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Geschäftsbericht 2005 - Hardtwaldsiedlung Karlsruhe ...

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />

HARDTWALDSIEDLUNG<br />

KARLSRUHE E.G. BAUGENOSSENSCHAFT


Inhaltsverzeichnis<br />

Zum Gedenken Seite 2<br />

Bericht des Vorstands Seite 4<br />

Bestätigungsvermerk Seite 23<br />

Bericht des Aufsichtsrats Seite 24<br />

Jahresabschluss / Bilanz Seite 26<br />

Jahresabschluss / Gewinn- und Verlustrechnung Seite 28<br />

Jahresabschluss / Anhang Seite 29<br />

Vertreterversammlung Seite 37<br />

1<br />

Inhaltsverzeichnis


2<br />

Nachruf<br />

Wir trauern um den Vorsitzenden<br />

unseres Aufsichtsrats,<br />

Herrn Walter Elser,<br />

der am 4. Februar 2006 nach kurzer, schwerer<br />

Krankheit im Alter von 68 Jahren verstorben ist.<br />

Mit dem Verstorbenen hat uns über viele Jahre<br />

hinweg eine vertrauensvolle Zusammenarbeit verbunden.<br />

Wir schätzten dabei besonders seine um<br />

Ausgleich bemühte und vermittelnde Art. Wir werden<br />

ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />

Sein Wirken wird über seinen Tod hinaus fortbestehen.<br />

Herr Elser gehörte seit 1988 als Vertreter des<br />

Wahlbezirks 3 der Vertreterversammlung an und<br />

wurde von ihr 1995 in den Aufsichtsrat entsandt.<br />

Walter Elser war von 1998 bis 2003 Vorsitzender<br />

des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats und<br />

wurde im Jahr 2003 zum Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

gewählt. In seiner Amtszeit trug er wesentlich zum<br />

Gelingen des Neubaus an der Grenadierstraße<br />

sowie zum Erwerb eines Großteils der Erbbaugrundstücke<br />

vom Land Baden-Württemberg bei.<br />

Darüber hinaus war er maßgeblich an wichtigen<br />

Personalentscheidungen für Vorstandsbestellungen<br />

unserer Genossenschaft beteiligt.<br />

Wir trauern um eine Persönlichkeit, die mit ihrer<br />

Zielstrebigkeit und ihrem Engagement für die<br />

<strong>Hardtwaldsiedlung</strong> den genossenschaftlichen<br />

Gedanken gelebt und weiterverfolgt hat.<br />

In dankbarer Erinnerung<br />

Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft<br />

der <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e.G.


Wir gedenken unserer verstorbenen Mitglieder<br />

Allgeier, Hannelore<br />

Anschiz, Alexander<br />

Bauer, Erika<br />

Baum, Herma<br />

Beetz, Johann<br />

Bluck, Manfred<br />

Böhm, Otto<br />

Breitenberger, Gertrud<br />

Crocoll, Helene<br />

Delle, Elsbeth<br />

Eck, Martin<br />

Ehemann, Otto<br />

Frost, Gerd<br />

Göbel, Hilde<br />

Haupt, Karl<br />

Hellhorst, Josef<br />

Heuberger, Lene<br />

Kenz, Klara<br />

Kiesenbauer, Hubert<br />

Knab, Luise<br />

Kreukler, Bianka<br />

Krumm, Walter<br />

Mangge, Gertrud<br />

Mendil, Bettina<br />

Nagel, Hubert<br />

Ostertag, Hans<br />

Pufahl, Karl-Günter<br />

Schanz, Günter<br />

Schlehuber, Gerhard<br />

Schneider, Christine<br />

Schuster, Franz<br />

Schwarz, Klara<br />

Sinnemann, Susanne<br />

Stawowy, Gabriele<br />

Urban, Siegfried<br />

Weber, Siegfried<br />

Welker, Elisabeth<br />

Werner, Oskar<br />

Ziegler, Margot<br />

3<br />

Wir gedenken ...


Bericht des Vorstands<br />

Lagebericht des Vorstands<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Im Jahr <strong>2005</strong> hat sich in Deutschland der im Vorjahr begonnene leichte Konjunkturaufschwung<br />

fortgesetzt. Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr <strong>2005</strong> um 0,9% gewachsen<br />

(Wirtschaftswachstum in Baden-Württemberg 1,25%), blieb damit aber hinter den Erwartungen<br />

der Wirtschaftsinstitute zurück, die am Ende des Vorjahres mit einem Wirtschaftswachstum<br />

von 1,2 bis 1,8% gerechnet hatten.<br />

Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg erwartet für das Jahr 2006 ein Wachstum<br />

von 2%, das damit abermals über dem Bundesdurchschnitt liegen würde.<br />

Im Jahr <strong>2005</strong> nahm die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Baden-Württemberg um<br />

rund 12% ab und dürfte erstmals seit 2001 die Schwelle von 3.000 Fällen wieder unterschritten<br />

haben. Schwerer wiegt für die Unternehmen der Wohnungswirtschaft die Zunahme<br />

der Privatinsolvenzen, die seit 1999 ständig ansteigen.<br />

Die wesentliche Stütze für die deutsche Konjunktur <strong>2005</strong> war wiederum die Exportwirtschaft.<br />

Wie im Jahr 2004 dürfte Deutschland auch im Jahr <strong>2005</strong> den Titel des Exportweltmeisters<br />

inne haben. Dabei könnten die Ausfuhren erstmals den Wert von 1 Billion<br />

Dollar überschreiten (Vorjahr 820 Mrd. Dollar). Die Abwertung des Euro hat neben der<br />

Lohnzurückhaltung der Arbeitnehmer und den von der Exportindustrie vorgenommenen<br />

Umstrukturierungen die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen<br />

steigen lassen.<br />

Auch für das Jahr 2006 sind die Perspektiven für den deutschen Export nach Einschätzung<br />

der meisten Experten positiv und es sei mit einem Zuwachs der deutschen Warenexporte<br />

um fast zehn Prozent zu rechnen, schätzen etwa die Ökonomen des Kieler Instituts<br />

für Weltwirtschaft.<br />

Die Baukonjunktur blieb auch <strong>2005</strong> schwach und wirkte sich abermals negativ auf die<br />

Gesamtkonjunktur aus. So wurden nach den Feststellungen des Statistischen Landesamtes<br />

in Baden-Württemberg in den ersten neun Monaten <strong>2005</strong> rund 23.300 Einheiten<br />

und damit nahezu 10% weniger Wohnungen zum Neubau freigegeben als im<br />

Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das IFU-Institut geht davon aus, dass die realen<br />

Bauinvestitionen im Jahr <strong>2005</strong> um 4,3% abgenommen haben.<br />

4


Im Jahr 2006 sollen erstmals seit 10 Jahren die realen Bauinvestitionen wieder leicht um<br />

0,4% ansteigen. Ob diese Prognose sich realisieren lässt bleibt abzuwarten, da durch<br />

den Wegfall steuerlicher Anreize für den privaten Wohnungsbau sich negative<br />

Auswirkungen auf die Bautätigkeit ergeben können.<br />

Schwachpunkt der Konjunktur bleibt der private Konsum. Insbesondere die verhaltenen<br />

Tariflohnsteigerungen, die erneute Nullrunde bei den Renten und die Verschärfung einzelner<br />

Arbeitslosengeld-II-Regelungen lassen vielen Haushalten kaum Spielraum für<br />

höhere Ausgaben. Daran dürfte auch die für 2006 erwartete leichte Beschäftigungszunahme<br />

wenig ändern. Bei der Beschäftigungsentwicklung wird sich im kommenden Jahr<br />

nur eine geringfügige Beschleunigung ergeben. Das Beschäftigungsplus wird sich aller<br />

Voraussicht nach, in Baden-Württemberg auf rund 25.000 Erwerbstätige belaufen.<br />

Auf Grund der kräftigeren Konjunktur dürfte vor allem die Zahl der geringfügig Beschäftigten<br />

wieder stärker zunehmen.<br />

Der Anstieg der Verbraucherpreise belief sich im Jahresdurchschnitt <strong>2005</strong> in Baden-<br />

Württemberg auf 1,7% gegenüber dem Vorjahr. Dabei haben vor allem die Ausgaben für<br />

Energie, also u. a. für Heizöl, Kraftstoffe, Gas und Strom, die Lebenshaltungskosten der<br />

Konsumenten steigen lassen. Die höheren Energiepreise schlagen sich auch in den<br />

Betriebskosten der Wohnungen nieder, so dass dadurch der Spielraum für Mieterhöhungen<br />

eingeschränkt wird. Im Rahmen der 2006 erfolgenden Betriebskostenabrechnungen<br />

für <strong>2005</strong> dürften sich auf Grund der Verteuerung der Energiepreise in größerem Umfang<br />

Nachzahlungen ergeben.<br />

Die Zahl der Arbeitslosen hat sich im Jahr <strong>2005</strong> deutlich erhöht. Im Zeitraum von Januar<br />

bis November lag die Arbeitslosenzahl in Baden-Württemberg bei durchschnittlich rund<br />

380.000 Personen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Anstieg um<br />

über 40.000 Personen. Allerdings ist diese Zunahme zu einem großen Teil durch die<br />

Berücksichtung von erwerbsfähigen Sozialhilfeempfängern in der Arbeitslosenstatistik im<br />

Zuge von Hartz IV verursacht.<br />

Mit einem Finanzierungsdefizit des Staates von 3,6% des Bruttoinlandsproduktes (BIP)<br />

werden <strong>2005</strong> von Deutschland die Kriterien des Stabilitätspaktes der Europäischen<br />

Währungsunion verfehlt, für 2006 ist ein Defizit von 3,2% zu erwarten, das ebenfalls<br />

über den Kriterien des Stabilitätspaktes liegt. Durch Steuererhöhungen, die ab 2007<br />

wirksam werden (z. B. Erhöhung der Umsatzsteuer um 3 Prozentpunkte), soll das Defizit<br />

auf 3% gesenkt werden. Die Umsatzsteuererhöhung wirkt sich auf Bauaufträge von<br />

