Spurlaut 02/2009 - Verein Jagdgebrauchsspaniel

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Der Spurlaut - 6 - 2/ 2009 Finderwillen löste sich Kalenakaum von ihrer Führerin, um eigenständig nach Wild zu suchen. Auch mehrfaches Schicken konnten sie nicht zu mehr als zu kurzen Suchen um die Führerin herum bewegen. Die beschränkte Lenkbarkeit der Hündin, ihre Verbindung zur Führerin und ihre nur eingeschränkte Bereitschaft zur Zusammenarbeit bedingten Abstriche in der Führigkeit. Die gebremste Lust der Hündin zu arbeiten führten auch zu Abstrichen bei der Arbeitsfreude. Bei der Überprüfung der Schussfestigkeit löste sich Kalenanur sehr schwer von ihrer Führerin. Durch den ersten Schuss erkennbar beeindruckt, war sie nicht mehr bereit, sich von ihr zu lösen. ---------------------------------------------- ECS-H Moosjägers Kelly ZB-Nr. VJGS 1508; gew. 26.06.2008; schwarz mit loh V: \ Foxxy vom Kienberg; ZB-Nr. JSK 0922/03 J; blauschimmel mit loh ABL: 4160 \ A1; FW: sg; HD: B M: \ Moosjägers Idora; ZB-Nr. JSK 0229/06 J; schwarz; JZP 1; FW: sg; HD: B Z: Ute Ergun, Schwarzwaldplatz 9, 78054 Villingen-Schwenningen E,A,F: Franz Müller, Ampenerstraße 9, 82275 Emering Noten: 7, 8, 8, 8, 6, 8, 8, nein schussscheu; sichtlaut (sl) nicht bestanden; ohne Preis Gut aufgelegt und auf die Prüfung eingestellt zeigte sich die aufgeweckte Hündin schon bei der ersten Hasenspur. Auf einem blanken Acker auf die Hasenspur angesetzt, nahm Kellydie Hasenspur zügig auf, wurde im angrenzenden Winterrapsschlag laut und arbeitete die Spur mit regelmäßigem Laut gut 150 m. Dann wechselte die Hündin auf die Spur eines anderen Hasen, die sie laut durch den Rapsschlag arbeitete. Kurz vor dem Übergang auf Wintergetreidesaat wechselte Kellyerneut und arbeitet diese Spur weitere 150 m Laut aus. Bei ihrer zweiten Hasenspur war die Hündin gerade auf der Spur angesetzt worden, als in unmittelbarer Nähe ein weiterer Hase aufging, den sie dann Sichtlaut über längere Zeit jagte. Am dritten Hasen, der auf einem zwischenzeitlich stark abgetrockneten Acker hochging, konnte die Hündin ihre Anlagen nicht bestätigen. Zwar nahm Kellydie Spur sofort an und arbeitete unter Laut voran. Jedoch forderte das trockene Geläuf von der jungen Hündin sein Tribut und so konnte sie die Spur nur 60 m voranbringen. Danach suchte sie eifrig und markierte die Spur mehrfach mit Laut, brachte sie aber nicht mehr wesentlich weiter voran. Der vierte Hase wurde aus einem Winterrapsschlag herausgetreten. Schnell wurde die Hündin vom Führer herangeführt und nach der Sasse angesetzt. Sofort nahm Kellydie Spur an. Regelmäßig Laut gebend arbeitete sie diese mit sehr guter tiefer Nase, spursicher und spurwillig durch den Rapsschlag hindurch, über eine festgefahrene, staubtrockene Sandfläche vor einem Fahrsilo hinweg und über eine Wintergetreidefläche über gut 500 m, bevor sie immer noch Laut gebend hinter einer Kuppe verschwand. Beim Finderwillen nahm Kellydas ihr angebotene Gelände freudig an und suchte es selbstständig ab, wobei sie mehrmals den Kontakt zum Führer suchte. Bei gutem Drang in die Tiefe ließ sie die Suche in der Breite des Geländes etwas missen. Während der