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Download - Handelslehranstalt HLA Bühl

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<strong>HLA</strong> 2007<br />

Ein Rückblick des<br />

Freundeskreises der <strong>HLA</strong> <strong>Bühl</strong> e.V.<br />

Im Hochseilgarten


Liebe Mitglieder des Freundeskreises,<br />

nicht ohne Grund zieren heute zwei unserer mutigen Schülerinnen das Deckblatt unserer Jahresausgabe.<br />

Unsere Schule hatte nämlich im Jahre 2007 ein kleines Jubiläum zu feiern: 100 Jahre ist es her,<br />

dass Mädchen in kaufmännischen Fächern an <strong>Bühl</strong>er Handelsschulen unterrichtet werden. Während<br />

anfangs der Anteil der Schülerinnen noch relativ gering war, steigerte sich die Anzahl weiblicher Schulbesucher<br />

immer mehr. Heutzutage bewegt sich der Mädchenanteil zwischen 65 und 75% unserer Schüler,<br />

ein Anteil der sich allerdings noch nicht im Kollegium widerspiegelt, denn dort herrscht (noch?) ein<br />

leichter Männerüberschuss. Aber wer weiß? Vielleicht wird in einigen Jahren doch die eine oder andere<br />

unserer Schulabgängerinnen wieder als Kollegin vor den Türen des Lehrerzimmers stehen?<br />

Nach drei Jahren wurde das Comenius-Projekt, an dem sich die <strong>Handelslehranstalt</strong> <strong>Bühl</strong> mit Partnerschulen<br />

in Finnland, Italien und der Slowakei beteiligte, abgeschlossen. Partnerschaften mit dem Ausland<br />

sollen auch weiterhin integraler Bestandteil der Schulpolitik an der <strong>Handelslehranstalt</strong> <strong>Bühl</strong> sein.<br />

Zurzeit laufen Austauschprojekte mit spanischen Schulen und für das BK Fremdsprachen sind Praktika<br />

in Frankreich in der Planung. Dazu können wir Ihnen sicherlich mehr im nächsten Rundschreiben erläutern,<br />

auch was die finanzielle Beteiligung des Freundeskreises betrifft.<br />

Im nicht allzu weit entfernten Ausland nahmen 25 auserwählte Schüler unserer Schule an dem Euroscola-Tag<br />

teil, zu dem sie vom Europäischen Parlament in Straßburg unter Vermittlung unserer Kollegin<br />

Ulrike Finn geladen wurden. Dort spielten die Schüler einen Tag lang die Rolle der EU-Abgeordneten,<br />

und zwar als Vertreter Deutschlands in einer Versammlung von über 350 Schülern aus 13 Mitgliedsstaaten.<br />

Wichtig waren Fremdsprachenkenntnisse, denn unsere Schüler mussten vorwiegend in Englisch<br />

kommunizieren. Ob wir einige unserer Repräsentanten eines Tages als Abgeordnete in Straßburg<br />

erleben dürfen?<br />

Wie wir in unserem letzten Newsletter berichteten, waren Vertreter des Landkreises im Jahre 2006 zu<br />

Besuch an unserer Schule und konnten sich ein Bild von der herrschenden Platznot machen. Eine erfreuliche<br />

Entwicklung ist jetzt in Sicht: der Kreis Rastatt hat im Dezember 2007 den Anbau an das<br />

Hauptgebäude ausgeschrieben. Im Jahre 2009 dürften dann die Baumaßnahmen erfolgen.<br />

Der Freundeskreis unterstützte 2007 wie in den vorangegangenen Jahren auch Projekte, die fast schon<br />

zum „Schulalltag“ gehören, wie z. B. außerordentliche Veranstaltungen bei Seminarkursen, die Einführungstage<br />

auf dem Sunsetparcours, unsere ein- oder mehrtägigen Klassenfahrten zu besonderen Zielen<br />

und den Menorcaaustausch. Unser Bestreben wird es auch im neuen Jahre sein, allen Schülerinnen und<br />

Schüler die Teilnahme an solchen „Events“ zu sichern. In diesem Sinne bedankt sich der Vorstand des<br />

Freundeskreises schon heute bei allen Mitgliedern für die tatkräftige Unterstützung. Bitte helfen Sie uns<br />

auch weiterhin.<br />

Damit verbleibe ich<br />

mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr<br />

Norbert Gaa, OStR (2. Vorsitzender)