Wohnungsunternehmen unmittelbar kostenerhöhend aus, weil Wohnungsunternehmen<br />

nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt sind. Es muss deshalb befürchtet werden, dass<br />

diese Steuererhöhungen negative Wirkungen entfalten werden.<br />

5<br />

Bericht des Vorstands


Bericht des Vorstands<br />

Wesentlich für die Nachfrage nach Miet- oder Erwerbsobjekten ist die Bevölkerungsentwicklung.<br />

Auch im Jahr <strong>2005</strong> hat die Bevölkerung in Baden-Württemberg zugenommen.<br />

Die Zunahme ist durch Wanderungsgewinne bedingt.<br />

Nach Berechnungen des statistischen Landesamtes dürfte die Bevölkerung in Baden-<br />

Württemberg noch bis zum Jahr 2025 auf Grund der Zuwanderung wachsen.<br />

Nach der Wohnungsbedarfsprognose des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg<br />

ist die Wohnungsversorgung nahezu ausgeglichen. Das ermittelte landesweite<br />

Wohnungsdefizit lag im Jahr 2002 bei lediglich 9.000 Einheiten. Hierbei sind jedoch<br />

erhebliche regionale Unterschiede zu beachten. Für die meisten Stadtkreise und<br />

Landkreise mit Hochschulen wurde ein weiterhin hohes Defizit ermittelt. Wesentlicher<br />

Bestimmungsfaktor für die Wohnungsnachfrage ist die Zahl der Haushalte. Mit dem prognostizierten<br />

Anstieg der Haushalte würde sich auch ein Anstieg der potenziellen<br />

Wohnungsbewerber ergeben.<br />

Bis zum Jahr 2020 wurde ein landesweiter Neubaubedarf von 665.000 Wohnungen ermittelt.<br />

Dazu wäre der Bau von etwa 36.000 Wohnungen jährlich erforderlich. Das derzeitige<br />

Fertigstellungsniveau entspricht in etwa diesem Bedarf. Sollte die Verminderung<br />

der steuerlichen Anreize für den Wohnungsbau zu einer Absenkung der Fertigstellungszahlen<br />

führen, wird dies mittelfristig zu einer Verknappung von Wohnraum und damit<br />

einhergehend zu steigenden Mietpreisen führen.<br />

Zum Jahresbeginn <strong>2005</strong> ist Hartz IV als vorerst letzte Stufe zur Reform des Arbeitsmarktes<br />

in Kraft getreten. Seither sind im Arbeitslosengeld II auch die Zuschüsse zu den<br />

Unterkunftskosten, wie Miete und Betriebskosten, enthalten. Mietkosten werden nur<br />

noch bis zu einem Höchstbetrag für eine „angemessene Wohnung“ übernommen. Was<br />

angemessen ist, wird regional festgelegt. Bei einer ablehnenden Beurteilung über die<br />

Angemessenheit der zu bezuschussenden Mietwohnung wird der Arbeitslosengeldempfänger<br />

aufgefordert, sich innerhalb eines halben Jahres um eine preisgünstigere<br />

Wohnung zu bemühen. Bisher sind die Regelungen in Hartz IV weitgehend ohne negative<br />

Folgen für die Wohnungswirtschaft geblieben. Nach einer Pressemitteilung des<br />

Deutschen Mieterbundes geht dieser davon aus, dass 500.000 Bescheide im Jahr 2006<br />

an ALG II Empfänger verschickt werden, in denen diese aufgefordert werden, in eine<br />

preisgünstigere Wohnung umzuziehen, die in den alten Bundesländern aber u.E. nicht<br />

vorhanden sind.<br />

Das Jahr <strong>2005</strong> war das Jahr der niedrigsten Bauzinsen: Die Bestkonditionen für 10-jähriges<br />

Baugeld bewegten sich zwischen 4,00% und 3,25% und liegen zum Jahresende bei<br />

3,67%.<br />

6


Obwohl sich die Einschätzung zur Inflationsentwicklung im Jahresverlauf wegen der stark<br />

gestiegenen Energiepreise geändert hat und die Notenbanken in den USA und Europa<br />

die Leitzinsen angehoben haben, sind die langfristigen Kapitalmarktzinsen überraschend<br />

tief. Das liegt einerseits daran, dass die Inflationsanstiege nur vorübergehende Erscheinungen<br />

sind und die Notenbanken kaum einen Grund haben, die Leitzinsen weiter<br />

anzuheben. Andererseits gibt es eine tiefe Skepsis gegenüber dem Wirtschaftswachstum<br />

in Europa und der Nachhaltigkeit des Konsum- und Immobilienbooms in den<br />

USA. Jedenfalls reflektieren die aktuellen Langfristzinsen die Aussichten auf schwächeres<br />

Wachstum bei kontrollierter Inflation. Sollte das Wachstum in 2006 stärker ausfallen und<br />

damit die Inflationstendenz zunehmen, wird der Rentenmarkt unter Druck geraten. Von<br />

Experten wird für das erste Quartal 2006 eine weitere Leitzinsanhebung um 0,25%<br />

sowohl von der Europäischen Zentralbank (EZB) als auch von der US-Notenbank erwartet.<br />

Bei den dann erreichten Niveaus von 2,50% (EZB) und 4,50% (FED) werden die<br />

Notenbanken voraussichtlich verharren. Für die ersten Monate 2006 werden leicht<br />

höhere Baugeldzinsen erwartet, so dass sich die 10-jährigen Baugeldzinsen zwischen<br />

3,50% und 4,00% bewegen werden.<br />

Die Wohnnebenkosten haben sich nach Berechnungen des ifs Städtebauinstituts in<br />

Berlin in diesem Jahr um 2,2 Prozent verteuert und werden damit erneut über der allgemeinen<br />

Inflationsrate von 2,0 Prozent liegen. Bereits in den beiden Vorjahren hatten die<br />

Wohnnebenkosten mit 2,3 Prozent (2004) bzw. 1,6 Prozent (2003) deutlich über den<br />

Lebenshaltungskosten von 1,6 Prozent bzw. 1,1 Prozent gelegen. Der Anstieg der<br />

(Nettokalt-) Mieten hat sich dagegen nach Angaben des Instituts wieder verlangsamt.<br />

Mit 0,9 Prozent lag er <strong>2005</strong> gleich hoch wie 2004 und nur etwa halb so hoch wie der<br />

Anstieg der Lebenshaltungskosten.<br />

Preistreiber bei den Nebenkosten sind im abgelaufenen Jahr mit deutlichem Abstand<br />

erneut die flüssigen Brennstoffe, insbesondere Heizöl, mit einer Erhöhung um 34,2 Prozent<br />

nach 11,4 Prozent im vergangenen Jahr und Gas mit einer Erhöhung um 10,4 Prozent<br />

nach einer relativ geringen Verteuerung im vergangenen Jahr um 1,0 Prozent. Auch<br />

die Strompreise weisen mit 4,2 Prozent wie in den Vorjahren einen überproportionalen<br />

Anstieg auf. Angesichts dieser Entwicklung müssen sich Mieter auf erhebliche<br />

Nachzahlungen bei den Nebenkostenabrechnungen einstellen. Auch für das laufende<br />

Jahr sei mit Nachzahlungen zu rechnen, da die Öl- und Gaspreise wieder gestiegen<br />

seien.<br />

7<br />

Bericht des Vorstands


Bericht des Vorstands<br />

Verlangsamt hätten sich die Preisanstiege für die Wasserversorgung mit 2,0 Prozent nach<br />

2,7 Prozent im Jahr 2004, für feste Brennstoffe mit 0,8 Prozent nach 1,0 Prozent und für<br />

die Abwasserentsorgung mit 0,5 Prozent nach 2,9 Prozent. Bei den Müllabfuhrgebühren<br />

sei dagegen wieder eine leichte Preisbeschleunigung eingetreten; mit einem Anstieg um<br />

2,3 Prozent seien die Gebühren hier deutlich stärker gestiegen als im Vorjahr mit 1,5<br />

Prozent.<br />

Im längerfristigen Vergleich der letzten sechs Jahre liegen nach Feststellung des Instituts<br />

die Preise für Gas mit einem Anstieg um 34,0 Prozent gegenüber 2000 unverändert an<br />

der Spitze vor den flüssigen Brennstoffen mit einem Anstieg um 32,6 Prozent und dem<br />

Strom mit einer Verteuerung um 23,7 Prozent. Mit deutlichem Abstand folgten die<br />

Müllabfuhrgebühren mit einer Erhöhung um 10,5 Prozent und den Kosten für die Abwasserentsorgung<br />

von 9,7 Prozent. Insgesamt hätten die Wohnnebenkosten in dem<br />

Zeitraum 2000 bis <strong>2005</strong> um 8,8 Prozent und damit stärker als die Lebenshaltungskosten<br />

mit 8,3 Prozent und die Mieten mit 5,9 Prozent zugelegt.<br />

8


Die <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e.G.<br />

im Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />

Hausbewirtschaftung<br />

Die Mieterlöse stiegen von rund T€ 6.466 im Jahr 2004 auf rund T€ 6.640, u.a. bedingt<br />

durch eine Anpassung der Nutzungsgebühren im Rahmen der ortsüblichen Vergleichsmiete<br />

zum 01.10.<strong>2005</strong>. Zuletzt waren die Nutzungsgebühren zum 01.10.2002 angepasst<br />

worden. Weiter kam der verbesserten Ertragslage zugute, dass die Nutzungsgebühren<br />

bei Neuvermietung ab Februar neu festgelegt worden waren. Dies geschah zuletzt im<br />

Jahre 1993.<br />

Zusätzlich wurde bei laufenden Mietverhältnissen nach erfolgter Modernisierung, z.B.<br />

Fensteraustausch, die Modernisierungsumlage in Höhe der gesetzlich normierten<br />

11 Prozent in Anspruch genommen. Die Mietentwicklung und Mietenpolitik der letzten<br />

Jahre sind daher nach wie vor und auch im Vergleich mit anderen örtlichen<br />

Wohnungsbauunternehmen und Vermietern als moderat zu bezeichnen.<br />

Die Fluktuationsrate ist gegenüber dem langjährigen Tiefstand in 2004 von 5,86 auf 6,96<br />

