Jürgen Haßdenteufel – Geschäftsführer ... - Saarpfalz-Kreis
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Die Strategie dabei ist, möglichst nicht auf eigene Programme<br />
für Migranten zu setzen. Das vor allem auch deshalb, weil wir<br />
die Gefahr einer zusätzlichen Stigmatisierung als zu hoch<br />
einschätzen.<br />
Sehr viel sinnvoller scheint es uns, spezifische Förderelemente<br />
- insb. im Hinblick auf den Spracherwerb - in bereits<br />
bestehende Angebote einzubinden. Ansonsten aber wollen wir<br />
die Maßnahmen mit Migranten und mit jungen Menschen mit<br />
deutschen Wurzeln gemeinsam durchführen.<br />
Ähnlich agieren wir im Bereich der Arbeitsmarktpolitik zu<br />
Gunsten erwachsener Zuwanderer.<br />
7.500 arbeitsmarktpolitische Förderungen von Männern und<br />
Frauen mit Migrationshintergrund haben wir im bisherigen<br />
Jahresverlauf in den Jobcentern und in der Arbeitsagentur des<br />
Saarlandes gezählt.<br />
Das ist eine Förderquote, die deutlich über dem Anteilswert<br />
von Migranten an der Gesamtarbeitslosigkeit liegt.<br />
Die Schwerpunkte liegen in Aktivierungsmaßnahmen bei<br />
Trägern und bei Arbeitgebern. Sie liegen aber auch in der<br />
beruflichen Qualifizierung und hier vor allem in der Vermittlung<br />
von arbeitsmarktlich gut verwertbaren Teilqualifikationen.<br />
Die Orientierung am klassischen arbeits- und<br />
ausbildungsmarktpolitischen Instrumentarium hindert uns<br />
keineswegs daran, kreativ und vernetzt mit anderen Akteuren<br />
der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik<br />
zusammenzuarbeiten.<br />
Gerade im Saarland und gerade mit Blick auf Jugendliche gibt<br />
es dafür eine ganze Reihe von herausragenden Beispielen, die<br />
auch überregional auf Interesse und gute Resonanz gestoßen<br />
sind.