VORSTAND DES FREUNDESKREISES<br />

1. Unsere Vorsitzende Frau Gisela Neher<br />

2. von links nach rechts:<br />

- Marcus Bohe (Schriftführer)<br />

- Tina Bernstein (Finanzvorstand)<br />

- Norbert Gaa (2. Vorsitzender)<br />

Aufmerksamen Lesern unserer Hauspost dürfte es aufgefallen sein:<br />

Frau Bernstein, geb. Aggen hat im Jahre 2008 geheiratet. Herzlichen Glückwunsch!<br />

Unser Jubiläum


100 Jahre Mädchen an der Handelsschule <strong>Bühl</strong><br />

Im laufenden Schuljahr 2006/07 besuchen insgesamt 440 Schülerinnen und 203 Schüler die <strong>Handelslehranstalt</strong><br />

<strong>Bühl</strong> im Voll- und Teilzeitbereich. Damit liegt der Anteil der Schülerinnen mit 68 % deutlich über dem der Schüler<br />

mit 32 %. Eine solche Verteilung wäre in den Anfängen der Schule zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch<br />

völlig unvorstellbar gewesen, waren anfänglich doch Schülerinnen vom Besuch der Handelsabteilung der Gewerbeschule<br />

ausgeschlossen.<br />

Auseinandersetzungen um die Zulassung von Mädchen 1907/08<br />

Obwohl lt. Ortsstatut von 1901 nur männliche Handlungslehrlinge und Gehilfen zum Schulbesuch zugelassen sind, wird<br />

schon sehr früh von verschiedener Seite die Öffnung für Mädchen gewünscht. Bereits 1903 ersucht der Handels- und Gewerbeverein<br />

den Gemeinderat, für schulentlassene Mädchen im Anschluss an die Handelsabteilung einen separaten Kurs in<br />

Handelsfächern einzurichten. Dies würde „einen günstigen Einfluss auf die Erwerbsverhältnisse, insbesondere des Handwerkerstandes“<br />

ausüben. 1906 bezeichnet das Großherzogliche Landesgewerbeamt, dem das gewerbliche und kaufmännische<br />

Schulwesen untersteht, anlässlich einer Visitation der Handelsabteilung die Ausdehnung des Schulbesuchs auf Mädchen<br />

im kaufmännischen Bereich als wünschenswert. So sei es den „Töchtern der Handwerker“ möglich, „zu Hause dann<br />

die schriftlichen Arbeiten besorgen zu können“. Vom <strong>Bühl</strong>er Handelsschulrat angeschriebene badische Gemeinden, in<br />

denen Mädchen der Besuch der Handelsschule erlaubt ist, berichten über ausschließlich positive Erfahrungen mit den<br />

Schülerinnen. So „beehrt“ sich der Gewerbeschulrat Ebersbach „ergebenst mitzuteilen, dass die Erfahrungen in jeder Beziehung<br />

gut und die Mädchen eifriger sind als die Knaben“. Am 16.O4.1907 berichtet das „<strong>Bühl</strong>er Wochenblatt“ über die<br />

positiven Erfahrungen, die an der Kaufmännischen Fortbildungsschule Karlsruhe seit der Einführung des obligatorischen<br />

Unterrichts auch für Mädchen gemacht wurden: Das Allgemeinverhalten der Knaben wurde durch die Anwesenheit der<br />

Mädchen vorteilhaft beeinflußt. Die Erfahrung hat gelehrt, daß wohlerzogene Mädchen ein veredelndes Element in der<br />

Klasse bilden.“ Ab Ostern 1907 können dann auch in <strong>Bühl</strong> Mädchen die Handelsabteilung besuchen.<br />

Am 24. Juli 1908 beschließt der Gemeinderat ein neues „Statut für die Gewerbeschule mit Handelsabteilung<br />

<strong>Bühl</strong>“. Danach sind nun auch alle weiblichen kaufmännischen Gehilfen und Lehrlinge zum<br />

Besuch der Handelsabteilung verpflichtet. In vorhergehenden Stellungnahmen zum Entwurf des<br />

Statuts hatten der Handels- und Gewerbeverein, der Katholische Arbeiterverein für <strong>Bühl</strong> und Umgebung<br />

sowie der Handwerker-Verein <strong>Bühl</strong>/Baden die neuen Bestimmungen befürwortet. Entschieden<br />