Prozent leicht angestiegen. Dabei erfolgte mit 33 Prozent gegenüber 27 Prozent im Vorjahr<br />

eine größere Fluktuation innerhalb des Bestandes der Genossenschaft. Im Branchenvergleich<br />

bewegt sich die Fluktuationsrate immer noch auf niedrigem Niveau.<br />

9<br />

Bericht des Vorstands


Bericht des Vorstands<br />

Besonders die Nachfrage nach modernisierten Einfamilienhäusern ist weiterhin enorm<br />

und bestätigt die Entscheidung über den ersten Erwerb der Erbbaugrundstücke.<br />

Im Berichtsjahr konnte jede zur Neuvermietung ausgeschriebene und angebotene Wohnung<br />

vermietet werden. Bis auf Übergangszeiträume anlässlich Modernisierungsmaßnahmen<br />

bei Mieterwechseln sind auch im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> keine Leerstände und<br />

damit Ertragsausfälle aufgetreten.<br />

Vereinzelt mussten neu zu vermietende Wohnungen zwei- bis dreimal ausgeschrieben<br />

werden. Letztlich fanden auch diese Wohnungen zum ursprünglich angebotenen Preis<br />

ihre neuen Mieter. Im bisherigen Verlauf des Jahres 2006 setzt sich die anhaltend gute<br />

Nachfrage nach Wohnungen fort.<br />

Die Genossenschaft verwaltete und bewirtschaftete zum Jahresende 1.260 Geschosswohnungen<br />

und 379 Einfamilienhäuser, d.h. 1.639 Wohnungen in 513 Häusern. Zum<br />

Bestand gehören außerdem 365 Garagen (freistehende Garagen und Tiefgaragenplätze),<br />

40 Abstellplätze sowie 19 gewerbliche und sonstige Objekte.<br />

Von den Wohnungen bzw. Einfamilienhäusern wurden 727 bis zum 21.06.1948 und 912<br />

danach fertiggestellt.<br />

Neubautätigkeit fand im Berichtsjahr nicht statt.<br />

Investitionen in den Bestand<br />

Im Vordergrund standen im Berichtsjahr die Bestandspflege und die Verbesserung der<br />

Wohnungsausstattung durch Modernisierungsmaßnahmen zur Sicherung einer langfristig<br />

guten Vermietbarkeit und vor dem Hintergrund der erhöhten Ansprüche der Mieterschaft.<br />

Für 44 umfassende Wohnungsmodernisierungen bei Mieterwechseln wurden im Berichtsjahr<br />

rund T€ 1.020 investiert, ähnlich wie in 2004. Für 2006 haben wir den Planansatz<br />

in vergleichbarer Größenordnung veranschlagt, da wir in der kompletten Wohnungsmodernisierung<br />

auch für die Zukunft einen Schwerpunkt sehen. Im Einzelnen verursachen<br />

die Herrichtung der Bäder und Fußböden, die Erneuerung der elektrischen<br />

Anlage sowie ggf. die Ausrüstung mit einer Gasetagenheizung, den Hauptanteil der<br />

Kosten.<br />

Die zu beobachtende steigende Nachfrage nach zeitgemäß ausgestattetem, d.h. modernisierten<br />

Wohnraum ist gut und lässt uns hier weiterhin Prioritäten setzen. Eine entsprechend<br />

qualitativ anzupassende Wohnungsausstattung muss daher weiterhin im Mittelpunkt<br />

unseres Handelns stehen. Darüber hinaus erfordert größtenteils die Altersstruktur<br />

der Wohnungen und der damit einhergehende Instandsetzungsbedarf Aufwendungen<br />

der genannten Größenordnung.<br />

10


In die Modernisierung von Einfamilienhäusern in der <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> wurden insgesamt<br />

rund T€ 293 (Vorjahr T€ 343) investiert. Der genannte Gesamtbetrag wurde als<br />

Herstellungskosten dem Anlagevermögen bilanziell zugeschrieben und die Restnutzungsdauer<br />

der modernisierten Häuser verlängert. Die Miete beträgt seit Februar <strong>2005</strong><br />

bei Neuvermietung 6,50 €/qm Wohnfläche, vorher 6,10 €/qm. Die Häuser sind nach<br />

wie vor sehr begehrt, wobei neben der dann zeitgemäßen Ausstattung insbesondere die<br />

zugehörigen großen Gärten den besonderen Reiz ausmachen.<br />

Nach dem ersten Erwerb größerer Grundstücksbestände vom Land Baden-Württemberg<br />

als bisherigem Erbbaurechtsgeber ist bei den jeweiligen Investitionsentscheidungen<br />

sowohl in der <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> als auch in den Mehrfamilienhäusern der Oststadt nunmehr<br />

Planungssicherheit gegeben.<br />

Die Aufwendungen für Maßnahmen der Instandhaltung, Instandsetzung und Modernisierung<br />

betrugen in <strong>2005</strong> rund T€ 3.001 und unterschritten das „Rekordjahr“ 2004 mit<br />

T€ 3.207. Die Planung der Instandsetzungsprogramme der nächsten Jahre sieht mit<br />

T€ 3.250 wieder ein darüber hinausgehendes Volumen vor. Die Modernisierungskosten<br />

der Einfamilienhäuser sind in den genannten Beträgen nicht enthalten.<br />

Das Diagramm veranschaulicht die in den letzten Jahren betriebene Bestandspolitik<br />

gesteigerter Investitionen in Bestandserhaltung und -aufwertung anhand der Aufwendungen<br />

für Instandhaltung, Instandsetzung und Modernisierung.<br />

11<br />

Bericht des Vorstands


Bericht des Vorstands<br />

Die Modernisierungsquote als Anteil der Instandhaltungsaufwendungen zuzüglich der<br />

aktivierten Modernisierungskosten an der Sollmiete beträgt im Berichtsjahr 49,5 Prozent<br />

und liegt damit nur geringfügig unter dem Durchschnitt der letzten drei Jahre mit 51<br />

Prozent.<br />

Der Gebäudeerhaltungskoeffizient bezieht die Instandhaltungsaufwendungen zuzüglich<br />

2<br />

der aktivierten Modernisierungskosten auf die m Wohn- und Nutzfläche und liegt im<br />

Berichtsjahr bei 24,90 €, im Durchschnitt der letzten drei Jahre bei 24,00 €.<br />

Von 2001 bis 2004 ist eine kontinuierliche Steigerung der Investitionen in den Bestand<br />

gegeben, die ab 2006 entsprechend den festgestellten Erfordernissen fortgesetzt werden<br />

soll. Mit fortschreitender Verbesserung des technischen Standards der Häuser und<br />

Wohnungen wird der Aufwand für die laufende Instandhaltung („Kleinreparaturen“)<br />

abnehmen.<br />

Im Vordergrund der geplanten Maßnahmen der Instandsetzung standen in den einzelnen<br />

Wohngebieten im Geschäftsjahr <strong>2005</strong>:<br />

Im Dammerstock wurden für Maßnahmen an Balkonen und Terrassendächern im Falkenweg<br />

sowie für Fenstererneuerungen rund T€ 160 aufgewendet.<br />

Die Kosten für umfassende Gebäudeherrichtungen in der Oststadt beliefen sich auf rund<br />

T€ 440.<br />

Die Von-Beck-Straße 1/1a wurde hinsichtlich Dach, Fassade und Balkonen im Wert von<br />

rund T€ 155 umfassend saniert.<br />

Unter den laufend anfallenden Reparaturen stellen Einzelmaßnahmen an Sanitär-, Wasser-<br />

und -Gasinstallationen, Dächern, Heizungen und Abwasserkanälen mit insgesamt<br />

rund T€ 700 die größten Kostenblöcke dar. Sonstige laufende Reparaturen beanspruchten<br />

rund T€ 255.<br />

Der Planansatz für die Instandhaltung/Instandsetzung für das Geschäftsjahr 2006 liegt<br />

rund T€ 250 über den entsprechenden Ausgaben in <strong>2005</strong>.<br />

Angesichts der beschriebenen Planungssicherheit in den ehemaligen Erbbaurechtsbeständen<br />

wurde für die nächsten Jahre straßenzugsweise ein Dachprogramm für Einfamilienhäuser<br />

der Nordstadt beschlossen. In der Oststadt sind umfassende Gebäudeherrichtungen<br />

vor allem in der Karl-Wilhelm-Straße und in der Emil-Gött-Straße vorgesehen.<br />

Großen Wert legen wir weiter auf die Komplettmodernisierung von Wohnungen anlässlich<br />

Mieterwechseln. Wir veranschlagen hier vergleichbar dem Vorjahr rund 1 Mio. €,<br />

wobei diese Kosten abhängig von der Anzahl der Wohnungswechsel schwer prognostizierbar<br />

sind.<br />

12


Anhand der derzeit bereits vorliegenden Kündigungen von Einfamilienhäusern ist für<br />

2006 mit einem größeren Ausgabenvolumen zu rechnen. Im Berichtsjahr waren dies<br />

rund T€ 293, für 2006 rechnen wir mit rund T€ 430.<br />

Wir sind weiterhin optimistisch, alle noch von Erbbaurechten betroffenen Bestände<br />

langfristig abzulösen.<br />

Entwicklung der Spareinrichtung<br />

Die Spareinrichtung wird nach den Bestimmungen des Kreditwesengesetzes geführt und<br />

durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) überwacht. Die Sparer<br />

haben somit die Sicherheit, dass ihre Spareinlagen sorgsam, sach- und fachgerecht verwaltet<br />

werden. Darüber hinaus ist die <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> Mitglied im Sicherungsfonds<br />

für Spareinlagen beim Bundesverband deutscher Wohnungsunternehmen e.V.<br />

Gegenüber dem Jahr 2004 mit Zuwächsen in Höhe von rund T€ 1.741, verzeichnen wir<br />

in <strong>2005</strong> einen noch erfreulicheren Zuwachs von rund T€ 2.061 incl. Zinsgutschriften.<br />