gesamten Prüfung zeigte sich die Hündin führig und arbeitsfreudig. Zur Überprüfung des Schussfestigkeit löste sich Kellysogleich vom Führer und suchte voran. Auf den ersten Schuss hin flüchtete sie jedoch hinter einen Holzstoß und entzog sich der Einwirkung ihres Führers. Trotz mehrmaliger Aufforderung kam die Hündin nicht zu ihrem Führer. ---------------------------------------------- ESS-H Buchmanns Springer Ellis ZB-Nr. JSK 0020/08 J; gew. 11.01.2008; braun/weiß V: Artus von Werdenfels; ZB-Nr. ÖHZB ESS 1606; schwarz/weiß; HD: A M: Buchmanns Springer Chocolate Cream; ZB-Nr. JSK 096/05J; braun/weiß; GHL: 1081\A2, VPS2, Sw2, G1; HD:A1, FU: de Z: Wolfgang & Ute Buchmann, Höferhöhe 10, 93170 Bernhardswald E,A,F: Isidor Spenger, Mittersberg 3, 84106 Volkenschwand Noten: 2, 0, 2, 2, 2, 8, 8, ja; sichtlaut (sl) nicht bestanden; ohne Preis Auf ihre erste Hasenspur in einer Wintergetreidefläche geführt, zeigte sich die ansprechende Hündin bemüht die Hasenspur aufzunehmen. Mehrfach markierte sie den Verlauf bei ihrer Suche, konnte die Spur aber nicht voranbringen. Bei der zweiten Hasenspur im Winterraps suchte sie zunächst mit tiefer Nase bis auf 50 m voran, um dann in einem 40 bis 50 m Radius um ihren Führer herum zu suchen, wobei sie häufig Blickkontakt zeigte. Auf die dritte Hasenspur wurde Elliserneut im Winterraps geführt. Am Beginn der Spur suchte sie zunächst mit dem Auge und Blickkontakt zu ihrem Führer. Dann erst setzte sie ihre Nase genügend ein. Sie nahm die Spur auf und brachte sie ohne Laut bis auf 200 m voran, bevor sie die abbrach. Auf die vierte Hasenspur geführt, zeigte Elliserneut, dass sie lieber mit dem Auge jagt, als ihre Nase einzusetzen. Während sie um ihren Führer kreiste, ging ein weiterer Hase auf, den sie Sichtlaut auf 450 m verfolgte. Bei der fünften und letzten Hasenspur, auf die Ellisgeführt wurde, zeigte sie keine Verbesserung in ihrer Arbeitsweise. Zur Überprüfung des Finderwillens nahm die Hündin das ihr zugewiesene Gelände willig an. Erst als sie merkte, dass sie mit dem Auge keinen Erfolg hat, setzte sie ihre Nase ein. Mehrfach geschickt, suchte Elliszwar ausreichend in der Breite, lies jedoch den Drang in die Tiefe missen. Führigkeit und Arbeitsfreude ließen bei der schussfesten Hündin nicht zu wünschen übrig. ---------------------------------------------- Alters-Zuchtprüfung(AZP) ECS-R Moosjägers Jan ZB-Nr. VJGS 1607; gew. 09.07.2007; blauschimmel mit loh V: \ Foxxy vom Kienberg; ZB-Nr. JSK 0922/03 J; blauschimmel mit loh ABL: 4160 \ A1; FW: sg; HD: B M: \ Moosjägers Geraldina; ZB-Nr. JSK 0383/99 J; schwarz mit loh; ABL: 3957 \ J2, E1; FW: g; HD: A Z: Ute Ergun, Schwarzwaldplatz 9, 78054 Villingen-Schwenningen E,A,F: Franz-Josef Watermann, Telgter Straße 25, 48268 Greven Noten: 7, 8, 8, 8, 5, 8, 8, ja; sichtlaut (sl) bestanden; II. Preis Der 21-monatige, selbstsichere und gut auf die Prüfung eingestellte Rüde zeigte schon bei der ersten Hasenspur was in ihm steckt. In einer Wintersaat wurde Janzügig an die Spur eines aus der Sasse getretenen Hasen herangebracht. Er nahm die Spur mit sofort einsetzendem Laut an und brachte diese bei sehr gutem Naseneinsatz, guter Spursicherheit, gutem