Einspruch gegen den „kaufmännischen Unterricht an weiblichen Personen“ die Ortsgruppe <strong>Bühl</strong> des<br />

Deutschnationalen Handlungsgehilfen -Verbands, weil sie darin eine „Verschwendung öffentlicher<br />

Mittel“ sieht. Stattdessen fordert sie „obligatorischen Unterricht an staatlichen Haushaltungsschulen<br />

für alle weiblichen Angestellten bis zur Vollendung des achtzehnten Lebensjahres“. In einer dem<br />

Gemeinderat vorgelegten fünfzehnseitigen Denkschrift des Gesamtverbandes versucht die Ortsgruppe<br />

ihre Ablehnung zu untermauern. So beweise die Statistik, dass bis zum 30. Lebensjahr bereits<br />

neun Zehntel der Handlungsgehilfinnen ihren Beruf wieder verlassen und sich die Entlohnung<br />

der Frauen durch kaufmännischen Fachunterricht nicht verbessere. Außerdem müsse „das von Natur<br />

aus schwächere Mädchen“ logischerweise „den kaufmännischen Berufskrankheiten noch mehr<br />

Opfer bringen... als der männliche Handlungsgehilfe“ und überall zeige sich, „dass beim kaufmännischen<br />

Personal das weibliche Geschlecht länger unter den Krankheiten leidet als das männliche:“<br />

Dass der obligatorische Berufsschulunterricht für Mädchen zu dieser Zeit im Deutschen Reich nicht<br />

selbstverständlich war, zeigt ein Schreiben des „Kaufmännischen Verbandes für weibliche Angestellte<br />

e.V.“ aus Berlin von 1912 an den „Magistrat zu <strong>Bühl</strong> in Baden“. Darin bittet der Verband um „gefl.<br />

Mitteilung“ darüber, ob Zeitungsnachrichten zutreffend seien, wonach in <strong>Bühl</strong> für weibliche Handlungsgehilfen<br />

und Lehrlinge die Pflicht zum Besuch einer kaufmännischen Fach-Fortbildungsschule<br />

besteht.<br />

Die Zahl der Schülerinnen nahm an der Handelsabteilung kontinuierlich zu. 1908 waren von 49 Schülern<br />

7 weiblich (darunter 4 Gastschülerinnen), 1912 von 53 Schülern bereits 15.<br />

Kaufmännischer Unterricht wichtiger als Kochunterricht<br />

1922 wird die Handelsabteilung von der Gewerbeschule getrennt und als eigenständige Handelschule<br />

weitergeführt. Bereits im ersten Jahr der Selbständigkeit der Schule kommt es zu einer<br />

Auseinandersetzung mit der allgemeinen Fortbildungsschule in <strong>Bühl</strong>, die von allen nicht in einem<br />

Ausbildungsverhältnis stehenden Jugendlichen besucht werden muss. In einer Eingabe vom 22.<br />

Juni 1922 an das Badische Ministerium des Kultus und Unterrichts ersuchen die rund 20 unterzeichnenden<br />

Eltern um Befreiung ihrer Töchter vom Unterricht der Fortbildungsschule, da diese<br />

freiwillig am Unterricht der städtischen Handelsschule teilnehmen. Die Eltern sind der Auffassung,<br />

dass die Schülerinnen Haushaltungskenntnisse auch zu Hause bei der Mutter erlernen können und<br />

die Mädchen häufig im Laufe des Schuljahres eine Lehrstelle in einem fremden Geschäft finden<br />

und dadurch zu Pflicht-Handelsschülerinnen werden. Eine Rolle dürfte u.a. auch der Männermangel<br />

in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg gespielt haben, denn die Eltern verweisen auf die<br />

sehr große Nachfrage nach Stenotypistinnen, Buchhalterinnen und sonstigem Kontorpersonal für<br />

größere Betriebe und Behörden und eine Statistik, wonach „heutzutage die Hälfte aller berufstätigen<br />

Frauen keine Möglichkeit mehr zur Verehelichung“ findet. Frauen müsse deshalb eine gründli-


che Berufsvorbildung und Berufsausbildung ermöglicht werden. In einem von Hauptlehrer Wittmann<br />

angefertigten „Verzeichnis der ungerechtfertigten Versäumnisse der Fortbildungsschule“ für<br />

den Juni 1922 finden sich schwerpunktmäßig die Töchter der Eltern, die die Eingabe unterzeichnet<br />

hatten.<br />

Der wegen der „unerquicklichen Verhältnisse zwischen Handelsschule und Fortbildungsschule“<br />

vom Ministerium zu einer Stellungnahme aufgeforderte Handels- und Gewerbeverein vertritt die<br />