13<br />

Bericht des Vorstands


Bericht des Vorstands<br />

Nach den Sparformen verteilen sich die Spareinlagen am Bilanzstichtag und zum 31.12.<br />

des Vorjahres wie folgt:<br />

(Sparkonten mit der Kündigungsfrist von 6 Monaten werden seit einigen Jahren nicht<br />

mehr zum Neuabschluss angeboten)<br />

14<br />

Vorjahr Vorjahr Vorjahr Vorjahr Entwicklung<br />

Kündigungsfrist Kontenzahl Kontenzahl v. H. v. H. T€ T€ v. H. v. H. T€<br />

3 Monate 1.196 1.209 42,0 43,0 3.961 4.018 17,3 19,3 -57<br />

6 Monate 21 24 0,7 0,9 121 145 0,5 0,7 -24<br />

12 Monate 450 468 15,8 16,7 5.155 4.947 22,6 23,8 208<br />

24 Monate 357 347 12,5 12,3 4.640 4.429 20,3 21,3 211<br />

48 Monate 647 602 22,7 21,4 8.508 6.947 37,2 33,4 1.562<br />

Auslaufende<br />

Bonussparformen<br />

138 160 4,9 5,7 306 304 1,4 1,5 2<br />

Vertr. über VL 17 – 0,6 – 4 – 0,02 – 4<br />

Ratenspar- u.<br />

allg. Sparverträge<br />

21 – 0,8 – 158 – 0,68 – 158<br />

Summe 2.847 2.810 100,0 100,0 22.853 20.790 100,0 100,0 2.063 T€<br />

Auslaufende<br />

Bonussparformen


Die weitaus größten Zuwächse erfolgten bei den Spareinlagen mit 48 Monaten Kündigungsfrist.<br />

Aus Sicht einer längerfristigen Finanzplanung sind besonders diese Zuwächse<br />

wie auch die Einzahlungen in die Sparverträge zu begrüßen.<br />

Die Zinsgestaltung stellt sich seit dem 01.07.2003 wie folgt dar:<br />

Spareinlagen mit 3-monatiger Kündigungsfrist: 2,25 Prozent Zinsen<br />

Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von<br />

12 Monaten mit 2,75 Prozent Zinsen<br />

24 Monaten mit 3,00 Prozent Zinsen<br />

48 Monaten mit 3,50 Prozent Zinsen.<br />

Bonusssparverträge werden seit dem 01.01.<strong>2005</strong> nicht mehr zum Neuabschluss angeboten.<br />

Als weitere Produkte unserer Spareinrichtung stehen seitdem Sparverträge mit<br />

längeren Laufzeiten und einer Verzinsung von zur Zeit 4% p.a. zur Verfügung.<br />

Wir danken allen Mitgliedern unserer Genossenschaft und deren Angehörigen, die unsere<br />

Spareinrichtung im vergangenen Jahr wieder verstärkt genutzt haben und sehen dies<br />

als Bestätigung dafür, dass das Sparen bei der <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> in deren Augen nicht<br />

nur sicher ist, sondern auch im Vergleich mit anderen Kreditinstituten attraktive<br />

Konditionen bietet.<br />

Mitgliederentwicklung<br />

Im Berichtsjahr verzeichnete die Genossenschaft ebenso wie im Vorjahr<br />

195 Neubeitritte.<br />

Durch Kündigung, Tod, Übertragungen und Ausschluss sind insgesamt<br />

135 Mitglieder ausgeschieden.<br />

Im Saldo steht dem Zugang von 60 Mitgliedern in <strong>2005</strong> ein Zugang von 22 im Jahr 2004<br />

und von 21 im Jahr 2003 gegenüber.<br />

Der Mitgliederbestand betrug am 31.12.<strong>2005</strong> 5.625 gegenüber 5.565 im Vorjahr.<br />

Die von den Mitgliedern gehaltenen Geschäftsanteile entwickelten sich von 20.092 auf<br />

20.524.<br />

Diese Entwicklungen geben besonders Anlass zur Zufriedenheit, da sie die Akzeptanz<br />

und das gute Ansehen der Genossenschaft an ihrem Standort in <strong>Karlsruhe</strong> belegen.<br />

15<br />

Bericht des Vorstands


Bericht des Vorstands<br />

Die wirtschaftliche Lage<br />

Vermögenslage<br />

16<br />

Vermögensstruktur<br />

31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004 Veränderungen<br />

T€ v. H. T€ v. H. T€<br />

Anlagevermögen 39.267 70 21.685 51 17.582<br />

Umlaufvermögen 16.517 30 20.914 49 -4.397<br />

Kapitalstruktur<br />

55.784 100 42.599 100 13.185<br />

Rückstellungen 1.387 2 1.361 3 26<br />

Verbindlichkeiten<br />

Dauerfinanzierungsmittel 15.575 28 5.242 12 10.333<br />

Spareinlagen 22.853 41 20.790 49 2.063<br />

Übrige, Rechnungsabgrenzung 1.707 4 1.556 4 151<br />

41.522 75 28.949 68 12.573<br />

Eigenkapital 14.262 25 13.650 32 612<br />

Geschäftsguthaben 5.310 9 5.229 12 81<br />

Rücklagen 8.749 16 8.219 19 530<br />

Bilanzgewinn 203 0 202 0 1<br />

55.784 100 42.599 100 13.185<br />

Die Erhöhung der Bilanzsumme ist im wesentlichen geprägt durch den Erwerb von<br />

Erbbaurechtsgrundstücken zum Kaufpreis von rund 17,977 Mio. €. Unter Berücksichtigung<br />

der Abschreibungen und der Aktivierung der Investitionen in die Einfamilienhäuser<br />

ist dies im Anlagevermögen unmittelbar abzulesen. Daneben trägt der anwachsende<br />

Bestand an Spareinlagen zum erhöhten Bilanzvolumen bei.<br />

Die Entwicklung des Umlaufvermögens widerspiegelt ebenso den Erwerb der Erbbaugrundstücke,<br />

der zum Teil durch die Auflösung von Festgeldanlagen finanziert wurde.<br />

Das Umlaufvermögen ist dadurch rückläufig, wobei Liquiditätszuflüsse aus der Hausbewirtschaftung<br />

sowie aus der Spareinrichtung den Rückgang mildern.


Weiter umfasst das Umlaufvermögen neben stichtagsbedingten Forderungen insbesondere<br />

die unfertigen Leistungen, d.h. noch abzurechnende Betriebskosten, die mit den<br />

entsprechenden Verbindlichkeiten aus den erhaltenen Anzahlungen korrespondieren.<br />

Das Eigenkapital erhöhte sich im wesentlichen durch die Einstellung in die Rücklage zu<br />

den Erbbaugrundstücken mit rund T€ 529. Zur Stärkung des Eigenkapitals trugen auch<br />

die um rund T€ 82 anwachsenden Geschäftsguthaben bei. An dieser Stelle wirkt sich<br />

die positive Entwicklung des Mitgliederbestandes aus.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen zum Bilanzstichtag rund<br />

15,6 Mio. €. Davon dienten 5,5 Mio. € der kurzfristen Zwischenfinanzierung eines<br />

Bausparvertrages, der kürzlich ausgezahlt wurde. 5 Mio. € wurden für den Erwerb der<br />

Erbbaurechtsgrundstücke mit einer zehnjährigen Zinsfestschreibung aufgenommen.<br />

Mit dem sprunghaften Anstieg der Bilanzsumme, der hauptsächlich auf den fremdfinanzierten<br />

Teil des Erwerbs der Erbbaugrundstücke zurückzuführen ist, ist die Eigenkapitalquote<br />

von 32 Prozent auf 25,6 Prozent gesunken. Dazu beigetragen haben auch die<br />

angewachsenen Verbindlichkeiten aus Spareinlagen.<br />

Liquidität und Finanzlage<br />

Der Liquiditätsstatus wird seit dem Jahre 2002 nach den Anforderungen der Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht monatlich erstellt und gab zu keiner Zeit Anlass zu<br />

Beanstandungen.<br />

Die Finanzlage war durch Liquiditätsüberschüsse aus der Hausbewirtschaftung sowie<br />

durch die positive Einlagenentwicklung der Spareinrichtung geprägt. Die Genossenschaft<br />

konnte somit ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen. Die Finanzlage war<br />

und ist geordnet; Eigenmittel für Investitionen stehen zur Verfügung.<br />

Im Berichtsjahr waren die wirtschaftlichen Verhältnisse der Genossenschaft jederzeit<br />

geordnet, die Zahlungsbereitschaft stets gegeben.<br />

Risiken aus der Anlage finanzieller Mittel sind zu vernachlässigen. Die Genossenschaft<br />

bewegt sich hier im Bereich der Festgeldanlagen und Bausparverträge.<br />

17<br />

Bericht des Vorstands


Bericht des Vorstands<br />

Ertragslage<br />

Die Ertragslage war im Berichtsjahr wiederum nahezu ausschließlich von der Miethausbewirtschaftung<br />

bestimmt. Der Deckungsbeitrag beträgt rund T€ 1.629 und liegt damit<br />

rund T€ 239 über dem des Vorjahres. Der Grund dafür ist ganz wesentlich in dem um<br />

rund T€ 206 verringerten Instandhaltungsvolumen zu sehen.<br />

18<br />

2001<br />

1.751<br />

2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Die Ertragslage verbesserte sich daneben um rund T€ 174 aus der Anpassung der Nutzungsgebühren<br />

zum 01.10.<strong>2005</strong> sowie der ab Februar neu festgesetzten Nutzungsgebühren<br />

bei Neuvermietung, insbesondere nach Modernisierung.<br />

Diese positiven Wirkungen auf die Ertragslage wurden nur zum Teil durch ansteigende<br />

Zinsaufwendungen für die Spareinlagen und ansteigende Zinsen für Dauerfinanzierungsmittel<br />

aus dem Erbbaurechtserwerb aufgezehrt. Dabei beträgt der Anteil der Zinsen für<br />

Dauerfinanzierungsmittel an den Sollmieten rund 12 Prozent und liegt damit nur geringfügig<br />

über der durchschnittlichen Zinsquote der letzten drei Jahre mit 10,8 Prozent.<br />

Der Jahresüberschuss von rund T€ 732 (Vorjahr T€ 586) erlaubt eine Zuführung zur<br />

Rücklage für die Erbbaugrundstücke in Höhe von rund T€ 529.