Spurwillen und anhaltendem Spurlaut über zwei leichte Haken bis auf 300 m voran. Trotz mehrmaligem Kreisen konnte er die Spur nicht wieder aufnehmen. Auf die zweite Hasenspur war der Rüde gerade angesetzt worden, als in unmittelbarer Nähe ein weiterer Hase aufging, den er dann Sichtlaut bis in ein 400 m entferntes Waldgebiet jagte. Auf der Spur eines dritten Hasen, der im Winterraps aus der Sasse getreten wurde, konnte der Rüde seine sehr guten Anlagen bestätigen. Unmittelbar hinter der Sasse angesetzt, nahm Jandie Spur sofort an. Unter Laut brachte er die Hasenspur mit tiefer Nase, spursicher und spurwillig über ein Stoppelfeld, einen planierten und stark abgetrockneten Acker, Wintergetreidesaat, einen Weg, nochmals Wintergetreidesaat und letztlich auch noch durch einen Graben bis auf 400 m voran. Über diesen hinaus konnte er die Hasenspur trotz erkennbarer Bemühungen nicht mehr weiter ausarbeiten. Beim Finderwillen nahm Jandas ihm angebotene Gelände zunächst freudig an. Mit halbhoher Nase suchte er es zweimal bis auf 50 m Tiefe ab, wobei er es auch etwas in der Breite annahm. Danach beschränkten sich seine Bewegungen mehr auf die nähere Umgebung seines Führers. Führigkeit und Arbeitsfreude beeindruckten bei diesem sehr gut veranlagten Rüden, der sich schussfest im Feld zeigte.
Der Spurlaut - 7 - 2/ 2009 Jugend- und Alters-Zuchtprüfung (JZP / AZP) am 25. April 2009 um Alperstedt / Thüringen Der Prüfungsbericht wird in der nächsten Ausgabe des Spurlaut veröffentlicht. Reiner Artmann, Obmann für das Prüfungswesen REGIONALE ANSPRECHPARTNER DES VJGS Gruppe Schleswig-Holstein/Hamburg: Herbert Wolters Hollbeck 13, 23570 Travemünde, Tel/Fax 04502-3841 Gruppe Niedersachsen/Bremen: Dr. Ralf Michel Efeuweg 8, 27804 Berne, Tel. 04406-92752, Fax: -92756 Gruppe Sachsen-Anhalt: Dr. Renate Krämer Rosental 18, 04509 Delitzsch, Tel. 034202-300102 Gruppe Thüringen: Wolfgang Schmidt Franz-Mehring Straße 41, 99880 Waltershausen, Tel. 03622-69851 Gruppe Nordrhein-Westfalen: Peter Sasse Rosmart 18, 58762 Altena, Tel. 02351-12378 Gruppe Hessen: Ricarda Ruppel Hubertusstraße 6, 36119 Neuhof, Tel. 06655-1567 Gruppe Baden-Württemberg: Harald Braun Paul-Koepff-Weg 41, 73037 Göppingen, Tel. 07161-15420 Gruppe Bayern: Isidor Spenger Mittersberg 3, 84106 Volkenschwand, Tel. 08754-911919 TEILNAHME AN BEWEGUNGSJAGDEN Für alle interessierten Mitglieder des Verein Jagdgebrauchsspaniel e.V. bestehen in Nord- und Süddeutschland Möglichkeiten zur Teilnahme an Bewegungsjagden, bei denen die Spanielführer mit ihren Jagdgebrauchsspanieln durchgehen, d.h. sie sitzen nicht mit an. Das Führen und der Gebrauch von Schusswaffen durch die Hundeführer in Notsituationen erfolgt nur nach Absprache und Erlaubnis der jeweiligen Jagdleitung. Nördliches & mittleres Niedersachsen sowie Sachsen-Anhalt Spanieljagd Am 11.12. (Tangerhütte) und 12.12.2009 (Berge) in Sachsen- Anhalt. Beginn jeweils um 8.00 Uhr mit einem Frühstück. Übernachtungsmöglichkeit in Stendal ca. 30,00 je Person mit Hund. Nähere Informationen & Anmeldungen bis 31.08.2009 bei Gunther Bergen Tel. 04482-909309 Mob: 0170-2767873 bergen@stoeberhundgruppe-weser-ems.de oder Dr. Ralf Michel