Auffassung, dass freiwillige Handelsschülerinnen „vom zwangsweisen Besuch der Fortbildungsschule<br />

unter allen Umständen befreit gehören“ und es den Eltern überlassen bleiben solle, ob der<br />

Besuch der Fortbildungsschule gleichzeitig notwendig ist.<br />

In seiner Entscheidung vom 17. Juni 1922 verweist das Kultusministerium auf § 5 der landesherrlichen<br />

Verordnung vom Jahre 1907, wonach die Fortbildungsschulpflicht dann ruht, wenn die fortbildungsschulpflichtigen<br />

Mädchen in der von ihnen besuchten Handelsschule auch Unterricht in<br />

Haushaltungskunde erhalten. Diese Voraussetzung sei in <strong>Bühl</strong> nicht gegeben. Die Mädchen, die<br />

freiwillig die Handelsschule besuchen, seien deshalb zum Besuch des Haushaltungsunterrichts<br />

(Kochschule) verpflichtet. Lediglich von den allgemeinen Fächern der Fortbildungsschule könnten<br />

sie befreit werden.<br />

Forderung nach getrenntem Unterricht von Jungen und Mädchen<br />

1928 geht die Auseinandersetzung um die Frage, ob die Mädchen in der Handelsschule getrennt<br />

von den Knaben unterrichtet werden sollen. Handelsschuldirektor Lienhart spricht sich in einer<br />

Stellungnahme mit dem Hinweis auf das gleiche Ausbildungsziel und die spätere gemeinsame<br />

Berufstätigkeit entschieden gegen eine Trennung aus. Zudem würden erfahrene Schulmänner den<br />

großen vorteilhaften Einfluss bestätigen, den beide Geschlechter aufeinander ausübten. „Die Mädchen<br />

sind gewissenhafter, fleißiger, sprachlich gewandter. Die Knaben dagegen haben in der Regel<br />

mehr Willenskraft und größeren Verstand. Dadurch entstehe eine gegenseitige Anregung, ein<br />

edler Wettbewerb und wertvoller Ehrgeiz. Der Unterricht wird lebhafter“ und „es werden größere<br />

Erfolge erzielt“. In allen von Lienhart in dieser Sache angeschriebenen Städten wird (mit Ausnahme<br />

Kehls) „im Interesse der Förderung eines gedeihlichen Unterrichts eine Trennung ... von Seiten<br />

der Unterrichtsleiter nicht befürwortet. Der Handels- und Gewerbeverein schließt sich der „Meinung<br />

berufener Schulfachmänner an“. Die angeregte Trennung, so der abschließende Vermerk in den<br />

Akten, „ist aussichtslos“.<br />

Schulgeschichte/Zeitungsberichte/Auseinandersetzungen um den Schulbesuch von Mädchen<br />

\\PC<strong>HLA</strong>05\Users\gö\Eigene Dateien\Presseartikel\<strong>HLA</strong>_100Jahre_Mädchen.doc


1. Seminarkurse<br />

a) Theater<br />

2007 im Rückblick<br />

Großes Theater am Wirtschaftsgymnasium<br />

Der Seminarkurs Theater auf der Akademie Rotenfels<br />

Vom 13.11.06 bis zum 15.11.06 fand ein Theaterworkshop zum Thema „Fremd sein<br />

– anders sein“ auf der Akademie Rotenfels statt. Die insgesamt 16 Schülerinnen des<br />

Seminarkurses Theater der <strong>Handelslehranstalt</strong> <strong>Bühl</strong> erarbeiteten zusammen mit den<br />

beiden Kursleiterinnen Frau Finn und Frau Krämer sowie dem Theaterpädagogen<br />

Herrn Fröhlich ein großartiges Theaterstück.<br />

Im Vorfeld haben die Kursteilnehmerinnen zu dem Thema „Fremd sein – anders<br />

sein“ ein so genanntes Skizzenheft angefertigt, mit dem während des Aufenthaltes<br />

weiter gearbeitet wurde.<br />

Am ersten Tag wurden verschiedene Übungen gemacht, um den eigenen Körper<br />

bewusst wahrzunehmen, die Stimme zu schulen und erste Szenen darzustellen.<br />

Durch vielfältige Warm-up-Übungen wurde gleichzeitig Improvisation geübt.<br />

Am Dienstag arbeitete die Gruppe unter der Leitung von Herrn Fröhlich an szenischen<br />