Organe der <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e.G.<br />

Baugenossenschaft<br />

Vorstand<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> setzte sich der Vorstand unverändert aus dem geschäftsführenden<br />

Mitglied Bernd Uhle und den neben- bzw. ehrenamtlichen Mitgliedern Peter Fülbier,<br />

Jürgen Speck und Wolfgang Traub zusammen. Der Vorstand hat in regelmäßigen<br />

Sitzungen alle Geschäfte der Genossenschaft beraten und alle nach Satzung und<br />

Genossenschaftsgesetz erforderlichen Beschlüsse gefasst.<br />

Aufsichtsrat<br />

Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats änderte sich mit der Vertreterversammlung<br />

für das Geschäftsjahr 2004 nicht.<br />

Die Amtszeiten der Herren Hartmut Kaiser, Hans Kopf und Werner Oelschläger waren<br />

abgelaufen. Die Herren wurden wieder gewählt.<br />

Der Aufsichtsrat hat sich mit Herrn Elser als Vorsitzendem konstituiert.<br />

Herr Elser ist zu unser aller Bestürzung am 04.02.2006 verstorben. Mit Herrn Elser hat<br />

uns über viele Jahre hinweg eine vertrauensvolle Zusammenarbeit verbunden.<br />

Besonders in den letzten Jahren hat er als Vorsitzender des Aufsichtsrats maßgeblich<br />

zur positiven Entwicklung der Genossenschaft beigetragen. Wir werden ihm stets dankbar<br />

verbunden bleiben und ihm ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Am 13.03.2006 wurde Herr Carsten Strähle als Aufsichtratsvorsitzender gewählt, Herr<br />

Kaiser als sein Stellvertreter.<br />

Vertreterversammlung<br />

Die ordentliche Vertreterversammlung für das Geschäftsjahr 2004 fand am 30.06.<strong>2005</strong><br />

statt. Entsprechend den Regularien wurden der Jahresabschluss zum 31.12.2004, die<br />

Berichte des Vorstands, des Aufsichtsrats, des Prüfungsausschusses sowie des Bauausschusses<br />

erläutert und die Gelegenheit zur Aussprache gegeben. Der Jahresabschluss<br />

und die Verwendung des Bilanzgewinns für die satzungsgemäße Dividende wurden<br />

beschlossen, dem Aufsichtsrat und dem Vorstand Entlastung erteilt sowie die anstehenden<br />

Aufsichtsratswahlen durchgeführt.<br />

19<br />

Bericht des Vorstands


Bericht des Vorstands<br />

Verwaltung / Personal<br />

Die Geschäfte der Genossenschaft werden von einem hauptamtlichen sowie drei<br />

neben- bzw. ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern geführt.<br />

Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 14 Arbeitnehmer beschäftigt,<br />

davon drei in Teilzeit.<br />

Am 01.03.2006 nahm für Frau Sylvia Dillitzer, die zum 31.12.<strong>2005</strong> aus den Diensten der<br />

Genossenschaft ausschied, Frau Jadranka Lacho ihre Tätigkeit im Vorstandssekretariat auf.<br />

Wir wünschen Frau Lacho an dieser Stelle viel Erfolg und Freude bei ihrer Tätigkeit für<br />

die <strong>Hardtwaldsiedlung</strong>.<br />

Ausblick, Chancen- und Risikobericht<br />

Zweck unserer Genossenschaft ist die Versorgung breiter Bevölkerungsschichten mit<br />

nachfragegerechtem, zeitgemäßem Wohnraum.<br />

Obwohl die Bevölkerung in Deutschland im gesamten in den nächsten Jahren<br />

schrumpft, ist prognostiziert, dass die Zahl der Haushalte weiter steigen wird. In Baden-<br />

Württemberg hält die Wohnungsbautätigkeit nicht mit der wachsenden Zahl der Haushalte<br />

Schritt.<br />

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Leibniz-Institutes für ökologische Raumentwicklung.<br />

Ein Grund für das Defizit ist die Tatsache, dass der Südwesten auch in<br />

Bezug auf die Bevökerungsentwicklung ein Wachstumsland bleibt. Dieser Prozess wird<br />

nach der Studie noch mindestens 15 Jahre anhalten. Bis 2020 würden danach 358.000<br />

zusätzliche Einwohner in Baden-Württemberg leben. Aktuell sei der Südwesten auch das<br />

einzige Bundesland, das auf einen Geburtenüberschuss verweisen kann.<br />

Nach der Studie gehört u. a. <strong>Karlsruhe</strong> zu den Gemeinden, die mit einem vergleichsweise<br />

hohen Zuwachs von bis zu fünf Prozent rechnen können.<br />

Vor diesem Hintergrund befürchten wir keine Vermietungsprobleme. Die künftige Geschäftsentwicklung<br />

beurteilen wir insgesamt günstig und chancenreich.<br />

Trotz der positiven Nachfrageaussichten könnten Risiken darin bestehen, dass der<br />

Wohnungsbestand den zeitgemäßen Wohnbedürfnissen nicht entspricht und deshalb<br />

nachhaltig nicht oder nur schwer zu vermieten wäre. Folge hiervon wären lange Leerstandszeiten,<br />

sinkende Mieten und ggf. Mietausfälle.<br />

20


Unsere Genossenschaft unternimmt deshalb große Anstrengungen, um den Wohnungsbestand<br />

den zeitgemäßen Wohnbedürfnissen anzupassen. Insofern wurde der Instandsetzungsbedarf<br />

des gesamten Gebäudebestandes der <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> aufgenommen.<br />

Seit dem vergangenen Jahr legen wir darauf aufbauend ein Fünf-Jahres-Instandsetzungsprogramm<br />

auf.<br />

Die für die Modernisierung benötigten Finanzmittel können durch Liquiditätsüberschüsse<br />

aus der Hausbewirtschaftung und mit den Einlagen aus der Spareinrichtung aufgebracht<br />

werden.<br />

Das Zinsänderungsrisiko im Bereich der Darlehen ist angesichts des Volumens und der<br />

noch bestehenden Zinsbindungsdauern entsprechend gering, vgl. Ausführungen zur<br />

Vermögenslage.<br />

Der Zinsaufwand der Spareinlagen unterliegt im wesentlichen der jeweiligen Wirtschaftspolitik<br />

sowie der Zinspolitik der europäischen Zentralbank. Wir leisten dabei<br />

Überzeugungsarbeit bei unseren Mitgliedern und Sparern, mit der Spareinrichtung der<br />

Genossenschaft eine langfristige Vermögenspolitik zu verfolgen und nicht den kurzfristigen<br />

aber riskanten Erfolg zu suchen. Die gesteigerten Zuflüsse der Spareinlagen im<br />

Berichtsjahr und dabei besonders in die langfristigen Sparformen bestärken uns darin.<br />

Liquiditätsrisiken aus eventuell abfließenden Spareinlagen halten sich durch umfangreiche<br />

Beleihungsreserven der <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> in Grenzen. Angesichts der guten Entwicklung<br />

in den letzten Jahren rechnen wir aber eher mit weiteren Zuflüssen.<br />

Nach dem vollzogenen ersten Erwerb von über 50 Prozent der Erbbaugrundstücke des<br />

Landes ist das Risiokopotenzial hier entsprechend zurückgeführt. Gleichzeitig ist die<br />

Genossenschaft weiter in der Lage, dem ermittelten Instandsetzungsbedarf des Hausbestandes<br />

zu entsprechen. In der Planung der nächsten Jahre bewegen wir uns dabei auf<br />

dem Niveau unseres „Rekordjahres“ 2003. Der Wirtschaftsplan für 2006 beinhaltet noch<br />

Reserven und es sind darüber hinaus in den letzten Jahren umfangreiche Rücklagen<br />

gebildet worden.<br />

Der Vorstand hält es für realisierbar, mittel- bis langfristig alle noch mit Erbbaurechten<br />

belasteten Grundstücke zu erwerben. Insofern sehen wir auch hier eine ausreichende<br />

Planungssicherheit und ein vertretbar geringes Risiko hinsichtlich unserer Investitionen.<br />

Insgesamt liegen bei der <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> keine bestandsgefährdenden sowie ent-wikklungsbeeinträchtigenden<br />

Risiken zum Bilanzstichtag vor.<br />

21<br />

Bericht des Vorstands


Bericht des Vorstands<br />

Als Hauptbestandteil des Risikomanagements werden Quartalsberichte mit jeweiliger<br />

Fortschreibung der Jahresergebnisplanung erstellt.<br />

Mit den Quartalsabschlüssen wird jede einzelne Position der Gewinn- und -Verlustrechnung<br />

fortlaufend in ihrer Entwicklung im Vergleich zum Ausgangsplan beurteilt und<br />

auf das Jahresende neu geplant. Unter Berücksichtigung der im Zeitablauf neu gewonnenen<br />

Erkenntnisse zu den einzelnen Positionen ist damit ein adäquates<br />

Risikofrühwarnsystem eingerichtet.<br />

Die vierteljährliche Ist-Feststellung, der Soll-Ist-Vergleich und die neuerliche Ergebnisvorschau<br />

(incl. Abweichungsanalyse) bilden den wesentlichen Teil des ergebnisorientierten<br />

Risikomanagements.<br />

Die Absicherung der Vollvermietung des Wohnungsbestandes erfolgt im Anschluss an<br />

jede Ausschreibung der jeweils zu vermietenden Wohnungen.<br />

Das Risiko aus der Vermietung gewerblicher Objekte ist gering, da unsere Genossenschaft<br />

nur 19 Gewerbeobjekte vermietet. Diese tragen nur rund 2,4 Prozent zu den gesamten<br />

