prim. EP) an der verbliebenen auswertbaren
Versichertenpopulation ohne primäre Endpunkte zur ED (n unter Risiko)
und entspricht der Halbjahres-Wahrscheinlichkeit für das erstmalige Eintreten
eines primären Endpunktes bei KHK-Patienten ohne primäre Endpunkte bei
Einschreibung. Die Angabe erfolgt in Prozent.
Die kumulierte Überlebensrate (kum. ÜR) bezeichnet ausgehend von 100% im
Beitrittshalbjahr jeweils zum Ende eines Berichtshalbjahres den kumulierten
Prozentsatz der Patienten, die weiterhin keine primären Endpunkte aufweisen
und noch Programmteilnehmer sind. Diese Rate entspricht der Wahrscheinlichkeit
dafür, dass ein Patient der betreffenden Kohorte zum Ende des 2., 3., 4. …
Halbjahres noch lebt bzw. das Ereignis noch nicht eingetreten ist, bezogen auf
die Population, bei denen das Ereignis noch auftreten könnte.
Als zensierte Fälle gehen ab dem 1. Folgehalbjahr nicht mehr in das Kollektiv der
verbleibenden Patienten unter Risiko ein a) Patienten mit Ausscheiden aus dem
DMP OHNE Ereigniseintritt bis zum Ausscheiden und b) die Patienten, bei denen
ein primärer Endpunkt im vorangegangenen Halbjahr eintrat und dokumentiert
wurde.
Die Darstellung erfolgt für die gesamte Population sowie geschlechterdifferenziert.
Zweiter Evaluationsbericht der DMP KHK, BARMER GEK, Brandenburg 301