Klinik-Dialog Ausgabe 2/2010 - Caritasklinik St. Theresia
Klinik-Dialog Ausgabe 2/2010 - Caritasklinik St. Theresia
Klinik-Dialog Ausgabe 2/2010 - Caritasklinik St. Theresia
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
6<br />
WILLkOmmEn Im LEbEn!<br />
bAbybOOm An DER cARITAskLInIk sT. ThEREsIA<br />
innerhalb runD einer stunDe kamen am 15. Juni in Der <strong>Caritasklinik</strong> st. theresia<br />
Vier neugeborene zur welt.<br />
Der kleine Cihan Marotta macht den Anfang: Er erblickt<br />
am Dienstag, den 15. Juni <strong>2010</strong> um 13:41 Uhr das Licht<br />
der Welt. Mit einem kräftigen Schrei begrüßte er seine Eltern<br />
und das Kreißsaal-Team der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>. Während<br />
Hebamme Claudine und Assistenzarzt Dr. Alik Dawson<br />
sich noch um den kleinen Cihan und seine Mutter kümmern,<br />
steht im benachbarten Kreißsaal bereits die nächste Geburt<br />
kurz bevor.<br />
14:32 Uhr, der nächste neue Erdenbürger, Sebastian Neuberger,<br />
kommt zur Welt. „Sebastian hat sich richtig beeilt, die<br />
Geburt dauerte nur wenige Minuten“, erzählt die zuständige<br />
Oberärztin Dr. Elena Nuss. Frisch gebadet, gewickelt und angezogen<br />
liegt auch er kurze Zeit später in den Armen seiner überglücklichen<br />
Mutti. Doch noch kann das Team der Geburtshilfe<br />
an der <strong>Caritasklinik</strong> nicht durchatmen: zwei weitere Kinder sind<br />
zielstrebig unterwegs ans Licht der Welt. Unterstützt durch<br />
Hebamme Hildegard Schöndorf bringt um 14:56 Uhr Sandra<br />
Leidner ihre Tochter Jasmin zur Welt. Nur drei Minuten später,<br />
um 14:59 Uhr, hält Hebamme Vera Husser die kleine Maylin<br />
Anna Cara Dittmar in ihren Händen.<br />
Die <strong>Caritasklinik</strong> freut sich mit den glücklichen<br />
und stolzen Eltern und gratuliert ihnen von<br />
Herzen!<br />
Text und Foto: Susanne Moll<br />
kLAgEn unD JubELn An<br />
DER gREnzLInIE DEs LEbEns<br />
in Der zeit Vom 11. Juni <strong>2010</strong> bis 09. Juli <strong>2010</strong> war Die Jubel- unD klagemauer Der<br />
frauenselbsthilfe naCh krebs in Der <strong>Caritasklinik</strong> st. theresia zu sehen<br />
Die Jubel- und Klagemauser reist<br />
als Wanderausstellung durch<br />
Rheinland-Pfalz und das Saarland. Vom<br />
11. Juni <strong>2010</strong> bis 09. Juli <strong>2010</strong> war sie in<br />
der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> zu sehen.<br />
Entstanden ist die Jubel- und Klagemauer<br />
durch die Dahner Künstlerin Ingrid<br />
Wolff. Ingrid Wolff, selbst zweimal an<br />
Krebs erkrankt und stellvertretende<br />
Vorsitzende des Landesverbandes, hatte<br />
anlässlich des 30-jährigen Jubiläums<br />
der Frauenselbsthilfe nach Krebs,<br />
Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland<br />
e. V., die Idee einer Klage- und Jubelmauer.<br />
Inspiriert wurde sie durch den Gedanken<br />
von Pablo Picasso „Kunst wäscht den<br />
<strong>St</strong>aub des Alltags von der Seele“.<br />
Sie hat die Teilnehmerinnen der 43<br />
regionalen Gruppen dazu motiviert, durch<br />
künstlerisches Schaffen, sich ihres Seelenstaubes<br />
zu entledigen. Die betroffenen<br />
Frauen sind auf Entdeckungsreise gegangen.<br />
Bei den Gruppentreffen wurde das<br />
Thema „Klagen und Jubeln“ reflektiert. Es<br />
wurde hinterfragt, „was hat uns während<br />
des Krankheitsprozesses bewegt, was<br />
bewegt und noch, was hat uns reifen<br />
lassen?“. Dieser intensive Gedankenaustausch<br />
wurde danach kreativ umgesetzt.<br />
Innerhalb eines Jahres ist unter dem Motto<br />
„Klagen und Jubeln – alles hat (m)eine<br />
Zeit“ ein Gesamtkunstwerk aus nahezu<br />
100 Einzelelementen entstanden. Diese<br />
schöpferisch gestalteten Einzelelemente<br />
wurden zu einer eindrucksvollen Klage-<br />
und Jubelmauer zusammengefügt.<br />
Durch ihre Arbeiten haben die betroffenen<br />
Frauen ihr Erlebtes preisgegeben, haben<br />
ihrem ganz persönlichen Klagen und<br />
Jubeln gestalterisch Ausdruck verliehen.<br />
Viele der kleinen Kunstwerke wurden in<br />
Gruppenstunden erarbeitet.<br />
Die betroffenen Frauen haben gemeinsam<br />
hinterfragt, was war das Dunkle,<br />
das Schmerzhafte, das Leidvolle im eigenen<br />
Krankheitsprozess. Ebenso wurde<br />
das Helle, das Leuchtende und Kostbare<br />
hinterfragt. Über allem gestalterischen<br />
Tun stand unausgesprochen die Frage:<br />
„Was hat uns reifen lassen?“.<br />
Die Betrachter werden, von den einzelnen,<br />
ein- und ausdrucksvollen Kunstwerken,<br />
berührt und automatisch in<br />
den Bann der Gegenpole von Jubel und<br />
Klage hineingezogen. Es bedarf keiner<br />
Worte um zu verstehen, was da im<br />
Kern, im Inneren der betroffenen Frauen<br />
geschieht, wenn sie mit der Diagnose<br />
Krebs konfrontiert werden, wenn sie den<br />
Weg der Erkrankung – wohin auch immer<br />
dieser führen mag – gehen müssen.<br />
Text und Foto: Susanne Moll<br />
KliniK : <strong>Dialog</strong><br />
Auch in Saarbrücken gibt es eine Gruppe der<br />
Frauenselbsthilfe nach Krebs.<br />
Ansprechpartnerin und Gruppenleiterin ist<br />
Gabriela Avila, Telefon (06893) 7356.<br />
Die betroffenen Frauen treffen sich an jedem<br />
zweiten Mittwoch im Monat um 18:00 Uhr in<br />
der <strong>Caritasklinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>.<br />
7