Sollmieten bei.<br />

Unsere Genossenschaft hat im vergangenen Geschäftsjahr wiederum ein gutes Ergebnis<br />

erzielt, das neben der Ausschüttung einer Dividende von 4 Prozent auf die Geschäftsguthaben<br />

eine erhebliche Rücklagenzuführung ermöglicht.<br />

Daher kann abschließend festgestellt werden, dass alle Voraussetzungen bei der <strong>Hardtwaldsiedlung</strong><br />

gegeben sind, um auch das Wirtschaftsjahr 2006 erfolgreich zu gestalten.<br />

Der Dank des Vorstands gilt allen Mitgliedern und Mietern für ihr Vertrauen, den Mitarbeitern<br />

für ihre Leistungsbereitschaft, dem Aufsichtsrat und seinen Ausschüssen für die<br />

konstruktive und kritisch begleitende Unterstützung sowie allen Geschäftspartnern für<br />

die gute Zusammenarbeit.<br />

<strong>Karlsruhe</strong>, den 01. März 2006<br />

Der Vorstand<br />

Bernd Uhle Jürgen Speck<br />

Peter Fülbier Wolfgang Traub<br />

22


Bestätigungsvermerk<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der<br />

<strong>Hardtwaldsiedlung</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e.G., Baugenossenschaft, für das Geschäftsjahr vom<br />

1. Januar bis 31. Dezember <strong>2005</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von<br />

Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />

und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung der<br />

gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der<br />

von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter<br />

Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den<br />

Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und<br />

durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung<br />

der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das<br />

wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft sowie die Erwartungen über<br />

mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des<br />

rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die<br />

Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis<br />

von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des<br />

Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />

Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht<br />

im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der<br />

Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.<br />

Stuttgart, den 03. April 2006 Verband baden-württembergischer<br />

Wohnungsunternehmen e.V.<br />

gez. Wibusch gez. Beck<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

23<br />

Bestätigungsvermerk


Bericht des Aufsichtsrats<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat hat im vergangenen Geschäftsjahr die Geschäftsführung des Vorstandes<br />

in regelmäßigen Sitzungen sorgfältig überwacht und in diesem Rahmen auch wesentliche<br />

Einzelmaßnahmen beratend begleitet.<br />

Hierzu wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand im Rahmen seiner regelmäßigen Aufsichtsratssitzungen<br />

sowie durch zusätzliche schriftliche und mündliche Berichte über die Geschäftslage<br />

ausführlich unterrichtet. Auch außerhalb der Sitzungen ließen sich insbesondere<br />

der Vorsitzende des Aufsichtsrates sowie die Vorsitzenden der Ausschüsse regelmäßig<br />

vom geschäftsführenden Vorstand über die aktuelle Entwicklung und wesentliche<br />

Geschäftsvorfälle informieren.<br />

Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> zu 8 Sitzungen zusammengetreten. Er hat in<br />

diesen Sitzungen die Berichte des Vorstandes eingehend diskutiert und im Rahmen der<br />

gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand erörtert. Sofern zu einzelnen Maßnahmen<br />

des Vorstandes nach Gesetz oder Satzung Entscheidungen des Aufsichtsrates erforderlich<br />

waren, hat dieser darüber Beschluss gefasst. Der Prüfungsausschuss und der Bauausschuss<br />

haben die ihnen übertragenen Aufgaben im Berichtszeitraum pflichtgemäß wahrgenommen.<br />

Der Prüfungsausschuss tagte viermal, der Bauausschuss trat zu drei<br />

Sitzungen zusammen.<br />

Schwerpunkte der Arbeit des Aufsichtsrates waren im Jahr <strong>2005</strong> der Beschluss über den<br />

Erwerb von rund der Hälfte der Erbbaugrundstücke der ‚alten <strong>Hardtwaldsiedlung</strong>‘ und in<br />

der Oststadt sowie der zur Sicherung der Wohnsubstanz erforderlichen Mietanpassung.<br />

In den Ausschüssen wurden insbesondere die Struktur des Mietzinses sowie das Instandsetzungsprogramm<br />

erörtert.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> hat der Aufsichtsrat einstimmig die Verlängerung des Vertrages<br />

mit Herrn Uhle als hauptamtliches Vorstandsmitglied um weitere fünf Jahre beschlossen.<br />

24


In der Zeit vom 20.03. bis 03.04.2006 hat der Verband baden-württembergischer Wohnungsunternehmen<br />

den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie des<br />

Lageberichts geprüft. Im Rahmen der Sitzung des Prüfungsausschusses am 29.03.2006<br />

wurden die wesentlichen Schwerpunkte der diesjährigen Prüfung besprochen. Hierbei<br />

wurde die Ablösung der Erbbaugrundstücke vom Abschlussprüfer als großer Schritt hervorgehoben,<br />

bei welchem Aufsichtsrat und Vorstand hinsichtlich des großen<br />

Instandhaltungsbedarfs für den gesamten Wohnungsbestand mit Augenmaß gehandelt<br />

hätten. Weitere Prüfungsschwerpunkte waren das Personalmanagement, das<br />

Management der Mietverträge, die Arbeit der Organe der Genossenschaft sowie das<br />

Berichtswesen.<br />

In der gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat am 15. Mai 2006, an der<br />

auch der Verbandsprüfer teilnahm, wurden der Jahresabschluss <strong>2005</strong> sowie der<br />

Lagebericht ausführlich erörtert und die Vorlage an die Vertreterversammlung durch den<br />

Aufsichtsrat gebilligt. Der gesamte Prüfungsbericht stand den Mitgliedern des<br />

Aufsichtsrats vollständig und rechtzeitig zur Verfügung. Dem Jahresabschluss wurde vom<br />

Wirtschafsprüfer des Verbandes baden-württembergischer Wohnungsunternehmen e.V.<br />

ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt.<br />

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, dem Jahresabschluss und dem<br />

Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns zuzustimmen sowie dem Vorstand<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> Entlastung zu erteilen.<br />

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für<br />

ihren Einsatz zum Wohl der Genossenschaft.<br />

Der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Strähle<br />

25<br />

Bericht des Aufsichtsrats


Bilanz<br />

26<br />

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />

Bilanz zum 31.12.<strong>2005</strong><br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Anhang<br />

Aktiva Geschäftsjahr Vorjahr<br />

Anlagevermögen<br />

€ € in €<br />

Immaterialle Vermögensgegenstände 96.778,00 23.016,00<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />

mit Wohnbauten 38.304.950,26 20.769.861,33<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />

mit Geschäfts- und anderen Bauten 521.358,71 534.341,68<br />

Grundstücke ohne Bauten 2,00 2,00<br />

Technische Anlagen und Maschinen 109.444,00 125.077,00<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 102.322,00 39.038.076,97 107.908,00<br />

Finanzanlagen<br />

Sonstige Ausleihungen 3.855,00 4.478,67<br />

Andere Finanzanlagen 128.138,00 131.993,00 120.748,78<br />

Umlaufvermögen<br />

Vorräte<br />

Unfertige Leistungen 1.160.079,54 1.081.492,00<br />

Andere Vorräte 2.593,56 1.162.673,10 1.667,79<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Forderungen aus Vermietung 49.906,43 31.299,96<br />

Forderungen aus Betreuung 4.662,98 0,00<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 31.973,41 86.542,82 42.448,74<br />

Flüssige Mittel und Bausparguthaben<br />

Kassenbestand, Postbankguthaben, Guthaben<br />

bei Kreditinstituten 9.631.548,51 14.211.510,17<br />

Bausparguthaben 5.601.326,34 15.232.874,85 5.491.595,91<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Geldbeschaffungsposten 34.967,00 53.193,00<br />

Bilanzsumme 55.783.905,74 42.598.641,03


Passiva Geschäftsjahr Vorjahr<br />

Eigenkapital<br />

€ € in €<br />

Geschäftsguthaben<br />

der mit Ablauf des Geschäftsjahres<br />

ausgeschiedenen Mitglieder 122.016,04 147.631,97<br />

der verbleibenden Mitglieder 5.173.194,83 5.064.034,04<br />

aus gekündigten Geschäftsanteilen 15.477,06 5.310.687,93 17.272,41<br />

Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile<br />

€ 135.664,13<br />

(Vorjahr: € 130.251,14)<br />

Ergebnisrücklagen<br />

Gesetzliche Rücklagen 740.861,94 740.861,94<br />

Bauerneuerungsrücklage 2.761.253,73 2.761.253,73<br />

Rücklage zu den Erbbaugrundstücken 4.459.011,82 3.929.879,58<br />

Andere Ergebnisrücklagen 786.859,87 8.747.987,36 786.859,87<br />

Bilanzgewinn<br />

Jahresüberschuss 731.693,60 586.331,43<br />

Einstellungen in Ergebnisrücklagen 529.132,24 384.603,68<br />

202.561,36<br />

Eigenkapital insgesamt 14.261.236,65 13.649.521,29<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.282.769,00 1.268.561,00<br />

Sonstige Rückstellungen 104.047,65 1.386.816,65 92.672,39<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 15.570.616,29 5.235.958,06<br />

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 3.880,26 5.746,95<br />

Spareinlagen 22.853.375,25 20.789.843,05<br />

Erhaltene Anzahlungen 1.067.743,43 1.024.003,12<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 459.840,43 391.300,92<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 163.373,70 40.118.829,36 131.925,50<br />

davon aus Steuern € 85.503,37<br />

(Vorjahr: € 61.579,98)<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 17.023,08 9.108,75<br />

Bilanzsumme 55.783.905,74 42.598.641,03<br />

27<br />

Bilanz


Gewinn- und Verlustrechung<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.<strong>2005</strong><br />

28<br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

€ € in €<br />

Umsatzerlöse<br />

a) aus der Hausbewirtschaftung 7.862.064,36 7.647.155,78<br />

b) aus Betreuungstätigkeit 4.662,98 7.866.727,34 4.540,32<br />

Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen 78.587,54 68.384,77<br />

Andere aktivierte Eigenleistungen 10.782,00 15.351,00<br />

Sonstige betriebliche Erträge 8.828,01 21.640,37<br />

Aufwendungen für bezogene Lieferungen<br />

und Leistungen<br />

a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 4.547.142,91 4.730.182,56<br />

Rohergebnis 3.417.781,98 3.026.889,68<br />

Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 643.766,10 642.381,28<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 243.527,88 887.293,98 221.223,62<br />

davon für Altersversorgung € 108.860,95<br />

(Vorjahr: € 92.331,43)<br />

Abschreibungen<br />

auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen 806.280,95 793.307,21<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 255.038,75 204.895,65<br />

Erträge aus Ausleihungen und anderen Finanzanlagen 246,33 320,03<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 374.379,85 374.626,18 368.203,08<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen 1.295,39 1.295,39 52,27<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 929.313,82 766.271,60<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 913.185,27 767.281,16<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 0,00<br />