Darstellungen, es wurde zu Musik improvisiert und pantomimisch gespielt.<br />

Zudem schrieben die Schülerinnen Gedichte in kleinen Gruppen. Sowohl die Gedichte<br />

als auch die Szenen spielten mit dem Thema „Fremd sein – anders sein“. Bis zu<br />

diesem Zeitpunkt waren noch alle Einzelszenen deutlich voneinander abgegrenzt.<br />

Herr Fröhlich führte alle Teile gekonnt zu einem kompletten Theaterstück zusammen.<br />

Das Ergebnis überraschte jeden. Keiner hatte erwartet, dass die Gruppe in drei Tagen<br />

ein harmonisches Ganzes erschaffen könnte. Herr Fröhlich machte das Unmögliche<br />

möglich.<br />

Am letzten Tag des Workshops wurde das Stück an der Akademie aufgeführt und<br />

rief bei den Zuschauern große Begeisterung hervor - ein schönes Erlebnis, ein tolles<br />

Ergebnis.<br />

Der Workshop zeigte, wie wichtig Teamwork ist und dass man auch aus Andersartigem,<br />

aus Fremdem etwas Gemeinsames schaffen kann. Der Seminarkurs nimmt<br />

nicht nur ein unvergessliches Unikat, das Theaterstück, mit auf den Weg sondern<br />

auch ein gestärktes Selbstbewusstsein.


) Islam<br />

2. Spanienaustausch<br />

Mittagessen am Nachmittag und andere Überraschungen<br />

Wirtschaftsgymnasiasten zu Besuch auf Menorca<br />

Einiges über ihre Gastfamilien und Menorca in Erfahrung gebracht hatten die Schülerinnen<br />

und Schüler des Spanischkurses der Jahrgangsstufe 1 der <strong>HLA</strong> <strong>Bühl</strong> bereits<br />

bei der Vorbereitung des Besuchs ihrer menorquinischen Partnerschule Joseph Miquel<br />

Guardia in Alaior. Intensiv kommuniziert hatte man im Vorfeld der Reise per Mail<br />

und Chat. Nichts geht jedoch über direkte Begegnungen, um Land und Leute wirklich<br />

kennen zu lernen, so das Fazit der Schülerinnen und Schüler nach der Rückkehr,<br />

zumal wenn man in Gastfamilien untergebracht ist, deren Gastfreundschaft sich als<br />

außergewöhnlich erweist.<br />

Fünf Tage lang konnten sich die Schülerinnen und Schüler ein Bild vom Leben auf<br />

der Insel, die seit 1993 Biosphären-Reservat ist, machen. Auf dem Programm standen<br />

u.a., zusammen mit den Gastgebern, der Besuch einer prähistorischen Ausgrabungsstätte,<br />

die Städte Mao und Ciutadella sowie Freizeitaktivitäten wie Kajakfahren<br />

oder Schwimmen im Mittelmeer. Die Wirtschaftsgymnasiasten hatten dabei nicht nur<br />

die Gelegenheit, ihre Spanischkenntnisse zu vertiefen, sondern auch auf kulturelle<br />

Unterschiede zu stoßen. Erstaunt waren sie darüber, dass man sich auf Menorca mit<br />

Küsschen begrüßt und erst am Nachmittag gegen 15.00 zu Mittag gegessen wird.<br />

Selbstverständlich probierten fast alle die für Spanien typische Paella. Im Sportunterricht<br />

bekamen sie mit „dins i fora“ ein ihnen völlig unbekanntes Mannschaftsspiel zu


sehen. Es überraschte die <strong>Bühl</strong>er Schüler auch, dass in Spanien die Lehrer von ihren<br />

Schülern geduzt werden. Wenig geeignet ist Menorca, so die Erfahrung einiger<br />

Schüler, für Shopping-Süchtige. Zum Großeinkauf fliegen die Einheimischen nach<br />

Barcelona.<br />

Auf ihren Flug nach Deutschland freuen sich bereits die menorquinischen Austauschschüler.<br />