Tel. 04406-794(tagsüber) Tel. 04406-920752(abends) Mob: 0176-63187836 Dr.r.michel@t-online.de ---------------------------------------------- Baden-Württemberg & Bayern Am 5.10.2009 im Raum Pfronten. Anreise am Abend zuvor. Es besteht Übernachtungsmöglichkeit auf einer Hütte. Am 21.11.2009 im Raum Oberrot. Nähere Informationen & Anmeldungen bis 31.08.2009 bei Ulrich M. Schulz Tel. 07334-21965 Mob. 0175-9156445 forst.u.landschaft@t-online.de MITTEILUNG DES GESAMTVORSTANDES KYNOLOGISCHE INVESTITION FÜR DIE ZUKUNFT Genomische Selektion auf HD beim Spaniel Am Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung der Tierärztlichen Hochschule Hannover wird unter der Leitung von Herrn Prof. Ottmar Distl eine DNA-Bank für die Spaniel Rassen aufgebaut, um die Hüftgelenksdysplasie (HD) mit molekulargenetischen Methoden zu untersuchen. In einer gemeinsamen Aktion wollen der Verein Jagdgebrauchsspaniel, der Jagdspaniel-Klub, der Spaniel Club Deutschland sowie der Cocker Club Deutschland das Institut beim Aufbau unterstützen. Ziel ist eine genomische Zuchtwertschätzung für HD beim Spaniel, die den vorliegenden Untersuchungen und Erkenntnissen zufolge wesentlich verbesserte Vorhersagemöglichkeiten für das einzelne Tier und weit effektivere Selektionsmöglichkeiten als bisher gegeben in der Zucht bietet. Bitte nehmen Sie mit Ihrem Spaniel an dieser Studie teil und helfen Sie so mit, die Möglichkeiten, welche die Forschung und Genetik heute bieten, auch für unsere Spaniels aktiv zu nutzen. Um in der molekulargenetischen Aufklärung der HD zu einer ersten brauchbaren Aussage zu kommen, braucht das Institut pro Spanielrasse rund 200 Hunde, die sich an der Studie beteiligen. Es ist lediglich eine einfache Blutabnahme von 5 ml bei bereits HD-untersuchten Hunden durch ihren Tierarzt erforderlich. Der VJGS unterstützt seine ordentlichen Mitglieder, die sich an diesem Projekt beteiligen wollen, bei den entstehenden Kosten für die Blutabnahme. Laut Beschluss des Gesamtvorstandes werden bei Vorlage einer vom Tierarzt unterschriebenen/abgestempelten Kopie des Merkblatts zur Blutentnahme einmalig 15,00 Euro erstattet. Die Laufzeit für diese Förderung beginnt mit dem 01.06.2009 und endet mit dem 31.12.2010. Die ordentlichen Mitglieder können die Blutabnahme nutzen, um weitere 5 ml für die notwendigen Gentests für Zuchthunde durch die Firma Laboklin abnehmen zu lassen. Das Merkblatt für die Blutabnahme und die Kontaktadressen der THH sowie das Formular der Firma Laboklin finden Sie auf der Homepage des VJGS unter www.jagdgebrauchsspaniel.de . Auszüge aus der 2008 vom Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung der Tierärztlichen Hochschule Hannover veröffentlichten Studie: Für die genetischen Faktoren sind sowohl eine geringe Zahl von Genen mit großer Wirkung auf die Ausprägung der HD als auch eine größere Anzahl von Genen mit geringer bis sehr geringer Wirkung bedeutsam. Somit entsteht die genetisch bedingte Veranlagung zu HD sowohl durch das Zusammenwirken einer bestimmten Anzahl von Genen mit geringer Wirkung und von einzelnen Genen mit einem durchschlagenden Effekt.
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