Sonstige Steuern 181.491,67 180.949,73<br />

Jahresüberschuss 731.693,60 586.331,43<br />

Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklage 529.132,24 384.603,68<br />

Bilanzgewinn 202.561,36 201.727,75


Anhang des Jahresabschlusses <strong>2005</strong><br />

A. Allgemeine Angaben<br />

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

richtet sich nach dem vorgeschriebenen Formblatt.<br />

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das<br />

Gesamtkostenverfahren gewählt.<br />

B. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

1. Bilanzierungsmethoden<br />

Bei folgenden Positionen bestanden<br />

Bilanzierungswahlrechte:<br />

a) Geldbeschaffungskosten<br />

b) Rückstellungen für Bauinstandsetzungen<br />

im Fall a) wurde eine Bilanzierung vorgenommen.<br />

2. Bewertungsmethoden<br />

Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände<br />

erfolgte zu den Anschaffungskosten<br />

unter Berücksichtigung linearer Abschreibungen<br />

auf eine Nutzungsdauer von 3 Jahren.<br />

Das gesamte Sachanlagevermögen wurde zu fortgeführten<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

abzüglich planmäßiger Abschreibung bewertet.<br />

Die Herstellungskosten wurden auf der Grundlage<br />

der Vollkosten ermittelt. Diese setzen sich aus<br />

Fremdkosten und Eigenleistungen zusammen.<br />

Die Eigenleistungen umfassen im wesentlichen<br />

technische Leistungen.<br />

Die planmäßigen Abschreibungen auf abnutzbare<br />

Gegenstände des Anlagevermögens wurden wie<br />

folgt vorgenommen:<br />

29<br />

Anhang


Anhang<br />

30<br />

– Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit<br />

Wohnbauten sowie Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte mit Geschäfts- und<br />

anderen Bauten nach der Restnutzungsdauermethode<br />

unter Zugrundelegung folgender<br />

Nutzungszeiten:<br />

Wohnbauten bezogen bis 1949 80 Jahre<br />

bez. zwischen 1949 und 1960 50 - 70 Jahre<br />

bezogen ab 1961 50 Jahre<br />

Geschäfts- und andere Bauten 5 / 10 / 33 / 50 / 52 Jahre<br />

Bei komplett modernisierten Einfamilienhäusern wurde die<br />

Restnutzungsdauer auf 25 Jahre neu festgesetzt. Die Objekte<br />

werden anschließend linear abgeschrieben.<br />

– Technische Anlagen und Maschinen werden<br />

linear mit 5 % abgeschrieben.<br />

– Betriebs- und Geschäftsausstattung unter<br />

Anwendung der linearen Abschreibungsmethode,<br />

unter Zugrundelegung von<br />

Abschreibungssätzen von 7,7 bis 33,33 %.<br />

– “Geringwertige Wirtschaftsgüter” wurden im<br />

Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben<br />

und im Anlagegitter als Abgang erfasst.<br />

Die in den anderen Finanzanlagen bilanzierten<br />

Rückdeckungsversicherungen für die betriebliche<br />

Altersversorgung wurden nach den einkommensteuerlichen<br />

Vorschriften berechnet. Die Ausleihungen<br />

(Arbeitgeberdarlehen) sind mit dem<br />

Nominalwert bewertet.<br />

In der Position “unfertige Leistungen” sind ausschließlich<br />

noch nicht abgerechnete Heiz- und<br />

Betriebskosten enthalten.


Die Bestände an Heizöl und Reparaturmaterial<br />

wurden zu Anschaffungskosten bewertet.<br />

Die Forderungen sind zum Nominalwert bewertet.<br />

Die Geldbeschaffungskosten wurden auf die Laufzeit<br />

der Darlehen bzw. auf den Zeitraum der Zinsfestschreibung<br />

verteilt.<br />

Passivierungspflichtige Rückstellungen wurden<br />

nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bemessen.<br />

Pensionsrückstellungen sind nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen entsprechend dem<br />

Teilwertverfahren nach § 6a EStG unter Zugrundelegung<br />

eines Rechnungszinsfußes von 6 % gebildet<br />

worden. Der Berechnung liegen die<br />

Richttafeln <strong>2005</strong> von Prof. Dr. Heubeck zugrunde.<br />

Die Verbindlichkeiten wurden zu Rückzahlungsbeträgen<br />

bilanziert.<br />

C. Erläuterungen zur Bilanz<br />

Von den Forderungen aus Vermietung 49.906,43 € haben<br />

10.722,90 € (Vorjahr 3.254,23 €) eine Restlaufzeit von<br />

mehr als einem Jahr. Die übrigen Forderungen haben<br />

Restlaufzeiten von unter einem Jahr.<br />

Wesentliche Posten der sonstigen Rückstellungen sind<br />

die Rückstellungen für rückständigen Urlaub € 36.562,00 ,<br />

die Rückstellungen für die gesetzliche Prüfung<br />

€ 16.500,00 , die Veröffentlichung des Jahresabschlusses<br />

€ 9.200,00 , die Rückstellung für die Vertreterversammlung<br />

€ 6.200,00 , die Rückstellung für die Berufsgenossenschaft<br />

€ 6.300,00 sowie die Rückstellung für Bonuszusagen<br />

€ 29.285,65.<br />

31<br />

Anhang


Anhang<br />

1. Entwicklung des Anlagevermögens<br />

32<br />

Anlagevermögen<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 156.708,01 92.989,66 0,00 1.075,29 0,00 151.844,38 96.778,00 19.227,66<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte mit Wohnbauten<br />

38.79.523,61 18.262.863,37 0,00 0,00 0,00 18.667.436,72 38.304.950,26 727.774,44<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte mit Geschäfts- und andere Bauten<br />

1.333.035,85 7.675,15 0,00 0,00 0,00 819.352,29 521.358,71 20.658,12<br />

Grundstücke ohne Bauten 2,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2,00 0,00<br />

Technische Anlagen und Maschinen 308.725,47 0,00 0,00 0,00 0,00 199.281,47 109.444,00 15.633,00<br />

Andere Anlagen, Betriebsund<br />

Geschäftsausstattung<br />

Finanzanlagen<br />

Anschaffungs- /<br />

Herstellungskosten<br />

Zugänge<br />

des Geschäftsjahres<br />

Zuschreibungen<br />

des Geschäftsjahres<br />

Abgänge<br />

des Geschäftsjahres<br />

Umbuchungen<br />

(+/–)<br />

Abschreibungen<br />

(kumuliert)<br />

Buchwert am<br />

31.12.<strong>2005</strong><br />

€ € € € € € € €<br />

241.171,87 17.401,73 0,00 4.950,86 0,00 151.300,74 102.322,00 22.987,73<br />

40.592.458,80 18.287.940,25 0,00 4.950,86 0,00 19.837.371,22 39.038.076,97 787.053,29<br />

Sonstige Ausleihungen 4.478,67 0,00 0,00 623,67 0,00 0,00 3.855,00 0,00<br />

Andere Finanzanlagen 120.748,78 8.684,61 0,00 0,00 0,00 1.295,39 128.138,00 1.295,39<br />

125.227,45 8.684,61 0,00 623,67 0,00 1.295,39 131.993,00 1.295,39<br />

Anlagevermögen insgesamt 40.874.394,26 18.389.614,52 0,00 6.649,82 0,00 19.990.510,99 39.266.847,97 807.576,34<br />

Abschreibungen<br />

des Geschäftsjahres


2. Die Fristigkeit der Verbindlichkeiten ohne Spareinlagen sowie die zur<br />

Sicherung gewährten Pfandrechte o. ä. Rechte stellen sich wie folgt dar:<br />

Verbindlichkeiten Insgesamt Davon<br />

Restlaufzeit gesichert<br />

unter 1 bis 5 über Art der<br />

1 Jahr Jahre 5 Jahre Sicherung<br />

€ € € € € *<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 15.570.616,29 5.715.594,43 649.220,76 9.205.801,10 15.570.616,29 GPR<br />

(166.883,46)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 3.880,26 1.564,60 679,52 1.636,14 3.880,26 GPR<br />

(2.136,72)<br />

Erhaltene Anzahlungen 1.067.743,43 1.067.743,43<br />

(1.024.003,12)<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 459.840,43 459.840,43<br />

(391.300,92)<br />

* GPR = Grundpfandrechte<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 163.373,70 163.373,70<br />

(131.925,50)<br />

Gesamtbetrag 17.265.454,11 7.408.116,59 649.900,28 9.207.437,24 15.574.496,55<br />

(1.716.249,72)<br />

33<br />

Anhang


Anhang<br />

3. Entwicklung der Rücklagen<br />

4. Verbindlichkeiten aus Spareinlagen<br />

34<br />

Rücklagen Stand Zugänge Abgänge Stand Zugänge Abgänge<br />

01.01.<strong>2005</strong> des Geschäftsjahres 31.12.<strong>2005</strong> des Vorjahres<br />

€ € € € € €<br />

Gesetzliche Rücklagen 740.861,94 0,00 0,00 740.861,94 0,00 0,00<br />

Bauerneuerungsrücklagen 2.761.253,73 0,00 0,00 2.761.253,73 0,00 0,00<br />

Rücklagen zu den Erbbaugrundstücken 3.929.879,58 529.132,24 0,00 4.459.011,82 384.603,68 0,00<br />

Andere Rücklagen 786.859,87 0,00 0,00 786.859,87 0,00 0,00<br />

Rücklagen insgesamt 8.218.855,12 529.132,24 0,00 8.747.987,36 384.603,68 0,00<br />