In wenigen Wochen wollen sie bei ihrem Gegenbesuch ihre deutschen<br />

Sprachkenntnisse verbessern.<br />

3. COMENIUS<br />

COMENIUS<br />

In unserem zweiten Projektjahr (Herbst 06 bis Juli 07) sollten die Schüler u.a. lernen, wie<br />

man sich auf die Arbeit im Ausland oder auf Auslands-Praktika vorbereitet und wie Menschen<br />

in einem nationalen/internationalen Kontext verbal und non-verbal kommunizieren.<br />

Der Schwerpunkt lag auf der Frage, wie sowie auf kulturellen Unterschieden zwischen den<br />

beteiligten Nationen (inkl. Italien, die leider nicht als Projektpartner zugelassen wurden), sowohl<br />

im persönlichen Umfeld als auch vor allem am Arbeitsplatz.<br />

Als Grundlage hierfür wurden die Beschreibungen von Situationen kulturell bedingter Probleme<br />

oder Konflikte (sog. ‚critical incidents’) gelesen, besprochen, übersetzt und umgeschrieben,<br />

um sie szenisch darzustellen.<br />

Außerdem entwickelte jede Schule einen Fragebogen (der dann auch ins Englische und in<br />

die jeweiligen Nationalsprachen übersetzt wurde) und führte entsprechende Umfragen in<br />

verschiedenen Unternehmen in allen drei Ländern durch. Die Themen: interkulturelle Kompetenz<br />

in der Arbeitswelt(Vorstellung von Kollegen, Bekleidungsvorschriften, Verhalten am<br />

Arbeitsplatz, Pausen, Mahlzeiten in der Firma, Feiern, Events), Arbeitszeiten und Urlaub,<br />

Voraussetzungen zur Beförderung, Karriereverlauf eines Durchschnittsangestellten, Gehälter,<br />

Erziehungs- und Ausbildungssystem sowie Evaluation der Arbeit, Frauen am Arbeitsplatz.<br />

Die Ergebnisse wurden statistisch erfasst und verglichen (siehe Endprodukt Broschüre).<br />

Die Schüler lernten durch die Befragungen auch Alltagssituationen in multinationalen<br />

Unternehmen vor Ort kennen.


Ergänzend zu dieser Arbeit wurde in der deutschen Schule von einer Steuerfachgehilfenklasse<br />

ein vergleichendes Projekt zu den Doppelbesteuerungsabkommen zwischen<br />

Deutschland und Finnland bzw. Slowakei durchgeführt (Ergebnis siehe Endprodukt Broschüre)<br />

Im Februar fand bei mit Unterstützung des assoziierten Partners GlaxoSmithKline erneut<br />

eine Video-Konferenz zwischen deutschen und finnischen Schülern statt. (Siehe Anlage joint<br />

activity report). Schüler des WG der deutschen Schule nahmen außerdem Kontakt zu Studenten<br />

der Fachhochschule für Agrar- und Forstwirtschaft in Kitee auf, führten im Rahmen<br />

des Englischunterrichts einen Gedankenaustausch zu umweltpolitischen Themen mit den<br />

Studenten durch und waren für 1 Tag +1 Nacht Gastgeber, als die finnischen Studenten eine<br />

Fahrt nach Deutschland und Frankreich unternahmen.<br />

Bei den internationalen Projekttreffen wurden vor allem verschiedene Rollenspiele und<br />

Kommunikationsübungen durchgeführt, die auf dem Gelernten basierten, in der Slowakei vor<br />

allem das aufwändige NaZa Simulationsspiel mit Besprechung und Feedback. In Finnland<br />

wurden die entwickelten Szenen spielerisch eingeübt und dann gefilmt (siehe Endprodukt<br />

Film). Durch Familienaufenthalte in der Slowakei sowie in Helsinki machten die Schüler zusätzliche<br />

wertvolle Erfahrungen im Hinblick auf die Projektthematik .<br />

4. Abschlussfeiern<br />

Abiturfeier Wirtschaftsgymnasium 29.06.2007


Verabschiedung Berufskolleg Fremdsprachen 09.07.2007


Verabschiedung Wirtschaftsschule 21.07.2007


Verabschiedung Berufsschule 06.07.2007


5. Sunsetland


Weitere Sunsetimpressionen:


6. Preise – für unsere Besten


7. Neues von unseren Partnern – der IMM

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