Verbindlichkeiten aus Spareinlagen Geschäftsjahr Vorjahr<br />

€ €<br />

Bestand der Spareinlagen zum 31.12.<strong>2005</strong> 22.853.375,25 20.789.843,05<br />

davon mit 3-monatiger Kündigungsfrist 3.961.036,49 4.018.346,61<br />

davon mit vereinbarter Kündigungsfrist 18.892.338,76 16.771.496,44


D. Sonstige Angaben<br />

1. Finanzielle Verpflichtungen<br />

Es bestehen folgende, nicht in der Bilanz ausgewiesene<br />

oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen,<br />

die für die Beurteilung der Finanzlage von<br />

Bedeutung sind:<br />

Vereinbarungen über Mietmodernisierungen<br />

€ 203.600,31<br />

Garantieverpflichtungen gegenüber der Selbsthilfeeinrichtung<br />

zur Sicherung von Spareinlagen von<br />

Wohnungsgenossenschaften des GdW Bundesverbandes<br />

deutscher Wohungsunternehmen e.V.<br />

€ 80.915,18<br />

2. Anzahl der Arbeitnehmer<br />

Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich<br />

beschäftigten Arbeitnehmer betrug<br />

Vollbeschäftigte<br />

Kaufmännische Mitarbeiter 8*<br />

Technische Mitarbeiter 5<br />

Mitarbeiter im Regiebetrieb 1<br />

14<br />

*davon 3 Teilzeitbeschäftigte.<br />

3. Mitgliederbewegung<br />

Anfang <strong>2005</strong> 5.565<br />

Zugang <strong>2005</strong> 195<br />

Abgang <strong>2005</strong> 135<br />

Ende <strong>2005</strong> 5.625<br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder<br />

haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um<br />

€ 109.160,79<br />

Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermehrt<br />

um € 15.600,00<br />

35<br />

Anhang


Anhang<br />

36<br />

Der Gesamtbetrag der Haftsumme beläuft sich auf<br />

€ 1.462.5000,00<br />

4. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes<br />

Verband baden-württembergischer<br />

Wohnungsunternehmen e.V. Stuttgart<br />

- Geschäftsstelle <strong>Karlsruhe</strong> -<br />

Schwarzwaldstraße 39<br />

76137 <strong>Karlsruhe</strong><br />

5. Mitglieder des Vorstandes<br />

Uhle, Bernd Geschäftsführer<br />

Fülbier, Peter Prokurist<br />

Speck, Jürgen Geschäftsführer<br />

Traub, Wolfgang Abteilungsdirektor<br />

6. Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

Strähle, Carsten (Vors.) MSc, Dipl. Betriebswirt (FH)<br />

Deuschel, Matthias Leiter Personal und Verwaltung<br />

Kaiser, Hartmut Archäologe<br />

Kopf, Hans Selbst. Elektromeister<br />

Ring, Dietmar Gewerbeschulrat<br />

Adam, Christian Industrie-Architekt<br />

Oelschläger, Werner Dipl.-Ingenieur<br />

Furtwängler, Amelia Sachbearbeiterin<br />

7. Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns<br />

Die Vertreterversammlung wird vorgeschlagen,<br />

den Bilanzgewinn von € 202.561,36<br />

wie folgt zu verwenden:<br />

Ausschüttung einer Dividende von 4,0 %<br />

auf die Geschäftsguthaben € 202.561,36<br />

<strong>Karlsruhe</strong>, den 01. März 2006<br />

Der Vorstand Uhle Fülbier Speck Traub


Vertreterversammlung<br />

Zusammensetzung gemäß dem Ergebnis<br />

der am 30.04.2003 abgeschlossenen Wahl und der<br />

zwischenzeitlich eingetretenen Veränderungen.<br />

Vertreter<br />

Wahlbezirk 1 -<br />

1. Kopf, Thomas<br />

2. Wolf, Thomas<br />

<strong>Hardtwaldsiedlung</strong> I (Alfons-Fischer-Allee, Erzbergerstraße, Moltkestraße,<br />

Roggenbachstraße, Waldring, Von-Beck-Straße, Knielinger Allee)<br />

Roggenbachstraße 24<br />

Waldring 27<br />

3. Kundel, Ulrich<br />

4. von Ginsheim, Immo<br />

Wahlbezirk 2 - <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> II (Karl-Schrempp-Straße, Friedrich-Wolff-Straße)<br />

1. Frey, Ernst<br />

2. Fischer, Kerstin<br />

3. Kirchhofer, Herbert<br />

4. Seithel, Udo<br />

Karl-Schrempp-Str. 4<br />

Friedrich-Wolff-Str. 18<br />

Karl-Schrempp-Str. 9<br />

Karl-Schrempp-Str. 38<br />

5. Merz, Ralf<br />

6. Dietz, Kosima<br />

Roggenbachstraße 15<br />

Roggenbachstraße 13<br />

Karl-Schrempp-Str. 23<br />

Friedrich-Wolff-Str. 12<br />

Wahlbezirk 3 - <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> III (Damaschkestraße, Gustav-Binz-Straße,Grenadierstraße)<br />

1. Rupp, Karl Heinz<br />

2. Windecker, Horst<br />

3. Macht, Hans-Joachim<br />

Gustav-Binz-Str. 20<br />

Gustav-Binz-Str. 15<br />

Gustav-Binz-Str. 13<br />

Wahlbezirk 4 - Dammerstock I (Danziger Straße)<br />

4. Hagmann, Brigitte<br />

5. Müller, Ralf<br />

Gustav-Binz-Straße 33<br />

Gustav-Binz-Straße 34<br />

1. Poggensee, Ilse Danziger Straße 3 2. Döhler, Christa Danziger Straße 4<br />

Wahlbezirk 5 - Dammerstock II (Dammerstockstraße, Falkenweg, Nürnberger Straße)<br />

1. Wührl, Günther<br />

2. Ludewig, Hannelore<br />

Dammerstockstr. 21<br />

Dammerstockstr. 9<br />

Wahlbezirk 6 - Oststadt I (Emil-Gött-Straße)<br />

1. Hasel, Werner<br />

2. Hagmann, Bernd<br />

3. Haas, Marie-Antoinette<br />

Emil-Gött-Straße 21<br />

Emil-Gött-Straße 23<br />

Emil-Gött-Straße 16<br />

3. Meinzer, Albert Dammerstockstraße 7<br />

4. Dassler, Wolfgang<br />

5. Schindler, Hans<br />

Emil-Gött-Straße 21<br />

Emil-Gött-Straße 16<br />

37<br />

Vertreter


Vertreter<br />

Wahlbezirk 7 - Oststadt II (Hölderlinstraße, Karl-Wilhelm-Straße, Parkstraße, Gaußstraße 12/14)<br />

Keine Wahl, da kein Wahlvorschlag eingereicht wurde.<br />

Wahlbezirk 8 - Waldstadt (Insterburger Straße, Kolberger Straße, Schneidemühler Straße,<br />

Kösliner und Beuthener Straße)<br />

1. Langer, Wolfram<br />

2. Richter, Manfred<br />

Wahlbezirk 9 - Weststadt (Sophienstraße, Yorckstraße, Karlstraße)<br />

Keine Wahl, da kein Wahlvorschlag eingereicht wurde.<br />

Wahlbezirk 10 - Stresemannstraße<br />

1. Wittek, Rainer Stresemannstraße 36<br />

Wahlbezirk 11 - Oberreut (Albert-Braun-Straße)<br />

1. Claus, Wolfgang Albert-Braun-Str. 20 c 2. Claus, Lotte Albert-Braun-Str. 20 c<br />

Wahlbezirk 12 - Erzbergerstraße, Steubenstraße (ehemalige Parkring-Baugenossenschaft)<br />

1. Wessalowski, Ralf<br />

2. Schulz-Mohr, Heike<br />

Die Vertreter bilden gemäß § 27 der Satzung die Vertreterversammlung.<br />

38<br />

Erzbergerstraße 52<br />

Steubenstraße 15<br />

Wahlbezirk 13 - Nichtmieter<br />

1. Kunz, Hans-Joachim<br />

2. Mehlig, Ott-Heinrich<br />

3. Jentsch, Hildegard<br />

4. Noll, Hans-Dieter<br />

5. Speck, Edith<br />

6. Müller, Susanne<br />

7. Spaan, Manfred<br />

8. Binder, Marianne<br />

9. Fülbier, Daniela<br />

10. Elser, Astrid<br />

11. Ring, Manfred<br />

12. Binder, Birgit<br />

Insterburger Straße 29 b<br />

Kösliner Straße 55<br />

Waiblinger Straße 10<br />

Kolberger Straße 22 a<br />

Stresemannstraße 1 a<br />

Friedrich-Naumann-Str. 40<br />

Beiertheimer Allee 7<br />

Sophienstraße 210<br />

Kehreckweg 7, Ettlingen<br />

Schumacherstr. 33, Ettling.<br />

Siemensstr. 13, Jockgrim<br />

Grünewaldstraße 44<br />

Moltkestraße 151<br />

Schumacherstr. 33, Ettling.<br />

3. Woldrich, Lilo Insterburger Str. 29 b<br />

3. Fülbier, Sabine Siemensstraße 13<br />

(Jockgrim)<br />

13. Speck, Ulrike<br />

14. Görnnert, Uta<br />

15. Heneka, Sieglinde<br />

16. Rupp, Willi<br />

17. Larisch, Johann<br />

18. Worch, Peter<br />

19. Görnnert, Volker<br />

20. Hobler, Franz<br />

21. Legler, Rudi<br />

Beiertheimer Allee 7<br />

Eppinger Straße 18<br />

Emil-Gött-Straße 4<br />

Neckarstraße 42<br />

Erzbergerstraße 68<br />

Bachstraße 33<br />

Eppinger Straße 18<br />

Brühlstraße 22<br />

Sternbergstraße 4


<strong>Hardtwaldsiedlung</strong>


Impressum<br />

Herausgeber <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e.G., Baugenossenschaft<br />

Karlstraße 1 . 76133 <strong>Karlsruhe</strong><br />

Redaktion Bernd Uhle, Jadranka Lacho<br />

Bilder <strong>Hardtwaldsiedlung</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e.G.<br />

Layout mierschmedia, Rüdiger Miersch, Durlach<br />

Gesamtherstellung mierschdruckt, Jürgen Miersch, Durlach<br />

40


<strong>Hardtwaldsiedlung</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e.G., Baugenossenschaft<br />

Karlstraße 1 . 76133 <strong>Karlsruhe</strong><br />

Telefon (0721) 912 99-0<br />

Telefax (0721) 912 99-50<br />

E-Mail: info@hardtwaldsiedlung-karlsruhe.de

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